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Meine Sprache - meine Behinderung und null Hilfe...

Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Leute,

ich weiß, ich habe eigentlich eine normale bis gute Sprache, wenn ich Texte verfasse. DA merkt man normalerweise nicht, dass ich eine Hörbehinderung habe. (ich bin zur Zeit im 3. Semester, Psychologie B.Sc.)

ABER wenn es um die Klausuren und Berichte in der Uni geht, oder auch um Hausarbeiten, dann bin ich irgendwie nicht mehr gut genug. Ich hatte eine Klausur im 1. Semester mit ner 3,7 abgeschlossen. Das peinliche: Die Fragen, die gestellt wurden, waren genau die Fragen, die ich auch zum üben hatte. Ich kannte also alle Antworten und hätte logischerweise eine 1,xx, schlechtestens eine 2,0 bekommen dürfen. Aber nein, ich erhalte eine 3,7, meine Reaktion: Schock. Ich gehe zur Klausureinsicht und stelle fest, dass ich inhaltlich fast immer richtig geantwortet habe. Aber sprachlich wurden mir immer wieder Wörter unterstrichen und an den Seitenrand ein Fragezeichen notiert. Ergo: Meine Klausur ist scheisse geworden, weil meine Sprache anscheinend scheisse war.

Und so zieht sich das durch mein Studium. Zwar war diese eine Klausur meine schlechteste und ich hab einen Schnitt von 2,9. Dennoch bin ich ziemlich unzufrieden, weil ich ganz genau weiß, dass ich besser sein könnte, wenn meine Sprachformulierung und mein Sprachverständnis besser wären.

Nun bin ich deswegen schon im 2. Semester zu einer Behindertenberatung der Asta gegangen. SIe luden mich zu einem Gespräch ein. Ich erfuhr dort nur, dass man mir nicht weiterhelfen kann und sich das Ganze mit der Zeit einrenkt und ich schon noch besser werde. Das man nicht weiß, wie man Hörbehinderten weiter helfen könne und dass in einer Stunde ein Meeting mit chronisch Kranken abgehalten werde, da die ja Hilfe benötigen würden blabla. Das Gespräch wurde einfach ein Alltagsplausch und ich hatte das Gefühl, ich wäre einfach nur noch eine Überbrückungsperson um die 1 Stunde Lücke in ihrem Terminkalender zu füllen. Nun gut, das war letztes Jahr.

Ich schrieb eine E-Mail an den Behindertenbeauftragten, wegen der FM-Anlage. Dass die Krankenkasse die Kosten von 6.600€ nicht übernehmen will, dass das Sozialamt, Integrationsamt und was weiß ich was es noch gibt, dass die sich alle weigern die Kosten für diese FM-Anlage zu übernehmen. Das ironische: Laut ihrer (hier meine ich die Ämter) Aussage, würden sie die Kosten übernehmen, wenn ich in der Schule oder in einer Ausbildung stecken würde... :hmm: Ich bin doch in einer Ausbildung?! Oder ist ein Studium neuerdings keine Ausbildungsform mehr? -.-** Ich benötige diese FM-Anlage um den Dozenten besser zu verstehen. Der Dozent trägt dann ein Mirkofon und das Gesagte von ihm wird dann sofort auf mein CI übertragen und ich höre es dann ohne irgendwelche Nebengeräusche. Super Sache. Ich habe die FM-Anlage jetzt seit 2 Semestern auf "Probe" von den Hörakustikern bekommen. Aber langsam machen die auch schon Druck, dass sie das Teil wieder haben möchte, wenn die Kosten nicht bald übernommen werden... Und ohne dieses Teil bin ich hilflos und kriege so gut wie gar nichts mehr mit von den Dozenten (wie ich gestern feststellen durfte, weil ich meine FM-Anlage vergessen hatte). Jetzt kämpfen ich und meine Eltern also um die Kostenübernahme und im Moment sieht es einfach scheisse aus. 6.600€ können wir nicht einfach ausgeben, woher das Geld nehmen, wenn nicht stehlen? *seufz*

Nunja, zurück zu meiner Sprache: Weil ich mich nicht damit zufrieden geben will, dass meine Klausurnoten schlechter ausfallen, weil ich nicht gut formulieren kann, bin ich heute zu einer "Ausländerberatung" gegangen. Ja, ich weiß, ich bin keine Ausländerin, aber eigentlich habe ich ja das gleiche Problem wie sie: Die Sprache. Also hab ich gehofft, dass sie mir irgendwie helfen würden. Nach einer E-Mail letzte Woche, erhielt ich am Montag die Antwort, dass ich doch heute zu einem Gespräch vorbei kommen solle. Gut, ich freute mich, ich ging früher aus der Vorlesung raus um pünktlich zu erscheinen... Als ich dann da ankam, hab ich sofort einen "seltsamen" Blick einfangen dürfen. Ich wusste direkt am Anfang, dass dieses Gespräch ins Leere verlaufen würde und dem war auch FAST so. Sie wird mir zwar bei meinem Bericht helfen, aber ansonstens nichts. Kein Sprachtraining, kein gar nichts. Lediglich die Aussage, dass ich doch einfach mehr Bücher lesen solle, bekam ich zu hören. Hallo?! Ich lese wöchentlich in mind. 3 Bücher. Ich bin trotzdem in Sachen Formulierung nicht gut genug. Und die MPC-Fragen verstehe ich dadurch trotzdem nicht besser...

Es regt mich einfach nur noch auf..
Und ich weiß nicht, an wen ich mich denn noch wenden soll?!
Ich habe jetzt alle Möglichkeiten ausschöpfen können, was man meines Wissens hat tun können...

Vielleicht habt ihr Tipps, wie ich meine Sprache einfach wissenschaftlicher hinkriege?! Kennt ihr Sprachprogramme? Kommt mir nicht mit lesen, ich lese genügend und es wird trotzdem nicht besser...

Und ja, ich klinge hier auch wieder sprachlich top. Aber die Alltagssprache ist einfach eine andere Sprache als die Fachsprache bzw die Wissenschaftssprache!

Sorry, für den ganzen Chaos, aber ich bin einfach nur frustriert und musste das mal raus lassen.

Drache

---------- Beitrag hinzugefügt um 23:08 -----------

edit: Ich war heute sogar so weit, dass mir die Tränen während dem Gespräch mit der Frau in die Augen stiegen und als ich dann aus dem Gespräch draussen war, am heulen war... Es belastet mich viel mehr, als ich es überhaupt gedacht habe. Und das will ich nicht zulassen. Ich will da was tun, um einen Teil der Last von mir wieder abzuschütteln. Ich heule selten, um das mal anzumerken...
 
C
Benutzer42876  Meistens hier zu finden
  • #2
Jetzt kämpfen ich und meine Eltern also um die Kostenübernahme

Hallo, das klingt wirklich nach frustierendem Ärger :kopfschue

Habt ihr euch schon Mal Rat suchend an eine Organisation wie den VDK oder sonstige Wohlfahrtsverbände gewandt?
Die haben da eigentlich genug Erfahrung wie man mit widerspenstigen Ämtern/Behörden/Organisationen umgehen muss und könnten vielleicht auch dir helfen.

Mehr fällt mir auf Anhieb leider auch nicht ein, aber ich hoffe und drücke die Daumen, dass du bald eine Lösung findest!
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Ja, wir haben uns schon an den Förderverband für Hörbehinderte gewandt. Und die meinte auch, dass das schwierig wird und so. Aber sie gaben Tipps und kämpfen mit uns gemeinsam und diese Anlage. Dennoch sieht es im Moment nicht rosig aus... :frown:
 
C
Benutzer42876  Meistens hier zu finden
  • #4
Ich hab noch ein bißchen im Netz recherchiert. Vielleicht lohnt es sich eine Anfrage bei dieser Stiftung zu stellen?
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ja, wir haben uns schon an den Förderverband für Hörbehinderte gewandt. Und die meinte auch, dass das schwierig wird und so. Aber sie gaben Tipps und kämpfen mit uns gemeinsam und diese Anlage. Dennoch sieht es im Moment nicht rosig aus... :frown:
eben weil es nicht rosig ausschaut ist es wichtig sich jeden Strohhalm zu ergreifen der einem evtl. weiterhelfen könnte dazu zählen z.B. evtl. auch das VDK - evtl. gibts bei irgendeiner Organisation eine Person die sich tatsächlich in die Sache "reinkniet"! Oft ist es am Besten an genau so eine Person/Organisation zu geraten.
Drachengirlie schrieb:
Nun bin ich deswegen schon im 2. Semester zu einer Behindertenberatung der Asta gegangen.
...hmm das hat dir nicht weitergeholfen. Aber wenn dir die Sache wirklich wichtig ist könntest du auch hier nochmal ansetzen - manchen Leuten muss man erst auf die Nerven gehen bevor sie mal ihren "Arsch" hochbekommen!
 
A
Benutzer Gast
  • #6
Ich weiss ja nicht wie das an deiner Uni ist, aber bei uns gibt es fakultätsübergreifende Kurse für wissenschaftliches Schreiben. Und wenn es die bei euch nicht gibt, wird es sicher in der Hauptbibliothek Bücher darüber geben. In solchen Büchern gibts zwar viel Blabla aber auch sehr wertvolle Tipps.
Ich hab das Problem auch in meinen ersten Semestern extrem gehabt - und da ich Germanistik studiere hab ich das ganz ganz schnell lernen müssen, weil die mir immer die Hölle heiß gemacht haben.

Also ich hab halt geübt geübt geübt und am besten immer auch in die Sprechstunde der Professoren nach einer Prüfung gehen. Die erklären die was sie genau an den Formulierungen gestört haben und geben manchmal auch noch wertvolle Tipps.

Eine Professorin hat mir z.B. den Tipp gegeben eine Termini-Liste zu führen -> also immer wenn du Fachliteratur liest und es eine besonders gefinkelte Formulierung gibt und einen sehr guten Ausdruck, das man sich den rausschreibt. Anschließend kannst du auch noch ein Exzerpt von dem Text machen, in dem du die Ausdrücke einbaust.
Bei mir haut das zumindest sehr gut hin -> man lernt dadurch den Inhalt sehr gut und es ist auch eine gute Vorbereitung für Arbeiten.
 
ThirdKing
Benutzer91926  (35) Benutzer gesperrt
  • #7
DA merkt man normalerweise nicht, dass ich eine Hörbehinderung habe. (ich bin zur Zeit im 3. Semester, Psychologie B.Sc.)
Okey, kenn ich aus eigener Erfahrung.

Aber sprachlich wurden mir immer wieder Wörter unterstrichen und an den Seitenrand ein Fragezeichen notiert. Ergo: Meine Klausur ist scheisse geworden, weil meine Sprache anscheinend scheisse war.
schonmal über eine Behandlung nachgedacht? Ich hatte früher das Problem, dass ich kein "Sp" aussprechen konnte und das immer durch ein "t" ersetzt habe. Hab also "tielen" anstat "speielen" gesagt... und zusätzlich noch extrem gelisbelt.
Mein Kinderartzt hat dann gesagt, dass das wahrscheinlich irgendwie am Gehöhr liegt. Hab dann als Maßnahme eine Sprachtherapie bekommen. Meine Aussprahce ist heute absolut fehlerfrei.
Wenn du gegen dir Ursache nichts tun kann, versuch mal die Symptome zu bekämpfen. I.d.R. Zahlt sowas auch die Krankenkasse.

schrieb eine E-Mail an den Behindertenbeauftragten, wegen der FM-Anlage. Dass die Krankenkasse die Kosten von 6.600€ nicht übernehmen will,
Sowas darfst du dir nicht einfach so gefallen lassen. Die Krankenjasse will niemals irgendwas übernehmen. Lass deine Ansprüche prüfen und dann leg denen die Rechung vor. Wenn du Anspruch darauf hast, müssen die auch zahlen.

Ich bin doch in einer Ausbildung?! Oder ist ein Studium neuerdings keine Ausbildungsform mehr? -.-**
Als Student bist du kein Auszubildender und kein Schüler. Du bist Student.
Aber das ändert nichts an deinen Ansprüchen. Lass dich vom Verband beraten und leg deiner Krankenkasse eine Zahlungsaufforderung vor. Keine Anfrage- eine Aufforderung.

Sprachtraining, kein gar nichts. Lediglich die Aussage, dass ich doch einfach mehr Bücher lesen solle, bekam ich zu hören.
Die Ausländerberatung ist für dich nicht zuständig. Eine Sprachtherapie bzz Sprachtraining läuft über die Kranekenkasse. Sowas müssen die auch zahlen.

habt ihr Tipps, wie ich meine Sprache einfach wissenschaftlicher hinkriege?!
Gehts di um die Aussprache oder die Wotwahl. Ich habs jezt so verstanden, dass es dir, wegen deinem Höhrfehler, eher um die Aussprache geht... wobei "wissenschaftlich" eher am Vokabular festzumachen ist.

Kennt ihr Sprachprogramme? Kommt mir nicht mit lesen, ich lese genügend und es wird trotzdem nicht besser...
Wie wärs mit laut lesen? Wobei, wenns richtung lesen geht, ich wieder den Eindruck kriegem dass das ganze nichts mit deinem Höhrfehler zu tun hat.

ja, ich klinge hier auch wieder sprachlich top. Aber die Alltagssprache ist einfach eine andere Sprache als die Fachsprache bzw die Wissenschaftssprache!
Auch wenn dus jetzt nicht höhren willst: Lies wissenschaftliche Literatur. Es gibt Zeischriften, die sich nur mit neuen Publikationen deines Fachbereichs beschäftigen. Die kannst du dir normalerweise inner Unibibliothek leihen, brauchst sie also nicht selber kaufen. Lies die und guck dir beim Sprachstil nen bisschen was ab.

ThirdKing
 
Serenity
Benutzer505  Team-Alumni
  • #8
Bist du dir sicher, das das Problem bei deiner Hörbehinderung liegt? Im Alltag schreibst du ja "normal", man merkt dir die Behinderung nicht an. Was dir schwer fällt ist die "Fachsprache", von der du aber momentan genau so viel zu hören scheinst wie deine Kommilitonen. Ich sehe da nicht zwingend die Verbindung zu deiner Hörbehinderung.


Zur FM-Anlage: Erkundige dich, ob dir ein Ersatz zusteht, ein Gebärdendolmetscher eventuell. Die Krankenkasse muss ja Gründe für die Ablehnung nennen, also muss sie entweder eine Alternative bieten oder der Meinung sein, du würdest das Gerät nicht brauchen. Durch das CI kannst du ja bis zu einem gewissen Grad hören, trägst du es denn schon so lange, dass es perfekt eingestellt ist? Gibt es die Möglichkeit ohne die Anlage auszukommen? Eventuell indem du dich ganz nach vorn setzt und / oder den Prof drum bittest lauter bzw. mehr in eure Richtung zu sprechen? Vielleicht gehts auch mit normalen Kopfhören? Eine meiner Schülerinnen hatte ein normales Headset, der Lehrer hat ein Mikro getragen. Allerdings war sie nur sehr schwerhörig, nicht taub.
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Bist du dir sicher, das das Problem bei deiner Hörbehinderung liegt? Im Alltag schreibst du ja "normal", man merkt dir die Behinderung nicht an. Was dir schwer fällt ist die "Fachsprache", von der du aber momentan genau so viel zu hören scheinst wie deine Kommilitonen. Ich sehe da nicht zwingend die Verbindung zu deiner Hörbehinderung.
Ich sehe hier auch zwei voneiander unabhängige Probleme!

1. die fehlende "Fachsprache" oder der "schwache" Ausdruck hat in dem Fall wohl wenig mit der Hörbehinderung zu tun - hier schreibst du ja auch sehr verständlich - allerdings ist "Fachvokabular" etwas "gehobener" als "private Briefe" - sicher gibt es einige Studenten denen der Unterschied schwerfällt...

2. das zweite Problem scheint dieses FM-Gerät... scheinbar kannst du eines "leihen" aber ohne bist du aufgeschmissen - hier musst du wirklich schnell handeln und hartnäckig sein...
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Du schriebst zwar in deinem Beitrag, dass du es nicht hören möchtest, aber ich kann der Tante aus der Ausländerberatung nur zustimmen: Lesen, lesen, lesen.

Es geht um eine wissenschaftliche Ausdrucksweise und dass man die nicht von vornherein beherrscht ist überhaupt nicht schlimm. Den einen liegt es mehr, den anderen weniger. In der Regel gibt es dafür aber Kurse an den Hochschulen. Bei mir gibt es z.B. unter anderem eine Schreibberatung. Vielleicht habt ihr das auch?

Vielleicht hilft es dir auch, Zuhause ein bisschen mit Worten zu spielen. Du machst dir ja sicherlich Notizen zu Texten und könntest dann einfach mal bei Wörtern, die dir zu umgangssprachlich erscheinen, nach Synonymen suchen (Es gibt Synonym-Wörterbücher). Das mache ich auch immer, wenn ich Hausarbeiten schreibe und dadurch klingen so manche Sätze gleich viel besser.

Ich denke auch, dass das nicht unbedingt etwas mit deiner Hörbehinderung zutun hat, sondern viel mehr eine Sache der Übung ist.
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Du schriebst zwar in deinem Beitrag, dass du es nicht hören möchtest, aber ich kann der Tante aus der Ausländerberatung nur zustimmen: Lesen, lesen, lesen.
Irgendwie ist es halt auch eine "Talentsache" und der Tipp "lesen, lesen, lesen" ist nicht immer der Weisheit letzer Schluss...
Off-Topic:

Hatte mal einen Klassenkameraden der schlechte Aufsätze schriebt - der hat sich reingekniet, Bücher gelesen, zig Std. investiert und trotzdem war er "schlechter" als manch anderer der kaum was getan hat...
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
eben weil es nicht rosig ausschaut ist es wichtig sich jeden Strohhalm zu ergreifen der einem evtl. weiterhelfen könnte dazu zählen z.B. evtl. auch das VDK - evtl. gibts bei irgendeiner Organisation eine Person die sich tatsächlich in die Sache "reinkniet"! Oft ist es am Besten an genau so eine Person/Organisation zu geraten.
...hmm das hat dir nicht weitergeholfen. Aber wenn dir die Sache wirklich wichtig ist könntest du auch hier nochmal ansetzen - manchen Leuten muss man erst auf die Nerven gehen bevor sie mal ihren "Arsch" hochbekommen!

Was ist denn das VDK? Hmmm... grad gesehen, ein Sozialverband. Werd ich mir morgen mal genauer anschauen, jetzt bin ich zu müde um herauszufinden, was die genau sind! ^^

Ja, ich werd die wohl nochmal alle anschreiben, aber ich werde nicht schon wieder meine Zeit verschwenden und auf Beratungsgespräche gehen, wo am Ende nur wieder rauskommt, dass eben nichts rauskommt! :rolleyes:

Ich weiss ja nicht wie das an deiner Uni ist, aber bei uns gibt es fakultätsübergreifende Kurse für wissenschaftliches Schreiben. Und wenn es die bei euch nicht gibt, wird es sicher in der Hauptbibliothek Bücher darüber geben. In solchen Büchern gibts zwar viel Blabla aber auch sehr wertvolle Tipps.
Ich hab das Problem auch in meinen ersten Semestern extrem gehabt - und da ich Germanistik studiere hab ich das ganz ganz schnell lernen müssen, weil die mir immer die Hölle heiß gemacht haben.

Also ich hab halt geübt geübt geübt und am besten immer auch in die Sprechstunde der Professoren nach einer Prüfung gehen. Die erklären die was sie genau an den Formulierungen gestört haben und geben manchmal auch noch wertvolle Tipps.

Eine Professorin hat mir z.B. den Tipp gegeben eine Termini-Liste zu führen -> also immer wenn du Fachliteratur liest und es eine besonders gefinkelte Formulierung gibt und einen sehr guten Ausdruck, das man sich den rausschreibt. Anschließend kannst du auch noch ein Exzerpt von dem Text machen, in dem du die Ausdrücke einbaust.
Bei mir haut das zumindest sehr gut hin -> man lernt dadurch den Inhalt sehr gut und es ist auch eine gute Vorbereitung für Arbeiten.

Bei uns gibt es keine fächerübergreifende Kurse, außer eben jetzt dieses Seminar, wo ich das eine Bericht anfertigen muss. Wir führen eine Untersuchung durch und müssen dann alleine 15 Seiten einen Bericht verfassen, was auch als Vorbereitung für die Bachelor-Arbeit dient. Aber dieser eine Bericht wird halt auch benotet und ich will da ne gute Note kriege und nicht schon wieder an meinen mangelnden Sprachkenntnissen scheitern.

Okey, kenn ich aus eigener Erfahrung.


schonmal über eine Behandlung nachgedacht? Ich hatte früher das Problem, dass ich kein "Sp" aussprechen konnte und das immer durch ein "t" ersetzt habe. Hab also "tielen" anstat "speielen" gesagt... und zusätzlich noch extrem gelisbelt.
Mein Kinderartzt hat dann gesagt, dass das wahrscheinlich irgendwie am Gehöhr liegt. Hab dann als Maßnahme eine Sprachtherapie bekommen. Meine Aussprahce ist heute absolut fehlerfrei.
Wenn du gegen dir Ursache nichts tun kann, versuch mal die Symptome zu bekämpfen. I.d.R. Zahlt sowas auch die Krankenkasse.


Sowas darfst du dir nicht einfach so gefallen lassen. Die Krankenjasse will niemals irgendwas übernehmen. Lass deine Ansprüche prüfen und dann leg denen die Rechung vor. Wenn du Anspruch darauf hast, müssen die auch zahlen.


Als Student bist du kein Auszubildender und kein Schüler. Du bist Student.
Aber das ändert nichts an deinen Ansprüchen. Lass dich vom Verband beraten und leg deiner Krankenkasse eine Zahlungsaufforderung vor. Keine Anfrage- eine Aufforderung.


Die Ausländerberatung ist für dich nicht zuständig. Eine Sprachtherapie bzz Sprachtraining läuft über die Kranekenkasse. Sowas müssen die auch zahlen.


Gehts di um die Aussprache oder die Wotwahl. Ich habs jezt so verstanden, dass es dir, wegen deinem Höhrfehler, eher um die Aussprache geht... wobei "wissenschaftlich" eher am Vokabular festzumachen ist.


Wie wärs mit laut lesen? Wobei, wenns richtung lesen geht, ich wieder den Eindruck kriegem dass das ganze nichts mit deinem Höhrfehler zu tun hat.


Auch wenn dus jetzt nicht höhren willst: Lies wissenschaftliche Literatur. Es gibt Zeischriften, die sich nur mit neuen Publikationen deines Fachbereichs beschäftigen. Die kannst du dir normalerweise inner Unibibliothek leihen, brauchst sie also nicht selber kaufen. Lies die und guck dir beim Sprachstil nen bisschen was ab.

ThirdKing

Sorry, aber ich kann normal sprechen und meine Aussprache hat ja auch nichts mit den Klausuren zu tun! ^^ Mir geht es um die Formulierungen schriftlicherseits!

Ja, wir geben ja auch mit der Krankenkasse nicht auf und werden auch so schnell nicht aufgeben. Kämpfen tun wir schon seit mehr als nem halben Jahr, genauer gesagt seit Januar. Bezahlen werden die Summe erst mal noch nicht, weil wir genau wissen, einmal bezahlt, hat man erst recht keine Chancen mehr.

Sorry, aber ich lese doch schon jede Woche in drei verschiedenen Büchern, die sich mit meinem Fach beschäftigen und dementsprechend wissenschaftlich formuliert sind. Wieviel soll ich denn noch lesen um meine Sprache zu verbessern! :ratlos: Wie gesagt, lesen alleine reicht nicht.

Bist du dir sicher, das das Problem bei deiner Hörbehinderung liegt? Im Alltag schreibst du ja "normal", man merkt dir die Behinderung nicht an. Was dir schwer fällt ist die "Fachsprache", von der du aber momentan genau so viel zu hören scheinst wie deine Kommilitonen. Ich sehe da nicht zwingend die Verbindung zu deiner Hörbehinderung.


Zur FM-Anlage: Erkundige dich, ob dir ein Ersatz zusteht, ein Gebärdendolmetscher eventuell. Die Krankenkasse muss ja Gründe für die Ablehnung nennen, also muss sie entweder eine Alternative bieten oder der Meinung sein, du würdest das Gerät nicht brauchen. Durch das CI kannst du ja bis zu einem gewissen Grad hören, trägst du es denn schon so lange, dass es perfekt eingestellt ist? Gibt es die Möglichkeit ohne die Anlage auszukommen? Eventuell indem du dich ganz nach vorn setzt und / oder den Prof drum bittest lauter bzw. mehr in eure Richtung zu sprechen? Vielleicht gehts auch mit normalen Kopfhören? Eine meiner Schülerinnen hatte ein normales Headset, der Lehrer hat ein Mikro getragen. Allerdings war sie nur sehr schwerhörig, nicht taub.

Ja, ich bin mir sicher, dass das an meiner Hörbehinderung liegt, weil das in der Hörbehindertenwelt ein weit verbreitetes Problem ist. Nur weil ich im Alltag gut schreibe, heißt das noch lange nicht, dass ich das auch in der Fachliteratur kann.

Mir geht es hier nicht um Fachbegriffe, die man drauf haben muss, wenn man ein bestimmtes Fach studiert. Als in diesem Fall nicht um psychologische Fachbegriffe. Da ist mir schon klar, dass ich da genauso gut wie die anderen lernen muss.

Mir geht es um die "Fachsprache", die ihr wahrscheinlich gar nicht als solches nennt! ^^ Einfach die gehobenere Sprache...

Sorry, ich bin hörbehindert, und da reicht es nicht einfach, irgendwie das CI "perfekt" einzustellen. Man kann ein Hörgerät/CI niemals perfekt einstellen! Und ich habe schon eine sehr gute Einstellung und bin trotzdem eingeschränkt. Nicht umsonst bin ich "behindert"! Wäre ich nicht behindert und wäre ich nicht eingeschränkt, würde ich auch keine Hilfe suchen, oder? :zwinker: Ich trage mein CI im übrigen schon 11 Jahre!

Ich sehe hier auch zwei voneiander unabhängige Probleme!

1. die fehlende "Fachsprache" oder der "schwache" Ausdruck hat in dem Fall wohl wenig mit der Hörbehinderung zu tun - hier schreibst du ja auch sehr verständlich - allerdings ist "Fachvokabular" etwas "gehobener" als "private Briefe" - sicher gibt es einige Studenten denen der Unterschied schwerfällt...

2. das zweite Problem scheint dieses FM-Gerät... scheinbar kannst du eines "leihen" aber ohne bist du aufgeschmissen - hier musst du wirklich schnell handeln und hartnäckig sein...

Ja, mir ist klar, dass ich hier sehr verständlich schreibe, aber ich nutze hier ja auch kein Fachvokabular, oder? :zwinker:

Du schriebst zwar in deinem Beitrag, dass du es nicht hören möchtest, aber ich kann der Tante aus der Ausländerberatung nur zustimmen: Lesen, lesen, lesen.

Es geht um eine wissenschaftliche Ausdrucksweise und dass man die nicht von vornherein beherrscht ist überhaupt nicht schlimm. Den einen liegt es mehr, den anderen weniger. In der Regel gibt es dafür aber Kurse an den Hochschulen. Bei mir gibt es z.B. unter anderem eine Schreibberatung. Vielleicht habt ihr das auch?

Vielleicht hilft es dir auch, Zuhause ein bisschen mit Worten zu spielen. Du machst dir ja sicherlich Notizen zu Texten und könntest dann einfach mal bei Wörtern, die dir zu umgangssprachlich erscheinen, nach Synonymen suchen (Es gibt Synonym-Wörterbücher). Das mache ich auch immer, wenn ich Hausarbeiten schreibe und dadurch klingen so manche Sätze gleich viel besser.

Ich denke auch, dass das nicht unbedingt etwas mit deiner Hörbehinderung zutun hat, sondern viel mehr eine Sache der Übung ist.

Wie gesagt, lesen lesen lesen, bringt bei mir nichts. Ich lese eh schon viel und ich bin trotzdem nicht besser, da weiß ich nicht, wieviel ich da noch lesen soll in euren Augen, damit ich besser werden soll?! :ratlos: Lesen bringt nichts, ich brauch einen Kurs und den krieg ich nicht, sondern nur die Ausländer, was ich im übrigen total scheisse finde! An meiner Uni kriegen die Ausländer so viel Unterstützung und ich, als deutsche Behinderte, gar keine bis null. Ich bin nicht gegen Ausländer, ich verstehe auch warum die Unterstützung brauchen, aber warum kriege ich keine??

Es hat was mit meiner Hörbehinderung zu tun, aber auch mir ist klar, dass ich da mit guter Übung auch besser werde. Die Frage ist: Wie?? Hier wird mir ja nicht geholfen, Bücher lesen bringt mir nichts, also wie soll ich jetzt noch besser werden? Das ist der Punkt, woran ich verzweifle.

Meinst du mit Synonym-Wörterbücher Fremdwörterbücher?
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Was ist denn das VDK? Hmmm... grad gesehen, ein Sozialverband. Werd ich mir morgen mal genauer anschauen, jetzt bin ich zu müde um herauszufinden, was die genau sind! ^^
ohne dir nahetreten zu wollen so verwundert es mich doch das du Verbände wie den VDK nicht kennst.:ratlos: Wenn du dich eingehend mit deinen Rechten beschäftigst bzw. darum kämpfst stolperst du doch automatisch da drüber?
Drachengirlie schrieb:
Ja, ich werd die wohl nochmal alle anschreiben, aber ich werde nicht schon wieder meine Zeit verschwenden und auf Beratungsgespräche gehen, wo am Ende nur wieder rauskommt, dass eben nichts rauskommt! :rolleyes:
hmm du warst einmal vor einem Jahr dort - wenn einem etwas wirklich wichtig ist muss man sich manchmal eben auch reinknien! Auch wenn es am Ende teilweise evtl. verschwendete Zeit ist - "ohne Fleiß kein Preis"...
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Meinst du mit Synonym-Wörterbücher Fremdwörterbücher?

Nein, Synonyme sind Wörter mit gleicher/ähnlicher Bedeutung.
Z.B. bei dem Wort "wichtig": bedeutungsvoll, belangvoll, bedeutsam, gewichtig, wesentlich, essenziell, substanziell, relevant, signifikant.
Online Synonym-Wörterbuch | Synonyme (Thesaurus), Fremdwörter und Antonyme (Gegenteile)
Mir bringt das viel, vielleicht hilft es dir auch.


Und ich glaube trotzdem, dass es an deiner Hochschule auch Kurse für dich gibt. Ob es extra Kurse für Hörgeschädigte gibt, weiß ich nicht, und bezweifle ich auch. Aber es werden bestimmt Sprachtrainings angeboten.
Dass du dafür keinen Schein erwerben kannst ist schon klar. Aber es gibt nicht nur das Angebot im Vorlesungsverzeichnis.
Bei uns werden solche Kurse von einem Kompetenzzentrum und der Bibliothek angeboten.

Vielleicht fragst du auch einfach mal in einem anderen Fachbereich nach (Sozialwissenschaften, Germanistik), ob es dort Kurse zum wissenschaftlichen Arbeiten gibt. Denn Studenten dieser Studiengänge schreiben ständig Hausarbeiten und müssen das lernen. Da gibt es mit Sicherheit Unterstützung.
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #15
Wissenschaftliche Ausdrucksweise hat aber an sich nichts damit zu tun, wie gut man hoeren kann. Die Ausdrucksweise lernt man in der Regel durch's Lesen und lesen kannst du doch nicht schlechter als jemand, der nicht hoerbehindert ist, oder irre ich mich da? Ich verstehe schon, dass du mit der wissenschaftlichen Ausdrucksweise Probleme haben kannst, aber das faellt auch vielen Studierenden schwer, die nicht hoerbehindert sind. Wenn meine Studis damit Probleme haben, sage ich ihnen, sie sollen viele Artikel und Fachliteratur lesen, um sich an- und abzuschauen wie man das macht. Vorlesungen sind ja oft auch allgemeinsprachlicher als es die wissenschaftlichen Arbeiten sein muessen.
 
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Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Ehrlich gesagt kümmern sich meine Eltern um die FM-Anlage, weil halt alles telefonisch abläuft und ich nicht telefonieren kann. Es kann also sein, dass da schon was von VDK kam, aber ich hab da keine Ahnung, sorry. Ich kann nur Mails an meine Uni schreiben und die verweisen mich immer wieder auf das Sozialamt. Die Asta hat keine Ahnung, also lass ich meine Uni jetzt einfach aus dem Spiel. Meine Mutter telefoniert schon rum wie bekloppt, da kann ich eigentlich nicht mehr viel tun.

Danke für den Tipp @ Green, werde mir das Teil mal zu Herzen nehmen, weil genau da auch oft Probleme bei mir sind.

Ihr könnt noch so oft eure Verwunderung aussprechen, es hat auch was mit der Hörbehinderung zu tun, dass man da nicht so gut ist. Das ist genauso wie in Englisch, wir sind auch im Schnitt sehr viel schlechter in Englisch, auch wenn wir von Anfang Englisch in der Schule hatten. Es HAT was mit dem Hören zu tun!
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Es ist halt so, wenn ich "live" ein Fremdwort höre, also zum Beispiel in einer Vorlesung, dann kenne ich die Bedeutung nicht. Oftmals kann ich auch nicht richtig entziffern, was er jetzt genau gesagt hat. Ich verstehe also nur die Hälfte des Fremdwortes und so kann ich auch nicht wirklich lernen.

Wieso darf ich es nicht auf meine Behinderung schieben, wenn es wirklich so ist?
Nur weil ich hören kann, heißt das nicht, dass ich genauso gut höre wie ihr und das bei mir die Prozesse genauso ablaufen wie bei euch. Ich brauche in allem länger als ihr. Ich verstehe nicht alles auf Anhieb, auch wenn ich die FM-Anlage besitze kompiniere ich mir Sätze öfters mal aus reiner Logik zusammen. Wenn dann ein Wort auftaucht, dass ich nicht kenne, dann ist das, als ob eine andere Sprache gesprochen wird.

---------- Beitrag hinzugefügt um 01:20 -----------

und warum bist du dann in "normaler Sprache" bzw. "Schrift" genauso gut/schlecht wie jeder Nichthörbehinderte?

Wie gesagt ich will keine Rechtfertigung - aber mir geht deine Begründung einfach nicht schlüssig in den Kopf.:ratlos:

Weil ich hörend auf die Welt gekommen bin und tja - keine Ahnung... Meine Lehrer haben das darauf zurückgeführt, dass ich zu Beginn noch gehört habe, allerdings war ich mit 2 1/2 Jahren schon langsam ertaubt und mit 6 vollkommen taub. Also keine Ahnung,wieso ich das so gut kann. Aber ich würde sagen, es liegt hier dann wirklich an den Büchern, ich habe früher wie heute viel gelesen und mich früher sehr bemüht gut Deutsch zu können. Ich bin in einer deutschsprachigen Familie aufgewachsen und so kommt dann alles zusammen. Das Fachvokabular hingegen hörst du aber nicht im Alltag, sondern liest du nur in Büchern oder ab und zu mal in den Vorlesungen/Seminaren, wobei da ja auch wieder mehr die Alltagssprache angewendet wird.

Aber heute hilft es mir nicht mehr, einfach nur Fachliteratur zu lesen. Natürlich lerne ich nebenbei auch. Aber ich muss es auch aktiv lernen, das heißt schreiben und so... In nem Kurs oder so was und dazu brauche ich Tipps. @Hexe13, danke für deine Tipps.
Aber was die Klausuren angeht: Die kann ich nicht wieder nehmen oder von anderen Kommis einsammeln, die sind unter Verschluss und ich kann die nur noch bei der Klausureinsicht einmal sehen.
 
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Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
In einer Vorlesung wird nicht am laufenden Band in Fachsprache gesprochen, also kommt es auch selten vor, dass ich etwas nicht verstehe.

Und ich habe jetzt ehrlich keine Lust, mich jetzt in jedem Beitrag dafür zu rechtfertigen, dass ich weniger kann als ihr. Es ist so, es ist auf meine Behinderung zurückzuführen und ich kann das ausgleichen, wenn ich weiß, WIE man das vernünftig lernt! Darum hab ich ja diesen Thread eröffnet. Und das ich weniger Fachvokabular kenne liegt sehr wohl an meinem Hören und der damit verbundenen Schulbildung!

@Hexe, deine Tipps werde ich mir teilweise zu Herzen nehmen, weil ich das andere eigentlich schon mache. Ich lese mir die Folien durch und die Texte in den Büchern und fasse das nochmal zusammen in der Sprache der Bücher. Nur leider bringt mir das nicht viel, ich bin trotzdem nicht so viel besser...

Klausuren dürfen wir nicht kopieren! ^^

---------- Beitrag hinzugefügt um 01:32 -----------

Hallo!

Um dich etwas besser zu verstehen:

Was genau machst du denn da für Fehler? Benutzt du einfach falsche Worte, oder Worte, die zwar irgendwie das richtige meinen, aber in dem Satz einfach nicht richtig passen, sodaß deine Aussage nicht 'rüberkommt? Oder ist Grammatik das Problem (Wortbezogen, also Kasus etc. bei den Fachwörtern, oder stimmt der ganze Satz nicht?) Oder funktioniert das einfach mit dem typischerweise gehobenen Stil nicht, also dann auch in Sätzen, die gar keine Fachwörter enthalten?

Jaaa - endlich die richtigen Fragen! :jaa:

Ja, genau so ist es:
Ich nutze die falschen Worte, ohne es zu merken, die zwar das richtige meinen, aber irgendwie nicht in den Satz passen und mir somit einen Punktabzug bescheren. Meine Aussagen kommen nie so rüber, wie ich sie rüber kriegen will.

Grammatik und Rechtschreibung sind für mich kein Problem.

Und das letztere, dass einfach gehobenere Stil komplett ohne Fachwörter schaffe ich auch nicht immer. Ich schreibe eigentlich immer so wie hier und versuche es besser hinzukriegen, aber ich schaffe es nicht...
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
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  • #34
Es wäre wirklich mal interessant ein Beispiel für einen "typischen" Fehler zu lesen. Dann könnte man sich evtl. besser reindenken.

Da ich beruflich auch Klausuren zu korrigieren habe, kann ich Dir übrigens versichern, dass dein Problem wirklich sehr häufig auftaucht. Ich erlebe auch, dass Studis zur Klausureinsicht kommen, weil sie sich bessere Noten erwartet haben. Dann schaut man in die Klausur und sie haben bisweilen falsche Fachbegriffe verwendet (die müssen in der Wissenschaft einfach ganz korrekt sein), die Formulierungen waren widersprüchlich oder unlogisch etc. pp. Sie versichern dann, dass sie es doch GENAUSO gemeint haben, wie man es ihnen gerade nochmal erklärt hat. Nur das hilft halt nix. Sie müssen es auch genauso hinschreiben, wie sie es meinen. Es geht ja bei der Korrektur nicht um Text-Exegese.

Die beste Übung ist meines Erachtens wirklich: viele Texte lesen, Exzerpte erstellen und selbst viel wissenschaftlich schreiben.

Ich kann jetzt kein Beispiel nennen, so spontan bin ich nicht. Ich bräuchte dann eine konkrete Fragestellung um so was veranschaulichen zu können. Aber ich würde diesen gesamten Thread hier als Beispiel nenen: Ich schaffe es nicht, euch sinnvoll zu erklären, wo meine Beeinträchtigung ist und wieso das so ist und in welchem Bereich das ist.

Ich kann psychologische Fachbegriffe anwenden, aber keine Fremdwörter. Die gehobenere Sprache kann ich einfach nicht anwenden, weil die im Alltag nicht gesprochen wird.

Dieses Beispiel mit den Klausuren trifft 100% auf mich zu. So wie du das geschildert hast, so geht es mir auch!

naja, wenns daran scheitert das du die wörter und phrasen in falschen zusammenhängen nutzt, ist ja der tipp von aiks ganz sinnvoll. lies die bücher und mach dir eine liste mit guten sätzen, ausdrücken und wo sie passen.

manche menschen hab ein "sprachgefühl", die wissen einfach was geht und was nicht. wenn du sowas nicht hast, dann heißts üben!

und was ist mit dem tipp das du in die sprechstd der prof. gehst und konkret fragst, welche formulierung besser gewesen wäre?

irgendwie hab ich das gefühl das du auf trotzig gestellt hast und jedem nur ein "aber ich bin behindert" entgegen wirfst, aber wie du selbst gesagt hast, du hast dasselbe problem wie ausländer. fehlendes sprachgefühl. und das kann man üben. das muss man üben. da gibts kein gerät für dein ohr das dir viel arbeit abnimmt.

Ich stelle mich hier nicht auf trotzig und ich will auch gar nicht dass mein Gerät am Ohr die ganze Arbeit abnimmt. Das habe ich doch nirgendswo geschrieben??? Ich habe lediglich geschildert, dass die Kosten für die FM-Anlage nicht übernommen werden wollen und ich dann noch beeinträchtiger bin als ich es schon bin!

Sei du doch mal behindert und versuche mal Hilfe zu bekommen, die du nirgendswo erhälst. Überall hörst du dann, "Ja, aber...", "Nein, tut mir leid..." Und so weiter und so fort.
Sogar hier ist das so. Nur weil ich hier gut schreiben kann, bin ich hier nicht überall gut. Und wie gesagt: Psychologische Fachbegriffe muss ich genauso wie die anderen lernen, das ist mir durchaus klar. Ich meine aber was ganz anderes. Mein Problem liegt nicht bei den psychologischen Fachbegriffen.

Mein Problem liegt darin, dass ich Sachverhalte nicht ausreichend erklären kann, weil mein Wortschatz nicht "gehoben" genug ist. Ich hab viel zu viele Alltagswörter in meinem Wortschatz, die ungenügend sind um Klausurfragen ausreichend zu beantworten.


Hallo,

erstmal: Respekt, dass du ein Studium machst! Ich selbst bin nicht hörbehindert, habe aber in meinem Studium ein paar gehörlose Kollegen, die mit ähnlichen Problemen wie du zu kämpfen haben. Ich kann dir jetzt nicht wirklich eine Hilfe geben, weil meine Kollegen auch in ihrer Alltagsschreibe lange nicht so gut schreiben wie du (das ist wirklich bemerkenswert! Man merkt dir deine Behinderung wirklich nicht an). Mein Institut ist zum Glück recht klein und die Professoren wissen von den Behinderungen und versuchen darauf einzugehen. Da wir uns keine Dolmetscher leisten können, gibt es daher immer Powerpoint-Präsentationen oder Skripten, wo alles mitverfolgt werden kann. Die Prüfungen werden dann auch gerne gebündelt und mündlich abgehalten (nur für die gehörlosen Studenten). Ich weiß nicht, wie gut du mündlich drauf bist, aber vielleicht wäre das eine Option für dich? Angeblich ist das leichter, weil man sich dann besser ausdrücken kann... (hat man mir so erklärt).

Achja, und ich würde dir auch raten, mehr Exzerpte zu schreiben. Dabei kannst du dich mehr an einen bestehenden Text anlehnen und so vielleicht bestimmte Formulierungen besser lernen (aber vorsicht mit Plagiaten :zwinker: ). Vielleicht kannst du auch mit dem Prüfer deine Klausur durchgehen und er soll dir sagen, was falsch ist und warum es genau falsch ist und wie du es besser machen kannst.

lg

Hier an meinem Institut sind nahezu alle Vorlesungen und Seminare mit PowerPoint-Präsentationen. Ich kann dann das Ganze nacharbeiten und ich fasse das, wie schon mal gesagt, alles zusammen, in dem ich mich durch die Folien und die passenden Themen in den Büchern durchwälze. Es ist nicht so, dass ich einfach nach Hause komme und nichts mehr tue!

Mit der mündlichen Prüfung bin ich skeptisch... Ich weiß nicht wirklich, ob das eine Option für mich wäre *seufz*. In der Sprache verhapsele ich mich gerne mal und fühle mich schneller unter Druck, weil ich weiß, da ist jemand, der auf meine Antwort wartet. Dann hab ich immer kurzzeitig ein Blackout und weiß nichts zu sagen. Deswegen schreibe ich lieber, als das ich spreche. Aber wenn ich das gut hinkriegen würde, dann würde ich natürlich auch auf mündliche Prüfungen bestehen. :cry:

Ja, ich sollte mich wohl mehr mit den Professoren zusammensetzten und mit ihnen die Klausuren besprechen...

Also erstens: ich glaube durchaus, dass das mit dem Hören zu tun haben kann!
Um eine Fachsprache zu lernen, mag das jetzt durchs lesen geschehen oder nicht, sind schon mal die "normalsprachlichen" schriftlichen Voraussetzungen nötig, und um die zu lernen, sind normale mündliche Voraussetzungen nötig, und um die zu lernen sind normale Hörfähigkeiten nötig und so weiter... Mag sein, dass sie von Anfang an alle Einschränkungen kompensiert hat und trotzdem zu ihren guten sprachlichen Ergebnissen gekommen ist! Das heißt noch lange nicht, dass sich alle Kompetenzen gleich entwickelt haben wie bei Normalhörenden, ganz im Gegenteil, das wäre äußerst unwahrscheinlich... Es heißt lediglich, dass sie alle Einbußen, die durch den Hörfehler entstanden sind, gut kompensiert hat, d.h. andere Mittel und Wege gefunden hat, z.B. gut normal schreiben zu lernen. Aber ein grundlegendes Problem ist durch Schwerhörigkeit von Anfang an da, wenn sich das jetzt beim Schreiben von Fachtexten äußert, erscheint es vielleicht für die meisten seltsam, aber das ist gar nicht so abwegig. Gleiches auch mit Englischlernen.

Vielleicht wärs gut, du findest jemanden, der fachlich und sprachlich sehr gut ist. Du köntest kurze Fachtexte oder Antworten auf Fragen schreiben und dann ganz genau ausbessern lassen - sehr regelmäßig und am besten lernst du dann Phrasen, die meistens Probleme bereiten, auswendig (und ich nehme an, es werden ein paar ganz bestimmte Formulierungens-Typen und Strukturprobleme sein, nicht unbedingt nur Wörter).

SO wie du das das jetzt erklärt hast, genauso ist es auch! Durch die Behinderung gibt es Einschränkungen. Diese werden durch (kluge) Menschen oftmals kompensiert und dann merkt man nichts. Dafür macht sich die Behinderung dann an anderen Stellen gerne bemerkbar, so wie jetzt in der Uni bei mir!

Ja, ich habe oft auch Probleme mit bestimmten Formulierungstypen, wie ich ja weiter oben schon anmerkte... Es wäre einfach gut, wenn ich einen kleinen Kurs bekommen würde und das alles nochmal lernen könnte, aber das wird an meiner Uni ja nicht angeboten. Das zusammenfassen von Skripten und Texten aus Büchern mache ich ja bereits. Ich lese wöchentlich jeweils einen Kapitel aus 3 Büchern, ich höre mir jede Vorlesung an, ich denke nach und so weiter und so fort, trotzdem werde ich nicht besser.

Ich könnte jetzt mit meiner Kommilitonin reden und sie fragen, ob sie bereit wäre, mir Fragen zu entwickeln und mit mir dann übt, diese passend zu beantworten, aber sie hat schon genug um die Ohren, als das ich sie noch zeitlich beanspruchen könnte.

Die Mutter meiner Freundin meinte eben, ich könnte evenutell professionelle HIlfe suchen und diese von der Eingliederungshilfe bezahlt bekommen...

Ach menno...

Ich finds im Übrigen nicht so toll, dass ich mich hier Hiilfe suchend an euch wende und mich dann jetzt in fast jedem Beitrag rechtfertigen muss! :ratlos: Ich weiß doch wohl am besten über meine Hörbehinderung und Sprache Bescheid! Ich sehe doch, wie die anderen sprechen und schreiben und können und habe Vergleiche da. Das Ergebnis aus den Vergleichen ist ganz einfach, dass ich unterdurchschnittlich bin. Die schreiben, bis auf ein paar Ausnahmen, alle irgenwas im 1,x Bereich, während ich bei 2,7 - 3,3 liege. Und ich weiß, dass es einfach an meiner Sprache/Formulierung liegt!
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
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  • #38
Ich bin doch auf die Tipps mit den Übungen und den Profs eingegangen?!
Ich habe doch gesagt, dass ich das zu Herzen nehmen werde und es probiere, aber viele der Tipps sind auch das, was ich schon mache. Und ich glaube, du kannst nicht richtig lesen, denn ich habe die Tipps sehr wohl angenommen und auch erwähnt und bin darauf eingegangen!


Psychologische Fachbegriffe muss ich genauso wie die anderen lernen, das ist mir durchaus klar. Ich meine aber was ganz anderes. Mein Problem liegt nicht bei den psychologischen Fachbegriffen.
(...)
ich fasse das, wie schon mal gesagt, alles zusammen, in dem ich mich durch die Folien und die passenden Themen in den Büchern durchwälze. Es ist nicht so, dass ich einfach nach Hause komme und nichts mehr tue!
Mit der mündlichen Prüfung bin ich skeptisch...
(...)
Ja, ich sollte mich wohl mehr mit den Professoren zusammensetzten und mit ihnen die Klausuren besprechen..
Es wäre einfach gut, wenn ich einen kleinen Kurs bekommen würde und das alles nochmal lernen könnte, aber das wird an meiner Uni ja nicht angeboten.
(...)
Ich könnte jetzt mit meiner Kommilitonin reden und sie fragen, ob sie bereit wäre, mir Fragen zu entwickeln und mit mir dann übt, diese passend zu beantworten, aber sie hat schon genug um die Ohren, als das ich sie noch zeitlich beanspruchen könnte.
(...)

Wenn du das nicht Tipps annehmen und darauf eingehen nennst, dann weiß ich auch nicht.
Soll ich jetzt etwa zu jedem einzelnen kleinen Tipp irgendwas erläutern?
Und ich will auch nicht in jedem Beitrag schreiben, wie dankbar ich für Tipps bin, denn ich habs einmal geschrieben und das reicht mir! :zwinker: Ich bin dankbar für jeden Tipp! :zwinker:

Ich weiß, dass hier einige nachfragen um mein Problem zu verstehen.
Aber andererseits kommen manche Fragen einfach so rüber, dass man mir einfach nicht glauben will.
Ich weiß auch, dass die Hörenden genauso ihre Probleme haben könnten, wie auch ich sie habe. Dennoch sehe ich, dass sie es einfacher haben und die "neue" Sprache leichter verinnerlichen als ich. Und ich führe das nun mal auf die Hörbehinderung und den bisherigen Schulweg zurück. In einem Gymnasium werden Fremwörter ja schon eher eingeübt, als bei einer Hauptschule/Realschule/Berufskolleg. Die meisten Gymnasien verlangen eine Facharbeit über irgendwas und ich habe sowas aber nicht absolvieren müssen. Auch keine Hausarbeiten etc. Ich kenne sowas einfach nicht. Ich war halt zuerst auf einer Hauptschule und hab mich dann durch weiterführende Schulen zu einem Abitur hochgearbeitet.

Und wie gesagt: Kurse, um das wissenschaftliche Schreiben zu lernen, gibt es an meiner Uni nicht bzw. nur für die Ausländer, was ich sehr scheisse finde!
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
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  • #45
Das ist so nicht richtig, Drachengirlie führt ihre Defizite im wissenschaftlichen Schreiben auf ihre Hörbehinderung zurück. Dieses Problem teilt sie aber mit Millionen anderer Studierender, die dieses alle mit Lesen, Schreibkursen und Korrekturen lösen müssen.

Selbstverständlich hat(te) sie es im Alltag schwerer die Sprache zu lernen - aber darum gehts hier gar nicht, die beherrscht sie nach eigenen Angaben.

Selbstverständlich sollte sie auch alle Hilfsmittel bekommen, die ihre Hörbehinderung etwas ausgleichen können, denn selbstverständlich hat sie Nachteile dadurch.

Aber hier gehts wie gesagt um ein Problem, das viele Menschen haben und es wird ihr nichts helfen sich hinzustellen und zu sagen "ich bin aber behindert!" und abzuwarten, dass ihr jemand Hilft (um es mal auf die Spitze zu treiben). Sie muss das tun, was viele andere in ihrer Situation auch tun müssen: Kurse besuchen, Korrekturen mit Profs / Dozenten oder Tutoren durchsprechen, Nachhilfe nehmen oder Bücher lesen.

Ja, ich führe das Problem auf meine Hörbehinderung zurück, das stimmt. ABER ich habe auch gesagt, dass ich weiß, dass ich NICHT die einzige bin, die mit solch einem Problem zu kämpfen hat. Mir ist somit auch bewusst, dass es ausreichend andere HÖRENDE Studenten gibt, die auch damit zu kämpfen haben. TROTZDEM werden sie diese wissenschaftliche Sprache schneller und einfach erlernen als ich bzw. auch andere Hörbehinderte Studenten. Die Gründen sind in den zwei vorherigen Beiträgen, insbesondere in die von Madame im Mond zu finden.

Und ich finde es unmöglich von dir, mich jetzt so darzustellen, dass ich mich jetzt einfach irgendwo hinstelle und laut in die Welt rufe: "Hört mal, ich bin BEHINDERT. Ihr MÜSST mir helfen, denn alleine bin ich dazu nicht in der Lage!"

Wenn du meine Beiträge mal richtig gelesen hättest, dann hättest du auch gelesen, dass ich mich doch gerade ebendrum bemüht habe: Einen Kurs zu besuchen. Aber dieser Kurs wird nur für die Ausländer angeboten. Und wieso dies der Fall ist verstehe ich nicht. Ich bin behindert, ich habe einen Anspruch darauf. Aber es gibt auch genügend hörende Menschen, die ebenfalls Probleme mit der höheren wissenschaftlichen Sprache haben und einen Kurs benötigen. Wieso wird dann so ein Kurs nur für Ausländer angeboten. Das erschließt sich mir nicht...

Und Bücher habe ich, wie schon mehrmals gesagt, auch schon gelesen bzw. tue das immer noch! Ich lese im Schnitt 3 Kapitel aus jeweils drei Büchern. Zu jeder Vorlesung halt was. Wieso mir jetzt vorgewerfen wird, dass ich ebendies nicht tue und mich einfach als Behinderte irgendwo hinstelle und darauf hoffe, dass mir alles zufliegt, das verstehe ich nicht!

Und ich bleibe dabei: Es gibt zwar (Millionen??) andere Studenten, die das gleiche Problem haben wie ich, aber sie haben das gleiche Problem nicht in dem Ausmaß, wie ich sie (und andere (Hör-)Behinderte) haben!

@Mimi, ich könnte natürlich auch die lokale Presse aufsuchen, aber ich bin ehrlich gesagt nicht so der Typ Mensch, der großen Wirbel um ein Problem macht... :hmm:

@Madame, ich könnte durchaus versuchen mit den Dozenten vor den Klausuren zu sprechen, aber ich habe das Gefühl, dass mir das nicht sehr viel helfen wird. Besonders dann, wenn die Fragen MPC sind und das sind die meisten meiner Klausuren.. Da weiß ich nicht, wie ich da einen Vorteil für mich herausholen soll. Die MPC-Fragen können sie ja nicht einfach mal anders formulieren... :hmm:

@Donnie, welche Behinderung hast du? Bist du auch hörbehindert?

@Madame und Mimi, ich bin froh, dass ihr das Problem von mir erkannt und gut faktisch hier erklärt habt. :smile: Ich kann das nicht so gut! (Woran man zum Beispiel auch mal wieder mein Problem sieht, die ich in der Uni habe)
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #50
:ratlos: Ich habe doch gar keine Hilfe abgeschmettert?!
Was soll ich denn noch sagen, damit man endlich mal kapiert, dass ich mir eure Hilfe zu Herzen nehme, dankbar bin und sie versuche umzusetzen?

Ich weise lediglich nur die Hilfe mit dem Bücher lesen, Texte zusammenfassen und Kurse besuchen ab, weil ich eben dies schon tue bzw. versuche! :zwinker:

Und ich habe im Eingangsthread erklärt, was es mit der FM-Anlage auf sich hat... Ich habs zwar verkehrt herum beschrieben, erst das Problem und dann die FM-Anlage erklärt, aber im Eingangsthread steht doch schon die Erklärung dazu?!

@glashaus.. Ich meinte eigentlich Serenity. Wenn ich sie richtig verstanden habe, dann meinte sie doch eigentlich normale Fachbücher, oder? Aber das mit den spezifischen Bücher über die Wissenschaftssprache werde ich auch mal versuchen. Kennt ihr denn zufällig ein gutes Buch?

Und ich finde nicht, dass ich kritikresistent bin! ^^ Nur weil ich nicht von meiner Meinung abkomme, dass meine Hörbehinderung was mit dem Problem zu tun hat, muss ich ja nicht deswegen automatisch kritikresistent sein!
 
G
Benutzer Gast
  • #51
@glashaus.. Ich meinte eigentlich Serenity. Wenn ich sie richtig verstanden habe, dann meinte sie doch eigentlich normale Fachbücher, oder? Aber das mit den spezifischen Bücher über die Wissenschaftssprache werde ich auch mal versuchen. Kennt ihr denn zufällig ein gutes Buch?

Ich kann dir kein spezielles empfehlen, aber gib mal bei z.B. amazon in der Suche "wissenschaftliches schreiben" ein, da kannst du ja mal die Angebote durchwühlen, ob etwas passendes dabei ist. Manchmal sind auch die Rezensionen ganz hilfreich.
 
D
Benutzer51081  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #52
Evtl. bietet deine Studienordnung das einlegen eines Urlaubssemesters an. Dann könntest Du Dich ein ganzes Semester lang mit den Vorschlägen hier auseinandersetzen.

Bedenke aber, dass dann evtl. für ein Semester lang kein Bafög kommt.
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #53
Hmmm... ich weiß nicht, ob ein Urlaubssemester so sinnvoll wäre...
Ich stelle mir das irgendwie schwierig vor, weil mein Studiengang immer nur zum WS neue Jahrgänge aufnimmt. Wenn ich jetzt also ein Urlaubssemester einlege, dann kann ich ja im nächsten Semster eigentlich keine Kurse mehr besuchen... :hmm: Ich müsste dann direkt ein Jahr lang frei nehmen, um wieder sinnvoll an meinen Studienplan anknüpfen zu können.

Bafög bekomme ich sowieso nicht, von daher wäre das kein Problem.

Ich habe eben auch mal ein wenig bei Amazon rumgeschnüffelt und da sind mir dann auch folgende Bücher gefunden:

[ame="http://www.amazon.de/Schreibkompetenzen-Erfolgreich-wissenschaftlich-Seminararbeiten-Examensarbeit/dp/3129400036/ref=sr_1_6?ie=UTF8&s=books&qid=1257687321&sr=8-6"]Schreibkompetenzen: Erfolgreich wissenschaftlich schreiben. Klausuren. Seminararbeiten. Examensarbeit. BA-/MA-Arbeit (Broschiert)[/ame]

[ame="http://www.amazon.de/Schreiben-Studium-Erfolg-Inkl-Leitfaden/dp/3589223987/ref=sr_1_12?ie=UTF8&s=books&qid=1257687321&sr=8-12"]Schreiben im Studium: mit Erfolg. Inkl. CDROM: Ein Leitfaden (Broschiert)[/ame]

[ame="http://www.amazon.de/Wissenschaftlich-schreiben-leicht-gemacht-Dissertation/dp/3825231542/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1257687321&sr=8-1"]Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht: für Bachelor, Master und Dissertation (Broschiert)[/ame]

Das letzte hier aufgeführte Buch, wäre wohl das, was ich brauche, oder?
Oder täusche ich mich?
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #55
Danke xoxo, auf dem ersten Blick sind das wirklich hilfreiche Seiten!
Werde mich damit natürlich bei nächster Gelegenheit näher damit beschäftigen!
 
Tinkerbellw
Benutzer35070  Meistens hier zu finden
  • #56
Wie bist Du denn aufgewachsen? Hast du dich mehr lautsprachlich verständigt oder vorallem mit Gebärden kommuniziert. Du warst wenn ich mich richtig erinnere auf einem Internat für Gehörlose oder wenig hörende?! Da kann es schon sein, dass da anders kommuniziert wurde bzw. die Probleme die es zwischen der "normalen Sprache" und der Gebärdensprache gibt bekannt waren und beachtet wurden. Kann es sein, dass zu schon soviele Kapazitäten brauchst um in einer normalen Grammatik zu schreiben, dass dich das wissenschaftliche Formulieren da noch zusätzlich überfordert?
Mein Freudn schreibt grade seine Diplomarbeit und hat von seinem Vater einige spezielle Duden geschenkt bekommen, in denen es um solche Sachen wirichtig formulieren oder Synonyme finde geht. schau mal auf der Duden Seite vielleicht hilft dir da ein Buch von?

Zu der Sache mit dem FM kann ich es nicht nachvollziehen, warum sich deine Krankenversicherung da so querstellt. Die Studenten mit CI an unsere Uni hatten so eine Gerät.
Meine Rechtsvorlesungen sidn etwas her, aber aufgrund von nachteilsausgleich und Ermöglichung von Partzipation und Teilnahme am normalen Leben müsste dich die Krankenkasse doch unterstützen. Ich würde notfalls eine Fachanwalt aufsuchen und mich beraten lassen, was man da tun kann.

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:34 -----------

PS: Aussprachefehler solange sie nicht mit Schwerhörigkeit/Gehörlosigkeit oder häufigen Mittelohrentzündungen einhergehen(was dann meistens die Laute/sch/ und /ch/betrifft) haben meistens nicht mit einem falschen Hören zu tun, sondern mit einem Problem bei der Diffenrenzierung der Laute in der Hörverarbeitung oder mit dem bestehenden System im Kopf. Wenn ich k und t als einen Laut gespeichert habe und tatze statt Katze sage- habe ich das nicht falsch gehört, sondern ich mache da keine Unterschiede in meinem System und muss dann durch spezifische auditive Übungen lernen, das das zwei Lautkategorien sind. Es geht also eher um Hörverarbeitung und das bestehende System im Kopf.
Das ich Laute nicht unterscheide weil ich sei nicht hören kann ist meistens nur im Frequenzbereich der Zischlaute gegeben und da in den meisten Fällen auch nicht dauerhaft sondern immer mal wieder durch Mittelohrentzündungen und den damit verbundenen verminderten Hörleistungen.
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #57
Wie bist Du denn aufgewachsen? Hast du dich mehr lautsprachlich verständigt oder vorallem mit Gebärden kommuniziert. Du warst wenn ich mich richtig erinnere auf einem Internat für Gehörlose oder wenig hörende?! Da kann es schon sein, dass da anders kommuniziert wurde bzw. die Probleme die es zwischen der "normalen Sprache" und der Gebärdensprache gibt bekannt waren und beachtet wurden. Kann es sein, dass zu schon soviele Kapazitäten brauchst um in einer normalen Grammatik zu schreiben, dass dich das wissenschaftliche Formulieren da noch zusätzlich überfordert?
Mein Freudn schreibt grade seine Diplomarbeit und hat von seinem Vater einige spezielle Duden geschenkt bekommen, in denen es um solche Sachen wirichtig formulieren oder Synonyme finde geht. schau mal auf der Duden Seite vielleicht hilft dir da ein Buch von?

Zu der Sache mit dem FM kann ich es nicht nachvollziehen, warum sich deine Krankenversicherung da so querstellt. Die Studenten mit CI an unsere Uni hatten so eine Gerät.
Meine Rechtsvorlesungen sidn etwas her, aber aufgrund von nachteilsausgleich und Ermöglichung von Partzipation und Teilnahme am normalen Leben müsste dich die Krankenkasse doch unterstützen. Ich würde notfalls eine Fachanwalt aufsuchen und mich beraten lassen, was man da tun kann.

Ich bin in einer Schwerhörigen- und Gehörlosenwelt aufgewachsen. Also ich habe mich zwar mit Lautsprache verständigt, aber immer begleitend mit der Gebärdensprache. Es ist für mich neu, an der Uni einfach nur noch auf das Mundbild gestellt zu sein und nebenbei nicht auch noch zu gebärden. Aber ich muss sagen, dass ich von der deutschen Sprache her (Grammatik, Wortschatz, Rechtschreibung), in von meinen Freunden schon zu den besseren gehöre.

Aber ja, wenn ich hier Texte schreibe, dann bemühe ich mich schon, gut zu schreiben. Besser zu schreiben, als ich es hier tue, das kann ich selten bis gar nicht. Deswegen fällt es mir ja auch so schwer, anders zu schreiben und deswegen bin ich ja auch so überfordert mit diesem blöden wissenschaftlichen Schreiben.

Ich war auch 5 Jahre in einem Internat für Hörbehinderte und habe da fast ausschließlich nur mit Hörbehinderten kommuniziert (abgesehen von den Erziehern und Lehrern).

Danke für den Tipp mit den Duden (auch für die Vorredner, irgendjemand hat das ja auch schon mal erwähnt).

Die Sache mit dem Anwalt:
Wir haben nicht gerade viel Geld und ich weiß nicht, wie wir da jetzt kostengünstig mit einem Anwalt weit kommen sollen?! Wir haben auch keine Rechtsversicherung.... Einer meinte mal, man könnte sich irgendwo einen Schein holen und sich für 10€ einmal beraten lassen?! Aber ich kenn mich da jetzt wirklich nicht aus. Wir versuchen das zur Zeit ohne Anwalt durchzuhauen, weil wir halt keinen Rechtsschutzversicherung haben.
 
S
Benutzer48753  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #58
Hi Drachengirlie,

da ich selbst hochgradig schwerhörig bin (trage allerdings noch kein CI, sondern Hörgeräte) und auch ebenfalls Studentin bin, kann ich deine Probleme absolut verstehen.

Gerade weil wir beide uns in der Alltagssprache relativ gut schriftlich ausdrücken können, können Außenstehende unsere Probleme nur sehr schwer nachvollziehen.

Ich sehe aber an meiner Schwester und anderen Schwerhörigen, dass das mit der schriftlichen Ausdrucksweise das Hauptproblem ist. Ich hatte selbst in meinem letzten Studium wahnsinnig große Probleme mit der Fachsprache. Es ist einfach viel schwieriger, diese fremde Sprache zu verarbeiten und im Gehirn abzuspeichern, da wir schon viel mehr Konzentration dafür aufwenden müssen um überhaupt unsere "normale" deutsche Sprache richtig zu verstehen.

Es geht ja nicht allein um das Hören, sondern vor allem um das Sprachverständnis. Hast du eigentlich eine Zeitverlängerung für die Prüfungen beantragt? Mir hilft das schon, dass ich da ein bisschen mehr Zeit zur Verfügung habe (25%). Da kann ich dann auch mehr nachdenken und überlegen, wie ich meine Gedanken formulieren kann.

Zum Thema FM-Anlage: Dieses Problem habe ich auch grad durch. Die Krankenkassen weigern sich mit der Begründung, dass das studieren ja quasi mein Privatvergnügen sein. Ich könnte ja auch eine Ausbildung machen, wofür ich diese Anlage nicht benötige. Ebenso werden ja auch die Kosten für die Hörgeräte nur zum Kassensatz übernommen.

Ich frage mich gerade nur, welche FM-Anlage du da eigentlich hast. Die sind doch eigentlich gar nicht so teuer. Liegt das vielleicht an deinen speziellen FM-Empfängern, die du mit CI brauchst? Da kenne ich mich leider gar nicht aus. Meine Anlage kostet mit den 2 Empfängern ca. 2.500 Euro. Wobei davon schon ca. 640 Euro pro Empfänger drauf gehen.

Leider kann ich dir auch nicht sagen, wie du diese Anlage finanziert bekommst. Ich hatte das Glücl, dass ich ein duales Studium mache und mir mein Arbeitgeber diese Anlage finanziert. Sonst hätte ich auch das Problem, dass ich für die Hörgeräte 3.500 Euro Eigenanteil und für die Anlage noch weitere 2.500 Euro bezahlen müsste. Diese 6.000 Euro kann ich ja auch nicht einfach aus dem Ärmel schütteln.

Allerdings habe ich im Internet ein Forum gefunden, wo sich einige Schwerhörige austauschen. Dort habe ich auch schon von einigen gelesen, dass sie um die Bezahlung von Hörgeräten und FM-Anlagen kämpfen. Wenn du magst, kann ich nochmal nach dem Forum suchen.

@ alle Mitleser:

Übrigens möchte ich nochmal erklären (damit Hörprobleme mal verdeutlicht werde):

Ich selbst höre ohne Hörgeräte noch ca. 5%. Das bedeutet, dass ich auch mit den teuersten Hörgeräten der Welt niemals auch nur annähernd 100% erreichen kann. Und dann geht es auch darum, dass das Sprachverständnis eine wichtige Rolle spielt. Dabei kommt nicht nur der Faktor Lautstärke hinzu, sondern auch, wie gut das Gehrin die aufgenommene Information verarbeiten kann. Bei mir ist es z.B. auch so, dass ich nicht mehr höre, wenn das gesprochene immer lauter wird. Ich verstehe in einem gewissen Lautstärkenbereich ganz gut und sobald es lauter oder leiser wird, nimmt das Sprachverständnis rapide ab.

Eine FM-Anlage bewirkt, dass ich den Dozenten so höre als ob er mir direkt ins Ohr hineinspricht. Das bedeutet, dass der Schall nicht den weiten Weg vom Rednerpult bis zu mir überwinden muss (er wird nämlich durch Funk direkt aufs Hörgerät übertragen). Trotzdem kann ich rein vom Hören her nur die Vokale sicher unterscheiden. Das bedeutet, dass ich mir den Rest des Satzes irgendwie im Gehirn zusammenbasteln muss. Dabei habe ich natürlich viel Übung, aber trotzdem geliegt es mir nicht immer.

Jetzt ist dann vielleicht auch klar, dass es eine gewisse Zeit braucht, bis ich einen Satz wirklich verstehe. Das bedeutet also, dass erst mal der Dozent etwas sagt, ich brauche dann erst ein bisschen Zeit um die Worte zu erkennen. Und dann brauche ich ja auch noch Zeit um zu kapiern, was er mit diesen Worten sagen will, also den Inhalt des Satzes zu verstehen.

Jetzt könnt ihr euch vielleicht auch vorstellen, wie schwierig es ist, wenn dann die Worte aus einer fremden Sprache kommen, egal ob das jetzt eine Fachsprache ist oder eine Fremdsprache. Unser Gehirn hat in dieser Sprache einfach nicht genug Übung, weil es auch sonst schon genug beschäftigt ist.

Und im Schriftlichen ist es dann wiederum das Problem, dass ich diese Fachsprache nicht sicher anwenden kann, weil sie mir einfach nicht so geläufig ist. Natürlich hilft es ein bisschen, wenn man immer wieder liest. Aber ich bin z.B. auch eine totale Leseratte und hab trotzdem so meine Probleme damit. Oft ist es auch so, dass mir gewisse Fachwörter dann einfallen und ich mir aber nicht mehr sicher bin, ob ich den Zusammenhang zu diesem Wort richtig verstanden hab. Bedeutet das Wort wirklich das, was ich meine? Oder war es doch das andere, das so ähnlich klingt? Oft sind mir dieser Gedankengänge nicht mal wirklich bewusst, sondern ich weiche dieser Formulierung dann aus und verwende anderer Wörter, die mir geläufiger sind. Und dann fehlt es natürlich wieder an der Fachsprache.

Na ja, ich weiß nicht, ob mein Beitrag jetzt überhaupt sinnvoll war, aber ich hatte das Gefühl, ich müsste das jetzt einfach schreiben.

Drachengirlie, falls ich dir irgendwas helfen kann, dann melde dich bitte. Wir sind bei uns im Studium z.B. gleich 2 Schwerhörige im Jahrgang. Das ist für mich jetzt viel leichter als früher in meinem alten Studium, weil man sich einfach gemeinsam durchboxen kann.
 
Madame im Mond
Benutzer91794  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #59
@ Drachengirlie:

Bücher/Homepages über wissenschaftliches Schreiben sind bestimmt ein guter Anfang!

Auch auf die Gefahr hin dass mein Vorschlag in den Ohren (bzw. Augen :zwinker:) Vieler als sekundärer Krankheitsgewinn klingt:
Es bleibt noch immer das Problem, dass Du mit Deinem Notenschnitt zwar nicht schlecht bist (und in Anbetracht Deiner Startbedingungen sogar super!), aber es dennoch bestimmt Notengrenzen für die Zulassung zum Masterstudium gibt und ich nicht weiß, was man mit dem "nur" Bachelor Psychologie anfangen soll.
Mit z.B. ärztlichen Gutachten sollte es am Ende des Bachelorstudiums jedoch auch mit einem eventuell zu schlechten Notenschnitt über einen Härtfallantrag möglich sein, Dich dennoch zum Masterstudium zuzulassen. Ich würd mich da an Deiner Stelle schon einmal erkundigen, schließlich müssen die Universitäten ja generell auch Studenten über die "Behindertenquote" (sorry für diesen Ausdruck...) zulassen.
 
Mann im Mond
Benutzer18780  Geheimdienstchef
  • #60
Ich würd mich da an Deiner Stelle schon einmal erkundigen, schließlich müssen die Universitäten ja generell auch Studenten über die "Behindertenquote" (sorry für diesen Ausdruck...) zulassen.
hat sie schon, hab ich vergessen dir zu sagen :ashamed:
 
Mann im Mond
Benutzer18780  Geheimdienstchef
  • #62
Drachengirlie?!

Ansonsten: erzähl ich dir privat.
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #63
Ich frage mich gerade nur, welche FM-Anlage du da eigentlich hast. Die sind doch eigentlich gar nicht so teuer. Liegt das vielleicht an deinen speziellen FM-Empfängern, die du mit CI brauchst? Da kenne ich mich leider gar nicht aus. Meine Anlage kostet mit den 2 Empfängern ca. 2.500 Euro. Wobei davon schon ca. 640 Euro pro Empfänger drauf gehen.

(...)

Allerdings habe ich im Internet ein Forum gefunden, wo sich einige Schwerhörige austauschen. Dort habe ich auch schon von einigen gelesen, dass sie um die Bezahlung von Hörgeräten und FM-Anlagen kämpfen. Wenn du magst, kann ich nochmal nach dem Forum suchen.

Hallo Sonnenschein! :zwinker:

Danke für deinen Beitrag.
Es tat gut zu lesen, dass ich mit meinem Problem nicht alleine dastehe. So wie du es versucht hast den Mitlesern zu erklären, so geht es mir auch! Sei froh, dass du noch einen Student neben dir hast, der das selbe Problem mit dir teilt! :smile:

Ich trage einen FM-Anlage mit zwei Empfängern speziell für CI-Träger. Es kostet zusammen 6.600€ :rolleyes:... Und ist von Phonak.

Wenn du das Forum wieder findest, würde es mich wirklich freuen, wenn du mir das mitteilst. Weil das hört sich gut an, was du da berichtest und vielleicht finde ich ja ein paar Tipps! :smile:

Wo studierst du denn?


Drachengirlie?!

Ansonsten: erzähl ich dir privat.

Erzähl es ihr privat! :zwinker:
Ich habe keine Lust, es hier zu erläutern, weil dann wieder ein paar LEute ankommen und sich fragen, warum wir da solche Möglichkeiten haben etc. etc.
 
S
Benutzer48753  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #64
Hi Drachengirlie,

ich hab jetzt mal nach ein paar Foren gesucht. Es gibt da übrigens auch noch andere Stellen, die dir weiterhelfen können. Hast du schon mal was von der BEST gehört? Das ist eine Beratungsstelle für Schwerhörige zum Theme Beruf und Studium. Dazu kann ich dir auch den Link schicken. Die haben übrigens immer Dienstagnachmittag von 13-17 Uhr "Sprechstunde". Kann man aber auch alles telefonisch oder per Mail machen. Ich kenne die Leute dort persönlich, weil ich sie von meiner ehemaligen Schule sind. Die sind echt nett und hilfsbereit. Falls sie dir nicht weiterhelfen können, wissen sie vielleicht, wo du sonst Hilfe erhalten kannst.

Die ganzen Links schicke ich dir aber mal lieber per PN, weil ich nicht weiß, ob ich das alles hier reinstellen darf.

Vlg Sonnensche!n

PS: Hast du auch die Smartlink von Phonak? Die Anlage find ich echt gut. Ich möchte sie aber mit zusätzlichem Ansteckmikro verwenden, weil das eingebaute Mikro in Vorlesungen etwas störend ist.
 
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