• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Mein Freund und der Alkohol

V
Benutzer65262  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

gerade zerbreche ich mir den Kopf über meinen Freund und sein Verhältnis zum Alkohol.

Problematik:
Jedes mal wenn mein Freund auf eine Party geht, trinkt er solange Alkohol, bis er total betrunken ist. Ich trinke kaum oder gar nicht Alkohol und "passe dann auf ihn auf". Das ist jedes mal total schrecklich für mich, weil er dann so emotional ist und seine Stimmung von einem auf den anderen Moment umschlägt.

Beispiel:
Besonders dieses Aufpassen fällt mir schwer. Vor ein paar Wochen wollte ich um 12, wie verabredet, nach Hause. Er wollte aber länger bleiben und war total betrunken. Ich hatte Angst, dass ihm was passiert. Ende vom Abend war dann um fünf Uhr morgens, als er in mein Auto getragen wurde. Vorher ist noch ein Sauffreund von ihmgegen mich gefallen und hat mir dabei die Nase gebrochen!! Mein Freund hat an dem Abend wieder Streit angefangen und das alles obwohl wir eine Abmachung hatten und ich am übernächsten Tag eine Abitur Arbeit vor mir hatte.
Wäre ich nicht dagewesen, wäre er warscheinlich im Schnee liegen geblieben und eingeschlafen. :frown:

Mein Freund trinkt nicht jeden Abend, aber schon öfters mal Bier, Wein oder etwas Rum. Auf Partys dann bis zum "Umfallen" (je nach dem zwei bis drei mal im Monat)

____________________________________________
Hier mal eine Situationsbeschreibung von letztens:
Vor ein paar Tagen waren wir bei einem Freund im Ausland zu besuch. Wir waren auf einer Hausparty von seinen Kommilitonen und mein Freund hat wieder getrunken. Als wir um eins nach Hause gehen wollten, ging es meinem Freund nicht schnell genung und er ist einfach vorgegangen.
Ich bin dann zwei Minuten später mit dem Freund und seinem Mitbewohner auch auf dem Heimweg gewesen. Da ich meine Brille nicht trug, versicherte ich mich bei dem Mitbewohner, ob er mein Freund sehen könnte und er bejahte. Deshalb habe ich mir keine großen Sorgen gemacht, weil ich wusste, dass mein Freund schon irgendwo warten wird.
Als er dann an einer Kreuzung auf uns gewartet habe, passierte folgendes:
Ich sagte "Hey Beebii" und er zeigte mir den Mittelfinger und sagte "Fick dich". Jetzt wusste ich schon, dass irgendeine sinnlose, hitzige Diskussion entbrennen würde, die ihm nachher wieder leid tun würde. Er versuchte dann mit mir zu reden, aber ich wollte mir das Gespräch nicht antun. Ich bin dann so lange nicht darauf eingegangen, bis er mich in eine Ecke an einer Haustür gedrängt hat und mich nicht gehen lassen hat. Immer wieder sagte er "Komm sag doch wenn du mich nicht mehr willst" oder "Ich kann jetzt gehen, sag einfach was los ist!". Das ganze hat mir so viel Angst gemacht, dass ich laut geschrien habe und ihm eine Ohrfeige verpasst habe (was nicht okay von mir war). Ich bin dann weggelaufen, als die zwei Freunde ihn zur Rede gestellt haben. Später hat er dann noch die halbe Stadt zusammen geschrien "Ich könnte jetzt in Japan sein und müsste mir das hier nicht antun" und solche Dinge. Später saß er dann an einem Bordstein und hat geweint, so dass ich mich zu ihm gesetz habe. Es tat ihm alles schrecklich leid und ich habe ihn beruhigt und dann ins Bett gebracht. Die ganze Aktion war mir so schrecklich peinlich vor den Freunden!
Auslöser für das ganze war nur, dass ich nicht sofort mitgekommen bin, als er die Party verlassen hat (aber ich bin auch nicht sein Bimbo, der ihm sofort hinterherläuft und sich nicht von der Party verabschiedet!)

Am nächsten Tag hat er dann versprochen, nicht mehr so viel zu trinken und von unserem letzten Geld hat er sich dann im Supermarkt ein Bier gekauft. Darauf folgten dann noch ein paar Bierchen. Er war zwar nicht betrunken, aber so hält man seine Vorsätze doch nicht ein.

Wenn ich zb ein oder zwei Flaschen Wein kaufe, trinkt er sie auch immer alle am Computer leer. Ist das noch normal?
____________________________________________


Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Er sagt dann immer, dass ich gar nicht mit ihm zusammen sein möchte und wirft mir gemeine Dinge an den Kopf. Dass er mir und meinen Gefühlen nicht vertraut, verletzt mich sehr. Am Ende tut es ihm immer sehr leid und er sagt, dass das alles nicht so gemeint war.

Das Schlimme ist, dass unsere Streitigkeiten immer schlimmer werden. Ich habe noch nie einem Mann eine Ohrfeige verpasst, mich aber andererseits auch nie so in die Ecke gedrängt gefühlt, auch wenn ich weiß, dass er mir nicht weh tun würde.
Ich liebe ihn sehr und unsere Beziehung ist wirklich toll, aber das macht mich total fertig. Wenn er Alkohol trinkt, meide ich ihn meistens und schäme mich für ihn. Jedes mal führen wir dann so eine Diskussion. Ich habe Angst, dass mein Freund unglücklich in der Beziehung ist und ich ihm nicht das geben kann, was er braucht.
Ich weiß, dass er manchmal mit mir über Probleme reden möchte, die ich nicht sehe. Das ist wohl mein großer Fehler, aber er würde jede Woche über Probleme reden, die es meiner Meinung nicht gibt und dadurch würde er mich total belasten und unsere Beziehung schlecht reden.

Folglich und letztendlich:
Was kann ich tun?

Habe ich ein Recht darauf, ihn anzugiften, wenn er Alkohol trinkt oder es ihm sogar zu verbieten?

Soll ich öfter mit ihm über unsere Beziehung und Problemchen reden, um diesen Ausbruch im Rausch zu vermeiden?

Wäre schön, wenn ich ein paar Ratschläge kriegen könnte, wie ich damit umgehen soll.
Ich habe immer den Konflikt zwischen Sorgen machen und Ignorieren, wenn er Alkohol trinkt. Außerdem habe ich Angst um seine Gesundheit und dass er die Dinge, die er sagt, wirklich ernst meint und traurig ist (dann ist es ja doof, wenn ich ihm nicht zuhöre). Aber am meisten Angst habe ich davor, dass wir uns respektlos behandeln und uns nicht mehr lieb haben.

Danke fürs Lesen! :>
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Für mich wäre das absolut inakzeptabel und sobal dich das erste Mal ein derartiges Trinkverhalten bei ihm festgestellt hätte, wäre ich weg gewesen.

Wie lange seid ihr denn schon zusammen?

Dein Freund hat definitiv kein normales Verhältnis zum Alkohol!
Oder findest du es normal, dass an sich dermaßen betrinkt, dass man nicht mehr weiß, was man tut? Dass man ohne fremde Hilfe nicht mehr nach Hause kommt?

Fühlst du dich gut dabei, wenn du ihn sturzbetrunken aufsammeln kannst?
Das wäre mir viel zu blöd!
Zumal er ja selbst schuld ist an seiner Situation. Er kann das ja beeinflussen und wenns ihm Spaß macht, dann soll er eben im Straßengraben übernachten. Du bist nicht sein Babysitter!

Ich würde ihn ganz klar vor die Wahl stellen: Ich oder der Alkohol!
Aber wo da deine Schmerzgrenze ist, das musst natürlich du wissen.
 
V
Benutzer65262  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Wie lange seid ihr denn schon zusammen?
Nächsten Monat sind wir ein Jahr zusammen, also noch frisch verliebt sozusagen.

Dein Freund hat definitiv kein normales Verhältnis zum Alkohol!
Oder findest du es normal, dass an sich dermaßen betrinkt, dass man nicht mehr weiß, was man tut? Dass man ohne fremde Hilfe nicht mehr nach Hause kommt?
Nein natürlich nicht.
Das kann vielleicht einmal passieren, wenn man sich überschätzt hat, aber nicht mehrmals!

Fühlst du dich gut dabei, wenn du ihn sturzbetrunken aufsammeln kannst?
Nein. Ganz und gar nicht.
Auch wenn ich Menschen gerne helfe, fühle ich mich mit der Situation schrecklich überfordert. Früher habe ich noch schrecklich geweint, heute schlucke ich Tränen runter und warte bis er eingeschlafen ist oder fress es in mich heinein.

Ich mache mir einfach schreckliche Sorgen und es macht mich auch total sauer, wenn er trinkt!
Ich weiß nur nicht, ob ich das alles zu eng sehe. Da ich ja noch relativ jung bin muss ich sagen, dass Bekannte und Freunde sich ähnlich verhalten, wenn sie zu viel getrunken haben. Außerdem trinken ja irgendwie alle Männer :/
So viel zu meiner Schmerzgrenze, die noch gar nicht festgelegt ist.
 
Ü
Benutzer Gast
  • #4
du fragst, ob dein freund ein problem hat. ?

ja, hat er. und zwar schon ein recht heftiges. mit seinem kumpel alkohol.

du kannst/musst mit ihm reden. aber nicht über deine "unzulänglichkeiten", sondern über ihn und den umgang mit alkohol. suche bitte nicht nach lösungen, wie du ihm alles recht machen könntest, damit es nicht zu ausbrüchen seinerseits nach alkoholgenuss kommt - finde lieber einen weg, ihm das exessive saufen zu vermiesen.
verbieten wird nicht funktionieren.
im moment bist du auf dem besten weg eine co-abhängige zu werden.

aber ich denke, hier wird dir noch jemand antworten, der das problem kennt und sich besser ausdrücken kann.

alles gute. :smile:
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Wenn ich zb ein oder zwei Flaschen Wein kaufe, trinkt er sie auch immer alle am Computer leer. Ist das noch normal?

NEIN, ist es nicht. Ich meine von mir aus kann er sich ein Glas dazu holen am PC wens unbedingt sein muss, aber Flaschen austrinken:eek:

Alkohol genießt man, beispielsweise ein oder zwei Bierchen am Abend zum Fussball oder mal im Biergarten mit Leuten zusammen unter der strahlenden Sonne usw.

Aber der Alkoholzufuhr von deinem Freund ist eher dazu da die Sucht zu stillen.
 
S
Benutzer Gast
  • #6
In solchen Fällen fällt mir die Antwort immer leicht...

Entweder der Alkohol - oder du...

Eine solche Beziehung wäre für mich völlig inakzeptabel, und ich selbst habe auch schon Beziehungen wegen Alkohol beendet - und zwar fristlos :zwinker:...

Dein Freund hat die Geschichte mit dem Alkohol eindeutig nicht im Griff. Aber das an sich ist noch gar nicht das Schlimmste!

Die Art, wie er sich auf Parties dir gegenüber verhält ist verachtend und respektlos. Von den nachfolgenden Streits noch ganz zu schweigen.

Ich weiß zwar nicht wie alt ihr seid, - aber ich gebe der Sache hier keine großen Chancen auf Besserung.

Hier hilft nur ein Entweder-Oder.

Bist du bereit so etwas durchzuziehen?

Grüße vom Seeker
 
A
Benutzer Gast
  • #7
Mein Freund ist auch sehr launisch, wenn er betrunken ist - das war er vor allem immer wenn er mit einem bestimmten Typen unterwegs war (was er zum Glück nicht mehr macht). Jedenfalls hab ich mir da anfangs auch immer Sorgen gemacht, aber dann hab ich mir gedacht, dass das seine Sache ist, ich bin nicht mehr mitgegangen, er hats verstanden und am nächsten Tag war auch alles in Butter.
Lass ihn halt deppert sein. Irgendwann wird er sich auch mehr und mehr zusammenreissen - bei den wenigsten Leuten bleibt das ihr Leben lang so intensiv.

Jedenfalls ist das für mich reiner Masochismus deinerseits, dass du da immer mitgehst. Wenn ich weiss mein Freund geht auf die obergeile Party, wo alle seine Freunde da sein werden - da halt ich mich absichtlich raus. Da kann er dann oben ohne auf der Bühne stehen und tanzen oder alle Mädls peinlich antanzen - es ist nicht meine Sorge und ich finde es ganz witzig, wenn er es mir am nächsten Tag erzählt.

Weswegen machst du dir überhaupt Sorgen? Dass er einen Unfall hat? Ich glaub der ist viel möglicher, wenn er in seinen Laznen wegen dir herumrennt, als wenn er in der fröhlichen Gruppe unterwegs ist.
 
S
Benutzer Gast
  • #8
Da ich ja noch relativ jung bin muss ich sagen, dass Bekannte und Freunde sich ähnlich verhalten, wenn sie zu viel getrunken haben. Außerdem trinken ja irgendwie alle Männer :/
So viel zu meiner Schmerzgrenze, die noch gar nicht festgelegt ist.

Das eine ist kein Argument - und das andere ist nicht wahr...

Mit "all den Bekannten und Freunden" führst du keine Beziehung - das kann unmöglich ein Maßstab für dich sein - außer, dass ihr vielleicht die falschen Bekannten und Freunde habt...

Nein - es trinken nicht alle Männer. Es trinken nicht einmal alle Jugendlichen...

Also was du da schilderst ist allenfalls eine Zumutung!

Grüße vom Seeker
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #9
Nächsten Monat sind wir ein Jahr zusammen, also noch frisch verliebt sozusagen.
So verhält er sich aber ganz und gar nicht. :ratlos:

Ich mache mir einfach schreckliche Sorgen und es macht mich auch total sauer, wenn er trinkt!
Ich weiß nur nicht, ob ich das alles zu eng sehe. Da ich ja noch relativ jung bin muss ich sagen, dass Bekannte und Freunde sich ähnlich verhalten, wenn sie zu viel getrunken haben. Außerdem trinken ja irgendwie alle Männer :/
So viel zu meiner Schmerzgrenze, die noch gar nicht festgelegt ist.

Übermäßiger Alkoholkonsum hat weder etwas mit dem Alter, noch mit dem Geschlecht zu tun. Mein Freund trinkt beispielsweise gar nicht. Vielleicht alle paar Monate mal einen Schluck Wein, aber mehr auch nicht. Ich hab generell ein sehr negatives Verhältnis zum Alkohol, weil ich leider mehrere Fälle kenne, in denen der Alkohol ein Leben kaputt gemacht hat.
Dein Freund ist drauf und dran das gleiche zu tun!
Was er mit sich macht, ist seine Sache. Und da kannst du ihm letztlich sicherlich nichts verbieten. Du kannst nur Konsequenzen ziehen, was ich an deiner Stelle eben längst getan hätte.
Denn was er mit dir macht, das ist definitiv deine Sache und da solltest du deine Schmerzgrenze dringend festlegen!!!
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #10
Ich finde seine Umgehensweise sowohl mit Alkohol als auch vor allem mit dir weder normal noch in Ordnung. An deiner Stelle ließe ich mir das nicht bieten. Mein persönliches Highlight war sein Egoismus vor deiner Abiklausur. "Privates Herumgetüdel" ist ein Ding, aber sowas kann ja Konsequenzen haben, die außerhalt eures Techtelmechtels stehen. Unmöglich, was er da abzieht.
Ob du ein Recht hast, es ihm zu verbieten? Ich würde sagen, nein. Aber du hast das Recht, dich (zumindest zeitweise) von ihm abzuwenden. Anmotzen bringt wohl eher weniger. Wenn euch beiden etwas an der Beziehung liegt würde ich sagen, dass ein klärendes Gespräch fällig ist, in dem ihr einen Kompromiss vereinbart. Mach dir vorher klar, womit du umgehen kannst und wo für dich Schluss ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du glücklich wirst, wenn du am Ende doch wieder nachgibst. Sprich mit ihm, wenn er nicht alkoholisiert ist. Mit einem Besoffenen zu diskutieren bringt sowieso nichts.
Vermittle ihm, warum es dich stört, wenn er sich so sehr betrinkt - und, dass du dir Sorgen um seine Gesundheit und eure Beziehung machst. Sollte er nicht einlenken gäbe mir das zu denken.
Meine Meinung zu eurem Problem: Ihr solltet nicht zusammen feiern gehen, wenn er sich volllaufen lassen will. Diese Gelüste in allen Ehren, aber dass er dich dadurch belastet geht einfach überhaupt nicht - es sei denn, ihr habt es vorher so verabredet. Kann ja sein, dass es für dich klar geht, dreimal im Jahr Ersatzmutter zu spielen und freche Bemerkungen mal durchgehen zu lassen - wissend, dass ers nicht so meint und die Welt am nächsten Morgen wieder anders aussieht.
Zieh du alleine los und lass ihn machen, er ist alt genug, um selbst auf sich aufzupassen oder einen Freund zu organisieren, der ihn sicher nach Hause bringt. Wenn ihr gemeinsam unterwegs seid würde ich vorschlagen, dass ihr euch erst mal darauf einigt, wieviel ihr trinken wollt. Wenn das gut klappt, könnt ihr das ja nach und nach wieder eurem spontanen Empfinden überlassen. Mir wäre das Risiko aber zumindest fürs Erste zu groß, dass er sich wieder zukippt und ich am Ende das motzende Riesenbaby versorgen darf.
Irgendwie wundert mich, dass er sich anscheinend häufiger so peinlich aufführt und es am nächsten Tag bereut. Ist ihm das letzte Wochenende sieben Tage später keine Lehre mehr? Vor allem sein flottes Mundwerk dir gegenüber scheint er ja klaren Kopfes zu bedauern. Als normal und gesund empfinde ich das nicht und an deiner Stelle würde ich mal nachhaken, ob nicht mehr dahinter steckt.
Keine Ahnung, ob du das ähnlich siehst oder ob ich deine Schilderungen komplett fehlinterpretiert habe.Gesprächsbedarf besteht definitiv. Ist ja nicht Sinn der Sache, dass du unglücklich bist. Zu einer Beziehung gehören nun mal zwei, wenn er sich nicht auf dich einstellt wirds irgendwie recht schwierig. Du bist ihm ja anscheinend bisher immer (netter- und vertrauenswürdigerweise) entgegen gekommen.
Im Idealfall sollte eine Beziehung dein Leben doch bereichern und nicht derart belasten. Ich würde, wenn ich du wäre, alles daran setzen, dass sich das zufriedenstellend klärt. Viel Glück dabei. :smile:
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #11
@Threadstarter:
zum Alkoholkonsum deines Freundes sag ich mal nichts - er ist sicher kein Einzelfalls... gibt ja genügend junge Erwachsene die Partys hauptsächlich dazu nutzen sich vollaufen zu lassen...

Das Problem ist das er dich da mit reinzieht bzw. keine Rücksicht auf dich nimmt - dabei ist Rücksicht eine Grundlage einer Beziehung! wärst du mit seinem Verhalten einverstanden bzw. würdest mitmachen so könnte man zwar den Kopf darüber schütteln aber verurteilen könnte man es auch nicht wirklich...

Aber es ist offensichtlich das DU unter SEINEM Verhalten leidest - und Schuld ist offenbar allein der Alkohol - das solltest du ihm klar machen und er sollte danach handeln - ansonsten seh ich mittelfristig keine andere Lösung als die Beziehung zu beenden...

Er spricht im Suff Probleme an - jedoch könnt ihr in seinem Suff die Probleme nicht vernünftig diskutieren... Vielleicht wäre es sinnvoll wenn du mal die Probleme ansprichst wenn er nüchtern ist... und am besten gleich ausdiskutieren...
 
S
Benutzer Gast
  • #12
Wenn euch beiden etwas an der Beziehung liegt würde ich sagen, dass ein klärendes Gespräch fällig ist, in dem ihr einen Kompromiss vereinbart. Mach dir vorher klar, womit du umgehen kannst und wo für dich Schluss ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du glücklich wirst, wenn du am Ende doch wieder nachgibst. Sprich mit ihm, wenn er nicht alkoholisiert ist. Mit einem Besoffenen zu diskutieren bringt sowieso nichts.

Ich würde dir da ja fast in jedem Fall recht geben - aber in diesem Fall denke ich im ersten Beitrag der TS ja schon gelesen zu haben, dass sie im nüchternen Zustand eine Grenze festgelegt hatten - 12 Uhr - und nicht so viel Alkohol...

Diese Grenze hat er - sobald er dort war - mal eben übern Haufen geworfen und sie danach behandelt, als wäre sie nicht existent. Im Gegenteil - zum Abschluss gab es dann auch noch Streit...

Ich finde, die Grenze ist schon lange überschritten, vor der deine Ratschläge noch fruchten könnten...

Insoweit wird es auch mit einem Kompromiss schwierig - kann sie ihm noch trauen?

Und wenn sie aus Prinzip nimmer mit geht - weiß nicht - dann sorgt sie sich - und er liegt im Schnee? Seine Versprechen scheint er jedenfalls nicht einzuhalten...

Was bleibt dann noch? Ein Entweder-Oder?

Grüße vom Seeker
 
V
Benutzer65262  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Off-Topic:
2007 schreibst du im Thread "Wie lange schon zusammen und wie glücklich seid ihr?" das hier:


Irgendwie irritierend, wenn du hier schreibst, ihr seid seit noch nicht mal 1 Jahr zusammen. Das wäre ja seit Anfang 2009. :ratlos:

Mein Freund und ich sind seit 27.März 2009 zusammen.
Ich bin 20 und mein Freund ist 21.

Der Post war damals noch auf meinen Exfreund bezogen, der keinen Alkohol getrunken hat und mit dem ich drei Jahre zusammen war.

Ich lese eure Beiträge und mache mir meine Gedanken, aber bevor ich was dazu schreibe, lese ich mir alles in Ruhe lieber ein, zweimal durch.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #14
Off-Topic:
Sorry ich hatte mich da vertan. Dachte mir dann schon, dass es wohl dein Ex war. :zwinker:
 
Ü
Benutzer Gast
  • #15
Der Aspekt, dass mein Freund unter Einfluss von Alkohol einen Gefühlsbruch hat und dann damit rausrückt, was ihn bedrückt, sollte auch berücksichtigt werden. Vielleicht braucht er ja den Alkohol um zu flüchten :/ Ich weiß es nicht.

das geht auch ohne alkohol. er hat sich nur daran gewöhnt, das es ihm alkoholisiert leichter fällt.

vielleicht solltest du ihm mal zeigen, wie das geht. :zwinker:. indem du ihm deutlich die meinung sagst.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
K
Benutzer78489  (40) Sehr bekannt hier
  • #37
und Schuld ist offenbar allein der Alkohol

Hallo,

mir sind solche Aussagen immer wieder im Thread aufgefallen, ich find aber, dass das so eigentlich nicht stimmt. Der Alkohol ist ja nicht Schuld an seinem Verhalten, sondern er selbst ist Schuld an seinem Verhalten und er selbst ist schuld am Alkohol, sozusagen. Auch wenn er das nicht mehr im Griff hat, weil er süchtig ist oder sonst welche Probleme hat, ist es immer noch sein Verhalten und seine Person, die das alles verursachen, er ist es, der zur Flasche greift und den Kontrollverlust in Kauf nimmt, bzw herbeiwünscht.
Die Probleme, die er da hat, hat er ja auch nüchtern, bzw erstmal nüchtern, bevor er es mit dem Trinken noch schlimmer macht. Und man merkt ja jetzt schon, wie er sie mit seinem Verhalten runterzieht. Frage ist, ob man in ihrem Alter sowas schon aushält..Er muß ja erstmal ne Therapie wollen und die scheint er ja, ob Alkoholiker gelabelt oder nicht, zu brauchen..

Alles in allem denke ich nach wie vor, dass man immer zuerst gucken muß, wie es einem selbst mit etwas geht und wie man damit klar kommt und dass man zuerst sich selbst schützen sollte. Sonst ist man anderen auch keine Hilfe mehr. Und wenn er sich nicht helfen lässt, sondern fleissig dazu beiträgt, ihr Leben zu sabotieren (siehe Abi - was doch bitte mal echt ein Hammer ist, warum machst du sowas mit, TS?), würde ich mich wohl lieber distanzieren. Er muß sein Leben selber auf die Kette kriegen, mit oder ohne Partnerin.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #38
Da bleibt noch eine Frage offen:

War das Alk-problem bei ihm schon in der Weise ausgeprägt, als Du ihn kennengelernt hattest?
Ich will hier nicht auf eine Sucht ansprechen, aber anhand der Tatsache, dass er mal so eben den Wein flaschenweise trinkt, wenn die Gelegenheit gegeben ist, liegt eindeutig ein Problem im UMGANG mit Alkohol vor.
Siehe die ganzen Folgen, die daraus enstehen: Streit, er beleidigt Dich, blamiert sich und Dich vor anderen Leuten, und zuletzt kannst Du ihn auch noch aufsammeln, wenn er selbst nicht mehr in der Lage ist, nach Hause zu gehen.
Hast Du das wirklich alles nötig?

Hier ist wie schon von anderen empfohlen, ein Grspräch dringend angeraten.
Er ist zwar für sein Tun selbst verantwortlich, aber es ist nicht Deine Aufgabe, diesen Zustand noch länger zu akzeptieren.

Notfalls musst Du ihn zur Entscheidung zwinge: Entweder DU oder der Alk.

Desweiteren möchte ich anmerken, dass ich mit einem Typen, der so über die Stränge schlägt, als Frau gar nicht erst zusammen kommen würde.
Sowas würde ich vielleicht max. einige Wochen durchgehen lassen, sofern sicher wäre, dass er sich ändert, aber keineswegs ein Jahr!
 
H
Benutzer93806  (42) Meistens hier zu finden
  • #39
egal ob alkoholiker oder nur gelegenheitssäufer. ich finde es absolut unangebracht, dass man sich mehr als einmal so abschießt, dass man nicht mehr herr seiner sinne ist.
du musst dich entscheiden, willst du weiter seine mama spielen und ihn besoffen nach hause schleppen oder nicht?
willst du dich weiter so respektlos und brutal behandeln lassen?

wenn du beides so nicht mehr willst, zieh die konsequenzen. er ist volljährig, also für sich selbst verantwortlich, wenn er meint, dass er sich zusaufen muss, lass ihn damit allein. vielleicht reicht ja ne nacht im schnee, in der ausnüchterungszelle/... mal aus um ihm bewußt zu machen, was er da abzieht. wenn du nicht willst, dass er zu hause säufst, steh auf und geh. wenn er verkatert im bett liegt, nimm keine rücksicht. staubsaugen kann man dann trotzdem im schlafzimmer, ...
 
S
Benutzer Gast
  • #40
Off-Topic:
@donmartin & munich-lion

Letztendlich sind wir uns alle ja einig - bis auf den einen Punkt unserer Einschätzung, wo sich der Freund des TS gerade befindet...

Ich bin der Meinung, er weiß das längst alles und spielt das herunter - ihr schätzt ihn noch einige Stufen vorher ein, dass er das noch gar nicht umrissen hat...

Allerdings wäre es nicht untypisch, wenn beide - also der Alkoholiker, der es weiß - und der, der es noch nicht weiß - genügend Ausreden für ihr Verhalten finden werden.

Der eine gebraucht sie aus Überzeugung - der andere zum Schutz...

Meiner Erfahrung nach, macht "gutes Zureden" und "ich gebe dir noch eine Chance" beim Alkoholiker, der es bereits weiß, wenig Sinn... Da hilft nur noch das Ultimatum...

Falls ich mich da irren sollte und der Freund des TS noch nicht so weit ist, dass er sein Krankheitsbild selbst umrissen hat, - dann habt ihr natürlich recht...

Grüße vom Seeker
 
honi soit qui mal y pense
Benutzer94944  Meistens hier zu finden
  • #41
Du kennst sein Problem (saufen) und kaufst noch 1 bis 2 Flaschen? Stellst Du ihm noch ein Glas dazu, damit er den Wein nicht aus der Flasche trinken muss?
Du wirst es (Alkohol) Dir ja verkneifen können, also lass das und servier ihm das Zeug nicht noch. Ansonsten kann ich das nicht einschätzen, wie gefährdet er ist - aber lustig finde ich es nicht mehr, bis zum Umfallen zu saufen. Und in dem Alter, in dem man alles ausprobieren muss, ist er ja wohl auch nicht mehr. Ich frage mich auch, wie es ihm am nächsten Tag geht - wenn er keine Probleme hat ("Kater"), dann hat er aber ein größeres Problem.
 
D
Benutzer Gast
  • #42
Off-Topic:
@donmartin & munich-lion

Letztendlich sind wir uns alle ja einig - bis auf den einen Punkt unserer Einschätzung, wo sich der Freund des TS gerade befindet...

Ich bin der Meinung, er weiß das längst alles und spielt das herunter - ihr schätzt ihn noch einige Stufen vorher ein, dass er das noch gar nicht umrissen hat...

Allerdings wäre es nicht untypisch, wenn beide - also der Alkoholiker, der es weiß - und der, der es noch nicht weiß - genügend Ausreden für ihr Verhalten finden werden.

Der eine gebraucht sie aus Überzeugung - der andere zum Schutz...

Meiner Erfahrung nach, macht "gutes Zureden" und "ich gebe dir noch eine Chance" beim Alkoholiker, der es bereits weiß, wenig Sinn... Da hilft nur noch das Ultimatum...

Falls ich mich da irren sollte und der Freund des TS noch nicht so weit ist, dass er sein Krankheitsbild selbst umrissen hat, - dann habt ihr natürlich recht...

Grüße vom Seeker

JA und NEin. Es ist schon richtig - wir sind uns da einig. Was ich nur meine - und da bin ich sehr vorsichtig geworden, SOFORT von Ultimaten und Aufgeben zu sprechen:

Es gibt 3 Phasen des Alkoholikers. Das ist wissenschaftlich belegt und läuft immer gleich ab. Die Durchnittszeit, bis zur 3. Phase, bis es auffällt und der Mensch nicht mehr kann, bevor es "Klick" in der Birne macht (und er es schafft oder die 3. Phase des "sich aufgebens" beginnt) dauert 10 - 12 JAhre.
10 Jahre verstecken, lügen, scham, saufen und kaputtmachen. Der eine weniger auffällig, der andere umso stärker.

Genauso gibt es auch Phasen, die ein Angehöriger durchläuft. So lange bis es nicht mehr geht und der LEidensdruck oder die Schuldgefühle zu groß geworden sind. Es braucht wirklich seine Zeit - BEI BEIDEN. Einer muss selber einsehen, dass er ein Problem hat. Das es KEINEN Grund gibt zu Saufen. Der andere muss sehen, dass und wie der geliebte PArtner sich zugrunde richtet um endlich zu handeln.

Die meisten MEnschen sind überfordert, daraus resultiert Hilfslosigkeit und Schuld - Schuld, die der Trinker auf den Partner abwälzt.

Der erste Schritt - ausser ihn jetzt "liegen zu lassen", mit ihm eine Beratungsstelle aufzusuchen. Jemand der trinkt ist - wenn er nichts bekommt, innerlich so jämmerlich und schämt sich ohne ende, da ist es gut, wenn man jemanden hat, der mitgeht. In einem "Lichten Moment". (SIe liebt ihn ja, wie sie sagt - es gibt ja Lösungen für das Problem. Nicht, dass er sie so behandelt, sondern dass er trinkt.Sie kann helfen - ansonsten macht sie ihm genau das Falsche vor. Es gibt genug Angebote. Wird das EIGENTLICHE PROBLEM angegangen, lösen sich die Anderen).

Will er nicht - oder redet sich raus und haut sich eine Flasche in die Birne - dann geb ich euch Recht - ist der Ofen aus und sie sollte sehen, dass sie wegkommt. Denn das, was danach kommt, gönne ich niemanden.

Sieht er es ein - und sie gehen diesen Weg gemeinsam, ist das nicht nur eine stärkung des Charakters sondern auch ein Beweis dafür, dass sie sich wirklich gern haben und in der Lage sind auch ein Tief in der Beziehung anzugehen und ein Problem zu lösen.

Selbst wenn er wieder Rückfällig wird oder mal wieder trinkt. Es ist immer wichtig wieder aufzustehen und nicht liegenzubleiben.

In JEDER Selbsthilfegruppe gibt es Angebote und Angehörigengruppen. Da braucht sich niemand schämen und kann sich beraten lassen. Dort gibt es nicht das Bild von dem Penner, der Alki ist und morgens vor dem Aldi liegt. Auch Menschen die sich informieren wollen, können gerne dort hinkommen. Es werden niemanden Vorwürfe oder sonst was gemacht.

Nur, der Freund der TS hat vielleicht ein Alkoholproblem - und wenn dann ist er schon zu sehr damit beschäftigt, dass er eine Chance - einen Schubser und die Idee braucht - ihn jemand darauf bringen muss, dass es Hilfsangebote gibt. Und das kann am besten die PErson, vor der er sich schämt, wenn er nüchtern ist - die er vertraut. Eine Chance hat jeder verdient oder? Und die ist ihm - in Form von einem Hilfsangebot von fachlicher Seite (sei es nur die Idee dazu) noch nicht gegeben worden. Was er anschließend daraus macht - wird sein Ding sein - mit allen Konsequenzen auch seitens der TS.

Ich habe es von meinem Vater gekannt. Ich wusste davon, sonst wäre ich NIE auf die Idee gekommen, mich selber Einzuweisen.
 
S
Benutzer Gast
  • #43
JA und NEin. Es ist schon richtig - wir sind uns da einig. Was ich nur meine - und da bin ich sehr vorsichtig geworden, SOFORT von Ultimaten und Aufgeben zu sprechen

Lustig :smile: - du nimmst genau die Haltung ein, die sonst ich immer vertrete :zwinker:

Ausgerechnet bei Alkohol bin ich da ein wenig - naja - rabiat, das gebe ich ja zu...

Das mit den SH-Gruppen weiß ich - leider ist es mir bei Alkoholproblemen noch nie gelungen jemanden durch "gutes Zureden" oder Verständnis zu bewegen. Meist war es ein Ultimatum - egal welcher Art - was letztendlich den entscheidenden Tritt verpasst hat.

Nun - vielleicht hast du mir da einige Erfahrungen voraus... Ich kenne das nur so, dass trotz aller Einsicht - trotz aller Selbsterkenntnis - jedes Quentchen an Nachsicht, Freiraum und Zeit für die letzte Chance genutzt wurde, um in aller Heimlichkeit weiter zu trinken...

Die Frage war leider immer nur, wie groß das angerichtete Chaos sein musste, bis ein Ultimatum kam - dass dann zumindest zu einem Versuch geführt hat...

Na - vielleicht erfahren wir ja hier im weiteren Verlauf, welchen Weg das in diesem Fall geht...

Grüße vom Seeker
 
Ü
Benutzer Gast
  • #44
Nur, der Freund der TS hat vielleicht ein Alkoholproblem - und wenn dann ist er schon zu sehr damit beschäftigt, dass er eine Chance - einen Schubser und die Idee braucht - ihn jemand darauf bringen muss, dass es Hilfsangebote gibt. Und das kann am besten die PErson, vor der er sich schämt, wenn er nüchtern ist - die er vertraut.

ich meine, er hat ganz sicher das problem.
und du hast freilich recht, wenn du sagst, es braucht den antstoss, den schubser ...
nur: die erste bedingung ist, das er das genau so sieht. und das wird wohl problematisch sein. er trinkt nicht täglich - er knallt sich "nur" bei partys o.ä. hemmungslos zu. soll heissen, es besteht noch kein saufzwang/druck.
da fällt einsicht schwer.
ist halt ne schwierige kiste, und jeder ist da auch anders zunehmen. und nicht jeder ist in der lage, einem noch so gutem freund oder eben dem partner auch hilfreich beizustehen.

die einsicht seinerseits ist imho grundvorraussetzung.

gruß
 
R
Benutzer Gast
  • #45
er trinkt nicht täglich - er knallt sich "nur" bei partys o.ä. hemmungslos zu. soll heissen, es besteht noch kein saufzwang/druck.
Man muss nicht täglich trinken, um Alkoholiker zu sein...es gibt auch welche, die wochenlang nüchtern sein können.
Für mich klingt es auch nach einem Alkoholproblem. :frown:

Der TS würde ich raten, es mit einem Ultimatum zu versuchen, wobei ich ehrlich gesagt nicht viel Hoffnung hätte.
Ansonsten würde ich die Beziehung beenden, da ich weiß, was Alkohol alles anrichten kann.:geknickt:
 
Ü
Benutzer Gast
  • #46
Man muss nicht täglich trinken, um Alkoholiker zu sein...es gibt auch welche, die wochenlang nüchtern sein können.

das weiß ich wohl. daher der befgriff quartalssäufer.

mit dem saufdruck ging ich eher darauf ein
Jemand der trinkt ist - wenn er nichts bekommt, innerlich so jämmerlich und schämt sich ohne ende

und soweit ist der freund der ts offenbar und gsd wohl noch nicht.
 
R
Benutzer Gast
  • #47
und soweit ist der freund der ts offenbar und gsd wohl noch nicht.

Naja, das weiß man nicht genau, ich denke, das können wir hier nicht beurteilen.

Trotzdem denke ich, dass ihr die Beziehung nicht gut tut und v.a. dass er das Problem (noch) nicht sieht und sich daher auch nicht ändern wird, selbst wenn sie ihm Druck macht.
 
Ü
Benutzer Gast
  • #48
richtig.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #49
Schade, dass man von der TS nichts mehr liest. :ratlos:
 
V
Benutzer65262  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #50
Von der TS liest man natürlich noch was :>
Ich hab mir nur alles in Ruhe durchgelesen und mir ein paar Gedanken gemacht.

_______________________________________

Da jemand fragte, wieso ich meinem Freund Alkohol kaufe: So ist das nicht. Ich kaufe zu Weihnachten und zu meinem Geburtstag mal was und trinke dann auch ein Glas mit, aber weils mir nicht schmeckt, lasse ich die Hälfte meist stehen.
Es ist nicht so, dass ich ihm den Alkohol unter die Nase reibe und dann das Gefühl genieße, gebraucht zu werden.

_______________________________________

Ich habe jetzt mit meinem Freund darüber geredet und er hat mir versichert, dass das letztens eine umögliche Aktion von ihm war und das noch nie vorgekommen war. Er habe sich selbst vor sich erschreckt. Nach dem ich ihm meine Version und Gefühlslage geschildert habe, ging es ihm sehr schlecht, was mir auf der einen Seite sehr leid tat, aber auf der anderen mir auch das Gefühl gab, dass er mich versteht!
Er hat auch mit seinem besten Freund darüber geredet und beschlossen, dass er ersteinmal keinen Alkohol mehr trinken wird. Finde ich toll, dass er das von sich aus entschlossen hat und ich ihn nicht vor eine Wahl stellen musste! Außerdem bin ich nicht der Typ, der seinen Partner zwingend verändern will. Deshalb bin ich froh, dass diese Veränderung von ihm ausgeht!
Für mich ist das wirklich eine große Erleichterung, weil dies das einzige Manko unserer Beziehung war/ist und ich jetzt viel entspannter mit ihm auf Partys gehen kann.

_______________________________________

Ob er sich daran hält oder nicht, kann man natürlich nicht sagen, aber ich weiß, dass er bei seiner damaligen Freundin auch ein halbes Jahr kein Alkohol getrunken hat.

Ich habe ihn auch gefragt, wieso er denn Alkohol trinkt, wenn er weggeht und er sagte, weil die Partys sonst keinen Spaß machen und weil er gerne dieses "Scheiß egal" Gefühl hat.
Ziemlich erschreckend ist das letztere. Wahrscheinlich ist das auch darauf zurückzuführen, dass in unserem Leben gerade große Veränderungen passieren.
Mein Freund hat glaube ich ein Problem damit, mit seinen Gefühlen richtig umzugehen. Auf der einen Seite möchte er Probleme mit sich selbst ausmachen und auf der anderen Seite würde er gerne mit mir über sie sprechen. Ich glaube, dass das ein Punkt ist, an dem wir einfach noch arbeiten müssen.

_______________________________________

Ich danke euch für eure vielen Antworten und Diskussionen bzgl Alkoholmissbrauch. War sehr interessant zu lesen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #51
Schön, dass euer Gespräch so gut verlaufen ist.
Ich drück dir die Daumen, dass er sich an seine Vorsätze hält. :smile:
 
Es gibt 21 weitere Beiträge im Thema "Mein Freund und der Alkohol", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren