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Kann ich gefeuert werden?

schoki04
Benutzer29589  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,
ich hab da ein Problem...
Also ich bin in der Ausbildung und ab August im 2. Lehrjahr. Ich war seit Beginn der Ausbildung schon sehr häufig krank und jetzt hab ich bzw. hat mein Körper wohl endgültig den Vogel abgeschossen.:geknickt: Ich hab eine Entzündung am Ischias (Nervenentzundung im Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule) und bin nun schon seit 2 Wochen krank geschrieben. Jetzt war ich grade wieder beim Arzt und der hat mich doch glatt auch noch für die nächste Woche krank geschrieben. Danach habe ich 2 Wochen normalen Urlaub, den ich auch schon vor Monaten einegereicht habe.
Nun mach ich mir Sorgen, dass sie mich vielleicht wegen meines häufigen Fehlens kündigen, bzw. mir einen Auflösungsvertrag für die Ausbildung vorschlagen. Ich bin in meinem Job zwar todunglücklich, aber ich möchte nicht abbrechen, da ich vorher bereits das Fachgymnasium abgebrochen habe und somit dann meinen Lebenslauf bei einer späteren Bewerbung in die Tonne treten könnte.:kopfschue
Jetzt meine Fragen:
-Können die mich wegen sowas überhaupt kündigen?
-Und kann ich meinen Urlaub trotzdem nehmen, obwohl ich dann so lange nicht da war?
Ich mach mir echt Sorgen...:ratlos:

Thx fürs Lesen und für eure Antworten.
Lg, Schoki
 
B
Benutzer12337  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Weiß net so recht wie das ist, ist schon eine blöde Situation (für dich, aber auch für den Unternehmer!) nur du kannst da ja nichts für, dass du krank bist! Machst ja immerhin nicht einfach nur so blau ...

Wenns aber irgendwie möglich ist, den Urlaub zu verlegen, würde ICH PERSÖNLICH die Zeit wo du eigentlich Urlaub hast, arbeiten gehen sofern da kein Urlaub in Spanien oder sonst wo fest geplant ist, der sich auch nicht mehr verlegen lassen würde!

Hätte auch Angst um meinen Ausbildungsplatz und würde darum lieber auf Urlaub verzichten (vorerst) um da sicher zu gehen!

Aber wie gesagt, habe da nicht so die Ahnung von!
 
K
Benutzer Gast
  • #3
Könnte passieren das dein Arbeitgeber dir irgendwann, vllt. auch schon bald, vorschlägt einen Aufhebungsvertrag zu unterzeichnen da es scheinbar keinen Sinn mehr hat weiter zu machen.
Ich hab dasselbe Problem auch & bin dadurch in meinen erlernten Beruf nicht mehr einsetzbar da es bei mir (fast) nicht mehr zu beheben ist.
Das muss aber jetzt nicht bei jedem sein!!!!
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Keine Panik. Ist (leider) nicht so einfach, einen Azubi zu kündigen - zumindest auf ordentlichem Wege.

Eine Kündigung wegen längerer Krankheit ist sehr heíkel, aber nicht unmöglich. Dazu muss der Arbeitnehmer in den vergangenen 3 Jahren in jedem Jahr mindestens 30 Tage durch Krankheit gefehlt haben. Und dann müssen noch ein paar andere Kleinigkeiten hinzu kommen. Dann geht eine Kündigung, sonst aber nicht. Aber wie ich gelesen habe, ist das ja bei Dir nicht der Fall.

Deinen Urlaub sehe ich auch nicht in Gefahr. Bisher warst Du krank, Urlaub ist was anderes. Wenn der Chef aber fies ist, könnte er Dir den Urlaub zumindest für Deinen beantragten Zeitraum streichen - er muss ihn Dir dann nur irgendwann bis zum Ende des Jahres geben.

Sicher kannst Du nichts dafür, dass Du so viel krank bist. Letztlich ist Krankheit für einen Arbeitgeber aber immer mit hohen Kosten verbunden. Er zahlt eine Arbeitskraft, die er nicht zur Verfügung hat, das ist in etwa so, wie wenn man im Supermarkt bezahlt und die Ware dort lässt. Aber gut, wenn man für seine Krankheit nichts kann, isses halt so.

Dennoch solltest Du gegebenenfalls mal über den Sinn der weiteren Ausbildung nachdenken. Was hast Du bisher durch Krankheit versäumt und kannst Du es nachholen? Wirst Du später in dem Beruf bleiben? Wenn Du Dich dort nicht wohl fühlst, solltest Du die richtige Konsequenz ziehen - auch wenn das im Lebenslauf nicht gerade gut aussieht.

EDIT: Einen Aufhebungsvertrag kann Dir der AG zwar anbieten, aber annehmen musst Du ihn ja nicht. Und wenn ein Aufhebungsvertrag zustande kommt, solltest Du gut über eine Entschädigungssumme verhandeln...
 
C
Benutzer62966  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ich hab eine Entzündung am Ischias (Nervenentzundung im Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule) ... Ich bin in meinem Job zwar todunglücklich, aber ich möchte nicht abbrechen ...

Hey Du,

hast Du Dir schonmal überlegt, daß das ein Zeichen sein könnte? Ein Zeichen dafür, endlich mit der ungeliebten Berufsausbildung aufzuhören und etwas zu machen, das Dir wirklich Freude bringt?

Schneemann
 
schoki04
Benutzer29589  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Danke schon mal für die schnellen Antworten:smile:
Also ich hoffe mal, dass das stimmt was Firebird sagt und die mich nicht so einfach rausschmeißen können.
Ich bin zwar echt nicht glücklich in meinem Job aber die anderen die da schon länger Ausbildung machen sagen, dass es im 2. Lehrjahr besser wird, da man dann da nicht mehr nur die Drecksarbeit machen muss, die man jetzt macht (dreckiges Geschirr in die Spülmaschine räumen, Mandanten bekellnern, schwere Aktenberge schleppen, immer im Stress den ganzen Druck des Büros aushalten weil man das kleinste Glied in der Kette ist und jeder einem seinen Mist den er nicht machen will aufladen kann). Ich war noch nie so oft krank und hatte so komische Sachen wie seitdem ich da arbeite. Aber ich kann doch nicht einfach so mitten im Jahr aufhören ohne was neues zu haben, die Plätze sind jetzt alle schon belegt und ich wüsste nichtmal, was ich sonst lernen sollte, was mich glücklich macht.. Ist schon alles eine doofe Situation, da ich auch an allem selber Schuld bin weil ich nicht gleich in der Probezeit gekündigt hab obwohl ich vom ersten Tag an gemerkt habe, dass ich in diesem Büro niemals glücklich sein werde. :geknickt:
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Danke schon mal für die schnellen Antworten:smile:
Also ich hoffe mal, dass das stimmt was Firebird sagt und die mich nicht so einfach rausschmeißen können.
Ich bin zwar echt nicht glücklich in meinem Job aber die anderen die da schon länger Ausbildung machen sagen, dass es im 2. Lehrjahr besser wird, da man dann da nicht mehr nur die Drecksarbeit machen muss, die man jetzt macht (dreckiges Geschirr in die Spülmaschine räumen, Mandanten bekellnern, schwere Aktenberge schleppen, immer im Stress den ganzen Druck des Büros aushalten weil man das kleinste Glied in der Kette ist und jeder einem seinen Mist den er nicht machen will aufladen kann). Ich war noch nie so oft krank und hatte so komische Sachen wie seitdem ich da arbeite. Aber ich kann doch nicht einfach so mitten im Jahr aufhören ohne was neues zu haben, die Plätze sind jetzt alle schon belegt und ich wüsste nichtmal, was ich sonst lernen sollte, was mich glücklich macht.. Ist schon alles eine doofe Situation, da ich auch an allem selber Schuld bin weil ich nicht gleich in der Probezeit gekündigt hab obwohl ich vom ersten Tag an gemerkt habe, dass ich in diesem Büro niemals glücklich sein werde. :geknickt:

Darf ich fragen, was das für eine Ausbildung ist? Oder habe ich das versehentlich überlesen?!

Einen Auszubildenden zu kündigen ist schon nicht so leicht, da schreibt der Kündigungsschutz schon strenge Kriterien vor. Relativ problemlos geht das nur in der Probezeit, danach ist es sehr schwer. Fristlos geht aber immer, also immer dann, wenn es für den Arbeitgeber unzumutbar ist, ein Arbeitsverhältnis fortzusetzen (bei Diebstahl, Verbrechen etc.). Ob und was da jedoch unzumutbar ist, entscheidet im Einzelfall das Arbeitsgericht.
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #8
-Können die mich wegen sowas überhaupt kündigen?
-Und kann ich meinen Urlaub trotzdem nehmen, obwohl ich dann so lange nicht da war?

Kurzfassung:
1. Nein
2. Ja

@Firebird1977
Ein Ausbilungsverhältnis ist nur bedingt ein Arbeitsverhältnis.
Da gelten andere bzw. zusätzliche Bestimmungen.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
-Können die mich wegen sowas überhaupt kündigen?
-Und kann ich meinen Urlaub trotzdem nehmen, obwohl ich dann so lange nicht da war?

Kurzfassung:
1. Nein
2. Ja

@Firebird1977
Ein Ausbilungsverhältnis ist nur bedingt ein Arbeitsverhältnis.
Da gelten andere bzw. zusätzliche Bestimmungen.

Stimmt, ich korrigiere mich: Die Möglichkeit der Kündigung bezüglich Krankheitsausfall ist auf Azubis nicht anwendbar.

Den Urlaub könnte er ihr aber trotzdem streichen, zumindest hat sie keinen Anspruch auf einen bestimmten Zeitraum. Aber gewähren muss er ihn - und wenn es erst im Dezember ist.
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Den Urlaub könnte er ihr aber trotzdem streichen, zumindest hat sie keinen Anspruch auf einen bestimmten Zeitraum. Aber gewähren muss er ihn - und wenn es erst im Dezember ist.


... habe ich 2 Wochen normalen Urlaub, den ich auch schon vor Monaten einegereicht habe ...

Ich gehe davon aus, dass er dann auch genehmigt wurde.
(Und selbst wenn nicht, könnte man aufgrund koncludenter Handlung über Monate hinweg darauf schließen).

Also besteht der Anspruch auch.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Ich gehe davon aus, dass er dann auch genehmigt wurde.
(Und selbst wenn nicht, könnte man aufgrund koncludenter Handlung über Monate hinweg darauf schließen).

Also besteht der Anspruch auch.

So eine Genehmigung ist dann verpflichtend??? Ist mir neu, wenn ich den passenden Grund habe, kann ich doch sogar den Arbeitnehmer aus dem Urlaub holen. Oder haben da Azubis wieder einen Sonderstatus?

Falls das tatsächlich verpflichtend ist, habe ich wohl gegen Gesetze verstoßen - zum Glück hat es keiner gemerkt... ;-)
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #12
So eine Genehmigung ist dann verpflichtend??? Ist mir neu, wenn ich den passenden Grund habe, kann ich doch sogar den Arbeitnehmer aus dem Urlaub holen. Oder haben da Azubis wieder einen Sonderstatus?

Falls das tatsächlich verpflichtend ist, habe ich wohl gegen Gesetze verstoßen - zum Glück hat es keiner gemerkt... ;-)

Also:
Als Arbeitgeber kannst du wegen "dringender betrieblicher Belange" den (genehmigten) Urlaub wieder streichen.
Allerdings musst du dann SÄMTLICHE Unkosten des Arbeitnehmers (auch die, die der Angehörigen, die mit in Urlaub wollten), wie z.B. Stornogebühren, Auslagen, Hundebabysitter etc., ersetzen. Denn dann bist du schadensersatzpflichtig.
Und bei Azubi´s dringende betriebliche Belange nachzuweisen, wird dir extrem schwer fallen, weil der Betrieb dann von einem Azubi abhängig wäre. Und das dürfte ja wohl selten der Fall sein...

Tja, du warst schon ein böser Bube :zwinker: ... aber wenn sich keiner beschwert hat ... :link_alt:
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Also:
Als Arbeitgeber kannst du wegen "dringender betrieblicher Belange" den (genehmigten) Urlaub wieder streichen.
Allerdings musst du dann SÄMTLICHE Unkosten des Arbeitnehmers (auch die, die der Angehörigen, die mit in Urlaub wollten), wie z.B. Stornogebühren, Auslagen, Hundebabysitter etc., ersetzen. Denn dann bist du schadensersatzpflichtig.
Und bei Azubi´s dringende betriebliche Belange nachzuweisen, wird dir extrem schwer fallen, weil der Betrieb dann von einem Azubi abhängig wäre. Und das dürfte ja wohl selten der Fall sein...

Danke, für die wichtige Info. Das mit dem Schadensersatz wusste ich. Stimmt: Beim Azubi ist es ja was anderes, der rechnet ja nicht als MA.

Tja, du warst schon ein böser Bube :zwinker: ... aber wenn sich keiner beschwert hat ... :link_alt:

Da war aber keine böse Absicht dahinter. So ein Austausch zeigt mir ganz deutlich, dass ich mal wieder dringend ein entsprechendes Seminar besuchen sollte. Die Feinheiten sind ja oft entscheidend. Thanks! :zwinker:

@THREADSTARTERIN:
Sorry, wenn ich durch meine Infos etwas verwirrt habe. Fazit: Dir passiert nix weiter, allerdings wäre eine Übernahme dann sehr fraglich. Aber es scheint ja nicht Dein TTraumjob zu sein. Denke aber trotzdem nochmal drüber nach, nicht früher eine Konsequenz zu ziehen, bevor Du Zeit mit etwas verschwendest, was Dir im Nachhinein nichts bringt...
 
E
Benutzer23049  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Also:
nach der Probezeit kann ein Azubi nur aus wichtigem/schwerwiegendem Grund gekündigt werden! D.h. sie können dir eigentlich nix! Den Aufhebungsvertrag (falls sie damit ankommen solten) musst du ja net unterschreiben! Zumindest hab ich das so in meiner Ausbildung gelernt!
In was fü rner Branche machst du denn deine Ausbildung?
Grüßle
 
Sternschnuppe_x
Benutzer10736  (40) Benutzer gesperrt
  • #15
Ich bin zwar echt nicht glücklich in meinem Job aber die anderen die da schon länger Ausbildung machen sagen, dass es im 2. Lehrjahr besser wird, da man dann da nicht mehr nur die Drecksarbeit machen muss, die man jetzt macht (dreckiges Geschirr in die Spülmaschine räumen, Mandanten bekellnern, schwere Aktenberge schleppen, immer im Stress den ganzen Druck des Büros aushalten weil man das kleinste Glied in der Kette ist und jeder einem seinen Mist den er nicht machen will aufladen kann).
Klingt nach einer Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten? Hab ich jetzt mal aus "Mandanten" und "Aktenberge" geschlossen...

Also ich kann nur sagen, daß die Ausbildung da nicht unbedingt so laufen muß. In einer Kanzlei, in der ich letzten Sommer ein Praktikum gemacht habe, habe ich die erste Woche sozusagen den Alltag der Angestellten mitgemacht ("mein" Anwalt meinte, es würde nicht schaden, auch mal einen Einblick zu bekommen, was da so an Büroarbeit dahintersteckt... :zwinker:) und meistens war ich da eben bei den Azubis dabei, weil die zu dem Zeitpunkt auch gerade angefangen hatten und ich dann auch viele Erklärungen mitbekommen haben.

Und zumindest in dieser Kanzlei war es so, daß selbst die eine Auszubildende, die gerade erst ein paar Wochen da war, schon "richtige" Aufgaben erledigen durfte und auch ganz viel erklärt bekam und nicht nur zum Kaffeekochen und Aktenschleppen da war. Ich hab schon mitbekommen, daß die Mädels da auch manchmal genervt und gestreßt waren oder daß mal ein Anwalt sauer war, weil ein Azubi einen (größeren) Fehler gemacht hatte, aber SO extrem, daß die Azubis im ersten Lehrjahr nur die "Drecksarbeit" machen durften, war das da nicht. Von daher hast du vielleicht auch einfach Pech mit deiner Kanzlei...

Aber wenn du jetzt schon sagst, dieser Bürojob ist absolut nicht das Richtige für dich, na ja... stört dich denn nur die jetzige Arbeitssituation? Oder interessiert dich das alles nicht, könntest du dir gar nicht vorstellen, in diesem Beruf "richtig" zu arbeiten? Was genau gefällt dir daran nicht? Und umgekehrt gefragt, was würde dir denn gefallen, welcher Beruf wäre denn eher dein Fall?

Sternschnuppe
 
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schoki04
Benutzer29589  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #16
@ Sternschnuppe: Ja genau, ich lerne Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte... Also ich denke mittlerweile auch, dass ich mir einfach die falsche Kanzlei ausgesucht habe, ich hätte auch in einer kleineren Kanzlei in meinem Ort arbeiten können (meine Kanzlei ist in einer 3/4 std mit dem zug entfernten Stadt und sehr groß). Aber da die große Kanzlei besser bezahlt und ich dachte in einem großen Betrieb lernt man mehr, habe ich eben dort angefangen...:geknickt:
Naja, also ich hab nicht generell was gegen Büroarbeit, ich habe aber auch aufgrund dessen, dass man bei mir im ersten Lehrjahr eben nur Drecksarbeit macht und nicht viel, was mit dem eigentlichen Job zu tun hat noch keinen soo großen Einblick in den normalen Alltag in diesem Job bekommen. Nur weiß ich, dass ich glaube ich definitiv falsch gewählt habe, da man in diesem Job weder große Auftstiegsmöglichkeiten hat, noch kann man sich persönlich darin weiterentwickeln, da einem alles nur "vorgekaut" wird und die Bezahlung als ausgelernte ReNo ist auch mehr als bescheiden. Also ne eigene Existenz aufbauen kann man sich da nicht, die Sekretärinnen da leben auch alle mit ihrem Freund zusammen oder sind verheiratet. Also ich bin nicht besonders motiviert dort weiterzumachen, wollte auch schon mal die Kanzlei wechseln, aber leider ist in den anderen Kanzleien in der Stadt schon alles voll (ich war beim Ausbildungsberater der Rechtsanwaltskammer). Und meine Mutter erhält von mir im Monat 65 € die sie auch braucht und da sie selber nicht so super viel Geld zum Leben hat meinte sie dann heute, dass sie mich nicht auch noch mit "durchfüttern" will, wenn ich jetzt kündigen würde und die Chance, dass man jetzt mitten im Jahr nachdem die Bewerbungsphase abgeschlossen ist noch ne neue Stelle findet ist auch verschwindend gering...Ausserdem hab ich leider keine Ahnung, was ich als Alternative machen könnte.. Ich hab eine große Sprachbegabung aber bin furchtbar schlecht in mathematischen und technischen Fächern...Ich möchte gern in die Medizin aber die haben da noch beschissenere Arbeitszeiten als ich jetzt schon habe (ich bin insgesamt 12 std. unterwegs, 6.30 von zu hause weg, 18.30 wieder da) und ich komm mit diesen widerlichen Machtspielchen und Frauenhierarchien in diesen fast reinen Frauenberufen nicht klar (bei uns im Büro arbeiten außer den Anwälten nur Frauen und der Zickenterror ist kaum auszuhalten, was mich noch zusätzlich fertig macht).
Naja, was soll man da noch machen? Einfach Zähne zusammenbeißen und durchhalten denk ich ist die einzige Option...:kopfschue
 
T
Benutzer60793  (34) Benutzer gesperrt
  • #17
Klingt nach einer Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten? Hab ich jetzt mal aus "Mandanten" und "Aktenberge" geschlossen...

Also ich kann nur sagen, daß die Ausbildung da nicht unbedingt so laufen muß. In einer Kanzlei, in der ich letzten Sommer ein Praktikum gemacht habe, habe ich die erste Woche sozusagen den Alltag der Angestellten mitgemacht ("mein" Anwalt meinte, es würde nicht schaden, auch mal einen Einblick zu bekommen, was da so an Büroarbeit dahintersteckt... :zwinker:) und meistens war ich da eben bei den Azubis dabei, weil die zu dem Zeitpunkt auch gerade angefangen hatten und ich dann auch viele Erklärungen mitbekommen haben.

Und zumindest in dieser Kanzlei war es so, daß selbst die eine Auszubildende, die gerade erst ein paar Wochen da war, schon "richtige" Aufgaben erledigen durfte und auch ganz viel erklärt bekam und nicht nur zum Kaffeekochen und Aktenschleppen da war. Ich hab schon mitbekommen, daß die Mädels da auch manchmal genervt und gestreßt waren oder daß mal ein Anwalt sauer war, weil ein Azubi einen (größeren) Fehler gemacht hatte, aber SO extrem, daß die Azubis im ersten Lehrjahr nur die "Drecksarbeit" machen durften, war das da nicht. Von daher hast du vielleicht auch einfach Pech mit deiner Kanzlei...

Aber wenn du jetzt schon sagst, dieser Bürojob ist absolut nicht das Richtige für dich, na ja... stört dich denn nur die jetzige Arbeitssituation? Oder interessiert dich das alles nicht, könntest du dir gar nicht vorstellen, in diesem Beruf "richtig" zu arbeiten? Was genau gefällt dir daran nicht? Und umgekehrt gefragt, was würde dir denn gefallen, welcher Beruf wäre denn eher dein Fall?

Sternschnuppe

Ja, das ist schon so wie Sternschnuppe schreibt. Wenn du bei einem RA lernst, dann haben wir was gemeinsam. Bei mir läuft es wirklich gut und ich mach zwar auch mal sowas wie du, aber nicht in der Regel. Bei mir läuft es so ab wie Sternschnuppe schreibt.
Ich kenn das aus meiner Berufsschulklasse, dass dies als total unterschiedlich sein kann. Tut mir echt leid für dich, aber hast du mal dran gedacht vl. die Kanzlei zu wechseln? Natürlich ist das nur eine Idee, wenn dir der Job allgemein Spaß macht, wenn das auch nicht der Fall ist, dann rate ich dir auch dazu es lieber sein zu lassen, weil stell dir vor, dass du ja nicht nur die Ausbildung rumbekommen musst, sondern eben auch evtl. ein ganzes Leben in dem Beruf arbeiten musst.
 
Sternschnuppe_x
Benutzer10736  (40) Benutzer gesperrt
  • #18
Ausserdem hab ich leider keine Ahnung, was ich als Alternative machen könnte.. Ich hab eine große Sprachbegabung aber bin furchtbar schlecht in mathematischen und technischen Fächern...
Was hast du denn für einen Abschluß?

Im Zweifelsfall solltest du vielleicht einfach mal hergehen, dir eine Liste mit SÄMTLICHEN Möglichkeiten (mögliche Ausbildungsberufe, aber auch Weiterbildungsmöglichkeiten, z.B. noch weiter zur Schule gehen) besorgen und nach dem Ausschlußprinzip alles streichen, was gar nicht geht und dir über den Rest Gedanken machen (nach dem System hab ich mein Studienfach gefunden, und ich bin sehr gut damit gefahren. :zwinker:), was du dir vorstellen könntest und was eher nicht und warum - und zwar inkl. Aufstiegs-/Weiterbildungsmöglichkeiten, Gehaltsaussichten etc... Denn wenn du ganz klar sagst, daß du später mal finanziell unabhängig sein möchtest und nicht nur "Dazuverdienerin" zum Ehemann/Freund, dann solltest du dir vielleicht wirklich überlegen, ob dieser Beruf der richtige für dich ist...

und ich komm mit diesen widerlichen Machtspielchen und Frauenhierarchien in diesen fast reinen Frauenberufen nicht klar (bei uns im Büro arbeiten außer den Anwälten nur Frauen und der Zickenterror ist kaum auszuhalten, was mich noch zusätzlich fertig macht).
Ja, damit hätte ich auch ein Problem. Und das habe ich auch in der einen Anwaltskanzlei, wo ich war, sehr deutlich gemerkt, obwohl ich ja nicht allzu lange dort war (aber das wußten auch die Anwälte, das war kein Geheimnis). Es waren sieben männliche Anwälte und ca. 14 Angestellte (inkl. vier oder fünf Azubis), allesamt weiblich. Und was es da an Grüppchenbildung, Lästerei und Gezicke gab, war wirklich nicht mehr schön, gerade unter den jüngeren...
 
schoki04
Benutzer29589  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #19
Ich habe schonmal versucht mein Abi zu machen, hatte aber nach nem halben Jahr keine Lust mehr, obwohl ich nicht einmal schlecht war. Ich habe einen guten Realschulabschluss (Schnitt 2,3), nur eben mit einer 5 in Mathe im Abschlusszeugnis. Dazu kommen die 8 Monate Nichtstun zwischen FG-Abbruch und Ausbildungsbeginn und wenn die mir jetzt ein Zeugnis ausstellen würden für die Zeit die ich da war würde das wegen meiner häufigen Krankheit wohl auch eher bescheiden ausfallen.:geknickt:
Nun ja...man sieht schon ich hjab nicht unbedingt den tollsten Lebenslauf und wie ich schon geschrieben habe, ein Wechsel in eine andere Kanzlei ist momentan laut des Ausbildungsberaters nicht möglich und auf eigene Faust mag ich auch nicht einfach in irgendwelchen Kanzleien anrufen, da die Anwälte in Kiel sich alle untereinander kennen und das wenn es rauskäme, dass ich da angerufen habe, auch kein gutes Licht auf mich werfen würde. Die Bürovorsteherin meinte auch schon, ich sollte, wenn ich merke, dass der Beruf gesundheitstechnisch und allgemein nicht das richtige für mich ist, lieber aufhören, weil ich sonst ja noch mehr Zeit verschwenden würde. Da hat sie schon Recht, aber ich kann nicht einfach so kündigen, da ich wie gesagt keine Ahnung habe was ich machen sollte und es jetzt auch wieder zu spät ist, da die Bewerbungsphase schon lange durch ist und eben wegen meiner Mutter :cry:
Sie meinte wenn ich kündige dreht sie durch und sie will eh, dass ich in spätestens 2 Jahren ausziehe.
Ich nerver meinen Freund glaube ich auch mit meinen dauernden Problemen, da ich am WE wenn wir uns sehen und auch abends wenn er mich besucht sehr oft traurig oder wütend oder gestresst bin und er mir dann zwar zuhört und versucht mich aufzuheitern, aber es ist natürlich auch schwer für ihn, wenn seine Freundin ständig fertig und unglücklich ist. Vor meiner jetzigen Krankschreibung habe ich sogar mal ein WE nur durchgeheult und er war richtig verzweifelt, weil er nicht wusste, wie er mir helfen soll und er es ja auch wirklich nicht kann...:kopfschue
Ausserdem sehe ich es schon wieder vor mir, wenn ich, falls ich meinen Urlaub nun noch nehmen darf, nach 5 Wochen wieder in der Kanzlei auftauche...Meine "lieben" Mitauszubildenden werden, wie sie es immer tun, auch wenn man nur 3 Tage nicht da war, wieder erstmal nicht mehr mit mir reden und mich ignorieren und hinter meinem Rücken über mich lästern. Und die Sekretärinnen labern garantiert auch von wegen "ich würde mich ja drücken und wär faul und würde die anderen ja immer alles nur allein tun lassen"..Oh Mann, bei dem Gedanken bekomm ich gleich schon wieder Bauchschmerzen... Ich glaube auch, dass viele von den Gesundheitsproblemen die ich hatte und habe auf den Dauerstress und alles was mit dem Job zusammenhängt zurückzuführen sind..
Ich bin echt schon wieder total verzweifelt aber ich komm da so oder so nicht raus...Ich farg mich nur, was passiert, wenn ich das jetzt noch 2 Jahre mache..Will nicht wegen dem Ganzen meinen Freund verlieren oder meinen Spaß am Leben (was eh schon größtenteils passiert ist, das merk ich, wenn ich am WE mit Freunden, Freund und Bekannten darußen bin und alle irgendwie Spaß empfinden können und abschalten vom Alltag nur ich nicht und ich mich deswegen mit meinem Freund in die Wolle kriege)
Hab letztens sogar mit nem Bekannten gekifft, obwohl ich ansonsten eigentlich total gegen Drogen bin, in der Hoffnung dadurch mal abschalten zu können, was aber auch nach hinten losgegangen ist, da ich nach dem anfänglichen befreienden Glücksgefühl Angstzustände bekam...:kopf-wand
 
A
Benutzer25178  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Keine Panik. Ist (leider) nicht so einfach, einen Azubi zu kündigen - zumindest auf ordentlichem Wege.

Eine Kündigung wegen längerer Krankheit ist sehr heíkel, aber nicht unmöglich. Dazu muss der Arbeitnehmer in den vergangenen 3 Jahren in jedem Jahr mindestens 30 Tage durch Krankheit gefehlt haben. Und dann müssen noch ein paar andere Kleinigkeiten hinzu kommen. Dann geht eine Kündigung, sonst aber nicht. Aber wie ich gelesen habe, ist das ja bei Dir nicht der Fall.

Deinen Urlaub sehe ich auch nicht in Gefahr. Bisher warst Du krank, Urlaub ist was anderes. Wenn der Chef aber fies ist, könnte er Dir den Urlaub zumindest für Deinen beantragten Zeitraum streichen - er muss ihn Dir dann nur irgendwann bis zum Ende des Jahres geben.

Sicher kannst Du nichts dafür, dass Du so viel krank bist. Letztlich ist Krankheit für einen Arbeitgeber aber immer mit hohen Kosten verbunden. Er zahlt eine Arbeitskraft, die er nicht zur Verfügung hat, das ist in etwa so, wie wenn man im Supermarkt bezahlt und die Ware dort lässt. Aber gut, wenn man für seine Krankheit nichts kann, isses halt so.

Dennoch solltest Du gegebenenfalls mal über den Sinn der weiteren Ausbildung nachdenken. Was hast Du bisher durch Krankheit versäumt und kannst Du es nachholen? Wirst Du später in dem Beruf bleiben? Wenn Du Dich dort nicht wohl fühlst, solltest Du die richtige Konsequenz ziehen - auch wenn das im Lebenslauf nicht gerade gut aussieht.

EDIT: Einen Aufhebungsvertrag kann Dir der AG zwar anbieten, aber annehmen musst Du ihn ja nicht. Und wenn ein Aufhebungsvertrag zustande kommt, solltest Du gut über eine Entschädigungssumme verhandeln...

Es ist aber nunmal leider so, das der arbeitgeber, wenn er einen Aufhebungsvertrag anfertigt, mit dem gedanken spielt, dich "los zu werden". Ich spreche da aus eigener erfahrung. Bei mir war es so, ich war krank gewesen, als ich wieder gesund war und auf die arbeit kam, wurde mir der Aufhebungsvertrag unter die Nase gehalten mit der Bitte, ihn zu unterschreiben. Dies tat ich natürlich nicht (ist das dümmste was man normalerweise machen kann...) Dann wurde ich heim geschickt mit den worten, überlege es dir gut! Aufhebungsvertrag schaut immer besser aus! Mir wurde daraufhin die Arbeit verweigert, obwohl ich sie immer wieder angeboten hatte, d.h. ich war jeden Tag dort. Dann ging ich zum Anwalt und da fing die scheiße dann richtig an. Ich wure zu einem typischen Mobbingopfer. Ich wurd an dem ersten Tag begrüßt mit den Worten: Du bist nicht willkommen, nur geduldet, mein AG meinte, er würde nur auf fehler warten, bis er mich kündigen kann usw. Und siehe da, ich bekam direkt ne abmahnung wegen dem fehlen in der SChue. Aber da ich krank war, war diese dann auch nichtig. Aber so ging es dann weiter bis ich nervlich völlig fertig war. war 4 monate beim Psychologen in behandlung und und und...:kopfschue

Also, Ich rate dir wenn es wirklich so sein sollte das dir dein Chef nen Aufhebungsvertrag unter die Nase hält sachlich über deine Krankheit zu reden. Wenn es nicht klappt dann gehe zu der Vertrauensperson für AZUBIS in deiner Gegend. Die können dir helfen ggf. einen neuen Platz zu finden. Denn wenn ein Chef dich nicht mehr will, findet er immer gründe wie er dich los wird.

Mach die aber mal keinen kopp und warte erstmal ab was kommt wenn du wieder gesund bist!:zwinker:
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Es ist aber nunmal leider so, das der arbeitgeber, wenn er einen Aufhebungsvertrag anfertigt, mit dem gedanken spielt, dich "los zu werden". Ich spreche da aus eigener erfahrung. Bei mir war es so, ich war krank gewesen, als ich wieder gesund war und auf die arbeit kam, wurde mir der Aufhebungsvertrag unter die Nase gehalten mit der Bitte, ihn zu unterschreiben. Dies tat ich natürlich nicht (ist das dümmste was man normalerweise machen kann...) Dann wurde ich heim geschickt mit den worten, überlege es dir gut! Aufhebungsvertrag schaut immer besser aus! Mir wurde daraufhin die Arbeit verweigert, obwohl ich sie immer wieder angeboten hatte, d.h. ich war jeden Tag dort. Dann ging ich zum Anwalt und da fing die scheiße dann richtig an. Ich wure zu einem typischen Mobbingopfer. Ich wurd an dem ersten Tag begrüßt mit den Worten: Du bist nicht willkommen, nur geduldet, mein AG meinte, er würde nur auf fehler warten, bis er mich kündigen kann usw. Und siehe da, ich bekam direkt ne abmahnung wegen dem fehlen in der SChue. Aber da ich krank war, war diese dann auch nichtig. Aber so ging es dann weiter bis ich nervlich völlig fertig war. war 4 monate beim Psychologen in behandlung und und und...:kopfschue

Keine Frage: Sowas ist natürlich nicht in Ordnung und auch nicht zu rechtfertigen. Klar, ein Aufhebungsvertrag signalisiert ganz deutlich, dass man jemanden nicht mehr will, aber wenn er abgelehnt wird, sollte das der AG dann auch akzeptieren. Mit Mobbing zu reagieren ist ja dann wohl das Allerletzte. Tut mir leid, dass Du sowas Negatives erfahren musstest. :kopfschue
 
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