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Kein Zeugnis wegen langer Fehlzeit?

Dezember
Benutzer80726  Benutzer gesperrt
  • #1
Mein Freund hat dieses Schuljahr kein Zeugnis bekommen, da er sehr lange gefehlt hat und nur in vier von elf Fächern eine Bewertung stattfinden konnte.
Ich dachte immer, die Schule sei verpflichtet, ein Zeugnis auszustellen, da dieses ja nicht nur die erbrachte Leistung bezeugt, sondern auch den Schulbesuch. Ist das nicht so?
 
S
Benutzer62819  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Eigentlich schon. Bei uns ist es so, dass man eben in diesen Fächern, wo man zuviel gefehlt hat, ein 'n.b' für 'nicht beurteilt' stehen hat.
 
Medeia
Benutzer72148  Meistens hier zu finden
  • #3
Wie viel/lange hat er denn gefehlt und warum? Hatte er für die Zeit ein Attest?
Es gibt da eine Regelung bei unbegründetem Fehlen von soundsoviel % vielleicht kennt die ja jemand genau, ich hab mich damt leider nie wirklich beschäftigt.
 
S
Benutzer Gast
  • #4
Also, bei mir war das auch schonmal so,aber ich habe erst nach den sommerfeien mehrere arbeiten aus dem vorjahr nachgeschrieben, hab mein zeugnis also im neuen jahr(nachträglich) bekommen...bekommt er
denn garkeins oder wie:ratlos:
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #5
Ich denke, dass er bis auf die Fehlzeiten die Schule besucht hat, könnte er sich auch anderweitig von der Schule bestätigen lassen. Hat ihn vorher keiner informiert, dass er kein Zeugnis erhält aufgrund nicht beurteilbarer Leistungen wegen des Fehlens?

Weswegen hat er denn gefehlt, war er krank? Hat er während der Krankheit denn Lernen können, Hausunterricht bekommen oder im Krankenhaus die Schule besucht?
Hatte er ein Attest/Schulbefreiung? Normalerweise bespricht man ja, wenn man einige Zeit fehlt, was das für Folgen hat bzw. wie man z.B. trotzdem Leistungen erbringen kann.
 
Dezember
Benutzer80726  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #6
Er hat von Mitte April bis Mitte Mai gefehlt und dann ab Anfang Juni wieder. Davor und da dazwischen hatte er auch einige Fehlzeiten. Ich würde seine Fehlstunden in diesem Halbjahr auf insgesamt etwa 300 schätzen.
Für die meiste Zeit hat er eine Krankschreibung vom Krankenhaus, aber für die anderen Stunden nicht. Er hätte die Fehlstunden alle eintragen und von den Lehrern abzeichnen lassen müssen. Die jetzt noch zu ermitteln, wäre schwierig, da müsste er zu jedem Lehrer einzeln hingehen, fragen wann er genau gefehlt hat, das eintragen und unterschreiben lassen. Zudem ist er ja auch jetzt noch/wieder im Krankenhaus.
 
M
Benutzer Gast
  • #7
....
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #8
Erst einmal gute Besserung für Deinen Freund.

Ich würde ihm raten, dass er sich mal telefonisch in der Schule meldet und sich beraten lässt. Klar hat man je nach Krankheit andere Sorgen als den Schulbesuch oder Ersatzleistungen, aber dass bei langer Fehlzeit die Leistung fürs Halbjahr schwer zu ermitteln ist, ist ja eigentlich klar. Hat er in der Zeit seit April denn gar nicht mit seinen Lehrern geredet? Oder als er vorübergehend wieder in der Schule war? Dass er bei vielen Fehlstunden nicht sein normales Zeugnis bekommt, war ja nicht so unwahrscheinlich, da wäre vielleicht ein Gespräch sinnvoll gewesen und spätestens jetzt angebracht. Zur Klärung, wie er erreichen kann, dass er dennoch eine Beurteilung bekommt.

In welcher Klasse ist er denn? Ist schon klar, ob er nun die Klasse wiederholen muss oder ob er noch in den Ferien lernen und Ersatzprüfungen ablegen kann?

Irgendwelche Pläne wird es da doch geben? Ist schon klar, wie lange er noch im Krankenhaus sein wird?

Ist er schon 18? Wenn jünger: Haben seine Eltern mal das Gespräch mit der Schule gesucht, als klar war, dass er länger fehlt?
 
Dezember
Benutzer80726  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #9
Er geht in die 11. Klasse und wird diese auch auf jeden Fall wiederholen. Er hatte im ersten Halbjahr schon über zwei Monate gefehlt, und war ja fast das komplette zweite gar nicht da... da konnte er ja gar nicht lernen.
Ihm ist das eigentlich auch egal, da er die Noten eh kennt und ja wiederholt. Ich frage mich nur, ob das später irgendwann Probleme geben könnte wegen irgendwas? Eigentlich doch nicht, oder?
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #10
Ggf. könnte er sich von der Schule bescheinigen lassen, dass er aufgrund von Krankheit im Schuljahr 2007/08 die Schule nur unregelmäßig besuchen konnte und die elfte Jahrgangsstufe wiederholen muss.

Wenn er das Abitur schafft, ist das Zeugnis der elften Klasse meistens eh völlig uninteressant. Für eine Studienbewerbung ist das Abitur entscheidend. Für eine Ausbildungsbewerbung werden die wenigsten frühere Zeugnisse anfordern. Ich halte es dennoch für nicht falsch, wenn er sich von der Schulleitung bestätigen lässt, warum seine Leistungen im vergangenen Schulahr nicht zu beurteilen waren und dass er in den Fehlzeiten krankgeschrieben war.

Kann er nicht im Krankenhaus auch Unterricht bekommen?
Oder gibt es das nur für jüngere Schüler? Eine Mitschülerin von mir damals hat Hausunterricht von manchen Lehrern bekommen, als sie wegen Rückenproblemen mehrere Monate zu Hause bleiben musste.

Wird er denn ab Herbst die Schule wieder normal besuchen können? Wenn das noch nicht klar ist, sollte er jetzt die Zeit im Sommer nutzen, um abzuklären, wie er ggf. im neuen Schuljahr Unterrichtsmaterialien ins Krankenhaus bekommt und eben trotz Fehlens lernen kann.
 
Dezember
Benutzer80726  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #11
Theoretisch gesehen hätte er lernen können, aber dafür ging es ihm einfach nicht gut genug.
Er wird vermutlich nächstes Jahr wieder normal am Unterricht teilnehmen können.

Also wenn ich das richtig verstanden habe, ist es aber egal, wenn er keines bekommt, oder?
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #12
Ich vermute mal, dass dieses fehlende Zeugnis nicht wichtig sein wird, vor allem nicht, wenn er das Abitur schafft. Dann interessiert eigentlich keinen das Zeugnis der 11.

Hat er noch Kopien von seinen Attesten?
Was sollte ihn dran hindern, bei der Schule um eine Bestätigung zu bitten, was seine Fehlzeiten und den Grund dafür angeht? Dann kann er auch im Fall von Bewerbungen einfach belegen, wie es zur längeren Schulzeit kommt. Bei so etwas fragen Personalchefs meistens nämlich auch nach.

Am wichtigsten ist eh seine Genesung.

Wenn noch nicht sicher ist, dass er bis zum Schuljahresbeginn gesund ist oder zumindest so fit, dass er wieder zur Schule kann, dann rate ich dringend dazu, JETZT mit dem künftigen Klassenlehrer und der Schulleitung Kontakt aufzunehmen und zu besprechen, wie man sinnvollerweise vorgeht, wenn es im neuen Schuljahr auch zu Fehlzeiten kommt. Oder verschließt er vor dieser Möglichkeit die Augen, weil er sich nicht ausmalen will, dass er noch so lange krank ist?

Ist er schon 18? Er kann auch seine Eltern beauftragen und bevollmächtigen, so ein Gespräch für ihn zu führen, wenn er schon volljährig ist - denn dann dürfen die Lehrer eigentlich nicht mehr mit den Eltern solche Gespräche führen. Wenn er noch 17 ist, ist das kein Problem.

Off-Topic:
Magst Du sagen, was ihm fehlt?
 
Dezember
Benutzer80726  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #13
Er ist schon 18. Er war gestern kurz in der Schule, hat da auch das wegen dem Zeugnis erfahren. Zu der Beratungslehrerin der Oberstufe hat er zum Glück ein gutes Verhältnis und sie ist auch über seine Situation gut informiert.
Die Gründe für seine langen Fehlzeiten waren größtenteils psychischier Art, weshalb es natürlich schwer ist zu sagen, ob nicht noch weitere Klinikaufenthalte folgen werden.
Es wäre vermutlich sinnvoll, mit seinem neuen Tutor im nächsten Schuljahr zu sprechen, oder? (Wer das sein wird, steht noch nicht fest.)
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #14
Er ist schon 18. Er war gestern kurz in der Schule, hat da auch das wegen dem Zeugnis erfahren. Zu der Beratungslehrerin der Oberstufe hat er zum Glück ein gutes Verhältnis und sie ist auch über seine Situation gut informiert.
Das ist gut! Ist immer sinnvoll, "Verbündete" zu haben, die die Situation kennen und sich für einen einsetzen.

Die Gründe für seine langen Fehlzeiten waren größtenteils psychischier Art, weshalb es natürlich schwer ist zu sagen, ob nicht noch weitere Klinikaufenthalte folgen werden.
In die Richtung hab ich schon Vermutungen angestellt. Um so wichtiger, jetzt zu überlegen, wie man ggf. erreicht, dass er bei möglichen weiteren Fehlzeiten trotzdem Leistungen erbringen und einfach irgendwie mithalten kann.

Es wäre vermutlich sinnvoll, mit seinem neuen Tutor im nächsten Schuljahr zu sprechen, oder? (Wer das sein wird, steht noch nicht fest.)
Bei Euch gibts in der 11. auch schon Tutoren? Gabs bei uns erst ab der 12. Klasse. Ja, ich denke, das ist sinnvoll. Ich denke, dass es auch schon hilft, wenn man der Beratungslehrerin die Situation erklärt und die Bereitschaft deutlich macht, frühzeitig abzuklären, was bei weiteren Fehlzeiten ist.

Je nach psychischer Krankheit ist seine Aufmerksamkeit vermutlich sehr mit diesem Zustand absorbiert. Vielleicht hilft es auch, mit seinen Therapeuten und Ärzten in der Klinik zu reden und eine Strategie zu überlegen, wie er neben den therapeutischen Angeboten noch schulische Leistungen erbringen kann?

Ich könnte mir vorstellen, dass ihn das Wissen, mit jedem Tag in der Klinik wieder in der Schule ins Hintertreffen zu geraten, ihn nach dem bereits gescheiterten Schuljahr zusätzlich bedrücken könnte. Klar ist die Genesung am wichtigsten, aber vielleicht könnte ihm helfen, wenn er parallel zum Klinikaufenthalt auch etwas für die Schule machen könnte?

Natürlich drück ich die Daumen, dass er jetzt bald wieder stabiler ist und einem neuen elften Schuljahr nichts im Wege steht. Dass es anders kommen könnte, sollte man aber bedenken und überlegen, wie man die Folgen einer weiteren Krise/eines weiteren Klinikaufenthalts abmildern kann.

Wenn er weiß, dass er auch bei weiteren Fehlzeiten im neuen Schuljahr nicht gleich fürchten muss, dass er gar nicht mehr mitkommt, dann nimmt das vielleicht sogar ein bisschen Druck?
 
Koyote
Benutzer18846  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Rein gesundheitlich gesehen tut es mir um deinen Freund leid und ich wünsche ihm gute Besserung.

Was die Problematik mit der Schule angeht muss man aber sagen dass das alleine seine eigene Schuld war.

Es kann doch gar nicht sein dass niemand weiss wann er gefehlt hat.
Der normale Ablauf ist doch ganz klar, man ist krank, dafür legt man dann eine Entschuldigung direkt im Anschluss an die Fehlzeiten vor, die wird dann entweder im Klassenbuch bzw im Oberstufenbüro vermerkt.
Ab einer gewissen Anzahl an Fehltagen muss er zusätzlich zur Entschuldigung ein ärztliches Attest vorlegen...

Das ist doch alles kein Hexenwerk, es läuft doch wie die anderen 10 Schuljahre vorher auch.

Wenn man das so schleifen lässt dann muss man sich da nicht wundern das die Schule da nicht mitspielt...

Hätte er das alles vernünftig durchgeführt, dann hätte schon vor langer Zeit der Tutor reagieren können und mit ihm eine Lösung besprechen können.

Wenn er schon in der Oberstufe ist, so müssen die Leistungen ja trotzdem irgendwo bescheinigt sein, schließlich kann er von den Leistungen ja trotzdem welche miteinbringen.
So war es zumindest bei uns...
(oder hat er noch 13 Schuljahre, dann entfällt das natürlich für Leistungen aus dem 11. Jahrgang)

Gruß
 
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Dezember
Benutzer80726  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #16
@mosquito: Er hatte sich auch Schulbücher mit in die Klinik genommen und behält diese jetzt über die Ferien. Und ich werde schon aufpassen, dass er wirklich lernt... darum hatte er mich auch gebeten. :engel:
Grundsätzlich dürfte er im nächsten Schuljahre auch keine Probleme haben. Hätte er nicht so lange gefehlt, hätte er das Jahr wohl problemlos geschafft.
Sein einziges Problemfach war Spanisch. Das ist auch eigentlich verständlich, da dass ja erst in diesem Schuljahr neu dazu kam, und er gleich zu Beginn sechs Wochen gefehlt hatte, weshalb er gleich zu Beginn den Anschluss verloren hatte. Theoretisch gesehen hätte er das natürlich aufholen können, aber es ging ihm psychisch sehr schlecht und er war sehr oft krank. Deshalb ist er dann irgendwann gar nicht mehr mitgekommen.
Danke übrigens für deine ausführlichen und hilfreichen Beiträge! :smile:

@Koyote: Na ja, ich weiß nicht, inwiefern man da von "Schuld" sprechen kann. Die nicht eingetragenen Fehlstunden sind aus der Woche vor seiner Klinikeinweisung und der Zeit zwischen dieser und der erneuten Einweisung (er war in der Zwischenzeit nur ein paar Tage in der Schule). Von der Klinik aus konnte er das nicht regeln. Das hätte dann seine Mutter machen müssen, und er hatte in dem Moment 1. andere Sorgen als über soetwas nachzudenken und 2. wohl nicht wirklich Lust, mit ihr zu reden.
Sein Klinikaufenthalt war ja nicht geplant gewesen.
 
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