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Misandrie - Herabwürdigung des männlichen Geschlechts

N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • #1
Aufgrund von Beobachtungen, Erfahrungen und privaten Gesprächen, möchte ich dieses Thema zusprache bringen.
Mir persönlich sind Pauschalisierungen zuwider jedoch lässt sich nicht bestreiten, dass die Benachteiligungen und Herabwürdigungen des männlichen Geschlechts immer absurdere Ausmaße annehmen.
Aus diesem Grund möchte ich folgende Beobachtungen nicht unerwähnt lassen und wäre am Empfinden und den Perspektiven der PL-User interessiert.
Es ist jedoch nicht mein Anliegen diesen völlig überflüssigen Geschlechterkampf zu intensivieren, sondern dass wir alle zu mehr Harmonie und Verständnis füreinander finden.

Darstellung der Männer in den Medien
Seit Jahren wird der Mann nun in Werbung und Spielfilmen als triebgesteuerter, primitiver Idiot dargestellt.
Wenn er nicht auf der Couch sitzt und sich grunzend "Pizzaburger" in den Rachen stopft, fällt ihm eine Schranke auf den Kopf weil er aus dem Cabrio Frauen hinterherschaut, anzügliche Bermerkungen gegenüber Frauen macht und dabei so blöd ist, dass er seine Umgebung nicht wahrnimmt.
Ach ja, diese Männer.
Wie dämlich sie doch sind.
Der Anblick einer Frau lässt jeglichen Verstand, von dem diese Minusmenschen ja ohnehin nicht viel haben, komplett abhanden kommen.
Nicht nur, dass sie absolut jeder Frau immer und überall hinterherstarren, sie sind auch noch zu blöd für Multitasking.
Dafür reicht die Kapazität ihres Gehirns einfach nicht aus.

Zum Glück gibt es Frauen, ohne die der minderbemittelte Mann keinen Tag überleben würde.
Wenn er schon im McDonald's sitzt, ledert er natürlich erst einmal darüber ab, dass der Laden auch Kaffee und Kuchen im Repertoire hat.
Als dümmlicher Mann gefällt es ihm natürlich nicht, bis er es mit seinen Kumpels probiert und feststellt, dass die holde Weiblichkeit, die sich natürlich auch nur den lieben langen Tag mit Kaffee zuschüttet, recht damit hatte, dass das McCafé Esprit hat.
Du kleiner retardierter Schwachkopf.
Da hatte die Freundin wieder einmal recht.
Gewöhn dich doch endgütig daran denn im nächsten Spot zeigt sie dir doch auch wie man eine Waschmaschine bedient weil du selbst dafür zu dumm bist.

Mich persönlich widert es an was uns hier tagtäglich präsentiert wird.
Jedes männliche Exemplar ist nicht nur primitiv und triebgesteuert, auch wird er von falschem Stolz geleitet und will nicht einsehen, dass die Frau höher entwickelt ist und er sich doch damit abfinden soll, dass er in allen Lebensbelangen zu dumm ist um die simpelsten Dinge zu verstehen.

Wenn er in Filmen nicht die Bratpfanne oder das Nudelholz über den Kopf geschlagen bekommt und wir uns über häusliche Gewalt lustig machen sollen, wird er oft als sexbesessenes Tier dargestellt.
Denn für Männer ist Sexualität niemals Ausdruck von Liebe und Zuneigung, es dient zur Triebbefriedigung.

Physische Gewalt
Hierbei beziehe ich mich größtenteils auf persönliche Erfahrungen.
Von prügelnden Mann welche seine Frau misshandelt hört man oft, doch wie sieht es andersherum aus?
Die Gewalt welche Frauen gegen Männern ausüben wird zumeist lediglich als Randnotiz erwähnt, wobei diese Fälle alles andere als selten sind.
Ich habe beobachten müssen wie ein Mädchen einer Kindergartengruppe einem Jungen in den Schritt trat.
Die weibliche Aufsicht nahm es zur Kenntnis, ermahnte das Mädchen jedoch nicht einmal.
Sie tadelte allen Ernstes den Jungen weil er vor Schmerzen weinte und schrie.
Die restlichen Kinder lachten weil es in besagten Medien selbstverständlich als lustig dargestellt wird, wenn man einem Mann zwischen die Beine tritt und sich dieser lustige Clown vor Schmerzen krümmt.

Als Mann Gewalt seitens Frauen zu erdulden gilt noch immer als geforderte Konvention.
Ganz egal wie sehr die Ehefrau ihren Mann misshandelt, er hat sich nicht gegen das "schwache" Geschlecht zu wehren.
Denn schließlich wird sie schon einen trifftigen Grund dafür haben.
Höchstwahrscheinlich war es auch Notwehr denn häusliche Gewalt geht doch immer von Männern aus.
Und selbst wenn dem nicht der Fall sein sollte, haben sie es gefälligst "wie ein Mann zu hinzunehmen" und es zu ertragen.
Aber was passiert denn wenn er sich wirklich erdreisten sollte ihr eine zurückzuknallen wenn sie ihm mit der Faust ins Gesicht schlägt weil er fünf Minuten zu spät zuhause ist?
Völlig legitim fängt sie an zu heulen, zerrt ihn vor Gericht wo er verdient bestraft wird und von der Gesellschaft geächtet wird.
Tritt dies nicht in Kraft, schalten sich ihre Freunde ein und schlagen diesem Schwein die Zähne ein.

Ähnliches habe ich zu Schulzeiten beobachten müssen.
Ein Mädchen mobbte, bewarf und schlug einen Mitschüler welcher nicht sonderlich beliebt war.
Als sie ihm in den Schritt trat, klappte er nicht wie in den Filmen zusammen, er scheuerte ihr eine mit der flachen Hand.
Schon fünf Minuten später sah er sich einer Gruppe gegenüber, welche ihm das Gesicht verformte.
Wieder war es einer der Fälle in denen sich der Täter zum Opfer macht und das eigentliche Opfer fertiggemacht wurde.
Keinen der Lehrer hat es interessiert.
Als ich, als eigentlich sehr passive Person dazwischen ging, war ich nach Ansicht aller, warum auch immer, die "Schlampe" vom Dienst.

Zur Sprache zu bringen sind ebenso Vergewaltigung und andere sexuelle Übergriffe auf Männer seitens Frauen.
Wie asozial kann eine Gesellschaft sein, welche derartige Vorfälle ignoriert und bisweilen unter den Tisch kehrt?
Vergewaltigung seitens Frauen ist doch unmöglich und selbst wenn sie es nicht wäre, hat es dem Mann doch gefallen.
Schließlich haben diese Untermenschen doch ohnehin nichts als Sex in ihrem Matschkopf.
Wenn einem Mann an das Rektum oder in den Schritt gefasst wird, ist dies selbstverständlich auch kein Übergriff.
Das Männer selbst bei diesem kranken Thema nicht ernst genommen werden, widert mich persönlich so sehr an, dass mir beinahe die Worte fehlen.
Die lebenslangen Folgeschäden wie Angstzustände, Paranoia, Schmerzen, Depressionen, Suizide so dermaßen zu verharmlosen und die Tat zu relativieren, ist unfassbar.
Wenn die Täterin Jahre später ein glückliches Leben führt und sich keiner Schuld bewusst ist, das Opfer kaum noch fähig ist Glück zu empfinden, wird dies einfach relativiert.
Zu guter Letzt wird ihm in erwähnten Werbespots und Filmen weiterhin von der Gesellschaft präsentiert, wie widerlich er als Mann ist.
Zudem er sich auch noch gesellschaftlich akzeptierten Behauptungen wie
"Jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger", aussetzen muss.

Schuldzuweisungen und Manipulationen

Wie anhand obiger Beispiele beschrieben, empfinde ich vielerlei Konventionen als Schuldzuweisungen an den Mann.
Dies beginnt schon in der Kindheit.
Was wird denn zum Beispiel in Cartoons und Kinderserien suggeriert?
Mir sind noch einige Szenen in Erinnerungen geblieben welche sich über mehrere Medienformate erstreckten.
Als Beispiel, dass blonde Jungs und Männer stets als hinterhältig und bösartig galten.
Schöne oder androgyne Männer wurden als "pervers", manipulativ und weinerlich präsentiert.
War dies nicht der Fall waren sie zumeist dümmlich und eindimensional.
Wie oft sehen wir schon in Trickfilmen und Cartoons wie ein Mädchen einem Jungen aus vollkomen nichtigen Gründen eine Beule verpasst, was dazu auch noch als "lustig" dargestellt wird?

Pflegen sie sich nicht, sind sie asozial und primitiv.
Achten sie auf ihre Erscheinung, sind sie selbstverliebte Egomanen.
Dass ein Mann als individuum ein eigenes Ästhetikempfinden hat, wäre selbstverständlich abwegig.

Wenn sie nicht mit ihrer Partnerin schlafen, haben sie entweder eine Affäre, sind "Schlappschwänze" oder ihre Frau ist ihnen nichts wert.
Wenn sie mit ihrer Frau schlafen wollen, dann nur wegen der "Triebbefriedigung" mit der sie die Frau zum Objekt degradieren.
Intimität als Ausdruck von Liebe und Zuneigung findet seitens eine Mannes grundsätzlich nicht statt.

Ich könnte dies ewig fortsetzen.
Es ist vollkommen gleich ob ein Mann romantisch, hart aber herzlich, intellektuell, sportlich orientiert, androgyn oder "kernig" ist.
Stets werden ihm Fehler und Schuldgefühle eingetrichtert und Bösartigkeit unterstellt.
Wie soll er denn mit diesen Unterstellungen zurecht kommen?
Wie sehr soetwas auf Seele, Herz und Psyche schlägt, kann ich nachempfinden.
Und dort setzt die Manipulation ein.

Wie oft ich mir bei Beziehungsproblemen schon anhören musste wie arm die Frau und was für ein "Schwein" der Mann doch sei.
Ich kann es nicht mehr zählen.
Halbwahrheiten, Beschuldigungen des Mannes aufgrund von weiblicher Solidarität seitens irgendeiner "besten Freundin", glatte Lügen, Täter- und Opfertausch et cetera.
Ausschließlich lag die Schuld beim Mann.
Dies wurde solange fortgeführt und mit Manipulation und Schuldgefühlen untermauert bis der Mann so indoktriniert war, dass er sich ebenfalls die Schuld gab und sich für Vorfälle entschuldigte welche niemals stattgefunden haben.
Wenn sie ihn eiskalt betrügt, dann weil er ihr keine Aufmerksamkeit schenkte und sie damit achso sehr gar schlimm verletzte, dass das arme Ding gar nicht anders konnte als sich vom nächstbesten Idioten "komplimentieren" zu lassen.
Dass der Partner aber bei all der Liebe zu ihr einen Nebenjob annahm um ihnen einen Paarurlaub zu ermöglichen, sich um sie bemühte obwohl sie ihn wie den letzten Dreck behandelte, wurde unter den Tisch fallen gelassen.
Selbst bei der Trennung als er die Beziehung über seinen Stolz stellte und ihr weiterhin Liebe zukommen ließ, blieb sie eiskalt.
Von vermeintlichen Freundinnen mit einem "Nein, lass ihn jetzt mal schmoren. Er soll mal sehen was er dir angetan hat" den Rücken gestärkt.
Wie fern jeglicher Realität diese Menschen sind und dem Mann auch noch Schuld zusprechen, ist überflüssig zu erwähnen.
Wenn in diesem Zusammenhang auch noch unterbewusst Stolz und Herabwürdigung praktiziert wird, wie "einfach gestrickt" Männer sind und wie einfach sie sich "manipulieren" lassen.
Dass das Verhalten seitens des Mannes nicht auf dieser ach so ausgeklügelten Manipulation sondern auf seiner Liebe beruht, wird nicht einmal wahrgenommen.
Wenn er klein beigibt, dann nicht weil er so "dumm" ist, sondern weil er vor lauter Liebe alles in kauf nimmt und sich am Ende des Tages allen Ernstes Schuld zuspricht und mit einem schlechten Gewissen leben muss.
Für Dinge welche in keinster Weise den Tatsachen entsprechen.

Ich erwähne hierbei nochmals ausdrücklich, dass dies keine Anschuldigung an Frauen ist.
Ich beziehe mich hierbei ausschließlich auf Menschen welche den einfachen Weg gehen, nicht reflektieren und stets zu ihrem Vorteil, ohne Empathie und Rücksicht, handeln.
Und so sehr ich Pauschalisierungen verabscheue, habe ich diese Beobachtungen jedoch beinahe ausschließlich bei Frauen beobachten dürfen.
Seitens Männer habe zumeist beobachtet wie schuldig sie sich bei einer Trennung fühlen, wie getroffen sie sind, wie sehr sie ihre Partnerin lieben und wie sehr sie im Stillen leiden ganz gleich was ihnen angetan wurde.
Wie stigmatisiert und indoktriniert sie von Medien, Gesellschaft und Erfahrungen sie sind.

Leider hat dies oftmals Misogynie zufolge.
Ein ausgewachsenen Frauenhass und die pauschalisierende Verurteilung welche ihnen selbst zuteil wurde.
Und auch wenn ich es nachvollziehen kann, dass nach Jahren bitterer Erfahrungen Trotz, Wut und Frust zutage treten, so ist es doch der falsche Weg.
Ich würde es begrüßen wenn sich die Menschen wieder als Individuum gegenübertreten.
Auch wenn es schwerfallen mag, lasst uns zueinander finden.
Hier auf PL lese ich häufig Beiträge, welche in diese Richtung tendieren und dies ist einer der Faktoren warum ich PL so schätze.
Im Gegensatz zum Leben dort draußen, sind die PL-Mitglieder zumeist reflektiert und lassen sich nicht von diesem völlig idiotischem Geschlechterkampf indoktrinieren.

Trotz dessen begegnen mir beschriebene Vorfälle häufig im Alltag.
Wie nehmt ihr diese Gegebenheiten wahr?
Fallen sie euch ebenfalls auf?
Beeinflussen sie euer Leben?
Fühlen sich die Männer von der Justiz, der Gesellschaft, den Medien und im Alltag benachteiligt?
Haben die Männer diese Schuldgefühle, wie die Männer deren Umstände ich miterlebt habe?

Liebe Grüße :rose:
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Die Antwort ist ganz einfach: Unser gesellschaftliches Maennerbild ist noch immer das des "boarischen Mannsbilds", das stoisch alles hinnimmt, und auch nur deshalb ein "richtiger Mann" ist - siehe auch Bruce Willis, James Bond, japanische Machokultur, Lateinamerika, China, Indien... Sensibilitaeten kommunizieren is nich, der Mann hat ein Hackklotz zu sein.

Der Tag, an dem wir Maenner den Status menschlicher Wesen mit tiefgehenden Gefuehlen zugestanden bekommen, der ist lediglich so fern wie wir selbst ihn halten. Denn die Erschaffer dieses Zerrbildes sind nicht Frauen, sondern Maenner.

Waere es ploetzlich OK fuer uns, Schwaeche und Gefuehl zu zeigen, dann... tja, dann waere die Welt endlich in Skandinavien angelangt. Tahini versucht uebrigens seit Jahren, dorthin zu kommen... weil ich endlich ein ganzer Mensch sein duerfen will.
 
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N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #3
Mir erschließt sich jedoch nicht warum dies noch immer einen vermeintlichen Einfluss hat.
Jeder sollte doch zumindest soweit reflektieren können, dass ihn diese Umstände nicht in seinen Denkstrukturen beeinflussen.
Ich kann nicht nachvollziehen warum diese uralte "Masche" noch funktioniert und sich die Menschen gegeneinander ausspielen lassen.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Kultur.

Man glaubt gar nicht, wie hartnaeckig sich kulturell verankertes Zeug haelt, und an wievielem das festgemacht ist, ohne, dass man es gleich erkennt. Man waechst mit Rollenbildern auf, und bevor man weiss, was passiert ist, ist man selbst so.

Man kann Nonkonformist werden - das macht jedoch einsam, und erfolglos. Oder man kann woanders hingehen, wo der masculinity index (Geert Hofstede, faszinierende Lektuere) besser ist.
 
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N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #5
Das mag stimmen aber trotz dessen ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass diese Menschen noch so unreflektiert sind und dies als Gegebenheit abtun.
Dieser Faktor der Kultur verhält sich dazu ,meines Erachtens nach, doch ebenso wie Mentalität, Erziehung und Umfeld.
Das sind doch keine Faktoren wenn man nur einmal in seinem Leben reflektiert und sich eigene Gedanken macht.
Wären besagte Faktoren so einflussreich, dann wäre ich selbst schon aufgrund meiner Herkunft und Umständen eine andere Person.

Ich persönlich müsste dementsprechend die Werte und Ansichten meiner Eltern, meiner Schwester und ehemaliger Klassenkameraden vertreten.
Meines Erachtens nach sind besagte Umstände nur ein Vorwand welche Eindimensionalität legitimieren sollen.
Und dies lässt sich doch aushebeln wenn man nur ein Mindestmaß an Individualität beherbergt.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Menschen sich so einfach beeinflussen lassen ohne auch nur einem einzigen eigenen Gedanken Raum zu geben.

Dies hat auch nichts mit pubertärer Rebellion zu tun, sondern ergibt sich von ganz allein' wenn man nur etwas reflektiert und auf sein Gefühl und seine Seele hört.
Und es wäre doch zu einfach anzunehmen, dass die Menschen sich niemals Gedanken machen.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Dieser Faktor der Kultur verhält sich dazu ,meines Erachtens nach, doch ebenso wie Mentalität, Erziehung und Umfeld. Das sind doch keine Faktoren wenn man nur einmal in seinem Leben reflektiert und sich eigene Gedanken macht. Wären besagte Faktoren so einflussreich, dann wäre ich selbst schon aufgrund meiner Herkunft und Umständen eine andere Person.

Es bedarf dafuer einer eigenen Identitaet.
Und manche Menschen haben schon so frueh im Leben ein so starkes Selbstbild, dass sie sich vom kulturellen Umfeld dissoziieren koennen, und sind so resilient, dass sie mit dem Widerstand klarkommen. Mir z.B. gelang das. Aber die meisten definieren sich ja doch im formbaren Alter bereits ueber ihr Umfeld. Und so gehen sie eben zusammen mit dem Spuelwasser runter.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #7
Es bedarf dafuer einer eigenen Identitaet.
Und manche Menschen haben schon so frueh im Leben ein so starkes Selbstbild, dass sie sich vom kulturellen Umfeld dissoziieren koennen, und sind so resilient, dass sie mit dem Widerstand klarkommen. Mir z.B. gelang das. Aber die meisten definieren sich ja doch im formbaren Alter bereits ueber ihr Umfeld. Und so gehen sie eben zusammen mit dem Spuelwasser runter.

Ich möchte dir dabei auch keinesfalls widersprechen bevor du diesen Eindruck gewinnst, nur kann ich es wirklich nicht nachvollziehen.
Dass Menschen jenseits der Pubertät und einige bis ins hohe Alter solchen Konventionen folgen, ohne ein einziges mal nachzudenken.
Zu eigenen tiefgehenden Gedanken und der Auseinandersetzung mit diesen ist doch nun wirklich jeder Mensch imstande insofern er an keiner geistigen Behinderung leidet.
Keine Frage, es gibt viel Idiotie und Oberflächlichkeit aber ich glaube nicht, dass mangelnde Reflektion der ausschließliche Grund sein kann.

Die erwähnten negativen Erfahrungen und der daraus resultierende Frust und Trotz haben dabei einen erheblichen Einfluss, würde ich behaupten.
Frust wird schnell zu Hass und genau dort setzt die Manipulation ein in welcher sich die Opfer von Ungerechtigkeit bestätigt sehen, denke ich.
Dies zeigt sich auch anhand dessen, dass viele Männer eine Misogynie entwickeln weil sie wieder und wieder dieselben Erfahrungen machen mussten.
Herabwürdigung, Unterstellungen, dem Einreden eines schlechten Gewissens obgleich das Individuum nie etwas verbrochen hat und mit dem Kollektiv verurteilt wird weil es zufällig das selbe Geschlecht hat.
Im Gegensatz dazu gehen dann die Frauen auf die Barrikaden weil der Frust der Männer sich in blanken Trotz und Abwertung wandelt.

Feindbilder lassen sich somit leicht in alle Richtungen erschaffen.
Diesem Trotz zu widerstehen fällt nicht immer leicht aber es ist machbar dass die Menschen aufeinander zugehen.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Ich möchte dir dabei auch keinesfalls widersprechen bevor du diesen Eindruck gewinnst, nur kann ich es wirklich nicht nachvollziehen. Dass Menschen jenseits der Pubertät und einige bis ins hohe Alter solchen Konventionen folgen, ohne ein einziges mal nachzudenken. Zu eigenen tiefgehenden Gedanken und der Auseinandersetzung mit diesen ist doch nun wirklich jeder Mensch imstande insofern er an keiner geistigen Behinderung leidet.

Das ist zweifellos gerade in unserem Zeitalter, wo wir uns nicht mehr mit der Begruendung "ich wusste von nichts" davonstehlen koennen, richtig. Dass wir einerseits wissen, was richtig ist, und es aber andererseits nicht tun, hat mit dem Wollen zu tun, das gelaehmt ist von Massentraegheit. Es will einfach keiner den Anfang machen. Wenn wir als Gesellschaft wirklich endlich alle taeten, was wir sollten, haetten wir das skandinavische Zeitalter erreicht.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #9
Aufgrund von Beobachtungen, Erfahrungen und privaten Gesprächen, möchte ich dieses Thema zusprache bringen.
Mir persönlich sind Pauschalisierungen zuwider jedoch lässt sich nicht bestreiten, dass die Benachteiligungen und Herabwürdigungen des männlichen Geschlechts immer absurdere Ausmaße annehmen.
Aus diesem Grund möchte ich folgende Beobachtungen nicht unerwähnt lassen und wäre am Empfinden und den Perspektiven der PL-User interessiert.
Es ist jedoch nicht mein Anliegen diesen völlig überflüssigen Geschlechterkampf zu intensivieren, sondern dass wir alle zu mehr Harmonie und Verständnis füreinander finden.

Darstellung der Männer in den Medien
Seit Jahren wird der Mann nun in Werbung und Spielfilmen als triebgesteuerter, primitiver Idiot dargestellt.
Wenn er nicht auf der Couch sitzt und sich grunzend "Pizzaburger" in den Rachen stopft, fällt ihm eine Schranke auf den Kopf weil er aus dem Cabrio Frauen hinterherschaut, anzügliche Bermerkungen gegenüber Frauen macht und dabei so blöd ist, dass er seine Umgebung nicht wahrnimmt.
Ach ja, diese Männer.
Wie dämlich sie doch sind.
Der Anblick einer Frau lässt jeglichen Verstand, von dem diese Minusmenschen ja ohnehin nicht viel haben, komplett abhanden kommen.
Nicht nur, dass sie absolut jeder Frau immer und überall hinterherstarren, sie sind auch noch zu blöd für Multitasking.
Dafür reicht die Kapazität ihres Gehirns einfach nicht aus.

Zum Glück gibt es Frauen, ohne die der minderbemittelte Mann keinen Tag überleben würde.
Wenn er schon im McDonald's sitzt, ledert er natürlich erst einmal darüber ab, dass der Laden auch Kaffee und Kuchen im Repertoire hat.
Als dümmlicher Mann gefällt es ihm natürlich nicht, bis er es mit seinen Kumpels probiert und feststellt, dass die holde Weiblichkeit, die sich natürlich auch nur den lieben langen Tag mit Kaffee zuschüttet, recht damit hatte, dass das McCafé Esprit hat.
Du kleiner retardierter Schwachkopf.
Da hatte die Freundin wieder einmal recht.
Gewöhn dich doch endgütig daran denn im nächsten Spot zeigt sie dir doch auch wie man eine Waschmaschine bedient weil du selbst dafür zu dumm bist.

Mich persönlich widert es an was uns hier tagtäglich präsentiert wird.
Jedes männliche Exemplar ist nicht nur primitiv und triebgesteuert, auch wird er von falschem Stolz geleitet und will nicht einsehen, dass die Frau höher entwickelt ist und er sich doch damit abfinden soll, dass er in allen Lebensbelangen zu dumm ist um die simpelsten Dinge zu verstehen.

Wenn er in Filmen nicht die Bratpfanne oder das Nudelholz über den Kopf geschlagen bekommt und wir uns über häusliche Gewalt lustig machen sollen, wird er oft als sexbesessenes Tier dargestellt.
Denn für Männer ist Sexualität niemals Ausdruck von Liebe und Zuneigung, es dient zur Triebbefriedigung.

Physische Gewalt
Hierbei beziehe ich mich größtenteils auf persönliche Erfahrungen.
Von prügelnden Mann welche seine Frau misshandelt hört man oft, doch wie sieht es andersherum aus?
Die Gewalt welche Frauen gegen Männern ausüben wird zumeist lediglich als Randnotiz erwähnt, wobei diese Fälle alles andere als selten sind.
Ich habe beobachten müssen wie ein Mädchen einer Kindergartengruppe einem Jungen in den Schritt trat.
Die weibliche Aufsicht nahm es zur Kenntnis, ermahnte das Mädchen jedoch nicht einmal.
Sie tadelte allen Ernstes den Jungen weil er vor Schmerzen weinte und schrie.
Die restlichen Kinder lachten weil es in besagten Medien selbstverständlich als lustig dargestellt wird, wenn man einem Mann zwischen die Beine tritt und sich dieser lustige Clown vor Schmerzen krümmt.

Als Mann Gewalt seitens Frauen zu erdulden gilt noch immer als geforderte Konvention.
Ganz egal wie sehr die Ehefrau ihren Mann misshandelt, er hat sich nicht gegen das "schwache" Geschlecht zu wehren.
Denn schließlich wird sie schon einen trifftigen Grund dafür haben.
Höchstwahrscheinlich war es auch Notwehr denn häusliche Gewalt geht doch immer von Männern aus.
Und selbst wenn dem nicht der Fall sein sollte, haben sie es gefälligst "wie ein Mann zu hinzunehmen" und es zu ertragen.
Aber was passiert denn wenn er sich wirklich erdreisten sollte ihr eine zurückzuknallen wenn sie ihm mit der Faust ins Gesicht schlägt weil er fünf Minuten zu spät zuhause ist?
Völlig legitim fängt sie an zu heulen, zerrt ihn vor Gericht wo er verdient bestraft wird und von der Gesellschaft geächtet wird.
Tritt dies nicht in Kraft, schalten sich ihre Freunde ein und schlagen diesem Schwein die Zähne ein.

Ähnliches habe ich zu Schulzeiten beobachten müssen.
Ein Mädchen mobbte, bewarf und schlug einen Mitschüler welcher nicht sonderlich beliebt war.
Als sie ihm in den Schritt trat, klappte er nicht wie in den Filmen zusammen, er scheuerte ihr eine mit der flachen Hand.
Schon fünf Minuten später sah er sich einer Gruppe gegenüber, welche ihm das Gesicht verformte.
Wieder war es einer der Fälle in denen sich der Täter zum Opfer macht und das eigentliche Opfer fertiggemacht wurde.
Keinen der Lehrer hat es interessiert.
Als ich, als eigentlich sehr passive Person dazwischen ging, war ich nach Ansicht aller, warum auch immer, die "Schlampe" vom Dienst.

Zur Sprache zu bringen sind ebenso Vergewaltigung und andere sexuelle Übergriffe auf Männer seitens Frauen.
Wie asozial kann eine Gesellschaft sein, welche derartige Vorfälle ignoriert und bisweilen unter den Tisch kehrt?
Vergewaltigung seitens Frauen ist doch unmöglich und selbst wenn sie es nicht wäre, hat es dem Mann doch gefallen.
Schließlich haben diese Untermenschen doch ohnehin nichts als Sex in ihrem Matschkopf.
Wenn einem Mann an das Rektum oder in den Schritt gefasst wird, ist dies selbstverständlich auch kein Übergriff.
Das Männer selbst bei diesem kranken Thema nicht ernst genommen werden, widert mich persönlich so sehr an, dass mir beinahe die Worte fehlen.
Die lebenslangen Folgeschäden wie Angstzustände, Paranoia, Schmerzen, Depressionen, Suizide so dermaßen zu verharmlosen und die Tat zu relativieren, ist unfassbar.
Wenn die Täterin Jahre später ein glückliches Leben führt und sich keiner Schuld bewusst ist, das Opfer kaum noch fähig ist Glück zu empfinden, wird dies einfach relativiert.
Zu guter Letzt wird ihm in erwähnten Werbespots und Filmen weiterhin von der Gesellschaft präsentiert, wie widerlich er als Mann ist.
Zudem er sich auch noch gesellschaftlich akzeptierten Behauptungen wie
"Jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger", aussetzen muss.

Schuldzuweisungen und Manipulationen

Wie anhand obiger Beispiele beschrieben, empfinde ich vielerlei Konventionen als Schuldzuweisungen an den Mann.
Dies beginnt schon in der Kindheit.
Was wird denn zum Beispiel in Cartoons und Kinderserien suggeriert?
Mir sind noch einige Szenen in Erinnerungen geblieben welche sich über mehrere Medienformate erstreckten.
Als Beispiel, dass blonde Jungs und Männer stets als hinterhältig und bösartig galten.
Schöne oder androgyne Männer wurden als "pervers", manipulativ und weinerlich präsentiert.
War dies nicht der Fall waren sie zumeist dümmlich und eindimensional.
Wie oft sehen wir schon in Trickfilmen und Cartoons wie ein Mädchen einem Jungen aus vollkomen nichtigen Gründen eine Beule verpasst, was dazu auch noch als "lustig" dargestellt wird?

Pflegen sie sich nicht, sind sie asozial und primitiv.
Achten sie auf ihre Erscheinung, sind sie selbstverliebte Egomanen.
Dass ein Mann als individuum ein eigenes Ästhetikempfinden hat, wäre selbstverständlich abwegig.

Wenn sie nicht mit ihrer Partnerin schlafen, haben sie entweder eine Affäre, sind "Schlappschwänze" oder ihre Frau ist ihnen nichts wert.
Wenn sie mit ihrer Frau schlafen wollen, dann nur wegen der "Triebbefriedigung" mit der sie die Frau zum Objekt degradieren.
Intimität als Ausdruck von Liebe und Zuneigung findet seitens eine Mannes grundsätzlich nicht statt.

Ich könnte dies ewig fortsetzen.
Es ist vollkommen gleich ob ein Mann romantisch, hart aber herzlich, intellektuell, sportlich orientiert, androgyn oder "kernig" ist.
Stets werden ihm Fehler und Schuldgefühle eingetrichtert und Bösartigkeit unterstellt.
Wie soll er denn mit diesen Unterstellungen zurecht kommen?
Wie sehr soetwas auf Seele, Herz und Psyche schlägt, kann ich nachempfinden.
Und dort setzt die Manipulation ein.

Wie oft ich mir bei Beziehungsproblemen schon anhören musste wie arm die Frau und was für ein "Schwein" der Mann doch sei.
Ich kann es nicht mehr zählen.
Halbwahrheiten, Beschuldigungen des Mannes aufgrund von weiblicher Solidarität seitens irgendeiner "besten Freundin", glatte Lügen, Täter- und Opfertausch et cetera.
Ausschließlich lag die Schuld beim Mann.
Dies wurde solange fortgeführt und mit Manipulation und Schuldgefühlen untermauert bis der Mann so indoktriniert war, dass er sich ebenfalls die Schuld gab und sich für Vorfälle entschuldigte welche niemals stattgefunden haben.
Wenn sie ihn eiskalt betrügt, dann weil er ihr keine Aufmerksamkeit schenkte und sie damit achso sehr gar schlimm verletzte, dass das arme Ding gar nicht anders konnte als sich vom nächstbesten Idioten "komplimentieren" zu lassen.
Dass der Partner aber bei all der Liebe zu ihr einen Nebenjob annahm um ihnen einen Paarurlaub zu ermöglichen, sich um sie bemühte obwohl sie ihn wie den letzten Dreck behandelte, wurde unter den Tisch fallen gelassen.
Selbst bei der Trennung als er die Beziehung über seinen Stolz stellte und ihr weiterhin Liebe zukommen ließ, blieb sie eiskalt.
Von vermeintlichen Freundinnen mit einem "Nein, lass ihn jetzt mal schmoren. Er soll mal sehen was er dir angetan hat" den Rücken gestärkt.
Wie fern jeglicher Realität diese Menschen sind und dem Mann auch noch Schuld zusprechen, ist überflüssig zu erwähnen.
Wenn in diesem Zusammenhang auch noch unterbewusst Stolz und Herabwürdigung praktiziert wird, wie "einfach gestrickt" Männer sind und wie einfach sie sich "manipulieren" lassen.
Dass das Verhalten seitens des Mannes nicht auf dieser ach so ausgeklügelten Manipulation sondern auf seiner Liebe beruht, wird nicht einmal wahrgenommen.
Wenn er klein beigibt, dann nicht weil er so "dumm" ist, sondern weil er vor lauter Liebe alles in kauf nimmt und sich am Ende des Tages allen Ernstes Schuld zuspricht und mit einem schlechten Gewissen leben muss.
Für Dinge welche in keinster Weise den Tatsachen entsprechen.

Ich erwähne hierbei nochmals ausdrücklich, dass dies keine Anschuldigung an Frauen ist.
Ich beziehe mich hierbei ausschließlich auf Menschen welche den einfachen Weg gehen, nicht reflektieren und stets zu ihrem Vorteil, ohne Empathie und Rücksicht, handeln.
Und so sehr ich Pauschalisierungen verabscheue, habe ich diese Beobachtungen jedoch beinahe ausschließlich bei Frauen beobachten dürfen.
Seitens Männer habe zumeist beobachtet wie schuldig sie sich bei einer Trennung fühlen, wie getroffen sie sind, wie sehr sie ihre Partnerin lieben und wie sehr sie im Stillen leiden ganz gleich was ihnen angetan wurde.
Wie stigmatisiert und indoktriniert sie von Medien, Gesellschaft und Erfahrungen sie sind.

Leider hat dies oftmals Misogynie zufolge.
Ein ausgewachsenen Frauenhass und die pauschalisierende Verurteilung welche ihnen selbst zuteil wurde.
Und auch wenn ich es nachvollziehen kann, dass nach Jahren bitterer Erfahrungen Trotz, Wut und Frust zutage treten, so ist es doch der falsche Weg.
Ich würde es begrüßen wenn sich die Menschen wieder als Individuum gegenübertreten.
Auch wenn es schwerfallen mag, lasst uns zueinander finden.
Hier auf PL lese ich häufig Beiträge, welche in diese Richtung tendieren und dies ist einer der Faktoren warum ich PL so schätze.
Im Gegensatz zum Leben dort draußen, sind die PL-Mitglieder zumeist reflektiert und lassen sich nicht von diesem völlig idiotischem Geschlechterkampf indoktrinieren.

Trotz dessen begegnen mir beschriebene Vorfälle häufig im Alltag.
Wie nehmt ihr diese Gegebenheiten wahr?
Fallen sie euch ebenfalls auf?
Beeinflussen sie euer Leben?
Fühlen sich die Männer von der Justiz, der Gesellschaft, den Medien und im Alltag benachteiligt?
Haben die Männer diese Schuldgefühle, wie die Männer deren Umstände ich miterlebt habe?

Liebe Grüße :rose:
Ich liebe dich ganz ehrlich, für deine Offenheit und deine Art ! Herje du sprichst mir so aus der Seele !

Ich muss jedoch teils Tahini Tahini Recht geben , dass wir Männer uns großteils selbst diskriminieren .

Es ist einfacher gewesen das festgefahren Frauenbild umzukippen als das Bild vom Mann .
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Es gibt uebrigens einen historisch etablierten Ausweg aus der Misere, der auch heute funktioniert: Dandyism.

Ich selbst bin, seit ich denken kann, praktizierender Dandy, und fuehre seit eh und je tumbe Maennlichkeitsstereotype mit gusto ad absurdum, indem ich ihnen zuwiderlebe. Gott sei Dank muss ich mich dafuer nicht verstellen, sondern ich bin wirklich so. Oscar Wilde und ich, wir waeren prima Kumpel.

Das Problem ist natuerlich, so muss man einfach sein, oder zumindest sein wollen. Und da hakt's eben leider beim Gros total aus. Kann man nix machen, fuerchte ich.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #11
Das ist zweifellos gerade in unserem Zeitalter, wo wir uns nicht mehr mit der Begruendung "ich wusste von nichts" davonstehlen koennen, richtig. Dass wir einerseits wissen, was richtig ist, und es aber andererseits nicht tun, hat mit dem Wollen zu tun, das gelaehmt ist von Massentraegheit. Es will einfach keiner den Anfang machen. Wenn wir als Gesellschaft wirklich endlich alle taeten, was wir sollten, haetten wir das skandinavische Zeitalter erreicht.
Dies ist mir ebenfalls aufgefallen.
Insbesondere verletzter Stolz ist dabei ein Faktor.
Es wird immer so viel von "Härte" erzählt.
Meines Erachtens ist Härte jedoch kein offensives Verhalten, eher das Aushalten negativer Umstände und dabei seiner Moral und seinem Altruismus treu zu bleiben, ganz gleich welch schlechte Erfahrungen man erfahren muss.
Ich möchte keinen Mann verurteilen nur weil ich zum Beispiel von einigen Exemplaren zum Objekt degradiert werde oder mein erster Partner ein Idiot war.
Was kann ein Mann für die Erlebnisse welche mir widerfahren sind nur weil er das selbe Geschlecht hat?
Was könnte ich dafür dass ihn seine bisherigen Partnerinnen vielleicht alle betrogen haben?
Was zählt ist am Ende doch wie wir uns zueinander verhalten und uns die Liebe geben, welche uns bisher verwehrt wurde.
Auch wenn sich Misstrauen, Skepsis, Kummer und Frust manifestiert hat, ist es wichtig aufeinander zuzugehen.
Wir bräuchten lediglich etwas mehr Liebe, Vertrauen und Verständnis in alle Richtungen, statt uns von irgendwelchen bescheuerten Medien, Konventionen und Erfahrungen vereinehmen und indoktrinieren zu lassen.

Ich liebe dich ganz ehrlich, für deine Offenheit und deine Art ! Herje du sprichst mir so aus der Seele !

Ich muss jedoch teils Tahini Tahini Recht geben , dass wir Männer uns großteils selbst diskriminieren .

Es ist einfacher gewesen das festgefahren Frauenbild umzukippen als das Bild vom Mann .
Dankeschön.
Deinem letzten Absatz stimme ich weitestgehend zu.
Wie man es dreht und wendet, was den Frauen über so lange Zeit angetan wurde ist nicht zu entschuldigen und ich bin froh, dass sich die Zeiten gewandelt haben.
Weil so viel Unterdrückung gegenüber Frauen stattfand und teils auch heute noch in Teilen der Welt stattfindet, ist das männliche Geschlecht leider kollektiv stigmatisiert.
Es war insofern einfacher das Frauenbild zu revolutionieren weil sie ohne Zweifel die Leidtragenden waren und es nicht zur Debatte steht wie moralisch widerwärtig diese Zeiten waren.
Leider hat es sich dadurch manifestiert, dass "die Männer" "bösartige Tyrannen" sind und dementsprechend als diese behandelt werden, obgleich dies nicht der Fall ist.
Da wären wir wieder beim Trotz.
Wie im Kindergarten.

Die Diskriminierung der Männer welche daraus entstand, kommt auch nicht den Frauen zugute.
Sie kommt lediglich Menschen zugute, welche es sich einfach machen, ihre Verantwortung ablegen und lediglich Vorteile genießen wollen ohne einen Funken Verständnis oder Empathie zu zeigen.
So wie jemand, der anderen Leid zufügt aber kein Problem damit hat, solang er nicht dafür vom Gesetz belangt wird.
Nur weil etwas nicht illegal ist, ist es nicht automatisch richtig.
Wo das hinführt sehen wir.

Extremismus ist immer die einfachste Lösung um sich einen Lebenssinn zu geben.
Wird dieser durch Argumente ausgehebelt oder das Feindbild als solches enttarnt, sehen diese Menschen ihren Lebenssinn bedroht und verteidigen ihn mit noch so schwachsinnigen Ausreden.

Ich bin jedoch auch glücklich, Frauen und Männer zu kennen welche sich diesem Machtkampf entziehen.
Und auffällig ist ebenfalls wie dieses Thema in den Medien aufgebauscht wird.
Feindbilder erschaffen.
"Teile und herrsche."
Ich warte nur auf den Tag an dem die Menschen dieses Spiel nicht mehr mitspielen und dieses ganze Konstrukt in sich zusammenbricht.
Weil Liebe vielleicht mehr Schaden anrichten kann als Feindseligkeit.
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Beeinflussen sie euer Leben?

Nicht im geringsten. Ich bemesse diesen Dingen keine Bedeutung bei. Vermutlich ist mein Horizont auch zu beschränkt als mich über so etwas "aufzuregen" oder es irgendeiner Bedeutung bei zu bemessen.

Von mir aus kann 24 Std am Tag laufen, das Männer Schweine sind - Radio, TV, Zeitung wo auch immer - und es würde mich trotzdem nicht zu einem Schwein machen. Mir schreibt doch keiner vor, dass ich zu akzeptieren habe was irgendjemand meint verallgemeinern zu müssen. Letztlich bin ich doch derjenige der entscheidet wie ich bin und niemand anderes.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Dies ist mir ebenfalls aufgefallen. Insbesondere verletzter Stolz ist dabei ein Faktor.

Ich glaube eher, es ist eine Mischung aus Zweifel und Missgunst, und sie basiert auf Unsicherheit.

Um's zu illustrieren:

Wir wissen heute,
  • dass ernaehrungstechnisch Tiereiweiss nicht noetig ist;
  • dass Tierhaltung grausam ist und den Planeten demoliert;
  • dass der Grossteil der Tierprodukte gesundheitstechnisch fuer uns recht dubios ist.
Also essen wir alle das nicht mehr. Richtig?
:zwinker:
Doch. Wir hauen alle voll rein an Weihnachten, essen Gaense, Lachse, alle Tiere muessen in die Pfanne. Und zwar weil:
  • Weihnachten so ist - traditionell, blah...
  • man da nicht mit Linsensuppe sitzen will, waehrend Cousin Sandro sich den Genuss reindrueckt, der Affe
  • Mami sonst verwirrt waere
  • wir nicht nerven wollen
  • das, aeh, lecker ist
  • etc.
Und so kommt's, dass auch gleich morgen frueh um acht alle Jungs in der Schule wieder mit dem Vorsatz antanzen werden, heute cool zu sein, statt z.B. einfuehlsam, oder interessiert an dem Aussenseiter aus Syrien und seiner Geschichte. Hier sind Rollenmodelle gefragt.

Vielleicht sollten die, denen's in die Wiege gelegt wurde, einfach demonstrativ sein und bleiben.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #14
Vermutlich ist mein Horizont auch zu beschränkt als mich über so etwas "aufzuregen" oder es irgendeiner Bedeutung bei zu bemessen.
Eben dies macht deinen Horizont alles andere als beschränkt, möchte ich meinen.
Insbesondere weil dieses dumme Spiel fehlschlägt und du dich nicht davon beeinflussen lässt, nicht auf die Barrikaden gehst, was für andere wieder nur für weiteren Zündstoff sorgen und die Spirale damit fortgesetzt werden würde.
Und wie sagte schon Oliver Kalkofe:
"Fresse, Fernsehen!"

Ich kann jedoch nachvollziehen, dass andere Männer anders darauf reagieren.
Zum Beispiel anhand dessen was ich erwähnte.
Ein Junge oder Mann welcher von einer Frau misshandelt wurde und sich dann "Jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger" anhören darf.
Ich will mir gar nicht vorstellen wie sich soetwas anfühlen muss.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #15
Ich habe auch das Gefühl, dass in unseren Medien, vor allem in der Werbung, sehr gerne das Klischee des verblödeten/spätmerkenden/lebensunfähigen Männchens bedient wird. In diesem Ausmaß würde es umgekehrt regelmäßig Sexismus-Vorwürfe geben. Das heißt nicht, dass Frauen nicht auch mal schlecht weg kommen, aber gegenüber Männern scheint das salonfähiger zu sein.

Zu deinen anderen Punkten enthalte ich mich mal - ich bestreite es nicht, kriege es aber subjektiv nicht so deutlich mit.
 
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N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #18
Das jeder Minderheit aus irgendeinem Blickwinkel Unrecht zu teil wird ist doch der Lauf der Dinge. Macht die Sache zwar nicht schön aber wie würde man das vermeiden wollen? Niemand hat vermutlich die Zeit und Muse jeden Gedanken kann auf inhaltlich korrekte Betrachtungsweise zu prüfen oder eben fix eine wissenschaftliche Abhandlung darüber zu verfassen. Vielleicht missverstehe ich deine Intention aber auch.
Selbstverständlich sind einige Exemplare von "Minderheiten" übersensibilisiert und legen jedes Wort auf die Goldwaage weil sie sich lediglich über ihre Zuordnung zu vermeintlichen Minderheit identifizieren.
Ich selbst kann auch über schwarzen Humor lachen und verwende Worte wie "behindert" obgleich ich selbst eine Behinderung habe weil es auf den Kontext ankommt.
Was mich stört ist jedoch das Messen mit zweierlei Maß wenn es um gewisse Themen geht.

Einerseits wird bei Diskussionen über sexuelle Übergriffe Pietät erwartet, andererseits bezieht sich dies zumeist ausschließlich auf Frauen.
Ich könnte es, wenn auch mit Abneigung, akzeptieren, dass männliche Opfer unerwähnt bleiben aber dass ihnen auch noch ins Gesicht gespuckt wird, empfinde ich als widerlich.
Ganz abgesehen von diesem unhaltbaren Vorwurf dass jeder Mann eine potentieller Vergewaltiger ist, da Männer ja nichts anderes als Triebe im Sinn haben, der jeglichem gesunden Menschenverstand widerspricht.
Aber das den Männern soetwas, bei vollem Bewusstsein dass es unter ihnen Opfer gibt, angedichtet wird, ist ekelerregend.

Ganz davon abgesehen wie die Justiz derlei Vorkomnisse handhabt.
Wenn Frau einen Mann nun mit Substanzen betäubt oder ihn mit Schlägen "gefügig" macht und anschließend misshandelt, wird dies zumeist noch belächelt.
"Sie hätten sich doch wehren können."
Was wäre denn passiert wenn er dies getan hätte?
Seitens der Frau hat dies eine Anzeige wegen Körperverletzung zufolge.
Und wem wird vor Gericht mehr geglaubt?
Dem zweimetergroßen Mann oder dem armen kleinen Frauchen, wie sie dort mit ihren kleinen Schühchen sitzt und auf die Tränendrüse drückt?

Wie fühlt es sich für einen Mann an wenn er irgendwelche Gegenstände gewaltsam in irgendwelche Körperöffnungen gepresst bekommt, dass vielleicht irreparable Schäden entstehen?
Wie fühlt es sich für ihn an wenn sie sich ihn gewaltsam einverleibt?
Wie fühlt er sich wenn er sich niemandem anvertrauen kann weil es nicht ernst genommen wird?
Wie fühlt er sich wenn es die Frau ist, die er liebt und die ihm so weh tut?
Wie fühlt es sich an wenn er nachts von Alpträumen aufwacht?
Und wie fühlt es sich an wenn ihm dann an den Kopf geworfen wird, dass er imstande ist diese Pein, diesen Missbrauch, diese Vergewaltigung jemandem zuzufügen, nur weil er keine Frau ist?

Ich rede nicht von Elendstourismus.
Ich rede von einer Gerechtigkeit, die er selbst dann nicht erfahren wird wenn die Frau belangt wird, wenn ihm keine Unterstellung als Vergewaltiger gemacht wird.
Weil diese Narben auf ewig bleiben und er nie mehr die Liebe und Zuwendung genießen können wird, welche er hätte erfahren können.
Ein lebenslanges Leid und dann spuckt man ihm ins Gesicht.

Georgieboy Georgieboy , ich möchte dir nur mein Beileid ausdrücken auch wenn es falsch klingen mag und eventuell unangebracht ist.
Ich möchte gar nicht zu sehr auf deine Worte eingehen um es nicht schlimmer zu machen aber hoffe dass es dir verhältnismäßig "gut" geht.
Lieben Dank für deinen Mut und deine Worte. :rose:
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #21
Nun, es ist eine Frage des angesprochen Fühlens. Du selber hast ja gerade das Beispiel mit dem schwarzen Humor gemacht. Fühltest Du Dich in negativer Hinsicht angesprochen? Nein. Ähnlich ist es mit der obigen Geschichte. Sicherlich wird ein Betroffender das ggf. nicht so nüchtern betrachten können. Allein durch das Erlebte bedeutet es aber nicht, dass er sich zu stigmatisieren lassen hat. Das hat Derjenige immer noch im vollen Umfang selber in der Hand.
Ich fühle mich aus dem Grund nicht angesprochen weil es ein gänzlich anderer Kontext ist.
In dem Fall ist es der Humor und das "behindert" ein Synonym.
Bei dem von mir erwähnten Zitat ist dieser Kontext jedoch nicht gegeben.

Ich stimme dir insofern zu, dass derjenige welcher sich angegriffen fühlt, einen Umgang zutage legen kann welcher es ihm ermöglicht, anders damit umzugehen.
Aber wir reden dabei von tiefsitzenden Traumata, welche sehr einschneidende Erfahrungen und Empfindungen mit sich ziehen.
Insbesondere weil derartige Vorfälle noch immer belächelt werden.

Das Denjenigen bewusst zu machen empfinde ich persönlich als zielführender, als zu erwarten eine breite Masse würde sich ändern. Das wird allenfalls Jahrzehnte des Kampfes bedeuten, bis kleine Erfolge sichtbar werden. Siehe die Frauenbewegung.
Sollte dies nicht auch das Ziel sein?
Die Frauen beispielsweise hatten solange unter Unterdrückung und deren Auswirkungen zu kämpfen weil ihnen immer gesagt wurde, das dies der Lauf der Dinge ist.
Hätte man nicht aufbegehrt wären Sklaverei, Rassismus und derlei noch immer so präsent wie es vor vielen Dekaden der Fall war.
Ich spreche hierbei auch nicht von einem Kontrast, welcher alles nur ins Gegenteil wandelt sondern von einem Miteinander.
Bei vollkommen verirrter Übersensibilität bin ich auf deiner Seite.
Aber bei Vergewaltigung, Misshandlung, Gewalt und Tyrannei, welcher ausgerechnet auf die Opfer abgewälzt wird, hört es bei mir wirklich auf.

Zum Rest kann ich mir kein Urteil bilden, weil es mir dazu fehlt die deutsche Rechtssprechung auf diesen Missstand zu prüfen. Ich kann mir jedoch kaum vorstellen, dass ein Richter der beschriebenen Analogie folgt, als die Fakten zu ignorieren.
Wenn du daran interessiert bist, lassen sich leicht Erfahrungsberichte via Google finden.
Ich selbst habe in meinem Umfeld auch gewisse Beobachtungen machen dürfen, wenn auch nicht in diesem extremen Ausmaß.
Das diese aber stattfinden ist leider ein Fakt.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #27
Trotz dessen begegnen mir beschriebene Vorfälle häufig im Alltag.
mir nicht wirklich. aber: ich halte mich von all diesen "medien" (fernseher, radio, facebook, andere komische seiten, werbung generell) auch relativ strikt fern bzw. weigere mich, es wahrzunehmen.

wenn ich darüber nachdenke und suche... ok, ich mache mit meiner mum auch mal "männerfeindliche witze", sowas wie "was ist, wenn der mann auf dem boden anstatt im bett liegt? er hat angst vor lattenrost" - aber das ist auf der gleichen ebene wie wenn männe sagt "was ist, wenn die frau im wohnzimmer auf dem sofa liegt? die kette ist zu lang" - ich kann über beides grinsen, und die menschen mit denen ich solche witze mache eben auch. das ist einfach freundliches necken.

auch in meinem "verteidigungsverhalten" mache ich keinen unterschied, obs nun männlein oder weiblein ist... hmm, nein, irgendwie fällt mir wirklich nichts ein, wo ich ernsthaft damit konfrontiert würde.

ich muss aber auch sagen, dass ich solche wie von dir beschriebene situationen, dass nen mädel nem jungen mal eben zwischen die beine tritt, absolut unmöglich finde... ich fürchte, wäre ich dabei, würde das mädel sich spontan ne backpfeife von mir fangen. darf man nicht, ich weiß, wäre aber die instinktive reaktion. wäre es auch, wenn "täter" nen junge wäre.
es gibt sachen, die macht man nicht, und sowas wie "in die eier treten" gehört dazu - sowas ist für mich nur in absoluter notwehr akzeptabel, wenn man sonst keine möglichkeit mehr sieht selber halbwegs unversehrt aus der situation zu kommen.

dass manche hier sagen, dass sie solche von dir beschriebenen sachen wirklich erlebt haben... uarghs, da läufts mir ziemlich den rücken runter. es fällt mir aber schwer zu glauben/nachzuvollziehen, dass es dabei um son reines männlich/weiblich-dingens ging, ich glaube eher, dass menschen die sich so verhalten, egal welchen geschlechts, generell psychisch nen ziemlichen knacks haben... :cautious:
 
G
Benutzer Gast
  • #28
Ich kann oder besser, ich will noch nichts dazu sagen bzw. schreiben. Dazu muss ich es, und vor allen Dingen die Antworten noch bestimmt zwei Mal lesen.
Hängt auch damit zusammen, dass man N Nebel `s Gedanken mal auf einen längst vergangenen Scheidungsprozeß projezieren sollte. .... auch wenn dort was hochkommt, was längst abgehakt ist.
Ich finde Deinen Beitrag einfach fantastisch:rose:

Nun muss ich sagen, dass wenn man das alles im Detail so liest und N Nebel ´s Gedanken sich auf der Zunge zergehen lässt, ich eigentlich schon mindestens 2009 oder 2008 hätte die Scheidung einreichen sollen, müssen.
Auf Erlebnisse werde ich nicht mehr eingehen, aber in gewissen Ereignissen bzw. in gewissen Situationen habe ich mich wieder gefunden.
Zwischen Deinen Zeilen, liebe Nebel, hab ich auch die Bestätigung gefunden, warum ich Heirat heutzutage inzwischen ablehne. Wobei mir das novellierte Scheidungsrecht von 2009 doch ganz schön in die Parade gefahren ist und man ganz schön schlucken musste.....
Das Gedankenkarussell war dennoch so intensiv, dass gewisse Ausdrücke oder Redepassagen wieder im Kopf auftauchten, die mich damals längst wach rütteln hätten müssen.
Im Umkehrschluß sehe ich aber den durchgesetzten Entschluß, sofort für beide auf die Rechtsmittel nach dem Scheidungsspruch zu verzichten, als aus heutiger Sicht völlig richtig an !!
Und ja Nebel, auch in Ehe oder Beziehungen geht der Krug nur so lange zur Neige bis er bricht.
 
J.P
Benutzer44476  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Der Thread hat mich erst interessiert, dann fasziniert und dann erschreckt.
Das bei mir als Junge / Mann eine andere Messlatte verwendet wird, als bei Mädchen / Frauen durfte ich aber sehr früh erfahren. Aber viel erschreckender war die Erkenntnis dass ich selber bei mir eine andere Messlatte verwendete.

Das ein Mann, in diesen Fall ich, erotisch sein kann, war für mich lange undenkbar. Klar die Männermodels auf Plakatwänden können das sein, aber alles was von diesem Bild abweicht, ist es nicht. So war für mich selber lange das Weltbild des Mannes. Überraschender weiße, wurde das auch von Partnerin die ich hatte, sowie Affären oder Liebschaften unterstützt. Gekrönt wurde das davon, dass dieses Ding zwischen meinen Beinen schon etwas ekelig ist. Wenn Frau denn mal Lust auf Sex hat, fühlt sich das schon gut an, aber ansonsten ist er einfach nichts was erotisch sein kann. So Null.

Das führte bei mir dazu dass ich ein verdrehtes Weltbild von Sex hatte (was die Serien und Filme meiner Zeit aber häufig auch suggerierten). Ich als Mann, diene zur Befriedigung der Frau. Meinen Trieb, wie Nebel so schön beschrieben hat, kontrolliere ich so weit, dass er sie nicht stört. So kann sie ihn sich nehmen (oder eben geben lassen) wenn es ihr danach bedarf.

Ganz ehrlich, die Frauen fanden das gut. Also den Sex und die Tatsache dass er quasi nur für sie stattfand. Aber es dauerte bis ich über dreißig war und eine sehr ausdauernde Frau, die mir lange erzählen musste das sowohl ich, als auch mein Körper und mein Schwanz im speziellen, erotisch sein kann. Sie hat es geschafft, ich glaube es ihr mittlerweile sogar und ich kann sehen wie verdreht mein Weltbild war. Aber die Probleme zu kommen sind geblieben.

Obwohl ich schon so lange auf PL bin und so viel hier mitlese, waren die Beiträge von Frauen welche Männer Erotisch finden, genauso Schwänze oder gerne Sex haben, naja eben all diese Dinge die mit meinem Weltbild von Sex kollidierten, surreal. Sie waren nicht echt, oder gespielt oder … virtuell.

Das schöne ist, das ich PL seid dieser Frau nun anders lese und erlebe :zwinker:


Was ich eigentlich versuche zu sagen ist, wenn ein Raccoon hier schreibt, das er das weiß aber sich einfach aussuchen kann das er damit nicht konform geht, weil er ist ja kein Neandertaler, dann glaube ich das einfach nicht. Nicht wegen ein Mangel an Charakterschwäche oder Selbstwertgefühl oder etwas in der Art, sondern wegen eines Mangel an Wissen über sich selber. Man weiß nie ganz, wie weit man schon drin steckt.
 
G
Benutzer Gast
  • #30
Was ich eigentlich versuche zu sagen ist, wenn ein Raccoon hier schreibt, das er das weiß aber sich einfach aussuchen kann das er damit nicht konform geht, weil er ist ja kein Neandertaler, dann glaube ich das einfach nicht.

Gab es vor kurzem etwas von Ratiopharm - Weisheitstabletten? - oder wie kommst Du auf das schmale Brett Dir einbilden zu können meine persönliche Meinung als unglaubhaft hinzustellen? Du bist anderer Meinung? Bitte schön. Was das mit mir zu tun haben soll entzieht sich meinem Horizont. Ich habe es sicherlich nicht geschrieben, weil ich drauf gehofft habe, dass es mir jemand glaubt. Sondern weil ich mich mit der TS und ihren Standpunkten auseinander setzen wollte.

Nicht wegen ein Mangel an Charakterschwäche oder Selbstwertgefühl oder etwas in der Art, sondern wegen eines Mangel an Wissen über sich selber. Man weiß nie ganz, wie weit man schon drin steckt.

Wie jetzt? Ein nicht Mangel an Charakterschwäche? Naja, doppelte Verneinung ist nicht Jedem das Seine. DU unterstellst mir, ich wäre nicht reflektiert genug um genau was zu erkennen? Kam dir schon mal in den Sinn, das man ziemlich reflektiert sein muss, wenn man sich bewusst ist das es Misandrie gibt. Für sich aber entscheidet sich nicht maßgeblich davon beeinflussen zu lassen. Wat soll ich nun tun? Weinen gehen, ob der bösen Welt da draußen? Kopf in Sand? Mir ist leider unbegreiflich, was Du mir eigentlich sagen willst - wenn Du doch eine so essentielle Botschaft hast. Ich bin gespannt...
 
Agent_of_Asgard
Benutzer165991  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #31
Ich habe die meisten Beiträge nur überflogen, aber einige Dinge sind mir sehr ins Auge gefallen und fügen sich bei mir insgesamt zu einem Bild des Menschen allgemein:

Leider hat dies oftmals Misogynie zufolge.
Ein ausgewachsenen Frauenhass und die pauschalisierende Verurteilung welche ihnen selbst zuteil wurde.

Der Tag, an dem wir Maenner den Status menschlicher Wesen mit tiefgehenden Gefuehlen zugestanden bekommen, der ist lediglich so fern wie wir selbst ihn halten. Denn die Erschaffer dieses Zerrbildes sind nicht Frauen, sondern Maenner.

Es war insofern einfacher das Frauenbild zu revolutionieren weil sie ohne Zweifel die Leidtragenden waren und es nicht zur Debatte steht wie moralisch widerwärtig diese Zeiten waren.

Diese Erkenntnisse im Gesamt lassen ein wenig die Frage nach Huhn und Ei zu, also was begünstigt hier was? Historisch war in vielen Kulturen (soweit wir wissen und unsere Quellen stimmen) die Diskriminierung der Frau zuerst da. Warum, können wir nicht prüfen. Ob also (rein hypothetisch, vollkommen ins Blaue geschossen!) vllt. in der Steinzeit die Männer ganz arg von den Frauen auf Gesicht bekommen haben... es mag komisch klingen und abwegig (und ist letztlich auch unwahrscheinlich), am Ende werden wir aber nie wissen, was zuerst da war und warum und wie zu welchen Folgen geführt hat. Da mich diese Themen auch immer wieder berühren wäre mir sehr daran gelegen, dass die Menschen allgemein weniger in diesen Kategorien wie "Das resultiert daraus" - "Der Grund dafür ist" und anderen Erklärungen und Rechtfertigungen denken. All diese Gedanken sind sicher richtig und erklären das Phänomen - bringen uns aber wenig nach vorne. Was aber könnte helfen?
Kinder fernab dieser bescheuerten Ideen zu erziehen, dass Jungs "eben so" und Mädchen "nunmal so" sind. Rollenbilder, die nicht zielführend sind, aus der Erziehung und den Medien fernzuhalten - oder eben die nächste Generation von solchen Medien fernzuhalten, die so einen Schwachsinn propagieren. Schwierig, nahezu unmöglich, werden jetzt viele denken. Aber meiner Meinung nach richtig.

Das war jetzt länger als gedacht und ich bin nicht sicher, ob es schon fast off-topic ist...
 
H Exchange
Benutzer155869  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Keine Ahnung, wie lange es her ist, dass ich jemanden lobte, ist mir an der Stelle auch egal: Schöner Beitrag! Hab sogar aufgehört, auf meinem 3. BigMac zu kauen, sodass mir die Majonaise auf meine 5 Tage getragene XXL-Jogginghose runtertropfte... naja, da fallen die vielen anderen weißen Flecken nicht mehr so auf. Sogar das geile blonde Stück mit den C-Titten und megakurzen Hotpants, das gerade an mir vorbeilief und auf die ich mir heute Abend einen hobeln wollte, hab ich auch aufgehört anzustarren. Mensch, ich bin berührt. Toll, wirklich toll. Endlich sagt es mal eine: Wir Männer sind nicht so, wie das überall steht! WIR SIND MENSCHEN MIT GEFÜHLEN! #AHeartForMen

Ok. Nagut. Lassen wir Ernst auch ein bisschen sprechen:

Wie nehmt ihr diese Gegebenheiten wahr?
Ich handhabe es mittlerweile so wie 90% aller gesellschaftlichen Themen: Ich nehme es nicht ernst und mach mich hin und wieder darüber lustig. Meine Erfahrung zeigt: So ist vieles nicht nur leichter zu ertragen, sondern sogar unterhaltsam.

Fallen sie euch ebenfalls auf?
Ja. Muss man eigentlich blind sein, wenn nicht.

Beeinflussen sie euer Leben?
Ja, ich mache aber das beste daraus. Mir braucht - völlig geschlechtsunabhängig - niemand doof zu kommen. Ich kann doofer.

Fühlen sich die Männer von der Justiz, der Gesellschaft, den Medien und im Alltag benachteiligt?
Nein, ich weiß mit sowas umzugehen.

Haben die Männer diese Schuldgefühle, wie die Männer deren Umstände ich miterlebt habe?
Das weiß ich nicht.

Frauen hasse ich deswegen aber trotzdem nicht. Ein bisschen was haben sie schon noch, um sie toll zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #33
Aber es dauerte bis ich über dreißig war und eine sehr ausdauernde Frau, die mir lange erzählen musste das sowohl ich, als auch mein Körper und mein Schwanz im speziellen, erotisch sein kann. Sie hat es geschafft, ich glaube es ihr mittlerweile sogar und ich kann sehen wie verdreht mein Weltbild war. Aber die Probleme zu kommen sind geblieben.

Obwohl ich schon so lange auf PL bin und so viel hier mitlese, waren die Beiträge von Frauen welche Männer Erotisch finden, genauso Schwänze oder gerne Sex haben, naja eben all diese Dinge die mit meinem Weltbild von Sex kollidierten, surreal. Sie waren nicht echt, oder gespielt oder … virtuell.
Danke für diese Passage...!
Macht mir klar, dass ich nicht der Einzige war, der lange Jahre diesem Irrglauben aufgesessen ist, denn ich habe der feministischen Propaganda in jungen Jahren auch nur zuuu leicht geglaubt, dass Männer-Sex eklig sei, Frauen nicht angemacht werden wollen und überhaupt nur aus gesellschaftlichen Konventionen, zum Kinderkriegen oder aus einer Art Samaritertum mit Männern ins Bett steigen...:ratlos: Daher wartete ich auf die Frau, die eindeutig aus anderen Gründen (wg. mir?) Sex mit mir haben wollte. Das hat bisweilen sehr, sehr lange gedauert.
Kann mir manchmal immer noch nicht so recht vorstellen, warum ich als Mann für eine Frau sexuell interessant sein könnte. Liegt irgendwie außerhalb meiner Vorstellungswelt. Obwohl meine Ratio sagt, dass dies schon möglich wäre, lass ich es emotional kaum zu.
Als Sensibelchen vermute ich wohl immer noch überall die angesprochenen misandrischen Tendenzen. :hmpf:
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #34
Das führte bei mir dazu dass ich ein verdrehtes Weltbild von Sex hatte (was die Serien und Filme meiner Zeit aber häufig auch suggerierten). Ich als Mann, diene zur Befriedigung der Frau.
Ich kann das Problem nachempfinden.
Es genügt allein schon wenn man für eine Stunde den Fernseher vor sich hinlaufen lässt um zu bemerken, dass sich seit Dekaden nichts geändert hat.

Stellen wir doch einmal eine Sendung wie "Sex and the City" in den Raum.
Was wird da für ein Blödsinn suggeriert?
Einige haben das Format dafür gelobt, dass es sich der sexuellen Freiheit der Frau widmet.
Alles was ich davon mitbekommen habe war, dass sich vier Frauen oberflächlich, abwertend, intrigant, verlogen und triebgesteuert verhalten haben.
Entweder unterhielten sie sich auf primitivste weise über das männliche Geschlechtsteil, den Körper des jeweiligen Mannes oder seine Lebensumstände.
Es wurde so gut wie gar nicht auf die Persönlichkeit des Mannes eingegangen.
Und wenn ein Problem mit dem Mann im Raum stand, wurde das nicht mit ihm besprochen sondern bei den idiotischen Freundinnen hinterrücks gelästert.
War es kein persönliches Problem dann echauffierten sie sich aufs Asozialste über sein Geschlechtsteil, seine Figur oder irgendeine beliebige andere Oberflächlichkeit.

Als die Hauptprotagonistin dann einen Mann hatte, welcher ihr zusagte, betrog sie ihn, bereute es kurzweilig und meckerte weiter an ihm rum als er ihr verzieh.
Ich habe gehofft, dass sich während der Serie ein doppelter Boden offenbart welcher dem Zuschauer, welcher die Sendung mag, den Spiegel vorhält.
Jedoch gab es nichts dergleichen.
Alles was uns am Ende präsentiert wurde, war dass eine der Vier einen Mann heiratete, dessen Persönlichkeit sie mochte aber dessen Äußeres sie als teilweise abstoßend empfand.
War das jetzt die große Wendung?
"1!Es kommt nicht nur aufs Äußere an11!"
Was ihr nicht sagt, liebe Produzenten.
Welch eine Erkenntnis.

Leider überträgt sich dieser Schwachsinn auch auf den Alltag.
Ich saß ebenso einige male in einer Runde mit solchen Personen.
Da wurde über den Partner hergezogen, dass es nicht mehr feierlich war.
Intimste Details wurden ausgewertet, der Partner als dumm dargestellt, seine "Qualitäten" im Schlafzimmer belächelt, die Partner miteinander verglichen, der Mann per se als Idiot deklariert.
Es wurde bemängelt wie oberflächlich der Partner ist und im nächsten Moment von irgendeinem Schauspieler erzählt mit man in die Kiste steigen würde auch wenn man in einer Beziehung ist.
Ich weiß gar nicht wo ich aufhören soll.
Ein ekelerregender Blödsinn sondergleichen.

Vor einiger Zeit wurde auf Sat1 eine Spielshow namens
"Mein Mann kann" ausgestrahlt bei der ich mich schon aufgrund des Namens "Toll. Und was kannst du?" fragte.
Der Mann fungiert oftmals nur noch als Prestigeobjekt.
Ich habe Frauen oft Vergleiche zwischen ihren Partner anstellen sehen.
"Mein Mann ist so sportlich"
"Ja, aber mein Mann verdient viel"
"Aber mein Mann ist schöner als deiner"
"Trotzdem! Mein Mann hat dies, kann das!"
Es war nicht einmal ein Wort über die Beziehung oder die Liebe zu hören.
Es war nicht einmal der Fall, dass sie die "Kompetenzen" von denen sie redeten und miteinander verglichen selbst als sympathisch oder liebenswert empfanden.
Es war lediglich der Statusvergleich um sich der Freundin gegenüber erhaben zu fühlen.
Schöne "Freundschaft", nebenbei.
Selber haben sie nichts aber auch gar nichts in ihrem Leben erreicht aber solange sie sich über den "Erfolg", welcher das auch immer sein mag, ihres Partners definierten, waren sie davon überzeugt große Töne spucken zu können.

Ich bin nur froh, dass derartige "Exemplare" nicht allzu häufig anzutreffen sind.

Ganz ehrlich, die Frauen fanden das gut. Also den Sex und die Tatsache dass er quasi nur für sie stattfand. Aber es dauerte bis ich über dreißig war und eine sehr ausdauernde Frau, die mir lange erzählen musste das sowohl ich, als auch mein Körper und mein Schwanz im speziellen, erotisch sein kann. Sie hat es geschafft, ich glaube es ihr mittlerweile sogar und ich kann sehen wie verdreht mein Weltbild war.

Das schöne ist, das ich PL seid dieser Frau nun anders lese und erlebe
Das freut mich aufrichtig für dich. :rose:

Kinder fernab dieser bescheuerten Ideen zu erziehen, dass Jungs "eben so" und Mädchen "nunmal so" sind. Rollenbilder, die nicht zielführend sind, aus der Erziehung und den Medien fernzuhalten - oder eben die nächste Generation von solchen Medien fernzuhalten, die so einen Schwachsinn propagieren. Schwierig, nahezu unmöglich, werden jetzt viele denken. Aber meiner Meinung nach richtig.
Ich bin da ganz bei dir.
Wobei ich jedoch noch immer denke, dass die Menschen so reflektiert sein müssten, dass sie sich durch Medien nicht indoktrinieren lassen.
Wenn ich mich jedoch auf sozialen Netzwerken oder im Altag umschaue, werde ich wieder und wieder eines Besseren belehrt.
Die Erziehungsberechtigten haben jedoch auch die Möglichkeit sich mit ihrem Kind auseinanderzusetzen.

Kann mir manchmal immer noch nicht so recht vorstellen, warum ich als Mann für eine Frau sexuell interessant sein könnte. Liegt irgendwie außerhalb meiner Vorstellungswelt. Obwohl meine Ratio sagt, dass dies schon möglich wäre, lass ich es emotional kaum zu.
Als Sensibelchen vermute ich wohl immer noch überall die angesprochenen misandrischen Tendenzen. :hmpf:
Ich kann nachvollziehen, dass es schwer ist wenn sich die Zweifel erst einmal in die Seele gegraben haben.
Insbesondere wenn sich im Alltag nichts geändert hat und der Mann noch immer als primitiver, triebgesteuerter Affe dargestellt wird.
Aber ich hoffe, dass du es eines Tages verinnerlichen kannst, dass eine Frau dich als begehrenswert erachtet und dich nicht zum Objekt degradiert.

In meinem kleinen Bekanntenkreis findet aktuell auch eine Trennung statt.
Und einige der Problematiken, welche hier besprochen wurden, erkenne ich glasklar wieder.
 
Georgieboy
Benutzer161012  Meistens hier zu finden
  • #35
Aber ich hoffe, dass du es eines Tages verinnerlichen kannst, dass eine Frau dich als begehrenswert erachtet und dich nicht zum Objekt degradiert.
Zu glauben, dass eine Frau an etwas anderem als deinem Status interessiert ist, fällt mir manchmal wirklich schwer. Insofern ist Sex für sie doch Mittel zum Zweck: leicht zu bekommen, relativ leicht verzichtbar, aber ungemein nützlich. Und sie können es sich sogar noch aussuchen, ob er sportlich genug ist, potent genug, und einen langen Penis hat (Ironiemodus aus).
Leider sind Männer in jungen Jahren triebgesteuert und lassen sich dazu leicht einspannen. Als Funktionserfüller in den mittleren Jahren sind sie so geeicht, ihre Frauen (und die Mütter ihrer Kinder) als besonders verehrenswert zu behandeln, also bevorzugt gegenüber der Männerwelt - ansonsten darf man sich fühlen wie ein Schuft, gesellschaftliche Ächtung inklusive. Wenn es dann Richtung Alter geht, merken die Männer (manche merken es auch nie), dass sie emotional und beziehungstechnisch verarmt sind: ein Seelenkrüppel zu werden ist quasi vorprogrammiert, die Frau wendet sich frühzeitig emotional und sozial anderen Menschen zu - den Kindern, anderen Müttern, Freundinnen, und walten als Bewahrer der verwandtschafltichen Bande, während der Mann halt zur Arbeit rennt und innerlich verarmt (nebenbei wird auch der Sex immer weniger aus Mangel an Hormonen und Gelegenheiten sowie der Zurückweisung durch die Partnerin, die ja bis dahin alles Relevante von ihm bekommen hat).E ein wesentlicher Grund, warum Männer ohne ausreichendes Beziehungsnetz als Rentner schnell abbauen und Jahre früher sterben.

Zugegeben, es belastet mich, dass ich persönlich so denke, es nicht ausblenden kann und als selbst erfüllende Prophezeiung durch die Gegend laufe. Wenn ich dann allerdings die zahlreichen "hints" und Belege in der medialen Darstellung von Männern oder gar in der politischen Diskussion erlebe, habe ich einfach nicht die Kraft, dagegen innerlich anzukämpfen.

Glücklicherweise gelingt es mir, auf anderer Ebene mit Frauen sehr gut klar zu kommen - es sind ja auch recht nette Exemplare darunter, sofern es nicht um Beziehungen geht.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #36
Ein Bericht über
"Zehn Dinge, die Männer nach eine Trennung anders machen"
Freut ihr euch?
Ich mich auch nicht.
Quelle: Huffingtonpost

"1. Sie ist weg, Zeit für eine Beförderung

Liebeskummer ist nichts für Männer. Damit das Gefühl nicht doch zufällig ausbricht, donnert man sich mit Arbeit zu. Fragt der Chef: "Wer könnte noch die Büroutensilien nach dem Alphabet ordnen?", geht der Arm hoch. Zu Hause war es noch nie so sauber. Essen wird endlich selbst gekocht. Steuern sind schon im Januar erledigt. Produktivität pur. Nur nicht einschlafen. Vor dem Einschlafen kommen die bösen Gedanken, die einen wieder traurig machen. Daher viel Kaffee und viel Arbeit.

2. Fleischersatz

Es ist ein weit verbreitetes, aber falsches Klischee, dass sich Männer, um über den Trennungsschmerz hinwegzukommen, schnell auf eine andere Frau legen. Männer haben nach einer Trennung oft ein angeschlagenes Selbstvertrauen, da kann man nicht einfach so eine Frau an der Bar aufreißen und los geht's. Die Fleischeslust muss daher anders befriedigt werden, mit Steak zum Beispiel.

Steak gibt Dir dieses warme, wonnige Gefühl im Magen, Steak sagt Dir nicht, dass Du nur noch mit Deinen Kumpels abhängst, Steak dreht sich nicht im Bett von Dir Weg, Steak ist gut zu Dir. Dabei ist es völlig egal, ob es Bio oder Fair Trade ist, manchmal hat man als Mann einfach animalische Lust auf ein billiges Stück Fleisch, egal, wo es herkommt.

3. Der Bildschirm ist der beste Freund des Mannes, er versorgt ihn mit allen sozialen Kontakten, die er braucht und aushalten kann.

Natürlich können Männer vor ihren guten Freunden keine Liebesfilme schauen, daher sind diese in der Trauerphase tabu. Um sich hart zu geben, schauen Männer dann Actionfilme. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass Liebesfilme einen an die zerstörte Beziehung erinnern und die schönen Momente, die sich nie wiederholen lassen.

Der unscheinbare Kuss an der Bushaltestelle, das stille Nebeneinanderliegen, das gemeinsame Aufwachen, der Urlaub in Spanien, als es plötzlich so geregnet hat, das erste gemeinsame Weihnachten, wo man noch nicht wusste, was man dem anderen schenken soll... daran denkt ein Mann natürlich nicht. Wenn dann aber Arnold Schwarzenegger am Ende die Frau seiner Träume vor den Terroristen gerettet hat und in seine Arme schließt, kommen doch ein paar Tränen.

4. Rausch der Geschwindigkeit

Von männlichem Liebeskummer profitieren die Autovermietungen. Jetzt muss ein dicker Schlitten her. Bei Tempo 200 über die Autobahn fahren, am besten im Cabrio mit offenem Verdeck - Schuld an den Tränen, die einem über die Wangen laufen, hat dann nur der Fahrtwind. Die Vibrationen des Motors erinnern an glückliche Stunden und irgendwo spielt jemand "Blowing in the wind".

5. Trauer mit Musik

Männer hören keinen Kuschelrock, jedenfalls nicht offiziell. Trotzdem ändert sich der Musikgeschmack nach einer Trennung ein wenig. Wer vorher harten Power-Metal gehört hat und dabei in seiner Wohnung den Kopf geschüttelt hat, hört jetzt leise Emo Core und moscht traurig in seinem Zimmer vor sich her.

6. Körperkontakt

Irgendwann reicht das Steak nicht aus, um das Bedürfnis nach Körperkontakt zu stillen. Manchen denken, dass Männer aufgrund von Herzschmerz aggressiv werden können. Das stimmt nicht. In Wahrheit wächst einfach die Sehnsucht nach Berührungen ins Unermessliche. Und eine Barschlägerei ist dann nunmal die einfachste Methode, um mal wieder angefasst zu werden.

7. Hygiene

Die Hygiene lässt ein klein wenig nach. Warum die Zähne putzen, wenn man niemanden küsst? Warum Geld für Deo ausgeben, wenn niemand in der Nähe ist? Warum sich untenrum putzen, wenn niemand dran fasst? Warum man so schnell keine neue Freundin findet, bleibt auch ein Geheimnis. Warum mag mich nur keine?!

8. Süße Träume

Man wacht auf und hat eine Hand in der Öffnung des Kissenbezugs, während man liebevoll an einem der Knöpfe knabbert.

9. Freiheit

Jetzt kann man endlich wieder tun, was die ganze Zeit verboten war. Zeit, den E-Grill neben die Badewanne zu stellen. In der Spüle schwimmen die Kippen, die WC-Ente lässt aus Einsamkeit traurig ihr Köpfchen hängen und Tinder wird wieder auf den Homescreen gepackt. Rechts, rechts, rechts, rechts, rechts...

10. Kommunikationsprobleme

Während der Beziehung hatten die Männer kein Problem, mit Frauen zu reden. Die eigene Freundin, kein Problem, die Freundinnen der Freundin, easy, die heiße Arbeitskollegin, die immer zu kurze Tops trägt, top Unterhaltung. Kurz: ein Kommunikations-Leistungsträger! Jetzt nach der Trennung sieht das anders aus.

Arbeitskollegin: Guten Morgen.

Mann: Brüste."
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #37
Ein Bericht über
"Zehn Dinge, die Männer nach eine Trennung anders machen"
Freut ihr euch?
Ich mich auch nicht.
Quelle: Huffingtonpost

"1. Sie ist weg, Zeit für eine Beförderung

Liebeskummer ist nichts für Männer. Damit das Gefühl nicht doch zufällig ausbricht, donnert man sich mit Arbeit zu. Fragt der Chef: "Wer könnte noch die Büroutensilien nach dem Alphabet ordnen?", geht der Arm hoch. Zu Hause war es noch nie so sauber. Essen wird endlich selbst gekocht. Steuern sind schon im Januar erledigt. Produktivität pur. Nur nicht einschlafen. Vor dem Einschlafen kommen die bösen Gedanken, die einen wieder traurig machen. Daher viel Kaffee und viel Arbeit.

2. Fleischersatz

Es ist ein weit verbreitetes, aber falsches Klischee, dass sich Männer, um über den Trennungsschmerz hinwegzukommen, schnell auf eine andere Frau legen. Männer haben nach einer Trennung oft ein angeschlagenes Selbstvertrauen, da kann man nicht einfach so eine Frau an der Bar aufreißen und los geht's. Die Fleischeslust muss daher anders befriedigt werden, mit Steak zum Beispiel.

Steak gibt Dir dieses warme, wonnige Gefühl im Magen, Steak sagt Dir nicht, dass Du nur noch mit Deinen Kumpels abhängst, Steak dreht sich nicht im Bett von Dir Weg, Steak ist gut zu Dir. Dabei ist es völlig egal, ob es Bio oder Fair Trade ist, manchmal hat man als Mann einfach animalische Lust auf ein billiges Stück Fleisch, egal, wo es herkommt.

3. Der Bildschirm ist der beste Freund des Mannes, er versorgt ihn mit allen sozialen Kontakten, die er braucht und aushalten kann.

Natürlich können Männer vor ihren guten Freunden keine Liebesfilme schauen, daher sind diese in der Trauerphase tabu. Um sich hart zu geben, schauen Männer dann Actionfilme. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass Liebesfilme einen an die zerstörte Beziehung erinnern und die schönen Momente, die sich nie wiederholen lassen.

Der unscheinbare Kuss an der Bushaltestelle, das stille Nebeneinanderliegen, das gemeinsame Aufwachen, der Urlaub in Spanien, als es plötzlich so geregnet hat, das erste gemeinsame Weihnachten, wo man noch nicht wusste, was man dem anderen schenken soll... daran denkt ein Mann natürlich nicht. Wenn dann aber Arnold Schwarzenegger am Ende die Frau seiner Träume vor den Terroristen gerettet hat und in seine Arme schließt, kommen doch ein paar Tränen.

4. Rausch der Geschwindigkeit

Von männlichem Liebeskummer profitieren die Autovermietungen. Jetzt muss ein dicker Schlitten her. Bei Tempo 200 über die Autobahn fahren, am besten im Cabrio mit offenem Verdeck - Schuld an den Tränen, die einem über die Wangen laufen, hat dann nur der Fahrtwind. Die Vibrationen des Motors erinnern an glückliche Stunden und irgendwo spielt jemand "Blowing in the wind".

5. Trauer mit Musik

Männer hören keinen Kuschelrock, jedenfalls nicht offiziell. Trotzdem ändert sich der Musikgeschmack nach einer Trennung ein wenig. Wer vorher harten Power-Metal gehört hat und dabei in seiner Wohnung den Kopf geschüttelt hat, hört jetzt leise Emo Core und moscht traurig in seinem Zimmer vor sich her.

6. Körperkontakt

Irgendwann reicht das Steak nicht aus, um das Bedürfnis nach Körperkontakt zu stillen. Manchen denken, dass Männer aufgrund von Herzschmerz aggressiv werden können. Das stimmt nicht. In Wahrheit wächst einfach die Sehnsucht nach Berührungen ins Unermessliche. Und eine Barschlägerei ist dann nunmal die einfachste Methode, um mal wieder angefasst zu werden.

7. Hygiene

Die Hygiene lässt ein klein wenig nach. Warum die Zähne putzen, wenn man niemanden küsst? Warum Geld für Deo ausgeben, wenn niemand in der Nähe ist? Warum sich untenrum putzen, wenn niemand dran fasst? Warum man so schnell keine neue Freundin findet, bleibt auch ein Geheimnis. Warum mag mich nur keine?!

8. Süße Träume

Man wacht auf und hat eine Hand in der Öffnung des Kissenbezugs, während man liebevoll an einem der Knöpfe knabbert.

9. Freiheit

Jetzt kann man endlich wieder tun, was die ganze Zeit verboten war. Zeit, den E-Grill neben die Badewanne zu stellen. In der Spüle schwimmen die Kippen, die WC-Ente lässt aus Einsamkeit traurig ihr Köpfchen hängen und Tinder wird wieder auf den Homescreen gepackt. Rechts, rechts, rechts, rechts, rechts...

10. Kommunikationsprobleme

Während der Beziehung hatten die Männer kein Problem, mit Frauen zu reden. Die eigene Freundin, kein Problem, die Freundinnen der Freundin, easy, die heiße Arbeitskollegin, die immer zu kurze Tops trägt, top Unterhaltung. Kurz: ein Kommunikations-Leistungsträger! Jetzt nach der Trennung sieht das anders aus.

Arbeitskollegin: Guten Morgen.

Mann: Brüste."
Das ist doch realsaitire oder ?
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #38
N Nebel : Ach du meine Güte, das kann man ja kaum lesen, ohne Brechreiz zu empfinden... :cry::sick::hmm: Ein Hoch auf die HuffPost und ihre nachhaltige journalistische Arbeit. :kopfwand:

Ja, warum werden Männer so dargestellt und behandelt? Ich glaube, mein Partner war vor seiner Trennung auch nur noch Versorger und Kinderbespaßer. Ich bezweifle, dass er als Mann noch irgendeine Rolle spielte.

Ich habe ihm irgendwann mal gesagt, dass er "beautiful" sei. In jeder Hinsicht. Optisch, aber auch im Herzen. Und sexy, ja, das auch. Ich fand es so bitter, als er meinte, dass er sich überhaupt nicht mehr daran erinnern konnte, wann er zuletzt Sex hatte. Er wusste es einfach nicht mehr. Er wusste nicht mehr, was es bedeutet, wenn eine Frau ihn einfach nur streicheln will, ohne Absichten, ohne ihn bewusst erregen zu wollen (weil SIE jettzt gerade Sex will und er den dann eben zu geben hat, so als Mann). Sondern eben einfach so.

In meinem Umfeld benehmen sich viele Männer nach außen hin übermäßig hart und cool. Bei vielen weiß ich nicht, ob sie auch im Stillen und Privaten so sind, bei anderen weiß ich, dass sie diese Haltung annehmen, weil man so eben "am besten fährt". Ist das so? Traurig, vermute ich. :cautious:

Ich will ja jetzt nicht doof klingen, aber können wir nicht einfach alle Menschen sein? Einfach so? Mit Wünschen, Emotionen, Vorstellungen, Träumen? Uns gegenseitig mit Respekt behandeln, unabhängig von diversen Faktoren, die heute in der Gesellschaft alles zu überlagern scheinen?

Meine Fresse, Männer sind wunderbar! Egal, ob als Partner, als Verwandter, als Freund, ich möchte all die tollen Männer in meinem Umkreis nicht missen. Und natürlich sage ich ihnen das auch!
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #39
In meinem Umfeld benehmen sich viele Männer nach außen hin übermäßig hart und cool. Bei vielen weiß ich nicht, ob sie auch im Stillen und Privaten so sind, bei anderen weiß ich, dass sie diese Haltung annehmen, weil man so eben "am besten fährt". Ist das so? Traurig, vermute ich.
Das wird ein maßgeblicher Faktor sein.
Wobei ich es nicht nachvollziehen kann, dass man seine Persönlichkeit aufgrund von Konventionen verstellt.
Prestige und Ansehen einen dermaßen hohen Wert einzuräumen, dass man sich verstellt und leidet ist, meines Erachtens, nach verkehrt.
In meinem Bekanntenkreis legen die Männer darauf keinen Wert aber sie verstellen sich manches mal weil sie zu viel Rücksicht auf andere Menschen nehmen.
Am Ende leiden sie still vor sich hin oder reagieren sich an sich selbst ab.
Weil sie ja ohnehin nur "Schweine" sind und der Frau "weh tun", ganz gleich wie sie sich verhalten.
Sie werden abgekocht und nehmen Vieles nur noch hin.
Und das macht mich wirklich traurig.

Ich will ja jetzt nicht doof klingen, aber können wir nicht einfach alle Menschen sein? Einfach so? Mit Wünschen, Emotionen, Vorstellungen, Träumen? Uns gegenseitig mit Respekt behandeln, unabhängig von diversen Faktoren, die heute in der Gesellschaft alles zu überlagern scheinen?
Das klingt keineswegs doof, es ist der einzig richtige Weg.
 
G
Benutzer Gast
  • #40
Habe die Diskussion mit Interesse gelesen. Sicherlich gibt es sowohl in der Gesellschaft als auch in den Medien Misandrie. Auffallen tut es mir selten. Ich würde es nicht als vorherrschende Strömung beschreiben und es beeinflusst mich auch nicht. Maria Furtwängler hat gerade eine Untersuchung initiert, die mehrheitlich zu einem anderen Ergebnis kommt.

Männer beherrschen die Bildschirme und Leinwände
 
PhesKlNachtmusi
Benutzer152150  dauerhaft gesperrt
  • #41
Na ja...das Männer in Film und Fernsehen überrepräsentiert werden und meist in "typischen" Männerrollen liegt ja an einem lange gewachsenen System aus männlich dominierten Filmgesellschaften, Filmförderungen die meist von irgendwelchen alten männlichen Säck...äh..Professoren für angewandte Langeweile geleitet werden, Sendeanstalten die quasi in männlich-politischer Weise geführt werden und Regisseuren (zumeist männlich) die sich einfach nix trauen.

Wenn man mehr "starke" Frauenbilder in Film und Fernsehen sehen möchte...dann müssen sich mehr Frauen diesen Wirkungsweg erkämpfen.
Denn mit den "typisch weiblichen" Tugenden wie emotionaler Intelligenz oder Sozialkompetenz werden die da nichts erreichen.
Man(n) geht ja auch nicht zu einer wilden Schiesserei mit einer Wattebäuschchenkanone.

Außerdem ist da noch die Kinokasse.
Wer sucht meistens den Film aus, in den Mann und Frau gemeinsam gehen??
Eben!
 
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