• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

neue Männer kennenlernen in Beziehung?

Schattenkind
Benutzer150734  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,
ich möchte gerne wissen wie ihr so was in euer Beziehung regelt oder regeln würdet:
Ich hab seit 3 Monaten ca. nen Freund, liebe ihn und will keinen anderen.
Jetzt habe ich jemanden kennengelernt, durch Zufall. Ich hatte ne Panne, er hat geholfen und schreibt seit dem. Häufig, wirklich häufig.
Ich hab ziemlich schnell klargestellt, dass ich einen Freund habe, stört ihn aber nicht. Er schreibt auch ganz normal freundschaftlich, keine Anspielungen oder so.
Mein freund weiß das und sagt da zwar nichts zu, bzw verbietet nichts aber meint er hätte an meiner Stelle einfach nicht geantwortet.
Ich persönlich finde da ist nichts bei, weil ich die Fronten geklärt habe und mein Freund auch seeehr viele weibliche Freundinnen hat. Alleine 2 mit denen er sich regelmäßig alleine trifft. Also ist es nicht so, als wäre so was in unserer Beziehung untypisch.
Ich hatte immer viele gute männliche Freunde, aber durch unterschiedliche Umstände sind die Vergangenheit.
Was spricht also dagegen neue leute kennenzulernen? Ist ja total egal, ob Männlein oder weiblein.
Weiß ja nicht ob da ne Freundschaft draus wird, ist mir auch total egal.

Aber das hat mich auf die Frage gebracht, ob man wenn man vergeben ist neue gegengeschlechtliche Leute kennenlernen "kann".

Wie handhabt ihr das? Fändet ihr es ok, wenn eure Freundin/ euer freund das tuen würde?

Und das soll jetzt nicht die ewige Diskussion werden, ob männer und frauen freunde sein können. Das setze ich in diesem fall voraus.
 
Schattenkind
Benutzer150734  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #2
Ach ja, ich komme drauf. Weil eine Freundin sagte, dass ihr Freund das niemals erlauben würde. Ich verstehe nicht wieso. Das bedeutet ja wenn ich jetzt auf ewig mit meinem freund zusammen bleibe, darf ich nie wieder neue Kumpels kennenlernen :what:
 
Sulux
Benutzer141430  (39) Benutzer gesperrt
  • #3
du wirst noch viel von den anderen hören wie selbstverständlich und ok das ist also kann ich getrost einen rauslassen wie sehr nicht ok das für mich ist. :grin: ich rede jetzt natürlich von mir und meiner situation und nicht von jemandem wie deinem freund der selbst unzählige weibliche freundinnen hat und sich auch allein mit ihnen trifft.

in meinen kreisen gehört es sich einfach nicht sich ständig bei einer frau zu melden die vergeben ist und erst recht nicht wenn sie das sogar explizit erwähnt hat. das hat auch etwas mit respekt ihrem freund gegenüber zu tun. sollte das also mit meiner partnerin passieren und er würde sich weiterhin bei ihr melden würde ich ihm einen besuch abstatten und ihn freundlich darauf aufmerksam machen das er dies in zukunft zu unterlassen hat. ich bin aber auch eher typ reviermarkierer und das finde ich auch gut so.
 
DerDuke1982
Benutzer97282  (42) dauerhaft gesperrt
  • #4
Also ich verbiete meiner Frau erst einmal gar nichts, bin ja nicht ihr Erziehungsberechtigter.
Ich habe und hätte kein Problem mit männlichen Freunden, hab ja selber mehrere weibliche Freunde, ich hätte nur ein Problem damit wenn die mehr von ihr wollen.
Nicht weil ich eifersüchtig wäre, nöö mir kann eh keiner das Wasser reichen :grin:, sondern eher weil das ziemlich mies denen gegenüber wäre.
Da gibt es aber auch einen feinen unterschied zwischen ein paar mänlichen Freunden was sich mal ergeben kann oder einer Flut von Nachrichten die alle mit ihr befreundet sein wollen. Da würde ich wohl auch erstmal denken, alles klar oder was?
 
Schattenkind
Benutzer150734  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
sollte das also mit meiner partnerin passieren und er würde sich weiterhin bei ihr melden würde ich ihm einen besuch abstatten und ihn freundlich darauf aufmerksam machen das er dies in zukunft zu unterlassen hat. ich bin aber auch eher typ reviermarkierer und das finde ich auch gut so.

haha danke für die ehrliche Antwort.
Also hast du auch keine weiblichen Freunde und deine Freundin keine männlichen?
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Ich wäre nicht mit einer Person zusammen, die damit ein Problem hätte. Das spreche ich auch schon sehr früh an, auf eifersüchtige Menschen hab ich einfach keine Lust.
Zumal ich pansexuell bin, da müsste ich mich ja direkt zu Hause im Keller verstecken. :grin:

Ich lerne inzwischen gerne neue Leute kennen, gehe gern zu Geek-Veranstaltungen (und das allein), quatsche, tausche Nummern aus, unternehme was mit diesen Menschen. Marke "kontaktfreudig" eben.

Umgekehrt fände ich es auch extrem seltsam. wenn ein Partner von mir sich vor neuen Kontakten verschliesst.
 
Schattenkind
Benutzer150734  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Also ich verbiete meiner Frau erst einmal gar nichts, bin ja nicht ihr Erziehungsberechtigter.
Ich habe und hätte kein Problem mit männlichen Freunden, hab ja selber mehrere weibliche Freunde, ich hätte nur ein Problem damit wenn die mehr von ihr wollen.
Nicht weil ich eifersüchtig wäre, nöö mir kann eh keiner das Wasser reichen :grin:, sondern eher weil das ziemlich mies denen gegenüber wäre.

DAS sehe ich genauso. In so nem fall würde ich den Kontakt abbrechen und das auch von meinem freund erwarten. Erstens aus deinem genannten grund und zweitens weil ich es der "verliebten Person" gegenüber komisch fänd
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Solange alles platonisch abläuft, habe ich damit null Problem. Ich habe selbst einen besten Freund; wenn mein Kerl da ein Problem mit ihm hätte, hätte ich mit ihm eins.:zwinker:

Dass man sich darüber mal Gedanken macht, klar, kann vorkommen. Aber dafür existiert ja die zwischenmenschliche Kommunikation: Man spricht seinen Partner darauf an, klärt die ganze Geschichte eindeutig und dann sollte das doch passen.
 
Schattenkind
Benutzer150734  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Umgekehrt fände ich es auch extrem seltsam. wenn ein Partner von mir sich vor neuen Kontakten verschliesst.

ja... ich denke auch, dass so ne Beziehung auf dauer problematisch wäre. Also für mich. Andere mögen es vllt, aber ich lebe ja nicht nur für den Partner

@Kuska jaa Kommunikation löst eh die meisten Probleme
 
Sulux
Benutzer141430  (39) Benutzer gesperrt
  • #10
haha danke für die ehrliche Antwort.
Also hast du auch keine weiblichen Freunde und deine Freundin keine männlichen?
nein habe ich nicht, bis auf eine mit der ich früher mal sehr gut befreundet war und alle paar monate mal telefoniere um zu sehen wies ihr geht und dann halt noch die ehefrauen meiner kollegen aber mit denen trifft man sich ja auch nicht alleine um was zu unternehmen :grin:

wenn meine partnerin freunde hat die sie schon länger kennt und sich gut versteht werd ich nen teufel tun und sagen "du darfst sie nie wieder sehen" aber alleine muss ja z.B. nun nicht sein. die kollegen können gern zu uns kommen und uns besuchen oder wir unternehmen was zusammen oder besuchen sie oder was auch immer.
 
Schattenkind
Benutzer150734  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Sulux Sulux okay, ist ja super, wenn ihr das beide so seht :smile: Aber das wäre das ende Meiner beziehung :-D
So ist jeder anders
 
DerDuke1982
Benutzer97282  (42) dauerhaft gesperrt
  • #12
nein habe ich nicht, bis auf eine mit der ich früher mal sehr gut befreundet war und alle paar monate mal telefoniere um zu sehen wies ihr geht und dann halt noch die ehefrauen meiner kollegen aber mit denen trifft man sich ja auch nicht alleine um was zu unternehmen :grin:

wenn meine partnerin freunde hat die sie schon länger kennt und sich gut versteht werd ich nen teufel tun und sagen "du darfst sie nie wieder sehen" aber alleine muss ja z.B. nun nicht sein. die kollegen können gern zu uns kommen und uns besuchen oder wir unternehmen was zusammen oder besuchen sie oder was auch immer.
Nur was machste jetzt wenn sie sich ein Hobby mit dem Freund teilt was Du nicht teilst?
Z.B. Ne Freundin von mir kommt regelmäßig mit auf Metal Konzerte, meine Frau würde ich da z.B. nie hinkriegen. Dann gheh ich halt mit der Freundin alleine, oder ,wie meist, in ner Gruppe mit ihr.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Für mich ist es eben auch essentiell, dass ich noch als ich existiere und nicht nur noch als Teil eines Paares.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
(...)und er würde sich weiterhin bei ihr melden würde ich ihm einen besuch abstatten und ihn freundlich darauf aufmerksam machen das er dies in zukunft zu unterlassen hat.
Ist nicht unfreundlich gemeint, aber wenn mein Kerl das tun würde würde ich mir vorkommen wie ein kleines ungezogenes Kind, dass sich seine Freunde/Bekannte nicht selbst aussuchen darf. Und das nicht fähig wäre, dass selbst klar zu stellen.:what:
 
Sulux
Benutzer141430  (39) Benutzer gesperrt
  • #15
es gibt kein beide :zwinker:
aber ja, eine frau die damit probleme hat und sich alleine mit ihren kollegen treffen muss, würde nicht zu mir passen
[doublepost=1443638799,1443638687][/doublepost]
Und das nicht fähig wäre, dass selbst klar zu stellen.:what:
der versuch es selbst klarzustellen indem erwähnt wird das ein partner existiert ist doch aber beriets gescheitert.
sie kann natürlich weiterhin versuchen das wochen/monate allein hinzukriegen und ihm mitzuteilen das er ruhe geben soll, das macht mir nix aus. wenn es aber nicht funktioniert muss ich ja irgendwann mal helfen :zwinker:
 
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reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #121
Mal weg von der Theorie und hin zu dieser praktischen Situation:
Dass viele Menschen ein mulmiges Gefühl haben, wenn der Partner eine neue Person des anderen Geschlechts kennenlernt, ist vermutlich recht weit verbreitet – manche mehr, andere weniger, manche gehen so damit um, andere so.

Ich denke aber, dass es häufig (auch) darauf ankommt, wie man die andere Person kennenlernt.
Ob ich mich beispielsweise über einen längeren Zeitraum hinweg langsam mit einem Kollegen anfreunde, den ich mehrmals die Woche sehe oder ob ich einen Mann beim Feiern gehen kennenlerne, mit dem ich mich dann zwecks Freundschaftsanbahnung treffen will macht für meinen Freund vielleicht einen Unterschied – und das kann ich nachvollziehen, auch wenn es nicht so rational begründbar ist.

Deine Situation, Schattenkind Schattenkind , ist da irgendwo ein Mischding: Ihr hattet eine "schicksalshafte" Begegnung und habt Kontaktdaten ausgetauscht. Vom Gefühl her entstehen so vielleicht eher Romanzen/Beziehungen als enge Freundschaften. Denn um dich mit diesem Mann anzufreunden müsstet ihr entweder sehr intensiv schreiben oder euch recht bald treffen und ja, dass dieses Treffen eine Art Date-Charakter hätte, könnte ich mir schon vorstellen: Einfach, weil ihr euch kaum kennt und nur kurz begegnet seid.

Dass es deinem Freund da etwas mulmig bei wird, kann ich also irgendwo nachvollziehen. Aber nein, aus meiner Sicht heißt das nicht, dass du nie wieder Männer kennenlernen darfst – in meinem Verständnis von einer guten Beziehung und einem erfüllten Leben wäre das auch furchtbar.

Bei diesem speziellen Fall würde ich dafür sorgen, dass die Sache ihren Date-Charakter schnellstmöglich verliert. Zum Beispiel könntest du ihn zu einem Gruppentreffen von dir, deinem Freund und gemeinsamen Freunden einladen? Lässt sich ja auch ganz gut begründen dadurch, dass er dir eben geholfen hat. Dabei könntest du auch direkt schauen, wie das freundschaftsmäßig so passt.

Blöd ist, wenn der Partner sich dann quer stellt: "Ich will XY nicht kennenlernen, mach' das alleine!" *trotz* und eigentlich hofft, dass man es dann nicht alleine macht. In diesem Fall: Selbst schuld :zwinker:

Generell ist es einfach wichtig, dass man da einigermaßen ähnlich tickt. Kleinere Kompromisse können mit Sicherheit geschlossen werden, aber gänzlich konträre Vorstellungen machen die Beziehung dann einfach schwierig.
Und: Manchmal sollte man sich auch ehrlich hinterfragen, ob es wirklich Freundschaft ist, die man von einer anderen Person möchte oder ob man sich nicht doch insgeheim zu ihr hingezogen fühlt und Freundschaft nur vorschiebt.
 
L
Benutzer155599  Verbringt hier viel Zeit
  • #122
Mein Verstand kann zwar keine Gefühle herbeizaubern, aber er kann problemlos Gefühle nicht zulassen und so unterdrücken, dass allerhöchstens noch ein kurzfristiger Gedanke aufkommt, der dann sofort mit irgendwelchen vermeintlich oder tatsächlich rationalen Argumenten beiseite geschoben wird.
Das läuft dann ungefähr so ab:
Bauch: "Das ist aber eine attraktive Frau!" :drool:
Kopf: "Mag sein, aber sie ist vergeben und wohnt auch noch am Arsch der Welt." :nope:
Bauch: "OK. Ich bin ja schon ruhig." :ichsagnichts:
Und schon hat sich die Sache für mich erledigt.

Da ist es natürlich noch mal doppelt günstig für dich, dass sie sooooo weit weg wohnt. ;-)

Aber so einfach ist das in der Realität trotzdem nicht, sonst würden sich soviele Menschen eben nicht in ihre Kollegen, Freunde, Vorgesetzte etc. verlieben.


Und wenn ich dann mal vergeben bin, hat mein Kopf ja sowieso das ultimative Totschlagargument "Ich bin doch schon vergeben!" parat, mit dem er jedes derartige Gefühl augenblicklich abschmettern kann.

Warst du denn schon mal verliebt? So einfach ist das leider nie. Ich war schon verliebt und kenne beide Situationen, nämlich da wo ich verliebt war und plötzlich nach einiger Zeit Interesse für andere Frauen hatte, ohne dabei meine Gefühle für Person A zu verlieren und umgekehrt auch, wo ich letztlich das Nachsehen hatte, weil ein Konkurrent ins Bild kam - da war ich aber schnell abgemeldet. :argh:

- auch wenn man anderen, durchaus attraktiven Menschen begegnet - nach wie vor seinen Partner so sehr zu schätzen weiß, dass man kein Interesse daran hat, fremdzugehen.

Wie bereits gesagt, vom Fremdgehen wollen habe ich auch nicht gesprochen.

Was ist z.B., wenn man dann plötzlich zwangsweise mit einer attraktiven Person des anderen Geschlechts im Büro sitzt und Gefühle entwickelt?

Genau das habe ich ja versucht zu erklären, du kannst doch nur in den seltensten Fällen steuern in wem du dich verguckst und auch kaum was dagegen tun. Man muss es aber auch nicht drauf ankommen lassen, wenn man sich nebenher noch mit anderen Personen, des anderen Geschlechts trifft, obwohl man in einer Beziehung steckt. Ja was machst du dann, wenn es mal passiert ist? Wenn du ein treuer Typ bist und deine Frau liebst, wirst du nichts machen, was deine Beziehung gefährdet, aber deine Gefühle für die andere Frau sind nunmal trotzdem vorhanden und haben auch nichts mit den Gefühlen für deine Frau oder Freundin zu tun. Ausweichen kannst du einer Kollegin eh nicht, einer Freundin aber schon. Da hilft dir ein rationales Denken in dem Punkt auch nicht sehr viel weiter. Du musst dann hoffen, dass die Zeit hilft das zu überbrücken oder du schränkst den Kontakt massiv ein.


Und wenn man merken sollte, dass trotz monogamer Beziehung in einer Freundschaft oder Bekanntschaft Gefühle aufkommen, denen man mit seinem Verstand nicht Herr wird und mit denen man die Beziehung nicht gefährden will, dann kann man ja in dieser Freundschaft oder Bekanntschaft durchaus auf Abstand gehen.

Das hatte ich übrigens auch schon in einem meiner ersten Posts hier geschrieben, nämlich entweder auf Abstand gehen oder aber man lässt das Schicksal seinen Lauf.
 
DerDuke1982
Benutzer97282  (42) dauerhaft gesperrt
  • #123
Bei uns ist es auch so das man meistens was gemeinsam macht, als paar mit dem jeweiligen Freund / Freundin dazu. Es gibt dann diese Momente wo es sich eventuell ergibt das der ander was alleine mit dem/der Freund / Freundin macht. Ist bei uns aber nicht die Regel. Weil wir natürlich auch gerne unsere Zeit als Paar verbringen.
Da wir auch viel als Paar unterwegs sind und durch die Kinder eh immer abzusehen ist das die Person wohl vergeben sein könnte ist bei uns ein ich werd angesprochen wegen Nummern tauschen und daraus ergibt sich Freundschaft nicht wirklich oift gegeben.
Die Freunde die jemand einzeln kennengelernt hat ergeben sich entweder aus der Single Vergangenheit oder wie Reed schon schrieb aus Leuten die man oft sieht, von denen der Partner weiß mit denen man sich anfreundet.
Alle unsere Freunde definieren wir auch als "unsere" Freunde auch wenn man sie kennen gelernt hat wenn man gerade alleine unterwegs war. Kann auch mal vorkommen das ich mit ihrem Kumpel um die Häuser ziehe oder sie mit meiner Kumpeline.
Wir hatten jedoch auch mal so ne schräge Situation wo ich mich mit ner Kollegin angefreundet habe und wir uns mit ihr und ihrem Ehemann als Paar verabredet haben aber er sehr merkwürdig war, im beisein seiner Frau.
Er hat immer meine Frau angestarrt hat und allgemein versucht hat das Alphamännchen raushängen zu lassen. Z.B. als wir bei den beiden zu besuch waren er zu mir meinte ich könnte ja schonmal das Fleisch grillen in nem abfälligen Ton und versucht hat mich runter zu machen. Da war ziemlich leicht abzusehen wie der tickte.
Ich hab ihn dann freundlich darauf aufmerksam gemacht das ich der GAST bin und wenn er bei mir zu Gast ist ich natürlich mich selbstverständlich ums Essen kümmere.
Also selbst bei Pärchentreffen kann es zu komischen Situationen kommen.
Meine Frau und ich haben uns dann auch dazu entschieden Distanz zu denen zu waren, wir fühlten uns beide unwohl, sie weil er die ganze Zeit geglotzt hat und ich weil ich in in die Schranken weisen musste aber in seinem Haus doch höflich sein wollte.
Denke mal in vielen Pärchen konstellationen wird es anders geschlechtliche Freunde geben, die aber zu gemeinsamen Freunden heranwachsen, ist ja nicht so das die meisten ständig alleine mit dem Kumpel unterwegs sind. Sind da ja auch eher die Ausnahmesituationen als die Regel.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #124
Da ist es natürlich noch mal doppelt günstig für dich, dass sie sooooo weit weg wohnt. ;-)

Aber so einfach ist das in der Realität trotzdem nicht, sonst würden sich soviele Menschen eben nicht in ihre Kollegen, Freunde, Vorgesetzte etc. verlieben.
Ich habe ja geschrieben, dass ich mir dessen bewusst bin, dass der Verstand bei anderen Menschen nicht so dominant ist, wie bei mir.

Warst du denn schon mal verliebt? So einfach ist das leider nie. Ich war schon verliebt und kenne beide Situationen, nämlich da wo ich verliebt war und plötzlich nach einiger Zeit Interesse für andere Frauen hatte, ohne dabei meine Gefühle für Person A zu verlieren und umgekehrt auch, wo ich letztlich das Nachsehen hatte, weil ein Konkurrent ins Bild kam - da war ich aber schnell abgemeldet. :argh:
Ich war bisher nur ein mal richtig verliebt, weil mein Verstand sonst immer zu viele Gegenargumente parat hatte.
Und in diesem einen Fall konnte mein Verstand die Gefühle auch ziemlich gut und effektiv bekämpfen, nachdem mir ein anderer Mann zuvor kam und sie mir quasi vor der Nase weggeschnappt hat.

Genau das habe ich ja versucht zu erklären, du kannst doch nur in den seltensten Fällen steuern in wem du dich verguckst und auch kaum was dagegen tun. Man muss es aber auch nicht drauf ankommen lassen, wenn man sich nebenher noch mit anderen Personen, des anderen Geschlechts trifft, obwohl man in einer Beziehung steckt. Ja was machst du dann, wenn es mal passiert ist? Wenn du ein treuer Typ bist und deine Frau liebst, wirst du nichts machen, was deine Beziehung gefährdet, aber deine Gefühle für die andere Frau sind nunmal trotzdem vorhanden und haben auch nichts mit den Gefühlen für deine Frau oder Freundin zu tun. Ausweichen kannst du einer Kollegin eh nicht, einer Freundin aber schon. Da hilft dir ein rationales Denken in dem Punkt auch nicht sehr viel weiter. Du musst dann hoffen, dass die Zeit hilft das zu überbrücken oder du schränkst den Kontakt massiv ein.
Wie bereits erwähnt, ist es für mich persönlich eine sehr leichte Übung, aufkommende Gefühle bereits im Keim zu ersticken. Ich kann sogar die Gefühle, die mein Kopf schon mal zugelassen hat, aber die nicht mehr angemessen sind (z.B. weil das Objekt meiner Begierde plötzlich vergeben ist) mit Hilfe meines Verstandes unterdrücken und bekämpfen, bis sie nicht mehr vorhanden sind. Das ist zwar etwas anstrengender und dauert auch länger, als Gefühle gleich im Keim zu ersticken, aber trotzdem ist es sicherlich kein Ding der Unmöglichkeit.

Und auch sonst bleibe ich dabei:
Eine Beziehung, in der es die Partner schaffen, der sich immer wieder bietenden Versuchungen Herr zu werden, weil sie sich unter Kontrolle haben und von ihrer Beziehung tatsächlich überzeugt sind, ist für mich eine viel schönere und vielversprechendere Vorstellung, als eine Beziehung, in der die Partner krampfhaft versuchen, jeglicher Versuchung aus dem Weg zu gehen, weil sie weder von sich selbst, noch von ihrer Beziehung ausreichend überzeugt sind.

Oder um es noch etwas allgemeiner auszudrücken:
Ich möchte keine Beziehung, in der sich die Partner (freiwillig) so aneinanderketten, dass sie sich durch die Ketten der Beziehung massiv einschränken.
Was ich möchte, ist eine Beziehung zweier freier Menschen, die nach wie vor tun und lassen können, was sie wollen und die trotzem - aus Liebe zum Partner und aus Überzeugung für die Beziehung - treu sind, ihren Partner achten, usw.

Ach ja... in meinem Umfeld gibt es übrigens genügend dieser Beziehungen, in denen beide Partner große Freiheiten haben und die trotzdem, oder sogar gerade deshalb sehr gut funktionieren und schon sehr lange bestehen.

Das hatte ich übrigens auch schon in einem meiner ersten Posts hier geschrieben, nämlich entweder auf Abstand gehen oder aber man lässt das Schicksal seinen Lauf.
Aber wieso sollte man bereits in vorauseilendem Gehorsam auf alle Kontakte verzichten, aus denen nur mit einer relativ kleinen Wahrscheinlichkeit derartige Gefühle entstehen könnten, aber eben auch nicht müssen?
Da reicht es doch, aktiv zu werden, wenn diese Fall eintreten sollte. Aber dafür kann man dann eben so manche nette Freundschaft oder Bekanntschaft genießen, in der derartige Gefühle nie aufkommen oder zumindest sofort wieder unter Kontrolle gebracht werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
L
Benutzer155599  Verbringt hier viel Zeit
  • #125
Und in diesem einen Fall konnte mein Verstand die Gefühle auch ziemlich gut und effektiv bekämpfen, nachdem mir ein anderer Mann zuvor kam und sie mir quasi vor der Nase weggeschnappt hat.

Ja gut, allerdings hast du deine Gefühle doch auch erst im Nachhinein bekämpfen können und nicht bereits vorher, sehe ich das richtig? Dass du das gut kannst betreite ich ja nicht, aber "bekämpfen" sagt eben auch schon aus, dass es sicherlich nicht einfach war. Diese Situation ist aber auch etwas anders, weil ihr beiden so zusagen Konkurrenten wart und vermutlich auch alle drei Singles. Wenn das der Fall war, dann gibt es ja auch weniger Druck, denn niemand geht dabei fremd und niemand hat ein schlechtes Gewissen. Die Erwartungen sind doch auch andere.

Wie bereits erwähnt, ist es für mich persönlich eine sehr leichte Übung, aufkommende Gefühle bereits im Keim zu ersticken.

Jetzt mal unabhängig vom Thema hier. Wie machst du das? Das interessiert mich.

Stelle dir vor du hast ständig Kontakt zu einer Frau, die Single ist und mit der du dich super verstehst und dir auch optisch gefällt. Du merkst, dass sich bei dir Gefühle entwickeln (könnten), willst diese aber im Keim ersticken, weil du vielleicht nicht verletzt werden möchtest. Was machst du dagegen?

Aber wieso sollte man bereits in vorauseilendem Gehorsam auf alle Kontakte verzichten, aus denen nur mit einer relativ kleinen Wahrscheinlichkeit derartige Gefühle entstehen könnten, aber eben auch nicht müssen?
Da reicht es doch, aktiv zu werden, wenn diese Fall eintreten sollte. Aber dafür kann man dann eben so manche nette Freundschaft oder Bekanntschaft genießen, in der derartige Gefühle nie aufkommen oder zumindest sofort wieder unter Kontrolle gebracht werden können.

Ich habe nicht gesagt, dass man auf alle Kontakte verzichten sollte oder dass ich immer dabei sein müsste, wenn meine Freundin mal mit jemandem weggeht, allerdings kommt es für mich auf die Gründe dieses Weggehens an. Wenn sie einen langjährigen Kumpel wiedertreffen möchte, ok. Wenn sie sich wöchentlich aus beruflichen oder wegen Uniprüfungen treffen, kann ich das einigermaßen noch verstehen, auch wenn ich dann hoffe, dass noch andere Personen dabei sind. Treffen sie sich aber öfters alleine, um auch mal ins Kino zu gehen, dann verstehe ich das nicht. Ich kaufe auch den meisten Personen nicht ab, dass sie dabei keinerlei Eifersucht verspüren, wenn ihre Partner sich öfter alleine mit anderen Personen vom anderen Geschlecht treffen. :zwinker:
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #126
Aber das heißt für mich eben noch lange nicht, dass es nicht auch weitere, vertraute, freundschaftliche Verbindungen in meinem Leben geben darf.
Ich habe immerhin einen Freund, der mich seit meinem dritten Lebensjahr in meinem Leben begleitet und mit dem ich durch dick und dünn gegangen bin, eine Freundin, die es mit ganz wenigen Worten geschafft hat, zu meiner größten Stütze zu werden, als mein Opa im sterben lag, usw. - Und ich fände es wirklich bescheuert, all das für irgendwelche Exklusivitätsansprüche meiner Partnerin aufzugeben
Das meine ich nicht. Die Ausgangsfrage war ja, ob man während einer Beziehung Kontakt zu (noch) unbekannten andersgeschlechtlichen Leuten aufnehmen und vertiefen könnte, und sich daraus dann eine Freundschaft zwischen beiden entwickelt, die eben auch durch Einzeltreffen gepflegt wird. Die Rede ist nicht von Sandkastenfreundin, die praktisch Familie sind.
Wenn es jetzt irgendso eine Art Freundschaft+x war und viel Flirtrei dazugehörte, hätte ich allerdings deutliche Einwände gegen Treffen alleine.

Wenn meine Parnterin also an mir und der Beziehung mit mir festhält, obwohl ihr auch immer wieder mal ein anderer, durchaus attraktiver Mann über den Weg läuft, ist das für mich doch nur eine wundervolle Bestätigung, wie wichtig und wertvoll unsere Beziehung für sie ist.
Wenn sie dagegen einen großen Bogen um jede potentielle Versuchung macht, heißt das doch nur, dass sie sich und unserer Beziehung so wenig vertraut, dass sie in jeder kleinen Versuchung gleich eine große Gefahr für die Beziehung sieht. Das fände ich dann wirklich beängstigend, weil es eben nicht immer möglich ist, jeder Versuchung aus dem Weg zu gehen. Da müsste ich ja dann wirklich große Angst haben, wenn sie z.B. plötzlich zusammen mit einem attraktiven Mann in einem Büro sitzen muss, o.Ä.
Bezieht sich das auf mich? Denn darüber schrieb ich nicht. Das Unterstrichene macht mir aber den Eindruck. Ein Einzeltreffen wäre für mich so eine vermeidbare Versuchung. Bzw. ein vermeidbarer Stressfaktor. Denn vielleicht würde sich auch mein Partner irgendwo dran quälen - und wenn er mir tausendmal vertrauen könnte. Aber es würde ihn verletzen. Dann kann ich auch ganz einfach diese nette Person zu uns einladen und es kann ein gemeinsamer Freund werden. Was wäre daran so schlimm?
Und "Wir mögen uns, mehr DARF aber nicht sein" - dieser Romeo und Julia-Effekt hat's manchmal eben doch sehr in sich.
Zum Dickgedruckten: Wieso das denn?

Es tut mir leid - ich lasse mich nicht in diese Schublade stopfen, in die ich scheinbar hineingepresst werden soll. Ganz so schwarz-weiß ist es nicht, sorry.

Hast du nicht geschrieben, dass du jedes Treffen von einem Mann und einer Frau als Date siehst?
Also auch, wenn sich die beiden für einen gemeinsamen Besuch in der Kletterhalle oder einen Ausflug an den Fels verabreden? (Beim Klettern braucht man nunmal immer Zweier-Teams, die sich gegenseitig sichern.)
Und was ist, wenn sich die beiden nach dem Klettern noch an die Bar in der Kletterhalle setzen, einen Kaffee trinken und plaudern, bevor sie sich wieder auf den Heimweg machen?
Also wenn aus irgendwelchen Gründen mein Partner und diese Kletterfreundin die letzten wären, die die Turnhalle verlassen, und vielleicht eine Minute zuvor der Vor-Vorletzte durch die Tür entschwand, müsste mein Partner sicherlich nicht panisch davonsprinten, weil ja per defitionem nun ein "Date" beginnt :rolleyes:. Der gemeinsame Besuch in der Kletterhalle nur zu zweit - hmmmm. Schwierig, ich kann's pauschal nicht beantworten. Allerdings weiß ich, dass in solch einer Situation mein Partner es vorher sehr genau mit mir abklären würde, ob es ok wäre. Kletterhalle nachher an der Bar. Einmal ok, wenn's wöchentlich wird und das Heimkommen immer später würde - nicht ok. Generell Klettern, es gehört ja anscheinend auch viel Körperkontakt dazu? - würde ich mir natürlich eher einen männlichen Kletterpartner für meinen Partner wünsche.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #127
Also wenn aus irgendwelchen Gründen mein Partner und diese Kletterfreundin die letzten wären, die die Turnhalle verlassen, und vielleicht eine Minute zuvor der Vor-Vorletzte durch die Tür entschwand, müsste mein Partner sicherlich nicht panisch davonsprinten, weil ja per defitionem nun ein "Date" beginnt :rolleyes:. Der gemeinsame Besuch in der Kletterhalle nur zu zweit - hmmmm. Schwierig, ich kann's pauschal nicht beantworten. Allerdings weiß ich, dass in solch einer Situation mein Partner es vorher sehr genau mit mir abklären würde, ob es ok wäre. Kletterhalle nachher an der Bar. Einmal ok, wenn's wöchentlich wird und das Heimkommen immer später würde - nicht ok. Generell Klettern, es gehört ja anscheinend auch viel Körperkontakt dazu? - würde ich mir natürlich eher einen männlichen Kletterpartner für meinen Partner wünsche.

Herrje – ich kann mir nicht helfen, aber das klingt alles furchtbar unentspannt und krampfig. Ich wüsste bei diesen tausenden an Regeln gar nicht mehr wie ein unbefangener Umgang mit Frauen möglich sein soll.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #128
Ja gut, allerdings hast du deine Gefühle doch auch erst im Nachhinein bekämpfen können und nicht bereits vorher, sehe ich das richtig? Dass du das gut kannst betreite ich ja nicht, aber "bekämpfen" sagt eben auch schon aus, dass es sicherlich nicht einfach war. Diese Situation ist aber auch etwas anders, weil ihr beiden so zusagen Konkurrenten wart und vermutlich auch alle drei Singles. Wenn das der Fall war, dann gibt es ja auch weniger Druck, denn niemand geht dabei fremd und niemand hat ein schlechtes Gewissen. Die Erwartungen sind doch auch andere.
Wie bereits geschrieben:
Einerseits ist es für mich eine sehr leichte Übung, ein gerade aufkommendes Gefühl augenblicklich zu stoppen, wenn es dafür irgendeinen Grund gibt. - Dann komme ich garnicht dazu, mich zu verlieben, weil ich bereits die ersten vagen Gefühle im Stile von "das könnte ja vielleicht was werden" im Keim ersticke.
Und andererseits schaffe ich es sogar, bereits gefestigte Gefühle, die ich bereits zugelassen habe, wieder zu stoppen, sobald ein Grund auftaucht, der gegen diese Gefühle spricht. Das ist zwar etwas anstrengender und schwieriger, aber ebenfalls gut machbar. (Und das habe ich eben mit diesem Beispiel untermalt.)

Jetzt mal unabhängig vom Thema hier. Wie machst du das? Das interessiert mich.
Sobald mein Kopf irgendein Argument hat, das gegen das Gefühl spricht (z.B. dass die jeweilige Frau vergeben ist), ist er einfach so dominant, dass weitergehende Gefühle nicht den Hauch einer Chance haben.

Stelle dir vor du hast ständig Kontakt zu einer Frau, die Single ist und mit der du dich super verstehst und dir auch optisch gefällt. Du merkst, dass sich bei dir Gefühle entwickeln (könnten), willst diese aber im Keim ersticken, weil du vielleicht nicht verletzt werden möchtest. Was machst du dagegen?
Wie bereits gesagt: Es muss irgendeinen rationalen Grund geben, damit mein Kopf diese Gefühle ersticken kann.
Ob dazu der Wunsch, nicht verletzt werden zu wollen, ausreicht, weiß ich nicht, weil ich diesen Wunsch noch nie in dieser Art hatte.


Das meine ich nicht. Die Ausgangsfrage war ja, ob man während einer Beziehung Kontakt zu (noch) unbekannten andersgeschlechtlichen Leuten aufnehmen und vertiefen könnte, und sich daraus dann eine Freundschaft zwischen beiden entwickelt, die eben auch durch Einzeltreffen gepflegt wird. Die Rede ist nicht von Sandkastenfreundin, die praktisch Familie sind.
Wenn es jetzt irgendso eine Art Freundschaft+x war und viel Flirtrei dazugehörte, hätte ich allerdings deutliche Einwände gegen Treffen alleine.
Und wo besteht nun der Unterschied zwischen bereits bestehenden Vertrauensverhältnissen und neu entstehenden Vertrauensverhältnissen, wenn es um deinen Vertrauens-Exklusivitätsanspruch bei deinem Partner geht?

Wenn du als Partnerin gleichzeitig mit Abstand beste Freundin sein willst und dementsprechend ein Problem mit guten Freundschaften neben dir hast, ist es doch ziemlich egal, wie lange diese guten Freundschaften bereits bestehen, oder irre ich mich da?

Bezieht sich das auf mich? Denn darüber schrieb ich nicht. Das Unterstrichene macht mir aber den Eindruck. Ein Einzeltreffen wäre für mich so eine vermeidbare Versuchung. Bzw. ein vermeidbarer Stressfaktor. Denn vielleicht würde sich auch mein Partner irgendwo dran quälen - und wenn er mir tausendmal vertrauen könnte. Aber es würde ihn verletzen. Dann kann ich auch ganz einfach diese nette Person zu uns einladen und es kann ein gemeinsamer Freund werden. Was wäre daran so schlimm?
Und "Wir mögen uns, mehr DARF aber nicht sein" - dieser Romeo und Julia-Effekt hat's manchmal eben doch sehr in sich.
Zum Dickgedruckten: Wieso das denn?
Wieso? - Ganz einfach: Wenn meine Parterin so wenig Vertrauen in sich, bzw. ihre Gefühlskontrolle und unsere Beziehung hat, dass sie jeder vermeidbaren, potentiellen Versuchung aus dem Weg geht, muss ich die wenigen unvermeidbaren Versuchungen doch als weitaus größere Gefahr ansehen, als wenn ich weiß, dass sie durchaus dazu in der Lage ist, Versuchungen so zu handeln, dass sie unsere Beziehung nicht gefährden.

Also wenn aus irgendwelchen Gründen mein Partner und diese Kletterfreundin die letzten wären, die die Turnhalle verlassen, und vielleicht eine Minute zuvor der Vor-Vorletzte durch die Tür entschwand, müsste mein Partner sicherlich nicht panisch davonsprinten, weil ja per defitionem nun ein "Date" beginnt :rolleyes:. Der gemeinsame Besuch in der Kletterhalle nur zu zweit - hmmmm. Schwierig, ich kann's pauschal nicht beantworten. Allerdings weiß ich, dass in solch einer Situation mein Partner es vorher sehr genau mit mir abklären würde, ob es ok wäre. Kletterhalle nachher an der Bar. Einmal ok, wenn's wöchentlich wird und das Heimkommen immer später würde - nicht ok. Generell Klettern, es gehört ja anscheinend auch viel Körperkontakt dazu? - würde ich mir natürlich eher einen männlichen Kletterpartner für meinen Partner wünsche.
Nein, zum Klettern gehört nur sehr wenig bis überhaupt kein Körperkontakt. (Körperkontakt kann höchstens nötig sein, wenn der Sichernde spottet und den Kletternden im Falle eines Sturzes unterhalb der ersten Exe abfängt - also wenn das zur Sicherung dienende Seil noch nicht eingehängt ist.)
Allerdings sehe ich jetzt nicht den großen Unterschied, ob man nun zu zweit in die Kletterhalle, ins Cafe oder ins Kino geht: Überall sind noch andere Personen anwesend, mit denen man aber nicht unbedingt viel zu tun haben muss.
Wie unterscheidest du da dann zwischen Date und nicht Date?

Und wie sieht es mit anderen Sporarten und Hobbies aus, bei denen Körperkontakt dazu gehört? (Akrobatik, Tanzen, usw.) - Ist das alles für deinen Partner tabu, wenn er es nicht ausschließlich mit dir macht?
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #129
Aber wieso um alles in der Welt setzt du voraus, dass sowas passiert, wenn man auch andere Menschen kennen und schätzen lernt und sich gut mit ihnen versteht?
Ich setze es nicht voraus - aber ich halte es für wahrscheinlich. Früher oder später.
Off-Topic:
Ich denke halt, dass da insofern Gefahren drin stecken, als dass eben kein Mensch (auch banane 0815 nicht :zwinker:) wie eine Maschine funktioniert und sich an- und ausknipst.

Ich bin gedanklich für dieses Thema nicht in Zeiten, in denen die Beziehung rund läuft, beide ihr eigenes Leben leben und das nötige Selbstbewusstsein haben. Für mich spielen Zeiten eine Rolle, die Alltag, Probleme, Stress bereithalten. Wie gut ist man dann als Paar gewappnet? Welche Rolle können dann diese "Einzelfreunde" spielen?

Wenn es eben vielleicht mal nicht rund läuft in der Beziehung, können solche "Individualfreunde" schnell zur Projektionsfläche werden. Und dann ist der Fokus vielleicht nicht mehr die eigene Beziehung, die der Lebensmittelpunkt sein sollte, sondern das persönliche Ausleben. Und dann wird plötzlich der Freund, den man eben schätzt - aber auch bislang immer eine respektvolle Distanz wahrte, urplötzlich zum neu entdeckten eigentlichen Traumprinzen, mit dem man die innersten Gedanken teilt, weil man zu dem Partner zu Hause langsam den Bezug verliert. Und man beginnt, die Beziehung schleifen zu lassen - denn der gute, vertraute Freund zeigt einem, was man haben könnte, was man vermisst.

Gemeinsame ("andersgeschlechtliche") Freunde und Einzelfreunde. Das ist für mich ein Riesenunterschied.

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Herrje – ich kann mir nicht helfen, aber das klingt alles furchtbar unentspannt und krampfig. Ich wüsste bei diesen tausenden an Regeln gar nicht mehr wie ein unbefangener Umgang mit Frauen möglich sein soll.
Sorry - mit dieser Detailfragerei werde ich in die Ecke gedrängt. Es gibt diese "Regeln" so nicht. Es werden aber Fälle konstruiert "Und was würdest du machen, wenn...?"

Absprachen. Kompromisse. Manchmal heißt das Verzicht. Und manchmal über den Schatten springen. Das ist alles.
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Wenn du als Partnerin gleichzeitig mit Abstand beste Freundin sein willst und dementsprechend ein Problem mit guten Freundschaften neben dir hast, ist es doch ziemlich egal, wie lange diese guten Freundschaften bereits bestehen, oder irre ich mich da?
Ja, Du irrst Dich. Diese langjährigen Freundschaften würden höchstwahrscheinlich mit mir geteilt werden. Und sie sind wie Familie. Mein Partner hat eine Vergangenheit. Und die gehört zu ihm. Und damit muss ich mich arrangieren, gleichzeitig aber auch leben können.
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Ganz einfach: Wenn meine Parterin so wenig Vertrauen in sich, bzw. ihre Gefühlskontrolle und unsere Beziehung hat
Das ist aber nicht der Grund. Ich schrieb schon: es geht mir nicht um Vertrauen. Es geht mir um Respekt. Man muss nich alles machen was man könnte. Die Grenze sind die Gefühle meines Partners, und umgekehrt. Und diesen Vertrauensbegriff kann man auch überbeanspruchen.
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Allerdings sehe ich jetzt nicht den großen Unterschied, ob man nun zu zweit in die Kletterhalle, ins Cafe oder ins Kino geht: Überall sind noch andere Personen anwesend, mit denen man aber nicht unbedingt viel zu tun haben muss.
Wie unterscheidest du da dann zwischen Date und nicht Date?
Beim ersten steht der Sport im Vordergrund. Beim zweiten nur der persönliche Kontakt und Austausch, das Zeit-miteinander-Verbringen.

Und wie sieht es mit anderen Sporarten und Hobbies aus, bei denen Körperkontakt dazu gehört? (Akrobatik, Tanzen, usw.) - Ist das alles für deinen Partner tabu, wenn er es nicht ausschließlich mit dir macht?
Wie gesagt - geht es um den Sport oder den anderen Menschen? Das ist der springende Punkt. Aber ich müsste sehr mit mir kämpfen bei Dingen mit viel Körperkontakt.
Off-Topic:
Und nun mein eigens für Dich konstruierter Fall, banane: Stell Dir mal vor, banane0815 banane0815 , Deine zukünftige Freundin bekommt ein Kind von Dir. Du bist Tänzer und hast eine feste Tanzpartnerin. Deine Partnerin und Du durftet aufgrund schwangerschaftlicher Komplikationen seit 4 Monaten keinen Sex mehr haben. Euer Kind ist nun 3 Monate alt, es schreit viel. Auch bislang kein Sex, wegen Wöchnerinnenzeit und vielleicht noch nachgeburtlicher Missempfindungen. Kaum Schlaf nachts. Deine Freundin ist übernächtigt, nervlich angespannt, Ihr streitet Euch wegen irgendwelcher Babyhandhabungsgeschichten. Sie scheint Dich und Deine Bedürfnisse nicht mehr so wahrzunehmen. Zu Hause sieht's aus wie nach einem Bombeneinschlag. Deine Freundin hatte 20 Kilo während der Geburt zugenommen und hat noch immer 10 Kilo mehr drauf als vorher. Dein Tanzkurs beginnt wieder. Endlich wieder Zeit für Dich, Ruhe, Spaß. Mit Deiner Tanzpartnerin, die Du seit drei Jahren kennst, ihr studiert dasselbe Fach. Ihre offene, ehrliche und herzliche Art hat Dir immer gut gefallen. Deine attraktive, durchtrainierte Tanzpartnerin, sportlich und schlank, gut gelaunt und frisch, begrüßt Dich und erzählt Dir, dass sie heute abend Lust hätte, mit Dir noch abends etwas Trinken zu gehen nach dem Tanzen. Du siehst fertig aus, wie geht es denn DIR, als Mann? Deine Freundin ist sehr k.o. und wehe, Du sprichst sie auf ihr momentanes Äußeres an momentan. Deine Tanzpartnerin ist momentan übrigens single. Und Du weißt, dass sie Dich schon immer attraktiv fand.

Und Du willst mir wirklich erzählen, dass Du hundertprozentig platonische Gedanken hättest? Oder dass Du vielleicht die ganze Zeit, ich sage mal diplomatisch, nach so langer - 7 monatiger zölibatärer Phase, nicht an andere Dinge denken würdest als an platonisch-freundschaftliche Gesprächsthemen, nachdem Du im Tanzkurz die Möglichkeit hattest, endlich mal wieder Körperlichkeit zu spüren und zu genießen? Und diese Gedanken wären, ok, ist ja schließlich kein Sex?
Und sagen wir mal, ja der Alkohol, und auch sie fühlt sich momentan allein, und und und...Es könnte zum Spiel mit dem Feuer werden, oder nicht?
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #130
Ich bin gedanklich für dieses Thema nicht in Zeiten, in denen die Beziehung rund läuft, beide ihr eigenes Leben leben und das nötige Selbstbewusstsein haben. Für mich spielen Zeiten eine Rolle, die Alltag, Probleme, Stress bereithalten. Wie gut ist man dann als Paar gewappnet? Welche Rolle können dann diese "Einzelfreunde" spielen?
Einzelfreunde können - unabhängig von ihrem Geschlecht - auch in solchen Situatioen einen äußerst positiven Einfluss haben.
Gerade wenn es in der Beziehung schlecht läuft, möchte man vielleicht mal mit einer anderen, vertrauten Person über ein paar Dinge reden, die einen bewegen, sich einfach mal ein wenig auskotzen oder mal Dinge abseits der Beziehung unternehmen, um etwas Abstand zu gewinnen, den Kopf frei zu bekommen, um danach evtl. etwas gelassener wieder an die Probleme in der Beziehung herangehen zu können.

All diese Dinge macht man dann nicht unbedingt mit gemeinsamen Freunden, mit denen man nur als Paar etwas unternimmt und niemals alleine. :zwinker:

Ja, Du irrst Dich. Diese langjährigen Freundschaften würden höchstwahrscheinlich mit mir geteilt werden. Und sie sind wie Familie. Mein Partner hat eine Vergangenheit. Und die gehört zu ihm. Und damit muss ich mich arrangieren, gleichzeitig aber auch leben können.
Und was ist, wenn du die beste Freundin deines Partners zwar nicht total unangenehm findest, aber eben auch kein tolles Verhältnis zu ihr aufbauen kannst?
Was ist, wenn dein Partner zusammen mit seiner besten Freundin schon seit Ewigkeiten immer wieder Metal-Konzerte besucht, während du diese Musikrichtung nicht ausstehen kannst?

Das ist aber nicht der Grund. Ich schrieb schon: es geht mir nicht um Vertrauen. Es geht mir um Respekt. Man muss nich alles machen was man könnte. Die Grenze sind die Gefühle meines Partners, und umgekehrt. Und diesen Vertrauensbegriff kann man auch überbeanspruchen.
Und worauf basieren dann wiederum die von dir respektierten Gefühle deines Partners, wenn nicht auf fehlendem Vertrauen oder einem für mich absolut inakzeptablen, unreflektierten "in unserer Kultur gehört sich das einfach nicht"?

Beim ersten steht der Sport im Vordergrund. Beim zweiten nur der persönliche Kontakt und Austausch, das Zeit-miteinander-Verbringen.
Wenn man das wirklich so trennt, mag das ja stimmen... Aber zumindest ich verbinde den Kontakt und persönlichen Austausch eben auch gerne mit Akivitäten, die beiden Spaß machen.
Und gerade zu meinen Kletterpartnern pflege ich normalerweise schon ein ziemlich gutes Vertrauensverhältnis, da ich ihnen immerhin ohne mit der Wimper zu zucken mein Leben anvertraue und sie mir in gleichem Maße ihr Leben anvertrauen.

Off-Topic:
Und nun mein eigens für Dich konstruierter Fall, banane: Stell Dir mal vor, banane0815 banane0815 , Deine zukünftige Freundin bekommt ein Kind von Dir. Du bist Tänzer und hast eine feste Tanzpartnerin. Deine Partnerin und Du durftet aufgrund schwangerschaftlicher Komplikationen seit 4 Monaten keinen Sex mehr haben. Euer Kind ist nun 3 Monate alt, es schreit viel. Auch bislang kein Sex, wegen Wöchnerinnenzeit und vielleicht noch nachgeburtlicher Missempfindungen. Kaum Schlaf nachts. Deine Freundin ist übernächtigt, nervlich angespannt, Ihr streitet Euch wegen irgendwelcher Babyhandhabungsgeschichten. Sie scheint Dich und Deine Bedürfnisse nicht mehr so wahrzunehmen. Zu Hause sieht's aus wie nach einem Bombeneinschlag. Deine Freundin hatte 20 Kilo während der Geburt zugenommen und hat noch immer 10 Kilo mehr drauf als vorher. Dein Tanzkurs beginnt wieder. Endlich wieder Zeit für Dich, Ruhe, Spaß. Mit Deiner Tanzpartnerin, die Du seit drei Jahren kennst, ihr studiert dasselbe Fach. Ihre offene, ehrliche und herzliche Art hat Dir immer gut gefallen. Deine attraktive, durchtrainierte Tanzpartnerin, sportlich und schlank, gut gelaunt und frisch, begrüßt Dich und erzählt Dir, dass sie heute abend Lust hätte, mit Dir noch abends etwas Trinken zu gehen nach dem Tanzen. Du siehst fertig aus, wie geht es denn DIR, als Mann? Deine Freundin ist sehr k.o. und wehe, Du sprichst sie auf ihr momentanes Äußeres an momentan. Deine Tanzpartnerin ist momentan übrigens single. Und Du weißt, dass sie Dich schon immer attraktiv fand.

Und Du willst mir wirklich erzählen, dass Du hundertprozentig platonische Gedanken hättest? Oder dass Du vielleicht die ganze Zeit, ich sage mal diplomatisch, nach so langer - 7 monatiger zölibatärer Phase, nicht an andere Dinge denken würdest als an platonisch-freundschaftliche Gesprächsthemen, nachdem Du im Tanzkurz die Möglichkeit hattest, endlich mal wieder Körperlichkeit zu spüren und zu genießen? Und diese Gedanken wären, ok, ist ja schließlich kein Sex?
Und sagen wir mal, ja der Alkohol, und auch sie fühlt sich momentan allein, und und und...Es könnte zum Spiel mit dem Feuer werden, oder nicht?
Würde ich ernsthaft auf derartige Gedanken kommen, nachdem ich es gerade geschafft habe, mit einer wundervollen Frau an meiner Seite nach einigen Jahren der Beziehung meinen allergrößten Lebenstraum - die Gründung einer Familie - in die Tat umzusetzen, könnte ich wohl nicht mehr in den Spiegel schauen, ohne augenblicklich den Wunsch zu verspüren, mir so richtig die Fresse zu polieren. Und würde ich das dann auch noch in einem Anfall geistiger Umnachtung in die Tat umsetzen (was ich für absolut unmöglich halte - egal, wie gestresst und/oder betrunken ich bin), würde ich mich wohl dermaßen vor mir schämen, dass ich zumindest ernsthaft darüber nachdenken würde, mein Leben zu beenden und mich nur die nach wie vor vorhandene Verantwortung für mein Kind von dieser Idee abbringen könnte.
Dass Schwangerschaft, Geburt und auch die Zeit nach der Geburt eine harte Zeit mit allen möglichen unschönen und anstrengenden Seiten sein kann, weiß man doch bereits, bevor man sich dafür entscheidet, ein Kind zu zeugen. - Und ich bin mir wirklich 100%ig sicher, dass ich sowohl für mein Kind, als auch für die Frau, die mir dieses Kind geschenkt hat, nahezu alle erdenklichen Entbehrungen auf mich nehmen würde.

Und um nochmal auf dein konstruiertes Beispiel zurückzukommen: Wenn es die familiären Umstände zulassen sollten, würde ich liebend gerne mit meiner Tanzpartnerin tanzen, um mal eine kurze Auszeit vom derzeit anstrengenden Familienleben zu haben, den Kopf frei zu bekommen und Energie für meine Frau und mein Kind zu tanken.
Aber ich würde im Gegenzug dazu natürlich auch alles tun, um meiner Frau ähnliche Freiräume zu schaffen, dass auch sie auf irgendeine Art und Weise den Kopf frei bekommen und Energie tanken kann.
Und gerade wenn die familiäre Situation so anstrengend ist, würde ich nach dem Tanzen nicht noch ewig mit meiner Tanzpartnerin etwas trinken gehen, sondern mich spätestens nach einem Drink an der Bar wieder auf den Heimweg machen, um meine Frau nicht zu lange alleine zu lassen.

Und noch eine kleine Bemerkung zum sexuellen Verlangen:
Ich habe bereits mehr als 10 Jahre Erfahrug darin, mit einem unerfüllten Verlangen nach Liebe, Sex und sonstigen Zärtlichkeiten zu leben. Glaubst du wirklich, dass mich irgendwann ein paar lächerliche Monate sexueller Abstinenz so durcheinander bringen würden, dass ich jeglichen Anstand vergesse und als frischgebackener Vater meine geliebte Frau und Mutter meines heiß ersehnten Kindes betrüge?
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #131
Und Du willst mir wirklich erzählen, dass Du hundertprozentig platonische Gedanken hättest? Oder dass Du vielleicht die ganze Zeit, ich sage mal diplomatisch, nach so langer - 7 monatiger zölibatärer Phase, nicht an andere Dinge denken würdest als an platonisch-freundschaftliche Gesprächsthemen, nachdem Du im Tanzkurz die Möglichkeit hattest, endlich mal wieder Körperlichkeit zu spüren und zu genießen? Und diese Gedanken wären, ok, ist ja schließlich kein Sex?

Wenn es darum geht, dass man nur hundertprozentig platonische Gedanken haben darf, wenn man nicht an die Partnerin denkt, dann dürftest du mich noch nichtmal an die Supermarktkasse lassen. Wenn mögliche unkeusche Gedanken bereits ein Grund sein sollen, soziale Kontakte zu unterlassen, dann ist m.E. eine Eifersuchts- und Kontrollstufe erreicht, die nicht mehr guttut. Deshalb: Ja, diese Gedanken wären ok. Die Gedanken sind frei, es ist unsere Verantwortung, was wir aus ihnen machen. Und nur wenn ich zu meinen Gedanken stehe, kann ich auch vernünftig mit ihnen umgehen.

Und sagen wir mal, ja der Alkohol, und auch sie fühlt sich momentan allein, und und und...Es könnte zum Spiel mit dem Feuer werden, oder nicht?

Ich sag es mal so: Nur weil man sich vielleicht verbrennen kann, wenn man einen Grill mit Spiritus anzündet, verzichte ich doch nicht darauf, Teelichter anzuzünden. In deinem Beispiel liegt das Problem in der asymmetrischen Situation in der Beziehung kurz nach der Entbindung. Da ist viel Sensibilität, Einfühlungsvermögen und Kommunikation gefragt. Aber deshalb gleich nach Geschlechtersegregation im Freundeskreis zu rufen? Das ist doch absurd.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #132
Aber deshalb gleich nach Geschlechtersegregation im Freundeskreis zu rufen? Das ist doch absurd.
Oh Mann! - Das tue ich überhaupt nicht.
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Und worauf basieren dann wiederum die von dir respektierten Gefühle deines Partners, wenn nicht auf fehlendem Vertrauen oder einem für mich absolut inakzeptablen, unreflektierten "in unserer Kultur gehört sich das einfach nicht"?
Ich möchte meinem Partner nicht das Gefühl geben, anderen Männern - und sei es nur für ein Kaffeetreffen - den Vorzug zu geben. Zweisamkeit zwischen Mann und Frau gehört für mich nur in eine Beziehung und nur dorthin.

Off-Topic:
zum Grünen: Du wirst Dich nicht ernsthaft freimachen von etwaigen hiesigen kulturellen Normen, denen auch Du unterliegst, bewusst oder unbewusst? Daher kann ich diese - mit Verlaub - arrogante Ausdrucksweise nicht nachvollziehen.

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Glaubst du wirklich, dass mich irgendwann ein paar lächerliche Monate sexueller Abstinenz so durcheinander bringen würden, dass ich jeglichen Anstand vergesse und als frischgebackener Vater meine geliebte Frau und Mutter meines heiß ersehnten Kindes betrüge?

Deine Einstellung finde ich sehr löblich. Und ich glaube Dir auch.
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Und was ist, wenn du die beste Freundin deines Partners zwar nicht total unangenehm findest, aber eben auch kein tolles Verhältnis zu ihr aufbauen kannst?
Was ist, wenn dein Partner zusammen mit seiner besten Freundin schon seit Ewigkeiten immer wieder Metal-Konzerte besucht, während du diese Musikrichtung nicht ausstehen kannst?
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Ich probiere es nochmal mit anderen Worten:
Diese Situation existiert nicht. Ich brauche mir da keine Gedanken zu machen. Oder möchte hier jemand eine Anleitung haben?
Zu Ewig-Freundschaften habe ich mich schon geäußert.
Eine Beziehung ist immer, was man draus macht.

Oder meinst Du, ich halte dem potentiellen neuen Partner erst mal meine hunderte Seiten dicke Bedienungsanleitung unter die Nase mit dem Regelwerk, das er zu unterschreiben hat?
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Ich habe diese Einstellung und bislang gab es deswegen nie Konflikte - weil mein Partner und Expartner dieselbe Ansicht hatten und haben. Und nur deswegen kann ich auch so dezidiert (und dennoch mit, zum großen Leidwesen der 100%-Konsquenz-Freunde, durchaus vorhandener Bereitschaft zu Kompromissen) Position beziehen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #133
Ich möchte meinem Partner nicht das Gefühl geben, anderen Männern - und sei es nur für ein Kaffeetreffen - den Vorzug zu geben. Zweisamkeit zwischen Mann und Frau gehört für mich nur in eine Beziehung und nur dorthin.
Naja... zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. Für mich wäre das jedenfalls nichts. :zwinker:

zum Grünen: Du wirst Dich nicht ernsthaft freimachen von etwaigen hiesigen kulturellen Normen, denen auch Du unterliegst, bewusst oder unbewusst? Daher kann ich diese - mit Verlaub - arrogante Ausdrucksweise nicht nachvollziehen.
Ich bin durchaus bestrebt, auch kulturelle Normen nicht unbedingt unreflektiert zu befolgen, sondern zu hinterfragen und mir zu überlegen, ob es sinnvoll ist, danach zu handeln.
Natürlich passiert das nicht immer, weil ich auch gewisse Dinge unbewusst verinnerlicht habe. Aber gerade wenn es um Einschränkungen der persönlichen Freiheit geht, auf die ich generell leicht allergisch reagiere, denke ich gerne selbst nach.
 
jessiann
Benutzer157088  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #134
Du hast es doch schon gesagt, dass du vergeben bist. Ich finde dann kann dein Freund doch froh sein und der andere auch. Habe ich auch immer so gemacht- nicht das es Stress gibt...
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #135
es ist für mich ganz selbstverständlich,neue leute kennenzulernen-ganz unabhängig von deren geschlecht,das ist schlicht nicht relevant.
also ja,ich habe sowohl in monogamen beziehungen schon männer neu kennenbgelernt und habe auch in zukunft als polyamor eingestellte damit natürlich kein problem,wenn zukünftige partner andere menschen kennenlernen.
finde die frage daher sehr seltsam,denn auch wenn man eine monogame beziehung führt,wüsste ich nicht,wieso man keine neuen menschen mehr kennenlernen wollen oder sollen dürfte...?!und wieso sowas überhaupt ein thema sein sollte.
 
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