• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Muss man dem Gegenüber das Gefühl der Gleichgültigkeit geben um interessant zu sein?

K
Benutzer110506  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich bin ratlos. Denn irgendwie habe ich immer stärker die Vermutung, dass ich meinen Mitmenschen das Gefühl geben muss sie seien mir mehr oder weniger egal, wenn ich für sie auf die Dauer interessant bleiben muss. Meine "Männergeschichten" der letzten 5 Jahre sprechen eine deutliche Sprache: Solange ich für die Männer eher desinteressiert und unerreichbar wirkte, liefen sie mir hinterher. Aber wehe ich hab´ auch nur ansatzweise Interesse gezeigt, waren sie weg.

Komischerweise passiert mir das nicht nur in Liebesgeschichten, sondern auch in sich anbahnenden Freundschaften - und zwar auch mit Frauen. Mein Freundeskreis ist sehr klein. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich die Kontakte blitzschnell zurückziehen, sobald sie merken dass ich an einem tieferen Kontakt interessiert bin. Wie auch im aktuellen Fall: Ich hatte über ein halbes Jahr Kontakt mit einer Frau, die ich im Netz kennengelernt hatte. Sie hat mich damals angeschrieben, haben Mailadressen ausgetauscht... irgendwann wollte sie telefonieren, hat mich dann mehrmals angerufen und eines Tages auch nach einem persönlichen Treffen gefragt. 2 Monate lang war ich gut verplant und hatte einfach keine Zeit (wir wohnen nicht unbedingt in der Nähe des anderen).

Jetzt habe ich Urlaub und bis Neujahr frei. Sie hat mich für nächste Woche für 2 Tage zu sich eingeladen. Doch seit ca. 12 Tagen habe ich kein Lebenszeichen mehr von ihr bekommen. Ich versuche mir einzureden dass sie im Stress ist usw., aber meiner Erfahrung nach ist das eher nicht der Fall. Ich habe es schon zu oft erlebt, dass Menschen sich von einem Tag auf den anderen wortlos von mir zurückgezogen hatten, wenn ihnen meine Aufmerksamkeit sicher war. So erging es mir schon mit Arbeitskolleginnen und -kollegen, Menschen, die ich auf privaten Festen kennengelernt hatte und auch mit Internetkontakten. Es ist immer wieder dasselbe. Solange ich mir 1-2 Wochen Zeit lasse um auf eine Mail zu antworten, bin ich interessant. Antworte ich nach 2-3 Tagen oder am selben Tag, zieht sich mein Gegenüber zurück.

Im aktuellen Fall hätte ich das nicht erwartet, weil diese Frau mit Männern dasselbe Problem hat wie ich und sie mir auch immer sehr schnell und viel geschrieben hat. Außerdem gingen die Telefonate hauptsächlich von ihr aus, und auch der Wunsch nach einem persönlichen Treffen war ihre Idee.

Wollen Menschen in der heutigen Zeit nur das haben, was sie nicht bekommen können? Ich bin sicher keine Person, die für einen Partner oder für Freunde ihre Pflichten vernachlässigt und ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Wenn ich keine Zeit habe, dann habe ich keine Zeit... dann müssen die anderen eben warten, bis sie was von mir hören. Aber wenn ich Zeit und Lust auf Kontakt habe, möchte ich meinen Gegenüber nicht unnötig warten lassen nur um mich interessant zu machen. In meinen Augen sind das Spielchen.

Ich habe keine Lust mich permanent zu verstellen und nur alle 1-2 Wochen ein Lebenszeichen von mir zu geben, nur um mehr Freunde und einen lieben Partner zu finden. Was meint ihr?
 
haarefan
Benutzer38494  Sehr bekannt hier
  • #2

wenn ich mich von einer person entferne oder distanziere, dann hat das ganz sicher andere gründe als das ich mir sicher wäre, das die/derjenige interesse an mir hat. :zwinker:
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #3
Bei mir ist es genau umgekehrt. Wenn ich Interesse zeige, heize ich fremdes Interesse an. Allerdings ist es einfach eine freundliche Art der Aufmerksamkeit und keine penetrante Abhängigkeit. Letzteres könnte abschreckend wirken.
 
C
Benutzer104513  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Also ich habe mir jetzt den Text nicht durchgelesen, da er mir grade zu lang ist .. aber ich antworte mal auf den Titel:
Es kommt drauf an was dein gegenüber für eine Person ist, aber ich rate dir - lass es lieber. Sowas kann auch ganz schnell nach hinten losgehen & wenn einer mir Desinteresse zeigt, dann macht ihn das niocht gerade interessanter für mich.
 
K
Benutzer110506  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Wo fängt denn penetrante Abhängigkeit an? Wenn ich jemanden frage ob wir mal was zusammen unternehmen können und die besagte Person meint, sie sei gerade im Stress und meldet sich wenn es zeitlich etwas besser aussieht, dann frage ich nicht mehr und warte erstmal nur ab. Wenn die Person keinen Kontaktversuch startet, hake ich es als Desinteresse ab. Ich laufe auch keinen Leuten hinterher, die meine Mails und SMS nicht beantworten und ignoriere sie dann ebenfalls.

Wenn mir jemand ein Treffen absagt, weil etwas dazwischen gekommen ist, akzeptiere ich das ohne zu meckern... schließlich kann das jedem passieren, wir sind alle nur Menschen. Und wenn mal jemand einen Vorschlag von mir mit den Argumenten keine Zeit oder keinen Bock abwimmelt, mach´ ich auch keinen Terror... schließlich möchte ich niemandem etwas aufzwingen. Trotzdem klappt es irgendwie nicht.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #6
Wo fängt denn penetrante Abhängigkeit an? Wenn ich jemanden frage ob wir mal was zusammen unternehmen können und die besagte Person meint, sie sei gerade im Stress und meldet sich wenn es zeitlich etwas besser aussieht, dann frage ich nicht mehr und warte erstmal nur ab. Wenn die Person keinen Kontaktversuch startet, hake ich es als Desinteresse ab. Ich laufe auch keinen Leuten hinterher, die meine Mails und SMS nicht beantworten und ignoriere sie dann ebenfalls.

Wenn mir jemand ein Treffen absagt, weil etwas dazwischen gekommen ist, akzeptiere ich das ohne zu meckern... schließlich kann das jedem passieren, wir sind alle nur Menschen. Und wenn mal jemand einen Vorschlag von mir mit den Argumenten keine Zeit oder keinen Bock abwimmelt, mach´ ich auch keinen Terror... schließlich möchte ich niemandem etwas aufzwingen. Trotzdem klappt es irgendwie nicht.

Das hört sich nicht nach penetranter Abhängigkeit an. Vielleicht haben sie einfach keine Lust auf dich? Dann sich dir andere Leute, die weniger mühsam sind, sondern Feuer und Flamme, dich besser kennenzulernen :smile:
 
K
Benutzer110506  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Es geht hier nicht um eine bestimmte Gruppe oder ein konkretes Umfeld von Leuten. In den letzten 5-6 Jahren erlebe ich das überall, ganz egal wo ich Leute kennenlerne: auf der Arbeit, in Kneipen, in Vereinen, in VHS-Kursen, im Internet, auf Parties, wirklich überall. Die Leute melden sich nur solange sie nicht wissen, woran sie bei mir sind. Ich bin aber nicht der Typ Frau, der einen auf geheimnisvoll und undurchschaubar macht. Das bin ich nur anfangs und zwar NICHT bewusst, denn ich bin einfach nur vorsichtig, wenn ich jemanden noch nicht wirklich gut kenne und nehme mir Zeit um die Person näher zu erkunden.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Zumindest ich entspreche nicht deinen Erfahrungen:
Wenn jemand auf mich unnahbar und desinteressiert wirkt, verliere ich ganz schnell das Interesse an dieser Person, während mein Interesse an einer Person deutlich zunimmt, wenn ich merke, dass diese Person auch an mir interessiert ist (natürlich nur sofern ich die Person auch sonst sympathisch finde und nicht beim näheren Kennenlernen merke, dass sie doch nicht mein Fall ist).

Aber vielleicht habe ich ja - genau wie du - wegen dieser Einstellung Probleme damit, Freunde oder gar eine Partnerin zu finden.

Off-Topic:
Da merke ich doch mal wieder, wie einfach der Umgang mit Kindern doch ist...
Da kann ich einfach ich selbst sein, während es bei Erwachsenen so viele blöde Taktiken gibt wie "nicht zu interessiert wirken, um interessant zu bleiben", mit denen ich einfach überhaupt nichts anfangen kann.
 
K
Benutzer110506  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Ich hab´ inzwischen einige interessante Gespräche geführt und bin erstaunt, wie ich auf manche Menschen wirke. Meine Selbstwahrnehmung unterscheidet sich ganz deutlich von der Art und Weise, wie ich unter Leuten rüberkomme. Nicht wenige Menschen fühlen sich von mir unter Druck gesetzt und haben das Gefühl, ich würde sie dazu zwingen, mir Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken :frown:.
 
J
Benutzer112604  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Also ich denke diese Erfahrung hat irgendwie fast jeder schon gemacht!
Das liegt einfach daran, dass man das was verfügbar ist, nicht so zu schätzen weiß! Nehmen wir mal ein anderes Beispiel, als menschliche Beziehungen. Einen neuen Fernseher z.B.
Eine neue riesen-Glotze steht da nun im Wohnzimmer. Macht ein tolles Bild, gestochen scharf und riesig.
Man freut sich darüber weil er im Gegensatz zum alten Model einem das Gefühl gibt, was Besonderes zu haben.
Nach einigen Wochen oder Monaten sinkt die Begeisterung. Man hat sich dran gewöhnt, im Fernsehn läuft trotzdem der gleiche Rotz! Also weiß man dieses Gerät nicht mehr so zu schätzen, es sei denn, Freunde bewundern es.
Naja und so ungefähr ist das auch mit Freundschaften und Liebesbeziehungen. Richtig interessant ist es, wenn der Fernseher noch nicht im Wohnzimmer steht.
Aber natürlich gibt es keine Regel ohne Ausnahme! Ich denke es ist halt einfach erstrebenswert diese Ausnahmen zu finden.
 
H
Benutzer98820  Sehr bekannt hier
  • #11
Meine "Männergeschichten" der letzten 5 Jahre sprechen eine deutliche Sprache: Solange ich für die Männer eher desinteressiert und unerreichbar wirkte, liefen sie mir hinterher. Aber wehe ich hab´ auch nur ansatzweise Interesse gezeigt, waren sie weg.
Kurz und gut: Eine Frau, die sich (nach meiner Wahrnehmung) nicht für mich interessiert und die für mich unerreichbar ist, ist für mich nicht interessant. "Freunde" (auch potentielle), die sich nicht für mich interessieren und die für mich nicht erreichbar sind, sind für mich auch nicht interessant.
 
S
Benutzer93697  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Also ich habe vor allem die Erfahrung gemacht, dass ich zwar einen grossen Kollegen-/Bekanntenkreis habe, aber nur an höchstens zwei Händen aufzählbare wirkliche Freunde.

Ich denke, das liegt vor allem daran, dass man sich halt nur mit wirklich wenigen Leuten auf einer tieferen Ebene versteht. Von 100 Leuten, die ich kennenlerne, würde ich sagen ist (vielleicht) eine gute Person dabei. Tönt hart, ist aber so.

Die anderen Bekanntschaften kann man ja auch kollegial pflegen und so, also Kaffee trinken in der Pause oder nach der Arbeit, am Feierabend was trinken gehen etc. Solche Leute würde ich aber nicht z.B. zu mir nach Hause einladen oder mit in den Urlaub nehmen oder so...
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren