• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Kein Bedürfnis mehr nach Bekanntschaften/Beziehung, etc?

Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Ich packe es mal hier rein... sonst einfach wo anders hin verschieben:zwinker:

Ich habe heuer wieder mal die Erfahrung gemacht, das es für mich doch nicht so toll ist, jemanden kennenzulernen, und in die Happy Schiene zu kommen.

Es hat sich auch wieder rausgestellt, das es scheinbar nicht mal mehr möglich ist, Männer "kennenzulernen", einfach nur für Bekanntschaften, und Unternehmungen.
Immer wieder kommt dann: Entweder es funkt gleich oder nicht, oder ich habe mir das mit dir potentiell anders vorgestellt (nach 10 Minuten treffen, mit einer großen Gruppe.. und er will nur eine Beziehung).
Entweder eine richtige Beziehung, oder ONS werden gesucht.

Und je mehr ich so über das ganze Nachdenke , desto mehr "stößt" es mich regelrecht ab, mich noch mit jemanden zu treffen.

Ich habe mich aus allen Flirt Börsen, etc gelöscht, auch bei Facebook.

Ich merke immer mehr, das ich niemanden mehr ran lassen will und kann.

Mein Freunde/Bekannten fragen mich immer wieder nach Tipps, und wollen meine Hilfe, wenn sie Beziehungs/Liebes Probleme haben, oder es einfach nicht rund läuft.

Da bin ich dann auch sehr ehrlich und direkt, und analysiere das ganze einfach nüchtern. Und das ist auch ok so, und sie sind mir dann auch alle dankbar.

Manchmal ertappe ich mich auch, das ich hin und wieder innerlich "angepisst" auf die Herren bin.

Lasse ich natürlich niemanden spüren, da die Herren in meiner Umgebung ja nichts dafür können.


Und es zieht sich ja schon sehr lange so durch... ist ja nicht so, das ich es erst seit heuer merke... nur jetzt wird mir das immer mehr bewusst.

Somit habe ich echt für mich selber schon abgeschlossen, und muss echt sagen, ich will mich auch nicht mehr verlieben... und es sich als Single sowieso gut lebt.

Und was Gefühle, etc angeht... Was ist das? Kann man das verlernen?
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #2
1. Was das Verlernen angeht: Nein ich denke nicht. Dafür ist der Mensch generell zu sehr ein soziales Wesen. Aber man kann es sich einreden. Wenn man das (temporär) so will, dass man es verlernen kann. Weil man glaubt ohne Gefühle wäre es leichter. Aber auf dauer macht einen diese Art der Verdrängung auch nicht glücklicher.

2. Insgesamt wirkst du natürlich sehr resigniert, das ist offensichtlich. Und das führt schnelle auf dein "Angepisstsein"auf die Herren. (Die das ja genau so machen, wenn sie nach misserfolgen sagen: Alles Frauen wollen doch immer nur die Machos etc etc.) Das macht es nur noch schwerer!

Die beiden Punkte zusammen sind in Kombination natürlich alles andere als gut. Ich kann deine Frustration nachvollziehen. Aber auf zu geben käme für mich nicht in Frage.

BEantowrte nochmal ganz ehrlich die Frage: Willst du dich wirklich nicht mehr verlieben? Auf gar keinen Fall? (auch wenn du es dir nicht eingestehen willst)
 
Sulux
Benutzer141430  (39) Benutzer gesperrt
  • #3
ich find deinen text echt traurig aber vielleicht ist mein wunsch nach partnerin und familie auch einfach nur zu ausgeprägt.
selbst wenn es jedoch so ist fände ich es traurig gefühle für sich absprechen zu wollen.

PS: ich bin gern auch für mehr oder weniger als beziehung oder ons zu haben :grin:
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #4
So ganz hab ich das jetzt noch nicht verstanden..
Dich stößt es ab, dass Männer in deiner Umgebung nach ONS oder Beziehung suchen und nicht nach Freundschaften und deswegen möchtest du selbst keine Beziehung?!?
Das musst du nochmal genauer erklären, weil irgendwie kams noch nicht an...
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #5
ich habe das gefühl, dass dein problem bei der sache die geschwindigkeit ist.
sprich, du würdest gern einfach mal männer kennenlernen, auch ohne die option beziehung (die aber auch nicht ausgeschlossen ist), und die männer, die du triffst, haben die vorstellung im kopf, dass da jetzt was bei "rumkommen" muss (sei es eben gesexel oder beziehung), und dich stört einfach dieser punkt, dass es alles möglichst schnell klar sein soll und die option auf freundschaft bei ihnen gar nicht besteht. richtig?

wenn dem so ist, kann es denn dann nicht vielleicht sein, dass du im vorhinein nicht klar genug bist, indem du deutlich sagst, dass es ein kann und kein muss ist? oder sagst du das schon, wird aber von den herren praktisch ignoriert (so nach dem motto "wenn wir uns sehen, wird schon mehr gehen, oder ich hab eh keine lust auf sie")?

grundsätzlich denk ich aber, wenn du jetzt die schnauze voll hast, ist das doch genauso ok. du musst dich ja nicht gezwungen fühlen auf der suche zu sein :zwinker:
für gewöhnlich ist es doch eh so, dass man nicht unbedingt fündig wird, wenn man sucht, es einem aber zufliegen kann, wenn man das thema erstmal ad acta legt. von daher mach dir da doch keinen stress.
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Um ehrlich zu sein: so ganz nehme ich ich dir nicht ab, dass Du mit den Themen Liebe und Beziehung abgeschlossen hast. Ich habe eher den Eindruck, dass Du mit der "modernen" Dating-Welt abgeschlossen hast, weil sie Dich frustriert und nach anderen "Regeln" spielt, als Du willst.

Was Du Dir zu wünschen scheinst, ist im Alltag, mehr oder weniger "beiläufig", mit der Zeit, einen Mann kennen und lieben zu lernen. So in Art einer Freundschaft, die zu mehr wird. Irgendwann. Du hast Angst enttäuscht zu werden, brauchst Deine Zeit um Vertrauen aufzubauen und suchst "Sicherheit" darin, Dich erstmal ein Stück weit zu verschließen. Zu schnelle Annäherung - egal ob körperlich oder emotional - schreckt Dich ab. Deine Vorerfahrungen sagen Dir da vermutlich "Der will dich nur ins Bett kriegen" oder "Wie kann er sich so schnell in mich vergucken, dem vernebeln doch die Gefühle alle Sinne, wir kennen uns gar nicht!".

Damit bist Du aber leider ziiiemlich weit entfernt von dem, wie nach meinen Erfahrungen Beziehungen in Deiner Altersklasse meist entstehen. Die meisten haben da schon einiges an Beziehungserfahrung gesammelt, wissen was sie wollen und steuern recht schnell auf Beziehungen zu - und/oder sie sehen Sex schlicht als etwas, was zwei Menschen miteinander tun wenn sie sich gegenseitig sexuell anziehend finden (und nichts worauf man lange warten müsste, nachdem man diese Anziehung eben meist recht schnell verspürt - oder eben nicht) und interpretieren eine langsame, freundschaftliche Annäherung als ein dauerhaftes "die will nur Freundschaft". Und die wird eben eher selten in Flirt- und Kontaktbörsen gesucht.

Was Du suchst - einen männlichen, hetero-sexuellen Single-Freund/Kumpel, der erstmal eine reine Freundschaft mit Dir führt, woraus dann vielleicht irgendwann mehr entsteht, wenn Du genug Vertrauen gefasst hast, um Dich mehr zu öffnen - findet man glaube ich nicht gezielt. Und wenn dann nur sehr schwer, da wäre viel Kommunikation gefragt, damit der Herr weiß, woran er bei Dir ist und einige werden die unklaren Aussichten abschrecken.

Sowas entsteht am ehesten, wenn man sich irgendwie im echten Leben kennen lernt, ohne irgendwas zu suchen und Arbeit, Hobby o.ä. eine erste Verbindung herstellen. Mit viel Glück.

Aber ansonsten ist's einfach schwierig - nichts mehr zu suchen, sich zu verschließen und keine Risiken und Kompromisse mehr einzugehen, hilft nicht unbedingt, wenn man sich eine Beziehung wünscht. Ein bißchen mehr Offenheit und Risiko schadet da selten. :hmm:
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Hmmm.... Das kommt mir sehr bekannt vor... Ich weiß nur zu gut, was du meinst.
Oft genug bin ich es auch einfach total satt und nur noch angepisst von der Männerwelt.
Normale Freundschaften kann man eh schon fast abhaken, weil der Großteil einfach mehr will und wenn man sich dann auf was Festes einlässt und dies auch noch scheitert, ist es irgendwie schon ganz logisch, dass man irgendwann an nen Punkt kommt, an dem man die Nase gestrichen voll hat.

Ich bin mit meinem Single-Leben auch total zufrieden, dennoch kann ich mich nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden, ein Leben lang allein zu bleiben.
Tief im Inneren ist da noch die Hoffnung, früher oder später doch noch auf Mr. Right zu stoßen. Ist dieses Bedürfnis bei dir auch (noch) präsent?

Ich würde mir da jetzt gar keinen allzu großen Kopf darum machen, und einfach alles geschehen lassen und gucken, was alles kommen mag.
Wenn du derzeit absolut keinen Bock auf die Herren der Schöpfung hast, dann gönne dir doch mal ne Pause :zwinker: Es bringt ja nichts, wenn du dich mehr oder weniger dazu "zwingen" müsstest. Dann ist es vielleicht gerade einfach nicht der richtige Zeitpunkt...
Wenn es ein Dauerzustand bleibt und du gerne single bleiben willst, okay... Sollte sich das doch noch ändern, auch gut :zwinker:

Ich denke nicht, dass man Gefühle in dem Sinne "verlernen" kann, man wird mit der Dauer einfach abgestumpft und macht dicht (zum Teil als Selbstschutz). Das ist natürlich schon schade, wenn man keine Gefühle mehr zulassen kann. Daran kann man ja arbeiten (muss ja nicht im Rahmen einer Beziehung geschehen) aber auch dies ist ein langer Prozess... Dennoch denke ich schon, dass es wichtig ist, (wieder) zu lernen sich anderen gegenüber zu öffnen, auch wenn es schwer fällt (schwerer als früher)
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Ich kann dich voll und ganz verstehen, liebe TS. Ich hab auch keine Lust mehr. Echt nicht.
Zum Glück gibts bei mir keinen Familienwunsch, sonst wäre ich vermutlich ziemlich traurig. Ich bewundere ja die, die das ganze zwischnemenschliche Dram aTag für Tag sehen können und daraus NICHT den Schluß ziehen, dass man ohne besser dran ist :zwinker: Gelingt mir nicht so ganz.

Ich kann dir leider kein Geheimrezept anbieten, weil ich eine ähnliche gestrickte Divergenz zwischen dem was ich will und dem was es im Angebot so gibt habe. Eine andere Lösung als "einfach mal machen, und der "eigentlich will ich das so nicht" Stimme keien Beachtung schenken" ist mir noch nicht eingefallen.

Ich finde eigentlich nicht, dass wir zu hohe oder seltsame Ansprüche haben, aber wenn man sich so umguckt, wie die Beziehungswelt im Moment zu funktionieren scheint - dann vielleicht doch.
Ansprüche anpassen ans Angebot kommt für mich allerdings nicht in Frage...
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #9
Wenn ich mal so zurück denke, wann ich in der Hinsicht mal ein "Erfolgserlebnis" hatte, und glücklich war, dann muss ich lange zurück denken... und lange heißt bei mir Jahre.

wenn dem so ist, kann es denn dann nicht vielleicht sein, dass du im vorhinein nicht klar genug bist, indem du deutlich sagst, dass es ein kann und kein muss ist? oder sagst du das schon, wird aber von den herren praktisch ignoriert (so nach dem motto "wenn wir uns sehen, wird schon mehr gehen, oder ich hab eh keine lust auf sie")?

Ich sage generell immer davor, das man sich erst mal trifft, und dann sieht man eh, ob man sich sympathisch ist, und sie nochmals treffen will.
Daher sind meine "Erwartungen" bei Treffen immer neutral gewesen. Und jedesmal wenn ich ein gutes Gefühl dabei hatte, und man sich gut verstanden hatte, dann kam immer wieder: Sorry, für eine Beziehung reicht es nicht, und ich will auch keine neuen Freunde finden.

Tja... was soll man sich da noch dabei denken? Ich kann doch nicht nach einem Treffen sagen, ob ich eine Beziehung mit demjenigen will? Oder lebe ich in der verkehrten Welt?

Damit bist Du aber leider ziiiemlich weit entfernt von dem, wie nach meinen Erfahrungen Beziehungen in Deiner Altersklasse meist entstehen. Die meisten haben da schon einiges an Beziehungserfahrung gesammelt, wissen was sie wollen und steuern recht schnell auf Beziehungen zu - und/oder sie sehen Sex schlicht als etwas, was zwei Menschen miteinander tun wenn sie sich gegenseitig sexuell anziehend finden (und nichts worauf man lange warten müsste, nachdem man diese Anziehung eben meist recht schnell verspürt - oder eben nicht) und interpretieren eine langsame, freundschaftliche Annäherung als ein dauerhaftes "die will nur Freundschaft".

Das Problem ist vielleicht auch, das ich zu gut weiß was ich will und was nicht. Und da auch nicht lange rumdrücke. Das sind Sachen, da lassen sich keine Kompromisse machen. Verstehen halt wieder viele nicht.

Ein bißchen mehr Offenheit und Risiko schadet da selten. :hmm:
Ich war sooo lange offen, und habe es echt versucht. Habe Sachen gemacht, wo ich normal nie machen würde, da es in dem Moment einfach der Anschein war das es so richtig ist.... was es natürlich nicht war.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #11
ich muss auch sagen, das ich ja keinen "Stress" wegen Familie und Heiraten habe, da es sowas bei mir eh nicht gibt. Somit fällt dieser "ich muss..." Faktor sowieso mal weg :zwinker:
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #12
Ich war sooo lange offen, und habe es echt versucht. Habe Sachen gemacht, wo ich normal nie machen würde, da es in dem Moment einfach der Anschein war das es so richtig ist.... was es natürlich nicht war.

Das passt zu einem Spruch, den ich neulich laß:
Je älter man wird, desto geringer wird die Zahl der Menschen, die man um sich herum ertragen kann.

Das geht ja hier in die Richtung. Und ich kann nachvollziehen, dass man deswegen auch keine Kompromisse machen möchte (unabhängig ob Freundschaft oder Beziehung). Habe das auch schon durchlebt.

Trotz aller Frustration käme für mich aber aufgeben nicht in Frage. Da würde ich zu sehr ins Grübeln geraten, was an positiven Dingen hätten passieren können, wenn....
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #13
Trotz aller Frustration käme für mich aber aufgeben nicht in Frage. Da würde ich zu sehr ins Grübeln geraten, was an positiven Dingen hätten passieren können, wenn....


Ich grüble auch nicht mehr nach. Das ich es hier geschrieben habe, ist eben nur das wie ich es so empfinde. Früher habe ich mir nur Gedanken drüber gemacht, warum und wieso.

Jetzt bin ich so, wenn sie ein Herr nicht mehr meldet, und nach einem Nachfragen nichts mehr kommt, der entsorgt wird. Da ich keine Kartei Leichen mag, und mir das somit zeigt, das diese Person kein Interesse an mir als Person hat.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #15
Das passt zu einem Spruch, den ich neulich laß:
Je älter man wird, desto geringer wird die Zahl der Menschen, die man um sich herum ertragen kann.
Off-Topic:
Ich finde ja, der Spruch ist so verallgemeinert echt dumm.
 
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T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #16
Sorry, aber ich muss trotzdem nochmal nachfragen, weil das Hauptproblem so ganz noch nicht rüberkam!

Du schreibst, dass du neutral in ein Treffen reingehst. Und je nach Sympathie entscheiden möchtest, ob du eine Freundschaft willst oder sich sogar mehr entwickeln kann, wenn es gut passt. Letzteres aber ohne Druck, ganz langsam und ungezwungen. Aber ohne Kompromisse. Klingt vernünftig!
Und deine Gegenüber wollen entweder gleich groß durchstarten (ob ONS oder Beziehung spielt jetzt keine Rolle) oder eben das ganze beenden?

Das nur nochmal, damit ich das richtig verstehe.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #17
Tja... was soll man sich da noch dabei denken? Ich kann doch nicht nach einem Treffen sagen, ob ich eine Beziehung mit demjenigen will? Oder lebe ich in der verkehrten Welt?
Also wenn ich das so lese: Irgendwie ja. Oder ich lebe in der verkehrten Welt.:grin:

Ist mir ja ehrlich noch nie untergekommen, dass Männer nach einem Date schon eine Entscheidung wollten, ob das jetzt in eine Beziehung führt oder nicht. Das ist irgendwie..sehr seltsam. Liegt das an der Altersgruppe? Aber so weit entfernt bin ich ja auch nicht.:hmm:
Oder interpretierst du da Dinge, die so nicht gesagt werden?

Vielleicht liegt viel an deinem Wohnort? In der City mit vielen Menschen ergeben sich einfach ständig und überall Flirts - die total unbefangen sind. So jedenfalls erging es mir. Da ist man nur kurz zum Bäcker und schon hatte man ein nettes Gespräch mit einem Mann.

Sorry, für eine Beziehung reicht es nicht, und ich will auch keine neuen Freunde finden.
Naja, kann ich irgendwie nachvollziehen.:confused:
Wenn ich jemanden date, der mir zwar menschlich zusagt, aber sexuelle keine Spannung da ist, ordne ich ihn in Kategorie 'Freund' ein. Da ich aber beim Dating keine Freunde suche (davon hab ich genug), finde ich so eine Aussage irgendwie verständlich. Ich hätte es nur anders formuliert, aber eigentlich sagt sie aus 'Menschlich biste top, aber sexuell wird nichts laufen'- somit kein Beziehungsstoff.
 
Sulux
Benutzer141430  (39) Benutzer gesperrt
  • #18
ich muss auch sagen, das ich ja keinen "Stress" wegen Familie und Heiraten habe, da es sowas bei mir eh nicht gibt. Somit fällt dieser "ich muss..." Faktor sowieso mal weg :zwinker:
sei froh drüber ... wirklich :depri:
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #19
Ich sage generell immer davor, das man sich erst mal trifft, und dann sieht man eh, ob man sich sympathisch ist, und sie nochmals treffen will.
Daher sind meine "Erwartungen" bei Treffen immer neutral gewesen. Und jedesmal wenn ich ein gutes Gefühl dabei hatte, und man sich gut verstanden hatte, dann kam immer wieder: Sorry, für eine Beziehung reicht es nicht, und ich will auch keine neuen Freunde finden.

Tja... was soll man sich da noch dabei denken? Ich kann doch nicht nach einem Treffen sagen, ob ich eine Beziehung mit demjenigen will? Oder lebe ich in der verkehrten Welt?

Wenn jemand auf einem Flirtportal nach einem Flirt - also irgendetwas auf der Skala von ONS bis Beziehung - sucht, kann ich gut verstehen, dass er/sie den Kontakt mit diesen Worten beendet, wenn etwas dafür fehlt. Derjenige sucht eben keine Freunde, sondern einen Partner - warum sollte er sich nochmal mit dir treffen, wenn er dafür kein Potenzial sieht? Das kann auch dann der Fall sein, wenn man sich "einfach gut verstanden" hat - z. B., weil vielleicht die sexualle Anziehung/Spannung fehlte oder aber weil der Herr nach bestimmten Eigenschaften bei seiner Partnerin sucht, die er bei dir nicht finden kann oder nicht zu finden glaubt. Mit zunehmendem Alter machen Menschen Erfahrungen und wissen dann oft genau, was sie suchen und was nicht. Viele Menschen wollen sich nicht (mehr) die Zeit nehmen, jemanden kennenzulernen, bei dem von Anfang an etwas fehlt oder zu fehlen scheint, was sie brauchen oder nicht haben wollen. - Natürlich musst du das nicht schön finden, aber in meinen Augen ist das nachvollziehbar.

- Oder verstehe ich das falsch und die Herren erwarten von dir quasi die feste Zusage zu einer Beziehung nach dem ersten Date? Das wäre in der Tat eine verkehrte Welt...

Wenn du wirklich nur Menschen kennenlernen willst, warum gehst du dann nicht ausschließlich über Foren für gemeinsame Hobbys o. ä.? Warum suchst du dann nach Männern und nicht überhaupt nach Menschen?

Insgesamt klingt dein Text ziemlich frustriert - allein die Tatsache, dass du hier schreibst, zeigt doch, dass dich das Thema beschäftigt. Hättest du einfach nur "kein Interesse" an neuen Bekanntschaften, würdest du dich auf dein Leben konzentrieren, ohne dir darüber Gedanken zu machen, oder?
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #20
sei froh drüber ... wirklich :depri:

Ich verstehe dich da schon. Wenn es wirklich dein Wunsch ist, und einfach nichts passiert in der Hinsicht, kann das sicher frustrierend sein :frown:

Wenn man sieht, das im Umfeld alle das haben was man gerne hätte, setzt das einem sicher zu. Und Familie sollte ja auch gut durchgedacht sein, und nicht so eine Hau Ruck Aktion sein...

Ich wünsch es dir echt, das du das bekommst was du dir gerne wünschst :smile::smile:
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Insgesamt klingt dein Text ziemlich frustriert - allein die Tatsache, dass du hier schreibst, zeigt doch, dass dich das Thema beschäftigt. Hättest du einfach nur "kein Interesse" an neuen Bekanntschaften, würdest du dich auf dein Leben konzentrieren, ohne dir darüber Gedanken zu machen, oder?

Ich habe wie gesagt für mich da drunter einen Strich gezogen.
Das ganze war jetzt nur mehr ein Resümee aus dem was passier ist.

Und mein Leben läuft sonst 1 A... daher mag ich auch keine Gedanken mehr drüber verschwenden.

D.h ich sitze nicht daheim, und denke nur über sowas nach.

Mir gings hier auch drum, ob es anderen auch so geht, bzw. sie auch so was erlebt haben... was sich ja auch bestätigt :zwinker:
 
Sulux
Benutzer141430  (39) Benutzer gesperrt
  • #21
Wenn man sieht, das im Umfeld alle das haben was man gerne hätte, setzt das einem sicher zu.
das tut es wirklich und ich bin echt in so einem umfeld wo wirklich ALLE das haben was man selbst am sehnlichsten wünscht.

aber zurück zu dir :tongue:
wenn du mal in berlin bist gib bescheid ... ich mach dir dann den kumpel :grin:
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #22
das tut es wirklich und ich bin echt in so einem umfeld wo wirklich ALLE das haben was man selbst am sehnlichsten wünscht.

Gut, bei mir im Umfeld ist es auch so... alle verheiratet, und Kinder... Aber.... mich stört es wirklich nicht, da ich das eben nicht will. Daher ist es für mich nicht der Stich in´s Herz....

wenn du mal in berlin bist gib bescheid ... ich mach dir dann den kumpel :grin:

Ich werde mal drauf zurück kommen. Wollte ich schon mal lange hin :thumbsup:
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #23
Ich habe noch immer nicht ganz verstanden was dir fehlt und was dich genau abschreckt...
 
Skylaine88
Benutzer140686  (35) Meistens hier zu finden
  • #24
Ich glaube eine Freundschaft zwischen Mann und Frau ist möglich.
Dummerweise kommen Triebe und ein gewisses Hollywood-Klischee-Traumbild von Partnerschaften, Glück und Liebe permanent dazwischen. Das ist so fest verankert und allgemein anerkannt das es schwer fällt aus diesem Muster auszubrechen.
Ich z.b. wünsche mir eine Frau an meiner Seite. Aber das Konzept der "Beziehung" mit allem drum und dran wirkt auf mich eher abschreckend.
 
Zuletzt bearbeitet:
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Also ich frage mich inzwischen auch, ob ich den ersten Post vielleicht nicht korrekt verstanden habe... Was genau ist jetzt das Problem?

Dass Männer deiner Meinung nach zu schnell aussortieren und an einem Kennenlernen, wenn es nicht gleich gefunkt hat, gar kein Interesse mehr haben?
Dass es nur funktioniert, wenn es von Anfang an sexualisiert läuft?

Was suchst du denn? Eine Beziehung, aber möchtest mehr Zeit als deine Dates dir einräumen, um zu prüfen? Oder suchst du eine Freundschaft und alle sind nur auf Beziehungen/Sex aus?

Es klingt schon ein bisschen frustriert, als würdest du dich zu schnell aussortiert fühlen, ohne eine recht Chance bekommen zu haben. Den Eindruck hatte ich bei ersten Beitrag noch nicht so...
Wenn es eher so ist, muss ich eine Zustimmung wohl zurück ziehen, ich bin meist die, die sofort aussortiert *seufz*
Aber die Seite kann man schon verstehen, wenn explizit aus dem Grund (Flirtportale) getroffen wird, um zu schauen, ob die Chemie stimme könnte - und dann stimmt sie nicht, aber der Gegenüber sucht eben keine neuen Freunde... wieso sollte er dann auf mehr Treffen aus sein?

Ich sage nicht, dass es so gut ist, aber verständlich finde ich diese Haltung allemal. Ich sortiere auch schnell und rigoros aus, wenn eine "gezielte Bekanntschaft" nicht das ist, was ich mir darunter vorgestellt habe...
Langsam und über Freundschaft Nähe entwicklen funktioniert nicht über "Suchen", nur über Zufall und gemeinsame Interessen... meine Erfahrung zumindest.
 
Ganzneuhier99
Benutzer154731  (42) Sehr bekannt hier
  • #26
Was Du Dir zu wünschen scheinst, ist im Alltag, mehr oder weniger "beiläufig", mit der Zeit, einen Mann kennen und lieben zu lernen.
...
Damit bist Du aber leider ziiiemlich weit entfernt von dem, wie nach meinen Erfahrungen Beziehungen in Deiner Altersklasse meist entstehen.
brainie brainie , deinen Post fand ich echt gut und erschreckend gleichzeitig.

Ehrlich, ist das so? Erwartet ihr mit Mitte dreißig, dass die Beziehung quasi beim dritten Date fix sein sollte? Wie seht ihr das?

Ich mein, klar würde ich mich freuen, wenn es so gut passt von Anfang an, aber nach all meinen Erfahrungen mit online Dating wünsche ich mir mittlerweile auch manchmal, einen Mann ganz langsam und entspannt kennen zu lernen, ohne nach zwei Stunden schon wissen zu müssen, ob das jetzt der Mann fürs Leben sein kann oder nicht.
Das hab ich noch nicht erlebt und stelle es mir total schön vor.

Ein bißchen mehr Offenheit und Risiko schadet da selten. :hmm:
Hab ich probiert, sogar gezielt nur nach Sex gesucht, wenn schon Beziehung nicht klappt. ONS gehabt, prompt verliebt und dann natürlich enttäuscht worden, weil eben nur Sex ausgemacht war. Und das tut dann doch richtig verdammt weh, auch wenn ich es wirklich wollte vorher.
Von daher hat zumindest meine Risikobereitschaft etwas gelitten. :zwinker:
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #27
brainie brainie , deinen Post fand ich echt gut und erschreckend gleichzeitig.

Ehrlich, ist das so? Erwartet ihr mit Mitte dreißig, dass die Beziehung quasi beim dritten Date fix sein sollte? Wie seht ihr das?
Ein "Ihr" gibt's da nicht wirklich - es ticken nicht alle Männer exakt gleich. Und ich glaube auch nicht mal, dass das Phänomen so geschlechterspezifisch ist. Ich habe einfach aus meinem Umfeld den Eindruck, dass bei solchen Partnersuche-Dating-Geschichten sehr früh eine "Richtung" erwartet wird - freundschaftlicher Umgang langt da öfter mal nicht, sondern wird als "wird eh nix"empfunden. Man sucht halt gezielt Partner, keine Freunde. Manch Kandidat will mehr "emotionale Begeisterung", "schneller" in Richtung Beziehung träumen. Viele andere verstehen nicht, warum - wenn doch gegenseitige sexuelle Anziehung "angeblich" existiert - mit dem Sex gewartet werden sollte. Ein längeres Kennenlernen, ohne Sex und/oder spontane Verliebtheit hat da einfach schlechte Karten.

Ich kenne ehrlich gesagt kein Paar, das sich in der Altersklasse per Dating/Partnersuche kennengelernt hat und sich dann wirklich eine lange Kennenlernphase "gegönnt" hat, ohne zumindest relativ frühzeitig miteinander im Bettchen zu landen. Längere Kennenlernphasen und gegenseitiges "Umwerben" ohne recht schnell emotional oder "zumindest" körperlich ein Schrittchen weiterzugehen scheint es nur zu geben, wenn man sich weniger zielgerichtet "Kennen und lieben" lernt.

Ich denke, das hängt ein bisschen daran, dass eben bei Online-Partnersuche und Co "Ich suche eine Beziehung" o.ä. im Vordergrund steht. Womit ganz andere Erwartungen verknüpft sind, als wenn man sich z.B. über ein Hobby, die Arbeit, den Freundeskreis o.ä. kennenlernt (das sind ja alles verbindende Elemente!), einfach oft sieht, miteinander Spaß hat und sich quasi "unterwegs" kennen lernt, da was zwischen den beiden Beteiligten entsteht, ohne dass es gezielt "gesucht" wird. Und man dann irgendwann feststellt "Hey, da ist mehr, ich will eine Beziehung mit DIESER Person."

Im Gegensatz dazu hat man beim ersten Dating noch nicht wirklich viel, was einen verbindet, ausser dem was beide suchen - und da werden dann eben schnell mal die Segel gestrichen, wenn man denkt "da wird gerade höchstens ne Kumpelei draus" weil man - "man sucht ja eine Beziehung, keinen Freizeitpartner!" - keine Zeit verballern will. Und gerade bei der Zielgruppe Anfang 30 kommt noch hinzu, dass einige da zusätzlich Druck verspüren, weil sie denken sie müsste jetzt mal fix Richtung Familiengründung steuern.
Ich mein, klar würde ich mich freuen, wenn es so gut passt von Anfang an, aber nach all meinen Erfahrungen mit online Dating wünsche ich mir mittlerweile auch manchmal, einen Mann ganz langsam und entspannt kennen zu lernen, ohne nach zwei Stunden schon wissen zu müssen, ob das jetzt der Mann fürs Leben sein kann oder nicht.
Das hab ich noch nicht erlebt und stelle es mir total schön vor.
Ich kann mir das auch nicht vorstellen, so schnell Richtung Beziehung zu steuern. Und ich bin auch kein Freund von "krampfhafter" Beziehungssuche und kein Fan von gezieltem Online-Dating, "Drittes-Date=Sex"-Regeln und Co. Ist nicht meine Welt und zum Glück funktioniert's bei mir bis dato ohne.

Ich muss aber auch sagen, dass ich zu der Fraktion gehöre, die "künstliche Zurückhaltung" auf dem Gebiet "sexuelle Aktivitäten" nicht gerade favorisiere, sondern dann eher denke "ui, da hat sie andere Ansichten, ich weiß nicht ob das hinhaut". Wenn ich jemanden kennen lerne und es klickt in Sachen Sympathie und in Sachen sexuelle Anziehung, dann darf das mit dem Sex schon schnell gehen, ich präferiere da eine gewisse Leichtigkeit, das gemeinsame Genießen des Moments, ohne Garantie, dass daraus zwingend eine Beziehung werden muss. Das "ungezwungene" Kennenlernen, auch auf dieser Ebene.

Das Beziehungsetikett zücke ich nicht so schnell - bevor das passiert will ich schon erfahren haben, dass die Chemie auch sexuell stimmt. Man hat da eben auch so seine Erfahrungen (nicht nur gute) und will (wenn schon Beziehung dann richtig!) dass es auch da passt. Das Etikett Beziehung wird i.d.R. später draufgepappt - und ich glaube es läuft heute in sehr, sehr vielen Beziehungsanfängen so - wenn's eigentlich schon längst eine Beziehung ist und man sich menschlich wie auch sexuell kennengelernt hat.
Hab ich probiert, sogar gezielt nur nach Sex gesucht, wenn schon Beziehung nicht klappt. ONS gehabt, prompt verliebt und dann natürlich enttäuscht worden, weil eben nur Sex ausgemacht war. Und das tut dann doch richtig verdammt weh, auch wenn ich es wirklich wollte vorher.
Von daher hat zumindest meine Risikobereitschaft etwas gelitten. :zwinker:
Gut, das würde ich keinem empfehlen, der Liebe und Sex nicht trennen kann oder will - und nach Sex suchen um eine Beziehung zu finden geht selten gut. Am einfachsten hat man's vermutlich, wenn man mit derlei "leichter" umgehen kann.

Aber - um auch das nochmal zu sagen - ich schreibe hier auch nur über Eindrücke, die ich über mein Umfeld gewonnen habe, über Tendenzen die mir recht deutlich erscheinen. Es gibt sicher auch Männlein und Weiblein die anders ticken und andere Wege in eine Beziehung.

Ich denke aber, dass die, die da mehr Zeit brauchen, einfach Menschen kennen lernen wollen und schauen was daraus entsteht, beim gezielten Dating nicht zwingend gut aufgehoben sind. Vermutlich wäre es da sinnvoller, nach Freizeitpartnern für bestimmte Aktivitäten, Single-Gruppen, Hobbys bei denen man neue Menschen kennen lernt und Co zu suchen - und allgemein ein bißchen mehr social networking zu betreiben. :hmm:

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Ich kann doch nicht nach einem Treffen sagen, ob ich eine Beziehung mit demjenigen will?
vs
Das Problem ist vielleicht auch, das ich zu gut weiß was ich will und was nicht. Und da auch nicht lange rumdrücke. Das sind Sachen, da lassen sich keine Kompromisse machen. Verstehen halt wieder viele nicht.
Nach einem Treffen sagen können, dass man eine Beziehung will wäre in der Tat überhastet - man findet aber i.d.R. raus, ob man sich vorstellen kann, dass da mehr draus wird oder nicht. Und die Herren haben eben nicht das Gefühl, genauso wie Du Deine K.O.-Kriterien hast.

Ich vermute, dass Du manchem, an dem Du leises Interesse verspürst zu "zurückhaltend" bist. Zu vorsichtig. Zu wenig begeistert. Denen kommt da zu wenig. Mal freundschafltich weiter treffen ist nicht, was sie suchen. Der eine denkt dann wirklich "Ich suche keine Freunde, die habe ich!" und der andere nutzt es als die nette Version von "Du bist nett, aber sorry, es reicht eben nicht für mehr".

Wie gesagt: Beim Dating dieser Art wird i.d.R. keine Freundschaft gesucht. Zielsetzung und Erwartung gehen da meist über ein "mal kennenlernen, mal schauen was draus wird, vielleicht wird's ja auch ne tolle Freundschaft" hinaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #28
Ein "Ihr" gibt's da nicht wirklich - es ticken nicht alle Männer exakt gleich. Und ich glaube auch nicht mal, dass das Phänomen so geschlechterspezifisch ist. Ich habe einfach aus meinem Umfeld den Eindruck, dass bei solchen Partnersuche-Dating-Geschichten sehr früh eine "Richtung" erwartet wird - freundschaftlicher Umgang langt da öfter mal nicht, sondern wird als "wird eh nix"empfunden. Man sucht halt gezielt Partner, keine Freunde. Manch Kandidat will mehr "emotionale Begeisterung", "schneller" in Richtung Beziehung träumen. Viele andere verstehen nicht, warum - wenn doch gegenseitige sexuelle Anziehung "angeblich" existiert - mit dem Sex gewartet werden sollte. Ein längeres Kennenlernen, ohne Sex und/oder spontane Verliebtheit hat da einfach schlechte Karten.

Ich kenne ehrlich gesagt kein Paar, das sich in der Altersklasse per Dating/Partnersuche kennengelernt hat und sich dann wirklich eine lange Kennenlernphase "gegönnt" hat, ohne zumindest relativ frühzeitig miteinander im Bettchen zu landen. Längere Kennenlernphasen und gegenseitiges "Umwerben" ohne recht schnell emotional oder "zumindest" körperlich ein Schrittchen weiterzugehen scheint es nur zu geben, wenn man sich weniger zielgerichtet "Kennen und lieben" lernt.

Ich denke, das hängt ein bisschen daran, dass eben bei Online-Partnersuche und Co "Ich suche eine Beziehung" o.ä. im Vordergrund steht. Womit ganz andere Erwartungen verknüpft sind, als wenn man sich z.B. über ein Hobby, die Arbeit, den Freundeskreis o.ä. kennenlernt (das sind ja alles verbindende Elemente!), einfach oft sieht, miteinander Spaß hat und sich quasi "unterwegs" kennen lernt, da was zwischen den beiden Beteiligten entsteht, ohne dass es gezielt "gesucht" wird. Und man dann irgendwann feststellt "Hey, da ist mehr, ich will eine Beziehung mit DIESER Person."

Im Gegensatz dazu hat man beim ersten Dating noch nicht wirklich viel, was einen verbindet, ausser dem was beide suchen - und da werden dann eben schnell mal die Segel gestrichen, wenn man denkt "da wird gerade höchstens ne Kumpelei draus" weil man - "man sucht ja eine Beziehung, keinen Freizeitpartner!" - keine Zeit verballern will. Und gerade bei der Zielgruppe Anfang 30 kommt noch hinzu, dass einige da zusätzlich Druck verspüren, weil sie denken sie müsste jetzt mal fix Richtung Familiengründung steuern.

Ich kann mir das auch nicht vorstellen, so schnell Richtung Beziehung zu steuern. Und ich bin auch kein Freund von "krampfhafter" Beziehungssuche und kein Fan von gezieltem Online-Dating, "Drittes-Date=Sex"-Regeln und Co. Ist nicht meine Welt und zum Glück funktioniert's bei mir bis dato ohne.

Ich muss aber auch sagen, dass ich zu der Fraktion gehöre, die "künstliche Zurückhaltung" auf dem Gebiet "sexuelle Aktivitäten" nicht gerade favorisiere, sondern dann eher denke "ui, da hat sie andere Ansichten, ich weiß nicht ob das hinhaut". Wenn ich jemanden kennen lerne und es klickt in Sachen Sympathie und in Sachen sexuelle Anziehung, dann darf das mit dem Sex schon schnell gehen, ich präferiere da eine gewisse Leichtigkeit, das gemeinsame Genießen des Moments Ohne Garantie, dass daraus zwingend eine Beziehung werden muss. Das "ungezwungene" Kennenlernen, auch auf dieser Ebene.

Das Beziehungsetikett zücke ich nicht so schnell - bevor das passiert will ich schon erfahren haben, dass die Chemie auch sexuell stimmt. Man hat da eben auch so seine Erfahrungen (nicht nur gute) und will (wenn schon Beziehung dann richtig!) dass es auch da passt. Das Etikett Beziehung wird i.d.R. später draufgepappt - und ich glaube es läuft heute in sehr, sehr vielen Beziehungsanfängen so - wenn's eigentlich schon längst eine Beziehung ist und man sich menschlich wie auch sexuell kennengelernt hat.

Gut, das würde ich keinem empfehlen, der Liebe und Sex nicht trennen kann oder will - und nach Sex suchen um eine Beziehung zu finden geht selten gut. Am einfachsten hat man's vermutlich, wenn man mit derlei "leichter" umgehen kann.

Aber - um auch das nochmal zu sagen - ich schreibe hier auch nur über Eindrücke, die ich über mein Umfeld gewonnen habe, über Tendenzen die mir recht deutlich erscheinen. Es gibt sicher auch Männlein und Weiblein die anders ticken und andere Wege in eine Beziehung.

Ich denke aber, dass die, die da mehr Zeit brauchen, einfach Menschen kennen lernen wollen und schauen was daraus entsteht, beim gezielten Dating nicht zwingend gut aufgehoben sind. Vermutlich wäre es da sinnvoller, nach Freizeitpartnern für bestimmte Aktivitäten, Single-Gruppen, Hobbys bei denen man neue Menschen kennen lernt und Co zu suchen - und allgemein ein bißchen mehr social networking zu betreiben. :hmm:

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vs

Nach einem Treffen sagen können, dass man eine Beziehung will wäre in der Tat überhastet - man findet aber i.d.R. raus, ob man sich vorstellen kann, dass da mehr draus wird oder nicht. Und die Herren haben eben nicht das GEfühl, genauso wie Du Deine K.O.-Kriterien hast.

Ich vermute, dass Du manchem, an dem Du leises Interesse verspürst zu "zurückhaltend" bist. Zu vorsichtig. Zu wenig begeistert. Denen kommt da zu wenig. Mal freundschafltich weiter treffen ist nicht, was sie suchen. Der eine denkt dann "Ich suche keine Freunde, die habe ich!" und der andere nutzt sowas als die nette Version von "Du bist nett, aber sorry, es reicht eben nicht für mehr".

Wie gesagt: Beim Dating dieser Art wird i.d.R. keine Freundschaft gesucht. Zielsetzung und Erwartung gehen da i.d.R. über ein "mal kennenlernen, mal schauen was draus wird, vielleicht wird's ja auch ne tolle Freundschaft" hinaus.

Ich möchte gleich mehrfach zustimmen, du bringst es wirklich auf den Punkt!
 
L
Benutzer155599  Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Es hat sich auch wieder rausgestellt, das es scheinbar nicht mal mehr möglich ist, Männer "kennenzulernen", einfach nur für Bekanntschaften, und Unternehmungen.
Immer wieder kommt dann: Entweder es funkt gleich oder nicht, oder ich habe mir das mit dir potentiell anders vorgestellt (nach 10 Minuten treffen, mit einer großen Gruppe.. und er will nur eine Beziehung).
Entweder eine richtige Beziehung, oder ONS werden gesucht.

Das finde ich irgendwo auch logisch. Du bist 34 und die Männer, die du triffst werden im selben Alter oder gar älter sein. Ich glaube, dass viele Männer ab 30 aufwärts einfach nicht so sehr an neuen Freundschaften interessiert sind, vor allem nicht mit Frauen, die potentielle Liebhaberinnen sein könnten. Ich bin etwa im selben Alter und habe auch gar keine Lust neue Männerfreundschaften zu schließen, da ich schon genug Freunde habe, die ich im Übrigen auch nicht ständig sehen muss. Man beschränkt sich irgendwann auf eine Handvoll Leute, die man regelmäßig trifft. Und Freundschaften mit Frauen können auch ganz nett sein, aber mit der Zeit kann das auch anstrengend werden oder das Kopfkino fängt eben an und man fragt sich, was wäre wenn...;-)

Ich merke immer mehr, das ich niemanden mehr ran lassen will und kann.

Warum? Das Eine hat doch mit dem Anderen nichts zu tun.

Somit habe ich echt für mich selber schon abgeschlossen, und muss echt sagen, ich will mich auch nicht mehr verlieben... und es sich als Single sowieso gut lebt.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht.
 
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