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Neuen Job suchen, um zurück nach Hause zu kommen?

O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey zusammen.
Also erstmal die Vorgeschichte:
Vor einem Jahr habe ich meine Ausbildung beendet und bin aufgrund eines Jobs 200 km von zuhause weg gezogen.
Das war auch in Hinblick auf die Situation zuhause durchaus sinnvoll und richtig.
Allerdings habe ich in dem Jahr bisher hier keinen Anschluss gefunden und gehe irgendwo unter.
Nebenher studiere ich, daher ist meine Zeit begrenzt und ich bin auch nicht der Vereinsmensch.
Daher ist das mit neuen Kontakten hier auch blöd.

Nun war ich wegen meines Studiums 3 Wochen regelmäßig in der alten Heimat um mit einer Kommilitonin zu lernen.
Und ich muß sagen, das Wohnen bei Oma und die Familie im Umkreis hat mir schon sehr viel gegeben.
Vielleicht bin ich eben doch nicht der Karrieremensch und wäre lieber bei meiner Familie.
In letzter Zeit kommen mir auch immer wieder Gedanken, dass auch meine Großeltern nicht ewig leben werden und ich eigentlich noch viel Zeit mit ihnen haben möchte.

Nun kommt pendeln nicht in Frage, da ich dann täglich 4 Stunden Bahn fahren müßte.
Eine Zweitwohnung kann ich finanziell vorne und hinten nicht unterhalten und auf Dauer würde mich das auch zermürben.
Also eigentlich gibt es ja nur die Möglichkeit zurück zu gehen.
Sprich sich dort nun bei Firmen zu bewerben und sobald man einen Vertrag hat zu kündigen und zurück in die Heimat zu gehen.
Oder wie seht ihr das?

Dagegen spricht natürlich das ich erst 1 Jahr bei der jetzigen Firma bin, das sieht im Lebenslauf sicher blöd aus, oder?
Und ich habe nun einen unbefristeten Vertrag, gerade in diesen Krisenzeiten ist der ja schon recht wertvoll.
Wie sieht ihr alles und wie würdet ihr handeln?
Kommt ihr ohne "zuhause" klar?


Gruß
 
B
Benutzer82104  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
ich finde du solltest dich entscheiden.
wenn klar ist das das mit den kontakten usw nicht besser wird und du auch nicht bereit bist da was zu ändern (kein vorwurf!) dann würde ich zurückgehen.
wenn du so wie jetzt weitermachst wirst du nur unglücklich.

Dagegen spricht natürlich das ich erst 1 Jahr bei der jetzigen Firma bin, das sieht im Lebenslauf sicher blöd aus, oder?
nein das wprde ich nicht zwangsweise behaupten.
wenn mir jemand beim einstellungsgespräch zB erklärt das mit der entsprechenden firma eben nicht das wahre war finde ich das nicht negativ.
vielleicht sogar positiv. besser es beenden, als (wie so viele) unglücklich mit seiner arbeit zu werden.
kommt auf die forumlierung an ;-)



persönliche erfahrungen kann ich dir nicht schildern, da ich noch daheim wohne
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Hey Beelion.
Also das mit den Kontakten habe ich schon versucht,
aber leider bin ich in meiner Abteilung der jüngste, der Rest könnten meine Eltern sein.
Sportlich bin ich leider nicht, da habe ich nichts für über.
Und so Sachen wie DRK und so habe ich mich informiert, wurde mir aber abgeraten da ich zu wenig Zeit habe.
Ich studiere ja nebenher und das frisst schon enorm viel Zeit, auch an Wochenenden.
Daher ist das leider nicht so leicht mit neuen Kontakten.
In der Firma macht nun ein Lauftreff auf, ich schließe mich dem erstmal an.
Aber leider ist der Rest auch alle an die 40 und haben Familie.
Da bin ich noch etwas weit von weg.

Das mit dem Lebenslauf finde ich gut.
Nur ich finde es nicht so glücklich die Schuld auf die Firma zu schieben.
Aber im Endeffekt hast du Recht, es kommt nur auf die Formulierung an.
Wenn die glücklich gewählt ist kommt man da sicher gut weg.

Danke für deine Antwort.



Gruß
 
J
Benutzer Gast
  • #4
1. Scheiß auf den Lebenslauf

2. In welchem Kaff zur Hölle warst Du? Gerade dir würde ich ans Herz legen eben nicht nach Hause zu deiner Familie zu gehen. Du scheinst in der Hinsicht recht abhängig von deiner altgewohnten Umgebung zu sein. Dir würde ich es wünschen, in einer Umgebung Fuß zu fassen, in der Du nicht aufgewachsen bist. Sobald Du das nämlich geschafft hast kannst du als eigenständiges Wesen nach Hause zurückkehren.

Such nicht nach dem "Goldenen Käfig" sondern nach Dir selbst!

Oh man..was ein Kitsch-Satz..und der ist mir auch noch selbst eingefallen..ich geh jetzt besser schlafen.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Hey Joppi.
Das ist mal ein ganz anderer Ansatz,
und durchaus auch interessant.
Ich will auch in dem Sinne nicht nach Hause zur Familie.
In die Nähe ja, aber keinesfalls mehr ins Hotel Mama oder so.
Aber ich denke du hast Recht, es ist eine gewisse Neigung zu der alten Umgebung und den alten Freunden.
Integriert habe ich mich hier dennoch denke ich, meine Kollegen schätzen mich und meine Nachbarin mochte mich auch (zumindest als die alte Dame noch lebte).
Prinzipiell ist die Zeit hier auch sehr sehr lehrreich was selbstständigkeit angeht.
Aber wie gesagt, vieles fehlt mir und ist hier so krass anders wie ich es kenne.
Und heimisch fühle ich mich hier irgendwo nicht, obwohl ich der ganzen Sache mittlerweile 1 Jahr Zeit gegeben habe.
Aber ich denke ich werde deinen Ratschlag beherzigen und vielleicht wirklich nochmal alles geben und gucken dass es hier läuft.
Wenn ich dann gehe und mich neu orientiere ist es ja okay.


Gruß
 
Bärchen72
Benutzer40326  (51) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Immerhin hast Du jetzt schon ein Jahr auswärts gelebt, was Dich persönlich sicher weitergebracht hat. Es gibt viele, die kommen nie aus ihrem Kaff heraus und erweitern dadurch auch nie ihren Horizont.

Aber ich kann Deinen Wunsch verstehen, in die alte Heimat zurückzukehren. Ich selbst war 14 Jahre lang fort von zuhause, zum Studieren und Arbeiten, an mehreren Orten, und habe mich dort auch immer wohl gefühlt. An allen Orten konnte ich viel Interessantes entdecken und habe nette Leute kennen gelernt. Keinen Ort davon will ich in meinem Lebenslauf missen. Aber seit zwei Jahren bin ich wieder in meiner alten Heimat zurück und will dort auch bleiben.

Mein Rat für Dich: Bleib noch ein Jahr dort, wo Du jetzt bist. Ein Jahr ist eine absehbare Zeit, die wirst Du sicher durchhalten können. In Deinem beruflichen Lebenslauf sieht es bestimmt besser aus, wenn Du nach zwei Jahren wechselst als nach einem. Außerdem wird die wirtschaftliche Situation in einem Jahr hoffentlich auch schon wieder besser sein, so dass ein Wechsel nicht ganz so riskant ist.

Und in diesem Jahr nimm privat so viel wie möglich mit für Dich. Mach Sightseeing, schau Dir die Umgebung an, nutze Kulturangebote, die es in Deiner Heimat nicht gibt. Das sind Erfahrungen, die Du nur dort machen kannst und die Dir später keiner mehr nehmen kann.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Hey Bärchen.
Ich danke dir für deinen Beitrag.
In der Tat habe ich sehr viele Erfahrungen gesammelt,
besonders da man sich vom Elternhaus in vielen Hinsichten deutlich abnabelt und eigene Wege geht.
Auch kulturell habe ich die jetzige Stadt mir angeschaut sowie einfach mal die Menschen hier.
Also die Mentalität und alles.
Im Prinzip habe ich hier sehr sehr viel gelernt und möchte wie du die Erfahrung nicht missen.
Also ich denke zuhause wäre ich noch nicht so weit wie jetzt.
Das mit dem einen Jahr ist wohl das beste,
besonders da ich ja auch noch Berufsanfänger bin.
Und ein Jahr ist soo schnell vergangen, das tut dann auch nicht mehr weh.
Wenn die Entscheidung bzw. der Wunsch in einem Jahr immer noch so fest ist sollte auf jeden Fall was dran sein.


Gruß
 
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