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MUSS man sich in einer Beziehung auch mal richtig streiten können?

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo und frohe Weihnachten :smile:

das eine oder andere mal hab ich hier im Forum schon mal solche Aussagen wie "Mein/e Mann/Frau muss sich auch mal mit mir fetzen können/mir contra geben/mir in Diskussionen gewachsen sein" gelesen. Ich finde das immer interessant zu lesen, weil wir uns in unserer Beziehungen noch NIE auch nur im Ansatz gestritten haben und wir kennen uns bald 3 Jahre. Ich wüsste gar nicht, über welche Themen wir uns streiten können.

Findet ihr, dass man sich in einer Beziehung auch mal fetzen muss? An diejenigen, die gerne diskutieren und streiten, warum braucht ihr diese Auseinandersetzungen?

Frohe Weihnachtsgrüße ohne Streitereien hoffe ich :grin:
 
John_Sheppard
Benutzer161394  (28) Benutzer gesperrt
  • #2
Irgendwann kommt der erste Streit bei jedem glaub ich :smile: Ist aber kein muss um glücklich zu sein :smile:
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Nur, wer die Angewohnheit hat, sich regelmaessig zu fetzen, wird Wert darauf legen, sich mit jemandem fetzen zu koennen.
Ich hoerte diesen Spruch genau einmal von einer Partnerin - dann fetzten wir uns, und ich habe sie seither nie wieder gesehen.
Tahini fetzt sich ungern...
:engel:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
ich finde, dass man sich streiten können muss - auf jeden fall. das heisst aber nicht, dass man sich zwingend alle nase lang streiten muss.

die meisten menschen die ich kennengelernt habe können nicht streiten. das endet in absolutem stress, schmollen, zicken, lautwerden, tränen, drohungen vom ende der beziehung oder trennung... jemanden, bei dem streit in sowas ausartet, den möchte ich tatsächlich nicht als partner. und ja, es ist mir lieb, wenn ich sein streitverhalten frühzeitig kenne... aber dafür zettele ich keinen streit an.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #5
An diejenigen, die gerne diskutieren und streiten, warum braucht ihr diese Auseinandersetzungen?
Weil ich ein Arsch bin. :tentakel:

Ich würde es gerne rational erklären, aber ich bin ein Sturkopf vor dem Herrn und habe am liebsten Recht. Und leider habe ich des Öfteren Recht, was meine Attitüde nur noch verstärkt.

Außerdem bin ich sehr ehrlich und in intimen Beziehungen nicht sehr diplomatisch, was Worte betrifft. Im Job ist das gänzlich anders.
 
deep voice
Benutzer140528  (53) Meistens hier zu finden
  • #6
Ich würde es gerne rational erklären, aber ich bin ein Sturkopf vor dem Herrn und habe am liebsten Recht. Und leider habe ich des Öfteren Recht, was meine Attitüde nur noch verstärkt.
So am I.
Kann aber auch diplomatisch. Situationsbedingt.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Kann aber auch diplomatisch.
Können ist nicht das Thema. Ich will nicht ewig nach diplomatischen, empathischen Worten suchen, weil ich es schon genug im Berufsalltag muss.

Ein Beziehungspartner muss mich auch aushalten können, wenn ich selber zum kotzen bin. Da möchte ich mich nicht komplett zurück nehmen, dass würde mein Naturell verbergen. Anderseits darf mein Partner auch unausstehlich sein. Gerade bei selbstbewussten, impulsiven Menschen ist das unvermeidlich, dass es knallt.

Aber es ist wie beim Sturm, es knallt und danach lockern sich die Wolken.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #8
ich finde, dass man sich streiten können muss - auf jeden fall. das heisst aber nicht, dass man sich zwingend alle nase lang streiten muss.

Wie gesagt, zumindest meine Freundin und ich hatten noch nie wirklich einen Anlass zu streiten. Wir sind halt langweilig und rücksichtsvoll und hätten auf Streit wohl keinen Bock. Selbst wenn wir verschiedene Ansichten in manchen Dingen hätten, könnten wir das einfach mit "Die Geschmäcker/Meinungen sind verschieden" abtun. Ich wäre echt interessiert, wie es wäre, wenn wir verschiedene politische Meinungen hätten, aber auch da ist sie erstens nicht so interessiert und zweitens eh relativ nah bei mir.
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Ein Beziehungspartner muss mich auch aushalten können, wenn ich selber zum kotzen bin. Da möchte ich mich nicht komplett zurück nehmen, dass würde mein Naturell verbergen. Anderseits darf mein Partner auch unausstehlich sein. Gerade bei selbstbewussten, impulsiven Menschen ist das unvermeidlich, dass es knallt.

Was meinst du denn konkret mit "zum Kotzen sein"? Was ist der Anlass, dass du zum Kotzen wirst?
 
haarefan
Benutzer38494  Sehr bekannt hier
  • #9
Findet ihr, dass man sich in einer Beziehung auch mal fetzen muss?
nein!
man muss gesittet diskutieren können und in einer gefestigten beziehung darf man auch mal einen fehltritt begehen und sich (verbal) daneben benehmen, ohne das die beziehung ernsthaften schaden nehmen wird.

meine frau war es wohl aus ihrem elternhaus gewohnt sich zu "fetzen" und meinte diese (meiner meinung nach un-)sitte mit in unsere beziehung nehmen müssen zu wollen, was ihr dann sehr schwer NICHT gelungen ist, denn ich mag mich nicht unnütz über nichtigkeiten streiten und entgehe lieber einem gekünzelten verbalkampf.

sehr wohl mag ich eine konstruktive diskusseion, wo man den anderen ausreden lassen kann, nichts zu bruch geht und man sich wie zivilisierte menschen benehmen kann.

menschen die glauben ständig ausrasten und rumbrüllen zu müssen, um ihre sichtweise der dinge derart zu präsentieren und mir aufzwingen zu wollen, brauche ich in meinem leben nicht und kann getrost auf diese verzichten. :smile:

sollte ich aber mal wirklich verbal streiten wollen (was vielleicht alle paar jahre mal vorkommt), schnallen sich alle an und sehen mich sehr verwundert an, da sie mich sooooo gar nicht kennen, aber diese sehr laute, aggressive seite auch in mir ruht. :tongue:
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Aber es ist wie beim Sturm, es knallt und danach lockern sich die Wolken.
uiiii .. da kann ich schlecht alles vergessen, was mal gesagt wurde und dann muss das wieder in ruhe ausdiskutiert werden, bis ICH recht habe. :jaa:
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Was meinst du denn konkret mit "zum Kotzen sein"?
Ich wähle meine Wort nicht immer mit Bedacht. Sie sind in meinem Kopf und kommen dann ungefiltert so 'raus. Weil es mir in meiner Freizeit zu anstrengend ist, alles zwei mal zu überdenken. Ich fresse auch nichts in mich hinein und lasse alles sofort 'raus.

Und das führt dazu, dass ich manchmal arschig oder zum kotzen bin. Ich weiß das, ich akzeptiere es und ab und zu bereue ich das auch. Und natürlich kommt es dann zu Diskussionen, selten auch mal zum Streit. Aber so bin ich und so muss man mich ertragen können.

Diskussionen/Streitigkeiten sind mit mir leider unvermeidlich. Dazu bin ich zu sehr Hitzkopf, die Fähigkeit mir auf die Zunge zu beißen habe ich nur auf professioneller Ebene im Job. Da muss ich so sein.
 
haarefan
Benutzer38494  Sehr bekannt hier
  • #11
Wie gesagt, zumindest meine Freundin und ich hatten noch nie wirklich einen Anlass zu streiten
kommt noch und ich empfinde das als normal.
am anfang in einer beziehung ist man selbstverständlich darauf bedacht den anderen nicht zu verletzen.
mit der zeit lernt man sich (und die in der beziehung dem partner zumutbaren grenzen) besser kennen. :zwinker:
 
Nani3004
Benutzer150315  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Ich bin auch der Meinung dass es drin sein muss, dass man eine Streitkultur in der Partnerschaft hat. Das War mir sogar so wichtig, dass es in nicht unerheblichem Maß ein Beziehungskriterium für mich wurde.

Ich bin wahnsinnig temperamentvoll, wenn es um meine engsten geht. Und da sage ich gerade raus was ich denke und fühle und ich wünsche bzw erwarte das gar von ihnen auch. Dem entsprechend zofft es das ein oder andere mal, zu mal mein Freund auch ein kleiner Hitzkopf ist :whoot: aber so schnell wie es mal Krach gibt, so schnell haben wir uns ausgetobt und uns die Meinung gesagt, dass danach jeder wieder weiß, wo er hin gehört und wir abends doch ruhigen Gewissens wieder zusammen einschlafen können.
Für mich gibt es nämlich auch nichts schlimmeres als ungeklärte Differenzen, ich kann dann nicht schlafen und wohl fühle ich mich damit auch nicht.

Ich bin froh um unsere Streitkultur und nur weil es mal knatsch gibt, heißt das ja nicht, dass es dauernd und jeden Tag so ist. Aber wenn das mal sein muss, dann muss es raus und bei Gegenwind wirds manchmal kurzzeitig laut, aber niemals handgreiflich oder dass gar Gegenstände geworfen werden:cry:

für mich zählt zu meiner Streitkultur dass man sich die Meinung sagt und sagen darf und dass das auch mal etwas lauter wird weil überschießendes Temperament sich schlecht kontrollieren lässt:whistle:
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Ich hätte da auch gerne etwas Spielraum. Natürlich, wenn es keinen Grund gib, weil man ununterbrochen so im Einklang ist, dass es einfach keine Diskussionsthemen gibt, dann würde ich jetzt auch keinen Streit vom Zaun brechen, nur um zu streiten.

Aber irgendwie kann ich nur jemanden auf Dauer respektieren, der auch die Furie mal aushalten kann, und der nicht sofort unterm Teppich hervorgekratzt werden muss, wenn ich gemein werde. Sinnvollerweise kann man beides - mal knallen, wenn es grade überschießt, aber auch in gemäßigtem Ton Meinungen, Haltungen, Ansichten austauschen, und idealerweise Verständnis kreeieren, ohen dass man dann auch immer einen Kompromiss zu allem finden muss, sondern auch mal Meinung Meinung sein lassen kann.

Ich streite ehrlich gesagt primär darüber, wenn man mit mir nicht umgeht, wie ich das erwarten würde. Ich streite nicht über Politik, über agebrachtes Verhalten des Partners nach außen, über Klorollen oder Tankfüllungen. Solche Sachen sind mir egal, aber wenn ich mich falsch behandelt fühle, kann ich echt sauer werden. Und in meiner letzten Beziehung musste ich dann immer versuchen, gaaaanz sanft und vorsichtig und ja nicht mit direkten bösen Worten etwas anzusprechen und das KOTZT mich an inzwischen :grin: Und gemein werden durfte ich generell nicht, oder ihn kritisieren, dann war er komplett am Boden zertsört und unfähig weiter zu reden^^

Also ja, ich hätte gerne die Möglichkeit einer Beziehung derart auf Augenhöhe, dass man sich auch mal reinigend anbrüllen kann, dann gegenseitige Meinungen anhört, reflektiert, und annimt, dass der andere anders ist. Ich bin Gewitterstreiterin :zwinker: Es knallt ganz gewaltig, wenn die Spannung in der Luft ist, aber danach ist alles klar und rein, und es berührt niemals die echte Vertrauensbasis.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #14
Ich wähle meine Wort nicht immer mit Bedacht. Sie sind in meinem Kopf und kommen dann ungefiltert so 'raus. Weil es mir in meiner Freizeit zu anstrengend ist, alles zwei mal zu überdenken. Ich fresse auch nichts in mich hinein und lasse alles sofort 'raus.

Naja, aber kann man sich als Partner oder Freund nicht auch darauf einstellen? Du meinst das, was du sagst, ja nicht als Beleidigung für den Gegenüber, oder? :confused:

am anfang in einer beziehung ist man selbstverständlich darauf bedacht den anderen nicht zu verletzen.
mit der zeit lernt man sich (und die in der beziehung dem partner zumutbaren grenzen) besser kennen. :zwinker:

Ja, vermutlich isses so :smile: Aber wir können uns bisher nicht richtig vorstellen, worüber wir uns so streiten können. Klar, schwere Entscheidungen waren doch nicht dabei (Kinder, Zusammenziehen, Erwachsenenkram), aber wir wissen wie wir ticken und wir sind beide eher auf Konsens ausgelegt.
 
chasin rainbows
Benutzer121794  (38) Meistens hier zu finden
  • #15
Vielleicht muss man nicht, aber sich gar nicht zu streiten kann auch ein Hinweis auf verschleppte Probleme sein, die sich mit der Zeit aufstauen und nur zu einem späteren Zeitpunkt umso spektakulärer hervorbrechen. In diesem Sinne sind Streits - besonders ausfallende - für mich zwar keine Zwangszutat einer harmonischen Beziehung, aber sie haben trotzdem immer auch etwas Reinigendes und Aufrichtiges. Wichtig ist natürlich, dass man sich gut und konstruktiv streiten kann, und sich nicht nur möglichst verletzend anpampt, aber den eigentlich Konflikt nicht ansatzweise löst. Wenn man das gemeinsam kann, bedeutet es für mich aber, den Partner ungefiltert kennenzulernen und im Idealfall über gemeinsam überwundene Differenzen eine tiefere Beziehungsebene zu erreichen (denn sich trotz Differenzen immer noch oder vielleicht sogar noch mehr zu mögen ist nun mal eine stärkere Aussage). Das mag ich am Streiten oder besser gesagt dem Gefühl eines überwundenen Streits sehr gerne.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #43
Und genau das ist der Knackpunkt. Ich will kein Recht bekommen (jedenfalls nicht bei wirklichen Streitigkeiten), ich will verstanden werden.
ich schliesse mich an und ergänze: und ich erwarte dass mein partner mich nicht nur dann mag wenn ich grade lieb und pflegeleicht bin.

sowas wie "ich rede erst wieder mit dir wenn du dich abgeregt hast"... geht garnicht. genauso wie stures schweigen, abhauen/offline gehen oder sonstiges. das ist respektlos, arrogant und einfach nur scheisse... und es bringt mich wirklich zur weißglut und dann werde ich auch wirklich boshaft und tue ihm so weh, wie er mir damit weh tut.

was geht ist etwas wie "10 minuten pause, bitte". das musste ich zwar auch erst lernen - also, dass das was anderes ist / andere beweggründe hat als obiges - aber in dem fall wäre es genauso arschig und respektlos von mir, ihm diese bitte zu verwehren, denn das sagt er nur wenn er grade pause braucht. ich sage es mittlerweile auch, wenn ich merke, dass ich sonst in den nächsten minuten sachen sagen werde die mir hinterher wirklich leid tun.

ein "ich brauche pause weil mein hirn grade feuerwerk macht und völlig überfordert ist" hat aber einfach nichts von der arroganz von "du bist grade nicht rational, ich bin die coole sau die entscheidet, dass diese unterhaltung beendet ist".
ich fänds albern (und könnte es kaum ernst nehmen), wenn sowas beim kleinsten streit käme, aber da wir beide ziemliche hitzköpfe sind und uns wirklich bis aufs blut zoffen können... manchmal machts sinn.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #44
Müssen tut man natürlich nichts, solange beide zufrieden sind.

Wir streiten schon ab und zu und ich finde das nicht weiter tragisch. Meistens sind es Streits, die dazu da sind, etwas Dampf abzulassen. Einfach einmal seinem Ärger Luft machen, ohne dass man sich das übel nimmt. Da wir beide damit einverstanden sind, funktionieren solche Streits für uns sehr gut. Wenn der ganze Frust draußen ist, schauen wir uns in die Augen und fangen an loszulachen. Jedes Mal. :grin:

Andere, negativere Streits finden vor allem dann statt, wenn es um ein Thema geht, das für einen von uns ein wunder Punkt ist (das betrifft eher meinen Mann) oder wenn der andere einen nicht versteht (das betrifft eher mich). Mich bringt es auf die Palme, wenn ich nicht verstanden werde. Ein "Jetzt kühl' dich erst einmal ab, wir reden nachher darüber, wenn du dich beruhigt hast" würde mich dann besonders tief treffen. Solche Streits sind zum Glück nicht sehr häufig.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #45
void ray sieht deine Freundin das genauso, dass ihr euch noch nie gestritten habt?
Jap, tut sie :zwinker:

Wir fragen uns dann auch regelmäßig, über welche Themen wir uns überhaupt streiten könnten. Ihre beste Freundin und ihr Freund stören sich an Kleinigkeiten - jedenfalls bezeichne ich es als Kleinigkeit, wenn sie sofort zickig wird, wenn er nicht so will wie sie - über die wir zwei höchstens lachen könnten :confused:
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #46
Jap, tut sie :zwinker:

Wir fragen uns dann auch regelmäßig, über welche Themen wir uns überhaupt streiten könnten. Ihre beste Freundin und ihr Freund stören sich an Kleinigkeiten - jedenfalls bezeichne ich es als Kleinigkeit, wenn sie sofort zickig wird, wenn er nicht so will wie sie - über die wir zwei höchstens lachen könnten :confused:

So geht es uns auch oft.
Unsere Streitschwelle ist irgendwie viel höher angesetzt als bei manch anderen.
Ich bin auch froh drum. Wäre mir sonst viel zu anstrengend.
[doublepost=1514379840,1514379623][/doublepost]Aber, Achtung, das muss nicht immer so bleiben.

So haben wir uns auch lange gefühlt, und sind in der ganzen Glückseligkeit unbemerkt in eine Krise geschliddert.
mit der Gewissheit kann sich auch mal ein Beziehungsschlendian einnisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
R
Benutzer167777  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #47
Mittlerweile bin ich der Meinung "Man muss streiten können" und das ist gar nicht so einfach.

Bisher lief das für mich folgendermaßen:
Große Uneinigkeit, ich erklärte den Partner für mich zum Vollidioten, habs rausgelassen und bin ein paar Kilometer gelaufen, danach ein paar Tage Funkstille, dann übergehen zum Alltag.

Heute:
Puuh. Große Uneinigkeit, zwei Dickköpfe, die schnell sehr emotional werden. Erster Streit: Fürchterliches Drama, zweiter Streit: anschließendes Gespräch darüber, dass wir den Punkt nicht verpassen dürfen, an dem es Kontraproduktiv wird. Nächster Streit: Festgestellt, Vorhaben hat nicht funktioniert.
Das Problem ist: Irgendwo kommt ein Punkt, an dem ich für mich merke, jetzt werde ich hässlich und kann nicht mehr vernünftig denken und möchte die Situation verlassen, um runterzukommen (heißt mal ein Stündchen runterkommen und in Ruhe nachdenken). Partner: Will sofort klären, fühlt sich vom Verlassen der Situation gekränkt und zurückgewiesen. Rennt nach und drängt auf Klärung. Situation eskaliert.

Dieses Streitsystem funktioniert nicht :zwinker: Ich bin also definitiv der Meinung "Ja, man muss auch streiten können bzw. es auch lernen."

Große Uneinigkeiten sollten geklärt werden, damit es nicht unterm Teppich schwelt und dann ausgebrannt endet. Das ganze möglichst rational und respektvoll, was eben nicht immer einfach ist in so einer gefühlsbehafteten Lage. Ich bin (mittlerweile) guter Hoffnung, dass man streiten lernen kann.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #48
Große Uneinigkeiten sollten geklärt werden, damit es nicht unterm Teppich schwelt und dann ausgebrannt endet. Das ganze möglichst rational und respektvoll, was eben nicht immer einfach ist in so einer gefühlsbehafteten Lage. Ich bin (mittlerweile) guter Hoffnung, dass man streiten lernen kann.

ja sehe ich auch so.
Es bedarf aber oft eines erleuchtenden Tiefpunktes, an dem man für sich entscheiden muss, Wahrheit auf den Tisch und gemeinsam dran arbeiten, oder aber weiter so und ggf. mit Volldampf aufs Ende zu.
 
YaMo
Benutzer81418  (31) Benutzer gesperrt
  • #49
Ja, mann muss es können.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #50
Ihre beste Freundin und ihr Freund stören sich an Kleinigkeiten - jedenfalls bezeichne ich es als Kleinigkeit, wenn sie sofort zickig wird, wenn er nicht so will wie sie - über die wir zwei höchstens lachen könnten :confused:
wobei man mit solchen aussagen wirklich vorsichtig sein sollte - man weiß als aussenstehender eben nicht, was dahinter steht. vermeintliche kleinigkeiten können bei permanenter wiederholung... steter tropfen und so. könnt ich romane drüber schreiben.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #51
Ich habe in meinen Bekanntenkreis auch so eine Beziehung, wo sie jahrelang seine Bevormundungen geschluckt hat und immer unten gehalten wurde.
Nie Boshaft, nie für sich schlimm, aber eben steter Tropfen und nie echte Augenhöhe.

Das Ende vom Lied: Burn Out bei ihr. Absoluter Nerventiefpunkt und die Familie (5-köpfig) vor dem Nichts/Aus.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #52
wobei man mit solchen aussagen wirklich vorsichtig sein sollte - man weiß als aussenstehender eben nicht, was dahinter steht. vermeintliche kleinigkeiten können bei permanenter wiederholung... steter tropfen und so. könnt ich romane drüber schreiben.

Off-Topic:
Nö. weiß ich auch nicht, aber meine Freundin kennt beide und sie sind jetzt zum dritten Mal zusammengekommen :unsure::engel:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #53
Nö. weiß ich auch nicht, aber meine Freundin kennt beide und sie sind jetzt zum dritten Mal zusammengekommen :unsure::engel:
und deinen smylies nach schüttelst du dadrüber den kopf? :zwinker:

kann ich nen bisschen verstehen - bei so on-off-sachen bin ich auch manchmal nen bisschen verwirrt. aber: irgendwelche gründe werden sie wohl haben, und sei es nur, dass sie das (miteinander) streiten lernen müssen... und das ist nicht einfach.

ich mein, ich finds ja echt süß dass du und deine freundin euch nie streitet - das ist nicht ironisch gemeint! - aber das ist halt nicht grade der standard. entweder passt es bei euch verdammt gut oder ihr seid beides sehr ruhige gemüter ohne vorschäden oder ihr seid euch nicht nahe genug - ich denke/hoffe, dass es eine mischung aus ersteren beiden ist. in so einem fall muss man vielleicht nicht "streiten können". nur, eben: äusserst ungewöhnlich. genießt es :smile:
 
beverly
Benutzer106075  Meistens hier zu finden
  • #54
Mit meinem exfreund habe ich mich auch nie gestritten und wir waren vier Jahre zusammen. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich unzufrieden war, konnte das aber nicht richtig benennen. Erst im Nachhinein wurde mir klar, dass es einige Dinge hab, mit denen ich (unbewusst) doch nicht so einverstanden war, wie ich geglaubt habe. Ich stehe sehr auf Harmonie, und irgendwie habe ich dabei nicht genug darauf geachtet, was mir wirklich gut tut.
Inzwischen bin ich in einer neuen Beziehung und wir sind uns deutlich näher. Wir streiten auch nicht dauernd, diskutieren aber deutlich mehr - und mir und der Beziehung tut das gut.
Ich glaube schon, dass man sich streiten können muss. Ich kenne auch Menschen, die sehr schnell sehr aufbrausend werden und „gemein“ streiten. Mit so einer Person wäre ich nicht zusammen. Mir ist es aber schon wichtig, auch in schwierigen Situationen (und eine Beziehung mit gemeinsamen Alltag ist nicht immer eitel Sonnenschein) offen, ehrlich und fair bleiben zu können. Und das muss man lernen (auch einfach den umgang miteinander bei Streit - schnell versöhnen oder in Ruhe lassen? Gibt viel, das Partner- bzw. beziehungsabhängig ist).
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #55
Ich finde das immer interessant zu lesen, weil wir uns in unserer Beziehungen noch NIE auch nur im Ansatz gestritten haben und wir kennen uns bald 3 Jahre.
Drei Jahre sind nun so viel auch wieder nicht. Jedenfalls ist die Tatsache, dass ihr euch innerhalb der ersten drei Jahre kaum gestritten habt, für mich kein Indikator dafür, dass das nach zehn Jahren auch noch so sein wird.
 
B
Benutzer168032  (28) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #56
Es ist kein muss das man sich in einer Beziehung streitet um eine gute Beziehung zu haben. Es ist ja sehr schön wenn man sich immer einig ist. Was ich allerdings wichtig finde ist das man sich nach einem großen Streit auch wieder vertagen kann ohne das der eine dem anderen ewig böse ist
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #57
Drei Jahre sind nun so viel auch wieder nicht. Jedenfalls ist die Tatsache, dass ihr euch innerhalb der ersten drei Jahre kaum gestritten habt, für mich kein Indikator dafür, dass das nach zehn Jahren auch noch so sein wird.

Dass das nicht viel heißt, ist uns auch klar :zwinker:

und deinen smylies nach schüttelst du dadrüber den kopf? :zwinker:

kann ich nen bisschen verstehen - bei so on-off-sachen bin ich auch manchmal nen bisschen verwirrt. aber: irgendwelche gründe werden sie wohl haben, und sei es nur, dass sie das (miteinander) streiten lernen müssen... und das ist nicht einfach.

Off-Topic:
Och, ihre Freundin heult sich bei meiner Freundin aus und sie benötigt dann meine Brust um ihren Kopf dagegen zu schlagen, wenn sie aus dem Drama schlau werden will :grin: :kopfwand:
 
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