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Benutzer31535
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Meiner Freundin geht es seit einer Weile nicht sehr gut. Sie ist Zeitarbeiterin mit zwei Jobs und wird dort ständig wie eine Sklavin behandelt, hat finanzielle Probleme, da ihr Ex sie mit Schulden sitzen gelassen hat und leidet seit einiger Zeit an ständigen Migräneanfällen, Hüftschmerzen, etc. Auch sonst scheint sie das Pech irgendwie anzuziehen.
Ich nehme deshalb immer sehr viel Rücksicht auf sie und tue fast alles, damit es ihr besser geht. Ich möchte ja, dass es ihr gut geht. Ich bin wohl der einzige Mensch, der sie wirklich immer gut behandelt und sie liebt –und ihr das auch immer zeigt.
Leider bekomme ich diese Liebe aber nicht annähernd zurück. Sie lässt ständig ihre schlechte Laune an mir aus und behandelt mich abweisend, unhöflich und teilweise echt wie Dreck. Ich habe mir das lange Zeit lang gefallen lassen und ihr immer wieder vergeben, da ich halt einfach davon ausging, dass sie es selber gar nicht so merkt und die Ursache für dieses Verhalten einfach auf ihre Lebensumstände zurückzuführen ist. Manchmal ist mir allerdings auch der Geduldsfaden gerissen und ich habe sie dann zur Rede gestellt, mit welchem Recht sie mich eigentlich so behandelt oder ob ich Etwas falsch mache in unserer Beziehung. Sie verneint das dann immer, sagt ich sei der perfekteste Mensch, der ihr jemals begegnet sei. Aber deswegen fühle sie sich auch oft unwohl in meiner Nähe, da ich wie ein Spiegel sei, der ihr ihre eigenen Fehler zeige. Ich kann ihr das Kompliment dann immer zurückgeben –mit der einzigen Einschränkung eben, dass ich nie wirklich das Gefühl habe geliebt zu werden. Ein, zwei nette Worte am Telefon von ihr würden mich schon unheimlich glücklich stimmen, aber sie kommen nicht. Nachdem ich ihr eine Standpauke halte wird es eine gewisse Zeit besser, dann fällt sie ins alte Muster zurück.
Ich muss dazu sagen, dass es in unserer Beziehung schon immer ein Problem war, dass sie ihre Gefühle nicht wirklich zeigen kann. Sie hat kein Vertrauen mehr zu anderen Menschen, da sie von ihrer Mutter verstoßen wurde und halt ihr Ex sie mit Schulden im Stich gelassen hat und andere unangenehme Erfahrungen. Auch deshalb habe ich immer Rücksicht genommen und versucht ihr zu beweisen, dass sie mir vertrauen kann. Obwohl auch ich keinen Mangel an schlechten Erfahrungen habe und mich ihr abweisendes Verhalten schon oft sehr verletzt hat. Sie hat die „Opferrolle“ einfach für sich gepachtet und daraus resultiert ein gewisser Egoismus bei ihr, obwohl ich für ihre Situation absolut nichts kann. Im Gegenteil, ich versuche ihr so gut es geht zu helfen. Das Schlimmste ist, dass ich auch einfach nicht vernünftig mit ihr über solche Dinge reden kann. Sie weicht dann immer aus, ich halte stundenlange Monologe und von ihr kommt immer nur „weiß nicht“ und „ist alles schwierig“. Verlieren will sie mich nicht, das betont sie immer wieder, aber ich weiß einfach nicht, was ich noch machen soll. Bislang dachte ich halt immer, dass ich ihr Zeit geben muss (wir sind knappe zwei Jahre zusammen) und ich ihren „Schutzschild“ aus Gefühlskälte langsam durchbohren muss, um an ihr Herz zu kommen, aber ich schaffe es einfach nicht.
Ich will damit nicht sagen, dass alles schlecht ist. Sonst wäre ich nicht mit ihr zusammen. Besonders am Anfang unserer Beziehung habe ich die schönste Zeit meines Lebens mit ihr verbracht und wenn es gut läuft, dann ist es auch wirklich toll mit ihr. Sie ist dann wirklich meine Traumfrau. Aber seit einiger Zeit kommen auf eine Freude ca. fünf bis zehn Enttäuschungen, wenn ich Kontakt mit ihr habe.
Mittlerweile weiß ich, dass sie durch ihre ganzen Probleme wohl auch in eine Depression verfallen ist. Sie hat deswegen schon einen Job gekündigt und den anderen verloren, weil sie einfach einmal nicht mehr zur Arbeit gegangen ist, ohne sich abzumelden. Nun ist sie also arbeitslos. Was vielleicht gar nicht schlecht ist, da sie sich so mal erholen kann.
Ich versuche dabei wirklich alles, um ihr zu helfen. Ich habe ihr Geld geliehen, rufe sie immer an, schicke ihr nette SMS, habe für sie Ärzte herausgesucht, ihr nette Genesungskarten geschickt, ihr verziehen, dass sie immer wieder Verabredungen hat platzen lassen ohne abzusagen, ihr ein Addon für ihre einzige verbliebene Freude „World of Warcraft“ geschenkt, damit sie ein wenig Ablenkung hat, obwohl es mich immer wieder ärgert und verletzt, dass ihr dieses blöde Spiel so wichtig ist, ich nie ein Telefonat mit ihr führen kann, ohne dass sie im Hintergrund in die Tasten haut, bin für sie einkaufen gegangen, habe immer wieder Hilfe angeboten, etc..
Ich habe es auch schon probiert, sie einfach mal eine Weile vollkommen in Ruhe zu lassen und ihr gesagt, sie solle sich eine Auszeit nehmen. Also dass wir uns erst einmal nicht sehen, sie sich aber ab und an mal meldet. Aber das tut sie dann eigentlich auch gar nicht mehr und ich habe das Gefühl, wir verlieren den Kontakt völlig.
Ich will sie auch nicht bedrängen und mich aufzwingen, aber da es nun schon seit Monaten so geht und ich sie seit vielleicht fünf Wochen schon gar nicht mehr persönlich gesehen habe, leide ich einfach sehr stark darunter. Wenn sie mich nicht sehen will, ok. Aber ist es denn zuviel verlangt, sich vielleicht einmal alle 1-2 Tage bei mir zu melden, wenn auch nur per Mail oder so? Mir nach etlichen Wochen mal EIN EINZIGES NETTES Wort zu sagen? Oder wenigstens mal beim Telefonieren zehn Minuten die Finger vom PC zu lassen, wo ich sie schon etliche Male darum gebeten habe? Verdammt, ich habe wirklich alles versucht, ihr in ihrer Situation beizustehen, aber mir hilft sie wirklich gar nicht.
Als ich mich neulich beinahe von ihr getrennt hätte (bevor ich ahnte, dass es ihr SO schlecht geht), meinte sie nur, vielleicht sei es besser so, sie wolle mich nicht herunterziehen. Es schien sie überhaupt nicht zu berühren, für sie war die Sache damit erledigt. Mir war an dem Tag der Kragen geplatzt, da eigentlich im Gespräch war, dass wir uns treffen wollten, aber sie hatte sich einfach nicht mehr gemeldet (schon seit Tagen nicht). Ich konnte aber über eine Statusseite sehen, dass sie über sechs Stunden lang "World of Warcraft" gespielt hatte. Das war mir dann einfach zu viel. Sie meinte, sie hätte den ganzen Tag im Bett gelegen und als ich sie dann darauf hinwies, dass ich doch genau sehen kann, wann sie spielt, hieß es: "Ich war eingeloggt, aber habe nicht gespielt." Erschien mir wenig glaubwürdig, allerdings war das auch der Tag, an dem sie nicht mehr zur Arbeit gfegangen war.
Was soll ich bloß davon halten? Ist das alles auf ihre Lebensumstände zurückzuführen? Oder hat sie doch längst mit mir abgeschlossen bzw. ist ein Freund eine zu große Last für sie, aber sie mag nicht Schluss machen und wartet darauf, dass ich es (endliche) tue? Ich weiß es nicht. Ich verzweifele langsam und verliere das Vertrauen zu ihr.
So, ich musste mir das mal von der Seele schreiben. Ich würde mich freuen, wenn jemand von euch Etwas dazu schreiben mag. Danke!
Ich nehme deshalb immer sehr viel Rücksicht auf sie und tue fast alles, damit es ihr besser geht. Ich möchte ja, dass es ihr gut geht. Ich bin wohl der einzige Mensch, der sie wirklich immer gut behandelt und sie liebt –und ihr das auch immer zeigt.
Leider bekomme ich diese Liebe aber nicht annähernd zurück. Sie lässt ständig ihre schlechte Laune an mir aus und behandelt mich abweisend, unhöflich und teilweise echt wie Dreck. Ich habe mir das lange Zeit lang gefallen lassen und ihr immer wieder vergeben, da ich halt einfach davon ausging, dass sie es selber gar nicht so merkt und die Ursache für dieses Verhalten einfach auf ihre Lebensumstände zurückzuführen ist. Manchmal ist mir allerdings auch der Geduldsfaden gerissen und ich habe sie dann zur Rede gestellt, mit welchem Recht sie mich eigentlich so behandelt oder ob ich Etwas falsch mache in unserer Beziehung. Sie verneint das dann immer, sagt ich sei der perfekteste Mensch, der ihr jemals begegnet sei. Aber deswegen fühle sie sich auch oft unwohl in meiner Nähe, da ich wie ein Spiegel sei, der ihr ihre eigenen Fehler zeige. Ich kann ihr das Kompliment dann immer zurückgeben –mit der einzigen Einschränkung eben, dass ich nie wirklich das Gefühl habe geliebt zu werden. Ein, zwei nette Worte am Telefon von ihr würden mich schon unheimlich glücklich stimmen, aber sie kommen nicht. Nachdem ich ihr eine Standpauke halte wird es eine gewisse Zeit besser, dann fällt sie ins alte Muster zurück.
Ich muss dazu sagen, dass es in unserer Beziehung schon immer ein Problem war, dass sie ihre Gefühle nicht wirklich zeigen kann. Sie hat kein Vertrauen mehr zu anderen Menschen, da sie von ihrer Mutter verstoßen wurde und halt ihr Ex sie mit Schulden im Stich gelassen hat und andere unangenehme Erfahrungen. Auch deshalb habe ich immer Rücksicht genommen und versucht ihr zu beweisen, dass sie mir vertrauen kann. Obwohl auch ich keinen Mangel an schlechten Erfahrungen habe und mich ihr abweisendes Verhalten schon oft sehr verletzt hat. Sie hat die „Opferrolle“ einfach für sich gepachtet und daraus resultiert ein gewisser Egoismus bei ihr, obwohl ich für ihre Situation absolut nichts kann. Im Gegenteil, ich versuche ihr so gut es geht zu helfen. Das Schlimmste ist, dass ich auch einfach nicht vernünftig mit ihr über solche Dinge reden kann. Sie weicht dann immer aus, ich halte stundenlange Monologe und von ihr kommt immer nur „weiß nicht“ und „ist alles schwierig“. Verlieren will sie mich nicht, das betont sie immer wieder, aber ich weiß einfach nicht, was ich noch machen soll. Bislang dachte ich halt immer, dass ich ihr Zeit geben muss (wir sind knappe zwei Jahre zusammen) und ich ihren „Schutzschild“ aus Gefühlskälte langsam durchbohren muss, um an ihr Herz zu kommen, aber ich schaffe es einfach nicht.
Ich will damit nicht sagen, dass alles schlecht ist. Sonst wäre ich nicht mit ihr zusammen. Besonders am Anfang unserer Beziehung habe ich die schönste Zeit meines Lebens mit ihr verbracht und wenn es gut läuft, dann ist es auch wirklich toll mit ihr. Sie ist dann wirklich meine Traumfrau. Aber seit einiger Zeit kommen auf eine Freude ca. fünf bis zehn Enttäuschungen, wenn ich Kontakt mit ihr habe.
Mittlerweile weiß ich, dass sie durch ihre ganzen Probleme wohl auch in eine Depression verfallen ist. Sie hat deswegen schon einen Job gekündigt und den anderen verloren, weil sie einfach einmal nicht mehr zur Arbeit gegangen ist, ohne sich abzumelden. Nun ist sie also arbeitslos. Was vielleicht gar nicht schlecht ist, da sie sich so mal erholen kann.
Ich versuche dabei wirklich alles, um ihr zu helfen. Ich habe ihr Geld geliehen, rufe sie immer an, schicke ihr nette SMS, habe für sie Ärzte herausgesucht, ihr nette Genesungskarten geschickt, ihr verziehen, dass sie immer wieder Verabredungen hat platzen lassen ohne abzusagen, ihr ein Addon für ihre einzige verbliebene Freude „World of Warcraft“ geschenkt, damit sie ein wenig Ablenkung hat, obwohl es mich immer wieder ärgert und verletzt, dass ihr dieses blöde Spiel so wichtig ist, ich nie ein Telefonat mit ihr führen kann, ohne dass sie im Hintergrund in die Tasten haut, bin für sie einkaufen gegangen, habe immer wieder Hilfe angeboten, etc..
Ich habe es auch schon probiert, sie einfach mal eine Weile vollkommen in Ruhe zu lassen und ihr gesagt, sie solle sich eine Auszeit nehmen. Also dass wir uns erst einmal nicht sehen, sie sich aber ab und an mal meldet. Aber das tut sie dann eigentlich auch gar nicht mehr und ich habe das Gefühl, wir verlieren den Kontakt völlig.
Ich will sie auch nicht bedrängen und mich aufzwingen, aber da es nun schon seit Monaten so geht und ich sie seit vielleicht fünf Wochen schon gar nicht mehr persönlich gesehen habe, leide ich einfach sehr stark darunter. Wenn sie mich nicht sehen will, ok. Aber ist es denn zuviel verlangt, sich vielleicht einmal alle 1-2 Tage bei mir zu melden, wenn auch nur per Mail oder so? Mir nach etlichen Wochen mal EIN EINZIGES NETTES Wort zu sagen? Oder wenigstens mal beim Telefonieren zehn Minuten die Finger vom PC zu lassen, wo ich sie schon etliche Male darum gebeten habe? Verdammt, ich habe wirklich alles versucht, ihr in ihrer Situation beizustehen, aber mir hilft sie wirklich gar nicht.
Als ich mich neulich beinahe von ihr getrennt hätte (bevor ich ahnte, dass es ihr SO schlecht geht), meinte sie nur, vielleicht sei es besser so, sie wolle mich nicht herunterziehen. Es schien sie überhaupt nicht zu berühren, für sie war die Sache damit erledigt. Mir war an dem Tag der Kragen geplatzt, da eigentlich im Gespräch war, dass wir uns treffen wollten, aber sie hatte sich einfach nicht mehr gemeldet (schon seit Tagen nicht). Ich konnte aber über eine Statusseite sehen, dass sie über sechs Stunden lang "World of Warcraft" gespielt hatte. Das war mir dann einfach zu viel. Sie meinte, sie hätte den ganzen Tag im Bett gelegen und als ich sie dann darauf hinwies, dass ich doch genau sehen kann, wann sie spielt, hieß es: "Ich war eingeloggt, aber habe nicht gespielt." Erschien mir wenig glaubwürdig, allerdings war das auch der Tag, an dem sie nicht mehr zur Arbeit gfegangen war.
Was soll ich bloß davon halten? Ist das alles auf ihre Lebensumstände zurückzuführen? Oder hat sie doch längst mit mir abgeschlossen bzw. ist ein Freund eine zu große Last für sie, aber sie mag nicht Schluss machen und wartet darauf, dass ich es (endliche) tue? Ich weiß es nicht. Ich verzweifele langsam und verliere das Vertrauen zu ihr.
So, ich musste mir das mal von der Seele schreiben. Ich würde mich freuen, wenn jemand von euch Etwas dazu schreiben mag. Danke!