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Mein Freund war schon mal im Bordell

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Benutzer81223  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

ich würde gerne über dieses Thema mit jemandem sprechen und gerne eure Meinung zum Thema wissen:
Ich bin noch nicht lange mit meinem Freund zusammen. Bisher läuft es einfach traumhaft. Wir verstehen uns, reden viel usw.

Nun kam vor ein paar Tagen per Zufall das Thema "Bordell" auf und bei der Gelegenheit erzählte er mir, dass er auch einmal eine solche "Dienstleistung" in Anspruch genommen hat. Mir sind in dem Moment die Gesichtszüge entgleist...:ratlos:
Für mich geht Prostitution gar nicht! Es ist frauenverachtend, menschenunwürdig und ekelhaft und ich kann weder die Damen noch die Freier verstehen. Sex hat für mich einen besonderen Stellenwert, es ist etwas wunderbares, dass man auf gegenseitigem freiwilligen Einvernehmen tun sollte und niemand sollte sich ein "Stück Fleisch" zum "ficken" aussuchen wie eine Ware und dafür Scheine auf den Tisch legen. Punktum - ich finde es widerwärtig! Habe sogar vor Monaten eine Petition unterzeichnet für die Abschaffung von Prostitution. Keine Frau auf der Welt, sollte ihren Körper verkaufen müssen! Naja... langes Thema.

Kurzum... ich war in dem Moment sprachlos und habe so getan, als wäre ich tolerant, aber ehrlich gesagt, steht er seit dem in einem anderen Licht dar. Ich kann nicht begreifen, dass er auf so was steht. Das ihn das angemacht hat. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr fange ich an mich zu ekeln. Ich war auch noch so blöd und habe nachgehakt und mir Details erzählen lassen...
Er sagte, dass er es nicht mehr tun wollte, dass es nur einmal war zusammen mit einem Kumpel, der ihn in diesen Club eingeladen hat. Er war zu der Zeit Single.

Aber allein die Tatsache, dass er dazu in der Lage ist, Sex und Liebe zu trennen, dass er diese Hemmschwelle überschritten und es tatsächlich getan hat... Mich schüttelt es!!!

Ich kann langsam an nichts anderes mehr denken. Ja, ich weiß, ich steigere mich wahrscheinlich nun da hinein. Es war ja vor meiner Zeit. Eigentlich ist es ja zumindest gut, dass er mir so sehr vertraut und es offen erzählt. Andererseits wünschte ich aber, ich wüsste es nicht. Müsste diese Last nun nicht mit mir herumtragen. Darüber sprechen kann ich auch mit niemandem, weil sie ihn ja kennen und ich ihn nicht denunzieren möchte. Es ist ja auch privat und sehr persönlich. Nichts, was man beim Kaffeeklatsch erwähnen könnte.

Aber es lässt mich nicht mehr los!
Mit allem wäre ich zurecht gekommen... fremdgehen, Orgien, One-night-stands... Aber das! Es ist etwas anderes. Es verändert mein Bild von ihm. Es zeigt mir, wozu er fähig sein kann. Dabei hat er es gar nicht nötig!! Ich verstehe es nicht. Nennt es Vorurteil, aber gehen nicht eher unattraktive ältere verkorkste Typen dorthin, die sonst keine abkriegen würden? Warum er?? Er ist jung, gutaussehend, war damals Single... Jede Andere hätte er sich doch in irgendeiner Bar auf freiwilliger Basis aussuchen und mit nach Hause nehmen und vögeln können. Es gibt doch genug Singleladys, die hübsche Burschen suchen bei denen sie mal ihre Beine breit machen, einfach weil sie Bock auf Sex haben. Ganz einvernehmlich und aus Spaß an der Freude. Was ist schon dabei? Da komme ich prima mit klar. Kein Thema!

Aber das!??!?

Noch dazu ist es nicht schon 10-15 Jahre her, als er noch ein Jungspund war, naiv und unerfahren und bereut es bis heute. Nein! Es war erst letztes Jahr. Da war er schon 33. Also in vollem Bewußtsein was er da tat.

Und ich Depp muss auch noch nachhaken und fragen, warum er es nicht wieder tun würde und warum es so frustrierend war... Nicht, weil er es im Nachhinein doch Scheiße fand, eine Frau für Sex zu bezahlen, oder weil er ein schlechtes Gewissen deswegen hat oder oder oder...
Nein! Er hat keinen hochgekriegt und es ist nicht wirklich was gelaufen. Außer blasen und knutschen. Ja, er hat sie geküsst... auf den Mund! Aber zahlen musste er natürlich trotzdem. Also "schade um das Geld"... *kotz*
Und ich frag auch noch: "Aber wenn es geklappt hätte, dann hättest es dir gefallen oder wie?"
Und er: "Ich weiß nicht."
Falsche Antwort!

Warum hat er es mir überhaupt erzählt?? Denkt er nicht daran, dass es mich damit verletzen könnte? Das es für mich eine Last ist, sowas über ihn zu erfahren? Ist sowas etwa eine Bagatelle?

Ich denke nun natürlich dauernd darüber nach, ob er es wieder tun könnte. Er kann mir ja jetzt viel erzählen, dass er das nie wieder tun würde. Aber die Sache, dass es ihn bloß frustriert hat, weil er keinen hochgekriegt hat, aber ansonsten alles doch gar nicht so schlimm war, kotzt mich an! Ich denke, wenn wir mal lange zusammen wären und ich würde ihn mal längere Zeit nicht ranlassen und er würde wieder mit diesem oder einem Kumpel um die Häuser ziehen und in einem Etablissement landen, dann würde er es wieder tun. Einmal Hemmschwelle überwunden, also tut man es irgendwann auch wieder...

Außerdem habe ich in meiner Aufregung vergessen zu fragen, ob er wenigstens ein Kondom benutzt hat... *brech*
Andererseits... die Tatsache, dass er seine Zunge in ihren Hals... bääääh... Ich muss zum Arzt!!!

Es ist so schrecklich! Mir ist ganz schlecht bei den ganzen Gedanken!! :cry::cry::cry:

Leute, sagt mir, reagiere ich über?
Was würdet ihr tun?
Soll ich mit ihm nochmal darüber reden?
Ich steigere mich so sehr in die Sache hinein, ich glaub, ich fange noch an, mich vor ihm zu ekeln...
Dabei war ich bisher so glücklich in einer Beziehung wie noch nie in meinen 35 Jahren. Und jetzt DAS!

Sorry für so viel Text. Aber ich musste mal Dampf ablassen!
Danke fürs lesen!
Freue mich über Antworten.
 
Pink Bunny
Benutzer58449  (34) Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Man kann's auch übertreiben.

Warum machst du deine gesamte Beziehung von einem Erlebnis abhängig das vor deiner zeit passierte?
Es war nur einmal, es war nicht toll und er bereut es.
Ich denke nicht das es nötig ist ein solches Fass aufzumachen wenn ansonsten alles stimmt.

Wobei ich mich sowieso frage ob bei euch alles in Ordnung ist wenn du ihn als solch ein Monster hinstellst...

Off-Topic:
es gibt übrigens nicht wenige Frauen die sich freiwillig prostituieren. Darüber hinaus bin ich mir sicher das die Abschaffung fatale folgen hätte.
 
Hawk64
Benutzer147299  (59) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Was ist das für eine Moral? Fremdgehen, Orgien und Onenight-Stands sind für dich Ok? Da geht es bestimmt um Liebe und Zärtlichkeit. Aber einmal zu einer Prostituierten, die regelmäßig vom Arzt kontrolliert wird, ist gleich Weltuntergang!
Du neigst zum Übertreiben.
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #4
Ich finde auch, du reagierst über. Eigentlich sollte sowas nur dann Thema sein, wenn er dabei eine Partnerin betrogen hätte, ohne Kondom mit der Dame geschlafen hätte, was auch immer. Da er keinen hochgekriegt hat scheint diese Erfahrung ja auch für ihn nicht das Wahre gewesen zu sein, da würde ich mir an deiner Stelle keine Gedanken machen, dass er sie noch mal wiederholen möchte. Klar ist das erst mal ein Schock, vor allem, wenn du Prostitution so komplett ablehnst, aber dass es dich dermaßen beschäftigt sollte an sich nicht sein.

Hast du dich mit dem Thema mal richtig auseinander gesetzt, oder besteht deine Abneigung aus der Vorstellung heraus, dass sowas bestimmt niemand freiwillig tun würde?
Seine Beweggründe finde ich auch nicht unerheblich. Für mich wars z.B. immer ein No-Go, überhaupt mit anderen außerhalb der Beziehung Sex zu haben, hatte dann aber auch mal das Erlebnis dass es Beziehungen gibt wo beide sich auf das Experiment Swinger-Club einlassen wollten. Nachdem ich gehört habe, warum wieso, wie es von demjenigen empfunden worden ist und was er generell drüber denkt, war das aber auch kein Stolperstein mehr in der eigenen Beziehung zu ihm.

Es ist natürlich die Frage, wie wichtig dir dein Freund und deine frische Beziehung ist, aber ich persönlich finde es unsinnig, an einer Prinzipfrage, die in der Vergangenheit liegt und die derjenige selbst nicht mehr so toll findet, die ganze Beziehung zu hinterfragen.
Was du tun kannst, ist ehrlich zu ihm zu sein. Sag ihm, wie du über Prostitution denkst und dass es dir Schwierigkeiten bereitet zu wissen, dass er dieses eine mal in Anspruch genommen hat. Sprecht euch darüber aus, aber: Ganz wichtig, höre ihm wohlwollend zu, lass deine deine Einstellung zur Prostitution nicht schon von Anfang an die Aussprache bestimmen. Schau, ob du in der Lage bist, dich hier und da seinen Argumenten zu öffnen. Und vor allem, schau ob du in der Lage bist, ihm wieder zu vertrauen. Das ist ganz, ganz wesentlich, und mit seiner eigenen Offenheit hat er dir auch absolut keinen Grund gegeben, das nicht zu tun.
 
135790
Benutzer136360  (33) Benutzer gesperrt
  • #5
Ja, die reagierst völlig übertrieben.
Was ist dabei einmal so eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen? So lange er es nicht macht während ihr zusammen seid, sehe ich darin kein Problem.
Außerdem gibt es Leute, die haben nur Sex ohne Liebe die denken sich, Hauptsache Sex und alles andere ist mir egal.

Vergesse die Geschichte und sei froh dass du jemanden gefunden hast, der dich mag.
 
S
Benutzer Gast
  • #6
. Dabei hat er es gar nicht nötig!! Ich verstehe es nicht. Nennt es Vorurteil, aber gehen nicht eher unattraktive ältere verkorkste Typen dorthin, die sonst keine abkriegen würden? Warum er?? Er ist jung, gutaussehend, war damals Single... Jede Andere hätte er sich doch in irgendeiner Bar auf freiwilliger Basis aussuchen und mit nach Hause nehmen und vögeln können.

Aber das!??!?

Noch dazu ist es nicht schon 10-15 Jahre her, als er noch ein Jungspund war, naiv und unerfahren und bereut es bis heute. Nein! Es war erst letztes Jahr. Da war er schon 33. Also in vollem Bewußtsein was er da tat.

Mit irgendwelchen Annahmen und Vorurteilen ist das so eine Sache. Sie halten selten einem Realitätscheck stand.
Die Annahme, es gingen nur Männer zur Prostituierten, die sonst keine abbekämen, ist falsch.
Männer gehen aus vielen Gründen zur Prostituierten. Zum Beispiel weil sie Angst vor "normalen" Frauen haben. oder weil sie dort Dinge machen können, die ihre Partnerin oder andere Frauen nicht mit ihnen tun würden. Oder weil sie sich dort mal nur auf sich selbst konzentrieren können und nicht in der Pflicht stehen, eine komplizierte Partnerin befriedigen zu müssen. Oder, weil es für sie ein Machtding ist, eine Frau für Geld zu bezahlen und dann zu benutzen.

Das kann man alles sehen, wie man will. ich finde, Du siehst das zu extrem.

Und sorry, wenn ich das so sagen muß, aber müßte ich mich zwischen einer Partnerin entscheiden, die schonmal bei einem Callboy war und einer Partnerin, die derart übermoralisch ist und derartige Maßstäbe an das Verhalten anderer anlegt, dann wäre meine Entscheidung ziemlich eindeutig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
S
Benutzer95335  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Hallo, also ich sehe das so, wie meine Vorredner.
Mach dir doch nicht so einen Kopf darüber. Es war vor deiner Zeit, und so wie es schon gesagt wurde,
war es wohl nicht so toll, wenn er keinen hoch bekommen hat.
Zu der Sache mit dem Kondom denke ich ,das er schon verhütet hat, weil ja auch in solchen Läden
auf Sauberkeit geachtet wird.

Und nur weil er es einmal getan hat, heißt es nicht das er es immer tut.
Ich fände es auch ziemlich beschissen, wenn meine Freundin dann Schluß macht, weil ich was getan hab,
was vor der Beziehung stattgefunden hat.
Oder wie fändest du es, wenn man dich für etwas verurteilt, was du mal getan hast, was nicht so schön war.
Also für ihn war es eine Erfahrung, die nicht so toll war und er wird es nicht mehr tun.
Und ich schätze mal, das er dich ja liebt und bis jetzt treu war, also was solls.
Ich möchte auch nicht für alles verurteilt werden, was ich mal getan hab..
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Warum hat er es mir überhaupt erzählt?? Denkt er nicht daran, dass es mich damit verletzen könnte? Das es für mich eine Last ist, sowas über ihn zu erfahren? Ist sowas etwa eine Bagatelle?
Weil du wohl den Anschein erweckt hast, du könntest damit gut umgehen. Du hast ihm so gar noch weitere Fragen dazu gestellt - als normaler Mensch denkt man dann, es wäre okay, sie interessiert sich dafür.
Das du dich ekelst und es so dramatisch findest kann er ja nicht wissen, wenn du ihm gute Miene zum bösen Spiel machst.
Woher auch? Ich würde bei meinem Partner auch davon ausgehen, dass er solche brisanten Themen anspricht und Stellung bezieht.

Leute, sagt mir, reagiere ich über?
Meiner Meinung nach ja.

Was würdet ihr tun
Meinem Partner ehrlich sagen, dass ich da doch nicht tolerant bin, aber nicht als Furie dar stehen wollte.
Sag ihm einfach ehrlich, dass es nicht dein Ding ist.

Ansonsten hak das Thema ab, es war vor deiner Zeit.
Solltest du deswegen eine Trennung in Erwägung ziehen, passt ihr eh nicht zueinander.
Denn wenn man sich deswegen vor seinem Partner ekelt, kann es mit der Liebe nicht so weit her gewesen sein.
Mit allem wäre ich zurecht gekommen... fremdgehen, Orgien, One-night-stands.
Und wenn ich das mal sagen darf: Du hast ne sehr dehnbare Moral.
Fremdgehen wäre also okay? Ernsthaft? Und wenn er da kein Gummi nehmen würde?
Sich dann aber vor ner Nutte ekeln?
Liegt es ausschließlich an der Bezahlung?
 
fiZilein92
Benutzer144211  Sehr bekannt hier
  • #9
Du reagierst über.
Es war vor deiner Zeit und wirklich erregend hat er es doch auch nicht gefunden, wenn er keinen hochbekommen hat. Da musst du nicht so ein Fass aufmachen. Er ist doch nun wirklich kein Monster. Wäre es in einer Beziehung geschehen, also wäre er fremdgegangen, wäre das schon eine miese Nummer gewesen. Aber er war Single, niemandem war er verpflichtet. Prostitution ist auch nicht der absolut ekelerregende, menschenverachtende Job als den du ihn hinstellst. Viele Frauen machen diesen Job tatsächlich gerne, nicht alle werden von einem gewalttätigen Zuhälter ausgebeutet. Es macht einen Mann auch nicht zum Monster, dass er im Bordell war. Ich glaube, jeder Mann denkt mal daran wie es wäre. Er hatte eben die Möglichkeit, den Mut und die Lust es auszuprobieren.
 
Jane_1223
Benutzer148281  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich kann dich verstehe, bei mir ist die Situation ähnlich. Mein jetztiger Freund war vor einigen Jahren im Bordell. Er ist 23 als er dort war wird er 18/19 gewesen sein.
Ich finde Bordells zwar an sich erfüllen ihren Zweck. Irgendwer hatte auch geschrieben es gäbe schwere Folgen wenn diese abgeschafft werden würden. Finde ich auch.
Aber es ist nix für meinen Freund !! Er ist genauso überhaupt nicht hässlich und wenn ich nur dran denke wie er mit der Prostituierten da rumgemacht hat und gevögelt hat wird mir schlecht. Das ist ja so ekelhaft. Aber im Gegensatz zu dir wären Orgien für mich schlimmer :grin: Generell ist das für mich total schwierig, dass mein Freund vor mir schon andere hatte. Naja, um zum Punkt zu kommen ich verstehe dich und ich glaub das Einzige was man machen kann ist es versuchen zu verdrängen und immer wenn es hochkommt es einfach versuchen zu vergessen :kotz:
 
T
Benutzer Gast
  • #11
Und ich frag auch noch: "Aber wenn es geklappt hätte, dann hättest es dir gefallen oder wie?"
Und er: "Ich weiß nicht."
Falsche Antwort!
Hör mal Livia, wenn du Fragen stellst, dann musst du auch damit rechnen, dass du Antworten bekommst, die dir nicht gefallen. Oder hätte dein Freund dir was vorheucheln sollen, damit du dich besser fühlst?
Oder andersrum: Wenn schon abzusehen ist, dass einem die Antwort möglicherweise nicht schmeckt, dann verkneift man sich entsprechende Fragen doch lieber.
Warum hat er es mir überhaupt erzählt??
Weil er offen und ehrlich zu dir ist und das Bedürfnis hatte dir davon zu erzählen?! Er konnte doch wohl nicht riechen, dass dich dieses Thema dermaßen ekelt.
Ich denke, wenn wir mal lange zusammen wären und ich würde ihn mal längere Zeit nicht ranlassen und er würde wieder mit diesem oder einem Kumpel um die Häuser ziehen und in einem Etablissement landen, dann würde er es wieder tun. Einmal Hemmschwelle überwunden, also tut man es irgendwann auch wieder...
Jetzt tust du ihm aber gewaltig Unrecht. Weil er einmal im Bordell war, stempelst du ihn gleich als Fremdgänger ab?
Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, dass er dir nicht treu ist?
Solltet ihr wirklich mal eine Krise haben und eine Zeit lang weniger sexuell aktiv sein, dann hast du eine ganz einfache, bewährte und vernünftige Möglichkeit, zu verhindern, dass er wieder ins Bordell geht: eure Probleme offen auf den Tisch packen, darüber reden und gemeinsam Lösungen suchen. Anstatt dich zurückzuziehen und darauf zu warten, dass er sich den Sex woanders, womöglich gegen Geld, holt.

Ansonsten stimme ich völlig mit Mrs. Brightside Mrs. Brightside überein. Komm erstmal wieder runter, lass dir etwas Zeit, den Schrecken zu verdauen, und dann rede noch mal mit ihm darüber. Es ist okay, wenn du ihm sagst, dass du Prostitution eklig findest und von seiner Aktion nicht begeistert bist. Das ist nun mal deine Meinung, die steht dir einfach zu. Aber daran solltest du nicht eure Beziehung scheitern lassen.

Stell es dir doch mal mit einem anderen Beispiel vor: Mein Mann z.B. hat früher mal versuchsweise geraucht. Nicht viel, nur hier und da mal eine geschnorrt, wie viele das so machen im entsprechenden Alter. Ich finde Rauchen total ekelhaft. Fändest du es angemessen, wenn ich meinen Mann jetzt deswegen verurteilen und mich von ihm trennen würde, weil er lange VOR unserer Beziehung etwas gemacht hat, was mir nicht passt?

Du hast sicher auch schon Dinge gemacht, auf die du nicht stolz bist und die dein Freund nicht so toll fände. Das ist nun mal so, jeder Mensch hat ein Vorleben. Hak es ab und konzentriere dich auf das Jetzt und eure Beziehung!
 
CoreyTaylor
Benutzer129180  (38) Benutzer gesperrt
  • #12
Eine Abschaffung von Prostitution ist doch das Dümmste überhaupt. Jeder der die Frauen vor sowas "schützen" will muss eigentlich dafür sorgen dass Prostitution wie ein normaler Beruf behandelt wird.
Abgesehen davon, dass Prostitution einen wichtigen Beitrag zur Minderung von Sexualdelikten leistet sorgt man durch ein Verbot davon doch erst Recht dafür dass Kriminelle, Frauen zu sowas zwingen, denn die Nachfrage nach käuflicher Liebe wird man eh nicht beseitigen können.

Und das sage ich der noch nie sowas in Anspruch genommen hat und auch nicht wird weil ich mir nichts abstoßenderes vorstellen kann als daran zu denken für Sex Geld bezahlt zu haben ;-)
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Jetzt tust du ihm aber gewaltig Unrecht. Weil er einmal im Bordell war, stempelst du ihn gleich als Fremdgänger ab?
Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, dass er dir nicht treu ist?
Stimmt, das würde mich auch interessieren, wie die TS zu solch einer Schlussfolgerung kommt.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #14
Man kann auch alles übertreiben und hochstilisieren du tust ja so als ob Sex was heiliges wäre...Sex ist einfach nur das ausleben von Trieben und ja du übertreibst maßlos
 
CoreyTaylor
Benutzer129180  (38) Benutzer gesperrt
  • #15
Man kann auch alles übertreiben und hochstilisieren du tust ja so als ob Sex was heiliges wäre...Sex ist einfach nur das ausleben von Trieben und ja du übertreibst maßlos
Off-Topic:
Ein Trieb, ähnlich wie Hunger... ich hoffe er war noch nicht bei Mc Donalds...
 
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L
Benutzer81223  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #49
Hallo,

Danke nochmal für die Antworten. Nun sind einige Tage vergangen. Ich konnte mich etwas sammeln. Eure anderen Meinungen zum Thema als sind mir sehr hilfreich. Wenn ich auch nicht mit allem konform gehe, so möchte ich mich nicht verschließen, sondern versuchen, es einfach besser zu verstehen.

Und so sehe ich es inzwischen. Es sollte wohl so sein, dass ausgerechnet ich mit einem solchen Thema konfrontiert werde. Nun sehe ich es als meine Aufgabe, mit der Sache umzugehen. Herauszufinden, inwieweit ich es schaffe, mit diesem Wissen nun zu leben. Ich liebe ihn ehrlich sehr, weshalb es mich auch so sehr beschäftigt. Ansonsten wäre es mir ja egal.

Er hat sich dir anvertraut, weil er es scheinbar gern loswerden wollte - seine Ehrlichkeit ist ihm meiner Ansicht nach hoch anzurechnen, er hätte es ja auch einfach für sich behalten können, schließlich gab es deinerseits nur zwei Reaktionsmöglichkeiten. Dadurch, dass er dir dieses bisherige Geheimnis anvertraut hat, musste er aber eben auch mit eben dieser Reaktion von dir rechnen. Ich finde, dass du jetzt auch nachfragen darfst, wenn du schon darüber Bescheid weißt.

Ja, seine Ehrlichkeit ist in der Tat bemerkenswert und ich bin auf der einen Seite auch sehr froh darüber, dass er mir so sehr vertraut. Allerdings musste er auch mit zwei Reaktionsmöglichkeiten rechnen. Darum werde ich nicht drumherum kommen, nochmal mit ihm darüber zu reden. Allerdings muss ich aufpassen, wie ich es tue. Nicht, dass er sich zukünftig 3 mal überlegt, bevor er mir etwas sagt, um möglichen Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen...
Ich habe es bisher noch nicht tun können, weil ich viel zu impulsiv reagiert hätte und wahrscheinlich gar nicht richtig hätte zuhören können. Ich möchte in Ruhe darüber reden können. Auch wenn's weh tun wird.

Ich versuche, mir immer wieder zu sagen, dass es vor meiner Zeit war, es mich somit eigentlich nicht betrifft, er zu der Zeit Single war, sein Kumpel ihn dorthin geschleppt hat, er lange keinen Sex mehr gehabt hatte und es wohl einfach mal ausprobieren wollte. Er will es nicht wieder tun. Er hat es mir gesagt. Hätte es auch lassen können, hat er aber nicht. Versuche, das Positive zu sehen.
 
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Benutzer Gast
  • #53
Hallo,

Danke nochmal für die Antworten. Nun sind einige Tage vergangen. Ich konnte mich etwas sammeln. Eure anderen Meinungen zum Thema als sind mir sehr hilfreich. Wenn ich auch nicht mit allem konform gehe, so möchte ich mich nicht verschließen, sondern versuchen, es einfach besser zu verstehen.

Und so sehe ich es inzwischen. Es sollte wohl so sein, dass ausgerechnet ich mit einem solchen Thema konfrontiert werde. Nun sehe ich es als meine Aufgabe, mit der Sache umzugehen. Herauszufinden, inwieweit ich es schaffe, mit diesem Wissen nun zu leben. Ich liebe ihn ehrlich sehr, weshalb es mich auch so sehr beschäftigt. Ansonsten wäre es mir ja egal.

Ganz ehrlich... der markierte Satz macht mir Angst...
Ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll... für mich verhälst Du Dich wie ein Monarch von Gottes Gnaden, der Maßstäbe definiert und setzt, an die sich der Partner zu halten hat - und wenn nicht, muss er umerzogen werden.
Und das ganze funktioniert nicht ohne eine gewisse Selbstüberhöhung und eine ganze Portion Intoleranz.

Toleranz heißt, daß man selbst etwas erduldet, aushält. Andere Meinungen und Handlungen. Du machst das Gegenteil. Du erzwingst, daß sich die Welt und andere Deinen Ansichten anpassen.

Kurzfassung: Du nimmst Dich selbst zu wichtig und Deinen Partner als eigenes Wesen mit einer eigenen Präferenzordnung überhaupt nicht wahr.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #54
Hm, ich weiß nicht - das kann doch nur in die Hose gehen. Entweder ist er wirklich ehrlich, dann wird die TS sicher auch wieder Dinge zu hören kriegen, die ihr nicht gefallen, ergo neues Futter für die Gedankenspirale; oder er traut sich eh nicht mehr, ehrlich zu sein, und sagt das, was sie seiner Meinung nach hören will (Prostitution ist böse, er bereut den Bordellbesuch total, würde sowas nie wieder tun, großer Fehler etc.), dann wird er sich nach diesem Gespräch wohl kaum besser fühlen. Und es bringt ja auch nichts, wenn am Ende sie dann klarkommt, aber er dafür total geknickt ist.

Wie gesagt, ich persönlich bezweifle den Sinn von weiteren Gesprächen darüber, warum wieso weshalb er im Bordell war. Sich immer weiter damit zu beschäftigen und sozusagen jedes Steinchen dreimal umzudrehen, bewirkt meist eher das Gegenteil von Loslassen.
Den Ansatz halte ich auch nicht für verkehrt... :smile:
Das muss die TS für sich entscheiden...ich weiß zumindest nicht genau, was in ihrem Kopf vorgeht...
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #55
Off-Topic:

Was mich wundert, das man Prostituierte küssen darf...
Soweit ich das immer so mitbekommen habe, ist das doch tabu?
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #56
L
Benutzer81223  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #58
Ernst gemeinte Frage: Was erhoffst du dir von einem erneuten Gespräch über das Thema?

Besseres Verständnis. Eben das große WARUM. Weil es mir, wie hier auch schon erwähnt wurde, nichts bringt, wenn mir Andere erzählen, warum sie im Bordell waren, wenn er ganz andere Gründe dafür hatte. Da gibt es ja schließlich mehr als eine Erklärung für, oder?

Denn so wie ich es verstanden habe, habt ihr ja bereits näher darüber geredet bzw. du hast dir die Details erfragt.

Nein, eben nicht. Er hat es mir erzählt, als wir über das Thema "Puff" sprachen. Also nicht einfach so ohne Anlass, sondern er hat schon auf eine Gelegenheit gewartet. Deshalb gehe ich davon aus, dass er sich schon genau überlegt hat, was er mir da erzählt, wann er es tut und dass er mir diesbezüglich vertraut. Nur hat er dabei nicht einkalkuliert, dass er mir auch zutraut, ob ich damit auch umgehen kann oder nicht. Er hätte also auch damit rechnen müssen, dass so ein Thema eben auch nicht so gut bei mir ankommen könnte. Wie man in diesem Thread auch sieht, gehen die Meinungen sehr weit auseinander und ich bin nicht die Einzige, die damit ihre Probleme hat. Warum sollte ich dann nicht auch das Recht haben, genauer nachzufragen? Er hat es mir nur erzählt, ich habe es recht schockiert und sprachlos zur Kenntnis genommen, was er auch gemerkt hat und relativ schnell das Thema gewechselt. Er hat mir nur erzählt, wie es dazu gekommen ist und dass er es nicht toll fand. 2 Tage später gab es für mich nochmal eine Gelegenheit nachzufragen und dabei kam es zu dem Detail, dass er es vor allen Dingen deshalb frustrierend fand, weil er gar keinen Sex hatte, weil es bei ihm nicht geklappt hat und es nur beim fummeln und knutschen geblieben ist und er es sich deshalb hätte "sparen können". Woraufhin ich ja dann meine Frage stellte, ob es ihm denn besser gefallen hätte, wenn es geklappt hätte. Und er dann sagte, dass er es nicht wüsste. Weiter nachhaken konnte ich dann leider nicht, weil unser Gespräch unterbrochen wurde. Normalerweise hätte ich also da schon mehr gefragt.

Welche neuen Infos sollte er dir deiner Meinung nach noch geben können? Denkst du, dass es dir hilft, das Ganze noch mal "aufzuwärmen" und dich gedanklich immer weiter damit zu beschäftigen?

Ja, da gebe ich dir Recht. Darum habe ich es bisher auch noch nicht getan. So lange ich selbst nicht weiß, wie ich damit umgehen kann/soll/muss, wollte ich es auch noch nicht ansprechen. Es steht natürlich auch eine Art Selbstschutz dahinter, da ich ja auch weiß, dass dabei Details an Licht kommen, die mich vielleicht noch mehr verwirren und es noch schwerer für mich wird...



Ganz ehrlich... der markierte Satz macht mir Angst...
Ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll... für mich verhälst Du Dich wie ein Monarch von Gottes Gnaden, der Maßstäbe definiert und setzt, an die sich der Partner zu halten hat - und wenn nicht, muss er umerzogen werden.
Und das ganze funktioniert nicht ohne eine gewisse Selbstüberhöhung und eine ganze Portion Intoleranz.

Toleranz heißt, daß man selbst etwas erduldet, aushält. Andere Meinungen und Handlungen. Du machst das Gegenteil. Du erzwingst, daß sich die Welt und andere Deinen Ansichten anpassen.

Kurzfassung: Du nimmst Dich selbst zu wichtig und Deinen Partner als eigenes Wesen mit einer eigenen Präferenzordnung überhaupt nicht wahr.

Im Prinzip eine interessante Sichtweise. Ist schon was dran. Ich bemühe mich ja auch sehr, es einfach besser zu verstehen. Wie schon mehrfach gesagt.

Allerdings erhebe ich mich nicht über die Meinung anderer, sondern ich habe sicherlich meine Maßstäbe, so wie sie jeder Mensch hat. Kann mir niemand erzählen, dass er absolut alles tolerieren würde bloß um der gnadenvollen Toleranz willen. Ich bin mir sicher, dass jeder seine Grenzen hat, eben einen Tellerrand, über den es schwer fällt, hinauszuschauen. Wo diese Grenzen liegen, ist nun mal so individuell wie jeder Mensch und ich finde es wiederum auch sehr intolerant, mir vorzuwerfen, dass ich mir meine Grenzen nun mal woanders gesetzt habe. Meinetwegen bewege ich mich in einem engeren Toleranzspektrum als der ein oder andere. Einfach, weil das Thema Prostitution für mich so weit entfernt ist wie der Mond und ich einfach absolut NICHTS damit anfangen kann. Es zieht mich nichts dahin, ich halte nichts davon, ich verstehe es nicht, es hat für mich keinen Reiz, im Gegenteil... Es ist einfach vollkommen außerhalb meines Kosmoses, wie ein Paralleluniversum, mit dem ich absolut keine Berührungspunkte habe. Ich verstehe weder die Damen, noch ihre Kundschaft, ich weiß nicht, wozu man das braucht, warum es nicht auch ohne geht, warum Menschen nicht einfach ohne Geld miteinander schlafen und fertig. Wo ist das Problem? Die Dame will ja dafür bezahlt werden, ansonsten würde sie es ja freiwillig machen. Macht sie aber nicht, weil sie es ja ohne Geld gar nicht tun würde. Also wozu das Ganze? Was bringt es mir, eine Frau zu mieten? Besser gesagt ihren Körper, ihre Anwesenheit, ihre Schauspielkunst? Klar, es ist eine Dienstleistung, aber nicht vergleichbar mit einem Masseur oder einer Krankenschwester. Der Masseur oder die Krankenschwester erbringen zwar auch eine Dienstleistung, allerdings geben sie dafür nicht ihren Körper und ihre Sexualität her, sondern ihre körperliche Kraft, ihre Fingerfertigkeit und vielleicht emotionale Unterstützung, aber sie verkaufen nicht ihre Sexualität. Etwas intimes, etwas persönliches, quasi einen Teil ihres Wesens. Etwas, dass man mit jemandem freiwillig teilt, weil man es will und nicht, weil man dafür Scheine sehen will. Das ist materialistisch und emotionslos. Und dafür zahlt ein Freier? Ein Geschäft. Etwas persönliches wie die eigene Sexualität als Geschäft zu betrachten ist mir einfach zuwider.

Und dann die Freier. Was geht in ihnen vor, wenn sie sich denken, eine Frau einfach mieten zu können? Ihren Körper, ihre Sexualität? Wie abgebrüht ist das denn bitte? Denken sie: Ok, ich habe gerade keinen Bock, mir eine aufzureißen, die es vielleicht gar nicht bringt, die ich noch auf Getränke usw. einladen muss, es ewig lange dauert, bis ich "ihn" endlich reinstecken darf... Nee, will ich nicht. Ich kauf mir jetzt eine, da kann ich mich abreagieren, kann mir quasi eine á la carte aussuchen, wie ich Lust hab und einen wegstecken. Gaaanz toll! Allein die Vorstellung, dass es Männern so leicht gemacht wird, sich Frauen wie im Katalog aussuchen zu können, die dann für sie den Hampelmann machen und für Geld so springen wie sie es wollen, lässt halt für mich (ja, ja, ich weiß, Hobbypsychologe) tief blicken. Über die Einstellung gegenüber Frauen. Zu denken, ich will gerade eine, also kauf ich mir einfach eine, weil ich es kann... Das ist mir zu einfach, zu billig, zu oberflächlich... Quasi: Mit Geld kann man ja alles kaufen. Aber Nein! Das finde ich eben nicht! Meiner Meinung nach sollte es nicht möglich sein, einen Menschen zu kaufen. Man sollte gezwungen sein, sich mit einem Menschen auseinanderzusetzen, wenn man etwas von ihm will. Auch wenn es "nur" Sex ist. So lange es ihm gegenseitigem Einvernehmen stattfindet - wunderbar. Vögelt euch das Hirn aus dem Kopf. Viel Spaß dabei! Aber gegen Geld?

Würdet ihr euch prostituieren wollen, die ihr alle so Pro Prostitution seid? Würdet ihr euren Körper und eure Sexualität gegen Geld an einen Freier verkaufen, der euch vielleicht gar nicht gefällt oder sogar unsympathisch ist, Hauptsache ihr bekommt dafür das Geld was ihr verlangt? Oder wie würdet ihr es finden, wenn euer Partner schon mal im Bordell war oder selbst mal sich selbst prostituiert hat? Kämt ihr damit klar? Kennt ihr Prostituierte persönlich oder seid mit ihnen befreundet?

Wenn das alles so tolerant und easy ist und ich mich hier "nonnenhaft" aufrege, warum ist Hure nicht längst ein Ausbildungsberuf? Warum wird er nicht an Schulen als mögliches Berufsbild vorgestellt? Oder warum machen Bordelle keine Werbung an Schulen usw., um für Nachwuchs zu sorgen? Oder stellt euch vor ihr hättet eine Tochter und sie käme zu euch und würde sagen, dass sie ab sofort im Erotikclub um die Ecke anschaffen geht. Wärt ihr dann auch so tolerant? Ist doch schließlich "das älteste Gewerbe der Welt" und so normal wie ein Termin bei der Pediküre...


Ok ok. Nun bin ich doch etwas ausgeschweift. Aber so denke ich momentan einfach.
 
Pink Bunny
Benutzer58449  (34) Planet-Liebe ist Startseite
  • #59
Man sollte gezwungen sein, sich mit einem Menschen auseinanderzusetzen, wenn man etwas von ihm will. Auch wenn es "nur" Sex ist
In erster Linie soll und muss man garnichts. Muss man bei nem onenightstand doch auch nicht.

Darüber hinaus zwingen sich viele Frauen nicht dazu sondern machen es gerne.
Man kann vielleicht nicht alles kaufen im leben aber Sex schon und das ist gut so.
Gibt auch viele Prostituierte die gut behandelt werden.

Das sage ich als Frau :smile:
Du machst es gerade übrigens schon wieder: du drängst ihm deine moralvorstellung auf. Er hat garkeine Grenze überschritten denn vor die gab es die nicht und was passiert kann man nicht rückgängig machen.
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Oder stellt euch vor ihr hättet eine Tochter und sie käme zu euch und würde sagen, dass sie ab sofort im Erotikclub um die Ecke anschaffen geht. Wärt ihr dann auch so tolerant?
Joa was bliebe mir auch anderes übrig? Wenn die meinem Charakter bekommt macht sie es ohnehin. Soll ich sie deswegen nicht mehr lieben?
Solange sie glücklich ist, über 18 ist und sich schützt, was soll ich da machen?
Ich finde es schlimmer sein kind deswegen zu verstossen. Wenn es so kommen sollte, dann wäre das halt so.
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #60
Du vergisst, @Livia, dass es eben auch Menschen gibt die es schwer hätten an Sex zu kommen, wenns denn Prostitution nicht gäbe. Ich hab mal von einer dame gelesen, die sich für ältere Herrschaften quasi prostituiert, im Altenheim bei Männern, die gerne noch aktiv sein wollen, aber nicht mehr so richtig können und auch keine Partnerin haben mit der sie es tun könnten. Würdest du dich freiwillig und ohne Geld von einem begrabbeln lassen?
Diese Frau lässt sich dafür eben mieten und nennt sich auch nicht Hure sondern Sexualtherapeutin. Sie schläft nicht mit den Männern, aber sie bringt sie zum Orgasmus (soweit möglich) und lässt sich selbst eben auch anfassen. Als ich ihre Geschichte gelesen hab, habe ich im ersten Moment sicher etwas dumm geschaut, dann aber fand ich es toll, dass sich ein Mensch Gedanken darum macht, wie diesen Männern geholfen werden kann, und es in die Tat umsetzt. Prostitution sehe ich trotzdem, ein klein wenig, darin, sie vermietet ihren Körper ja auch, wenns nicht zum Akt kommt. Anfassen erlaubt - ich würd das nicht wollen. Aber ich muss es ja nicht machen.

Gleiches gilt für Randgruppen, wie z.B. Obdachlose. Lässt du dich freiwillig von ihnen begrabbeln wenn sie dich auf der Straße anmachen? Oder ist es nicht doch gut, dass es Frauen gibt, die ihnen Gelegenheit bieten, ihre sexuellen Bedürfnisse dann und wann ausleben zu können?

Ja, ich weiß, damit wären wir wieder bei dem Gerücht, dass es keine Otto-Normalbürger gibt, die hingehen könnten. Aber die gibts eben doch - wo ein Angebot ist, da ist eben auch Nachfrage. Solang sie das nicht hintenrum tun, wenn sie in einer Beziehung stecken, finde ich das nicht bedenklich, und zur Frage, die du gestellt hast: Ich weiß nicht, ob ich es schlimm fände, wenn mein Partner mir erzählen würde "Ich war schon mal im Puff". Bei meinem Freund weiß ich nicht, ob oder ob nicht. Es interessiert mich aber auch nicht, denn wenn, dann wars vor meiner Zeit. Wieso sollte mich das jucken? Wichtig wäre doch nur, hat ers mit Kondom gemacht oder ohne? Und war er zu der Zeit in einer Beziehung?

Dem Partner, der zum Swingen gegangen ist, hab ich das ja auch nicht krumm genommen, als ich wusste, es war letztlich nicht so seins. Wieso sollts mich auch aufregen? Er hat es ausprobiert, fand manches gut und anderes nicht und selbst kam er damit wohl so gut wie gar nicht klar. Es lief nicht so richtig, wie bei deinem Freund. Tjoa. "Dumm gelaufen", ne? *g* Für mich wars gut so, denn hätte er es geil gefunden und weiter gewollt, wäre das Thema Beziehung für mich erledigt gewesen. Ich glaube nämlich nicht, dass eine offene Beziehung etwas für mich wäre, und die hätte es dafür ja gebraucht (mag sein dass ich den Begriff jetzt falsch definiere - für mich ists schon offen, wenn jeder die Möglichkeit hat seine Sexualität mit anderen auszuleben, egal ob der Partner dabei ist oder nicht).
 
S
Benutzer Gast
  • #61
..

Würdet ihr euch prostituieren wollen, die ihr alle so Pro Prostitution seid? Würdet ihr euren Körper und eure Sexualität gegen Geld an einen Freier verkaufen, der euch vielleicht gar nicht gefällt oder sogar unsympathisch ist, Hauptsache ihr bekommt dafür das Geld was ihr verlangt? Oder wie würdet ihr es finden, wenn euer Partner schon mal im Bordell war oder selbst mal sich selbst prostituiert hat? Kämt ihr damit klar? Kennt ihr Prostituierte persönlich oder seid mit ihnen befreundet?

Wenn das alles so tolerant und easy ist und ich mich hier "nonnenhaft" aufrege, warum ist Hure nicht längst ein Ausbildungsberuf? Warum wird er nicht an Schulen als mögliches Berufsbild vorgestellt? Oder warum machen Bordelle keine Werbung an Schulen usw., um für Nachwuchs zu sorgen? Oder stellt euch vor ihr hättet eine Tochter und sie käme zu euch und würde sagen, dass sie ab sofort im Erotikclub um die Ecke anschaffen geht. Wärt ihr dann auch so tolerant? Ist doch schließlich "das älteste Gewerbe der Welt" und so normal wie ein Termin bei der Pediküre...

Ok ok. Nun bin ich doch etwas ausgeschweift. Aber so denke ich momentan einfach.

Eigentlich reden wir hier doch gar nicht über Prostitution. Wir reden darüber, daß Du eine Sichtweise auf ein bestimmtes Thema hast und Deinen eigenen Maßstab zum Richtstab über andere Menschen aufschwingst. Da wird Prostitution sicher nicht das einzige Thema sein.

Und ich persönlich bin nicht "Pro Prostitution". Ich erkenne einfach nur an, daß es dieses Gewerbe und diese Subkultur nunmal - allen Verbotsversuchen zum Trotze - gibt. Ich selbst kann mir nicht vorstellen, jemals zu einer Prostituierten zu gehen, aber ich akzeptiere, daß es Menschen gibt, die das tun.
Und ich maße mir nicht an, darüber in irgendeiner Form zu urteilen.
Obwohl ich in dieses Gewerbe wahrscheinlich deutlich mehr Einblick hatte, als jemand, für den das "Hinter dem Mond" liegt.

Für mich ist das einfach Schubladendenken. Und wer ein "Schubladendenker" ist, der ist das in jeder Hinsicht. Sowohl positiv als auch negativ.
Man packt einen Menschen in eine positive Schublade - in die er vielleicht gar nicht hineinpasst - aber egal, man idealisiert ihn als "das Beste was einem je passiert ist". Dann auf einmal erfährt man ein Detail, das dazu führt, daß dieser Mensch überhaupt nicht in diese Schublade passt. Man ist ohne Ende enttäuscht, daß die eigene erträumte Seifenblase zerplatzt und ist sauer auf den Menschen, der nicht mehr in die Schublade passt (in die er selbst allerdings auch nie wollte). Und deswegen kommt er jetzt in die Schublade für "schlechte Menschen" - in die er genausowenig passt.
Wer so verfährt, der sammelt im Leben vor allem Enttäuschungen.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #62
Eigentlich reden wir hier doch gar nicht über Prostitution. Wir reden darüber, daß Du eine Sichtweise auf ein bestimmtes Thema hast und Deinen eigenen Maßstab zum Richtstab über andere Menschen aufschwingst.
Jeder hat Dinge die er verurteilt: Mord, Kannibalismus, Vergewaltigung, Lügen, Fremdgehen...
Wieso hast du das Recht über die TS zu urteilen? Das darf sie verwerflich finden und jenes nicht :cautious:

Es wäre aber bestimmt nicht schlecht wenn sie sich vor ihrem Urteil erstmal näher mit dem Thema beschäftigt
Die Dame will ja dafür bezahlt werden, ansonsten würde sie es ja freiwillig machen. Macht sie aber nicht, weil sie es ja ohne Geld gar nicht tun würde
Nur weil man etwas für Geld tut, heißt es nicht das derjenige dazu gezwungen wird. Sonst wäre jeder Arbeitnehmer ziemlich arm dran.

allerdings geben sie dafür nicht ihren Körper und ihre Sexualität her, sondern ihre körperliche Kraft, ihre Fingerfertigkeit und vielleicht emotionale Unterstützung, aber sie verkaufen nicht ihre Sexualität. Etwas intimes, etwas persönliches, quasi einen Teil ihres Wesens.
Sexualität verkauft keines deiner Beispiele. Sie "verkaufen" andere Aspekte ihrer selbst, Körperkraft, bestimmte Fähigkeiten, Einfühlungsvermögen,...
Du verbindest Sex vermutlich mit Gefühlen, für manche Menschen ist es aber eben nur eine bestimmte Fähigkeit.

Denken sie: Ok, ich habe gerade keinen Bock, mir eine aufzureißen, die es vielleicht gar nicht bringt, die ich noch auf Getränke usw. einladen muss, es ewig lange dauert, bis ich "ihn" endlich reinstecken darf... Nee, will ich nicht.
Das wird wohl unterschiedlich sein.
Ich könnte mir schon vorstellen das ein Korb ausgeschlossen werden soll oder das keine Rücksicht auf die Befriedigung einer Partnerin genommen werden muss, das es einfach mal nur um sie geht.
(Und warum sind Drinks gegen Sex auf einmal wieder ok oder habe ich dich da falsch verstanden?)

Würdet ihr euch prostituieren wollen, die ihr alle so Pro Prostitution seid?
Ich bin auch ProKlemptner und will nicht in fremden Toiletten rum rödeln.
Genauso wenig kann ich im Moment Sex und Gefühle trennen. Also nein, würde ich nicht machen, habe aber kein Problem damit wenn andere dazu in der Lage sind.

Oder wie würdet ihr es finden, wenn euer Partner schon mal im Bordell war oder selbst mal sich selbst prostituiert hat? Kämt ihr damit klar?
Der kann sich auf eine fragenflut gefasst machen :grin:
Nachdem das mit dem Kondom geklärt wäre (ohne fände ich in dem fall sehr problematisch), wäre ich sehr neugierig und würde da schon einiges wissen wollen^^ Kann man aber auch nur fragen, wenn er selbst damit im nachhinein kein allzu großes problem hätte.

Warum wird er nicht an Schulen als mögliches Berufsbild vorgestellt?
Weil Schüler noch nicht die nötige Reife dazu haben, diesen Beruf und seine Folgen ein zu schätzen. Warum wird in Schulen nicht das profil eines schafschützen vorgestellt?

Wie stellst du dir denn die Prüfung für Prostituierte vor, wenns ein Ausbildungsberuf wird? :link:
Gehören die dann der Industrie und Handelskammer Lebensmittel und genuss an?
Wobei ein grundwissen in Wirtschaft, Gesundheit, Recht und Psychologie bestimmt nicht von Nachteil wäre :confused:
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #63
Rosoideae Fragaria Rosoideae Fragaria : Das eigentlich "verkehrte" an L Livia228 's Haltung ist auch für mich, dass sie sie so rigoros einfordert. Prostitution gehört abgeschafft, Männer die hingehen sind schlecht, Frauen die das freiwillig machen sowieso... usw. Dabei passiert da an sich gar nichts "schlimmes". Es gibt natürlich - auch in Deutschland - sicher noch Fälle, wo Frauen zur Prostitution gezwungen werden und natürlich finde ich diese Vorstellung auch nicht allzu toll. Das Gewerbe deswegen gleich ganz abzuschaffen ist aber auch nicht die Lösung, denn es hat ja seine Berechtigung.

Eben diese Intoleranz, das fehlende "Leben und leben lassen", stört mich auch ein bisschen. Wenn sie sagt, sie kommt bei ihrem Partner damit nicht klar, ist das für mich okay, dann sollte sie ihrem Freund das aber auch so mitteilen und die Konsequenz daraus ziehen. wenn sie darüber hinaus das alles komplett ablehnt.. naja. Ich muss es persönlich nicht toll finden, ich muss es auch nicht machen wollen, um es gut und richtig zu finden, dass es auch solche Dienstleistungen gibt und dass sie in Anspruch genommen werden dürfen.
 
fiZilein92
Benutzer144211  Sehr bekannt hier
  • #64
Warum Prostitution noch kein Ausbildungsberuf ist? Weil es noch zu viele Menschen gibt, für die dieser Beruf unehrenhaft, schmutzig und moralisch fragwürdig ist. Sex muss bei vielen noch unter der Ladentheke, in braunen Papiertüten, hinter verschlossenen Fenstern und in dunklen Räumen stattfinden. Und Jugendlichen könnte man noch nicht nahe bringen, dass Sex auch einfach mal nur Sex sein kann ohne Rattenschwanz an Gefühlen hintendran. Es ist javauch nur richtig, dass Jugendlichen gepredigt wird wie wichtig verantwortungsvoller Umgang mit Sex ist und es nicht nur um das körperliche geht sondern auch um Gefühle. Aber Ihnen dann beizubringen, dass Sex doch nicht so kompliziert sein muss und es tausende Gründe gibt, warum Sex gegen Geld ein so simples und wichtiges Gewerbe ist geht nicht; zumal einige Jugendliche ja auch selbst noch keine sexuellen Erfahrungen gesammelt haben.

Und ja, meine Tochter wäre auch noch meine Tochter wenn sie im Bordell arbeiten würde. Es ist ein Job wie andere auch, wenn sie Sex und Liebe trennen kann und das Selbstbewusstsein dafür hat, spricht nichts dagegen.
Für mich wäre es nichts, für Sex muss ich in Stimmung sein, mich rundum wohl fühlen. Ich kann nicht einfach einen Schalter umlegen und parat stehen, aber ich würde es manchmal gerne können - alleine meinem Freund zuliebe :zwinker:

Was mich so stört ist, dass du alle die in diesen Job verwickelt sind, also dievProstituierten, Freier, Bordellbetreiber usw über einen Kamm scherst. Das Gewerbe ist moralisch nicht in Ordnung, Freier sind alle herzlos und gierig nach billigen Frauen, Prostituierte lassen alle drüberrutschen und empfinden keinen Spaß dabei und Brodellbetreiber sind knallhart und zwingen die Frauen zu ihrem Job. So ist es aber nicht...sicherlich gibt es diese typischen Fälle, aber das macht nicht den größten Teil davon aus.

Es heißt Leben und leben lassen....es gibt Menschen, die können nicht verstehen warum Sex und Liebe untrennbar für viele zusammengehören. So kannst du eben nicht verstehen, wie man das trennen kann. Eine Grundsatzdiskussion bringt nichts, die Moralkeule zu schwingen ist auch keine Lösung.
 
Sulux
Benutzer141430  (39) Benutzer gesperrt
  • #65
Quasi: Mit Geld kann man ja alles kaufen. Aber Nein! Das finde ich eben nicht!
da muss ich dich wohl leider enttäuschen.
mit geld kann man alles kaufen, es ist nur eine frage des preises.

vielleicht nicht jeden oder jede aber man bekommt alles was man will.
selbst die ach so unverkäufliche liebe ist käuflich. sie lieben dich dann weil du geld hast aber das spielt ja keine rolle.

Würdet ihr euch prostituieren wollen, die ihr alle so Pro Prostitution seid?
nicht für den gängigen straßenpreis :grin:
aber würde eine frau zu mir kommen die ich absolut unattraktiv finde und ich würde nach der nacht als multimillionär aus der sache rauskommen ... immer her damit.

Oder wie würdet ihr es finden, wenn euer Partner schon mal im Bordell war oder selbst mal sich selbst prostituiert hat? Kämt ihr damit klar?
einmalig zum ausprobieren lange vor meiner zeit ?
joa mir egal, ich würds nicht prickelnd finden aber auch nicht so ein drama drauß machen.

Kennt ihr Prostituierte persönlich oder seid mit ihnen befreundet?
ich kannte früher sehr viele prostituierte. wir hatten keinen engen kontakt aber ein "hey wie gehts dir" oder ein paar minuten quatschen war nichts ungewöhnliches. außerdem war ein kumpel von mir ne weile mit einer prostituierten zusammen.

Wenn das alles so tolerant und easy ist und ich mich hier "nonnenhaft" aufrege, warum ist Hure nicht längst ein Ausbildungsberuf?
vermutlich kein ausbildungsberuf aber seit dem prostitutionsgesetzt von 2002 eine anerkannte berufsgruppe.

----------------------

PS: achja, ich war übrigens kein zuhälter. möchte ich nur erwähnen weil das die leute schon mehr als einmal dachten :grin:
 
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In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #66
Es steht natürlich auch eine Art Selbstschutz dahinter, da ich ja auch weiß, dass dabei Details an Licht kommen, die mich vielleicht noch mehr verwirren und es noch schwerer für mich wird...

Ja, das befürchte ich halt auch. Und deine weiteren Ausführungen im Post verstärken den Eindruck noch. Ich denke nicht, dass es dir weiterhilft, von deinem Freund noch mehr Details oder Gründe zu erfragen, sondern dass es die Sache eher noch schlimmer machen wird.

Und an den Fakten per se ändern ja auch 234 Stunden Gespräche nichts: Dein Freund hat mal ein Bordell besucht, Punkt. Das ist passiert, das lässt sich nicht ungeschehen machen - damit musst du leben, wenn du die Beziehung weiterführen möchtest.

Oder wie würdet ihr es finden, wenn euer Partner schon mal im Bordell war oder selbst mal sich selbst prostituiert hat? Kämt ihr damit klar?

Zunächst mal finde ich, es ist ein Unterschied, ob der Partner nur mal Kunde im Bordell war oder ob er selbst als Sexworker gearbeitet hat.

Bei ersterem verfolge ich eine klare "Don't ask, don't tell"-Policy: Das ist eine Information, die ich nicht haben muss (weil sie für die Beziehung keine Rolle spielt) und die mich nur überflüssigerweise nerven würde, wenn ich sie hätte - also frage ich nicht danach und möchte das auch nicht erzählt bekommen.

Zweiteres finde ich allerdings schon relevant, das würde ich wissen wollen; und ja, da hätte ich definitiv dran zu knabbern und könnte nicht schwören, dass ich damit zurechtkäme. Aber ich würde mein Bestes tun, es zu versuchen, wenn mir die Beziehung und mein Partner wichtig sind (und davon gehe ich mal aus, sonst wäre ich mit der Person nicht zusammen).
 
L
Benutzer147230  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #67
Er kann doch jetzt auch gar nicht mehr ehrlich sein... in dem Moment, in dem er registrierte, dass Du "geschockt" warst und reserviert reagiert hast, ist er ja schon zurückgerudert und hat Dir was davon erzählt, von wegen es sei doof gewesen / hätte ihm nicht gefallen / er hat keinen hoch bekommen blablabla. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass er sich jetzt noch Ehrlichkeit traut, nach der Reaktion... er wird Dir nur noch das erzählen, was Du hören willst, um die Situation nicht zu verschlimmern und dass das so ist, ist Deine Verantwortung. Schade eigentlich.
 
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