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Kein Studium zum Sommersemester! Was tun?

M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallöchen!

Ich habe ja vor einigen Wochen meine Abiturprüfung bestanden, und eigentlich wollte ich mich jetzt für das Sommersemester an der Uni Hamburg für die Fächer Spanisch und Englisch bewerben.
Nun sehe ich auf der Homepage der Uni, dass zum Sommersemester kaum Studiengänge angeboten werden - insbesondere keine Fremdsprachen! Damit hatte ich nicht gerechnet, da mir eine Bekannte versichert hatte, das sei in Hamburg kein Problem. Pustekuchen!:frown:

Im Prinzip weiß ich, dass ich "Gebärdensprachdolmetschen" studieren möchte, das ist mein Ziel. Dieser Studiengang wird in dieser Form bisher nur in Hamburg angeboten.
Mir war auch klar, dass ich dieses Fach erst im Wintersemester 2010 werde beginnen können. Da ich Sprachen über alles liebe, wollte ich zur Überbrückung erstmal mit Spanisch und Englisch beginnen und dann im Oktober entweder wechseln oder Fremdsprachen und DGS-Dolmetschen parallel studieren, sofern Zeit und Kraft dies zulassen sollten.

Ich möchte aus Hamburg ungern weggehen, nur um das halbe Jahr irgendwie sinnvoll zu füllen und um dann wieder zurückzukommen. Das ist nicht nur ein riesen Umstand sondern auch mit einem finanziellen Aufwand verbunden, den ich nicht leisten kann.
Andererseits möchte ich aber auch nicht untätig herumsitzen. Es ist nicht so, dass mir langweilig wäre, ich könnte ja auch Sprachkurse oder Praktika machen - das ist nicht der Punkt!
Aber ich würde so wahnsinnig gerne mit dem Studium anfangen, alleine schon weil ich gerne einen Einblick in das "Studieren" an sich bekommen würde und endlich "Uni-Luft" schnuppern möchte!
Ein anderer wichtiger Aspekt des Studierens ist, dass ich dringend Geld benötige, um finanziell über die Runden zu kommen. Ich kann momentan höchstens einen 400-Euro-Job machen - und davon kann man nicht leben. Ich möchte gerne so bald wie möglich einen Studienkredit beantragen und brauche daher einen Studienplatz, den ich vorweisen kann.
Jedoch bin ich mir dann wieder nicht sicher, ob man seinen Kredit überhaupt weiterhin gewährt bekommt, wenn man nach einem halben Jahr das Studienfach wechselt.

Ich fühle mich gerade irgendwie gefangen in einem Vakuum der "Informationslosigkeit" und ich weiß nicht, wo ich mir einen guten Rat holen kann. Deswegen hoffe ich, dass mir hier jemand weiterhelfen kann!

Ich bin mir nichtmal sicher, ob ich das, was da auf der Seite der Uni HH steht überhaupt richtig verstanden habe.
So wie ich es gesehen habe, kann man zum Sommersemester nur einige ausgewählte Studienfächer beginnen, z.B. Theologie, Chemie, Rechtswissenschaften, Sozioökonomie.
Mit Rechtswissenschaften könnte ich mich theoretisch anfreunden, unter Sozioökonomie kann ich mir absolut nichts vorstellen (was ist das???), Theologie und Chemie kommen ohnehin nicht infrage.

Was tun?:ratlos:

MP.
 
J
Benutzer94696  Benutzer gesperrt
  • #2
das war natürlich taktisch nicht clever. mal gleichzeitig an mehreren hochschulen bewerben! woher ich das weiß? denselben fehler mal gemacht.
bewirb dich an der fh in hamburg, nach einem sem. evtl. der wechsel, auch wenn die uni eher nichts deiner prüfungsleistungen an einer fh anrechnen werden.
andere möglichkeit: nachrückverfahren (wenn es das bei euch gibt). und: bewirb dich noch woanders, außerhalb von hamburg. überbrücke zumindest ein semester. und bedenke auch: an der uni frisch starten geht oftmals nur zum ws & such dir nicht irgendein fach aus, nur weil du das in hamburg studieren kannst. da tust du dir keinen gefallen! die richtung, die dir vorschwebt, die dir liegt, musst du schon kennen. wenn man mit fächernamen nichts anfangen kann, würde ich nicht adhoc ein studium darin beginnen.
 
U
Benutzer18636  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
ich würd an deiner Stelle zur Uni Hamburg gehen und dich dort beraten lassen. Evtl. ist es möglich Gasthöhrer Student für ein Semester zu werden oder ähnliches und meistens kennen die Leute aus mit den geltenen Recht und dadurch gegebene Möglichkeiten
 
A
Benutzer Gast
  • #4
Ich weiss ja nicht wie es in Deutschland ist, aber bei uns in Österreich kann man jederzeit ein Studium beginnen. Bei den Sprachstudien ist es halt so, dass man nicht mittendrin in die Sprachkurse einsteigen kann, aber die Studieneingangsphase und Vorlesungen sollten doch kein Problem sein?
Oder wird man überhaupt gar nicht inskribiert im Sommer bei euch?
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #5
Du guckst, welche Scheine du für dein Studium brauchst, gehst zur StudienberaterIn, fragst, welches ähnliche Studium Scheine anbietet, die du dir anrechnen lassen kannst, meldest dich für das Studium an und wechselst nach einem Semester.
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Sorry, aber ich verstehe keinen der Beiträge so richtig. Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch.^^

@jvs: was war jetzt taktisch nicht clever? Ich habe doch noch gar nichts gemacht.
Ich will mir ja nicht "irgendein" Fach aussuchen sondern im Sommer DGS-Dolmetschen studieren. Bis dahin suche ich eine sinnvolle Überbrückung, die möglichst etwas mit Sprachen zu tun haben sollte.
Die FH´s in Hamburg bieten meines Wissens keine Sprachen an.

@unbekannte: zu welcher Beratung in der Uni muss ich denn da gehen? Das mit der Gasthörerschaft ist gar keine schlechte Idee, jedoch wird die einem ja leider nicht angerechnet, aber um sich mit seinem Studiengang Vertraut zu machen, ist dies sicher ein guter Weg!

@aiks: nein, in Deutschland ist das anders. Die meisten Studiengänge kann man NICHT im Sommersemester beginnen sondern NUR im Wintersemester. Das ist ja das Problem!
Die meisten Leute haben ihr Abi nunmal im Juni und nicht (wie ich) im Dezember.

@xoxo: die Scheine, die ich im Fach DGS-Dolmetschen machen muss, gibt es leider in keinem anderen Studiengang, das heißt, dass ich mir auch nichts anrechnen lassen kann. Oder was ist mit "Anrechnen" gemeint?
Die Gebärdensprache hat ja nichts mit Jura oder Chemie zu tun (als Beispiel).
 
M
Benutzer82687  Meistens hier zu finden
  • #7
Hi,
am besten gehst du wirklich mal zur Studienberatung.
Ansonsten kann ich dir nur zum Bafög etwas sagen, wenn du das mit Studentenkredit meinst. Bei einem Fachwechsel bis zum Ende des zweiten Semesters sollte es zu keinen Problemen kommen, dass du das weitergezahlt bekommst.
Nur solltest du nicht wie ich den Fehler machen, das gleiche Fach an einer anderen Uni nach dem 1. Semester nochmal zu beginnen xp, dann musst du nach dem 4. Semester, das du insgesamt in diesem Fach studierst den Leistungsnachweis bringen. In dem Fall also nach dem 3. an der anderen Uni (wen du von der andern keine Kp angerechnet bekommst ist das richtig ätzend)
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #8
S[...]
@xoxo: die Scheine, die ich im Fach DGS-Dolmetschen machen muss, gibt es leider in keinem anderen Studiengang, das heißt, dass ich mir auch nichts anrechnen lassen kann. Oder was ist mit "Anrechnen" gemeint?
Die Gebärdensprache hat ja nichts mit Jura oder Chemie zu tun (als Beispiel).
Bist du dir da sicher? Von einigen Sonderpädagogen (allerdings nicht in HH) wird bei entsprechendem Schwerpunkt das Erlernen der Gebärdensprache erwartet, dazu haben die dann auch entsprechende Module. Ich würde mich definitiv im Detail erkundigen, was gefordert wird und dementsprechend schon einmal "vorarbeiten" - irgendwas geht bestimmt!
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
ihr habt Recht - ich werde mich bei der Studienberatung ganz genau erkundigen.
Das ist in jedem Fall der sicherste Weg! :smile:

@Mietzemaus: gut zu wissen! Danke!
Bei mir könnte es höchstens sein, dass ich jetzt mit Jura anfange und es dann aber nur ein Semester durchhalte, weil es entweder absolut ätzend ist oder ich es zeitlich nicht gebacken kriege, es mit der DGS zu "vereinen".
Das wäre dann ja in Ordnung (was den Kredit angeht).

@fleur: das ist ein interessanter Gedanke! Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass ich jetzt im April irgend ein Fach beginnen kann, das mir dann im Hinblick auf den DGS-Dolmetscher-Studiengang nützlich ist (wie gesagt: bei Chemie, Theologie, Mittelalterstudien oder Rechtswissenschften wird da nichts dabei sein, denke ich) - sicher weiß ich es natürlich nicht! Du hast recht, ich werde mich genau erkundigen; nicht, dass ich mich dann später ärgere!
 
S
Benutzer12050  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Auch wenn das vielleicht umständlich ist- wenn du erstmal in ein Studium shcnuppern willst dann schau mal ob du in Bremen studieren kannst. Mit dem semesterticket kannst du kostenlos bis hamburg fahren mit dem metronom- dauert eine stunde. ok, bremen hbf zur uni ist bestimmt auch ne halbe stunde, aber wenn du zwei mal am tag 1,5 stunden investierst wäre das evtl eine möglichkeit doch schonmal ein halbes jahr zu studieren.... Nur müsstest du dann halt anshcließend die uni wechseln statt einfach parallel weiterstudieren zu können ....

Oder halt wirklich in Hamburg einschreiben und dich einfahc mit in die sprachvorlesungen der höheren semester setzen. es gibt teilweise auch sowas wie gasthörer, vielleicht hilft dir das ja... ?
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
hallo, sunshinedream!
Das mit Bremen ist eine gute Idee! Da habe ich noch gar nicht dran gedacht. Danke!
ich werde mal schauen, welche Studiengänge die zum Sommersemester anbieten. Ich befürchte aber fast, dass das Angebot ähnlich katastrophal ist wie in HH.

Ansonsten werde ich mich dann wohl in HH als Gasthörerin einschreiben. Dann würde ich natürlich keinen Studienkredit bekommen, aber vielleicht kann ich ja nebenher mehrere Jobs machen, um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren.
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #12
Hast du sonst mal nach einer Fachhochschule geguckt? Für den Fall, dass an beiden Unis nichts Themenverwandtes angeboten werden sollte.
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Hast du dir die Studienordnung schon angeschaut? Da steht doch drin, dass du auch Kurse aus dem Wahlbereich belegen musst, die kannst du frei wählen. Dh, du könntest dich zum SoSe für Fächer einschreiben, die dich interessieren und dir die Scheine dann für den Wahlbereich anrechnen lassen.
Solltest du dich im Wahlbereich für Sprachen einschreiben wollen, gibt es aber bestimmte Zulassungsvoraussetzungen, da musst du mal schauen, ob du die schon im Rahmen des Abiturs erfüllt hast.
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
@fleur: bisher habe ich einige FH´s im Internet gefunden, aber leider bisher keine die auch Sprachen anbietet.

@glashaus: wie meinst du das? Was ist mit "Wahlbereich" gemeint?
Das Problem ist aber doch, dass ich mich eben NICHT zum Sommersemester für die Fächer einschreiben kann, die mich interessieren (Spanisch, Französisch, English, Russisch= nur WS; sowohl in HH als auch in Bremen und Kiel).
Das einzige, womit ich mich vielleicht anfreunden könnte, wäre Jura (Jura=WS & SS) - wobei das sicher staubtrocken sein wird, aber schaden kann es ja sicher nicht. Und für das Studieren von Sprachen ist Jura garantiert nicht verkehrt - gerade im Bereich des DGS-Dolmetschen sollte man sich auch mit den rechtlichen Grundlagen (für Gehörlose) ein wenig auskennen.
Leider kann ich mir unter Jura nicht so viel vorstellen. Ich bin früher auf einer Schule gewesen, wo wir gleichzeitig einen Einblick in bestimmte UNI-Fächer bekamen. Ich habe damals ein Semster Psychologie gemacht, zwei Semester Anglistik, ein Semster Philosophie und ein Semester Jura (die jedoch nicht angerechnet werden) - wir haben uns da ständig mit iregdnwelchen Fällen beschäftigt: "Die arbeitslose Karin H. ist schwanger und verheimlicht diesen Umstand beim Vorstellunggespräch. Sie wird eingestellt, einige MOnate später erfährt der neue Chef von der Schwangerschaft. Hätte sie die Schwangerschaft beim Vorstellungsgespräch offenkundig machen müssen , ja oder nein...usw."
Ist das Jura?
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Ich glaube, du solltest mal zur Fachstudienberatung gehen, da erklärt man dir dann auch die Studienordnung und was du mit deinem Wahlbereich anfangen kannst.
Ob es sich empfiehlt, Jurascheine im Wahlbereich zu machen kann ich dir nicht sagen, vermutlich musst du da aber zu wenig CP erlangen, als dass du dort wirklich etwas sinnvolles lernen könntest. Vielleicht eignen sich andere Veranstaltungen besser. Aber wie gesagt, auch das kann ein Fachstudienberater sicher besser beurteilen.
 
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M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Also im Prinzip will ich ja nicht bei Jura bleiben sondern DGS-Dolmetschen studieren. Jura wäre dann nur eine Art Überbrückung, wie ich schon sagte. Falls es mich brennend interessieren sollte, würde ich dann natürlich auch dabei bleiben (zusammen mit DGS) - aber das glaube ich eher nicht. Was so im ersten Semester gemacht wird, klingt interessant - doch, sich langfristig ständig mit diesen Fällen zu beschäftigen und entsprechende Paragraphen herauszusuchen, ist dann doch eher öde, finde ich.
Ich könnte mir z.B. vorstellen, Pragraphen ohne Ende auswendig zu lernen - weil ich gerne auswendig lerne - aber so viel nachzudenken über diese Fälle, ich glaube das wär´nicht mein Ding.

Bafög werde ich nicht beantragen, weil ich es gar nicht bekomme. Ich werde einen Studienkredit bei irgend einem der Kreditinstitute beantragen - Studienkredite müssen komplett zurückgezahlt werden und sind unabhängig davon, was die Eltern verdienen. Je nach Kreditinstitut kann man zwischen 100 und 700 Euro pro Monat bekommen, bei einigen sogar mehr.

Und: Ja, Geldverdienen wäre das Beste, jedoch darf man ja offenbar nicht mehr als 400 Euro pro Monat verdienen - und die reichen eben nicht. Dann bräuchte ich neben dem 400-Euro-Job eben noch ein, zwei "schwarze Jobs" - und die zu finden, ist ja auch nicht immer so leicht - ich werde es dennoch probieren!
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #23
also abstrahieren und strukturieren kann ich gut, in Deutsch habe ich im Abi eine 1 gehabt und auch sonst habe ich Talent für Sprachen und dafür, einen Argumentationsgang aufzubauen - trotzdem bringt es ja nichts, wenn man etwas studiert, nur weil man einigermaßen gut darin wäre und nicht etwa, weil es einem gefällt. Ich schätze, ich würde mich unendlich langweilen mit Jura.
Und wie sieht es überhaupt damit aus, neben Jura noch ein Zweitfach zu studieren? Kann man das zeitlich überhaupt schaffen?

Ich werde es jetzt so machen, dass ich zu einer Fachstudienberatung in der Uni gehe und mich erkundige, ob es eine Möglichkeit gibt, jetzt schon irgendwelche Scheine zu machen, die für das Dolmetscherstudium von Bedeutung sind. Mal sehen, was die mir erzählen...

---------- Beitrag hinzugefügt um 20:02 -----------

@Zwergenfrau: aha, die sehen Wechsel nicht gerne - gut zu wissen. Hatte ich mir fast gedacht!
Und die Sache mit der Regelstudienzeit werde ich wohl hinkriegen, sofern ich nicht ernsthaft krank werde.
Faulenzen und das Leben genießen hatte ich nicht vor - zumindest nicht ausschließlich. ;-)
 
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H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #28
Ich finde es auch, ehrlich gesagt, viel sinnvoller wenn du arbeiten gehst als jetzt ein Semester irgendwas zu studieren. So einen richtigen Sinn dahinter habe ich nämlich nicht verstanden....
Wenn du Sprachen hättest studieren können und das für deinen "richtigen" Studiengang gut gewesen wäre, dann wäre das etwas anderes gewesen.

Du wirst sicher einen Job finden, da bin ich mir sicher! In welchem Bereich willst du denn arbeiten? :smile:

Ist der Studiengang denn eigentlich zulassungsfrei oder bist du dir sicher, dass du den Platz zu 100% bekommst?
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #29
Stimm, Jenni! Ich übertreibe mal wieder vollkommen (weil ich mich immer wieder durch meine schwachen Nerven verrückt mache lasse)! Einen Tag suchen ist natürlich gar nichts!
Ja, sicher möchte ich auch einen guten Job haben und ich weiß eigentlich, dass das manchmal ein bisschen Zeit braucht.
Ich habe, glaube ich, vor allem Angst, dass ich nur Jobs finde, in denen ich mich sehr unwohl fühle.
Zuletzt hatte ich damit nämlich furchtbares Pech: in dem einen Job wurde ich vom Chef andauernd angebaggert und auf übelste Art und Weise gedemütigt, in dem anderen Job ging es im Prinzip nur um Intrigen und Lästereien zwischen den Mitarbeitern, sodass ich nachts nicht mehr schlafen konnte und immer mit Magenschmerzen zur Arbeit ging.

In dem Ort, wo meine Eltern leben, hatte ich einen tollen Job in einem Supermarkt. Die Atmosphäre im Team war ziemlich gut, auch wenn wir viel vom Chef angeschnauzt worden sind - im Großen und Ganzen war es super!
Ein anderes Mal habe ich als Haushälterin in einer ganz tollen Familie gearbeitet - leider leben die sehr weit weg. *schluchz*

@Hyperbolikuss:
Der Grund, weswegen ich "irgendwas" studieren wollte war zum einen der, dass ich gernen einen Einblick in den Studentenalltag an sich haben wollte, aber ehrlichgesagt ging es mir vor allem um den Studienkredit. Nun weiß ich natürlich, dass die Kreditinstitute es nicht gerne sehen, wenn mann das Studienfach wechselt - leuchtet ja auch ein! :smile:
Und ich hoffe, Du hast Recht, dass ich einen Job finden werde!
Der Bereich ist nicht das Wichtigste - entscheidend ist eine erträgliche Arbeitsatmosphäre, ein gutes Team o.ä.
Heute habe ich z.B. in einigen Cafés, in einem Supermarkt, in einer Gärtnerei und einem Bioladen nachgefragt.
Solche Jobs kämen infrage. Aber auch "Kindermädchen" oder "Haushälterin" in Privathaushalt wäre gut - findet man nur nicht so leicht, denke ich.

Der Studiengang ist nicht zulassungsfrei,leider. Mit dem NC dürfte es (laut Studienberatung) hinhauen, sicher ist jedoch nichts. Daher werde ich mich zum Wintersemester auch für andere Studiengänge bewerben (an verschiedenen Unis).
 
J
Benutzer94192  Benutzer gesperrt
  • #30
wenn du heute die aussicht darauf bekommen hättest, einige scheine über einen anderen studiengang zu ergattern, hätten deine nerven wohl auch wieder einen streich mit die gespielt: schaff ich das, weil es ist ja nicht "mein" fach, wie mach ich das mit dem studiengangwechsel usw usf. willst du wirklich die zeit im supermarkt absitzen? ich habe nicht alles gelesen, aber sprachen kannst du doch schon, oder? verdien doch dann dein geld mit nachhilfejobs in fremdsprachen, kleinere übersetzungsarbeiten oder hänge einen zettel an deiner uni/fh vor ort aus und biete für ausländische studenten deutschkurse an. eine freundin von mir hat erst auch keinen job gefunden. die hat schüler und abiturienten auf prüfungen vorbereitet, konnte die leute zu sich bestellen, wann sie wollte, also wirklich oft bis mittags im bett gelegen, dann kurse gegeben und hat auch gutes geld verdient. und jetzt hat sie einen job. musst halt das nützliche mit dem praktischen verbinden.
 
B
Benutzer56073  (37) Meistens hier zu finden
  • #31
also eigentlich müsstest du doch relativ schnell einen job finden, wenn du in hamburg wohnst? da gibt es doch soo viele möglichkeiten: frag doch auch mal nach in kleidungsgeschäften, bars, restaurants, kinos. oder du fragst mal bei diversen clubs, diskotheken usw. nach, ob du flyer verteilen könntest? vielleicht gibt es auch eine stadteigene internetseite mit einem schwarzen brett für (neben)jobangebote? auf der seite meiner stadt suchen da sehr viele privatleute haushaltshilfen o.ä. oder du durchforstest mal die zeitungsannoncen, da werden auch oft jobs im bereich haushaltshilfe oder service (als bedienung) angeboten.
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #32
Nein, @ Jenni, da muss ich widersprechen! Ich drehe ja nicht grundsätzlich bei jeder Herausforderung gleich durch! :smile:
Lernstoff kann ich inzwischen in mich "reinprügeln", egal was es ist (außer Mathe) und da habe ich auch keine Angst, es nicht zu schaffen. Existenzängste dagegen sind einfach eine Spur härter.

Die Idee, Nachhilfe zu geben, hatte ich auch schon mal. Ich bin in Spanisch, Französisch und Englisch recht gut, hatte in allen drei Fächern im Abi 15 Punkte. Das große Problem ist jedoch, dass ich die Grammatik fast ausschließlich "nach Gefühl" anwende. Um jemandem, der Probleme in einem der Fächer hat, zu helfen, muss auch ich erstmal die Grammtik lernen, was ich nämlich tatsächlich nie ernsthaft getan habe.
Zur Zeit arbeite ich daran. :smile:

Und Deutschkurse für Ausländer geben - wie ist das gemeint? Wie bringt man einem Ausländer Deutsch bei?
Da müsste ich doch (um einigermaßen Qualität zu bieten) auch erstmal die Regeln der deutschen Grammatik verstehen, oder wie gibt man Deutschkurse?

---------- Beitrag hinzugefügt um 20:01 -----------

@betty Boo: Ja, das stimmt - in Hamburg findet man tatsächlich relativ schnell etwas, allerdings müssten es schon annähernd 400 Euro sein. In Zeitungsannoncen oder auf den Jobseiten im Internet habe ich bisher nur kleinere Verdienste entdeckt - also schon auf 400-Euro Basis, aber dann verdient man eben nur 180 Euro oder 200 Euro - und das reicht einfach nicht.
An die Sache mit den Flyern habe ich noch gar nicht gedacht. Da werde ich mich mal erkundigen! Danke!
 
J
Benutzer94192  Benutzer gesperrt
  • #33
ich habe deutschkurse nie gegeben. aber viele studenten sprechen ja mäßig deutsch, wie ich das selbst mitbekommen habe, bleiben nach den vorlesungen unter sich und werden nur mäßig integriert. diejenigen, die deutsch lernen wollen oder müssen, weil sie vielleicht 2 semester oder auch nach dem studium dableiben wollen, sind eigentlich die hauptzielgruppe. auch deutsche schüler mussten mal die deutsche grammatik lernen, du nicht? du wusstest von anfang an, was z.b. plusquamperfekt und der imperativ ist? die art von bücher kannst du vielleicht nehmen. wenn das für dich in frage kommt, musst du dich halt mit der deutschen sprache und grammatik erst mal selbst auseinander setzen. zufliegen tut einem nichts, zumindest in den seltensten fällen.
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #34
Nein, ich musste mich nie mit der deutschen Sprache auseinandersetzen, weil es meine Muttersprache ist und ich sie im Alter von zwei Jahren fließend gesprochen habe - inklusive Plusquamperfekt, Imperativ, Konjunktiv 1 und 2 , ohne die leiseste Ahnung zu haben, dass so etwas wie "Plusquamperfekt" überhaupt existiert.

Ich bin nicht der Meinung, dass jemand aus einem anderen Land die deutsche Sprache am besten mit einem Nachhilfelehrer und mit einem Grammatikheft lernt. Ich zumindest habe Sprachen anders gelernt - durch ständiges Sprechen, durch "sich unters Volk mischen". Aber man lernt nie aus! ;-)
Mal sehen, vielleicht werde ich mich tatsächlich ein wenig mit der deutchen Grammatik beschäftigen.Kann auf jeden Fall nicht schaden.
 
J
Benutzer94192  Benutzer gesperrt
  • #35
wie hast du denn fremdsprachen gelernt? du verwendest z.b. den subjonctive ohne zu wissen, wann er verwendet wird? auf die gleiche weise lernt man deutsch.
woher wusstest du, dass die vorvergangenheit plusquamperfekt ist? meine schulzeit ist ein paar jährchen her, haben sich die lerninhalte so geändert? das sind basics.
du scheinst die wissbegierigkeit und genauigkeit einiger ausländischer studenten (ich sag jetzt keine herkunftsländer) zu unterschätzen, die wollen deutsch richtig lernen.
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #36
ja, das verstehe ich, aber ist "richtiges Lernen" durch Grammatik-Pauken garantiert? - ich denke da gehört viel, viel mehr dazu! Und ich glaube enfach nicht, dass ICH dieses "Gesamtpaket" bieten kann - eben WEIL ich Muttersprachlerin bin und Deutsch auf eine ganz andere Weise gelernt habe als ein Fremdsprachler das tun würde.
Ich glaube, dass es mir gelingen kann, jemandem die deutsche Grammatik zu erklären, wenn ich sie mir aneignen würde. Die Frage, die ich mir stelle ist: Reicht das denn?
Ich denke eben, dass jemand, der einen Deutschkurs gibt, didaktisch wesentlich mehr zu bieten haben muss, als nur das Erklären der Grammatik. Diesebezüglich bin ich mir eben nicht sicher, ob ich einem wissbegierigen Menschen, der mich konsultiert, um eine so schwere Sprache zu lernen, wirklich das bieten kann, was er braucht. Aber möglichwerweise schätze ich das falsch ein.
Ich denke eben nicht, dass jeder x-Beliebige Deutsche guten Deutsch-Unterricht für Fremdsprachler bieten kann, nur weil er selber fließend Deutsch spricht und weil er vielleicht noch die deutsche Grammtik verstanden hat.
Wie Du sehr richtig sagst, wollen die meiste Leute, die einen solchen Kurs belegen, WIRKLICH etwas geboten bekommen.
Ja, ich habe hohe Ansprüche an mich, wenn ich einen solchen Kurs geben würde.
Mal sehen...ich weiß nicht so recht. Und es stimmt, dass einem nichts einfach so zufliegt.
Vielleicht hast Du mir mi der Idee des "Deutschunterrichts" eine wirklich hilfreiche Anregung gegeben. Danke!
:smile:
wir werden sehen...

Und ja: ich benutze den Subjonctif richtig, ohne etwas darüber zu wissen, da ich mal in Frankreich gelebt habe.
 
J
Benutzer94192  Benutzer gesperrt
  • #37
ob jemand gut unterrichten kann, hängt nicht nur von der grammatik ab. das sind meiner meinung nach basics. eine andere frage ist, ob du jemanden anleiten, lehren, auch motivieren kannst. schließlich willst du dauerhaft geld verdienen. wenn sie nach 2 tagen wieder abspringen bringts dir nichts. deshalb solltest schon kompetenzen (fachlich wie didaktisch) aufweisen. aber bedenke, dass dir das unterrrichten auch für das studium was bringt (seminare halten etc.). außerdem wirst du dich in deinem studium auch mal vielleicht mit vergleiche aus den einzelnen sprachen auseinandersetzen müssen. da bringt es etwas zu wissen, wovon man auch im deutschen fachlich redet. das mit dem subjonctif war exemplarisch gemeint. ich gehe davon aus, du verstehst, was ich meine.
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #38
Ja, ich habe verstanden, was Du mit dem Subjonctif-Beispiel gemeint hast. Ich wollte Dir damit nur erklären, dass ich jetzt niemendem aus dem Stehgreif erklären könnte, was der Subjonctif bedeutet (mit allen Einzelheiten), weil ich ihn eben nicht über ein Grammatik-Heft gelernt habe.

Und Du hast sicher Recht, dass mir das Unterrichten für mein Studium nützlich sein kann. Das ist kein schlechter Gedanke! Vielen Dank für den Tipp! :smile:
und gute Nacht!
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #39
Off-Topic:
Hat jetzt vielleicht nichts mit Geld verdienen zu tun, aber in Hamburg gibts an der Uni ja auch ne Abteilung für Hörbehinderte. Vielleicht kannst du da ja "freiwillig" mitmachen. So kommst du in Kontakt zu Hörbehinderten und lernst schon im Vorhinein den Umgang mit ihnen kennen. Außerdem auch schon ein wenig Gebärdensprache! :smile:
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #40
Off-Topic:
Danke für den Tipp, Drachengirlie! Ich weiß nur nicht so genau, wen man da am besten fragt.
Ich habe aber demnächst ohnehin einen Termin im Zentrum für Gebärdensprache (bei der Fachstudienberatung)- vielleicht kann ich die dort mal fragen, welche Möglichkeiten es da gibt, jetzt schon einen kleinen Einblick in die "Welt der Gehörlosen" zu bekommen. Zwar habe ich jetzt scon einmal pro Woche Gruppenunterricht bei einer Gehörlosen Lehrerin, aber das sind nur 3 Stunden pro Woche, was ja nicht wirklich viel ist.
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #41
Off-Topic:
Ich würde einfach mal in die Abteilung gehen und sie ansprechen. Ihnen erzählen was du so vor hast und dass du dich für die Kultur der Gehörlosen interessierst. Es kamen schon öfters hörende Personen in unsere Kultur und waren immer sehr nett von uns (oder den Gehörlosen) aufgenommen worden. :smile: In Hamburg kenne ich einige gehörlose/schwerhörige Studenten und die sind alle sehr nett! :smile: Es gibt da auch einmal im Monat oder sogar 1x in der Woche :hmm: einen Stammtisch. Da könntest du dich ja vielleicht mal dazu setzen.
 
M
Benutzer91398  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #42
Off-Topic:
das klingt gut und nimmt mir ein wenig die Angst! Ich werde es so machen und da einfach mal in das Zentrum an der Uni gehen und jemanden ansprechen. Die weden mich ja hoffentlich nicht abweisen! ;-)
 
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