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meine depressionen zerstören mein leben

A
Benutzer74396  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
ich habe depressionen. ausgebrochen ist die krankheit im november 04. ich bin seit sommer 05 in behandlung, seit ca einem halben jahr nehme ich zusätzlich ads.

mein leben finde ich momentan einfach nur zum :wuerg:

ich habe eine super stelle, einen freund, und habe auch einen freundeskreis, den ich pflege. ich habe ein pferd und kann mich also über langeweile in meinem leben nicht beklagen.

ich hätte alle möglichkeiten offen. für herbst 08 habe ich mich für einen studienplatz beworben, den ich bekommen habe. das studium wird 4 jahre dauern, ist eine chance für mein leben.

mein leben scheitert an meiner persönlichkeit. statt zu arbeiten, mache ich alles mögliche andere. obwohl mir die arbeit spass macht. wenn ich mich anstrengen würde, könnte ich so viel mehr rausholen. aber ich kann es eben nicht:geknickt: keine karriere, keine lohnerhöhung. ich fühle mich als totale versagerin. und noch schlimmer, ich weiss, dass ich alle fähigkeiten dazu habe, die arbeit recht zu machen und kanns trotzdem nicht.

mit meinem freund läuft es mal so, mal so. er wird im herbst heimgehen in sein land, über den teich. ich werde im winter ihn besuchen gehen. und was dann passiert, steht in den sternen. ich zweifle an seinen gefühlen zu mir. wie kann er mich toll finden? ich sehe hässlich aus. ok, im köpfchen hab ich schon was, aber reicht das? und die ganzen zweifel drücken sich natürlich aus. ich laufe ihm hinterher, bin dadurch nicht mehr sooo interessant. gerade jetzt bräuchte ich aber seine zuneigungsbeweise...

meine freunde, um die kümmere ich mich immer weniger. ich würde am liebsten nur noch schlafen, weg von allen problemen sein, mich um nichts kümmern müssen, nichts organisieren müssen. ich hab einfach keine kraft mehr! das doofe ist, dass sich das nicht körperlich zeigt, sondern "nur" mental...oder doch körperlich, aber indirekt mit meinem geschwächten immunsystem...

mein pferd werde ich verkaufen müssen. ich sollte dranbleiben, anrufen, mich um termine kümmern...und es tut mir so weh!

ich hatte mich entschieden. und nun zweifle ich wieder total an allem. ich meinte, ich sei stark. ich bin es nicht. am liebsten würde ich alles hinschmeissen. würde am liebsten mit meinem freund in sein land gehen und da ein neues leben anfangen.

aber ist flucht immer die lösung? ist mein momentanes befinden nur eine phase? ich weiss nur, dass ich am liebsten gar nichts mehr machen würde...

ich lese gerne eure meinungen dazu. aber nicht erschrecken, im moment bin ich ziemlich negativ eingestellt und finde oft ein haar in der suppe...
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #2
. ich würde am liebsten nur noch schlafen, weg von allen problemen sein, mich um nichts kümmern müssen, nichts organisieren müssen. ich hab einfach keine kraft mehr! das doofe ist, dass sich das nicht körperlich zeigt, sondern "nur" mental...oder doch körperlich, aber indirekt mit meinem geschwächten immunsystem...
am liebsten würde ich alles hinschmeissen. würde am liebsten mit meinem freund in sein land gehen und da ein neues leben anfangen.

aber ist flucht immer die lösung? ist mein momentanes befinden nur eine phase? ich weiss nur, dass ich am liebsten gar nichts mehr machen würde...
...

Hab mich mal auf die zitierten Punkte beschränkt, wo ich etwas dazu sagen kann.
Ich mache im Moment ne ähnliche Phase durch, von daher kann ich in etwa nachempfinden, was in Dir vorgeht. Ich hab in letzter Zeit lange und ziemlich heftige depressive Phasen. Die Gründe sind folgende: Ein Scheissjob, wo ich wie der letzte Dreck behandelt werde und zudem ist mir bewusst, dass je älter ich werde, meine gesundheitlichen Probleme mir mehr zu schaffen machen. Das wirkt sich natürlich auch negativ auf mein Familienleben aus. Da kommt dann alles zusammen und ich hatte da auch mal Tage, wo ich alles hingeschmissen hätte und mal ne Weile weg vom Fenster will und einfach nur meine Ruhe haben. Einzig meine Verantwortung gegenüber meiner Familie hat mich bisher davon abgehalten, diese Dummheit zu machen.
Denn Flucht ist nun mal keine Lösung, sondern man muss sich den Problemen stellen. Ist natürlich sehr schwierig.
Ich glaub nicht dass Du nur ne Phase durchmachst, da Du ja schon länger Depressionen hast und entsprechend in Behandlung bist. Aber waren damit auch Erfolge zu verbuchen? Ging es Dir dann besser? Ich mach mir darüber nämlich noch Gedanken....Aber bei mir würde es eher helfen, wenn ich ne menschenwürdige Arbeitsumgebung hätte, mit Antidepressiva wäre ja die eigentliche Wurzel des Übels ja nicht bekämpft.....
Ich bin jedenfalls am Ende meiner mentalen Kräfte angelangt und hab jetzt nen Termin beim Arzt:geknickt:
 
A
Benutzer74396  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
danke für deinen beitrag! es ist schön, wenn man das gefühl bekommt, verstanden zu werden.

erfolge hat es schon gegeben, ja. ich konnte mein selbstwertgefühl aufbauen und endlich lernen und akzeptieren, dass ich ein wertvoller mensch bin. ich finde, die therapie hat mir viel genützt. aber momentan fehlt mir einfach die motivation für alles...ich werde wohl mal wieder in die kinesiologie gehen. vielleicht hilft das mir zur ergänzung.

die ads dämpfen einfach und lassen mich nicht gar so tief fallen. aber ich möchte so gerne einfach funktionieren und gegen aussen sieht das einfach nur nach faulheit aus, was ich mache. ich denke immer, dass ich die berechtigung nicht haben darf, dass es mir schlecht geht...ich habe ja nichts. mein körper funktioniert, wie er soll, da ist nichts kaputt...habe einfach keinen bock mehr auf das leben. aber mal abwarten.
 
Medeia
Benutzer72148  Meistens hier zu finden
  • #4
Ich kann dich (leider) gut verstehen, hänge momentan auch in einem antriebslosen loch.
Wirkliche Tipps hab ich dir leider auch nicht, hab selbst noch keine Lösung gefunden.
Als ich letztes Jahr meine Pferde verkaufen musste ist mein letzter Stützpfeiler eingebrochen. Das war wirklich verdammt schwer. Und ist es auch jetzt noch nach über einem halben Jahr.
Wenn du darüber gern mal mit jemandem reden möchtest, der das schon hinter sich hat stehe ich gerne zur Verfügung.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute
Maimamo
 
R
Benutzer Gast
  • #5
danke für deinen beitrag! es ist schön, wenn man das gefühl bekommt, verstanden zu werden.

erfolge hat es schon gegeben, ja. ich konnte mein selbstwertgefühl aufbauen und endlich lernen und akzeptieren, dass ich ein wertvoller mensch bin. ich finde, die therapie hat mir viel genützt. aber momentan fehlt mir einfach die motivation für alles...ich werde wohl mal wieder in die kinesiologie gehen. vielleicht hilft das mir zur ergänzung.

die ads dämpfen einfach und lassen mich nicht gar so tief fallen. aber ich möchte so gerne einfach funktionieren und gegen aussen sieht das einfach nur nach faulheit aus, was ich mache. ich denke immer, dass ich die berechtigung nicht haben darf, dass es mir schlecht geht...ich habe ja nichts. mein körper funktioniert, wie er soll, da ist nichts kaputt...habe einfach keinen bock mehr auf das leben. aber mal abwarten.

Hallo Amian,

was ich Dir auf den Weg geben kann ist:komm ab von dem Denken,dass Du Funktionieren musst!

Du willst dein Pferd abgeben,das belastet Dich innerlich,dein Freund verlässt das Land,das belastet Dich und dann willst Du auch noch studieren,was Dir sicherlich auch schon zur Genüge im Kopf umhergeistert um Dich,auch wenn Du es so noch nicht direkt merkst/merken willst,Dich ebenso belstet

.Für all diese Dinge verbrauchst Du unheimlich viel körperliche und geistige Kraft um das Alles zu organisieren und am Laufen zu halten.

Und dann musst Du ja nebenbei auch noch alles andere im Leben organisieren.So mal nebenbei eben.

Kein Wunder das Du da irgendwann unter der Belastung körperlich und geistig nachgibst.

Du musst Dir klarmachen und begreifen,dass Du für NIEMANDEN FUNKTIONIEREN musst und auch für NIEMANDEN etwas machen musst,damit andere das von Dir halten,was Sie von DIR halten sollen(halten sollen was DU dir von Ihnen erwünschst/wie Sie Dich sehen sollen).

Du musst zusehen,dass Du Dir weniger Druck machst.

Was bringt Dir das Studium?Hast Du danach weniger Stress in dem Job und ein Einkommen wo Du nach deinen Vorstellungen finanziell gut leben kannst?
Oder ist es nur um einfach nur mehr Geld zu haben und aufzusteigen?

Ich persönlich mache auch eine Weiterbildung,mehr oder weniger heimlich neben der Arbeit,aber danach hab ich dann ein Ziel,dass ich weniger Stress (körperlich) habe sowie mehr Freiraum für mich und Freunde.

Werd Dir auch klar,was mit Dir und deinem Freund weiterhin geschehen soll?Willst Du umziehen oder er hier her?Habt ihr eine Zukunft geplant?


Wenn Du das weißt,weißt Du sicherlich auch wie Du am besten dein Pferd halten kannst.

Was ich Dir damit sagen will?

Du musst dir ein Umfeld schaffen wo DU dich wohlfühlst,ohne Hintergedanken wem Du zeigst was für eine tolle berufliche Stellung Du hast,ohne jeden Tag zu sehen,das die wo Du liebst nie bei Dir sein können,ohne Angst zu zeigen das es Dir schlecht geht sowie frei von den Gedanken das DU funktionieren musst.

Zu viel Druck macht jeden mal platt.Du hast nicht versagt,wenn Du jetzt nicht funktionierst.
Du bist derzeit einfach nur ein Mensch.
Ein Mensch einiges mehr ausgehalten hat viele andere.Jetzt musst Du Dir mental etwas Gutes tun und wieder zu deinem Lachen finden.
Hab Spaß,geh aus,geh deinen Hobbies nach,treff deine Freunde und wer Dir wichtig ist und ritz dir eins in Deinen Kopf :

Egal was kommt,egal was für Druck auf Dich einwirkt,Dich bringt keiner um,das Leben geht weiter und es wird Dir niemand etwas böses tun wenn Du Du selbst bist und zu Dir und Deinem Handeln stehst.
Du musst niemanden etwas beweisen.

Kannst Dich gerne auch bei mir melden wenn Du jemanden zum reden brauchst.

Wünsch Dir gute Besserung und einen schönen Wochenstart!

Keep Smiling :zwinker:

Renner
 
J
Benutzer79378  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich möchte gar nicht viel sagen, da ich mich nie komplett mit dem Thema Depressionen beschäftigt habe. Aber:

aber ist flucht immer die lösung? ist mein momentanes befinden nur eine phase?

Flucht ist niemals eine Lösung. Es wird dir kurzfristig besser gehen, doch die Realität holt dich schneller ein als dir lieb ist. Ob es sich nur um eine Phase handelt? Diese Frage kannst nur du selbst beantworten. Du bist dafür verantwortlich. Ich weiss, diese Worte sind schneller geschrieben als in die Tat umgesetzt...
 
A
Benutzer74396  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
ihr lieben, vielen dank für eure ausführlichen beiträge. es hat mir sehr gut getan, diese zu lesen.

und vielen dank für eure angebote, vielleicht komme ich darauf zurück.

heute geht es mir interessanterweise besser. ich habe gestern einiges erledigt, das ich schon lange hätte machen sollen. es hat geschlaucht, aber es war ein befriedigendes gefühl. und mein freund war so lieb zu mir die letzten zwei tage, es hat sehr gut getan, seine umarmungen und küsse zu spüren, seine nähe. am sonntag habe ich einen schönen, langen ausritt mit meinem pferd genossen. ich versuche, dieses gefühl jetzt in mir zu tragen.

renner, du hast es erfasst. ich will, dass ich funktioniere.

wenn ich es nicht tue, dann verliere ich meine stelle. dann breche ich mit meinen freunden. dann wendet sich mein freund von mir ab. dann stehe ich irgendwann alleine da.
mein studium möchte ich aus interesse machen. ich will dazulernen. und natürlich winkt der entsprechende lohn nachher, das ist klar. ich möchte für mich einfach ein leben führen, wo ich mir keine sorgen um das geld machen muss.

mir kam grade ein gedankenblitz: ginge ich tatsächlich zu meinem freund in sein land, dann werde ich keine karrierechancen haben. ich würde meine familie enttäuschen. ich würde gegen alle vernunft handeln. meine stelle hier aufgeben, mein leben aufgeben für einen mann. ich würde mein leben lang wohl nicht allzuviel verdienen. aber will ich das? was will ich? was will ich arbeiten, wo finde ich meine erfüllung?

ich liebe es, im stall kälber zu streicheln, zu füttern, mich um die tiere zu kümmern. und das mache ich auch anstandslos. soll ich nun bäuerin werden oder was heisst das?

ich glaube, ich bin an einem punkt, wo ich überlegen muss, was mir wirklich wichtig ist im leben. und ich dachte, ich wüsse es schon...würde ich nach brasilien gehen, würde ich alle, wirklich alle in meinem umfeld vor den kopf stossen...
 
D
Benutzer80419  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Diese leere und antriebslosigkeit kenn ich auch. Ich hatte in der Vergangenheit mit üblen Problemen zu kämpfen, habe 2 Beziehungen die sehr übel zu Ende gegangen sind und musste zu allem übel noch 2 ganz ganz tolle Menschen die mir sehr viel bedeutet haben zu Grabe tragen.

Naja momentan gehts mir so einigermassen gut, da ich einen Job gefunden habe in dem ich mich entfalten kann und der mir sehr viel Spass macht.

Und mein neuer Partner steht mir auch sehr zur Seite und unterstützt mich wo er nur kann. Nur leider ist er momentan so gut wie nie zuhause da er bei der Bundeswehr ist die nächsten 6 Monate.

Mir haben auch meine Freunde viel geholfen in der Depressiven Zeit. Die haben mir damals sozusagen den "Arschtritt" verpasst mich wieder aufzurappeln und neue Motivation zu haben etwas anzupacken.

Ich hätte mich auch am liebsten in den Hintesten Winkel des Zimmers verzogen und nichts mehr getan als geschlafen.

Leider gibt es für solche Fälle kein Allheilmittel das immer hilft, aber versuch in genau den dunklen Momentan an die schönen Dinge zu denken die dir passiert sind und die du erlebt hast.

Hmmm beruflich gesehen: wenn du gerne mit Tieren arbeitest, was wäre falsch daran irgendetwas in diese Richtung vielleicht Neben dem normalen Job zu machen? Möglicherweise an Wochenenden im Tierheim auszuhelfen oder sowas? Vielleicht sogar nochmal ne Ausbildung in Richtung Tierpfleger oder sowas zu machen?
 
R
Benutzer Gast
  • #9
ihr lieben, vielen dank für eure ausführlichen beiträge. es hat mir sehr gut getan, diese zu lesen.

und vielen dank für eure angebote, vielleicht komme ich darauf zurück.

heute geht es mir interessanterweise besser. ich habe gestern einiges erledigt, das ich schon lange hätte machen sollen. es hat geschlaucht, aber es war ein befriedigendes gefühl. und mein freund war so lieb zu mir die letzten zwei tage, es hat sehr gut getan, seine umarmungen und küsse zu spüren, seine nähe. am sonntag habe ich einen schönen, langen ausritt mit meinem pferd genossen. ich versuche, dieses gefühl jetzt in mir zu tragen.

renner, du hast es erfasst. ich will, dass ich funktioniere.

wenn ich es nicht tue, dann verliere ich meine stelle. dann breche ich mit meinen freunden. dann wendet sich mein freund von mir ab. dann stehe ich irgendwann alleine da.
mein studium möchte ich aus interesse machen. ich will dazulernen. und natürlich winkt der entsprechende lohn nachher, das ist klar. ich möchte für mich einfach ein leben führen, wo ich mir keine sorgen um das geld machen muss.

mir kam grade ein gedankenblitz: ginge ich tatsächlich zu meinem freund in sein land, dann werde ich keine karrierechancen haben. ich würde meine familie enttäuschen. ich würde gegen alle vernunft handeln. meine stelle hier aufgeben, mein leben aufgeben für einen mann. ich würde mein leben lang wohl nicht allzuviel verdienen. aber will ich das? was will ich? was will ich arbeiten, wo finde ich meine erfüllung?

ich liebe es, im stall kälber zu streicheln, zu füttern, mich um die tiere zu kümmern. und das mache ich auch anstandslos. soll ich nun bäuerin werden oder was heisst das?

ich glaube, ich bin an einem punkt, wo ich überlegen muss, was mir wirklich wichtig ist im leben. und ich dachte, ich wüsse es schon...würde ich nach brasilien gehen, würde ich alle, wirklich alle in meinem umfeld vor den kopf stossen...

Denkst Du wirklich,dass Du jemanden vor den Kopf stößt,nur weil Du so lebst wie Du es möchtest und nicht wie sie?

Wenn deine Eltern dich lieben,dann werden Sie es akzeptieren.Man kann nicht sein ganzes Leben immer nach anderen richten sonst
fühlt man sich irgendwann automatisch bevormundet und eingeengt.
Um es mal locker auszudrücken : Du bist Ihr Fleisch,aber nicht Ihr Hirn.

Wenn Du nicht funktionierst,sondern so lebst wie Du es möchtest,dann stößt Du niemanden vor den Kopf und brichst auch mit niemanden.Echte Freunde werden zu Dir stehen und Du wirst sehen welche(r) Arbeit(geber) dich glücklich macht.

Am besten sind Arbeiten wo man nicht nur Druck, sondern auch Spaß empfindet.Es muss einfach ein gutes Klima herrschen und nicht nur immer dieses unterschwellige Druck- und Stressgefühl.

Dafür sind Stellen im Umgang mit Tieren oder welche in Verbindung mit Hobbies stehen sehr geeignet.(Tierpfleger,Tierarztherlferin z.b.)
Du musst nicht unbedingt deine Arbeit wechseln,aber Du solltest sehen,dass Du auch glücklich bist und nicht immer nur Leistingsdruck hast um noch mehr Geld und Erfolg zu haben.Genieße lieber wenn Du mit deinen Kollegen gut auskommt und versucht eine
kollegiale Atmosphäre mit Zusammenhalt zu schaffen.Quertreiber gibts immer sowie Dir auch nicht immer Alles gefallen wird,aber im Großen und Ganzen muss es schon ein wenig freundlich und auch mal lustig zu gehen.


Ich würde an deiner Stelle mir einmal Zeit nehmen,wie Du ja ebenfalls schon erwähntest und tief in mich horchen,was Ich am liebsten machen würde und wie ich ein glückliches Leben führen kann.
Du sollst nix hinwerfen und auch nicht alle Freunde abschreiben,aber zumindest überlegen welche Freunde "Echte" sind und welche Arbeit für dich insoweit erfüllend ist,das Du Sie vom Umfeld her verträgst.

Man könnte noch viel mehr schreiben,aber für´s Erste soll´s genug sein.

Kopf hoch,das wird schon wieder.

Und denk daran.Du musst nicht funktionieren und wenn Du eine Aúszeit brauchst wirst Du auch nicht einfach entlassen oder von anderen komisch angeschaut.
Lebe einfach wie es Dir vom Gefühl her am meisten gefällt und steh dazu.

Grüße,

Renner.
 
J
Benutzer23480  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich verstehe dich soooo gut (siehe meinen eigenen Thread). Was kann ich dir als Leidensgenosse raten, leider wohl nicht viel....nur dass du nicht alleine bist und ich dich absolut verstehe. Irgendwie stehen wir das durch, irgendwie...
 
A
Benutzer74396  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
vielen dank für eure zusprüche. es geht mir ein wenig besser. ich versuche mir zu merken, welche sachen dazu beitragen. vielleicht geht es so...
 
A
Benutzer74396  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
ich hatte heute mein qualigespräch. mein chef hat mir eröffnet, dass es ab 2009 keinen platz für mich mehr geben wird. ich kann keine projektleiterin sein, aber genau so etwas braucht er.

also heisst es wieder mal: was will ich?

meine pläne sind gerade etwas über den haufen geworfen...vorkurse im sommer, soll ich die machen? studium im herbst, bringt es das noch?

mein traum wäre es, pferde und menschen auszubilden. oder als tierpflegerin zu arbeiten. oder auf einem bauernhof oder...ich werde mir da mal ein paar gedanken machen und auch eine laufbahnberatung in anspruch nehmen müssen.

ja, das kann jetzt eine chance sein. ich hoffe, dass ich das richtige tue. aber gibt es überhaupt richtig oder falsch in der situation? oder ist es vor allem wichtig, dass ich in mich gehe und meinen weg finde? gedanken über gedanken...
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #13
ja, das kann jetzt eine chance sein. ich hoffe, dass ich das richtige tue. aber gibt es überhaupt richtig oder falsch in der situation? oder ist es vor allem wichtig, dass ich in mich gehe und meinen weg finde? gedanken über gedanken...[/QUOTE]

Schwierige Sache....Ich würd mal sagen, dass, richtig oder falsch, eher nebensächlich ist. Es geht im Wesentlichen darum, DASS Du eine Entscheidung triffst, indem Du was machst, was für Dich Deiner Meinung nach am besten erscheint. Wenn Du Dich für was entscheidest, siehst Du diese Entscheidung ja in dem Moment auch als richtig an. Sonst hättest Du diese ja nicht getroffen.
Wenn sie sich doch später als falsch herausstellt, hast Du aber immerhin eine weitere Erfahrung, die Dir fürs spätere Leben u.U. nützlich sein kann.
Und bis 2009 hast Du noch einige Zeit, um darüber nachzudenken.:smile: Und eine Laufbahnberatung find ich eine gute Idee.
 
D
Benutzer80419  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
mein traum wäre es, pferde und menschen auszubilden. oder als tierpflegerin zu arbeiten. oder auf einem bauernhof oder...ich werde mir da mal ein paar gedanken machen und auch eine laufbahnberatung in anspruch nehmen müssen.

ja, das kann jetzt eine chance sein. ich hoffe, dass ich das richtige tue. aber gibt es überhaupt richtig oder falsch in der situation? oder ist es vor allem wichtig, dass ich in mich gehe und meinen weg finde? gedanken über gedanken...

Hmm also ich würde mal sagen, siehs als wink des Schicksals und schlag einen neuen Weg ein.

Schau dich mal um ob irgendwie ne Ausbildung oder Umschlung auf Pferdewirtin oder sowas möglich ist oder Frag mal in nem Tiergarten oder sowas nach obs ne möglichkeit auf Ausbildung gibt.

Um was neues zu lernen ist man nämlich nie zu alt und für dich wär das doch jetzt die Chance dein Leben zu planen damit du damit zufrieden bist.

Ich wünsch dir auf alle Fälle das beste, und du wirst deinen Weg schon machen...
 
A
Benutzer74396  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
ich hab mich jetzt ein wenig schlau gemacht, und unterlagen eingefordert von einem anderen studium. es ist was mit agrarwissenschaften und major mit pferden. mal gucken, wie das dann konkret aussieht und ob ich die voraussetzungen erfülle.

es gibt einiges zu tun, aber ich bin bereit, es anzupacken. was wird wohl mein umfeld zu den änderungen sagen? wie wird es reagieren? ich muss wohl ziemlich stark sein, damit ich gut argumentieren kann. werd ich aber machen.
 
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mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #16
Es zählt, was DIR gut tut bzw. gut tun könnte. Ob es für Dich die richtige Entscheidung ist. Auch das weiß man manchmal erst viel später - Dein Gefühl zählt, ob Du selbst von der Entscheidung überzeugt bist.

Wenn Du Zweifel hast und meinst, dass Dich Deine Familie oder Freunde da skeptisch anschauen oder von der Idee abbringen wollen oder kritisieren, dann warte mit dem Erzählen noch und informier Dich ausführlich und werde Dir klar, was Du willst. Sonst wirst Du vielleicht unnötig verunsichert.

Änderung kann beflügeln. Ich wünsch Dir alles Gute!
 
A
Benutzer Gast
  • #17
was wird wohl mein umfeld zu den änderungen sagen? wie wird es reagieren? ich muss wohl ziemlich stark sein, damit ich gut argumentieren kann. werd ich aber machen.
Es ist Dein Leben, Du mußt damit "leben", gib nicht soviel auf die Meinung anderer. Vielleicht machst Du was falsches, aber niemand hat ein Recht darüber zu urteilen außer Duselbst. Für mich klingt es gut, Du planst das, was Dir entspricht. Und da mußt Du nicht argumentieren, vertrete einfach Dich. Wo ist Dein Selbstbewußtsein?
LG
 
A
Benutzer74396  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
ja, es stimmt, ich muss mir da einfach sicherer werden für mich. die nächsten schritte sind klar: pferd verkaufen, mich informieren, laufbahnberatung, weiteres leben planen.

es ist auf- und anregend, dass das jetzt passiert, aber ich bekomme auch dann und wann schreckliche angst vor der zukunft. ich hab alles in der hand, und muss entscheiden.

freiheit ist der zwang, sich entscheiden zu müssen. so sieht es aus. alles ist offen, und ich hab so schiss, was falsch zu machen.

ich werde meinen weg gehen, das ist klar. anders geht es nicht, das hat mir mein bisheriger weg schon gezeigt und ich werde darauf hören. aber ich denke, es wird viel kraft kosten, das meinem umfeld klar zu machen. ich muss mir einfach sagen: ich möchte glücklich werden und das kann nur ich selber hinkriegen. nur ich weiss, was mich glücklich macht, das kann niemand für mich übernehmen. eigentlich eine riesen chance. aber mache ich was, was meinem umfeld gegen den strich geht, wird es noch anstrengender. ich hab halt einfach angst davor, ob ich das aushalten werde. weil ja trotz entscheidung sicher einige unsicherheiten da sein werden. ich kann ja leider nicht in die zukuft gucken.

danke fürs lesen und eventuelle meinungen.
 
R
Benutzer Gast
  • #19
ich hab mich jetzt ein wenig schlau gemacht, und unterlagen eingefordert von einem anderen studium. es ist was mit agrarwissenschaften und major mit pferden. mal gucken, wie das dann konkret aussieht und ob ich die voraussetzungen erfülle.

es gibt einiges zu tun, aber ich bin bereit, es anzupacken. was wird wohl mein umfeld zu den änderungen sagen? wie wird es reagieren? ich muss wohl ziemlich stark sein, damit ich gut argumentieren kann. werd ich aber machen.


Dein Umfeld...entweder man hat "echte/richtige" Freunde oder eben keine.

Wenn die sich negativ äußern würden und Dich nicht unterstützen bzw. dein Denken kritisieren,dann können sie Dich auch
alle mal kreuzweise.

Als Freund will man klare Aussagen ob man es gut oder schlecht findet was man selbst anstellt.
Aber jemanden der nur immer meint man währe durchgeknallt und verrückt oder solle doch bedenken, wie toll doch eigentlich die berufliche Stellung ist, die Du aufgibst,den kannst Du Dir als Freund auch sparen.

Lass Dir Zeit und überstürz nix.Du musst einen Weg finden (Mittelweg passt nicht ganz,da es ja eigentlich so wenig wie möglich Kompromisse geben sollte für dich persönlich)wie Du für Dich am besten glücklich wirst privat und beruflich.Dazu musst Du einen Teil realistisch sein, um nichts zu machen was ein Schnellschuss ist den Du bereust, aber auch deine Träume leben, um deine Erfüllung zu finden.

Es ist wie ein Traumcocktail, mit einem Schuss Rückgrat, den man leben muss,finde Ich.(wenn Du weißt was ich jetzt meine :smile2: )


Viel Glück
 
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