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Kein Mann begeistert mich

Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

Mich beschäftigt schon länger die Tatsache, dass mir kein Mann so richtig gefällt. Was ich mit "so richtig" meine? Dass ich mich sexuell nicht hingezogen fühle und das geht schon seit über 7 Jahren so. In dieser Zeit gab es 3-4 Männer, die mich näher interessierten. Auch freundschaftliche Ratschläge ( du musst ihn näher kennenlernen usw ) haben nie etwas an der Tatsache ändern können. Langsam bin ich überfragt, warum mir das so selten passiert.

Gibt es hier eventuell Langzeitsingles, sie an einem ähnlichen Problem litten und dies für sich überwinden konnten?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #2
Hi!

Du hast doch bestimmt schon etwas intensiver darüber nachgedacht....
Was sind denn deine Schlüsse dazu? Welche Thesen hast du aufgestellt und wieder verworfen? In welche Richtung könnte es gehen?
Was genau gefällt dir denn ("leichtes Interesse" gab es ja...)?
Was gefällt dir nicht?


Was sind deine bisherigen Erlebnisse zu dem Thema?
Mit wievielen Männern hattest du schon Sex?
Hast du auch mal Frauen ausprobiert?
Was hast du bisher erlebt und was willst du noch erleben?
Gibt es eine oder mehrere Vorlieben oder gar ein Fetisch?
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Ich finds ja nun völlig normal, dass man nicht öfter als alle paar Jahre jemanden kennenlernt, der amourös wirklich interessant für einen ist. Mir begegnet auch nur ca. alle 5 Jahre ein neuer Mann, der für mich interessant genug ist, um ihn daten zu wollen.
Sehe daher hier kein wirkliches Problem, bei recht hohen Ansprüchen ists doch klar, dass man selten jemanden für sowas spannend genug findet.
 
John_Sheppard
Benutzer161394  (28) Benutzer gesperrt
  • #4
Kenne ich (Im Bezug auf Frauen)

Was waren denn so deine bisherigen Erfahrungen?

Wie nimmst du Männer wahr?
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Hallo,

Mich beschäftigt schon länger die Tatsache, dass mir kein Mann so richtig gefällt. Was ich mit "so richtig" meine? Dass ich mich sexuell nicht hingezogen fühle und das geht schon seit über 7 Jahren so. In dieser Zeit gab es 3-4 Männer, die mich näher interessierten. Auch freundschaftliche Ratschläge ( du musst ihn näher kennenlernen usw ) haben nie etwas an der Tatsache ändern können. Langsam bin ich überfragt, warum mir das so selten passiert.

Gibt es hier eventuell Langzeitsingles, sie an einem ähnlichen Problem litten und dies für sich überwinden konnten?

Ich empfinde es nur sehr selten als Problem, aber ja, mir gehts auch so :zwinker: in 8 Jahren fand ich 3 Männer interessant, was jedoch nie auf Gegenseitigkeit beruhte.
Die, die ich interessiert hätte, fand ich nie spannend - so ist es eben, wenn man ziemlich genau hinschaut, wem man sich öffnen möchte.
Außerdem gab es noch 2 von rein sexuellem Interesse, also nur explodierende Biochemie, während ich genau wusste, wir haben viel zu wenig gemeinsam, als dass das passen könnte. Und ich baue tieferes Interesse niemals auf nur einer Schiene auf.

Ich finde solche Ratschläge wie "du musst der Sache mehr Zeit geben" auch eher etwas nervig - entweder er interessiert mich, oder er tut es nicht. Wenn er es so gar nicht tut, ändert sich das weder nach dem siebten Date, noch nach 2 Monaten noch nach diversen gemeinsamen Nächten. Wenn es nicht funkt, funkt es nicht, wenn es nicht passt, passt es nicht.

Ich finde das jetzt nicht so unnormal, dass man es als ein Problem bezeichnen könnte... wieso ist es für dich ein Problem?
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Hi!

Du hast doch bestimmt schon etwas intensiver darüber nachgedacht....
Was sind denn deine Schlüsse dazu? Welche Thesen hast du aufgestellt und wieder verworfen? In welche Richtung könnte es gehen?
Was genau gefällt dir denn ("leichtes Interesse" gab es ja...)?
Was gefällt dir nicht?


Was sind deine bisherigen Erlebnisse zu dem Thema?
Mit wievielen Männern hattest du schon Sex?
Hast du auch mal Frauen ausprobiert?
Was hast du bisher erlebt und was willst du noch erleben?
Gibt es eine oder mehrere Vorlieben oder gar ein Fetisch?

Klar habe ich das schon intensivier reflektiert und von "vielleicht bist du gegenwärtig nicht bereit für was Festes" bis "vielleicht hast du zu hohe Ansprüche" war schon alles dabei . Aber so richtig stimmig fühlte sich keine Erklärung für mich an.

Na ich werde hier jetzt sicherlich keine Zahl nennen. Aber es waren schon einige mehr - um es mal nett zu umschmeicheln. Ich war nie in Kind von Traurigkeit. Allerdings stand hierbei immer die sexuelle Erfahrung im Vordergrund und daher musste mir dafür kein Mann 100% gefallen.

Nein, ich stehe nicht auf Frauen und das muss ich mir jetzt nicht bestätigen lassen, indem ich was mit einer Widerwillen anfange :zwinker:

Erlebt habe ich auch schon einiges - von einer 11 jährigen Beziehung bis zu BDSM Clubs - die Palette ist da breit gefächert.

Und daher verspüre ich nicht mehr so das Bedürfnis danach, noch mehr "erleben" zu wollen - zumindest nichts mehr, was aus der Sparte kommt.

Vorlieben gibt es, klar und die engen den Kreis der potenziellen Partner auch stark ein.

Vielleicht sind meine Erwartungen, was die "Trefferquote" angeht, auch wirklich unrealistisch. Gerade wenn ich höre, dass es anderen Frauen nicht zwingend anders geht....
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Ich empfinde es nur sehr selten als Problem, aber ja, mir gehts auch so :zwinker: in 8 Jahren fand ich 3 Männer interessant, was jedoch nie auf Gegenseitigkeit beruhte.
Die, die ich interessiert hätte, fand ich nie spannend - so ist es eben, wenn man ziemlich genau hinschaut, wem man sich öffnen möchte.
Außerdem gab es noch 2 von rein sexuellem Interesse, also nur explodierende Biochemie, während ich genau wusste, wir haben viel zu wenig gemeinsam, als dass das passen könnte. Und ich baue tieferes Interesse niemals auf nur einer Schiene auf.

Ich finde solche Ratschläge wie "du musst der Sache mehr Zeit geben" auch eher etwas nervig - entweder er interessiert mich, oder er tut es nicht. Wenn er es so gar nicht tut, ändert sich das weder nach dem siebten Date, noch nach 2 Monaten noch nach diversen gemeinsamen Nächten. Wenn es nicht funkt, funkt es nicht, wenn es nicht passt, passt es nicht.

Ich finde das jetzt nicht so unnormal, dass man es als ein Problem bezeichnen könnte... wieso ist es für dich ein Problem?
Ja, vielleicht mache ich hier etwas zu einem Problem, was schlussendlich keins ist. Bzw vielleicht steckt da auch ein wenig die Angst dahinter, dass man am Ende des Tages niemanden begegnet. Was sich dann aber wohl auch nicht verhindern lässt, wenn man keine faulen Kompromisse eingehen will. Ich sehe es ja an einer ex Romanze von mir. Er hat ein Mädel aus dem Freundeskreis zur Partnerin genommen und sich direkt nach ein paar Monaten verlobt - obwohl er ihr keinen einzigen Tag treu war. So will ich jetzt auch nicht enden - mit einem Doppelleben.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #7
Was muss "er" denn haben?
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Was muss "er" denn haben?

Weltoffen, gebildet, ehrgeizig, humorvoll, sexuell erfahren, selbstbewusst....ich mag Männer, die über eine gewisse Ich-Stärke verfügen, was wohl daran liegt, dass ich selbst recht willensstark bin und mir etwas auf Augenhöhe wünsche.

Ich habe eben auch mit einem Freund drüber gesprochen und ich glaube, dass ich mich momentan in so einer Art "Übergangsphase" befinde, wo ich aus diesen Spaß-Beziehungen rauswachse und mich das erste Mal bewusst damit auseinandersetze, was ich wirklich will...wohin sich mein Leben in den nächsten Jahren entwickeln soll - nicht nur in der Liebe.

Ich bin halt gerne Single, nur merke ich langsam, dass ich nicht mein ganzes Leben so weiter machen will wie bisher.....aber eine Beziehung aus rationalen Gründen einzugehen ( wäre halt ein guter Partner und eine harmonische Beziehung ), kann ich mir halt ebenso nicht vorstellen.
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Besteht auch die Möglichkeit das Du vielleicht auf Frauen stehst und Dir das bis jetzt noch nicht eingestehen möchtest?

Nein, ich habe mich noch nie zu einer Frau - im Gegensatz zu Männern - sexuell hingezogen gefühlt. Auch meine sexuelle Fantasien beziehen sich alle auf Männer. Was ja das sicherste Indiz für die eigene sexuelle Gesinnung ist. Ich bin heterosexuell und das ohne Zweifel.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #9
Jetzt kapiere ich deine Lage deutlich besser!

Wenn du dich momentan intensiv mit dir selbst auseinander setzt, dann sind solche Ängste wirklich kein Wunder. Ich denke aber du findest was.
Der Trick ist halt, dass man weder wahllos wird, noch der Meinung ist, dass alles zu 100% passen muss.
Teilweise hat der "perfekte Partner" auch sehr viel mit der inneren Einstellung zu tun. Liebe ist ein Handwerk...man kann und sollte lieben lernen. Die Vorstellung, dass das vom Himmel fällt ist eine illusion. Entweder man lässt sich drauf ein oder eben nicht.
Ich denke es ist nicht ganz unähnlich bei sexueller Anziehung.

Vielleicht wirst du eine Partnerschaft haben, die ebenfalls nochmal ein bisschen Lehrgeld einfordert...vielleicht findest du aber was passendes. Mir hat es geholfen über mich selbst viel nachzudenken, so wie du das aktuell machst, und ein bisschen geduldig zu sein. Einfach mit Leuten quatschen und schauen, was mich daran reizt und was nicht. :smile:
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Jetzt kapiere ich deine Lage deutlich besser!

Wenn du dich momentan intensiv mit dir selbst auseinander setzt, dann sind solche Ängste wirklich kein Wunder. Ich denke aber du findest was.
Der Trick ist halt, dass man weder wahllos wird, noch der Meinung ist, dass alles zu 100% passen muss.
Teilweise hat der "perfekte Partner" auch sehr viel mit der inneren Einstellung zu tun. Liebe ist ein Handwerk...man kann und sollte lieben lernen. Die Vorstellung, dass das vom Himmel fällt ist eine illusion. Entweder man lässt sich drauf ein oder eben nicht.
Ich denke es ist nicht ganz unähnlich bei sexueller Anziehung.

Vielleicht wirst du eine Partnerschaft haben, die ebenfalls nochmal ein bisschen Lehrgeld einfordert...vielleicht findest du aber was passendes. Mir hat es geholfen über mich selbst viel nachzudenken, so wie du das aktuell machst, und ein bisschen geduldig zu sein. Einfach mit Leuten quatschen und schauen, was mich daran reizt und was nicht. :smile:
Interessant, weil dem wirklich so ist ...wenn ich jemanden kennenlerne, dann kann ich mittlerweile recht schnell benennen, was mir gefiel und warum', oder eben nicht. Es läuft also viel bewusster ab, als noch letztes Jahr.

Kannst du das mit der "Lehrgeld-Beziehung" und der damit zusammenhängenden inneren Einstellung näher erörtern? Ich habe eine Idee, was du meinen könntest...
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #11
Kannst du das mit der "Lehrgeld-Beziehung" und der damit zusammenhängenden inneren Einstellung näher erörtern? Ich habe eine Idee, was du meinen könntest...
Ich will es nicht unbedingt "Lehrgeld-Beziehung" nennen...es ist ja nicht alles schwarz oder weiß. Ich hatte Beziehungen, die zwar schön waren, so aber keinen Bestand haben konnten. Sie sind an bestimmten Dingen zerbrochen.

Ich glaube das hängt damit zusammen, dass man Dinge will und Dinge braucht und der Trick ist, diese beiden Schnittmengen komplett übereinander zu legen. Es reicht also nicht zusagen "ich stehe auf lange Haare", wenn man lange Haare nicht unbedingt braucht. Sie können ein nettes Feature sein. Im Fall von langen Haaren ist das offensichtlich, bei einigen anderen Dingen sind die Anforderungen vielleicht falsch und vielleicht einfach nicht genau genug formuliert.
Irgendwann fällt man unweigerlich mal auf die Nase...das ist aber nicht schlimm, wenn man draus etwas lernt und den gleichen Fehler nicht nochmals macht.

Am Meisten kann man sich selbst aber im Weg stehen, wenn man unentspannt in Situationen mit anderen Menschen geht. Man zeigt sich nicht, wie man ist und man zweifelt alles und jeden an. Ich finde man sollte alles auf sich wirken lassen, spaß haben an der Situation und handeln, wenn man das Gefühl hat, dass man mehr von einer Person haben könnte und sollte.
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Ich will es nicht unbedingt "Lehrgeld-Beziehung" nennen...es ist ja nicht alles schwarz oder weiß. Ich hatte Beziehungen, die zwar schön waren, so aber keinen Bestand haben konnten. Sie sind an bestimmten Dingen zerbrochen.

Ich glaube das hängt damit zusammen, dass man Dinge will und Dinge braucht und der Trick ist, diese beiden Schnittmengen komplett übereinander zu legen. Es reicht also nicht zusagen "ich stehe auf lange Haare", wenn man lange Haare nicht unbedingt braucht. Sie können ein nettes Feature sein. Im Fall von langen Haaren ist das offensichtlich, bei einigen anderen Dingen sind die Anforderungen vielleicht falsch und vielleicht einfach nicht genau genug formuliert.
Irgendwann fällt man unweigerlich mal auf die Nase...das ist aber nicht schlimm, wenn man draus etwas lernt und den gleichen Fehler nicht nochmals macht.

Am Meisten kann man sich selbst aber im Weg stehen, wenn man unentspannt in Situationen mit anderen Menschen geht. Man zeigt sich nicht, wie man ist und man zweifelt alles und jeden an. Ich finde man sollte alles auf sich wirken lassen, spaß haben an der Situation und handeln, wenn man das Gefühl hat, dass man mehr von einer Person haben könnte und sollte.
Du bist gut :smile: man merkt dir an, dass du das Thema für dich ausführlich reflektiert hast.

Gerade was du da über die Schnittmenge von Brauchen und Wollen schreibst. Ich bin heute zu der Erkenntnis gekommen, dass man sich wohl vom Kopf her ein Bild macht, was die "ideale Beziehung und den idealen Partner" angeht und dies manchmal im Widerspruch stehen kann, zu dem, was man eventuell wirklich braucht.

Metaphorisch gesprochen würde ich sagen, dass es sich anfühlt, als ob ich zwei Dinge in mir nicht in Harmonie bekomme, die für die Beziehung, die ich führen wollen würde, aber notwendig wären.

Auf der einen Seite gibt es diese super lieben Typen, wo du null Zweifel hast, dass sie treu und Co sind und auf der anderen Seite hast du die spanenden Charaktere, wo ich mich sehr hingezogen fühle, aber mein Kopf sagt: ne ne, ganz schlechte Idee. Der war in den vorangegangenen Beziehungen nicht treu. Warum sollte er es jetzt sein ?
Lustigerweise hatte ich genau heute eine sehr interessante Unterhaltung mit einer Arbeitskollegin, die genau so einen Mann geheiratet hat - und alles ist gut gegangen. Das hat mich zum nachdenken gebracht, ob ich da nicht zu viele Ängste hege....

Was das entspannt sein angeht, kann ich dir nur zustimmen. Ich lasse mich dahingehend auch erstmal von meinen Gefühlen treiben und bin in den ersten Monaten auch gar nicht viel am überlegen, was explizit daraus werden soll. Das sind dann meistens die Männer, die in der Vergangenheit angefangen haben , Druck auszuüben und alles schnell "unter Sack und Pack" haben wollten. Daran ist es dann auch meistens gescheitert, weil es mir eben zu schnell ging und sie mir vorgehalten haben, dass ich es nicht ernst meine.

Nur ist das eben so, dass mich seit einem guten Jahr keiner mehr soweit interessiert, dass ich mich auf ihn einlassen wollen würde in irgendeiner Form. Da ist dann einfach kein Bedürfnis meinerseits vorhanden. Und wie gesagt: zwingen will ich mich da auch nicht, nur um irgendwas zu haben. Entweder fasziniert mich jemand, oder eben nicht. Die Jahre davor habe ich oft Männer gedatet, wo es "okay" war. Und das ist mir zu wenig ....
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #13
Dankeschön :zwinker:

Zu 2 Punkten in deinem Beitrag fällt mir noch etwas ein:
1.) Thema "zu schnell"
"Zu schnell" ist es nur, wenn es zu dem Zeitpunkt noch nicht passt. Es kann aber auch schnell passen und dann ist es nicht "zu schnell" :zwinker:
Also da aufs Gefühl hören, aber auch nicht zu sehr auf die Angst. Angst ist kein guter Ratgeber.

2.) der Widerspruch in deinem Fall
Vielleicht solltest du dir überlegen WAS dich genau an den Männern gereizt hat, die fremdgegangen sind. Das Fremdgehen was es nicht. Und ich möchte Wetten, dass es auch nicht zwangsweise ein Charakterzug war, der unweigerlich in einem Seitensprung enden muss.
vielleicht sind diese beiden Eigenschaft mehr zu vereinbaren, als du gerade glaubst. :zwinker:
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Dankeschön :zwinker:

Zu 2 Punkten in deinem Beitrag fällt mir noch etwas ein:
1.) Thema "zu schnell"
"Zu schnell" ist es nur, wenn es zu dem Zeitpunkt noch nicht passt. Es kann aber auch schnell passen und dann ist es nicht "zu schnell" :zwinker:
Also da aufs Gefühl hören, aber auch nicht zu sehr auf die Angst. Angst ist kein guter Ratgeber.

2.) der Widerspruch in deinem Fall
Vielleicht solltest du dir überlegen WAS dich genau an den Männern gereizt hat, die fremdgegangen sind. Das Fremdgehen was es nicht. Und ich möchte Wetten, dass es auch nicht zwangsweise ein Charakterzug war, der unweigerlich in einem Seitensprung enden muss.
vielleicht sind diese beiden Eigenschaft mehr zu vereinbaren, als du gerade glaubst. :zwinker:

Ne ne, das ist Quark. Ich bin 33 und keine 16 mehr. Niemand kann nach 3-4 Wochen sagen, ob es für eine Beziehung reicht. Dafür kennt man sich zu wenig. An diesem Punkt würde ich ein Versprechen geben, das ich mitunter kurze Zeit darauf wieder brechen müsste. Zumal ich Mutter von zwei Töchter bin und die keinen psychische Schaden davontragen sollen, weil sie jedes Jahr jemand anderes kennenlernen müssen. Unter sechs Monate schöne gemeinsame Zeit, gibt es keine Beziehung und kein festes Einbinden in mein Leben - egal wie verliebt ich bin. Wer sich damit schwer tut, passt dann auch wirklich nicht zu mir.

Ich würde schon sagen, dass das viel über die Männer aussagt. Denn sie wollen halt keine Kompromisse eingehen, was ihre Bedürfnisse angeht. Was ja auch gut ist. Aber eben nicht auf Kosten anderer Menschen - in dem Fall halt ihrer Partner. Denn dann ist das purer Egoismus, der dich selbst einfach zu einem potenziell schlechten Partner macht. Wer will schon mit jemandem zusammen sein, der seine eigenen Bedürfnisse wichtiger nimmt, als die seines Partners ? Maximal eine Person mit wenig Selbstachtung. Das sehe ich im Bekanntenkreis.

Ich glaube hier gehts vielmehr um das Erkennen des Unterschiedes zwischen einem aufgeblasenen Ego, was Minderwertigkeitskomplexe kaschieren soll und einem authentischen Selbstbewusstsein.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Ich würde schon sagen, dass das viel über die Männer aussagt. Denn sie wollen halt keine Kompromisse eingehen, was ihre Bedürfnisse angeht. Was ja auch gut ist. Aber eben nicht auf Kosten anderer Menschen - in dem Fall halt ihrer Partner. Denn dann ist das purer Egoismus, der dich selbst einfach zu einem potenziell schlechten Partner macht. Wer will schon mit jemandem zusammen sein, der seine eigenen Bedürfnisse wichtiger nimmt, als die seines Partners ? Maximal eine Person mit wenig Selbstachtung. Das sehe ich im Bekanntenkreis.
Das sehe ich völlig anders. Das eigene Wohlbefinden hängt ja nun mal maßgeblich damit zusammen, dass die eigenen Bedürfnisse gestillt werden (z. B. das nach Ruhe, Freiheit etc). Und das geht nicht zu lasten anderer Menschen wie dem Partner, wenn man nur mit Personen eine Beziehung beginnt, die mit den eigenen Bedürfnissen und den daraus folgendem Lebensstil und Vorstellungen von einer Partnerschaft vollkommen zurecht kommt und recht ähnlich tickt.
Ich käme z. B. nie mit jemandem zusammen, der mich jede Woche sehen will und häufigen Kontakt - passt nicht zu mir und meinem Leben, hat keinen Sinn. Meine Männer aber haben kein Problem damit - und nur deshalb sind sie meine Männer.
Und generell kann ich sagen, dass ich es nur vernünftig finde, dass die eigenen Bedürfnisse natürlich an erster Stelle stehen - wessen denn sonst, man selbst ist doch die Hauptperson im eigenen Leben und handelt man gegen seine Bedürfnisse, macht man sich selbst unnötig schlimmstenfalls massive Probleme.
Wer will schon mit jemandem zusammen sein, der seine eigenen Bedürfnisse wichtiger nimmt, als die seines Partners ?
Ich! Für mich ist es sehr wichtig, dass auch meine Männer in erster Linie auf sich selbst und ihre Bedürfnisse achten - denn dafür ist nun mal jeder selbst zuständig. Und Menschen, die auf diese Art auf sich achten, schätze ich sehr, weil sie eben verstanden haben, dass sie selbst dafür sorgen müssen, das Leben zu leben, das sie brauchen und wünschen. So wie ich eben auch.
Und das schadet niemandem im Geringsten, im Gegenteil: So sind alle zufrieden, weil niemand irgend etwas tun muss, was ihm gegen den Strich geht.
Funktioniert aber eben auch nur mit Partnern, die sehr gut zu einem passen - daher ja mein Hinweis darauf, dass man eben schauen sollte, ob potenzielle Partner auch wirklich zu einem passen. Dann fühlt sich auch niemand zurückgesetzt, schlecht behandelt, vernachlässigt oder sonstwas.
 
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Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #16
Das sehe ich völlig anders. Das eigene Wohlbefinden hängt ja nun mal maßgeblich damit zusammen, dass die eigenen Bedürfnisse gestillt werden (z. B. das nach Ruhe, Freiheit etc). Und das geht nicht zu lasten anderer Menschen wie dem Partner, wenn man nur mit Personen eine Beziehung beginnt, die mit den eigenen Bedürfnissen und den daraus folgendem Lebensstil und Vorstellungen von einer Partnerschaft vollkommen zurecht kommt und recht ähnlich tickt.
Ich käme z. B. nie mit jemandem zusammen, der mich jede Woche sehen will und häufigen Kontakt - passt nicht zu mir und meinem Leben, hat keinen Sinn. Meine Männer aber haben kein Problem damit - und nur deshalb sind sie meine Männer.
Und generell kann ich sagen, dass ich es nur vernünftig finde, dass die eigenen Bedürfnisse natürlich an erster Stelle stehen - wessen denn sonst, man selbst ist doch die Hauptperson im eigenen Leben und handelt man gegen seine Bedürfnisse, macht man sich selbst unnötig schlimmstenfalls massive Probleme.

Ich! Für mich ist es sehr wichtig, dass auch meine Männer in erster Linie auf sich selbst und ihre Bedürfnisse achten - denn dafür ist nun mal jeder selbst zuständig. Und Menschen, die auf diese Art auf sich achten, schätze ich sehr, weil sie eben verstanden haben, dass sie selbst dafür sorgen müssen, das Leben zu leben, das sie brauchen und wünschen. So wie ich eben auch.
Und das schadet niemandem im Geringsten, im Gegenteil: So sind alle zufrieden, weil niemand irgend etwas tun muss, was ihm gegen den Strich geht.
Funktioniert aber eben auch nur mit Partnern, die sehr gut zu einem passen - daher ja mein Hinweis darauf, dass man eben schauen sollte, ob potenzielle Partner auch wirklich zu einem passen. Dann fühlt sich auch niemand zurückgesetzt, schlecht behandelt, vernachlässigt oder sonstwas.


Mir ist es sehr gleich, wie du das siehst, weil das hier um mich geht und um meine Vorstellung von einer guten Beziehung. Wenn du so in einer erfüllenden Partnerschaft lebst - go for it. Glück und Erfolg ist etwas sehr individuelles. Der Leitsatz für meine gesunde Beziehung lautet: meine Bedürfnisse sind genauso wichtig, wie deine. Ich mag Augenhöhe und stehe auf Gleichberechtigung. Wenn ich mich nur um meine kümmere und mir die meines Partners gleich sind, dann stehe ich nicht in Beziehung zu ihm/ihr. Was man dann ja an Menschen siehst, die illoyal dem "Partner" gegenüber sind und sein Bedürfnis nach Sicherheit ( Ehrlichkeit, Treue ) mit Füßen treten. Das ist gelebter mangelnder Respekt. Und Respekt stellt die Grundlage für Liebe dar.

Und ich spreche da aus Erfahrung. Ich war selbst immer recht narzisstisch unterwegs und habe mich selbst oft an erste Stelle gesetzt ( bei meinen Kindern ausgenommen ). Die Partner, die du damit anziehst, sind nicht gerade ein Traum - kaum Selbstachtung und wenig Selbstwertgefühl vorhanden.

Auf der anderen Seite gab es dann wieder Männer, die selbst sehr narzisstisch waren und wo die sexuelle Anziehung entsprechend hoch zwischen uns war. Nur da kam es dann schnell zu Machtkämpfen, was mir zu anstrengend wurde mit der Zeit.

Der Vorredner hat eben sehr Recht damit, wenn er von dem inneren Bild des "Traumpartners" spricht und dessen Bedeutung in Hinblick darauf, was wir als anziehend empfinden. Eine Theorie, die man auch aus der analytischen Psychologie kennt.

Ich war letztes Jahr mit meinem "Traumpartner" zusammen und es war schrecklich. Er hatte alles, was ich wollte, aber wenig von dem, was ich brauchte. Selbstbehauptung ist großartig, wenn ich Karriere machen will. Aber in einer Liebesbeziehung braucht es eben noch eine weitere Qualität. Daher kann ich mich auch hier nur dem Vorredner anschließen: es geht um die richtige Schnittmenge von brauchen und wollen.
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
Eben!
Das hat so viele Facetten, dass man es nicht darauf alleine zurückführen kann. Darauf wollte ich hinaus. Was wars genau?
Ich habe nochmal über deinen eingebrachten Impuls nachgedacht und meine zu wissen, warum es mich wohl eher zu solchen "Charakteren" hinzieht. Sie wissen anscheinend selbst nicht so wirklich, was sie wollen bzw irgendwas passt in ihren momentanen Beziehungen nicht.

Man geht halt meistens von sich selbst aus und ich persönlich würde mich halt nicht auf was Festes einlassen, wenn ich mir nicht 100%ig sicher wäre - was ja der Grund für meine lange Single-Phase ist.

Wahrscheinlich hat das viel mit der erwähnten Schnittmenge von wollen und brauchen zu tun. Die Männer, die dir die Bedürfnisse von den Augen ablesen tun wirklich gut. Aber irgendwas fehlt mir da ja auch. Ich glaube ich bin nicht der Typ, der mit zu viel Harmonie dauerhaft kann ...irgendwann wird's langweilig.
[doublepost=1526974983,1526937294][/doublepost]Mich würde mal interessieren, was du zu folgendem denkst: es fiel ja der Satz "optimal Schnittmenge zwischen Wollen und Brauchen" - was für Auswirkungen kann eine ausgeprägte Willensstärke auf diese Schnittmenge haben ?

Gestern ein Date gehabt und er ist wirklich sehr sympathisch und humorvoll - aber ich weiß schon jetzt, dass ich nichts Langfristiges von ihm möchte. Er ist mir dafür einfach "zu nett" - übersetzt halt zu angepasst und zu sehr auf Harmonie aus. Also nicht wirklich durchsetzungsstark ...es ist so wahnsinnig schwer jemanden zu finden, der beides in sich ausgeprägt hat.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #19
Ich habe nochmal über deinen eingebrachten Impuls nachgedacht und meine zu wissen, warum es mich wohl eher zu solchen "Charakteren" hinzieht. Sie wissen anscheinend selbst nicht so wirklich, was sie wollen bzw irgendwas passt in ihren momentanen Beziehungen nicht.
Also jemand, der dir automatisch auch nicht zu nahe kommt...

Man geht halt meistens von sich selbst aus und ich persönlich würde mich halt nicht auf was Festes einlassen, wenn ich mir nicht 100%ig sicher wäre - was ja der Grund für meine lange Single-Phase ist.
Naja...100% Sicherheit gibt es auch nach vielen Jahren nicht. Da sucht man sich wohl besser ein paar Eigenschaften aus, die die Grundlage bilden und die vergleichsweise einfach herauszufinden sind. Ich gehe aber davon aus, dass du das schon tust. :zwinker:

Wahrscheinlich hat das viel mit der erwähnten Schnittmenge von wollen und brauchen zu tun. Die Männer, die dir die Bedürfnisse von den Augen ablesen tun wirklich gut. Aber irgendwas fehlt mir da ja auch. Ich glaube ich bin nicht der Typ, der mit zu viel Harmonie dauerhaft kann ...irgendwann wird's langweilig.
Das sehe ich als einen Fehler an.
Harmonie wird nicht langweilig. Wenn die Beziehung an sich langweilig wird, dann hat das andere Gründe.
Wenn man Harmonie als eine Art Feind ansieht, tendiert man schnell dazu, diese in einer Beziehung anzugreifen, um damit dann die Beziehung ins Wanken und schließlich zu Fall zu bringen.
Ich möchte behaupten, dass meine Beziehung alles andere als langweilig ist und trotzdem ist sie sehr harmonisch.

Mich würde mal interessieren, was du zu folgendem denkst: es fiel ja der Satz "optimal Schnittmenge zwischen Wollen und Brauchen" - was für Auswirkungen kann eine ausgeprägte Willensstärke auf diese Schnittmenge haben ?
Was verstehst du unter "ausgeprägte Willensstärke"?
Das steht ja erstmal nicht im Gegensatz zu Fähigkeiten wie "Kompromissbereitschaft".

Gestern ein Date gehabt und er ist wirklich sehr sympathisch und humorvoll - aber ich weiß schon jetzt, dass ich nichts Langfristiges von ihm möchte. Er ist mir dafür einfach "zu nett" - übersetzt halt zu angepasst und zu sehr auf Harmonie aus. Also nicht wirklich durchsetzungsstark ...es ist so wahnsinnig schwer jemanden zu finden, der beides in sich ausgeprägt hat.
Wann immer jemand "zu nett" sagt, meint er fast immer etwas anderes.
Wenn ein Herr "zu sehr auf Harmonie aus" ist, dann gibt er nach, verbiegt sich, hat wenig Selbstbewusstsein und wird damit irgendwie durchsichtig und langweilig. Ein bisschen wie ein Hündchen, nur ohne den Niedlichkeitsfaktor und ohne auf den Teppich zu kotzen...naja..meistens... :tongue:

Echtes Selbstbewusstsein ist halt nicht so häufig zu finden, fällt aber mit ein bisschen Übung schnell auf.
Meintest du das mit "willensstark"?
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Zum 1. Punkt: keine Ahnung ob das wirklich was mit Nähe zu tun hat. Ich kann mich durchaus emotional verletzlich machen, wenn mir jemand etwas bedeutet. Das macht mir keine Probleme. Aber ich mag es, wenn jemand unabhängig von mir agieren kann und nicht gleich die Verbindlichkeit sucht. Meiner Erfahrung nach sind das Männer, die gerne Verantwortung für ihre Bedürfnisse abgeben und darauf habe ich keine Lust. Davon habe ich schon genug ....

Zum 3. Punkt: das ist Wissenschaft und keine gefühlte Wahrheit :zwinker: zu viel Gleichklang zerstört die sexuelle Anziehung - wenn dem nicht so wäre, würdest du deine Geschwister vögeln wollen irgendwann. Deswegen stirbt in so vielen Beziehungen irgendwann die Leidenschaft - weil man sich einfach schon zu gut kennt und sich zu gut aufeinander eingespielt hat. Und da mir Sex sehr wichtig ist, stehe ich halt auf "Wilde Kerle" und nicht auf die "Beziehungsbärchen" . Ein Mann muss sein Ding weiterhin durchziehen - Beziehung hin oder her. Sonst verliert er schnell an Attraktivität für mich.

Und was man jetzt als langweilig oder spannend empfindet - Joa, schon sehr subjektiv. Da macht es wenig Sinn drüber zu diskutieren :smile:

Und mit Willensstärke meine ich Willensstärke :grin: sich Ziele setzen und solange dran arbeiten, bis sie erreicht sind - Ehrgeiz entspringt daraus. Aber eben auch Selbstbehauptung - für seine Überzeugungen einstehen zB. Also auch gerne politisch aktiv sein....

Kompromissbereitschaft kann man an Stellen an den Tag legen, wo es einem nicht so wichtig ist, was dabei rumkommt. Ob wir jetzt italienisch oder Vietnamesisch essen gehen, ist mir gleich - ich mag beides gerne - das kann dann mein Gegenüber entscheiden. Aber ob ich jetzt meinen Sport ausfallen lassen soll, weil er da nur Zeit hat, da würde ich keine Zusprüche machen. Dann muss man sich halt ein andermal sehen. Ich würde auch keine berufliche Möglichkeit in den Wind schlagen, wenn mein Partner etwas dagegen hätte. Umgekehrt würde ich sowas auch nie erwarten. Wäre schon arg egoistisch. Außerdem bereichert es ja auch das eigene Leben, wenn der Partner zB für ein Jahr ins Ausland muss. Also faule Kompromisse muss keiner machen. Ich wünsche mir Freiheit und gebe sie auch meinem Partner.

Deswegen passen viele Männer für mich nicht, was dieses Nähe-Distanz-Ding betrifft :/
Wobei Nähe/Distanz in diesem Kontext auch nicht wirklich passt. Ich kenne Paare, die 24/7 aufeinander hocken und trotzdem eine sehr oberflächliche Beziehung führen. Qualität hat halt wenig mit Quantität zu tun. Ich kann meinen Partner 2x im Monat sehen und ihm wesentlich näher stehen, als jemanden, den ich 3x die Woche sehe. Hier ist es ja von Bedeutung, wie und was ich jemanden von mir zeige. Das schafft am Schluss Intimität.

Ja, mit dem Selbstbewusstsein gebe ich dir vollkommen Recht. Wobei das eben wieder subjektiv wahrgenommen wird. Wenig mir klarer darüber bin, wer ich bin, was ich und wohin ich noch will, als der Mann, dann bin ich wieder automatisch "stärker" als er. Etwas das ihm bei der Nächsten dann wieder nicht passiert....
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #22
Zum 1. Punkt: keine Ahnung ob das wirklich was mit Nähe zu tun hat. Ich kann mich durchaus emotional verletzlich machen, wenn mir jemand etwas bedeutet. Das macht mir keine Probleme. Aber ich mag es, wenn jemand unabhängig von mir agieren kann und nicht gleich die Verbindlichkeit sucht. Meiner Erfahrung nach sind das Männer, die gerne Verantwortung für ihre Bedürfnisse abgeben und darauf habe ich keine Lust. Davon habe ich schon genug ....
Nee..mit Nähe hat das nichts zu tun. Ich fühle mich meiner Frau sehr nahe und kriege trotzdem meinen Kram selbst hin und ich übernehme IMMER die Verantwortung für mein Tun und Handeln...

Zum 3. Punkt: das ist Wissenschaft und keine gefühlte Wahrheit :zwinker: zu viel Gleichklang zerstört die sexuelle Anziehung - wenn dem nicht so wäre, würdest du deine Geschwister vögeln wollen irgendwann. Deswegen stirbt in so vielen Beziehungen irgendwann die Leidenschaft - weil man sich einfach schon zu gut kennt und sich zu gut aufeinander eingespielt hat. Und da mir Sex sehr wichtig ist, stehe ich halt auf "Wilde Kerle" und nicht auf die "Beziehungsbärchen" . Ein Mann muss sein Ding weiterhin durchziehen - Beziehung hin oder her. Sonst verliert er schnell an Attraktivität für mich.
Das halte ich noch immer für absoluten Quatsch. Langweilig wird es, wenn man sich keine Mühe mehr gibt, sein eigenes Leben mit dem Beziehungsleben in Einklang zu bringen.
Die Beziehung an sich hält durch Gemeinsamkeiten. Gegensätzlichkeiten ziehen sich an...stoßen sich dann aber wieder ab. Sex ist mir auch sehr wichtig und wir erfinden uns immer wieder neu. Suchen immer wieder Anknüpfpunkte und ich kann echt nicht behaupten, dass uns in den guten 9 Jahren, die wir jetzt haben, auch nur ein inziges Mal wirklich langweilig war. Dazu machen wir einfach viel zu viel..zusammen und getrennt voneinander.
Und wenn deine These stimmen würde, dann hätten meine Schwester und ich uns das Hirn rausgevögelt :sick:

Was ich damit sagen will: Man muss nicht Harmonie zerstören, um sein eigenes Ding durchzuziehen und man(n) kann auch Ecken und Kanten haben und trotzdem harmonisch miteinander leben.

Und was man jetzt als langweilig oder spannend empfindet - Joa, schon sehr subjektiv. Da macht es wenig Sinn drüber zu diskutieren :smile:
Da sind wir wieder beim wollen und beim brauchen. :zwinker:

Und mit Willensstärke meine ich Willensstärke :grin: sich Ziele setzen und solange dran arbeiten, bis sie erreicht sind - Ehrgeiz entspringt daraus. Aber eben auch Selbstbehauptung - für seine Überzeugungen einstehen zB. Also auch gerne politisch aktiv sein....
Das finde ich richtig so. :zwinker:
Halten wir beide so.

Kompromissbereitschaft kann man an Stellen an den Tag legen, wo es einem nicht so wichtig ist, was dabei rumkommt. Ob wir jetzt italienisch oder Vietnamesisch essen gehen, ist mir gleich - ich mag beides gerne - das kann dann mein Gegenüber entscheiden. Aber ob ich jetzt meinen Sport ausfallen lassen soll, weil er da nur Zeit hat, da würde ich keine Zusprüche machen. Dann muss man sich halt ein andermal sehen. Ich würde auch keine berufliche Möglichkeit in den Wind schlagen, wenn mein Partner etwas dagegen hätte. Umgekehrt würde ich sowas auch nie erwarten. Wäre schon arg egoistisch. Außerdem bereichert es ja auch das eigene Leben, wenn der Partner zB für ein Jahr ins Ausland muss. Also faule Kompromisse muss keiner machen. Ich wünsche mir Freiheit und gebe sie auch meinem Partner.
Ich denke, dass jeder da sein eigenes Maß hat. Man wird in einer Beziehung nicht alle Freiheiten eines Singles haben, wenn man eine Familie gründet, dann gilt das gleich noch viel mehr. Man muss also zusehen, dass man auch bei den wichtigen Dingen Kompromisse eingeht. Manchmal sind die unangenehm, meistens sind es aber wichtige Dinge, aber kleine Kompromisse.
Egal wie lange man zusammen ist und wie viele Kinder man hat, man ist ja immernoch 2 oder mehr Personen und wenn man weiter zusammen bleiben will, bleibt eben ein gewisses Maß nicht aus.
Man kann natürlich auch den Weg wählen, mit seinem Partner nicht zusammenzuleben und eben eher auf Distanz und Freiheit setzen. Da gibt es sicherlich auch Männer für. Man verstehe mich hier nicht falsch: Ich könnte damit nichts anfangen...das wäre für mich nix halbes und nix ganzes.

Deswegen passen viele Männer für mich nicht, was dieses Nähe-Distanz-Ding betrifft :/
Wobei Nähe/Distanz in diesem Kontext auch nicht wirklich passt. Ich kenne Paare, die 24/7 aufeinander hocken und trotzdem eine sehr oberflächliche Beziehung führen. Qualität hat halt wenig mit Quantität zu tun. Ich kann meinen Partner 2x im Monat sehen und ihm wesentlich näher stehen, als jemanden, den ich 3x die Woche sehe. Hier ist es ja von Bedeutung, wie und was ich jemanden von mir zeige. Das schafft am Schluss Intimität.
Vorsicht..nicht in die Vergleichsfalle tappen :tongue:
Klar kann man im Beispiel 2 mehr Intimität haben...und es kann trotzdem scheiße sein.
Man kann eben auch keine Intimität haben, wenn man sich nicht sieht. Also gehören Quantität und Qualität schon zusammen und beides muss stimmen.
Sorry..aber ich kriege immer ein bisschen Fußnägelröllchen, wenn jemand sagt "aber das geht doch auch" und "es kann ja so viel schlechter sein" und "bei anderen hab ich auch schon gesehen, dass es schlechter ist".
Die Frage ist aber: "Was strebst du an?

Ja, mit dem Selbstbewusstsein gebe ich dir vollkommen Recht. Wobei das eben wieder subjektiv wahrgenommen wird. Wenig mir klarer darüber bin, wer ich bin, was ich und wohin ich noch will, als der Mann, dann bin ich wieder automatisch "stärker" als er. Etwas das ihm bei der Nächsten dann wieder nicht passiert....
Ich weiß nicht wie es dir geht...aber so richtiges Selbstbewußtsein begegnet einem nicht so oft. Klar gibt es viele die auf den ersten Blick stark wirken, was aber meistens an einer Maske liegt, die aufgesetzt wurde, weil sie sich vor irgendwas schützen wollen und vor irgendwas Angst haben.
Menschen mit echtem Selbstbewußtsein finde ich im allgemeinen sehr anziehend. Ich liege da sicher nicht immer richtig...aber so eine große Ahnung hab ich.

Aber egal auf was man steht, wenn man's richtig macht, gibt es nicht sooo viele Kandidaten...wäre ja schlimm andersrum. :zwinker:
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
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  • #23
Besteht dann eventuell die Möglichkeit das Du auf viel ältere oder jüngere Männer stehst, Dir dies aus gesellschaftlichen Gründen aber nicht eingestehen willst?

Falls das auch nicht zutrifft besteht die einfache Möglichkeit das Dir der richtige einfach noch nicht über den Weg gelaufen ist. Manchmal ist die Lösung einfach als man denkt.
Ich schaue nicht auf das Alter :smile: aber klar, ein paar Jahre älter als ich ist schon üblich ...
Nee..mit Nähe hat das nichts zu tun. Ich fühle mich meiner Frau sehr nahe und kriege trotzdem meinen Kram selbst hin und ich übernehme IMMER die Verantwortung für mein Tun und Handeln...


Das halte ich noch immer für absoluten Quatsch. Langweilig wird es, wenn man sich keine Mühe mehr gibt, sein eigenes Leben mit dem Beziehungsleben in Einklang zu bringen.
Die Beziehung an sich hält durch Gemeinsamkeiten. Gegensätzlichkeiten ziehen sich an...stoßen sich dann aber wieder ab. Sex ist mir auch sehr wichtig und wir erfinden uns immer wieder neu. Suchen immer wieder Anknüpfpunkte und ich kann echt nicht behaupten, dass uns in den guten 9 Jahren, die wir jetzt haben, auch nur ein inziges Mal wirklich langweilig war. Dazu machen wir einfach viel zu viel..zusammen und getrennt voneinander.
Und wenn deine These stimmen würde, dann hätten meine Schwester und ich uns das Hirn rausgevögelt :sick:

Was ich damit sagen will: Man muss nicht Harmonie zerstören, um sein eigenes Ding durchzuziehen und man(n) kann auch Ecken und Kanten haben und trotzdem harmonisch miteinander leben.


Da sind wir wieder beim wollen und beim brauchen. :zwinker:


Das finde ich richtig so. :zwinker:
Halten wir beide so.


Ich denke, dass jeder da sein eigenes Maß hat. Man wird in einer Beziehung nicht alle Freiheiten eines Singles haben, wenn man eine Familie gründet, dann gilt das gleich noch viel mehr. Man muss also zusehen, dass man auch bei den wichtigen Dingen Kompromisse eingeht. Manchmal sind die unangenehm, meistens sind es aber wichtige Dinge, aber kleine Kompromisse.
Egal wie lange man zusammen ist und wie viele Kinder man hat, man ist ja immernoch 2 oder mehr Personen und wenn man weiter zusammen bleiben will, bleibt eben ein gewisses Maß nicht aus.
Man kann natürlich auch den Weg wählen, mit seinem Partner nicht zusammenzuleben und eben eher auf Distanz und Freiheit setzen. Da gibt es sicherlich auch Männer für. Man verstehe mich hier nicht falsch: Ich könnte damit nichts anfangen...das wäre für mich nix halbes und nix ganzes.


Vorsicht..nicht in die Vergleichsfalle tappen :tongue:
Klar kann man im Beispiel 2 mehr Intimität haben...und es kann trotzdem scheiße sein.
Man kann eben auch keine Intimität haben, wenn man sich nicht sieht. Also gehören Quantität und Qualität schon zusammen und beides muss stimmen.
Sorry..aber ich kriege immer ein bisschen Fußnägelröllchen, wenn jemand sagt "aber das geht doch auch" und "es kann ja so viel schlechter sein" und "bei anderen hab ich auch schon gesehen, dass es schlechter ist".
Die Frage ist aber: "Was strebst du an?


Ich weiß nicht wie es dir geht...aber so richtiges Selbstbewußtsein begegnet einem nicht so oft. Klar gibt es viele die auf den ersten Blick stark wirken, was aber meistens an einer Maske liegt, die aufgesetzt wurde, weil sie sich vor irgendwas schützen wollen und vor irgendwas Angst haben.
Menschen mit echtem Selbstbewußtsein finde ich im allgemeinen sehr anziehend. Ich liege da sicher nicht immer richtig...aber so eine große Ahnung hab ich.

Aber egal auf was man steht, wenn man's richtig macht, gibt es nicht sooo viele Kandidaten...wäre ja schlimm andersrum. :zwinker:

Es sind mir schon einige Männer begegnet, die so sehr auf Harmonie aus sind, dass sie jegliche Konflikte sofort im Keim zu ersticken mussten. Bloß keine Diskussionen...sowas geht für mich gar nicht. Und da denkst du wieder sehr in schwarz-weiß. Man wird sich (hoffentlich) nie so sehr gleichen, dass man immer einer Meinung ist. Schlussendlich ist das auch ne Typ-Frage, mit was man besser umgehen/leben kann.

Das kannst du persönlich auch als Unsinn empfinden, ändert trotzdem nichts daran, dass ich diese empirischen Studien durchaus bestätigen würde, aus der eigenen Erfahrung heraus. Ich brauche Reibungspunkte und eine Herausforderung.

Und ja, ich präferiere "eine distanzierte Beziehung" - mit getrennten Wohnungen. Ich habe schon Kinder und möchte keine mehr und finde dieses Patchwork-Konzept viel zu anstrengend. Aber das stößt auch eher auf Anklang, als dass es ein Problem ist.

Keine Ahnung wie du auf "vergleichen" kommst - Vergleichen kommt vom Kopf/Ego her. Ich sprach von Beobachtungen und dem "dabei in sich hineinfühlen" - ist das was für mich ? Ist das nichts für mich ? Was for den einen toll ist, geht für den anderen gar nicht. Hier gehts nicht um falsch, oder richtig - das wäre dann wieder Ego :zwinker: Beziehungen sind so individuell, wie die Menschen, die sie führen....

Gestern mit einem Paartherapeuten gesprochen: ich brauche jemanden, der meine Distanzwünsche respektiert und da nicht übergriffig wird.
 
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Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
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  • #25
Ich habe schon eine "wilde Ehe" geführt fast 12 Jahre lang - das Bedürfnis nach einer so engen Partnerschaft und nach Familie ist einfach erstmal erfüllt.
[doublepost=1527230160,1527229755][/doublepost]
Gleichklang zwischen Geschwistern? what :grin:

Ich seh das auch komplett anders - in meiner vorigen Beziehung hat es sexuell extrem gehakt, weil wir zu unterschiedlich waren. Mein Mann ist mir dagegen sehr, sehr ähnlich und sexuell klappt es hervorragend - und er ist alles Andere als ein "Beziehungsbärchen", bin ich ja auch nicht.

Irgendwie klingt das alles für mich nicht so, als hättest du zu hohe Ansprüche, sondern als hättest du ein sehr stark definiertes Bild von deinem Partner in deinem Kopf, wie er idealerweise sein soll, aber im Endeffekt weißt du, dass du so einen Partner gar nicht willst (weil der Typ Mann fremdgeht/nicht vertrauenswürdig ist). Dass du damit nicht glücklich wirst, ist dann nur die logische Konsequenz.

Ja, und weil das bei dir jetzt so war/ist, ist das bei allen so *facepalm* oh man....bitte bisschen mehr über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Menschen sind verschieden....so führt man keine gescheiten Diskussion....
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #26
Ja, und weil das bei dir jetzt so war/ist, ist das bei allen so *facepalm* oh man....bitte bisschen mehr über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Menschen sind verschieden....so führt man keine gescheiten Diskussion....

Naja, du warst diejenige, die deine Aussage als wissenschaftlich bewiesen betitelt hat...?

Off-Topic:
Man führt übrigens auch keine gescheite Diskussion wenn man bei jedem Kommentar patzig wird :tongue:
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #27
Naja, du warst diejenige, die deine Aussage als wissenschaftlich bewiesen betitelt hat...?

Off-Topic:
Man führt übrigens auch keine gescheite Diskussion wenn man bei jedem Kommentar patzig wird :tongue:

Ich bin Wissenschaftlerin :zwinker:
[doublepost=1527231665,1527231470][/doublepost]Der Mensch hat zwei gegensätzliche Grundbedürfnisse - einmal nach Zugehörigkeit und einmal nach Individualität - nach Bindung und nach Autonomie. Inwieweit welches Bedürfnis wie greift, hängt von der eigenen Persönlichkeit ab. Es gibt Persönlichkeits-Typen, die es mehr zur Bindung hinzieht und andere wieder mehr zur Autonomie.
[doublepost=1527232308][/doublepost]Dann spielen da noch andere Faktoren hinein, Wie Umwelteinflüsse, Bindungsstile usw usw usw ...."den optimalen Partner" gibt es daher nicht. Es muss halt zwischen den Leuten passen.

In der Liebe gibt es drei Säulen:
1. Leidenschaft
2. Freundschaft
3. Partnerschaft

Und was einem wie wichtig ist, muss man halt für sich selbst herausfinden.

Partnerschaft ist mir nicht wichtig - das habe ich aus meiner langjährigen Beziehung mitnehmen können. Ich brauche keine gemeinsame Lebensführung - das finde ich eher anstrengend, als schön ...Freundschaft ( gleiche Werte ) und Leidenschaft ( gleiche Bedürfnisse ) sind mir hingegen sehr wichtig.

Wie gesagt: letztes Jahr jemanden begegnet, der ein genauso hohes Autonomiebedürfnis hatte, wie ich und das war - in der Hinsicht - einfach nur toll.
[doublepost=1527232997][/doublepost]Gescheitert ist es an den unterschiedlichen Werten - ich brauche keinen Porsche, kein Eigenheim im Villenviertel und keine 5 Sterne Restaurants - zumindest nicht tagtäglich und schon gar nicht kompensatorisch über einen Partner, weil ich nicht dasselbe Leistungsniveau inne habe.

Leidenschaftlich wars dann wieder mega zwischen uns, weil wir uns einfach von den Bedürfnissen sehr ähnelten.

Das war eine Lehrgeld-Beziehung.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #28
Es sind mir schon einige Männer begegnet, die so sehr auf Harmonie aus sind, dass sie jegliche Konflikte sofort im Keim zu ersticken mussten. Bloß keine Diskussionen...sowas geht für mich gar nicht. Und da denkst du wieder sehr in schwarz-weiß. Man wird sich (hoffentlich) nie so sehr gleichen, dass man immer einer Meinung ist. Schlussendlich ist das auch ne Typ-Frage, mit was man besser umgehen/leben kann.
Oh Gott nöö... :grin:
Da würde ich auch rennen!!
Da ist in meinen Augen das "Harmoniebedürfnis" aber vorgeschoben, denn Selbstaufgabe aus Angst hat ja mit Harmonie echt nix zu tun. :tongue:

Das kannst du persönlich auch als Unsinn empfinden, ändert trotzdem nichts daran, dass ich diese empirischen Studien durchaus bestätigen würde, aus der eigenen Erfahrung heraus. Ich brauche Reibungspunkte und eine Herausforderung.
Wie gesagt..die Studiun zweifele ich nicht an. Es gibt dann eine Anziehung..und dann wird es sich nach kurzer Zeit wieder abstoßen. Gemeinsamkeiten halten am Ende als einziges zusammen, egal wie sehr Reibungspunkte und Herausforderungen am Anfang anziehen.

Und ja, ich präferiere "eine distanzierte Beziehung" - mit getrennten Wohnungen. Ich habe schon Kinder und möchte keine mehr und finde dieses Patchwork-Konzept viel zu anstrengend. Aber das stößt auch eher auf Anklang, als dass es ein Problem ist.
Muss man eben für dich selbst sehen. Mir würde es einfach nicht ausreichen etwas quasi auf "Abruf" zu haben. Wenn ich einen Menschen in mein Leben lassen, dann ganz.
Klar ist das mit den Kindern nicht sonderlich einfach, das ist absolut klar!

Keine Ahnung wie du auf "vergleichen" kommst - Vergleichen kommt vom Kopf/Ego her. Ich sprach von Beobachtungen und dem "dabei in sich hineinfühlen" - ist das was für mich ? Ist das nichts für mich ? Was for den einen toll ist, geht für den anderen gar nicht. Hier gehts nicht um falsch, oder richtig - das wäre dann wieder Ego :zwinker: Beziehungen sind so individuell, wie die Menschen, die sie führen....
Du redest dir eine "Distanzbeziehung" schön, in dem du erklärst, dass es bei anderen Leuten, die ein anderes Modell leben, auch schlechter laufen kann.
Erstmal ist "Distanz" und "Beziehung" in meinen Augen ohnehin ein gegensätzliches Konzept. Das ist der Versuch sich die Rosinen rauszupicken, mit dem Ergebnis, dass man am Ende aber doch wieder eine Mischung aus allem hat, davon aber eher wenig.

Zum Thema Vergleich: Vielleicht solltest du dich fragen, warum du den gemacht hast?
Eine vergleichbare Aussage wäre: Ich esse nur Birnen, weil ich schonmal einen schlechten Bioapfel gesehen habe...da muss ich doch keine Äpfel probieren!
Es ergibt einfach keinen Sinn. Es gibt auch super tolle Bioäpfel.
Da wo dieser Vergleich scheitert ist: Es gibt keine Biobirnen. Man kann auf die Distanz einem Menschen nur bis zu einem bestimmten Punkt nahe kommen, danach hört es auf. Man teilt einen großen Teil des Lebens einfach nicht..das ist ja das Konzept der Distanz. Dabei verpasst man in meinen Augen aber auch sehr viel.

Gestern mit einem Paartherapeuten gesprochen: ich brauche jemanden, der meine Distanzwünsche respektiert und da nicht übergriffig wird.
Das ist absolut richtig.
Wie schon gesagt...es gibt auch Menschen, die einfach lieber vor sich hin leben...das klingt für mich nach ziemlich viel Einsamkeit, die aber erst viel später offensichtlich wird.
Die frage bleibt halt...was brauchst du und was willst du. :zwinker:
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
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  • #29
Oh Gott nöö... :grin:
Da würde ich auch rennen!!
Da ist in meinen Augen das "Harmoniebedürfnis" aber vorgeschoben, denn Selbstaufgabe aus Angst hat ja mit Harmonie echt nix zu tun. :tongue:


Wie gesagt..die Studiun zweifele ich nicht an. Es gibt dann eine Anziehung..und dann wird es sich nach kurzer Zeit wieder abstoßen. Gemeinsamkeiten halten am Ende als einziges zusammen, egal wie sehr Reibungspunkte und Herausforderungen am Anfang anziehen.


Muss man eben für dich selbst sehen. Mir würde es einfach nicht ausreichen etwas quasi auf "Abruf" zu haben. Wenn ich einen Menschen in mein Leben lassen, dann ganz.
Klar ist das mit den Kindern nicht sonderlich einfach, das ist absolut klar!


Du redest dir eine "Distanzbeziehung" schön, in dem du erklärst, dass es bei anderen Leuten, die ein anderes Modell leben, auch schlechter laufen kann.
Erstmal ist "Distanz" und "Beziehung" in meinen Augen ohnehin ein gegensätzliches Konzept. Das ist der Versuch sich die Rosinen rauszupicken, mit dem Ergebnis, dass man am Ende aber doch wieder eine Mischung aus allem hat, davon aber eher wenig.

Zum Thema Vergleich: Vielleicht solltest du dich fragen, warum du den gemacht hast?
Eine vergleichbare Aussage wäre: Ich esse nur Birnen, weil ich schonmal einen schlechten Bioapfel gesehen habe...da muss ich doch keine Äpfel probieren!
Es ergibt einfach keinen Sinn. Es gibt auch super tolle Bioäpfel.
Da wo dieser Vergleich scheitert ist: Es gibt keine Biobirnen. Man kann auf die Distanz einem Menschen nur bis zu einem bestimmten Punkt nahe kommen, danach hört es auf. Man teilt einen großen Teil des Lebens einfach nicht..das ist ja das Konzept der Distanz. Dabei verpasst man in meinen Augen aber auch sehr viel.


Das ist absolut richtig.
Wie schon gesagt...es gibt auch Menschen, die einfach lieber vor sich hin leben...das klingt für mich nach ziemlich viel Einsamkeit, die aber erst viel später offensichtlich wird.
Die frage bleibt halt...was brauchst du und was willst du. :zwinker:

Beim letzten Abschnitt gebe ich dir Recht. Das hat wohl viel mit Einsamkeit zu tun. Und die resultiert aus einer schlechten Connection zu sich selbst. Vor sich hinleben würde ich in dem Fall so übersetzen, dass sie ihr Glück nicht selbst in die Hände nehmen und meinen, dass ne Frau ihnen ihre Frustration nehmen kann. Frustration entsteht wenn Bedürfnisse nicht befriedigt werden. Nur gibt es immmer mehrere Wege um ans Ziel zu kommen und sich alles innerhalb einer Beziehung abholen zu wollen, funktioniert eh nicht.da ist dann die nächste Frustration vorprogrammiert.

Ich rede mir nichts schön - ich empfinde es als schön :zwinker: ich will keinen gemeinsamen Alltag....dafür brauche ich keine Beziehung. Mein Alltag ist stark durch meinen Job und meine Familie bestimmt und da ist kein Platz für jemand anderes. Wenn ich heim komme, möchte ich noch maximal Zeit mit meinen Töchtern verbringen und meine Ruhe haben, weil den ganzen Tag über jemand schon was von mir wollte....deswegen stehe ich ja so auf „Karriere-Typen“, weil es ihnen ähnlich ergeht. Sie haben einen sehr eng getakteten Tag und sind selbst zeitlich sehr eingespannt. Da bleibt nicht mal groß die Zeit sich tagsüber WhatsApp Nachrichten zu senden. Zumindest keine, wo man viel Infos austauscht :zwinker: Sondern man telefoniert vor dem Schlafengehen nochmal und erkundigt sich, wie es dem anderen geht, was ihn momentan so beschäftigt und somit er sich gerade so rumschlägt.

Und das ist ein schönes Beispiel, an dem es gut ersichtlich ist, was ich mit Qualität meine. Wenn ich gestresst heim komme und so meinem Partner begegne, macht das was mit der Beziehung. Wenn ich mir hingegen bewusst die Zeit nehme für mich selbst und dann in Kontakt mit meinem Mann trete, weil ich es will und nicht, weil er auf dm Sofa sitzt und ich ihm notgedrungen begegne, dann hat das eine ganz andere Wirkung auf die Beziehung. Ich rufe ihn an, werde also aktiv, weil ich seine Nähe will. Lustig, weil wenn ich mir das mal selbst so durchlese, wird mir klar, was ich bei meinem letzten beziehungsversuch „falsch“ gemacht habe

Na du siehst halt dein Beziehungskonzept als richtig an und das ist ja auch gut, wenn es für dich funktioniert und sich gut anfühlt. Muss halt nur klar sein, dass das nicht automatisch bedeutet, dass das auf jeden so passt. Ich werde definitiv nicht mehr mit jemandem zusammenziehen, weil ich schlicht kein Bedürfnis danach verspüre und mich mit einer eigenen Wohnung sehr wohlfühlen tue. :smile: Es gibt ja auch genügend Männer, die das ähnlich sehen. Vor allem die, die selbst schon eine lange und sehr enge Beziehung hinter sich haben, aus der vielleicht noch Kinder resultieren. Die geben auch nicht mehr alles in einen Topf, weil sie am eigenen Leibe erfahren habe, wie anstrengend so eine harte Trennung ist, bei der dein komplettes Leben umgeworfen wird. Und nicht mehr die Kapazitäten haben, das auf dem Level nochmal zu tun. Versuch mal in Berlin innerhalb weniger Monate eine Wohnung zu finden, wenn man sich trennen sollte :zwinker: ich habe Kinder und trage eine Verantwortung auch für ihr Leben. Die brauchen auch keinen weiteren Stress mehr. Also da gibt es keinen verhandlungsspielraum. Und wenn ich das so betrachte ( habe mir im Vorfeld nie so intensiv drüber Gedanken gemacht ), dann wird es offensichtlich, dass ich bisher die falschen Männer gedatet habe. Die hatten noch das vor sich, was ich bereits hinter mir habe....da kommt es ja automatisch zu einem Interessenkonflikt. Werde das in Zukunft rascher abchecken....
[doublepost=1527411861,1527411101][/doublepost]Und zum Thema „Vergleich“ - das ist kein Vergleich, wenn man etwas beobachtet,sich in die Situation hineinfühlt und wahrnimmt, wie es einem selbst damit gehen würde. Das ist ein Perspektivenwechsel. Du musst deinen Standpunkt auch immer wieder verlassen und andere einnehmen können, um herauszufinden, was du wirklich willst....man kann ja nichts vermissen, was man nicht kennt. Ein direktes Vergleichen würde konkurrenzdenken implizieren - wer ist „besser“, oder „schlechter“ ....aber das ist ja kein Wettkampf. Mein Freundeskreis ist super bunt gemischt. Da gibt es sehr bescheidene und bodenständige Charaktere, die verheiratet sind und das klassische Modell leben und dann wieder „Freigeister“, die freiberuflich auf der ganzen Welt unterwegs sind gemeinsam mit ihrem Partner. Alles hat Vor- und Nachteile und es kommt halt immer darauf an, wie man selbst gestrickt ist.
[doublepost=1527412803][/doublepost]Glück und Erfolg sind etwas sehr individuelles.....ich habe oft Menschen in meiner Firma sitzen, die der Meinung sind zb Karriere machen zu wollen und total davon überzeugt sind, dass es ihnen nichts ausmacht unter der Woche nie zuhause zu sein. Und spätestes wenn es dann soweit ist, dann merken sie, dass es gar nicht ihr Ding ist, so viel alleine zu sein - also ohne Familie und Freunde. Sowas kann man schon im Vorfeld herausfinden, wenn man sich mal fragt, wie der eigene Alltag denn so aussieht und ob man sich jeden Abend mit Freunden trifft und das braucht, um zufrieden zu sein. Viele wollen etwas, weil man das halt so zu wollen hat für ein „erfolgreiches“ Leben.


Und das kannst du auch auf Beziehungen übertragen. Es ist wichtig zu wissen, welches Bedürfnis hinter dem Bindungswunsch wirklich steht. Wie man an dem Beispiel mit dem Karriere-Wunsch sehen kann, gibt es verschiedene Motive etwas tun zu wollen.
[doublepost=1527413047][/doublepost]ich will eine Beziehung mit einem Gleichgesinnten,bei der man sich emotional unterstützt, ohne zu einer absoluten Einheit zu verschmelzen :zwinker:
 
B
Benutzer169770  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #30
Hallo Anna1309
ich bin auch schon 6 Jahre Single es ist auch gar nicht sooo leicht seinen passenden Deckel zu finden und da gehören ja auch immer 2 zu .

Weiter Viel Glück :smile:
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #31
Hallo Anna1309
ich bin auch schon 6 Jahre Single es ist auch gar nicht sooo leicht seinen passenden Deckel zu finden und da gehören ja auch immer 2 zu .

Weiter Viel Glück :smile:

Prinzipiell gebe ich dir Recht mit deinen Worten :smile: Geduld ist nur nicht meine Stärke und wenn man ein Date nach dem anderen hat und nie jemand bei ist, zu dem man sich hingezogen fühlt, dann fängt man an darüber nachzudenken, ob es nicht auch an einem siebst liegt ....
 
G
Benutzer29008  (48) Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Du möchtest einen starken Mann, mindestens auf Augenhöhe, aber mit so einem kam es immer zu Streitereien.
Ein Mann muss mindestens 6 Monate warten können, wenn nicht, ist er egoistisch. Du selbst bist aber da zu keinem Kompromiss bereit.
Ich habe soviele Widersprüche bei dir zwischen Anspruch und Wirklichkeit gefunden, ich wünsch dir viel Erfolg!
 
L
Benutzer120359  Verbringt hier viel Zeit
  • #33
Ich gebe dir schonungslos meine obektive Meinung.

Ich glaube du hast Angst vor Nähe. Weil wenn jemand zu nah an dich und dein Leben (deine Kinder) treten würde und es nicht klappen würde, wie bei dir und deinem Ex-Mann, dann würds weh tun und unter Umständen ja eben nicht nur dir. Belügen wir uns mal nicht selbst... natürlich findest du nur die üblen Kerle attraktiv ist nicht neu dieses Phänomen. Und jetzt kann man sich natürlich fragen was der Grund dafür ist? Sagen wirs mal so: die meisten Frauen lassen sich eben auf schlechte Sachen ein, wenn sie's anders nicht gwohnt sind. Offenbar hast du bis jetzt noch kein positives Erlebnis mit einer Partnerschaft gemacht, desshalb sträubst du dich dagegen. Klar gibts langweilige Typen und klar gibts langweilige Beziehungen, aber wenn du glaubst getrennte Wohnungen werden automatisch die Beziehung & den Sex frisch und spritzig halten, dann hast du dich ganz schön getäuscht.

Hör auf mit den wahlenlosen Dates, hab zwischenzeitlich Sex mit wem immer du willst, aber halt dein Herz offen für was Neues und lass jemanden mal rann emotional. Gesteh dir selbst deine Sorgen und Ängste ein und sei ehrlich zu deinem Gegenüber soll heissen, sag direkt, dass du Bindungsängste hast anstatt ihn gleich abzuservieren. Du glaubst du willst jemand der Unabhängig ist, oder sagen wir eher deine Definition von Unabhängigkeit... dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass du einfach mal nen netten Kerl brauchst bei dem du dich fallen lassen kannst, dem man vertrauen kann und zuverlässig ist. Der dich unterstützt, deine taffe Art zu schätzen weiss & sich mit deinen Kindern versteht. Ich glaube du brauchst jemand der dir zwar die Führung im Alltag überlässt, aber dir dafür den Rücken frei hält. Dies heisst im Umkehrschluss aber nicht, dass dieser Mann nicht zu seiner Meinung stehen kann, sich verbiegen lässt und seine Prinzipien für dich über Bord wirft.

Man zieht an, was man ausstrahlt, denk daran.
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #34
Sei mir nicht böse, aber objektiv ist deine Meinung nicht

Woher willst du wissen, dass ich

1. nichts anderes gewohnt bin ?
2. niemanden emotional an mich heranlasse bzw. herangelassen habe ?

Kennst du mich und meine Vita ?

Ich glaube, du projizierst da deine eigenen Erfahrungen mit Frauen hinein.

Nochmal: mir gefällt leider niemand = ich finde niemanden sexuell anziehend. Über Beziehung denke ich dabei noch nicht mal nach. Auch wenn das hier thematisch ausgeufert ist.

Und zu meinen, dass emotionale Nähe, was mit räumlicher zu tun hat - der hat wohl noch keine persönlich erlebt. Liebe hat was mit "sich verletzlich" machen können zu tun. Und wenn mir jemand wirklich etwas bedeutet, dann gehe ich natürlich dieses Risiko ein.

Und wie du darauf kommst, dass es sich dabei "um üble Typen" handelt, ist mir schleierhaft das sind Typen, die sich selbst (noch) nicht gut genug kennengelernt haben. Und deswegen die falsche Partnerwahl treffen. Ist halt auch ein Prozess ...aber deshalb kommen sie nicht als Partner infrage für mich.

Da spiegelt sich eher ein innerer Konflikt wieder, zwischen dem eigenen Bedürfnis nach Individualität und dem nach Zugehörigkeit. Den haben die Jungs ( so wie ich damals auch ) noch nicht für sich selbst gelöst. Und das basiert halt ganz stark auf der "falschen Vorstellung" von Beziehungen. Nämlich zB dass zusammenziehen ein Muss sei - ist ja Bullshit. Wenn man das Bedürfnis nicht verspürt, muss man gar nichts, außer sich dann Menschen suchen, die ähnliche Bedürfnisse nach Freiheit und Individualität haben, wie man selbst.

Das man anzieht, was man ausstrahlt, ist esoterischer Quark.
Wir fühlen uns von Menschen angezogen, die uns ähnlich sind. Auch auf die Persönlichkeitsanteile bezogen, die ein Mensch nicht ins Außen stellt bzw dessen er/sie sich selbst nicht bewusst ist. Und ich habe einen bestimmten Persönlichkeits-Typen, zu dem ich mich immer sofort angezogen fühle und er von mir. Ohne im Vorfeld viel übereinander erfahren zu haben. Das hat schon viel mit Mimik, Gestik, Stimmlage und Körpersprache an sich zu tun. Die spiegelt einem Menschen schnell wesentliche Grundzüge des Anderen wieder - ohne dass es einem bewusst ist.

Ich brauche jemanden, der mir meine Freiheiten lässt - und dazu gehört halt viel (Selbst)Vertrauen. Die Männer, die mir gefallen, sind dominant, ich bin dominant - damit geht ein hohes Kontrollbedürfnis einher, was das eigene Leben betrifft. Das beherbergt halt ein hohes Konfliktpotenzial, wenn keiner mal nachgeben will. Und da liegt der Hund begraben ...ich habe auch mal gedacht, dass wenn ich nur lang und intensiv genug reflektiere, dann wird sich schon mein Beuteschema ändern - also im Grunde ich mich selbst ändern werde - aber das ist eine Illusion und auch das Gegenteil von Selbstliebe. Es ist der Umgang mit gewissen Situationen, der sich ändert....
[doublepost=1528960992,1528959604][/doublepost]
Du möchtest einen starken Mann, mindestens auf Augenhöhe, aber mit so einem kam es immer zu Streitereien.
Ein Mann muss mindestens 6 Monate warten können, wenn nicht, ist er egoistisch. Du selbst bist aber da zu keinem Kompromiss bereit.
Ich habe soviele Widersprüche bei dir zwischen Anspruch und Wirklichkeit gefunden, ich wünsch dir viel Erfolg!
Wie ich halt eben meinte: ja, es ist der Umgang mit den Konflikten, der sich in Zukunft bei mir ändern wird und das hat halt viel mit der selbst konstruierten Vorstellung zu tun, wie eine Beziehung auszusehen hat. Die eben in der Vergangenheit nicht mit meinen eigenen Bedürfnissen konform ging. Ein Mensch, der viel Bestätigung in Form von "Liebesbeweisen" braucht, passt nicht zu mir, denn ich brauche sie in dieser Form eben auch nicht.

Du gehst bei deiner Aussage davon aus, dass alle Männer das Bedürfnis verspüren, möglichst schnell und rasch in eine Beziehung zu kommen. Ohne im Vorfeld wirklich zu prüfen und abzuwarten, ob das nicht nur ein Fegefeuer war. Natürlich gibt es Menschen, die bereit sind im Zweifel viele Kompromisse zu schließen, nur um die Beziehung aufrechtzuerhalten. Ich suche aber einen Mann, der dasselbe Beziehungsmotiv hat, wie ich: wenn es passt, toll, wenn nicht, ist das auch kein Weltuntergang.

Im Grunde gehts dabei auch nicht um das Schließen von Kompromissen, sondern um die Kommunikation. Ein Mensch sollte in der Lage sein, seine Wünsche und Bedürfnisse adäquat zu äußern, emphatisch sein und reif genug sein, um zu wissen, dass sich die Welt nicht um ihn und die Erfüllung seiner Bedürfnisse dreht.

Wer jetzt sagt: ich will es aber alles nach wenigen Wochen offiziell machen und mir ist es nicht so wichtig, wie sich deine Kinder damit fühlen - naja, der fällt bei mir schon mal durchs Raster....wenn es ihm aber primär darum geht, dass ich ihm "zu ungebunden" bin und er deshalb nach Bestätigung für meine Gefühle ist, dann braucht man darüber nur reden. Wer dann aber meinen Worten kein vertrauen schenken kann, der hat halt Selbstzweifel und da kann ich sowieso nicht helfen....
 
L
Benutzer120359  Verbringt hier viel Zeit
  • #35
Deine Meinung ist aber auch nicht objektiv meine Liebe... Ich habe niergends etwas geschrieben vonwegen: Man MUSS zusammen wohnen und man MUSS sich dem gesellschaftlichen Standart beugen usw. Jedes Paar schafft für sich selbst Regeln.

Allgemein kommts mir so vor als wolltest du hier nur das letzte Wort haben und jedem widersprechen, mit Aussagen, die in sich nicht stimmig sind. Ich habe gesagt man zieht an, was man ausstrahlt. Du sagst dass sei völliger Quark aber schreibst dann einen ganzen Paragraphen, in dem du mir eigentlech zustimmst. Du sagst du findest immer einen bestimmtem Typ attraktiv und dieser Typ (Typ = Art von Mann in diesem Fall) findet dich auch anziehend... ja was heisst das im Umkehrschluss? Du hast selbst in einem Beitrag gesagt, dass du dir wahrscheinlich unterbewusst immer die Männer "aussuchst", die sich nicht eignen, weil du dich ja eben nicht binden möchtest & diese Art von Männer ja auch nicht... hör mal auf jeden Satz zu zerlegen um hier etwas zu beweisen.

Was willst du eigentlech? Möchtest du einfach mal wieder Sex mit einem Mann, den du wircklich heiss findest? Suchst du eine Affäre oder eine Freundschaft + oder eben doch eine Beziehung? Weil du schreibst hier was von: du findest nur die Männer attraktiv, die nicht treu sind (du setzt das mit Unabhängigkeit gleich, was meiner Meinung nach völliger Quark ist). Wenns hier nur um Sex geht spielt sowas ja garkeine Rolle??

Mir ist jetzt aber was anderes in den Sinn gekommen und zwar hast du geschrieben, dass du schon BDSM Erfahrung gemacht hast. Kann es sein, dass du dich eigentlich nach jemanden sehnst der dominant ist und mit dir die Art von Sex oder Beziehung auslebt? Kann es sein, dass es dich eben sexuell erregt "erniedrigt" oder "benutzt" zu werden und zwar nicht ausschliesslich nur bei einer sexuellen Handlung sondern auch im Alltag?
Die Wörter, die ich jetzt benutzt habe sind vielleicht etwas zu kräftig, vielleicht möchtest du nicht offensichtlich erniedrigt werden, sondern dass dein potentieller Partner dich z.B. abserviert um was anderes zu machen oder sich ganz bewusst über etwas hinwegsetzt usw. Hoffe man versteht was ich meine.
 
Zuletzt bearbeitet:
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #36
Off-Topic:
Also ich lese hier und mir ist schwindlig :grin:.
Mal davon ab, dass ich Dir in vielen Belangen rein gar nicht zustimme, Dinge auch einfach als zu platt und schlicht "falsch" ansehe (und das, obwohl ich überhaupt keine Wissenschaftlerin bin :tentakel: was im Übrigen keinen Unterschied zur Wertigkeit Deiner Ansichten macht) -
ich denke, durch Dein eigenes Schreiben erarbeitest Du Dir gerade selbst Deinen Weg. Irgendwelche Lichter gehen Dir auf, irgendwelche Schlüsse ziehst Du, die für Dich stimmig sind. Dadurch wirst Du Dich vielleicht weiterentwickeln.

Und dann hat sich das Ganze ja für DICH gelohnt. :thumbsup:

Wenn aber die anderen Meinungen Dir dabei helfen, weiterzukommen - auch wenn Du ihnen nicht zustimmen kannst, dann würde ich Dir empfehlen, hier andere Saiten anzuschlagen. Mal abgesehen von den inhaltlichen Schieflagen musst Du ansonsten wohl oder übel alleine mit Deinem Problem grübeln, weil keiner Dir antworten mag.


Das einzig inhaltlich Passende, was ich zu sagen habe, ist: vielleicht ist es nach all der Denkerei gut, den Kopf mal auszuschalten und auf maximal 10 Wörter zu reduzieren, was Du willst.
Und die Anregung von L lOVESTONED_ , doch mal über den eigenen begrenzten Horizont zu blinzeln, ist vielleicht auch eine ganz gute :zwinker:.
 
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #37
Ähm ja, passt schon. Alles Gute
 
G
Benutzer Gast
  • #38
Wie lange bist du denn an den Männern dran geblieben? Ich habe bislang auch eher Männer kennengelernt die optisch absolut nicht mein Typ waren und wo dann auch die sexuelle Anziehungskraft fehlte. Das änderte sich dann in der Regel nach ein paar Monaten.

3-4 Männer in 7 Jahren finde ich aber auch nicht so schlecht.
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #39
Also wenn du in den Gesprächen mit den Männern genauso bist wie zu den Leuten hier, dann wundert mich nichts.
 
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