• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Neue Katze nach nahegehendem Tod der alten?

B
Benutzer82104  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen.


War hier länger nicht mehr online... nachdem ich vorhin mal wieder vorbeigeschaut habe und mir aufgefallen ist wie viele gute Tipps hier doch immer so kommen hab ich mir gedacht frag ich doch auch mal was.

Und zwar geht es darum, ob wir (ich plus Eltern, Schwester) wieder eine neue Katze bei uns aufnehmen sollen... Ich schildere mal sehr ausführlich die Geschichte damit ihr das nachvollziehen könnt:


1. Vorgeschichte:
Haben vor ca. 6 Jahren einen kleinen Kater vom Bauernhof (wenige Tage nach der Geburt "ausgesucht") bekommen. Er war unser ein und alles! Das kleine Baby in der Familie. Jeder der seine Katze abgöttisch liebt weiß was ich meine ;-)
Da ich keine Freundin habe (und nie lang eine hatte) denke ich war er auch so ein bisschen Kuschelersatz für mich. Einfach ein unglaublich wichtiger Teil meines Lebens.

2. Das Drama:
Wenige Tage nach meinem Geburtstag ist er dann leider verstorben. Hat sich über einige Tage "hingezogen", sprich er war fertig und irgendwie hat man gemerkt das was nicht stimmt. Wir können auch nicht ganz genau sagen woran er gestorben ist. Die Überlegungen reichen von Magengeschwür bishin zu vergiften. Tatsache ist, das er Würmer und ganz viel Speichel gekotzt hat (Wir haben ihn regelmäßg behandelt! nicht das hier ein falscher Eindruck ensteht!). Wir waren mehrfach beim Arzt, die hat gemeint das wird schon wieder usw... sprich wir konnten nichts machen und mussten eben abwarten. Naja ich bin dann eines Nachts (nicht ganz nüchtern) heimgekommen. Hab ihn in der Küche gefunden wo er bewegunslos dagelegen ist und nur mit den Augen meinen Bewegungen gefolgt ist. Er hat an mehrere Stellen Blut gekotzt (also wirklich große Lachen) und hat ganz schlimm ausgeschaut. Im Nachhinein habe ich erfahren das er am Abend wohl vor Schmerzen ganz schlimme Laute von sich gegeben hat. :flennen: Vielleicht hat sich da innerlich grad die Magenschleimhaut durchgeätz oder sonstwas... auf jeden Fall ganz schlimm! :flennen: Hatte auch ganz viel festgetrockneten Schaum vor dem Mund. Habe ihn auch was zum trinken hingestellt... Irgendwie wusste ich trotzdem sofort das er sterben wird... da er Würmer hatte und das ja laut Ärztin so gefährlich ist durfte ich ihn dann nicht mal wirklich streicheln. Das ist im Nachhinein das allerallerallerschlimmste, das ich ihn kurz vor seinem Tot nicht mal mehr richtig gestreichelt habe :flennen:
Naja ich wusste nicht was ich machen soll! (Meine Mutter hatte auch nen Zettel wegen ihm geschrieben. Ist also nicht so das wir was hätten machen sollen/können falls ihr das jetzt vielleicht denkt)
Ich habe mich dann neben ihn gesetzt und wollte ihm einfach Beistand leisten. Habe ihn paar mal ganz leicht mit den Fingern gestreichelt und war einfach bei ihm.
Im Nachhinein würde ich sagen ich habe mich verabschiedet.
Damals hab ich mir gedacht das das schon wieder werden wird und ich mir ja voll reinsteigere (Selbstschutz denk ich mal). Habe dann noch recht heftig gekifft und bin irgendwann völlig zugedröhnt eingeschlafen.
Aufgeweckt wurde ich von meiner Mutter. Ich wusste noch bevor ich die (sehr verschlafenen und fertigen) Augen aufgemacht habe das er tot ist.
Bin dann wie in Trance runter wo alle ziemlich fertig waren und meine Schwester heftig geweint hat.
Meine Eltern haben ihn in einen Schuhkarton getan den ich dann geöffnet habe. Dann war es nur noch heftig... Haben ihn dann hinten im Garten neben meinem alten Baumhaus beerdigt.

Man könnte also sagen ich bin da ein wenig traumatisiert.
Das jedes Lebewesen stirbt ist mir klar. Schlimm ist vor allem das wie. Wäre er eingeschläfert worden wäre das ganze kontrollierter gwesen. So waren wir 3 mal beim Arzt und es ist immer schlimmer geworden. Noch dazu hatte er schlimme Schmerzen, sprich seine letzten Stunden oder sogar Tage waren der Horror für ihn. Und das ist es, was mir auch so nahe geht. Das er leidet, und ich ihn sogar noch sehe und nix machen kann während er total ausgetrocknet und voller Schmerzen daliegt... :flennen: :geknickt:

Mir kommt es auch so vor das ich seitdem ein wenig Gefühlskälter geworden bin oder Sachen zumindest nicht mehr so an mich ranlasse. Ich habe defintiv einen sehr wichtigen Teil meines Lebens verloren. Klingt jetzt vielleicht doof aber mir sind die Tode meiner Oma oder Tante nicht mal ansatzweise so nahe gegangen...



3. Die Zukunft
Meine eigentlich Frage ist, wie ich in Zukunft damit umgehen soll, vor allem auf die Frage bezogen ob wir wieder eine Katze wollen.
Ich bin da absolut zweigeteilt.
Auf der einen Seite denke ich mir wäre es schön wieder eine Katze zu haben die mir sicher wieder so viel Freude bereitet.
Auf der anderen Seite fühle ich mich ganz schlecht unserem alten Kater gegenüber. Irgendwie habe ich das Gefühl das sozusagen die momentan ausgeblendeten Erinnerungen meines Katers "überschrieben" werden, wenn wir eine neue Katze haben... ich weiß das ist verrückt aber so ist es.
Außerdem ist halt bei einer neuen Katze dann auch immer die Angst im Hinterkopf das ihr auch was passieren könnte... ich glaube da würd ich mich jedes mal verrückt machen wenn was nicht stimmt...


Wie seht ihr das ganze?
Hat jemand Erfahrungen mit einer "neuen Katze" nachdem die alte gestorben ist?
Würde mich über Meinungen oder Erfahrungen freuen.


MfG
Beelion


P.S.: Das hat richtig gut getan einfach mal das ganze (wenn auch verplant) aufzuschreiben.
 
M
Benutzer Gast
  • #2
Hey Du,
fühl dich erstmal fest gedrückt! ich kann dich sooo gut verstehen.
Mir ging es vor einigen jahren auch so.
Unser Kater wurde mit 12 jahren so Krank, das er eingeschläfert werden musste. Es war der Horror. ich bin heute noch sehr traurig, weil ich mit dem dicken aufgewachsen bin und er immer für mich da war, auf eine art wie es eben nur tiere können.
Sicher, wäre es für deinen kleinen auch "schöner" gewesen erlöst zu werden, aber ich kanna uch verstehn, das ihr alles versuchen wolltet um ihn zu retten. Mach dir deswegen keine vorwürfe! Ich glaub es hat ihm geholfen, das du da warst.

Ich empfehle dir eine neue katze in dein leben zulasssen. Das ist sicher erstmal ein schwerer schritt. ichhabe mich damals mit händen und füßen gewehrt, als meine eltern einige monate später einen neuen kater mit nachhause brachten.
Aber im nachhinein, direkt als ich den kleinen neuen sah, war klar, das es für mich etwas wunderbares ist. Du brauchst kein schlechtes gewissen haben. Du tauscht deinen kater nicht einfach aus, du schenkst einem neuen ein schönes neues zuhause und kannst ihm oder ihr all deine liebe und zuneigung geben.
Es ist schwer sich dazu durchzuringen. aber du tust damit etwas gutes. Es wird dir helfen und du wirst sehen, wenn du dich dazu entscheidest wirst du dein herz ganz schnell neu verschenken.
 
L
Benutzer78109  (38) Sehr bekannt hier
  • #3
Oh Mann, mir sind beim Lesen doch glatt die Tränen gekommen :ratlos: Ich weiß, wie es ist, wenn man seine heißgeliebte Katze verliert und sich vielleicht sogar noch Vorwürfe macht, nicht alles getan zu haben.
Meine Katze damals ist zwar nicht gestorben, aber als meine Mum und ich ans andere Ende Deutschlands gezogen sind, hat mein Vater sie einfach zu jemand anderem abgeschoben und ich habe sie nie wiedergesehen, weil wir sie aus der idyllischen Berglandschaft nicht mit in die Großstadt nehmen wollten. Heute ist sie tot. Und sie war auch immer ein ganz wesentlicher Part in meinem Leben. Und ich habs genau wie du einfach verdrängt, bzw. irgendwie ausgeblendet. Wir hatten dann irgendwann eine neue Katze, aber sie konnte für mich persönlich die alte nie ersetzen, ich hab sie gar nicht an mich rangelassen. Zum Glück, denn sie wurde irgendwann direkt vor meinem Fenster überfahren. Alles, was mit ihr zu tun hat, hab ich ebenfalls ausgeblendet, es ist so, als hätte es sie nie gegeben.

Was ich sagen will...Wenn du dir nicht ganz sicher bist, dass du bereit für eine neue Katze bist, dann würde ich nichts überstürzen. Du solltest erst ein neues Tier in dein Leben lassen, wenn du nicht mehr das Gefühl hast, alte Erinnerungen zu "überschreiben". Denn vergessen wirst du deine alte Katze nie, dafür war sie dir offensichtlich viel zu wichtig. Die neue wird kein Ersatz sein, sondern ein eigenständiges Wesen, das du mit Sicherheit anders lieben wirst als das alte. Und dass du Angst hast, dass ihr was passiert, ist normal. Aber du weißt doch, dass man nirgendwo die Sicherheit hat, dass alles glatt läuft. Und selbst wenn ein Tier stirbt, so wiegt sein erfülltes (kurzes) Leben vielleicht mehr als der Tod. Klingt ganz kitschig, aber so ist es doch.

Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Entscheidung :smile:
 
B
Benutzer82104  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Erstmal danke euch beiden :smile:

Gerade eure Aussagen bestätigen das ja nochmal. Es ist schon extrem wie sehr Tiere Teil des eigenen Lebens werden. Ich will mir garnicht vorstellen wie es ist, wenn zB eine ältere Dame ihren Hund verliert der so ungefähr ihr einziger Lebensinhalt ist :geknickt:

Unglaublich wie fertig ich war... bin grad irgendwie richtig erleichtert das ich das ganze inzwischen mit genug Abstand sehen kann.

Am Anfang habe ich mir den Kopf zerbrochen was nicht eventuell anders hätte laufen können usw. Aber was geschehen ist ist geschehen, man macht sich halt trotzdem immer Vorwürfe.



Es wird dir helfen und du wirst sehen, wenn du dich dazu entscheidest wirst du dein herz ganz schnell neu verschenken.
Das denke ich auch. In gewisser Weise könnte man auch sagen ich weiß das es so laufen wird... ist mehr die "Angst" davor das aktiv zu tun.


Und selbst wenn ein Tier stirbt, so wiegt sein erfülltes (kurzes) Leben vielleicht mehr als der Tod. Klingt ganz kitschig, aber so ist es doch.
JA!
Das ist ein guter Punkt. Hat mir damals auch viel geholfen... egal wie schlimm es ausgegangen ist, die guten Momente überwiegen die schlechten um ein VIELfaches.



edit:
irgendwie hatte ich vorhin beim schreiben die Befürchtung das mich das total knickt und ich nicht mehr viel schlafen werde... aber irgendwie hat es sogar gutgetan im nachinein. Auch durch eure beiden Antworten - danke.
Gute Nacht - ich muss jetzt ins Bettchen.
 
Bondage
Benutzer53338  Meistens hier zu finden
  • #5
Hey,

mein Kater ist vor zwei Monaten unerwartet gestorben. Er wurde von einem Auto angefahren. Das schlimmste fuer mich, dass es gar nicht so weit von unserem Haus entfernt war, ich mir aber zunaechst keine Sorgen gemacht hatte, da er nachts schon mal bis zum Morgen weg blieb und da es gerade wieder anfing warm zu werden und die Sturmsession vorbei war, er es so richtig genossen hat stundenlang durch die Gegend zu stroemern...

Mir ist der Tod meines Katers auch naeher gegangen, als der meiner beiden Grossmuetter und ich habe auch noch nie und so hart in meinem Leben geweint, wie in den Wochen nach seinem Tod. Ich kann dich in deiner Reaktion gut verstehen.

Ich denke, die Entscheidung ob du/ihr wieder eine Katze haben wollt, kann keiner abnehmen. Entweder Ja oder Nein oder aber,... erstmal gar keinen Gedanken daran verschwenden. Und einfach abwarten. So haben wir es gemacht. Wir waren uns zwar einig, dass wir irgendwann wieder eine vierte Katzen haben moechten... aber wir wollten nicht gezielt nach einer suchen, sondern es den Zufall ueberlassen. Bei meinem Kater war es so, dass wir eigentlich keine dritte Katze haben wollten - ich habe ihn aber dann durch Zufall im Kennel sitzen sehen in einer unserer Zoohandlungen (die arbeiten mir einem privaten Tierheim, wo die Tiere nicht eingeschlaefert werden, zusammen und versuchen so die Katzen mit zu vermitteln) und mich sofort in ihn verliebt und ihn am selben Abend mit nach Hause genommen. Es war eben Liebe auf den ersten Blick - ich bin mir sicher, du kennst das, wenn du deinen Kater damals wenige Tage nach der Geburt ausgesucht hast.

Wir haben uebrigens eine neue Katze - aber sie ist ganz klar kein Ersatz und wird auch nie ein Ersatz sein. Allein der Charakter meines Katers war so eigen und so etwas besonderes, das kann keine Katze der Welt ersetzen. Ich hatte zu ihn eine ganz besondere Verbindung. Wir haben ihn verbrennen lassen und er hat einen besonderen Platz in seiner Urne bei uns im Wohnzimmer bekommen. Dort stehen zwei Kerzen, ein Blumenstrauss und ein Foto von ihm. Er ist mitten im Geschehen und immer irgendwie "praesent". Du wirst deinen Kater niemals vergessen, auch mit neuer Katze nicht - du wirst ihn aber auch nicht verraten, wenn du irgendwann wieder eine neue hast.

Setz dich damit einfach nicht unter Druck. Sondern verarbeite jetzt erstmal deine Trauer.
 
H
Benutzer Gast
  • #6
http://www.katzeninfo.com/Abschied/Testament/body_testament.html

Also ich würde mir wohl wieder eine neue Katze zulegen. Da du allerdings scheinbar ohnehin "nur" eine Katze hattest solltest du erstmal in Ruhe trauern. Du hast ja kein zweites Tier zu Hause, das einen Kameraden vermisst und braucht. Du musst also nicht gleich los stürmen und dir ne neue holen. Und selbst wenn du eine neue Katze holst verrätst du deinen Kater nicht. Eher im Gegenteil: Du zollst dem was er hinterlassen hat meiner Meinung nach nur Respekt und schenkst es einer anderen Katze, die deinen Kater nie ersetzen wird und deine Erinnerungen nie "überschreiben" wird.
 
M
Benutzer44025  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
ich war in einer ähnlichen Situation und musste meinen damals 13jährigen Kater einschläfern lassen.

Ich hatte die irrige Meinung, gleich eine neue Katze zu nehmen, hilft mir über den Schmerz hinwegzukommen. Nichts da!

Ich habe die neue Katze immer mit meinem lieben verstorbenen Kater verglichen und konnte somit überhaupt keine tiefe Bindung zu ihr aufbauen. Ich mochte sie schlicht weg nicht!
Alle lieben Eigenschaften der alten Katze, wollte ich dass diese auch hat. Mir tat die Katze sehr leid, aber ich konnte für meine Gefühle nichts und es war einfach zu früh für ein neues Tier und ich musste sie ins Heim zurückgeben.

1 Jahr später holte ich mir meinen (damals noch kleinen) Kater Karli und ich liebe ihn genauso sehr wieder wie meinen damaligen Kater. Ich brauchte einfach die Zeit. Man kann das alte Tier nicht ersetzen.
Damals hätte ich mir nicht gedacht eine weitere Katze so lieben zu können. Ich habe mich getäuscht... es geht!!
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Ich kann dich auch gut verstehen...

Ich finde, darüber sollte im "Familienrat" gesprochen werden, wer sich wie vortsellen könnte, wieder eine Katze zu haben.
Wchtig ist auf jeden Fall, dass ihr damit nicht die alte "ersetzen" wollt, denn Tiere sind, genau wie Menschen, charakterlich viel zu einzigartig, als dass das möglich wäre.
Aber wer einmal in eine Katze verliebt war, wird es nicht auf Dauer ohne aushalten. Und muss es auch nicht, man betrügt die alte Katze in keinster Weise.
Eltern lieben ihre Kinder ja auch nicht weniger, nur weil sie mehrere haben... ich finde, das kann man ein wenig vergleichen.
Eine andere Katze ist kein Ersatz, sondern eine neue Bereicherung für das Leben, anders als es die alte war, aber auf ihre Art wunderbar.

Sobald man das so sehen kann, und kein schlechtes Gewissen hat, und das auch für alle Familienmitglieder zutrifft, dann ist an bereit, einem anderen Kätzchen ein schönes Leben zu bieten.

Off-Topic:
p.s. an eurer stelle würd ich den tierarzt wechseln, wenns wirklich so war wie du sagtest, hat er versagt^^ es ist eine Pflicht, die Leiden des anvertrauten Wesens zu erkennen und einzuschätzen UND es zu beenden, statt einfach abzuwarten. Da könnt ich wieder einen Anfall kriegen...schlimm schlimm. IHR habt euch nichts vorzuwerfen - doch den Arzt würd ich in den Wind schießen.
 
B
Benutzer82104  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Mir ist der Tod meines Katers auch naeher gegangen, als der meiner beiden Grossmuetter und ich habe auch noch nie und so hart in meinem Leben geweint, wie in den Wochen nach seinem Tod. Ich kann dich in deiner Reaktion gut verstehen.
da war ich am anfang fast selber erschrocken... auf der anderen seite sieht man seine katze jeden tag vielfach und die verwandschaft (zumindest ich) nur recht selten.


ich sollte echt mal, wie von caotica vorgeschlagen "den familienrat" zusammenrufen damit wir gemeinsam beratschlagen. man darf auch nicht vergessen das ich nicht mehr ewig daheim wohnen werde sprich die anderen haben das tier dann länger und "müssen" sich kümmern.


Off-Topic:
p.s. an eurer stelle würd ich den tierarzt wechseln, wenns wirklich so war wie du sagtest, hat er versagt^^ es ist eine Pflicht, die Leiden des anvertrauten Wesens zu erkennen und einzuschätzen UND es zu beenden, statt einfach abzuwarten. Da könnt ich wieder einen Anfall kriegen...schlimm schlimm. IHR habt euch nichts vorzuwerfen - doch den Arzt würd ich in den Wind schießen.
gaaaanz schwierige geschichte... sie hätte wohl was gemerkt, wenn sie blut abgenommen hätte. das ist aber angeblich kein standart bei tieren. dadurch das er halt (trotz der kuren, vielleicht aber durch irgendeine immunschwächung begünstigt) so extrem würmer hatte, hat sie das wohl als ursache gesehen und nicht reagiert... mir kam sie immer sehr nett und kompetent vor aber es hinterlässt schon einen faden beigeschmack. irgendwie muss es ihn innerlich richtig zerlegt haben... die flecken wo er hingekotzt hat sieht man heute noch (magensäure?)
naja ich kann es nicht mehr ändern.
 
H
Benutzer Gast
  • #10
Solche Tiere, vor allem Katzen, begleiten uns ein Stück und machen uns besser. Ja klingt sehr kitschig und so ist es auch. Das, was unsere Haustierbegleiter mit uns machen und für uns tun, merken wir meist erst dann, wenn sie gegangen sind. Auf den Schreibtisch springen und anschnurren reicht schon, dass ich nachts um 2 den Kopf klar bekomme und für die nächste Klausur lerne, wenn alle schlafen die Runde machen und jeden zum Kuscheln besuchen bringt die Familie beim nächsten Frühstück ins Gespräch, beim Spieleabend beißt er einem Freund ins Bein und auf einmal ist die Stimmung viel besser als vorher, und wenn man krank ist ...
Mein Kater ist nach 15 Jahren eingeschläfert worden. Du glaubst gar nicht, wie schnell sich auf einmal alles verändert. Und wie schnell Du anfängst ohne ihn klarzukommen. Natürlich vermisst Du ihn, aber Du machst jetzt alles alleine. So wie Du schreibst, hat Dein Kater seine Aufgabe sehr gut gemacht. Wirf das nicht weg. Katzen machen uns besser. Und wenn Du soweit bist, finde einen neuen Begleiter.

-- -- hellgrau
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
gaaaanz schwierige geschichte... sie hätte wohl was gemerkt, wenn sie blut abgenommen hätte. das ist aber angeblich kein standart bei tieren. dadurch das er halt (trotz der kuren, vielleicht aber durch irgendeine immunschwächung begünstigt) so extrem würmer hatte, hat sie das wohl als ursache gesehen und nicht reagiert... mir kam sie immer sehr nett und kompetent vor aber es hinterlässt schon einen faden beigeschmack. irgendwie muss es ihn innerlich richtig zerlegt haben... die flecken wo er hingekotzt hat sieht man heute noch (magensäure?)
naja ich kann es nicht mehr ändern.

Blut abnehmen ist absolut standard^^ mannohmann, das erschreckt mich immer mehr... erstens passen seine Beschwerden nicht u würmern und solche Ansagen sind ja mal totaler Schwachsinn.
Ganz ehrlich, jetzt find ich noch viel mehr ihr solltet den Tierarzt wechseln, sie hat ihren Job einfach nicht richtig gemacht. Klar passiert jedem Mal, aber von fadenscheinigen Ausreden halte ich dann nicht viel^^ aber das ist OT...

Ich hoffe beim Familienrat kommt ihr zu einem Konsens, mit dem alle glücklich sind!
Musst es so sehen, du konntest dich verabschieden, der Tod war vllt nicht der schönste, doch das stand nicht in eurer Macht, und das was für das Tier im Endeffekt gezählt hat, war das Leben, und da hatte er sicher ein schönes bei euch und mit euch!

Wenn die Familie geschlossen bereit dafür ist, werdet ihr das auch einer anderen Katze zuteil werden lassen, ganz sicher, denn wie gesagt, wenn man es einmal kennt, ist es auf Dauer sehr schwer ohne Tier.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #12
Hey das ist traurig, vor allem, wie er gestorben ist :cry: . Haustiere sind wie Familienmitglieder, und Katzen sind eh die schönsten Tiere der Welt!!!

Zu deiner Frage:
Ich denke, die Entscheidung ob du/ihr wieder eine Katze haben wollt, kann keiner abnehmen.
Da stimme ich zu. Mein erster Gedanke war, auf jeden Fall ein neues Tier, aber wie z.B. MichaelaGraz geschrieben hat, muss das nicht richtig sein.
Als unser Kater gestorben ist, stellte sich die Frage erstmal nicht, da seine Schwester noch am Leben ist und bestimmt keine "fremden" Tiere im Haus dulden würde...

Ich würde sagen, trauere erstmal, und dann wirst du schon irgendwann merken, ob du das Haustier vermisst... glaube ich :-/
 
P
Benutzer62369  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Auch ich weiß, wie du dich fühlst, denn auch ich musste im Dezember 2008 Abschied nehmen, von meinem heißgeliebten Hund Charly, ein Freund, der mich 14 Jahre meines Lebens treu begleitet hat. Es war ein riesiger Schock für uns alle, da er zur Familie gehörte und einen ganz hohen Stellenwert hatte; die Trauer war riesig groß und auch heute noch denken wir oft an unseren Charly - mit einem weinenden und einem lächelnden Auge. Lächelnd deswegen, weil wir an die schönen Zeiten mit ihm denken, und daran, wie gut er es bei uns hatte, da wir ihn alle von Herzen geliebt haben.

Heute, 6 Monate später, bereichert Nala, ein 9 Wochen alter Welpe, unser Leben. Sie ist super quirlig, wir sind sehr beschäftigt mit ihr, und sie wird Charly NIE ersetzen können - das würde auch keiner von uns wollen. Dennoch hilft sie uns gut über unsere Trauer hinweg - ein Leben ist gegangen, ein neues kommt hinzu, in Form von Nala.
Warte genügend Zeit ab, bis du das Gefühl hast, dass wieder eine neue Katze Platz in deinem Leben hat - wenn dieser Zeitpunkt erreicht ist, denke ich, dass es dich wahnsinnig glücklich machen wird, wieder einen Begleiter an deiner Seite zu haben - was natürlich nicht heißt, dass man den gefallenen jemals vergisst....

Fühl dich gedrückt.:knuddel:
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Huhu,

eine neue Katze finde ich auch eine gute Idee, aber erst, wenn man mit dem Trauern fertig ist. ;-) Ist doch wie bei Beziehungen, eine neue einzugehen, nur weil man über die beendete hinwegkommen möchte, klappt doch meistens nicht.

Und wenn ihr euch ne neue Katze verfrüht holt und noch nicht getrauert habt, könnt ihr vielleicht keine Bindung aufbauen und die arme Katze muss leiden und kann doch gar nichts dafür!


Für einen Tierarztwechsel muss ich mich allerdings auch aussprechen!
Dieses "Abwarten, was passiert" hat der Katze keinen schönen Tod bereitet.... Dass man manchmal nicht weiß, was man machen soll kann ich schon verstehen... Aber dass man die Katze nachts in der Küche liegen lässt, die schon Blut gespuckt hat und nur noch die Augen bewegen kann, kann ich nicht verstehen... Ich glaube, selbst wenn mein Tierarzt gesagt hätte, ich solle abwarten, in dem Moment wäre ich zu irgendeinem Arzt gefahren und hätte meine Katze einschläfern lassen. Die hat doch gelitten wie bescheuert... :geknickt:
 
F
Benutzer Gast
  • #15
Hi,

also ich hatte immer Tiere. Seit meiner Geburt hatten wir immer irgendwelche "Viecher" bei uns. :zwinker:
Klar, der Abschied ist immer sehr schwer und man vergisst sie irgendwie nie - was ich auch gut finde!!

Ich denke, du solltest dir erstmal eine Trauerphase zugestehen. Danach kannst du - könnt ihr - dann weiter sehen... Ich finde es immer schade, wenn Leute nach dem Tod ihres Tieres sagen, sie halten das nicht nochmal aus und sie wollen deshalb keine Tiere mehr haben. Auch dieser Schmerz lässt nach, und wie schon viele andere hier geschrieben haben, überwiegen doch die guten Erinnerungen. Und glaube mir, dass du stolz auf das neue Tier sein wirst und es genauso lieben kannst. Es soll und wird niemals ein Ersatz sein, denn auch jedes Tier ist einzigartig!! Vielleicht seht ihr euch in einiger Zeit mal im Tierheim (da warten echt liebe Schätze, die nette Menschen suchen [meine ist auch daher und ich bin so froh, dass ich die hab]) und und verliebt euch ganz neu oder - oh welch ein "Zufall" - entscheidet das Schicksal für euch und euch läuft ein kleiner Streuner zu, der auch seine Menschen haben will...

Zu dem Drama: ihr habt ihn also zum TA geschleppt und der konnte euch nicht helfen. Sie hätten einfach viel mehr Test machen müssen bzw. euch zu Spezialisten schicken. Und gerade die Sache mit dem Blut spucken: Eingepackt und zum TA gebracht aber zackig. Da hätte es für mich nichts gegeben. Das soll jetzt kein Vorwurf sein, aber der Handlugsspielraum war nicht allzu groß und beim nächsten Mal wirst du das bestimmt besser machen (können), hoffe ich...
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
B
Benutzer82104  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #16
erstmal danke für eure netten posts :smile:
hat wirklich gut getan so viele meinungen zu lesen und mich auch in gewisser weise bestärkt. sowohl beim "trauern und erinnern" als auch bei dem gedanken an eine neue katze.
das ganze ist ja schon ein paar monate her, trotzdem hat es gutgetan das nochmal "aufzuwärmen" und an mich ranzulassen.
werde die tage mal die familie zusammentrommeln und fragen was sache ist. ich scheib auf jeden fall noch was da rauskommt.


@flake:
das mit dem blut war ja erst in der nacht. ich wusste auch nicht das es so ne art "notklink" für tiere gibt. habe gedacht wir können eh nix machen und wollte deswegen meine familie nicht aus dem schlaf reißen.
im nachhinein ist das ganze mehr als scheiße abgelaufen. da ist irgendwie mehreres zusammengekommen und auf einmal war es zu spät. wir denken auch das man ihn ab ner bestimmten zeit nicht mehr hätte retten können. am anfang war das mit den würmern und da dort eben nicht die ganze ursache ergündet wurde hat es wohl ab da schon schlecht ausgeschaut.
schlimm war nur das leiden... hätte ihm die letztn stunden seines lebens wirklich schöner gewünscht. einschläfern ist grauselig, aber im vergleich zu dem was ich erlebt habe wohl ein segen.

@caotica:
egal ob sie "schuld" war oder nicht... ein schlechtes gefühl hinerlässt es also werden wir wenn wohl wechseln.


Haustiere sind wie Familienmitglieder, und Katzen sind eh die schönsten Tiere der Welt!!!
absolut :smile:
solange es keine perser oder irgendwelche zucht-hauskatzen sind liebe ich sie über alles :smile:
 
F
Benutzer Gast
  • #17
das mit dem blut war ja erst in der nacht. ich wusste auch nicht das es so ne art "notklink" für tiere gibt. habe gedacht wir können eh nix machen und wollte deswegen meine familie nicht aus dem schlaf reißen.
Sorry, wenn das jetzt ne bisschen hart rüberkommt, aber wenn mein Tier so leiden würde, dann hätte ich die halbe Welt wach gemacht. Dem armen Vieh geht es so scheiße, dass der sozusagen seine eigenen Innerein fast auskotzt und du denkst, dass deine Familie lieber schlafen soll?? :mad:
im nachhinein ist das ganze mehr als scheiße abgelaufen.
Aber wenigstens siehst du es ein!!
 
B
Benutzer82104  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
momeeent ich habe mir sicher nicht gedacht ich weck die nicht auf weil die pennen sollen!! :mad:
für meinen kater hätte ich alles gegeben.

was hätte das wecken gebracht (außer den anderen die gleichen schlimmen bilder)? ich bin davon ausgegangen das wir nix machen können! hätten wir ihn erschlagen sollen? hätte ich gewust das es "notkliniken" für tiere gibt wäre ich mit nem signalhorn durchs haus gegangen. habe auch überlegt eine befreundete tierärztin trauszuklingeln aber ich wusste das die außer landes ist.

so doof das vielleicht klingen mag: zu dem zeitpunkt war es eh vorbei. er hat sich ja wie schon geschrieben gar nicht mehr bewegt... keinerlei regung. nur mit den augen ist er meinen bewegungen gefolgt - das ist auch das was mich nicht mehr loslässt und weswegen mir noch wenn ich drüber nachdenke die tränen kommen. seinen tot habe ich verkraftet. das wie geht mir immer noch sehr nahe.
wäre er tot gewesen hätte ich getrauert. so wusste ich nicht was ich tun soll und war einfach total hilflos und habe mich naiv daran geklammert das ich aufwache und es ihm bisschen besser geht.
habe ihm dann wie gesagt wasser hingestellt weil ich gemerkt habe das er einen total trockenen mund hat. ich will gar nicht wissen wieviel speichel der am nachmittag gekotzt hat aber das kam wohl von den scheiß würmern. mehr konnte ich in dem augenblick einfach nicht tun. das waren so ungefähr die schlimmstern minuten meies lebens nichts machen zu können. nur der nächste morgen war schlimmer.


Aber wenigstens siehst du es ein!!
meine aussage war mehr allgemein... nen vorwurf mache ich mir nicht. klar war unsere unwissenheit sicher nicht förderlich... aber mehr als in katzebüchern schauen, ne befreundete tierärztin anrufen und eben 3 mal zum tierarzt gehen konnten wir auch nicht tun.
 
W
Benutzer57013  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Tut mir leide was mit deiner Mietze passiert ist.
Ich habe vor 4 Jahren das selbe erlebt, als eine meiner beiden quasi erstickt ist. Bei ihr lag es am Immunsystem. Zahllose TA Besuche und Tierklinik haben es auch nicht verhindern können, ich denke heute das es bei ihr das Leiden nur verlängert hat, aber was macht man nicht alles für seine Stubentiger.

Ich habe auch immer Katzen gehabt, aber immer einige Zeit gewartet bis ich mir eine/zwei neue angeschafft hab. Meine Rote ist jetzt 15 und ich hab bevor ich diese bekommen habe auch 2 Jahre gewartet.

LG
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren