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Langsam wird mir alles ein bissel zu viel

B
Benutzer9429  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich "schreib" jetzt ma net lang um den heißen Brei, sondern komm gleich zur Sache:

Bin vor fast einem Jahr mit meinem Freund zusammengezogen. Und zu dem Zeitpunkt hab ich nur 3,5 Tage in der Woche gearbeitet. Jetzt hab ich nen neuen Arbeitsplatz und arbeite jeden Tag meine 8Stunden. Als ich noch nich voll gearbeitet hab, war alles kein Problem. Hatte genug Zeit, den Haushalt ohne meinen Freund zu schmeißen. Hab des auch gern gemacht, weil ich ja wusste das mein Freund mehr arbeitet und dazu noch Schichten arbeitet.
Aber jetzt is halt alles etwas anders...

Ich geh jeden Morgen um 7 ausm Haus und komm erst halb7/7 nach Hause. Arbeite in ner Praxis, also hab ich eigentlich selten pünktlich feierabend. Wenn ich dann nach Hause komm wartet dann noch der ganze Haushalt auf mich. Wie schon gesagt arbeitet mein Freund im Schichtdienst. Also kommt er je nach Schicht schon um 3 nach Hause. Aber anstatt was zu machen sitzt er dann vor der Playstation und spielt.

Des Problem is, dass er im Haushalt nicht sieht, was es zu tun gibt. Es juckt ihn nicht, wenn z.b der Boden schmutzig is, oder die Spülmaschine net ausgeräumt is usw.... Also mach ich des dann nachm Arbeiten. Gut ich muss dazu sagen, ab und zu kocht er schon mal für mich, aber ich bin dann die jenige, die danach die Küche aufräumen muss.

Ich wusste von anfang an, dass er unordentlich is, und ich bin eben des krasse Gegenteil. Ich möchte, dass meine Wohnung sauber is, es kommt so oft Besuch vorbei und mir wär des total peinlich wenn es unordentlich is. Bin jetzt nicht pingelig aber mir is Ordnung eben wichtig.

Als ich die neue Stelle angefangen hab, haben wir über Haushalt usw gesprochen. Und er hat mir versichert, dass er mir dabei hilft. Weil wir des nur zusammen schaffen können. Aber von der Hilfe seh ich momentan nicht viel.

Zur Zeit könnt ich mich eigentlich jeden Abend aufregen, möchte gar net heim, weil ich genau weiß was alles auf mich zukommt.

Des is jeden Tag des gleiche. Ich komm heim, frag ihn warum er dies und dass nicht getan hat... Er meinte dann er hatte keine Zeit (musste ja Playstation spielen). Weiß echt net was ich noch machen soll...

Des hört sich für manche evtl blöd an, aber ich bin grad mal 22 und hab absolut keine Hilfe von meinem Freund und des macht mich sehr nachdenklich. Mit ihm drüber reden brauch ich net, er hört mir eh nicht zu oder will seine Ruhe haben. Aber auf Dauer is des doch kein Zustand. Es is sogar schon seinen Kumpels aufgefallen, dass er nix tut, aber ändern will er nix. Seine Eltern haben auch schon mit ihm gesprochen aber irgendwie bringt des alles nix...

Evtl könnt ihr mir ein paar Ratschläge geben...

Danke schon mal im Vorraus
 
L
Benutzer79672  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich kann verstehen das es dich nervt. Kann da zwar nicht aus eigener Wohnung berrichten, aber auch wenn mein Freund noch zu hause wohnt (wo er langsam mal raus sollte) faul ist er auch extrem -.- Wenn beusch kommt wird gerade mal ein weg zwischen dem Chaos "frei geschuafelt" und abwasch oder so? Wieso Mami macht das doch -.-
Wenn er ne eigene Wohnung hätte (woran er mit 21 ruhig langsam denken kann) würde er warscheinlich im Müll ertrinken!

Wie wärs wenn du ihm einen konkreten Vorschlag machst? Guck welche Schicht er hat und wie viel zeit er hat. Dann sag "Schatz wenn ich nach hause komm will ich das z.B. die Küche sauber ist!"
Wenn sie das nicht ist würd ich mal ganz dreißt gehen und mir was beim chinesen bestellen, nur für dich! in einer dreckigen Küche kannst du nicht arbeiten also gibts auch kein Essen, sein Pech.
Gerade wenn du selbst so lange arbeitest sollte man nicht das "alte hausfrauen" klischee erfüllen. ich kenn ein paar, die sind zwar nur Studenten und haben etwas mehr zeit, aber die teilen sich das super auf. So sollte es finde ich sein, und sprich ihm da ncohmal richtig ins gewissen. Das heißt nicht immer das selbe "warum dies nicht warum das nicht", das geht zum einen ohr rein und zum anderen Ohr raus. Sondern nimm ihn abends beiseite, schalte seine Playstation aus und red ihm ins Gewissen. Du bist nicht seine Putzfrau und du willst unterstützung sonst wird es dir auf die dauer zu viel!
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #3
Wenn er nicht von selbst SIEHT, was zu tun ist, dann macht halt einen festen Putzplan mit entsprechenden Zuständigkeiten.

Er muss sich Mühe geben und mehr anpacken - und Du musst Dir Mühe geben, ggf. halt Abstriche zu machen. Geht aufeinander zu.

Oder leistet Euch eine Putzkraft ;-).

Versucht zu vermeiden, dass Haushaltskram zum ständigen Streitthema wird und Ihr beide permanent genervt seid.
 
Honigblume
Benutzer86199  Meistens hier zu finden
  • #4
Hm, also ich würde zum einen ganz konkrete Absprachen treffen:
z.B. Montags spülen, dienstags saugen, mittwochs Betten machen, donnerstags frei, freitags 20 min. bügeln, Samstags 1 Std. gemeinsamer Wohnungsputz - eben nach diesem Prinzip.
Wichtig finde ich, dass ihr euch dabei gemeinsam einigt (sonst rutscht du zu schnell in die Mutterrolle und er kommt sich vor wie 11).
Kann natürlich passieren, dass ihr dann auf grundsätzlich unterschiedliche Ansichten stoßt (z.B. täglich saugen vs. alle zwei Wochen) und es dann sein kann, dass auch du ein wenig Perfektionismus loslassen musst (oder ohne Beschwerde täglich selbst saugen)?!
Ach so und dir ist doch klar, was du tust, wenn er montags nicht gespült hat (s.o.)? Richtig ihn nett an eure gemeinsame (!) Absprache erinnern und ihn so lang, dein geliefertes Chinesisches Essen :smile:D ) bezahlen lassen, bis die Küche wieder zu benutzen ist... und natürlich unter keinen Umständen und so weh es auch tut selbst spülen :kopfschue

Viel Glück!
 
B
Benutzer9429  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Erst mal Danke für eure Antworten.

Des mit dem Essen holen is ne super Idee, nur würde mir des net viel bringen. Er würde dann einfach ein Stockwerk tiefer gehen und bei seinen Eltern essen. Wir wohnen über der Wohnung seiner Eltern...

Heute is wieder son beschissener Tag. Er is seit 3 daheim und hockt jetzt noch vor der Playstation. Wollt mit ihm reden, aber da kommt nur du nervst. Hab in der Zeit scho Wäsche gewaschen, geputzt, gesaugt usw. Könnt mich schon wieder sowas von ärgern. Glaub das des nix bringt. Er sieht des net ein, dass man zusammen arbeiten muss... Aber mit seiner Einstellung kann ich mich absolut net anfreunden. Hab ihm gestern auch gesagt, das mir des so langsam zu viel wird, wenn er mir net mal hilft. Und wisst ihr was darauf kam? Er sagte dann, des Wäschewaschen kann seine Mutter übernehmen, er gibt ihr dann Geld dafür! Und da wurd ich mal richtig sauer. Es is net immer alles so einfach.

Denke mal das er so is, weil ihn seine Mutter immer ALLES abgenommen hat, sie hat ihm hinterher geräumt ohne zu meckern und ich tu das eben net. Klar is des jetzt ne Umstellung für ihn, aber für mich auch. Und so langsam muss er eben damit klar kommen, is ja jetzt bald ein Jahr her, seit wir zusammen wohnen...
 
Honigblume
Benutzer86199  Meistens hier zu finden
  • #6
Hallo binichen,

ich will dich ja nicht entmutigen und kann wirklich supergut verstehen, dass du so genervt bist! Gleichzeitig ist das, was du beschreibst dein Plan, den du für euch hast. Er hat offensichtlich ganz andere Vorstellungen und die sind nicht mehr und nicht weniger falsch als deine.
Wenn er dann eben die Wäsche zu seiner Mutter bringt und sie von ihr waschen lässt (und diese das auch noch mitmacht), dann ist das eben sein Weg zum Ziel endlich gewaschene Wäsche zu haben. Hört sich vielleicht radikal an, aber ich finde du kannst nicht die Verantwortung teilen wollen und gleichzeitig entscheiden, wie er dieser Verantwortung gerecht werden möchte.
Und wieso "muss" er sich ändern? Es geht ihm doch recht gut - erst hat seine Mutter alles geputzt, jetzt du. Der Preis den er dafür zahlt, ist dass er eben das Gemeckere in Kauf nimmt. So wie du es beschreibst, ist es unwahrscheinlich, dass er mit einer Veränderung anfangen wird. Ich bleibe dabei, wenn du willst, dass sich etwas verändert, dann musst du anfangen und wenn es bedeuten sollte, dass du nur deine Wäsche wäschst, etc.

Und nochmal, ich kann dich wirklich gut verstehen, ich fühle mich zuhause ebenfalls viel wohler, wenn es sauber und ordentlich ist!
Grüße
Honigblume
 
L
Benutzer79672  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Du hast doch gesagt das sein Eltern auch meinen das er mehr machen muss. Dann geh mal alleine zu ihnen und rede mit ihnen, vielleicht willigt seine Mutter ein das sie ihm NICHT das essen macht und nicht die Wäsche wäscht.
Ich glaub ich würde da irgendwann ziemlich die Nerven verlieren und mal ziemlich radikal werden.
Würde nur noch mein Essen machen, und mein zeug spülen. Wenn er Dreck in der Kücher hinterlässt stell es ihm ganz dreißt auf die Playstation! Saug natürlich die Berreiche die du sauber haben willst, sonst wirst du nur unglücklich. +Aber sag as du keinen Bock mehr uaf den Mist hast, und wenn dir das alles zu viel wird schnapp dir ne Freundin und geh mal für nen Abend weg bevor ihr euch nur zankt.

Einsehen muss er es früher oder später weil ich denke nicht das du damit auf Jahre zu recht kommen würdest!
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #8
Wieso sollte er sein Verhalten ändern, wenns so doch klappt? Du machst sauber, er spielt.

Habt Ihr denn vor dem gemeinsamen Einzug nie über Haushaltsführung und ähnliche Dinge des praktischen Zusammenlebens gesprochen?
 
S
Benutzer69138  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Off-Topic:
du machst das seit einem jahr mit :eek: bzw. wie lang geht dass denn, dass du jetzt schon so "lange" arbeiten musst?


also mein holder und ich hatten ein ähnliches problem. er hat von anfang an geholfen, aber schon bei dem wort läft es mir kalt den rücken runter. will keine hilfe. ich will dass jeder seinen teil macht. das wort hilfe impliziert für mich, dass es eigentlich meine angelegenheit ist, und mir jemand großzügiger weise dabei hilft.

na, wirklich ned!

mein holder kam auch damit an, dass er den dreck nicht "sehen" könne. blödsinn, dass sind ausreden, wenn ein drei jähriger das sagt, nehme ich das noch als bare münze aber bei einem "erwachsenen mann"... hm, was muss man wohl machen, wenn die spülmaschine fertig ist?
ich habs meinem liebsten damals lange im guten gesagt, sprich ich hab mir auf die zähne gebissen, und ruhig, verständnisvoll mit ihm gesprochen... ich hab ihm dann auch noch etliche wochen geholfen, sprich entwicklungshilfe geleistet: schau mal liebling, "so bezieht man ein bett, schau mal, das macht man, wenn die waschmaschine fertig ist"... usw... mir viels schwer bei der sache ernst zu bleiben, aber für ihn war das andscheinend wirlich eine hilfe.

so wirklich in die gänge kam er da allerdings auch noch nicht, geholfen hat erst, als ich ihm klar vermittelt habe, dass ich keine lust habe, weiterhin seine mami zu spielen, und wenn er denn so eine will, soll er doch fragen ob er wieder heim gehen darf.... ich jedenfalls habe ein sehr ausgefülltes leben, auch ohne dass ich die doppelte hausarbeit machen muss, und kann daher gut und gerne auf die doppelbelastung in meiner eigenen wohnung verzichten.
ich ging wortlos. einen tag später kam ich von der arbeit heim, (er selbst war seit ner halben stunde daheim) und er schaute mich mit riesengroßen augen an, "Schau mal, ich hab gesaugt! und die pfanne abgespült!" der hat sich gefreut wie ein schnitzel. und ich mich auch :grin:
seit dem ist er in nen putzwahn verfallen, sachen die er jetzt gut kann, DARF ich schon gar nimmer machen, und seit neuestem krieg ich ärger, wenn ich meine studiumsbücher rum liegen lasse :cool1: juhu endlich, so ein wenig erziehung tut mir auch noch gut :engel:

fazit, ich hätte ihn damals wirklich rausgeworfen. ich empfinde es als respektlos. das brauche ich nicht. allerdings finde ich eine gewisse freundliche umstellungsphase, ohne nörgelei, und mit freundlicher anleitung sollte man schon gewähren... sonst wird das nix
 
H
Benutzer53057  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Hallo Binichen!

Also ich kann dich wirklich richtig gut vertstehen.. bei mir lief, bzw. läuft es teilweise im Moment auch noch so.
Mein Freund und ich sind im Februar 2007 zusammen gezogen. Und am Anfang hat er sogar mehr im Haushalt gemacht als ich. Er hatte damals Schichtdienst und ich war meine 8 Stunden am Tag arbeiten und hatte (hab ich auch immernoch) einen Nebenjob im Sonnenstudio, wo ich 2 - 3 mal die Woche für ca. 3-4 Stunden abends (noch nach der Arbeit) hin musste. Und nach so einem langen Tag war ich dann meißtens gegen halb zehn/zehn Uhr daheim. Und wenn ich von sieben Uhr morgens bis zehn Uhr abends nicht daheim war, hatte ich danach auch keine Lust noch großartig was zu machen und erwartete von Ihm, dass er in der Zeit in der er daheim war, was gemacht hat.

Naja wie gesagt, hatte er in der Anfangszeit oft aufgeräumt, gestaubsaugt, den Boden gewischt, usw. Ich sollte sogar ein zweites Bügelbrett kaufen, damit wir gleichzeitig Bügeln konnten.:zwinker:

Ja und mit der Zeit ließ das halt alles nach.. er fing an immer öfter Playstation zu spielen.. online mit Kopfhörern und so.. er spielte immer mitten im Wohnzimmer. Und jedes mal wenn ich vorbei gehen wollte, hat er rumgemeckert, ich soll nicht tausend mal hin und her laufen. Dadurch blieb der Haushalt natürlich auf der Strecke. Ich denke, dass das auch was mit dem Elternhaus zu tun hat. Seine Mutter hat ihm immer alles hinterher getragen und alles für ihn gemacht. Und am Anfang unserer gemeinsamen Wohnung hatte er noch Lust was zu machen .. mit der Zeit hat sich das aber dann gelegt.
Paar Beispiele: Wenn ich abends nach dem Abendessen die Küche aufgeräumt habe, und das dreckige Geschirr entweder direkt gespült oder in die Spülmaschine eingeräumt habe war alles sauber und ordentlich. Ja und dann kam ich am nächsten Tag heim und die ganze Spüle war wieder voll mit dreckigem Geschirr. Ich habe jedes Mal einen Anfall bekommen und erhielt von ihm die Antwort: "Och Schatz, das dauert doch nicht lange das wegzuräumen und noch dazu weiß ich nicht, wie man das Geschirr in die Spühlmaschine einräumt.. " Wie man sich vorstellen kann, bin ich ausgerastet!! Denn so eine dumme Ausrede lass ich nicht gelten.

Dann hatten wir auch solche Sachen, dass er morgens um halb Sechs auf die Arbeit musste und davor die ganze Nacht durchgezockt hat ohne zu schlafen und dann total müde und ziemlich verspätet auf der Arbeit ankam. Das kommt natürlich auch nicht gut.

Ja und vor ca. 2 Wochen hatte ich einfach die Schnauze voll.. ich hatte 2 Jobs und sollte noch den Haushalt ALLEINE machen?!?! Das seh ich nicht ein,.. die Zeiten haben sich geändert und Männer können UND sollen genau die gleichen Tätigkeiten im Haushalt machen wie Frauen.
Ich kam an dem Tag nämlich mal wieder um zehn heim und er war schon seit zwei Uhr zu Hause. Es war NIX gemacht.. er hat noch nicht mal die dreckigen Teller in die Küche gebracht (er hat im Wohnzimmer gegessen, weil er mal wieder Playstation am spielen war..) Das war mir zu viel. Ich hab gesagt dass es so nicht weitergehen kann und wird. Entweder wird er mir helfen, oder er kann seine Sachen packen und zu seinen Eltern ziehen. Ich bin keine Putzfrau! Habe an diesem Abend auch nix mehr sauber gemacht und bin Schlafen.
Habe dann in der nächsten Woche nur die Sachen gemacht, die für mich waren... ich wollte zum Beispiel für mich ein sauberes bad haben.. für mich frische Bettwäsche usw. Habe seine Sachen ausgelassen und nichts mehr für ihn gemacht. Und irgendwann hat ihn das natürlich aufgeregt. Haben dann über alles geredet und haben jetzt einen Plan aufgestellt.. wer an welchem Tag in der Woche welche Aufgaben zu erledigen hat. Und an freien Tage, oder wenn er seine Sachen erledigt hat, kann er Playstation spielen. Ich mach dann in der Zeit was für mich.

Ich muss sagen, das läuft jetzt seit einer Woche und klappt ganz gut. Hoffe natürlich dass das bleibt so bleibt,.. ansonsten müssen wir nach einer anderen Lösung suchen.

So bin dann auch mal fertig mit meinem Roman.. :smile:
Danke fürs Lesen.....

LG
HellesSternchen
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Also ist natürlich Mist wenn du nach Hause kommst un den ganzen Haushalt alleine machen musst weil dein Freund Playstation spielt. Ich denk aber auch dass sich dein Freund ausruhen will nach seiner Arbeit und halt dann nicht mehr an den Haushalt denkt - das kann passieren. :zwinker:

Wenns alelrdings zur Gewohnheit wird und es dich so stört dann musst du auch was machen dagegen, so wie eine hier schon meinte mach nur deinen Dreck weg, und seine Sachen lässt du liegen, irgendwann wird er´s schon weg machen.

Was ich mich allerdings frage? Warum stört es dich wenn er zb die Wäsche von Mama waschen oder bügeln lässt??

lg
 
H
Benutzer53057  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Also mich würde es auch total stören.
Man wohnt nun mal nicht mehr bei den Eltern ... und dann muss man auch seine eigenenen Sachen alleine hinbekommen.
Vorallem finde ich, dass sowas privat ist.. Unterwäsche, usw.
Wenn mein Freund unsere Wäsche seiner Mutter geben würde, dann würde das in meinem Fall sowieso alles auf mich zurückkommen, weil sie der Meinung wäre, was ich denn für eine Hausfrau sein, die nicht mal die Wäsche schafft..
 
H
Benutzer Gast
  • #13
Mich würds allein deshalb schön stören, weil das ja irgendwie auch auf DAuer funktionieren soll...und die Mutter kann ja schlecht auf Dauer die Wäsche machen^^
 
Chérie
Benutzer3806  (38) Meistens hier zu finden
  • #14
Hallo Binichen,

ja, das Thema kenne ich leider auch. Und es ging soweit, dass wir uns deshalb so sehr zerstritten, dass ich kurzfristig ausgezogen bin.
Und es hat sehr lang gedauert, bis es auch bei ihm *klick* gemacht hat, dass ich nicht die Mami oder die Putze oder die Haushälterin oder sonst was bin.

Er sah das immer so, dass ich ja "nur" Studentin bin und er zur arbeitenden Fraktion gehört. Von daher bestehe ein Naturgesetz, dass ich den Haushalt schmeiße. War ja auch kein Thema. Nur haben wir zusätzlich eine Fernbeziehung und ich habe keine Lust, am Wochenende dann den Dreck der ganzen Woche plus Wasch- und Bügelarbeiten zu erledigen.

Ihr arbeitet beide hart - also habt ihr auch die gleichen Pflichten im Haushalt. So lange du dich doch ins Schema zurückfallen lässt, so lange wird sich an seiner Haltung auch nichts ändern. Er sieht ja, dass du es besser kannst (klar, Übung macht auch da den Meister - Frauen haben nicht ein Haushalts-Gen) und denkt sich einfach, dass es doch wunderbar ist, so eine fleißige Hausfrau zu haben.

Auch mit seiner Mutter müsstest du ein Wörtchen reden. Sie sollte da keine STeine in den Weg legen, indem sie seine Wäsche wäscht. Bevor er das Geld ihr gibt, solltet ihr vielleicht wirklich zusammen legen und 2x die Woche eine Putzhilfe oder Haushaltshilfe kommen lassen. Das wäre durchaus entspannter für euch.

Du solltest dich in einer ruhigen Minute (eine Minute, in der weder du noch er von der Arbeit gestresst seid) mit ihm zusammen setzen und das Problem auf den Tisch bringen. Und zwar mit der Intensität, dass du es als Gefahr für eure Beziehung ansiehst, wenn er sich nicht ändert. Aber nicht mit Vorwürfen kommen, sondern konstruktiv einen Plan aufstellen, wie es schon vorgeschlagen wurde.
Und da er es wohl nötig hat, ihn auch ein wenig an die Hand nehmen und ein Belohnungsprinzip einführen. Meiner wollte auch immer hören, wie toll er das und das gemacht hat. Ein Lob tut nicht weh und sorgt für den lieben Frieden.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Ich würd seine dämliche Playstation irgendwo verstecken :-D

Kann ja wohl nicht sein, das er dir gar nicht hilft und du alles alleine machen musst. Ihr wohnt schließlich gemeinsam dort!
Ich würde einen Putzplan machen.
 
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B
Benutzer9429  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Hallo ihr,

erst mal vielen Dank, für die Tipps/Ratschläge, und dafür das ihr mir eure Geschichte erzählt habt.

@Lithium: hab des öfteren schon mit seinen Eltern gesprochen. Denen is ja auch aufgefallen, dass er nix tut. Sie haben schon mit ihm geredet, aber irgendwie bringt des nix. Ihm is des im großen und ganzen egal was sie meinen. Wenns dann mal ne richtige Diskussion gibt, dann hilft er ja mal ein zwei Tage, aber danach is alles wieder vergessen und es fängt so an, wies war.

@SandraChristina: Ich verlang ja nich viel von ihm. Des sind so Kleinigkeiten. Einfach seine schmutzige Wäsche in die Wäschetonne räumen, Müll rausbringen. Und ich mein des sind sachen, die auch ein 24jähriger machen kann. Anfangs hab ichs ja in nem normalen Ton gesagt, aber irgendwann geht des net mehr. Hab ihm auch schon gesagt, wenn sich nix ändert, dass ich dann gehen muss... Aber gegangen bin ich bis jetzt noch nicht.

@HellesSternchen: Also bei mir is es genauso. Die Playstation steht mitten im Raum. Trinken und Zigaretten sind in reichweite, damit man sich gar nich bewegen muss. Und so verbringt er Stunden damit zu spielen. Er merkt gar nich, wie schnell die Zeit vorbei geht. Find ich gut, dass du des so durchgezogen hast! Und hoffe für euch, dass des weiterhin so klappt.


@capricorn84: Klar versteh ich, wenn er heim kommt, dass er ein paar Stunden für sich haben möchte. Is aber kein Problem. Aber es kann doch net sein, dass wenn er um 2 heimkommt, dass nix getan is, bis ich um halb 7 komm?! Des versteh ich absolut nicht. Ich hab auch net Stundenlang zeit mich vom Arbeiten auszuruhen. Wenn ich doch seh, was alles zu tun is, hat man doch ein schlechtes Gewissen. Vorallem wenn ich dann heim komm, total schlecht gelaunt bin, weil ich wieder seh das nix getan is, und er schaut mir dann zu, wie ich aufräum?!

@all: also ich find des einfach blöd. Da zieht man schon von zu Hause aus, damit man auf eigenen Beinen stehen kann und dann bringt man die Wäsche der Mutti und sagt da mach mal. Ich find auch das des net sein muss. Ich kann meine Wäsche selber waschen, des is einfach was privates.
Klar könnt ich nur meine Wäsche waschen und nur für mich kochen usw. aber dann würde es plötzlich heißen:"was isn des für ne Hausfrau, sowas gabs früher net" usw. Man muss doch nen Weg finden, damit alles funktioniert. Er muss doch auch ma Rücksicht auf mich nehemen. Er is ein großer Fußballfan. Ich steck auch zurück, wenn FuBa kommt und lass ihn schauen. Warum kann er denn net mal nach 2h aufhören zu spielen und ein bissel was machen?

@Chérie: Des Problem is, dass er denkt, dass ich net wirklich viel auf der Arbeit machen muss. Er Arbeitet in ner Fabrik, klar kannst des net mit dem Beruf der Zahnarzthelferin vergleichen. Aber wenn man ihn reden hört, denkt man manchmal, dass ich die 8 Stunden rum sitz und Kaffeetrink. Hab des aber schon so oft klargestellt, aber keine Chance.
Wenn er dann mal was gekocht hat, dann Lob ich ihn selbstverständlich. Und ich seh ihm auch an das ihm des gefällt. Aber des is alles nur kurzfristig. Dann denk ich mir wieder, er erkennt doch auch net an, was ich den ganzen Tag mach. Und des tut manchmal schon weh, wenn dann son Spruch kommt:"was isn da so schlimm dran, kannst auch ein bissel was machen"...

@~Sweety~:Ja, denk auch das ich jetzt mal nen Putzplan mach, weil so gehts net weiter.

@Sarah-Joe: Wenn sich nix ändert, werd ich wohl oder übel auch gehen müssen. Weil auf Dauer bringt des nix. Respekt, dass du des so durchgezogen hast!!

Jetzt hab ich nochma ne Frage: Mir is aufgefallen, dass wenn er beim Spielen oder auch nachm Spielen total aggressiv is. Des war vorher nicht. Bilde ich mir des nur ein, oder kann des scho sein? Hab ihn auch shcon mal drauf angesprochen, is aber anderen auch schon aufgefallen.

Dankeschön
 
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F
Benutzer18545  Benutzer gesperrt
  • #22
oh, man!!

hallo, zusammen...

lange hab ich nix mehr hier drin geschrieben...und nun lese ich das hier und kann gar nicht anders, als zu tippen!!!!

@ threadstarterin:

dass du n typen hast, der faul, ignorant und respektlos ist, steht außer frage...muss hier nicht diskutiert werden, ist so!! dass er sich anscheinnend mit seinem besten freund, der playstation, am liebsten befasst und dich zum ficken und haushalt machen "benutzt", erschließt sich für mich augenscheinlich auch...

dass du aber hier das opfer spielst und dich darüber beklagst, ist für mich das eigentlich schlimme!! jetzt mal ehrlich: der typ ist 24 (er könnte auch 40 oder 20 sein)...da gibt es nichts schön zu reden oder gar zu entschuldigen!

ich frage mich, warum du hier deinem kummer luft machst und tipps brauchst??...

tatsachenbericht:

er macht nix, wurde von den alten verzogen und tanzt anscheinend allen auf der nase rum (ich würde ganz nebenbei auch niemals ins haus der eltern mit deren sohn, respektive der tochter zusammen ziehen, aber das ist ne andere sache!). er wird sich für dich evtl. nicht ändern, weil er dumm und beschränkt ist...und eben auch noch das ist, was ich in der 5. zeile schrieb!

du willst hier trost, anerkennung und eine bestätigung, dass du alles richtig machst....super, die meisten hier pflichten dir bei...aber was hast du am ende davon?? die erkenntnis, dass du dich verarschen lässt und einen kleinen jungen zuhause sitzen hast, der spielt und dich mit erbärmlichen ausreden jedes mal zum verzweifeln bringt, weil du nicht wahr haben willst, dass du mit einem schwachkopf zusammen wohnst...herzlichen glückwunsch!!

mein tipp: klare ansage...!! "alter, beweg deinen arsch! ich bin nicht deine mutti, ich will auch keinen kleinen jungen! ich will einen mann...und der zockt nicht den halben tag, der ist kein pascha und der respektiert seine freundin..!!..also wirst du in zukunft folgendes tun: haushalt zu gleichen teilen mit mir instand halten...dich von deinen eltern emanzipieren...mich unterstützen und das hirn ein- und die konsole des öfteren abschalten!"

wenn er einen der punkt nur ansatzweise nicht akzeptiert (gut, hirn einschalten wird schwer, aber ist nicht unmöglich!), dann musst du endlich einsehen(ich frag mich, warum du das noch nicht getan hast?!?!), dass er nicht der richtige ist und deine sachen packen und die ganze beziehung beenden.......einfach aber richtig...!

nix zu danken :smile:
 
D
Benutzer2633  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Hach ja endlich mal ein Haushalt so wie das Klischee es vorschreibt. Bei uns ist es eher andersrum. Unordnung machen wir beide viel aber meine Toleranzgrenze ist schneller erreicht und ich fange dann an aufzuräumen, Wäsche zu waschen und zu putzen usw.

[habe den ganzen anderen kram weggelöscht und komme gleich zum Punkt]

Ich glaube Männer, und besonders müde Männer die gerade von der Arbeit kommen funktionieren nach einem Belohnungssystem. An der Playstation belohnt ihn das System für die geopferte Zeit mit dem Spielerlebniss. Wenn er stattdessen die Wäsche macht hat er zwar saubere Wäsche im Schrank, die hat er aber auch wenn er lieber spielt und dich das machen lässt. Das heisst nicht dass du es lassen sollst aber wenn du ihn dazu bringst etwas zu tun (bsp. Wäsche waschen) dann muss die Belohnung entsprechend ausfallen. Dafür reicht (und das ist mein Ernst!) einfach ehrlich dankbar zu sein und das mit einem einfach "Dankeschön" deutlich zu machen.

Das System funktioniert dabei so einfach wie nur möglich. Das kurzweilige Erfolgserlebniss vom Playstationspiel wird durch ein wesentlich besser wirkendes Erfolgserlebniss ersetzt dass durch deine Dankbarkeit ausgelöst wird. Für das besser Gefühl der Bestätigung nimmt Man(n) auch gerne etwas mehr Arbeit auf sich.

Und aus aktuell privatem Anlass: Kritik wie: "Warum hast du nicht auch das und das noch gemacht wenn du schon..." wirkt etwa wie ein Resetknopf der alles wieder auf Anfang oder Schlimmer stellt.

Btw. @ focus
/quote [mein tipp: klare ansage...!! "alter, beweg deinen arsch! ich bin nicht deine mutti, ich will auch keinen kleinen jungen! ich will einen mann...und der zockt nicht den halben tag, der ist kein pascha und der respektiert seine freundin..!!..also wirst du in zukunft folgendes tun: haushalt zu gleichen teilen mit mir instand halten...dich von deinen eltern emanzipieren...mich unterstützen und das hirn ein- und die konsole des öfteren abschalten!"

wenn er einen der punkt nur ansatzweise nicht akzeptiert (gut, hirn einschalten wird schwer, aber ist nicht unmöglich!), dann musst du endlich einsehen(ich frag mich, warum du das noch nicht getan hast?!?!), dass er nicht der richtige ist und deine sachen packen und die ganze beziehung beenden.......einfach aber richtig...!]

Wozu soll Sie deiner Meinung noch eine klare Ansage starten? So wie du das schreibst wäre selbst das noch Zeitverschwendung weil sie mit der Aktion mit absoluter Sicherheit nur eine Trotzreaktion hervorruft die ihn wieder vor die Playstation bringt um diesem Problem auf die einfachste Weise aus dem Weg zu gehen. Vor allem mit dem Wortlaut deiner klaren Ansage ... Das bringt Sie einer Lösung des "Problems" weiter weg als direkt die Koffer zu packen ohne sich den Stress auch noch anzutun.
 
F
Benutzer18545  Benutzer gesperrt
  • #24
@ derkeks:

entschuldige, deine ausführungen klingen für mich wie das kleine einmaleins der beziehungsprobleme iq-befreiter mitmenschen (vielleicht sind ts und ihr macker teil dieser großen masse, was vieles erklären und deinen beitrag rechtfertigen würde?!!?)

ich gebe dir recht, dass männer oder solche, die es sein sollten, oft so "funktionieren", wie du es beschreibst...insofern kannst du ts vielleicht die augen öffnen und machst ihr zum einen klar, wie ihr freund tickt und was sie tun muss, damit er so läuft, wie sie es gern hätte und benötigt...

deine ausführungen implizieren jedoch auch, dass männliche wesen, wie das hier klischee-bedienende und leider in rauhen mengen vorkommende, wie hunde zu behandeln sind.?!?...etwas überspitzt formuliert, sicher, aber irgendwie zutreffend, oder?! ;-)

ich hab ein problem damit...nicht, weil ich nicht deiner meinung bin: die meisten männlichen wesen sind sehr einfach gestrickt und für eine frau leicht zu durchschauen und zu handhaben!

ich finds einfach schade, denn es bedeutet auf der anderen seite, dass der kerl wie in diesem speziellen fall, eine belohnung für etwas bekommen soll, das keine belohnung verdient!

"fein gemacht, ganz toll hast du den teller in die spülmaschine gestellt...toll, du hast deine wäsche gewaschen!"

sorry, ich zähle mich einfach zur eigenständigen, selbst reflektierenden und durchaus handelnden gruppe von männern...von denen es nicht so viele gibt wie von der anderen...und ich hab an meine partnerin den anspruch, dass ich ihr nicht sagen muss, dass ihre wäsche nicht mein problem ist...schmutziges geschirr nicht von alleine sauber wird...

du hast ja nicht unrecht, derkeks...aber wenn du andererseits recht hast, dann zeigt es doch letztendlich nur, dass der freund von ts ein wirklich ahnungsbefreiter mensch ist...

wir können nur hoffen, dass ts nur den erzieherischen aspekt in deinem beitrag als lösung ihres beziehungsproblems erkennt und nicht die tatsache, dass sie ein kleinkind vor sich hat, das wie ein dressiertes tier im zirkus nur tut, weil es dann belohnt wird mit fein fressi fressi oder ficki ficki...........

(sarkasmus dient hier nur, um zu verdeutlichen, dass ich glaube, dass er ne starke hand braucht und keine kindergärtnerin...denn die hat er bereits n stockwerk drunter in form der mutter...und das seit 24 jahren!)
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #25
Wenn ich hier Frauen höre, die sagen "bei meinem ist das auch so", und die sich ihren Mann noch "erziehen" wollen, muss ich immer an Hündchen denken. Und daran, dass man normalerweise einen Mann doch kennt, bevor man in eine gemeinsame Wohnung zieht, und es für mich selbstverständlich ist, dass sich zwei erwachsene, berufstätige Menschen gemeinsam um Alltagspflichten kümmern. Und dass ich es für selbstverständlich halte, dass man miteinander redet und Absprachen trifft und sich dran hält.

Vielleicht halte ich da aber für selbstverständlich, was nicht selbstverständlich ist?
 
L
Benutzer666  Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Habt ihr regelmäßig sex?
Also ich könnte mir es gut vorstellen, dass Du viel zu müde nach der ganzen Hausarbeit bist um sex zu haben.
Ich würde ihn nach dem Aufräumen und Putzen einfach mal links liegenlassen und mich ins Bett verkrümeln. Das sollte ihm ja auch dann mal auffallen.... vielleicht ändert er ja dann was.
 
Chérie
Benutzer3806  (38) Meistens hier zu finden
  • #27
Wenn ich hier Frauen höre, die sagen "bei meinem ist das auch so", und die sich ihren Mann noch "erziehen" wollen, muss ich immer an Hündchen denken. Und daran, dass man normalerweise einen Mann doch kennt, bevor man in eine gemeinsame Wohnung zieht, und es für mich selbstverständlich ist, dass sich zwei erwachsene, berufstätige Menschen gemeinsam um Alltagspflichten kümmern. Und dass ich es für selbstverständlich halte, dass man miteinander redet und Absprachen trifft und sich dran hält.

Vielleicht halte ich da aber für selbstverständlich, was nicht selbstverständlich ist?

Sehe ich prinzipiell auch so. Aber inwiefern soll man seinen Partner kennen, was den Haushalt angeht? Nehmen wir mal das Paradebeispiel: Mann und Frau leben im Haushalt der Eltern und wollen dann zusammen ziehen. Da weiß man doch vorher überhaupt nicht, wieviel der andere Partner im Haushalt getan hat.

Ich bin damals bei ihm eingezogen. Seine Ex war so ein Parade-Heimchen gewesen und für ihn war klar, dass das so weitergehen würde. Den Zahn habe ich ihm erfolgreich gezogen. Das hat aber meiner Meinung nach nichts mit "Erziehen" zu tun.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #28
Bevor ich in eine gemeinsame Wohnung ziehe, kläre ich mit den anderen Mitbewohnern, wie man sich das Zusammenleben vorstellt. Das habe ich sowohl bei Wohngemeinschaften so gemacht als auch beim Zusammenziehen mit Männern. Das halte ich für normal. Vielleicht ist es das nicht, schon möglich.

Dass man auch dann, wenn man vorher bei den Eltern wohnte, grundsätzlich WEISS, dass so etwas sie HAUSHALTFÜHREN und PUTZEN existiert und es leider keine Heinzelmännchen gibt, halte ich für normal ;-).

Auch wenn man nicht weiß, wie der andere das nach dem Auszug aus der Bude bei den Eltern handhaben wird - ob er oder sie selbstständig ist oder sich alles hinterherräumen lässt von Mama, kriegt man doch vorher mit?!

Generell das Alltagsverhalten - ist jemand eher ordentlich oder chaotisch? Wenn ich das nicht nebenbei mitbekomme, rede ich doch spätestens dann drüber, wenn ich plane, mit demjenigen in eine Wohnung zu ziehen?! Wie bewältigt man den Alltag zusammen: Das kann man gemeinsam klären, BEVOR man in eine Wohnung einzieht.
Ob sich alles dann im konkreten Fall des Zusammenlebens so umsetzen lässt wie abgesprochen, ist eine andere Frage. Aber dass man eben so etwas KLÄRT, halte ich für normal.
 
B
Benutzer9429  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #29
Hey ihr,

hab gestern mal mit meinem Freund gesprochen und gesagt, dass des net so weiter gehen kann. Wenn sich nix ändert, dann muss ich wohl wieder ausziehen. Er hat gemeint, dass ich recht hätte und das er in Zukunft mehr helfen wird. Heute hat er schon damit angefangen. Hat gekocht, Küche aufgeräumt und abgewaschen. Ich hoffe, dass des dauerhaft so bleibt. Aber ich geh davon aus, weil er weiß, wie erst ich des gemeint habe.

Ich finds jetzt net weiter schlimm, wenn man den "Schwiegereltern" wohnt. Is ja ne getrennte Wohnung. Sind deshalb dort eingezogen, um erst mal zu testen, wie des miteinander wohnen klappt, bevor wir uns ne eigene Wohnung nehmen. Und wir sparen auch einiges an Miete.

Natürlich haben wir bevor wir zusammen gezogen sind, über die Haushaltsführung gesprochen, anfangs klappte alles super, aber des hat so nach und nach einfach nachgelassen. Naja, evtl klappts ja jetzt. Mal abwarten.
 
L
Benutzer86003  Benutzer gesperrt
  • #30
Habt ihr jetzt einen Haushaltsplan gemacht?

Ich denke, er hat jetzt einmal wegen seinem schlechten Gewissen oder um dich zu besänftigen gekocht und gesagt, er würde mehr machen in Zukunft. Aber habt ihr wirklich besprochen und geregelt, wer in Zukunft was macht?

Sonst bist du vermutlich in einer Woche wieder am selben Punkt angekommen wie jetzt.
 
T
Benutzer7078  Sehr bekannt hier
  • #31
Generell das Alltagsverhalten - ist jemand eher ordentlich oder chaotisch? Wenn ich das nicht nebenbei mitbekomme, rede ich doch spätestens dann drüber, wenn ich plane, mit demjenigen in eine Wohnung zu ziehen?! Wie bewältigt man den Alltag zusammen: Das kann man gemeinsam klären, BEVOR man in eine Wohnung einzieht.
Ob sich alles dann im konkreten Fall des Zusammenlebens so umsetzen lässt wie abgesprochen, ist eine andere Frage. Aber dass man eben so etwas KLÄRT, halte ich für normal.
bekomme ich aber das alltagsverhalten wirklich mit, wenn jemand zb alleine wohnt und man immer nur für kurze zeit oder evtl. nur über ein paar tage da ist, weil es eine fernbeziehung ist?
man sieht temporäre ausschnitte. dann wird eben bevor die freundin kommt noch schnell aufgeräumt und ein wenig geputzt, wenn die freundin dann weg ist, geht der alltagstrott wieder los.
sicher man kann auch alles durchsprechen, aber gesprochene worte entpuppen sich leider auch allzu oft in schall und rauch.

bei meinem freund und mir ist das im moment auch unser streitthema nr. 1.
und das obwohl ich mir das vorher angesehen habe, obwohl wir darüber gesprochen haben und obwohl das ganze bei uns auch anders gelaufen ist.

anfangs hatten wir eine fernbeziehung, seine wohnung sah gut aus, sauber und ordentlich, wenn ich da war, wurden gewisse sachen erledigt, andere liegen gelassen, damit man mehr zeit zu zweit hatte. genau das gleiche wenn er bei mir war.
wir haben darüber gesprochen und ich hatte das gefühl er ist ordentlicher als ich, zumindest in einigen bereichen.

als wir zusammen gezogen sind, haben wir selbst verständlich darüber geredet, es gab einige punkte die waren fest aufgeteilt und andere wurden quasi ad hoc nach absprache erledigt. das funktionierte im großen und ganzen ganz gut.

dann sind wir umgezogen. ich war einige zeit arbeitslos und da war es für mich selbstverständlich, das ich mehr im haushalt mache, aber definitiv nicht alles, das wir die gemeinsame zeit, wenn er frei hat zusammen verbringen können. auch hier hatten wir darüber geredet. ich habe zu ihm gesagt, das ich mehr mache, aber nur solange wie ich zu hause bin und das sobald ich arbeit habe, wir und das wieder teilen und es war für ihn völlig klar und selbstverständlich, das er dann wieder mehr mit anpackt. er hat sogar gesagt, das ich in der zeit gar nicht mehr machen muß, aber ich habs gerne gemacht, da ich so zumindest auch ein stück weit beschäftigt war und wir eben mehr zeit für uns hatten.

vorher hätte ich also wissen sollen, das es doch anders ist bzw. wird?

jetzt arbeite ich seit einiger zeit wieder und bin meist 11-13 std. aus dem haus und was ist? ich mache immer noch mehr als er.
nur das ich unter der woche so gut wie nichts mehr gebacken kriege und dafür dann meine freizeit am wochenende opfere und er an seinen freien tagen (liegen leider nicht immer parallel, da er keine klassische 5 tage woche hat) irgendwie vertüdelt.

das schlimme ist, eigentlich ist hier weniger arbeit, bzw. weniger aufwendig. spülmaschine wurde angeschafft und der wäschetrockner ist doch häufiger in benutzung. das macht schon was aus.

wir haben zwei unterschiedliche auffassungen, wann geputzt werden muß und auch wie man putzt. das fiel in der ersten wohnung gar nicht so auf. hier irgendwie schon.

nur ich versuche ihm seinen kram nicht nach zu tragen, ich lasse es zur not eskalieren, bis er wirklich was macht, nur leider ist das nie von langer dauer.
sicher er ist meist derjenige der kocht, aber küche dann aufräumen? das dauert bis er das macht.
den rest? seinen schreibtisch macht er alle nase lang, tja das war es fast auch schon.
sein aufgabengebiet, das fest abgesprochen ist, umfaßt aber schon ein paar dinge mehr.

tja ich hab also die wahl, entweder lasse ich es auf einen streit ankommen oder ich mache mit murren doch mehr oder ich lasse es auch liegen oder ich mache nur meinen kram.
im moment ist es eine mischung aus allem, da ich zumindest momentan mehr oder weniger kapituliert habe.

mir ist aber durchaus klar, das es so nicht weiter geht, ich hab auch schon etliches probiert, aber so wirklich gefruchtet hat noch nichts. es ist immer noch so, das ich wesentlich mehr mache als er und er nur einen minimalen teil.
 
B
Benutzer9429  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #32
Also nen Haushaltsplan haben wir noch nicht, werd des heut abend mal machen.

Aber er hat von sich aus gesagt, dass er je nach Schicht kochen und aufräumen wird. Und so Kleinigkeiten wie Müll rausbringen usw wird er in Zukunft auch machen.
Auch wenn er sieht, dass z.b eingekauft werden muss, macht er des jetzt öfter. Ich glaub ihm auch, dass er des macht, weil er gestern schon einkaufen war. Bin also guter Hoffnungen.

Denke nicht, dass er des jetzt nur sagt, damit ich zufrieden bin. Hätte einfach schon viel früher mit dem Thema anfangen müssen, und ihm klar sagen sollen, was is, wenn sich nichts ändert.
Dazu kommt noch, dass auch unsre Freunde was dazu gesagt haben, wie des bei ihnen mit dem Haushalt funktioniert. Die bekommen auch Hilfe im Haushalt von ihren Männern, obwohl die meisten von unseren Freundinnen Hausfrauen sind. Und des hat ihn wohl etwas überrascht.
 
L
Benutzer86003  Benutzer gesperrt
  • #33
Also nen Haushaltsplan haben wir noch nicht, werd des heut abend mal machen.
Macht das am besten zusammen! Wenn du das alleine ausarbeitest hat das wieder was von "Mutti macht die Regeln"...

Aber er hat von sich aus gesagt, dass er je nach Schicht kochen und aufräumen wird. Und so Kleinigkeiten wie Müll rausbringen usw wird er in Zukunft auch machen.
Auch wenn er sieht, dass z.b eingekauft werden muss, macht er des jetzt öfter. Ich glaub ihm auch, dass er des macht, weil er gestern schon einkaufen war. Bin also guter Hoffnungen.
Ich würde es trotzdem auf einem Haushaltsplan festhalten - meinetwegen zwei verschiedene, wenn er in zwei verschiedenen Schichten arbeitet, die immer abwechselnd je nach Schicht zum Einsatz kommen. Was er dir heute versprochen hat, daran erinnert er sich in 2 Wochen vielleicht schon nicht mehr. Steht es aber schwarz auf weiß auf einem Plan, den ihr gemeinsam ausgearbeitet und ausdiskutiert hat, sieht die Sache schon anders aus.
 
B
Benutzer9429  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #34
Hallo ihr,

hab eure Ratschläge befolgt und im Moment hat er sich wirklich total geändert. Ich hoffe das des net nur vorübergehend is sondern auf Dauer. Hab ihm klar gemacht, dass ich kein Kleinkind brauch, sondern nen Mann der mir mit hilft.

Danke nochmal!!!
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #35
hab eure Ratschläge befolgt und im Moment hat er sich wirklich total geändert. Ich hoffe das des net nur vorübergehend is sondern auf Dauer. Hab ihm klar gemacht, dass ich kein Kleinkind brauch, sondern nen Mann der mir mit hilft.

ich hoffe für dich (und für ihn) das sein Verhalten so bleibt!

In dieser Beziehung was das aufräumen etc. angeht verhielt sich dein Freund bislang eher wie ein kleines Kind.
Und deshalb musst du ihn in dieser Angelegenheit auch so erziehen wie ein kleines Kind:zwinker: d.h. konsequent sein, ihn auch mal loben aber aber mit den Konsequenzen vertraut machen wenn wieder der Schlendrian einkehrt.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #36
Ich drück die Daumen, dass es weiterhin gut läuft und er wirklich kapiert hat, dass ein gemeinsamer Haushalt auch gemeinsam geführt und gepflegt werden sollte ;-).
 
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