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Letzter "Ausbruch" aus der Komfortzone?

  • Themenstarter VersatileGuy
  • Erstellt am
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #1
Hallo PL Community!

Mich würde mal interessieren, wann ihr das letzte mal aus eurer "Komfortzone" herausgekommen seid. In welchen Situationen und in welchem Kontext? Würde das in Zukunft gerne mal etwas öfter selbst machen wollen, da ich aus solchen Situationen meistens viel lernen kann, bzw. es mir auch einfach Spaß macht. Leider weiss ich aber oft nicht wie ich das angehen soll :rolleyes:.

Gruß, VersatileGuy
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Jedes Mal, wenn was Unangenehmes geschieht. Das kann ganz schoen oft sein. Z.B. musste ich gestern einen Gerichtsvollzieher davon abhalten, unser Zeug einzusacken, weil der einfach vor der Tuer stand mit einer Vollstreckungsurkunde und partout nicht davon zu ueberzeugen war, an der falschen Adresse zu sein. Da musste ich dann echt mal ueber meinen Schatten springen und knallhart sagen "nein, scheren Sie sich zum Teufel." Peng, Tuere zu. Das war hart, denn ich bin normalerweise immer sehr freundlich.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #3
Jedes Mal, wenn was Unangenehmes geschieht. Das kann ganz schoen oft sein. Z.B. musste ich gestern einen Gerichtsvollzieher davon abhalten, unser Zeug einzusacken, weil der einfach vor der Tuer stand mit einer Vollstreckungsurkunde und partout nicht davon zu ueberzeugen war, an der falschen Adresse zu sein. Da musste ich dann echt mal ueber meinen Schatten springen und knallhart sagen "nein, scheren Sie sich zum Teufel." Peng, Tuere zu. Das war hart, denn ich bin normalerweise immer sehr freundlich.
Das finde ich jetzt schon spannend! Für mich zB wäre sowas (abgesehen davon, dass die Situation wirklich etwas komisch ist) noch kein wirkliches aus mir selbst Herauskommen, da ich meistens ziemlich direkt und unverblümt bin.
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #4
Kommt ja immer drauf an was man selbst als "Komfortzone" betitelt. Meiner Meinung nach ist das sehr individuell und jeder hat eine andere "Zone".

Für mich z.B. sind das unterschiedliche Dinge:

1) Dass ich mich aufraffen kann Sport zu machen obwohl ich das nicht unbedingt gerne mache. Damit durchbreche ich eine Komfortzone. Ebenfalls wenn ich mich prinzipiell für gesunde Ernährung mit mehr Aufwand statt Fastfood entscheide. Es sind einfach für mich die kleinen Entscheidungen im Alltag. Meistens sind es die, die mehr Aufwand erfordern:zwinker:

3) Mich in Situationen begeben die mir jetzt nicht sooo leicht fallen. Zum Beispiel in die Konfrontation mit meinem Vorgesetzten gehen wenn ich mich ungerecht behandelt fühle. Deutlich NEIN zusagen, wenn mir etwas zu viel wird oder auch Veranstaltungen ganz alleine zu besuchen.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #5
An wirklich Weiterfuehrendem, Lebensveraenderndem haette ich da folgende Highlights zu bieten - die meisten schon eine ganze Weile her, aber sie sind meine Glanzstuecke:
  • sportlich werden, joggen, ins Gym gehen, und 34 kg abnehmen (vor 17 Jahren)
  • lernen, mit einem rechtsgelenkten Auto zu fahren (England und Neuseeland)
  • lernen, eine Gruppe Studenten durch ein ganzes Jahr hindurch zu organisieren und durchgehend zu managen
  • lernen, vor einem Publikum mit mehreren hundert Leuten mit Mikrophon einen einstuendigen Vortrag durchzuziehen, bei dem alle interessiert und amuesiert bleiben bis zum Schluss (und so einen Vortrag auch zu planen)
  • Zucker und Weissmehl konsequent vermeiden (seit 17 Jahren)
  • Alkohol nur am Wochenende zu trinken, in gesitteter Dosis - nicht wie frueher, als Student ("Whiskyflasche sieht gut aus im Regal dort - Mittwoch? Egal; hopp, muss mit! Und stell ihm doch ein Bruederchen zur seite... hier, ein Malbec!")
  • aufhoeren, staendig irgendwelchen Stuss zu erzaehlen, besonders ueber mich selbst (will ja doch keiner hoeren)
  • mit Staebchen essen
  • Katzenkiste taeglich blitzsauber halten
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #6
Ich habe gerade auf meiner Urlaubsreise meine Komfortzone mehrfach verlassen.

A) Ich habe bewusst zu wenig Kleidung eingepackt und habe auf eine Waschmöglichkeit vertraut.
B) Ich habe dort gegessen, wo die Einheimischen essen und nicht da, wo alles total sauber ist.
C)Ich hab die Tage nicht geplant, sondern den Bauch entscheiden lassen.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Mir macht telefonieren mit Behörden, der Telekom, mit Ärzten, etc zu schaffen. Ich fühl mich am telefon immer unwohl, wenn es keine reinen Privatgespräche sind.
Da verlasse ich definitiv meine Komfortzone.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Ein großer Teil meiner Komfortzone liegt anders als bei vielen, daher kann es mehrfach täglich sein, dass ich diese verlassen muss. Ist also eher eine unangenehme Pflichuebung als dass ich andere Situation suchen wollen würde, die Ähnliches beinhalten.


Bei vielen klingt das mit der Komfortzone eher nach "Überwindung des inneren Schweinehundes".
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #9
B) Ich habe dort gegessen, wo die Einheimischen essen und nicht da, wo alles total sauber ist.

Das ist auch voll vernünftig so. Wo viele Einheimische essen, kann man sich sicher sein, dass es gut vertragen wird und schmeckt. Wurde mir in Vietnam so beigebracht^^
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Ich hab vor zwei Tagen meinen Vermieter angerufen und Tacheles geredet :ninja:
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Das ist auch voll vernünftig so. Wo viele Einheimische essen, kann man sich sicher sein, dass es gut vertragen wird und schmeckt. Wurde mir in Vietnam so beigebracht^^
Die können auch einfach nur abgehärtet sein. Ein verwöhnter Europäer verträgt das sicher nicht alles.
 
keenacat
Benutzer24402  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #12
In den letzten Wochen habe ich...

Drei Menschen, die mich ziemlich enttäuscht haben wieder kontaktiert und uns einen Neuanfang ermöglicht.
Mich zu einer Ausbildung im Herbst angemeldet, bei der ich keine Ahnung habe was mich erwartet
Jeden Abend meditiert
Einige Schritte zur Produktion mehrerer Prototypen für ein neues Produkt in unserem Unternehmen in die Wege geleitet
Ich war regelmäßig beim Yoga, obwohl ich das früher eigentlich nur belächelt habe und bin positiv überrascht
Ich habe vor meinen Freundinnen offen über meinen kinderwunsch gesprochen und meinen Neid ausgesprochen darüber, dass so viele von ihnen schwanger sind
Ich habe meine Wut über das Vergessen meines Geburtstags artikuliert und anstatt wütend zu werden darüber gesprochen (das kostete mich viel selbstbeherrschung)
Ich hänge seit etwa 3 Wochen konsequent meine Jacke auf (das klingt nach einer Kleinigkeit, aber für mich ist das wirklich eine gravierende verhaltensänderung)
Ich überarbeite mein buchskript, damit ich es endlich an den Verlag schicken kann, der schon so lange darauf wartet (das habe ich ewig vor mir hergeschoben)
Ich habe die Entscheidung getroffen meinen derzeitigen Arbeitsplatz beizubehalten, aber nach der Karenz nur halb zu arbeiten und die restliche Zeit im Studio meinen Beitrag zu leisten
Ich habe mich tiefgehend mit meinen Zielen und Werten beschäftigt
Ich habe zwei große finanzielle Entscheidungen getroffen (ich bin ein ziemlicher sparefroh, es fällt mir ganz schön schwer Geld auszugeben)
Ich habe mich dazu entschlossen Risiken einzugehen, um etwas Neues auszuprobieren (dabei ist es ähnlich wie mit dem Geld... Ich geh ungern Risiken ein... Mein Sicherheitsbedürfnis ist recht stark ausgeprägt)
Ich habe mir einen Hautarzt Termin ausgemacht, um einige Muttermale entfernen zu lassen, vor dem ich ziemliche Angst habe

Wenn ich weiter darüber nachdenke kommt sicher noch mehr :smile:
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Die können auch einfach nur abgehärtet sein. Ein verwöhnter Europäer verträgt das sicher nicht alles.
Ja klar. Ich meinte auch eher, dass es dann nicht an der Art der Zubereitung liegt^^.
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #14
Off-Topic:

Ich überarbeite mein buchskript, damit ich es endlich an den Verlag schicken kann, der schon so lange darauf wartet (das habe ich ewig vor mir hergeschoben

Ziemlich cool du schreibst? Darf ich fragen was und welche Richtung?
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #15
Mir geht es wie Sonata Arctica Sonata Arctica . Letztes Jahr nahm ich einen Job an, bei dem mich täglich viele Menschen anriefen und ich hasse telefonieren. :ninja: Mittlerweile kann ich damit gut umgehen, denn im beruflichen Kontext bin ich mittlerweile kompetent am Telefon. Zu Beginn war es ein Graus ans Telefon zu gehen, da ich keine Ahnung von der Materie hatte.

Vor einiger Zeit rief ich ebenso eine Personalerin an und knallte ihr sehr selbstbewusst ein paar Fragen vor den Latz, mit denen sie nicht gerechnet hatte. :ninja: Vorher hatte ich es nie gewagt, einer Bewerbung hinterher zu telefonieren und schon gar nicht in so penetranter Art und Weise.
 
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A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #16
Aktuell: Ich versuche beruflich weiterzukommen, was mit größere Belastung verbunden ist. Der mögliche Umzug ist dabei noch das kleinste Problem. Neben den beruflichen Alltäglichkeiten laufen Bewerbungsprozesse, ärgere ich mich über Absagen etc.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • Themenstarter
  • #17
Spannend zu sehen wie verschieden das hier gefasst ist :smile:.
Scheint ja von (vermeintlich) banalen Dingen bis zu wirklich bedeutenden Entscheidungen zu reichen!

Bei vielen klingt das mit der Komfortzone eher nach "Überwindung des inneren Schweinehundes".
Genau so würde ich das zum Beispiel sehen. Also mal auch aktiv Dinge tun, vor denen man Angst oder großen Respekt hat.
 
keenacat
Benutzer24402  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #18
Der innere Schweinehund bewacht die persönliche Komfortzone - so sehe ich das zumindest :smile:
 
A
Benutzer153302  Meistens hier zu finden
  • #19
Vor etwas mehr als einem Jahr, mein damaliger Chef an der Uni hat mir ein Praktikum in einer Stadt 400 km entfernt vom Studienort vorgeschlagen. Meine größten Bedenken dabei waren, ob die Beziehung das aushält (Kommentar Chef dazu: "Naja, dort gibts ja auch Männer" :what::cautious:). Ich habs durchgezogen, bis auf eine Prüfung alles in den verbliebenen 6-8 Wochen abgerockt, eine Wohnung gesucht, meine untervermietet und bin seit Anfang des Jahres wissenschaftliche Mitarbeiterin im gleichen Unternehmen (aber andere Abteilung). War eine gute Entscheidung :smile:
 
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