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Mein Freund will nicht mehr mit mir schlafen

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S
Benutzer70969  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen,
ich weiss, dass es zu dem Thema schon viele Threads gibt und ich habe auch die meisten davon gelesen. Trotzdem würde ich mir einfach gerne von der Seele schreiben, was mich belastet…

Also, mein Freund und ich sind seit 3 Jahren zusammen und ich liebe ihn sehr. Ich bin mir eigentlich sicher, dass er mich auch liebt und er zeigt mir das auch, allerdings fühle ich mich doch langsam eher wie seine beste Freundin und nicht mehr wie seine Partnerin.

Er kommt von selbst zu mir und umarmt mich und küsst mich auch, aber eben z.B. nicht mit Zunge. Auf alles, was in Richtung Sex geht, hat er keine Lust…also fast nie, gelegentlich schon.

Ich hingegen hätte eigentlich ständig Lust, also wenn ich mir aussuchen könnte, wie oft ich Sex haben möchte, würde ich sagen: so 4-5 mal pro Woche
Wir haben in letzter Zeit im Schnitt ca. einmal die Woche Sex und das geht dann meist auch von mir aus. Mein Freund weiss auch, dass ich eigentlich viel öfter möchte und ich gebe zu, dass ich mich auch manchmal ein bisschen beschwere, weils mir zu wenig ist.

Wir haben schon zig mal über das Thema gesprochen, aber dabei ist bis jetzt auch noch keine Lösung herausgekommen. Wir haben dann auch mehr oder weniger regelmäßig Streit deswegen. Einfach weil ich dauernd von ihm abgewiesen werde und mich dann echt billig und scheisse fühle. Ich möchte wenigstens ein bisschen begehrt werden und mich nicht fühlen wie saures Bier, das ich ihm andrehen will.
Gestern haben wir uns wieder deswegen in die Haare gekriegt. Wir hatten seit 2 Wochen keinen Sex mehr und ich habe auch in dieser Zeit nichts dazu gesagt. Gestern hab ich ihn dann gefragt, ob wir kuscheln wollen (es müsste ja noch nichtmal Sex sein) und er wollte nicht…
Naja, wir haben dann nochmal drüber geredet, ich habe geweint und er hat zu mir gesagt, dass er sich an jedem Tag, an dem wir keinen Sex haben denkt: „Mist, wieder ein Tag ohne und somit wieder einen Tag näher dran, dass wir darüber Streit haben“:eek:
Ich kenne diese Gedanken hier aus dem Forum, allerdings bis jetzt nur von Frauen und es hat mich echt geschockt, dass er so darüber denkt. Dass er sich quasi davor fürchtet, mit mir schlafen zu müssen….:schuettel:
Ich hab ihm, dann gesagt, dass ich ihn doch aber gar nicht drauf angesprochen habe und da meinte er, dass er ja weiß, wie ich denke und es somit nichts bringt, wenn ich nix sage…..
Ich weiß auch nicht mehr…. Das Ganze macht mich echt fertig, ich fühl mich echt schäbig und unattraktiv, weil ich fast immer abgelehnt werde…
Wie soll ich mich verhalten? Wäre dankbar für jeden Tipp :smile:
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Hat er in den vielen Gesprächen denn mal einen Grund genannt?
 
S
Benutzer70969  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Naja, sein Grund ist halt, dass er keine Lust hat... Gestern hat er gesagt, dass er einfach 95 % der Zeit absolut keine Lust auf Sex hat. Und wenn er mal ein bisschen Lust hat, dann ist es ihm z.B. doch wichtiger, dass das Essen im Ofen ist und gleich raus muss...Letzteres hat er nicht so gesgt, aber das habe ich schon des öfteren festgestellt...
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Also entweder er hat allgemein keine Lust auf Sex, also einfach einen sehr niedrigen Sexualtrieb oder er hat keine Lust auf Sex mit dir, bzw. die Art des Sexes.

Wenn es das erste ist, dann hast du ein Problem. Denn man kann sich nicht einfach so mehr Lust machen, du kannst dir ja auch nicht einfach weniger Lust machen.
Das zweite wäre besser, dann könnte man was ändern. Vielleicht hat er ja irgendwelche speziellen Vorlieben, von denen du vielleicht auch noch nichts weißt?!
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #5
Wie alt ist er? Kommt denn von ihm wirklich keinerlei Verlangen nach gemeinsamen Intimitäten? Ich betrachte das als sehr schlechtes Zeichen, möglicherweise ist die Beziehung von seiner Seite aus nur noch zur Gewohnheit geworden, als Zweckgemeinschaft.
Ich verstehe deshalb, dass Du Dich jetzt vollkommen mies fühlst, aber hattest Du ihn schon mal darauf angesprochen, wie es mit seinen Gefühlen zu Dir steht?
Schlimmstenfalls kann es sein, dass Du für ihn nicht mehr attraktiv bist und er nur noch mit Dir zusammen ist, damit er nicht alleine ist.
Die These klingt sehr brutal, aber wollte es mal als Möglichkeit darstellen.

Falls dem so ist, würde ich Dir die Trennung vorschlagen, denn anderweitig wirst Du nicht glücklich werden.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Achja, genau die Phasen (aber genauso!) mache ich hier auch immer mal wieder durch, und woran es liegt konnte bei uns in 1000 Gesprächen noch nicht geklärt werden. Meiner möchte hingegen viel kuscheln, nur den Übergang zum Sex schafft er nur selten.

Und dass, obwohl wir echt richtig guten Sex haben - wenn es denn dann eben dazu kommt. Das wäre ja dann auch die nächste Frage: Wie läuft euer Sex denn ab? Gibt es unerfüllte Wünsche, irgendwelche Sachen, die ihn stören?

Wenn es da nichts gibt, dann ist es natürlich schwierig. Dann gibt es vielleicht einfach zwei Leute, die von den Bedürfnissen nicht zusammen passen - und es ist hart für den, der immer zurückgewiesen wird und sich blöd und billig vorkommt, weil er sich immerzu anbietet und der andere nie möchte.

Letztlich glaube ich, dass bei meinem Freund auch irgendwo Blockaden sind - er möchte zwar, hat aber Angst, dass ich unzufrieden werde - wir hatten zu Beginn der Beziehung manchmal Probleme, weil er etwas egoistisch und nach 3 Minuten fertig war und dachte, ich müsste es dann eben auch sein - und nun ist es in das Extrem umgeschlagen, wo er "perfekt" sein möchte und es dann lieber lässt, bevor er "versagt".

Wenn alles nichts hilft, dann würde ich auch mal erwägen, den Freund zum Arzt zu schicken - Hormone checken etc. - denn manchmal kann es auch sowas Banales sein, wie die Schilddrüse. Ansonsten würde ich eben versuchen, mit ihm zu reden - Stress auf der Arbeit oder unterschwellige Beziehungsprobleme, die er nicht anspricht, können ja auch zur Unlust führen.

Wie gesagt, wir haben das hier auch phasenweise - und dann gibt es wieder Zeiten, wo ich das vergesse, weil er auf einmal öfter möchte, und dann geht es wieder "bergab". Man muss aber auch aufpassen, dass man sich selber nicht automatisiert Denken lässt. Bei mir ist es schnell so, dass ich dann denke, er wolle mich zurückweisen ("Schon wieder"), wenn er irgendwie nicht so reagiert, wie ich es möchte. Und man muss sich auch überlegen, ob man wirklich so oft Sex wollen würde, oder ob man so oft versucht, weil man weiß, dass man zurückgewiesen wird. Ich habe für mich rausgefunden, dass ich gar nicht - wie ich dachte - täglich möchte, denn dann würde ich ihn zurückweisen. Vielmehr möchte ich so 2-3 Mal die Woche - probiere es nur öfter, weil ich ja dauernd zurückgewiesen werde. Dann ist natürlich das subjektive Empfinden so, als wäre man 5 mal zurückgewiesen worden - dabei wollte man vielleicht nur 2mal, musste es aber öfter probieren. Versteht man irgendwie, wie ich das meine :zwinker:? Es geht eben darum, dass man auch selber die Gedankenkette von "Nie will er mich - er begehrt mich nicht - liebt er mich überhaupt?" zu durchbrechen, weil ansonsten auch für ihn Druck entsteht, der wieder zur Unlust führt - und das ist ja kontraproduktiv.

Insgesamt keine leichte Situation, ich kenne das :frown:
 
A
Benutzer Gast
  • #7
Vielleicht hat er ja ne Andere und will deshalb nicht????
 
S
Benutzer70969  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Danke für die schnellen Antworten! :smile:

@ subway: Ich befürchte, es ist Ersteres… Der Sex ist gut und wenn wir welchen haben gefällt es ihm auch, das merke ich und das hat er mir auch schon oft gesagt. Hab ihn auch schon oft gefragt, ob er was Neues probieren möchte, aber er sagt immer, dass es schön so ist.
Er hat viel Stress mit seinem Studium und es ist wohl so, dass er nur Sex will, wenn er den Kopf frei hat…ich hingegen kann Sex auch gut haben, um mich zu entspannen vom Stress…

@radl_django: Wir sind beide 21. Es kommen schon Intimitäten, also wir sind nicht nur wie Bruder und Schwester. Er will sich z.B. schon öfters an mich kuscheln und mir an die Brust fassen oder sowas. Also, ich denke, er findet mich schon attraktiv…

@ Hexe: Schön zu hören, dass es anderen Frauen auch so geht mit ihren Männern… Also, unser Sex ist abwechslungsreich und er hat schon oft gesagt, dass er es gut so findet.
Du hast vllt recht, dass ich gar nicht so oft wollen würde, wie ich denke…Es wäre schön mal in der Situation zu sein, das rausfinden zu können…^^
Das mit den Hormonen und dem Arztbesuch hab ich auch schon vorgeschlagen. Vielleicht kann ich ihn dazu ja überreden. Er ist allgemein ständig müde, also das könnte vielleicht wirklich auch was Körperliches sein…
 
Caddylady
Benutzer85918  Meistens hier zu finden
  • #9
Vielleicht hat er ja ne Andere und will deshalb nicht????

Das würde ich erst an letzterer Stelle in betracht ziehen, weil keine Anzeichen für's fremdgehen gegeben sind bzw die TS mitsicherheit schon aufmerksam darauf geworden wäre und uns dies hier auch Berichte hätte.
 
S
Benutzer70969  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Er hat mit Sicherheit keine andere. Das denken wohl die meisten von ihrem Partner, aber er ist ne absolut treue Seele und hat auch kaum Kontakt zu anderen Frauen.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #11
Er ist allgemein ständig müde, also das könnte vielleicht wirklich auch was Körperliches sein…

Ach ja, diesen Aspekt muss man auch noch mit einbeziehen. Ist er denn vom Job sehr eingespannt? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das einem schon die Energie nimmt, Sex haben zu wollen.
Allerdings ist es bei mir so, dass ich zwar anfange zu kuscheln, aber dann sofort einschlafe. Wie ist es denn bei ihm denn? Ist er ansonsten bei bester Gesundheit? Körperliche Beschwerden können auch die sexuelle Lust beinträchtigen.

Oder nagt er vielleicht an einem Problem, von dem du überhaupt nichts weiss?

Fremdgehen schliesse ich hier mal aus.
 
S
Benutzer70969  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Sein Studium belastet ihn schon ziemlich. Also, es ist nicht gerade so, dass er sich totarbeitet, Zeit genug hätte er schon…nur hat er das irgendwie immer im Hinterkopf, hat sozusagen immer ein schlechtes Gewissen, weil er zu wenig für die Uni tut, was aber auch nicht dazu führt, dass er mehr lernen würde… Naja, aber er hats halt immer im Kopf.

Ansonsten ist er gesund, abgesehen davon, dass er eben ständig müde und schlapp ist, eigentlich egal, wie viel er geschlafen hat.

Dass er irgendein Problem hat, von dem ich nichts weiß kann natürlich immer sein… Nur wenn er es mir nicht sagt, hilft das ja auch nicht. Ich habe wirklich oft versucht, mit ihm zu reden…vielleicht auch zu oft…
 
N
Benutzer89418  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Hallo!

Ich glaube ich muss zu diesem leidigen Thema auch etwas schreiben...
Du bist nicht alleine. Mir geht es auch so.
Mein Freund und ich haben gerade mal 1 x in der Woche Sex, manchmal auch 2, 3 Wochen nicht. Die Lust ist einfach von seiner Seite nur gering da. Klar, wir haben Zärtlichkeiten, aber es fehlt einfach der Sex. Wenn ich auf ihn zugehe, dann will er nicht, nur, wenn er auf mich zugeht und das ist wie gesagt nicht sehr häufig. Haben wir Sex finde ich ihn sehr schön und ich denke er auch.
Es macht mich manchmal fertig und traurig, aber ich liebe ihn.

So, woran liegt es?

Das hab ich mir auch schon oft gefragt.
1. Vielleicht ist er einfach ein Mensch, der weniger Sex braucht (Wir frauen denken von Männern doch meist sie wollen immer ;-)
2. Wie war es denn am Anfang eurer Beziehung? Hat er da mehr Lust gehabt? Es gibt schließlich diese Gewöhnung und der Kick in einer Beziehung fehlt.
3. Ja, es könnte daran liegen, dass er so viel Stress hat. Auch wenn er körperlich nicht viel arbeitet, können doch seine Gedanken woanders sein. Mein Freund arbeitet sehr hart, teilweise fällt er totmüde ins Bett und dass er dann keine Lust hat, kann ich nachvollziehen. Ich mache eine Ausbildung, bin geistig gefordert, aber wenn ich gestresst bin, habe ich gerne Sex. Es entspannt mich, tut mir gut. Aber jeder Mensch ist anders.
4. Vielleicht fehlt im die Abwechslung, auch wenn er es nicht zugibt. Mein Freund steht total auf Dessous. Wie ist es mit deinem?
5. An körperliche Dinge hast du auch schon gedacht. Das könnte auch ein Grund sein, warum er nicht so viel Lust auf Sex hat.
6. Vielleicht ein komischer Grund, aber mein Freund meint er kommt beim Blasen viel mehr und will daher auch dass ich das öfters bei ihm mache und hat dann hat er keinen Lust auf Sex.

...

Aufjedenfall ist es wichtig dahinter zu kommen, woran das liegt, dass dein Freund so wenig Sex will. Es ist einfach so eine verdammt schwierige Angelegenheit. Bei meinem Freund hab ich auch manchmal das Gefühl, dass er mit der Wahrheit nicht rausrücken will. Vielleicht weiß er es aber auch selber nicht woran es liegt.

Oft bekommt auch den Ratschlag sich einen anderen zu suchen. Ich halte davon nichts, weil ich meinen Freund über alles liebe und ich glaube, dass es für alles eine Lösung gibt.

Alles alles Gute
 
S
Benutzer70969  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Hallo Nimbe,
danke für deinen Beitrag. Tut gut zu hören, dass es auch Frauen gibt, denen es so geht… Ich dachte früher auch immer, Männer wollen ständig Sex, aber manche eben auch nicht, wie wir beide ja schon bemerkt haben… ^^

1. Ja, ich glaube, er ist einfach ein Mensch, der weniger Sex braucht. In seiner vorigen Beziehung war das wohl auch so, allerdings hatte seine Ex wohl auch nicht so viel Lust und darum gabs darüber auch keinen Streit.

2. Früher wars schon tendenziell mehr, aber es gab immer so Ups and Downs. Aber es war eigentlich schon fast immer so, dass ich mehr wollte als er.

3. Der Stress ist ist schon ein wichtiger Punkt, allerdings hat man ja auch immer irgendwelchen Stress…

4. Ich weiß nicht, ob das mit der Abwechslung hilft… Ich glaube eher, dass es ihn noch mehr unter Druck setzen würde, wenn ich irgendwelche besonderen Aktionen starte. Auf Dessous springt er irgendwie gar nicht an, das habe ich schon getestet.

5. Ich würde ihm auch gerne öfter einen Blasen, aber das bringt ihm irgendwie nicht so viel, sagt er. Also, er findets angenehm, aber jetzt nicht soo geil.. er hat noch nie gesagt, dass ich das machen soll, obwohl ich ihm mehrfach gesagt habe, dass er das ruhig äußern kann. Wenn, dann geht das eigentlich immer von mir aus.

Ich will mich auch nicht von ihm trennen, weil ich ihn wirklich lieb habe und ich nicht gegen einen tauschen möchte, der den ganzen Tag Sex will, aber eben sonst nicht so gut zu mir passt…
Ich wünsche dir auch alles Gute!:smile:
 
N
Benutzer89418  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Tut gut zu hören, dass es auch Frauen gibt, denen es so geht… Ich dachte früher auch immer, Männer wollen ständig Sex, aber manche eben auch nicht, wie wir beide ja schon bemerkt haben… ^^

Ja, mir geht es auch so. Oft steht man leider alleine da. Da es bei mir im Bekanntenkreis doch eher das Problem gibt: Der Kerl will, aber die Freundin nicht :rolleyes:

Ja, ich glaube, er ist einfach ein Mensch, der weniger Sex braucht.

Ich denke so ist es bei meinem Freund auch und ich glaube man muss einfach lernen damit klar zu kommen :smile: Es ist zwar schwierig, aber ansonsten bin ich glücklich und es stimmt alles. Warum sollte man dies eintauschen? Wenn ich an den Anfang unserer Beziehung zurückdenke war das mit seiner Lust auch noch etwas anders. Aber es war jetzt auch nie übermäßig viel...

Der Stress ist ist schon ein wichtiger Punkt, allerdings hat man ja auch immer irgendwelchen Stress…

Hm ja... das denk ich mir auch immer... Wir waren z. B. mal im Urlaub. Da konnte er super abschalten - hab ich gedacht, aber er war anscheinend immer noch zu gestresst. Angeblich war auch die ungewohnte Umgebung an seiner Unlust Schuld... Jaaa :hmm:

Ich will mich auch nicht von ihm trennen, weil ich ihn wirklich lieb habe und ich nicht gegen einen tauschen möchte, der den ganzen Tag Sex will, aber eben sonst nicht so gut zu mir passt…

So geht es momentan einer Freundin von mir... Der Sex stimmt, aber der Rest geht den Keller runter :schuettel:... Da bin ich doch lieber glücklich so wie es ist :zwinker:

Vielleicht hilft es das alles etwas mit Humor zu sehen. Es gibt schließlich schlimmeres. Wir haben einen netten, lieben, treuen Kerl und wer kann das schon von sich behaupten ?! :grin:

Liebe Grüße
 
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S
Benutzer90231  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
er soll sich doch einfach mal auf eine Schilddrüsenunterfunktion untersuchen lassen. Obs daran liegt dass er wenig Sex haben möcht kann ich dir nicht sagen, aber diese ständige Müdigkeit und Schlappheit könntrn Anzeichen für eine Unterfunktion sein. Muss natürlich nicht so sein, ist dann aber scho wieder a Punkt den man von der Liste streichen kann....
 
N
Benutzer89418  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Wir sind auch knapp 3 Jahre zusammen und wohnen auch seit fast einem Jahr zusammen. Als wir uns noch nicht täglich gesehen haben, war immer mehr oder weniger klar, dass es Sex gibt, wenn wir uns sehen.. vor allem, als wir ein paar Monate eine Fernbeziehung hatten. Jetzt ist das nicht mehr so klar, das hat mein Freund mir auch so gesagt…also dass es sozusagen klarer ist, wenn man sich seltener sieht…

Ja, das befürchte ich auch... dass das mit dem Sex noch weniger wird, wenn wir zusammen wohnen. Zurzeit führen wir sozusagen eine Wochenendbeziehung und daher können wir ja nur am Wochenende Sex haben (haben aber trotzdem nicht jedes Wochenende). Ich hoffe aber trotzdem, dass das mit unserem Sex nicht noch weniger wird und freue mich auf die gemeinsame Wohnung. Ich denke, das ist noch etwas, das einen zusammenschweißt und auf das wir beide schon lange hinarbeiten. Hoffe, das klappt alles wie geplant :smile:

Hm was ich mir auch überlegt habe... Wenn du ihn mal überrascht mit Kerzen und allem Drum und Dran und dir n Dessous anziehst? Aber du hast ja gemeint, dass du ihn damit eher unter Druck setzt und dass das nicht so seins ist oder?

Bei meinem Freund hab' ich mir noch überlegt, ob er nicht irgendwelche versteckten Fantasien hat, was er gerne mal beim Sex machen würde. Aber als ich ihn darauf angesprochen hab, hat er gemeint da gäbe es nichts...

er soll sich doch einfach mal auf eine Schilddrüsenunterfunktion untersuchen lassen. Obs daran liegt dass er wenig Sex haben möcht kann ich dir nicht sagen, aber diese ständige Müdigkeit und Schlappheit könntrn Anzeichen für eine Unterfunktion sein. Muss natürlich nicht so sein, ist dann aber scho wieder a Punkt den man von der Liste streichen kann....

Hm ja, das kann schon sein, dass so etwas bei ihrem Freund vorliegt, wenn er oft müde ist. Bei einer ehemaligen Schulfreundin wurde dies auch festgestellt. Sie war immer müde und schlapp. Kann natürlich gut sein, dass das auch ein Grund für die Müdigkeit ist.
 
I
Benutzer93021  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Des kenn ich leider nur zu gut.
Meine Freundin hatte auch mal eine Zeit lang einfach keine Lust mehr auf Sex nur ich hatte ständig Lust. :geknickt:
(sie hatte auch einige Wochen vorher Schluss machen wollen aus ein paar Gründen und so hat sich aber dann doch geklärt :smile: )
NAja und dann hab ich halt mal so richtig mit ihr geredet und alles naja hab mich auch ein bisschen ausgeheult weil ich des auch ein biscchen bescheuert von MIR fand weil ich dauern Lust hatte und ich will sie ja auch zu nix zwingen.
Aber nachdem wir darüber geredet haben lief alles wieder gut und wir haben jetz auch wieder häufiger Sex.

ICh weiß zwar nicht ob dir des hilft aber ich hoff es hilft :zwinker:
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #22
Bei meinem Freund hab' ich mir noch überlegt, ob er nicht irgendwelche versteckten Fantasien hat, was er gerne mal beim Sex machen würde. Aber als ich ihn darauf angesprochen hab, hat er gemeint da gäbe es nichts...

Bei uns liegt es daran auch nicht. Im Gegenteil, mein Freund gibt ja dauernd damit an, wie toll unser Sex ist, weil wir eigentlich ne Menge machen und ausprobieren und wir daran auch ne Menge Freude haben - WENN es denn dazu kommt. Daher verstehe ich es ja auch nicht - so toll wie unser Sex ist, da müsste man ja dauernd Lust drauf haben - hat er aber nicht. Die Lust kommt dann bei ihm erst, wenn es ihm irgendwie "einfällt", dass wir ja immer so tollen Sex haben - oder eben dabei, aber da kriegt man ihn ja so schwer hin.

Ich glaube auch, dass es bei uns daran liegt, dass mein Freund insgesamt recht lethargisch und schlapp ist - ich will ihn dauernd zum Arzt schicken (ich hab ja selber Schilddrüsenprobleme, ich kenne das daher), aber bis dato konnte ich ihn noch nicht dazu bewegen. Er ist ja auch oft so schlapp und lustlos - man kriegt ihn dann kaum aus dem Haus. Ich hoffe bei uns, dass sich das bessert, wenn er mal einen geregelten Tagesablauf mit Arbeit und Reizen von außerhalb bekommt - nicht nur dieses "Rumstudieren" von zu Hause aus (kein Sport, keine Bewegung, wenig frische Luft - im Urlaub wollte er nach den stundenlangen Spaziergängen nämlich schon!) .

Dessous oder Verführungsversuche lösen bei uns auch nur eins aus: Ein "angsterfülltes" Gesicht seinerseits, weil er weiß, was es bezweckt, und dann Druck, weil er eigentlich nicht möchte. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich weiß, dass es bei vielen Paaren so ist, die ich kenne - oft so ab 2-5 Jahren Beziehung, dann werden die Männer gemütlich :zwinker: Ich kenne auch ein Paar, wo er selten oder fast nie möchte, und die haben eigentlich auch alles, was man sich wünschen kann, eine äußerst attraktive, willige und motivierte Freundin, jegliche Sexpraktik, die man sich so wünschen kann - aber trotzdem jammert sie, weil er so selten möchte. Ich glaube einfach, dass diese ganzen Klischees sich gar nicht so bewahrheiten - in vielen Beziehungen sind die Frauen vielleicht zurückhaltend und sexfern erzogen worden, kennen ihre eigene Sexualität nicht besonders gut - und für Männer ist das eben "normal", das einzufordern, Frauen, die nicht wollen oder ihren Mann mit Sex erpressen, gibt es ja anscheinend oft genug, als dass das irgendwo "salonfähig" ist.
Nach meinem Eindruck kommen aber einige Männer gar nicht so unbedingt mit einer Frau zurecht, die ihre Sexualität selbstbewusst lebt und auch ihren Sex einfordert - dann sind sie verunsichert und haben keine Lust mehr. Vielleicht fühlen sie sich überfordert, ich weiß es nicht.

Gerade mein Freund hatte vor mir Affären und ONs - ich glaube, da gefiel es ihm, dass er sich das aussuchen konnte, gezielte "Sexverabredungen" treffen konnte - mit mir ist er nach meinem Eindruck zum Teil hoffnungslos überfordert. Wenn ich ihm vorschlage, ihm einen zu blasen, guckt er gleichzeitig glücklich und angsterfüllt, er kann mit sowas irgendwie nicht umgehen. Letztendlich ist das auch eine Frage von Einfühlungsvermögen und Gelassenheit - mein ganzes Gezeter, Geweine und Geheule, weil er mich ja nicht begehrt und mich nicht will war total kontraproduktiv. Im Gegenteil, sobald ich anfange mit "Sex? Nee, lass mal!" fängt er auf einmal an, sich Mühe zu geben und kommt wieder auf den Geschmack - zum Teil glaube ich, es macht ihm mehr Spaß, wenn er ein bisschen kämpfen muss, als wenn alles schon da ist und man es sich nur zu nehmen braucht. Und dass, obwohl gerade ich ansonsten Höhlenmenschenargumenten sonst nicht zugänglich bin - aber in dem Bereich braucht er ein bisschen Spannung, Ablehnung und "Jagd" - sonst habe ich irgendwann nur noch jemanden zum Kuscheln hier.

Vor allen Dingen braucht man aber auch ein gutes Selbstbewusstsein - und man sollte sich nicht scheuen, sich vielleicht einen Vibrator anzuschaffen :zwinker: Ich bin viel gelassener und ruhiger, wenn ich regelmäßig selber für "meinen" Sex sorge - und nicht ausgehungert darauf warte, dass der Herr mich ranlässt. Auch wenn es unbarmherzig klingt - aber so funktioniert es bei uns ganz gut.
 
J
Benutzer Gast
  • #23
Vielleicht kann ich mir ja auch irgendwie abgewöhnen, dass ich es ständig drauf anlege… Vielleicht kommt er ja irgendwann wirklich mal von selbst an… fällt mir zwar schwer, gar nichts in die Richtung zu unternehmen, aber vielleicht fühlt er sich ja irgendwann nicht mehr so unter Druck gesetzt.

Will jetzt nich den Miesepeter spielen, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das zum Erfolg führt. Klar kann man immer weiter nach dieser Lösung suchen und viel Energie reinstecken, aber man muss sich auch bewusst sein, dass es eben Menschen gibt, die wenig oder sogar gar keinen Sex brauchen und es vielleicht nur ihrem Partner zu liebe tun. Ich selbst habe auch schon über mehrere Jahre mit so einem Partner zusammen gelebt und musste lernen mich damit zu arrangieren. Ich habe es im Nachhinein nicht bereut, aber es war wirklich hart. Mit 1x die Woche biste sogar noch gut bedient *g*

Also entweder (a) akzeptierst du es und nimmst wie es ist, (b) versuchst es zu ändern und gehst das Risiko ein, dass die Beziehung extrem strapaziert wird oder (c) machst Schluss. Aber wie gesagt, Option b halte ich eher für die am wenigsten viel versprechendste.
 
S
Benutzer70969  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
Bei meinem Freund hab' ich mir noch überlegt, ob er nicht irgendwelche versteckten Fantasien hat, was er gerne mal beim Sex machen würde. Aber als ich ihn darauf angesprochen hab, hat er gemeint da gäbe es nichts...

Das sagt meiner ja auch immer und das glaube ich ihm auch. Ich denke nicht, dass ihm da was fehlt.

Will jetzt nich den Miesepeter spielen, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das zum Erfolg führt. Klar kann man immer weiter nach dieser Lösung suchen und viel Energie reinstecken, aber man muss sich auch bewusst sein, dass es eben Menschen gibt, die wenig oder sogar gar keinen Sex brauchen und es vielleicht nur ihrem Partner zu liebe tun.

Ich glaube auch nicht, dass er plötzlich ständig ankommen wird, nur weil ich ne Weile nichts mehr mache. Aber er wird ab und zu von selbst anfangen und das ist mir eigentlich am wichtigsten.... einfach mal das Gefühl haben, dass er das jetzt wollte und ich ihn nicht irgendwie überredet habe.

Und ich denke, dass ich das schon hinkriegen kann, dass es mir nicht mehr soviel ausmacht, wenn wir mal 2 Wochen keinen Sex haben. Ist eigentlich hauptsächlich ne Kopfsache bei mir, denke ich.

Im Gegenteil, sobald ich anfange mit "Sex? Nee, lass mal!" fängt er auf einmal an, sich Mühe zu geben und kommt wieder auf den Geschmack - zum Teil glaube ich, es macht ihm mehr Spaß, wenn er ein bisschen kämpfen muss, als wenn alles schon da ist und man es sich nur zu nehmen braucht.

Das halte ich auch für möglich bei uns...Ich habs nur noch nie so wirklich probiert, weil ich die Chance Sex zu haben bis jetzt eigentlich fast immer genutzt habe, selbst wenn ich in dem Moment jetzt nicht unbedingt so sehr wollte...einfach um mir die Gelegenheit nicht zu nehmen ^^ Bei mir kommt der Spaß nämlich eigentlich immer dabei, auch wenn ich vorher nicht dran gedacht hätte.
 
C
Benutzer35017  Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Hallo zusammen,

ich finde diese Diskussion ganz interessant. Denn wirklich genau so ist es bei uns im Moment auch. Ich schreibe also mal von der anderen Seite und hoffe Dir vielleicht damit helfen zu können. Ich bin nämlich derzeit derjenige der nicht wirklich Lust hast, meine Freundin jedoch regelmäßig bei mir anbändelt und es "versucht".

Kurz zum Hintergrund: wir wohnen seit September zusammen, und sind jetzt seit gut 14 Monaten zusammen. Wir wohnen beide in Moskau (sie ist Russin und ist hier aufgewachsen und hat hier Familie), sind beide voll berufstätig und arbeiten täglich jeweils 10-11 Stunden, während ich noch ca. 2 1/2h Hin- und Rückfahrt zum Büro habe. Wir sind also beide viel unterwegs und haben wahnsinnig viel Stress im Büro.

Seit ein paar Wochen merke ich bei mir, dass ich keine wirklich Lust mehr auf Sex habe. Dabei ist das aber wirklich nur der reine Sex - alle anderen Zärtlichkeiten wie kuscheln und küssen will ich und brauche ich. Ich vermisse sie wenn ich tagsüber unterwegs bin und freue mich abends nach Hause zu kommen. Die Wochenenden verbringen wir oft gemeinsam zuhause, gehen was essen, oder genießen die Ruhe. Aber irgendwie will die Lust für den Sex bei mir nicht aufkommen. Sie probiert es fast jeden Abend...der Sex den wir haben ist sonst eigentlich klasse und gut. Wir genießen es eigentlich beide.
Trotzdem muss ich dazu sagen, dass sich bei mir ein gewisser Druck aufgebaut hat, seitdem ich nicht mehr will weil ich müde bin, ausgelaugt bin, und froh bin mal zuhause und nicht unterwegs zu sein. Die Hektik dieser Stadt und aus meinem Job trage ich nur ungern nach Hause. Sex ist für mich Stress geworden. Ich muss tagtäglich 110% leisten, und dazu kommt dass meine Freundin manchmal zuhause wartet und Sex regelrecht von mir erwartet.

Letztes Wochenende kam eine weitere Diskussion hinzu, die mich dazu getrieben hat mich noch mehr von ihr abzuwenden. Wir waren im Einkaufszentrum unterwegs, haben ihre Mutter gesucht. Sie ist vor mir hergerannt, ich hinterhergedackelt wie ein Hund, da sie so beschäftigt war gleichzeitig zu telefonieren und ihre Mutter zu suchen. Als wir in einer Ecke standen kam eine Promoterin auf mich zu und hat mir ein paar Fragen (auf Russisch) gestellt, die schnell in die Ecke "was machst du hier so, woher kommst du" usw. abdrifteten, weil ich ihre eigentlichen Fragen sowieso nicht beantworten konnte. Meine Freundin war fertig mit telefonieren, doch anstatt mir zu sagen dass wir gehen müssen, hat sie unser Gespräch beobachtet. Ich hätte mit der Dame ja geflirtet und hätte meine Freundin ignoriert usw.

Ich durfte mir danach eine ziemliche Standpauke anhören, dass ich grundsätzlich ständig Mädels hinterhergucken würde und sie nicht mehr attraktiv finde. Sie glaubt ich würde sie nicht mehr lieben und wäre einfach nicht mehr an ihr interessiert. Diese Eifersucht, die völlig unbegründet ist, da ich ihr niemals fremdgehen würde und ich, wie du es schriebst, eine absolut treue Seele bin, treibt mich ebenso in den Wahnsinn. Sie ruft mich oft genug auch an und ist sauer, wenn ich mich mal ein paar Stunden nicht melde. Zumindest tut sie so als wäre sie besorgt da ich als Deutscher in dieser Stadt samt Laptoptasche herumschwirre, doch ich weiß nicht genau ob das wirklich der Grund ihres Anrufs ist.

Ich bin immer noch nicht dahintergekommen, was in mich gefahren ist. Ich liebe meine Freundin. Ich bin happy über das was wir uns hier aufgebaut haben. Die Wohnung war ein hartes Stück Arbeit, aber wir fühlen uns superwohl, unser kleines Reich. Wir haben beide Jobs, verdienen gutes Geld, haben Family und Freunde, und unternehmen recht viel gemeinsam. Doch irgendwas fehlt. Oder irgendwas ist zu viel. Und ich weiß nicht warum ich mich ständig unter Druck gesetzt fühle von ihr. Ich fühle mich unwohl. Ich fühle mich auch bedingt durch die Stadt unwohl. Mir gefällt die Stadt nicht 100%ig. Und ich weiß eigentlich dass ich in den nächsten 2 Jahren weg von hier will. Meine Firma würde mir nach der Krise sicher bald eine Rotation auf eine andere Position anbieten.

Ich denke, dass meine Freundin davor vielleicht auch etwas Angst hat. Dass ich mit dem Kopf schon woanders bin. Dass ich nicht an uns glaube. Dass ich schon plane, wohin es als nächstes geht, und sie eigentlich nicht wirklich mitnehmen will. Ich weiß auch nicht ob sie dazu bereit wäre.

Es kommen bei uns so viele Faktoren hinzu. Mir fehlt im Moment die Kraft für die Beziehung zu kämpfen und zu arbeiten. Und für mich besteht die Beziehung nicht nur aus Sex. Früher war das vielleicht so, auch in anderen Beziehungen, aber für mich ist wichtig geworden, dass es uns gut geht, wir gesund sind, glücklich sind und sowohl privat als auch beruflich vorankommen. Plötzlich ist Sex auf einen der untersten Plätze gerutscht. Und ja, je mehr sie es möchte, desto weniger will ich. Ich weiß nicht wie ich aus dieser Situation wieder rauskommen soll...

Ich weiß nicht, ob ich hier vielleicht ein paar Themen gemischt habe. Aber vielleicht haben Dir meine Gedanken etwas geholfen die Situation auf der männlichen Seite etwas besser zu verstehen...

vg
 
S
Benutzer69138  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Leider muss ich mich in diese Rige von Frauen immer noch einordnen, denn dazu gehören möchte ich eigentlich schon lange nicht mehr.

meiner ist auch so ein kanidat. ich kann jedoch berichten, dass meiner einen stetigen aufwärtstrend zeigt.

z.b. werde ich im geduschten zustand nun regelmäßig geleckt. ist ja schon mal was.
abgelehnt werde ich nach wie vor. zunächst zumindest. mittlerweile ist er sich der ablehnungen bewusst. er geht dann kurz in sich, verlässt gegebenenfalls den raum und kommt mit einer latte zurück.
ich bekomme also mittlerweile fast immer sex, wenn ich mich melde. wenn auch zeitverzögert.

begehrt fühle ich mich dennoch nicht.

achja: was wir versucht haben:

- er hat seinen hormonspiegel testen lassen: er hat sogar einen ziemlich hohen testosteron spiegel.
- wir haben nächtelang gesprochen.
- wir haben geschwiegen
- wir haben gestritten
- wir haben außenstehende eingeweiht und uns beraten lassen
- wir sind mittlerweile in paartherapie.

wir sind noch mitten im therapie verlauf, aber es kristallisiert sich zumindest schon etwas heraus.
Das Problem ist multikausal.
es spielen mit:

- er bekommt tatsächlich angst, wenn ich sexuelle anspielungen mache
- ich fasse die ablehnung derart drastisch auf, weil ich das thema "ablehnung" aus meiner kindheit nur zu gut kenne. ich projeziere dieses thema ständig in meine partnerschaften hinein, auf welche art und weise auch immer.
-er hat ein problem mit körperlichkeit generell. alles, was mit körperlichkeit zu tun hat, lehnt er ab: tanzen, sich anstrengen und schwitzen, sich selber nackt sehen, sich um den eigenen körper kümmern, baden...
durch sein eigenes fehlendes körpergefühl, ist er nicht in der lage, meinen körper zu achten und zu (beg)ehren.
- jeder von uns hat der beziehung gegenüber eine gewisse ambivalenz. sprich wir haben uns beide nicht voll auf die beziehung eingelassen. dies drückt sich in den polaritäten: "begehren und ablehnung" aus.
um die eigene innere ambivalenz nicht spüren zu müssen (ambivalenz macht angst, da sie ja eine trennung beinhalten könnte) "teilen wir sie auf". jeder bekommt den extrempart und kann somit nach außen hin klar sein. der innere konflikt wird im außen "aufgeteilt". es gibt in unserer beziehung auch bereiche, in denen ich stark ablehne und er begehrt.
- ich habe für mich selbst erkannt: solange ich in diesem problem mitagiere, z.b. durch streiten, problemzerpflücken etc. verschlimmere ich A) die Situation und B) kann ich wunderbar vor mir selber weglaufen. es ist leichter, sich auf seine ablehnende haltung zu stürzen (und sich deswegen mies zu fühlen und zu debattieren) als mich meiner vergangenheit und den dazügehörigen ablehnungen zu stellen.


für mich ist also klar: ich gehe in einen intensiven therapeutischen prozess mit mir selber und arbeite die ablehnungen meiner kindheit auf. vielleicht löst sich dadurch etwas in unserer beziehung, da ich dann nicht mehr als seine projektionsfläche benutzt werden kann.
sprich, er kann seinen inneren konflikt nicht mehr auf mich übertragen. vielleicht findet er dann zu einem eigenen aufarbeitungsprozess.
sollte das alles nicht klappen, steht fest, dass wir uns trennen werden.
 
N
Benutzer89418  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Letztendlich geht es ja darum wie man mit einer Sache umgeht.
Welche Prioritäten man setzt. Es wurde geschrieben, dass nach einer längeren Zeit in einer Beziehung für manche so elementare Dinge wie Gesundheit, familiäres Glück etc. an erste Stelle stehen. Ja, der Sex wird zweitrangig, tritt in den Hintergrund.
Ich finde es ist einfach wichtig, dass man einen Weg findet, ob man sich damit arrangiert wenig Sex zu haben oder nicht. Es wichtig, dass man glücklich ist wie es ist.
Für mich gehört Sex und Zärtlichkeiten einfach zu einer Beziehung dazu. Köperliche Nähe mit meinem Partner ist eine der schönsten Dinge. Es ist Liebe.
Es sollte so sein, dass beide Partner glücklich sind wie es ist (ob mit viel oder wenig Sex). Es ist schlimm, wenn in einer Beziehung etwas zwischen einem steht, wenn die Bedürfnisse zu sehr von einander abweichen. Dann sollten Kompromisse gefunden werden, denn sonst geht eine Beziehung in die Brüche.
Es ist nicht immer leicht damit zu leben, dass mein Partner ein Mensch ist, der den Sex nicht so sehr braucht, der anderen Dingen mehr Bedeutung beimisst. Und was hier eher negativ klingt, hat für mich auch eine schöne Seite: Er ist ein lieber, treuer Mensch, der nicht schwanzgesteuert ist und bei dem ich weiß, dass er mich nicht mit der nächstbesten betrügt. Und um so mehr ich darüber nachdenke, bin ich glücklich, ich habe mich damit arrangiert, da ich einfach gemerkt hab, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #28
Für mich gehört Sex und Zärtlichkeiten einfach zu einer Beziehung dazu. Köperliche Nähe mit meinem Partner ist eine der schönsten Dinge. Es ist Liebe.

Ja, ich sehe das auch so. Und durch die Ablehnung kommt dann automatisch dieser "Er liebt mich ja gar nicht"-Autmatismus, der eigentlich nur schädlich ist und den ich so lange betrieben habe, bis meiner echt nur noch Angst vor Sex hatte. Mittlerweile bin ich etwas gelassener geworden und es ist viel ruhiger. Ich habe für mich festgestellt, dass ich gar nicht so viel brauche, dass ich mehr austeste, ob es ginge - und jetzt, wo ich arbeite, bin ich selber auch oft lustlos und müde. Die Tage gehen so schnell rum. Bei meinem Freund ist es andersrum: Er wird vom Rumsitzen lustlos. Aktive Tage enden meistens mit Sex.

Letztendlich finde ich es aber auch wichtig, sich nicht so reinzusteigern. Nicht bei jeder Ablehnung, bei jedem blöden Gesicht, bei jedem Mal, wo er echt nur müde ist, mit Druck anfangen und nörgeln - einfach auch mal 5 Gerade sein lassen und nicht gleich mit dem "Nie willst du Sex" Gesicht kommen. Eben WEIL Männer ja auch angeblich so oft wollen - dann fühlt er sich ja erst Recht "verkehrt" und baut sich noch mehr Druck auf.

Und naja, ehrlich gesagt weiß ich auch, dass ICH ziemlich genervt wäre, wenn er täglich an mir rumzupfen würde. Von daher ist es auch irgendwo ein bisschen ein hausgemachtes Problem.
 
S
Benutzer70969  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #29
Und durch die Ablehnung kommt dann automatisch dieser "Er liebt mich ja gar nicht"-Autmatismus, der eigentlich nur schädlich ist und den ich so lange betrieben habe, bis meiner echt nur noch Angst vor Sex hatte.

Mit der Ablehnung kann ich wirklich schlecht umgehen, aber ich habe in den letzten Tagen einfach keinerlei Versuche mehr gestartet. Und wir haben uns wirklich gut verstanden, gar nicht gestritten, richtig harmonisch.
Und er ist dann auch von sich aus zu mir gekommen, was mich sehr gefreut hat.

Ich denke, ich werde versuchen, das so beizubehalten und erst einmal keine auf Sex abzielenden Annäherungsversuche mehr zu machen. Ich will, dass er sich wirklich nicht mehr unter Druck gesetzt fühlt und dafür braucht es sicher ein bisschen Zeit…
Irgendwie hat mir das auch schon sehr geholfen, zu erfahren, dass es ja doch einigen Frauen so zu gehen scheint und dass ihr euch damit arrangiert habt und gut damit klar kommt. Ich denke, da komme ich auch noch hin. :smile:

Außerdem hatte ich irgendwie immer so im Hinterkopf, dass es einfach anders sein müsste. Gar nicht so unbedingt, weil ich immer so viel will, sondern auch einfach, weil ich so verinnerlicht hatte, dass die Sex Häufigkeit ein Zeichen für die Güte der Beziehung ist und dass es sozusagen nicht mehr lange gutgehen kann, wenn man nicht mehr so viel Sex hat.
 
S
Benutzer17091  Verbringt hier viel Zeit
  • #30
So ihr Lieben,
auch ich reihe mich hier als Frau eines lustlosen Mannes ein und eigentlich brauche ich nicht mehr viel schreiben,denn meine Geschichte gleicht den Meisten hier sehr.
Ich wollte primär Danke sagen an diejenigen,die sich hier geöffnet haben und analysiert haben etc.
Mir hats schon beim Lesen geholfen.
Mein Problem wird dadurch nicht besser,aber es hilft mir,mich vom schmerzhaften "er begehrt mich nicht mehr"-Gedanken etwas lösen zu können.
Zumal ich auch schon die umgekehrte Situation hatte und weiß,wie sehr man Widerstreben aufbauen kann,indem man den Anderen damit nervt (und vor Allem,dass man aufgrund von fehlendem Verlangen nach Sex nicht automatisch den Partner abstoßend findet oder sowas).

Viele Grüße!
 
N
Benutzer99786  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #31
also,

dieses thema kenne ich zuuuuu gut. mien freun und ich sind über 2 jahre zusammen und in den letzten wochen ist das bei uns auch so wir haben nur noch recht seltn:frown: undwenn wir haben nur zu kurz ca 10 minuten:schuettel: wir haben uns auch immer in den haaren deswegen ich fühle mich ebenso unatrraktiv das schlimmste ist er macht mir immer versprechungen wie zb: WE wird dies und das passieren und dann liegen wir da und ich muss allesalleine machen :mad: seit fast 3 wochen habe ich nun nicht mehr das kotzt mich sooo an ey und wenn wir drüber reden gibts wieder stress.dabei kommt er auch immer mit kuscheln usw an.und wenn ich dann höre von unseren freunden und ihre partner das sie so oft miteinander haben da bin ich echt neidisch drauf:frown:.ich fühle mich voll unatraktiv ich trau mich schon garnichtmehr ihn anzusehen und mit ihm wegzugehen:schuettel: also da könn wa uns die hände reichen:grin:

lg janine
 
ein Knopf
Benutzer140931  Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Huhu sososo,

wow, ich hätte nicht gedacht, dass es andere Leute gibt, die haaaargenau das selbe Problem haben wie ich.
Als ich deinen Beitrag gelesen hab, kam es mir vor, als würde ich das schreiben.

Wie lief es denn bis jetzt mit deiner Zurückhaltung? Hat es was gebracht?
Ich habe das bisher auch noch nicht versucht, aus Angst, dass wenn er mal auf mich zukommt und ich ihn zurückweise, dass er es dann nie mehr versucht oder sich vielleicht sogar woanders umschaut =(

Es ist wirklich hart ständig zurück gewiesen zu werden. Weil, ich meine, wenn er wirklich auf einen stehen würde, würde er es einem doch zeigen...

Liebe Grüße
der Knopf
 
Mikiyo
Benutzer90972  Team-Alumni
  • #33
Lieber @ ein Knopf ein Knopf ,
der Thread ist aus dem Jahr 2010. Bitte mach doch einen eigenen Thread zu deinem Problem auf. Auch wenn das Problem zunächst ähnlich scheint, Beziehungen und Menchen sind immer unterschiedlich und du bekommst sicher bessere Tipps, wenn du einen eigenen Thread hast.
:zwinker:
 
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