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Klammern in der Kennenlernphase - wie erklären, dass so keine Beziehung möglich ist?

L
Benutzer122728  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Leute,

ich möchte euch gerne um Rat bitten, da ich nicht sicher bin wie ich weiter vorgehen soll. Vor 1,5 Monaten habe ich einen netten Mann über eine Singlebörse kennengelernt. Wir haben miteinander geschrieben und uns nach einer Woche das erste Mal gesehen. Schon das Schreiben habe ich total als angenehm empfunden, da wir total auf einer Wellenlänge waren! Das erste Date war auch super, hatten viel Spaß und konnten über alles reden. Dann trafen wir uns 2 Wochen lang ca. 2-3 Mal die Woche. Bei whatsapp auch jeden Tag geschrieben. Zum Küssen kam es dann auch schon.

Nach 1,5 Wochen empfand er aber, dass ihm der Kontakt zu wenig sei. Er würde sich gern noch öfter treffen und noch mehr schreiben (mehrstündiges Nichtantworten fand er schon komisch). Von meiner Seite aus war der Kontakt für mich ausreichend ausgehend von der Tatsache, dass wir uns knapp über ne Woche kannten und ich auch noch andere Verpflichtungen hatte. Um darauf von meiner Seite aus einzugehen, habe ich versucht mehr zu schreiben und ihn dann wenigstens vor meinem Flug in den Urlaub noch kurz zu sehen. Die ganze Zeit hieß es von ihm, ich könnte den Flug nach Berlin stornieren, es wäre so lange für ihn. Habe ich natürlich nicht gemacht.

Als der Abflug näherrückte, bekam ich ne Nachricht von ihm, dass es es ihm nicht so gut gehen würde und dass er geweint hätte und sowas in der Art. Ich konnte damit nicht umgehen, da ich mich sowieso ziemlich eingeengt gefühlt habe die 2 Wochen und dann haben wir beschlossen den Kontakt abzubrechen.
Als ich jedoch in Berlin ankam, habe ich ihn schrecklich vermisst, da ich ihn sehr gern gewonnen habe. Er ist quasi charakterlich das männliche Pendant zu mir, außer was das Nähe-Distanz-Bedürfnis angeht und anderen kleinen Unterschieden. Aber an sich denken wir ähnlich, mögen dieselben Dinge, sind halt ähnlich drauf. Nach 2 Tagen schrecklichen Vermissens meldete er sich und ich war richtig froh. Als ich aus Berlin wiederkam, sahen wir uns ca. alle 2-3 Tage. Ich antwortete auch immer direkt auf seine Nachrichten, weil ich ihm entgegenkommen wollte (auch wenn meine Bedürfnisse anders sind).

Jetzt allerdings merke ich, dass mich das alles nicht ganz so glücklich macht. Ich bin bewusst keine Beziehung bisher eingegangen, weil ich gucken wollte wie sich das entwickelt. In dieser Woche habe ich immer mehr gemerkt, dass ich mit ihm keine Beziehung eingehen kann, da er mir zwar super viel Geborgenheit geben kann und er mir extrem wichtig geworden ist, ich aber kein sexuelles Interesse für ihn empfinde. Mag auch vllt daran liegen, dass er n bisschen so tut, als wären wir schon seit Ewigkeiten zusammen. Und letztens meinte er so aus dem nichts, dass er furzen und kacken muss und das war dann so der Moment wo ich dachte, dass jetzt jeglicher Reiz in mir gestorben ist xD schön und gut, dass er muss, muss ich ja auch mal, aber das zu erwähnen bei der Anbahnung einer Beziehung, das ist für mich ein absoluter Abturner!

Nun denke ich nach allem was passiert ist, dass eine Beziehung keinen Sinn hat, ganz sicher bin ich noch nicht, da ich nicht die nötige Distanz zu der Sache aufbauen konnte. Die anfänglichen Schmetterlinge sind jedoch vollkommen verflogen, ich habe schon seit 1-2 Wochen gemerkt, dass das Verlangen ihn zu küssen oder mehr haben zu wollen nicht da ist. Außerdem fühl ich mich stark eingeengt, weil ich mir ständig denke: Okay du musst dich in spätestens 2-3 Tagen mit ihm für 7/8 Stunden treffen sonst ist er eingeschnappt oder traurig. Und das baut einen großen Druck bei mir auf, da ich momentan auch etwas am kränkeln bin, dementsprechend schlapp und zu nix Lust und eigentlich bisschen Ruhe bräuchte vom Handy und von allem. Aber das scheint ihm nicht so zu passen, da er den Kontakt braucht.

Findet ihr meine Einstellung ist übertrieben? Ich möchte mir gerne n paar Tage Auszeit nehmen, um wieder auf die Beine zu kommen und mich um meine Verpflichtungen zu kümmern, die ich hab schleifen lassen. In der Zeit will ich mir Gedanken machen, ob es für mich definitiv keine Chance mehr gibt. Die Auszeit soll auch nicht länger als eine Woche gehen. Ich will mich nur sortieren und klar werden, ohne den ganzen Tag am Handy hocken zu müssen. Die Sache ist halt, ich will ihn nicht verletzen, muss aber auch jetzt auf meine Bedürfnisse Rücksicht nehmen. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihn das verletzen wird, wenn ich sage ich will bisschen meine Ruhe. Was mache ich denn nun am Besten?:unsure: Wie gesagt, er ist mir wirklich sehr wichtig geworden und ich muss mir Klarheit verschaffen. Und ich würde hier nicht fragen, wenn mir seine Gefühle egal wären. Danke schonmal im Voraus :smile:

Achso und im Titel sollte es heißen: ...erklären, dass SO keine Beziehung möglich ist? Ließ sich leider nicht mehr ändern
 
Xhexenia
Benutzer123649  Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Sein Nähebedürfnis würde mich auch sehr einengen, wäre ich an deiner Stelle. Zu weinen, weil du eine Berlinreise antrittst - das ist für mich tausendmal unattraktiver, als von Furzen und Kacken zu sprechen.
Da er eine Beziehung möchte, du aber nicht, findet ihr diesbezüglich sowieso keinen Nenner. Da du keine sexuellen Gefühle und vor allen Dingen keine Verliebtheit empfindest, würde es ja auch nicht unbedingt helfen, die Sache mit der Nähe anzusprechen. Denn so etwas verlangt gegenseitige Rücksichtsnahme und bislang verbiegst nur du dich für ihn! Allerdings kann er auch nicht wissen, dass dir das zu viel ist, wenn du brav alles tust, was er möchte.
Ich rate dir einfach, ehrlich zu sein. Mit ner schonungslosen Ausrede kommst du da eben nicht davon... vorher solltest du dir halt aber auch darüber im klaren sein, welche Rolle er denn in deinem Leben haben soll und ob das so auch funktioniert.
 
L
Benutzer122728  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Über dieses Nähe-und Distanz-Problem und über meine Bedürfnisse habe ich öfter mit ihm gesprochen. Ich dachte mir nur, dass ich jemanden auch entgegenkommen muss damit das funktioniert. Dass ich dabei immer unglücklicher wurde, wird mir erst heute bewusst. Ich möchte ihn in meinem Leben eigentlich nicht mehr missen, aber für eine Partnerschaft stimmt die Grundlage nicht. Ich verstehe nur nicht, warum ich so schrecklich traurig war bei dem Kontaktabbruch als ich nach Berlin flog und auch heute, wenn ich daran denke, den Kontakt komplett zu beenden. Ich verstehe diese Traurigkeit in mir einfach nicht, wenn ich daran denke, dass er nicht mehr in meinem Leben ist. Da werd ich aber durchmüssen, denn Freundschaft für ihn würde bestimmt nicht infrage kommen :/
 
Xhexenia
Benutzer123649  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Es ist auch völlig richtig, dass man einander entgegenkommen muss, damit eine Beziehung funktioniert oder überhaupt erst in Betracht kommen kann. Aber das Schlagwort hier ist eben: einander. Ihr seid zwei Extreme und die müssen sich in der Mitte treffen, sonst wird einer immer seine Bedürfnisse komplett vernachlässigen müssen und worin das gipfelt, sieht man ja nun bei dir: es macht unglücklich.
Es gibt eben diese Menschen, die man sehr gerne hat oder auch liebt, die aber einfach nicht zu einem und dem Leben passen, das man führt. Wenn du für dich eben keine Möglichkeit der Partnerschaft siehst, musst du diese Traurigkeit eben in Kauf nehmen, das ist manchmal eben unvermeidlich.
 
Eireland
Benutzer63776  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Über dieses Nähe-und Distanz-Problem und über meine Bedürfnisse habe ich öfter mit ihm gesprochen.
Und wie war seine Sichtweise dazu? Ansonsten hat Xhexenia Xhexenia schon alles dazu geschrieben. zwischen euch gibt es offenbar mehrere Unstimmigkeiten. Was nützen dir gleiche Interessen, wenn es schon charakterliche Unstimmigkeiten gibt? Du selbst aber merkst schon, dass mehr als eine Freundschaft nicht mehr in Frage kommt. Selbst die Schmetterlinge sind schon verflogen. Dein "Freund" wird mit der bitteren Erkenntnis klar kommen müssen. Vielleicht kannst du ihm aber einige Punkte mit auf den Weg geben, die dich letztlich zu arg störten. Neben seiner vulgären Ausdrucksweise ist sicherlich das zu starke Klammern mit ein Hauptgrund.
 
L
Benutzer122728  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Seine Sichtweise war, dass er meinte er würde sich auch zurücknehmen und das verstehen. Er fragt auch mittlerweile nicht mehr fast täglich nach Treffen, es ist auch besser geworden er bemüht sich. Trotz allem kann man wohl nix erzwingen. Mit der Traurigkeit werde ich umgehen müssen, das weiß ich. Es tut mir nur iwie so leid ihm wehtun zu müssen. Da habe ich ein schlechtes Gewissen. Eure Worte untermauern aber genau das, was ich mir auch die ganze Zeit gedacht habe. Danke euch!
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Dann trafen wir uns 2 Wochen lang ca. 2-3 Mal die Woche.
[...]
Nach 1,5 Wochen empfand er aber, dass ihm der Kontakt zu wenig sei. Er würde sich gern noch öfter treffen und noch mehr schreiben (mehrstündiges Nichtantworten fand er schon komisch).
an der stelle hätte ich mich schon von ihm verabschiedet.
 
L
Benutzer122728  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Ich habe gestern den Kontakt abgebrochen. Nachdem er dann am Telefon meinte, dass er nicht verstehen könne wieso ich nicht das Bedürfnis habe ihn öfter zu sehen. Er möchte jemanden täglich sehen, sei es auch nur ne Stunde. Und als er dann noch meinte, dass Liebe für ihn sowas wie eine Sucht sei, da war für mich klar, dass ich mit diesem Menschen keinen Kontakt halten möchte. Liebe ist etwas Positives und Sucht macht krank. Wahre Liebe macht aber nicht krank. Ich kann nicht hören, dass jemand Liebe mit Sucht verwechselt. Ich schätze, er leidet unter Liebessucht. Direkt Abstand nehmen von sowas!!
Danke euch für die Antworten! Ihr habt mir sehr geholfen!:jaa:
 
I
Benutzer144428  (30) Meistens hier zu finden
  • #9
Das mt dem kränkeln ist auch ein guter Indikator für ein gewisses Vertrauensgefühl.
Wenn du schwächelnd im Bett liegst und dir nurnoch wünschst von deinem Partner die Wange gestreichelt zu bekommen, dann ist da eine gewisse Menge an Vertrauen und Geborgenheit vorhanden, wenn nicht, dann nicht.
In Extremsituationen offenbaren sich unsere Gefühle manchmal sehr gut.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Das mt dem kränkeln ist auch ein guter Indikator für ein gewisses Vertrauensgefühl.
Wenn du schwächelnd im Bett liegst und dir nurnoch wünschst von deinem Partner die Wange gestreichelt zu bekommen, dann ist da eine gewisse Menge an Vertrauen und Geborgenheit vorhanden, wenn nicht, dann nicht.
das seh ich gar nicht so.denn ich will,wenn ich krank bin,einfach nur allein sein und mich gesund pennen,da will ich niemanden in meiner nähe haben.aber natürlich vertraue ich den männern,die mir was bedeuten,trotzdem.das eine hat für mich mit dem anderen rein gar nichts zu tun.
 
I
Benutzer144428  (30) Meistens hier zu finden
  • #11
das seh ich gar nicht so.denn ich will,wenn ich krank bin,einfach nur allein sein und mich gesund pennen,da will ich niemanden in meiner nähe haben.aber natürlich vertraue ich den männern,die mir was bedeuten,trotzdem.das eine hat für mich mit dem anderen rein gar nichts zu tun.
Ich habe das vielleicht auch ein wenig zu speziell ausgedrückt.
Wenn im müden/kranken Zustand allein der Gedanke an seine Anwesenheit schon anstrengend ist, dann ist da was falsch. Aber wenn seine Anwesenheit ein neutraler bis positiver Gedanke ist, dann ist das ok.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Wenn im müden/kranken Zustand allein der Gedanke an seine Anwesenheit schon anstrengend ist, dann ist da was falsch.
auch so formuliert kann ich dem nicht zustimmen.ich hab oft tage,an denen ich niemanden sehen will-egal ob ich grad fit bin und hellwach oder müde und krank.und dann will ich eben niemanden um mich haben,auch wenn ich denjenigen noch so liebe.
das ruhe- oder auch das nähebedürfnis einer person hat doch mal rein gar nix mit der liebe zu jemandem zu tun.das sind 2 paar völlig unterschiedliche schuhe.soll heißen:jemand kann keine ernsthaften gefühle für jemanden haben,denjenigen aber oft sehen wollen;genauso kann jemand liebe für einen empfinden,aber aufgrund geringem nähebedürfnis denjenigen selten sehen wollen.
 
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