• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Musik Nix am Ring - und keine Entschädigung?

K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Dürfte ja mittlerweile allgemein bekannt sein, daß Rock am Ring abgesagt wurde. Was bisher die wenigsten Medien (soweit ich's mitgekriegt habe) meldeten, ist, daß die Besucher ihre 200 Euro Eintritt nicht wiedersehen. Mag sein, daß der Veranstalter rechtlich auf der sicheren Seite ist und natürlich hat auch er Auslagen. Trotzdem finde ich es ziemlich dreist und auch gedankenlos vom Veranstalter, jetzt einen schlanken Fuß zu machen und über eine Teilerstattung des Geldes nicht mal nachzudenken.

Als Besucher käme ich mir reichlich vergackeiert und abgezogen vor...

Was meint Ihr?
 
Dami
Benutzer18168  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
der veranstalter kann doch nix dafür wenn die gemeinde die genehmigung für die veranstaltung entzieht..
 
Might
Benutzer124226  (30) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Der Veranstalter kann nichts für den Entzug der Genehmigung. Ein Unwetter ist nunmal höhere Gewalt. Das ist sehr ärgerlich für die Besucher, aber das müssen sie wohl akzeptieren. Abgezogen fühlen und vergackeiert finde ich da die falschen Worte. Die Gemeinde macht das ja nicht mit Absicht, sondern einfach weil dasRisiko vor erneuten heftigen Unwettern mit Verletzen zu hoch ist.

Würden sie es nicht tun und die Veranstaltung stattfinden lassen und dann schlägt erneut ein Blitz ein und diesmal werden Menschen dabei getötet.. Dann sind die Klagen groß, warum das Gelände nicht geschützt wurde/die Veranstaltung nicht abgesagt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #4
höhere gewalt??

wirklich schade für die veranstaltung, künstler und die besucher.
aber gegen so ein wetter kann ja keiner etwas machen...:kopfwand:
outdoor-veranstaltungen haben immer ein gewisses restrisiko:zwinker:
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #5
Daß die Gemeinde vermutlich gut daran getan hat, die Veranstaltung zu untersagen, daß alle Beteiligten sich diese Situation nicht herbeigewünscht haben: keine Frage.

Fakt ist aber: Die Besucher haben nur einen Bruchteil dessen gesehen, was sie erwartet und bezahlt haben; der Veranstalter hätte die ganze Chose ja auch in irgend 'nem Stadion o.ä. abhalten können, wo man nicht gar so sehr vom Wetter abhängig wäre.

Da hielte ich es nur für recht und billig, auf Kulanz einen Teil des Eintritts zu erstatten. Is ja nicht so, daß Marek Lieberberg erst seit gestern im Geschäft wäre und eine solche Geste seinen Ruin bedeutete...
 
Might
Benutzer124226  (30) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Die Besucher haben nur einen Bruchteil dessen gesehen, was sie erwartet und bezahlt haben; der Veranstalter hätte die ganze Chose ja auch in irgend 'nem Stadion o.ä. abhalten können, wo man nicht gar so sehr vom Wetter abhängig wäre.
Dann organisier mal innerhalb von wenigen Studen ein Stadion, wo dann auch noch über 80.000 Leute spontan hinfahren müssen.

Wenn man es von Anfang an im Stadion plant geht doch irgendwie der Festival-Charakter unter.. Es ist nunmal eine open Air Veranstaltung und die meisten Menschen (behaupte ich jetzt mal) gehen eben deswegen dorthin. Schlammige Böden, geile Konzerte, Camping, .. das ist was anderes, als wenn es in einem Stadion stattfindet und die Teilnehmer anschließend im Hotel übernachten.
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Da hielte ich es nur für recht und billig, auf Kulanz einen Teil des Eintritts zu erstatten. Is ja nicht so, daß Marek Lieberberg erst seit gestern im Geschäft wäre und eine solche Geste seinen Ruin bedeutete...
Jeder will Profit machen. Das die Veranstaltung jetzt beendet wurde und niemand einen Teil Geld zurück bekommt heißt bestimmt nicht, dass die Veranstaltung nächstes Jahr nicht wieder so gut besucht ist. :zwinker:
Wer viel Geld hat, hätte gerne immer noch mehr.. und wenn man nicht verpflichtet ist etwas zurück zu zahlen sehne es die meisten Leute nicht ein es "einfach so" aus Nettigkeit zu tun.. :zwinker:
 
A
Benutzer Gast
  • #7
Naja, der VA hat die Kohle / Arbeit ja bereits investiert. Beteiligte Künstler, Drittfirmen wollen Ihre Hornorare auch haben - stattgefunden hat RAR ja auch... (wenn auch nicht vollständig).

Kostentechnisch dürfte die ganze Nummer keinen Unterschied zu einem vollständigem RAR darstellen. Ggf. sind sie ob der Verletzten sogar noch höher (wobei Lieberberg dagegen sicher versichert ist).

Ist sicher doof für die Besucher, war aber im Endeffekt die beste Entscheidung. Wirtschaftlich betrachtet - können die Leute gar keine Rückerstattung kriegen, da dieser RAR, ja auch den von 2017 finanzieren muss...
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #8
Dann organisier mal innerhalb von wenigen Studen ein Stadion, wo dann auch noch über 80.000 Leute spontan hinfahren müssen.
Von kurzfristigem Verlegen war keine Rede...
Wenn man es von Anfang an im Stadion plant
Ich schrieb: "Stadion o.ä". Da, wo das Festival lange Jahre war, nämlich am Nürburgring (geht leider wegen der bodenlosen Dummheit Rudolf "Plantschebildchen" Scharpings und Kurt "Pharmalobbyist" Becks nicht mehr), wäre zumindest der Platz nicht im Schlamm versunken; es gibt auch andere Flächen in Deutschland, die ein wenig wetterfester sind.

Aber gut: Selbst, wenn's nicht so dick kommt wie im aktuellen Fall: Auch bei anderen Freiluftfestivals gibt's offensichtlich genug Besucher, denen Matschepampe nix ausmacht.

Ich könnte mir aber vorstellen: Wenn Dreiviertel des Programms entschädigungslos ausfallen, werden auch die eifrigsten Schlamm-Ringer pampig...
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Wirtschaftlich betrachtet - können die Leute gar keine Rückerstattung kriegen, da dieser RAR, ja auch den von 2017 finanzieren muss...
Du kennst die Kalkulation und die Vermögensverhältnisse des Veranstalters?
 
Might
Benutzer124226  (30) Beiträge füllen Bücher
  • #9
wäre zumindest der Platz nicht im Schlamm versunken; es gibt auch andere Flächen in Deutschland, die ein wenig wetterfester sind.
Dann finde mal einen Platz in Deutschland, der für 80.000 Menschen ausgelegt ist zum Zelten und Wetter bzw. Unwetterbeständig ist. Ich bleibe dabei: mit schweren Unwettern und dann Absagen der Veranstaltung muss man rechnen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Ja mei, das ist eben das Risiko der Outdoor-Veranstaltungen: Eine Garantie auf reibungslose Durchführung kann es einfach nicht geben.

Da der Veranstalter trotzdem die ganzen Kosten für die Veranstaltung tragen muss und gleichzeitig geringere Einnahmen macht (Verkauf von Getränken, Essen, usw.), kann er die Besucher nicht auch noch entschädigen, ohne massive Verluste zu machen, die wiederum die Wahrscheinlichkeit dafür, dass nächstes Jahr wieder Rock am Ring stattfindet, deutlich verringert.

Fakt ist aber: Die Besucher haben nur einen Bruchteil dessen gesehen, was sie erwartet und bezahlt haben; der Veranstalter hätte die ganze Chose ja auch in irgend 'nem Stadion o.ä. abhalten können, wo man nicht gar so sehr vom Wetter abhängig wäre.
Dann wäre es kein Festival mehr mit all seiner Atmosphäre, die wohl viele Leute erst dazu motiviert, überhaupt dort hin zu kommen.
Und abgesehen davon, beeinflusst das Unwetter ja nicht nur die Konzerte selbst, sondern auch die ganze Camping-Geschichte. Sollen die Festival-Besucher denn auch noch in wettergeschützten Hotels untergebracht werden? - Und was hat das dann noch mit einem Festival zu tun?
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #11
[...]wäre zumindest der Platz nicht im Schlamm versunken; es gibt auch andere Flächen in Deutschland, die ein wenig wetterfester sind.
Der Schlamm war ja weniger das Problem, sondern das Gewitter. Wo soll der Platz denn sein, der wetterfester ist? Bei einem Open-Air-Festival mit Zeltplätzen und Co. eher ein Ding der Unmöglichkeit.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #12
Dann finde mal einen Platz in Deutschland, der für 80.000 Menschen ausgelegt ist zum Zelten und Wetter bzw. Unwetterbeständig ist.
Es gibt mit Sicherheit ein paar Plätze, die nicht komplett im Schlamm versunken wären. Deutschland ist voll mit Provinzflughäfen, auf die sich ein Flieger pro Woche verirrt; ein paar subventionsgemästete, die meiste Zeit des Jahres nutzlose Rennstrecken soll es auch noch geben.
Ich bleibe dabei: mit schweren Unwettern und dann Absagen der Veranstaltung muss man rechnen.
Ich widerspreche doch gar nicht. Ich würde nur in einer solchen Situation erwarten, daß der Veranstalter von sich aus aus Kulanz einen Teil der Kohle erstattet.
Da der Veranstalter trotzdem die ganzen Kosten für die Veranstaltung tragen muss und gleichzeitig geringere Einnahmen macht (Verkauf von Getränken, Essen, usw.), kann er die Besucher nicht auch noch entschädigen, ohne massive Verluste zu machen
Ja - aber wenn er ordentlich kalkuliert hat, hat er seine Ausgaben lange drin. Er müßte halt - vermutlich nur auf einen Teil - des Gewinns verzichten. Was den Getränkeverkauf angeht: Soweit ich weiß, zahlen die Betreiber Standgebühr - die kassiert der Veranstalter. An deren Umsatz ist er dann nicht beteiligt... Die Frittenbuden-Betreiber schauen also auch dumm aus der Wäsche - Standgebühr bezahlt, Ware eingekauft: Alles für die Katz.
 
Zuletzt bearbeitet:
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Es gibt mit Sicherheit ein paar Plätze, die nicht komplett im Schlamm versunken wären. Deutschland ist voll mit Provinzflughäfen, auf die sich ein Flieger pro Woche verirrt; ein paar subventionsgemästete, die meiste Zeit des Jahres nutzlose Rennstrecken soll es auch noch geben.
Es war doch bereits im Vorfeld bekannt, wo die Veranstaltung stattfinden wird. Dementsprechend konnte jeder Teilnehmer bereits vor dem Kauf der Karten wissen, dass hier aufgrund der Art der Veranstaltung, des Geländes und der nicht all zu guten Vorhersehbarkeit des Wetters ein gewisses Risiko besteht.
Wenn er dieses Risiko nicht eingehen will, zwingt ihn niemand dazu, eine Karte zu kaufen.

Ja - aber wenn er ordentlich kalkuliert hat, hat er seine Ausgaben lange drin. Er müßte halt - vermutlich nur auf einen Teil - des Gewinns verzichten. Was den Getränkeverkauf angeht: Soweit ich weiß, zahlen die Betreiber Standgebühr - die kassiert der Veranstalter. An deren Umsatz ist er dann nicht beteiligt... Die Frittenbuden-Betreiber schauen also auch dumm aus der Wäsche.
Ich kenne die Kalkulation der Veranstaltung genau so wenig, wie du. Aber bei einer Sache bin ich mir ziemlich sicher: Durch das vorzeitige Ende der Veranstaltung hat der Veranstalter keinen Cent zusätzlichen Gewinn gemacht, sondern womöglich sogar etwas weniger Gewinn, als wenn die Veranstaltung wie geplant verlaufen wäre.
Und dazu sollte man auch bedenken, dass der mit dieser Veranstaltung erwirtschaftete Gewinn sicherlich nicht nur in der Privatschatulle des Veranstalters landet, sondern auch für Investitionen für zukünftige Veranstaltungen genutzt wird.
Von daher sehe ich einfach keinen Grund, die Teilnehmer irgendwie zu entschädigen - insbesondere, weil auch noch ein großer Teil der Veranstaltung stattgefunden hat.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Es war doch bereits im Vorfeld bekannt, wo die Veranstaltung stattfinden wird. Dementsprechend konnte jeder Teilnehmer bereits vor dem Kauf der Karten wissen, dass hier aufgrund der Art der Veranstaltung, des Geländes und der nicht all zu guten Vorhersehbarkeit des Wetters ein gewisses Risiko besteht.
Wenn er dieses Risiko nicht eingehen will, zwingt ihn niemand dazu, eine Karte zu kaufen.

Mit derselben Argumentation kannst du dem Käufer einer Karte für das Konzert eines achtzigjährigen Pianisten die Rückgewährung des Kaufpreises verweigern, wenn der Pianist vor dem Konzert verstirbt und es abgesagt werden muss.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Es gibt mit Sicherheit ein paar Plätze, die nicht komplett im Schlamm versunken wären.
Ja, Schlamm ist doof. Ja, mit dem Traktor das Auto aus dem Schlamm ziehen lassen auch. Aber die Absage kam wegen Gewitter.

Ich würde mal blauäugig darauf tippen, dass in den AGBs des Veranstalters etwas zum Thema "höhere Gewalt" steht. Wer die vorher nicht liest, braucht hinter auch nicht meckern.
 
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K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #17
Wenn er dieses Risiko nicht eingehen will, zwingt ihn niemand dazu, eine Karte zu kaufen.
Das ist selbstverständlich so und aus exakt diesem Grunde wird man mich nie als zahlenden Gast solcher Veranstaltungen finden.
Durch das vorzeitige Ende der Veranstaltung hat der Veranstalter keinen Cent zusätzlichen Gewinn gemacht
Es reicht ja der ursprünglich kalkulierte Gewinn. 80.000 Karten à 200 € verkauft (also 16.000.000 € abzgl. Steuern/Vorverkaufsgebühren), Freßstände vertickt; Kapellen, Platz und Sicherheit sind bezahlt. Ob die Bands tatsächlich auftreten oder es sich im Wohnwagen/Hotel gutgehen lassen, ändert am Gewinn gar nichts.
sondern auch für Investitionen für zukünftige Veranstaltungen genutzt wird.
Mag wohl sein. Ich würde es aber auch als Investition in künftige Veranstaltungen sehen, meine enttäuschten Besucher bei Laune zu halten - damit sie im nächsten Jahr überhaupt noch mal Lust haben, sich auf so 'ne Nummer einzulassen.

Ich bin mir sicher, dem einen oder anderen Besucher ist erst bei dieser Gelegenheit klargeworden, daß der einzige, der immer auf seine Kosten kommt, der Veranstalter ist.

Ich würde ziemlich kotzen, wenn ich 200 € zum Fenster rausgeworfen hätte.
Ich würde mal blauäugig darauf tippen, dass in den AGBs des Veranstalters etwas zum Thema "höhere Gewalt" steht. Wer die vorher nicht liest, braucht hinter auch nicht meckern.
Es geht nicht um die rechtliche Seite - es geht darum, daß ein Veranstalter m.M.n. in einer solchen Situation sich Gedanken machen sollte, wie er potentielle Gäste zu einem erneuten Besuch im nächsten Jahr motiviert...
 
K
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  • Themenstarter
  • #29
Wer nicht vor Ort war kann sich das Ausmaß nicht vorstellen.
Ich kann's mir sehr gut vorstellen und würde gerade deswegen vom Veranstalter ein Trostpflaster erwarten. Fürs Wetter kann der nix; für den suboptimalen Platz schon.

Nebenbei müßte er ja gar nix zurückzahlen, sondern könnte beispielsweise 50 € Rabatt auf Karten fürs nächste Jahr geben...
Lieber zahl ich Geld und habe eine verantwortungsvolle Gemeinde UND Veranstalter. Man kann ja auch zur Loveparade gehen und sich totttampeln lassen.
Was ist denn das für ein krudes Geschreibsel? Was hat eine freiwillige Rückerstattung mit Sorgfaltspflicht zu tun? Nebenbei hätte die Gemeinde genauso entschieden, wenn auf dem Gelände die Freiwillige Feuerwehr kostenlos ihr jährliches Fest veranstaltet hätte.
Und wenn du dir das Ticket nicht leisten kannst und deswegen schon solche sinnlosen Rechnungen bringst, geh woanders hin.
Du kennst den Unterschied zwischen Nicht-leisten-können und Nicht-leisten-wollen?
Menschenleben sind NICHT mit Geld aufzuwiegen.
Und wo ist der Bezug zum Thema?
Du selbst bist offenbar nicht betroffen
Und? Darf ich mich deswegen nicht dazu äußern?
viele Betroffene scheinen die Entscheidung nachvollziehen zu können,
Ich auch - das ist doch gar nicht das Thema!
Ich denke es regt ihn auf das RaR recht gehobene Ticketpreise hat ;-)
Exakt das. Wenn ich nur ein Drittel dessen bekomme, was ich bezahlt habe, wäre ich grätig - wir reden von 200 € und nicht 30 €. Nochmal: Der Veranstalter kann überhaupt nix fürs Shice-Wetter. Aber er hat seine Schäfchen im Trockenen. Da würde ich gegenüber der zahlenden Kundschaft eine entsprechende Geste erwarten.

Aber wenn's Euch nicht stört, soll's mir recht sein.

Ich sollte die Branche wechseln...
 
K
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  • Themenstarter
  • #37
es war reine Kulanz des Veranstalters das GEld zurück zu erstatten.
Genau das meine und erwarte ich. Schlechtes Wetter ist für alle Beteiligten eines Freiluftkonzerts shice - aber warum soll nur ich als zahlender Kunde das Risiko tragen, während der Veranstalter fein raus ist?
und die Reisekosten noch dazu kamen.
Ebent - und ruinierte Zelte, vielleicht auch noch Schäden am Auto etc.
Das ist vom Rückerstattungspreis her wohl auch etwas ganz anderes als eine Veranstaltung wie Rock am Ring.
2000 erstattete Karten können einen kleinen Veranstalter aber schon in den Ruin treiben - das Risko sehe ich beim RaR-Veranstalter so schnell nicht.
Ich bin daher dann auch mal raus.
Dein Beitrag zusammengefaßt: Wähwähwähwähwäh!
 
K
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  • Themenstarter
  • #40
Wenn du Urlaub buchst, am Stand und es die ganze Woche nur pisst und du nicht einmal schwimmen gehen kannst? Willst du dann auch dein Geld zurück?
Nein.

Der feine Unterschied: Ein Reiseveranstalter ist - üblicherweise - für Flug und Unterbringung verantwortlich. Ein Konzertveranstalter für die Kapellen und den Veranstaltungsort.

Und zum 100sten Mal: Es geht nicht um irgendwelche rechtlichen Dinge, es geht auch nicht darum, daß man bei so 'ner Nummer immer mit schlechtem Wetter und Matsch rechnen muß. Aber bei einem solchen Fiasko, wie es RaR dieses Jahr wurde, würde ich einfach erwarten, daß der Veranstalter ohne Federlesens jedem Kartenbesitzer freiwillig wenigstens 50 € zurückerstattet. So, wie's jetzt ist, hat Lieberberg sein Geld und die Besucher die A***hkarte.
sondern die genehmigende Gemeinde (wobei das eventuell auch aus PR Gründen so gemacht wurde)
Ich könnte mir vorstellen, daß man darauf gewartet hat, um eben mögliche Schadensersatzforderungen mit Verweis auf die Entscheidung der Gemeinde abbügeln zu können.
[doublepost=1465148537,1465148396][/doublepost]
ür solche Veranstaltungen die Rar braucht es keine Motivation. Wer Bock hat geht hin. Egal wie das Wetter vorher war und was es kostet.
Ich muß mich wiederholen: Ich sollte die Branche wechseln... Wenn ich solche Aussagen lese: Da wird jeder Gebrauchtwagenverkäufer, Versicherungsvertreter und Drücker blaß vor Neid.
 
K
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  • Themenstarter
  • #50
Der Veranstalter hat jetzt doch nicht plötzlich mehr Geld, nur weil das Ding ein wenig früher zu Ende gegangen ist
Natürlich nicht. Aber üblicherweise werden solche Nummern ja nicht nur kostendeckend kalkuliert, sondern der Veranstalter will Gewinn machen. Es dürfte also was übrig sein...

Bei Spiegel Online hat mal jemand in die AGBs geschaut:
"Wird die Durchführung der Veranstaltung insgesamt aus Gründen unmöglich, die der Veranstalter nicht zu vertreten hat, so werden dem Besucher gegen Vorlage der erworbenen Eintrittskarte und der Kaufquittung bei der jeweiligen Vorverkaufsstelle der Kartenpreis sowie die Vorverkaufsgebühr zurückerstattet."

Gleichzeitg schreiben die allerdings auch:
Ein grundsätzlicher Anspruch auf Erstattung des Eintrittspreises besteht bei einer wetterbedingten Absage oder einem Abbruch jedoch nicht.

Bin gespannt, wie das weitergeht...
 
K
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  • Themenstarter
  • #61
Nö, aber ich weiß, dass die Künstler bezahlt werden wollen. Damit dürftest du den teuersten Posten nicht berücksichtigt haben.
Machen wir also mal die Rechnung auf:
RaR - normaler Ablauf:
80.000 Karten à 200 Euro verkauft, Standgebühren kassiert, Gruppen, Platz, Sicherheit und Infrastruktur bezahlt.
RaR - 2016:
80.000 Karten à 200 Euro verkauft, Standgebühren kassiert, Gruppen, Platz, Sicherheit, Infrastruktur und ein paar Bagger/Bauern fürs Bretter/Streu verteilen und abschleppen bezahlt.

Ich sehe da nur einen Mehrposten, der vom Umfang her an letzter Stelle rangieren dürfte.
Ich gehe davon aus, dass die Aufräumarbeiten um einiges mehr sein wird als ein bisschen Streu und Holzplatten.
Es dürfte etwas mehr Müll als sonst übrigbleiben, wobei ich mir habe sagen lassen, daß manche Festivalbesucher ihr Zeug auch dann zurücklassen, wenn es nicht im Schlamm versinkt. Die Müllabfuhr wird also wohl etwas teurer - abräumen muß der Veranstalter aber in jedem Fall.

Und die Zuschauer sind übrigens nicht die Dummen, sondern die, die jetzt gesund und munter zu Hause sitzen. Zum Glück.
Natürlich war es richtig, die Veranstaltung zu beenden. Wer dafür 200 € plus Anreise/Verpflegung gelatzt hat, ist trotzdem der Angeschmierte.
 
K
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  • Themenstarter
  • #81
Jetzt hat sich mal die Lügenpresse des Themas angenommen...

Das heißt: keiner der Besucher hat Anspruch auf Schmerzensgeld, weil ihm die Urlaubsfreuden entgangen sind. „Allerdings wird es dann so sein, dass er seinem Besucher den Eintrittspreis - ganz oder anteilig je nach Fortschritt der Veranstaltung - wieder zurückbezahlen muss“, sagt der Anwalt weiter.
Off-Topic:
Spannend find ich vor allem wie sehr sich jemand dafür interessiert und aufregen kann, der noch nicht mal bereit ist das Ticket überhaupt zu kaufen
Dies ist ein Diskussionsforum. Falls es Dir noch nicht aufgefallen sein sollte: Hier stellen regelmäßig Leute Fragen zu Themen, die sie nicht persönlich betreffen bzw. antworten auf Fragen, zu denen sie aus eigener Erfahrung nichts beitragen können.

 
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K
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  • Themenstarter
  • #85
Das stimmt natürlich, aber ich finde trotzdem seltsam, wie du mit einer beeindruckenden Vehemenz andere Meinungen in einer Diskussion fast schon militant mit "seh-ich-anders" abstreitest
"Sehe ich anders" heißt, daß ich das anders sehe - sonst nichts. Geht ja nun aus meinen Beiträgen zum Thema deutlich hervor. Eine andere Möglichkeit seine abweichende Meinung auszudrücken (außer natürlich entsprechende Antworten zu schreiben, was ich nun hinlänglich getan habe), gibt's ja hier nicht.

Und ehrlich: Mir muß niemand erzählen, daß es keine Sache von fünf Minuten ist, solche Veranstaltungen auf die Beine zu stellen, und zum wiederholten Mal: Niemand hat sich diese Situation gewünscht. Ich bin aber dennoch etwas erschrocken, mit welcher Gleichmütigkeit hier manche Leute meinen, das sei schon alles in Ordnung und wer zwei Drittel des Gezahlten nicht geboten bekommt, habe halt Pech gehabt. Und die Sorgen um die Finanzen des Veranstalters sind einfach albern...
 
K
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  • Themenstarter
  • #94
Das ist mehr als die Hälfte...
Die Meenzer Allgemeine Zeitung hat Genaueres:

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz erklärt auf Anfrage unserer Zeitung, es könne sehr wohl einen Anspruch der Fans auf Teilrückzahlung des Eintrittspreises geben. „Trotz höherer Gewalt“, so deren Rechtsreferent Christian Gollner, werde „keine der beiden Seiten von ihren Verpflichtungen frei“. (..)

Aber da es sich nach Einschätzung der Verbraucherzentrale um eine Abfolge von Einzel-Gigs, damit also von Einzelveranstaltungen gehandelt habe und diese nicht alle stattgefunden hätten, sei ein entsprechender Betrag zurückzuerstatten. Gollner spricht von „mindestens“ einem Drittel des Eintrittspreises (für den ausgefallenen dritten Tag), eventuell sogar von der Hälfte (da insgesamt knapp die Hälfte der geplanten Auftritte ausgefallen seien – darunter der Top-Act Black Sabbath).

Ansprechpartner für Regress-begehrende ist der Veranstalter. Die Kontaktaufnahme sollte in jedem Fall schriftlich erfolgen – möglichst unter Beifügung einer Kopie der Eintrittskarte.
 
K
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  • Themenstarter
  • #126
im ernstfall braucht man noch nen anwalt für mehrere hundert euro
Erstens braucht man nicht zwingend einen Anwalt.
Ansprechpartner für Regress-begehrende ist der Veranstalter. Die Kontaktaufnahme sollte in jedem Fall schriftlich erfolgen – möglichst unter Beifügung einer Kopie der Eintrittskarte
.

Zweitens: erst informieren, dann schreiben.
Die Anwaltsgebühren richten sich nach dem Streitwert - im Zweifelsfalle dürfte das größte Problem sein, einen Anwalt zu finden, der einen Fall annimmt, der ihm 30 € bringt. Außerdem soll es Leute geben, die 'ne Rechtsschutzversicherung haben.
der typische festival besucher eines rockfestivals wird sich den stress für 50 euro nicht geben
Und schon einige Stunden Genervtheit weil ich mich um diesen Kram kümmern "muss" sind mir 50 Euro nicht wert.
Da kann man Konzertveranstaltern u.a. nur zu Kunden mit dieser Haltung gratulieren.
wie war eigtl rock im park.. fand das bis zum schluss statt?
Das lief problemlos - da der Veranstalter RaR und RiP (schöne Abkürzung :zwinker:) im Paket kalkuliert, ist mit Sicherheit ein bißchen Geld in der Kasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mikiyo
Benutzer90972  Team-Alumni
  • #152
Die Konzerte auf dem Hurricane sollen gleich starten. Zumindest das Gelände ist wieder frei.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #153
So, liebe Festival-Fans - zur Kasse, bitte!

Festivaltickets: Veranstalter rechnet mit höheren Preisen

„Ganz sicher zwingen präventive Vorsorge- und Schutzmaßnahmen sowie Personalausgaben zu einer Anpassung der Ticketpreise“, teilte Lieberberg der Deutschen Presse-Agentur mit.


Kein Wort davon, Spielraum für Entschädigungen bzw. Teilerstattungen zu haben - schon bemerkenswert.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #154
So, liebe Festival-Fans - zur Kasse, bitte!

Festivaltickets: Veranstalter rechnet mit höheren Preisen

„Ganz sicher zwingen präventive Vorsorge- und Schutzmaßnahmen sowie Personalausgaben zu einer Anpassung der Ticketpreise“, teilte Lieberberg der Deutschen Presse-Agentur mit.


Kein Wort davon, Spielraum für Entschädigungen bzw. Teilerstattungen zu haben - schon bemerkenswert.

Wenn die Preise auf internationales Nivo angehoben werden, dann werden bald deutsche Festivals sterben. weil die Besucher sich das nicht mehr leisten könne. aber klar es gibt ja auch Idioten denen das egal ist, die beim Resseller für eine Karte von Unheilig z.B 300.000 ausgeben
 
Zuletzt bearbeitet:
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #155
So, liebe Festival-Fans - zur Kasse, bitte!

Festivaltickets: Veranstalter rechnet mit höheren Preisen

„Ganz sicher zwingen präventive Vorsorge- und Schutzmaßnahmen sowie Personalausgaben zu einer Anpassung der Ticketpreise“, teilte Lieberberg der Deutschen Presse-Agentur mit.


Kein Wort davon, Spielraum für Entschädigungen bzw. Teilerstattungen zu haben - schon bemerkenswert.

Bemerkenswert finde ich vor allem, dass der eine von höheren Ticketpreisen redet und die anderen (FKP Scorpio) überlegen, wie sie ihre Festival-Besucher entschädigen können.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #156
Bemerkenswert finde ich vor allem, dass der eine von höheren Ticketpreisen redet und die anderen (FKP Scorpio) überlegen, wie sie ihre Festival-Besucher entschädigen können.
Ich hätte da ne billige und preiswerte Idee, Jeder Festivalbesucher bekommt bei der Buchung fürs nächste Jahr eine Gutschein für 2 Getränke nach Wahl. Dann wird einfach wer mit nem Getränkewagen an den Eingang gestellt und jeder mit nem Gutschein bekommt dann die Getränke ausgehändigt.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #157
Ich hätte da ne billige und preiswerte Idee, Jeder Festivalbesucher bekommt bei der Buchung fürs nächste Jahr eine Gutschein für 2 Getränke nach Wahl. Dann wird einfach wer mit nem Getränkewagen an den Eingang gestellt und jeder mit nem Gutschein bekommt dann die Getränke ausgehändigt.

Billig für den Festivalbetreiber gewiss, aber diejenigen, die jetzt Ärger machen wollen, lassen sich kaum mit Freibier abspeisen.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #158
Billig für den Festivalbetreiber gewiss, aber diejenigen, die jetzt Ärger machen wollen, lassen sich kaum mit Freibier abspeisen.
Ich hätte noch ne Idee, ne Kaufgarantie direkt beim Betreiber für die Tikets fürs nächstes Jahr mit 5 € Rabatt.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #161
schuichi schuichi Nichts gegen deinen Einfallsreichtum, aber 40% lesen sich anders als 5 Euro Rabatt. :tongue:
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #163
Ich war ja nur 2003 und 2004 am Ring, aber ich fand es damals auch schon schrecklich (im Nachinein betrachtet, denn es waren meine ersten Festivals). Die Wege sind teilweise unzumutbar lang ( schonmal jemand abgesehen von Rock am Ring über ne Stunde zum Gelände gelaufen?) und ehrlich: Wenn es am Ring gewittert, stürmt und schneit ist das doch genau das selbe in grün. oO.... Die sollten eher am Timing arbeiten, als am Veranstaltungsort.
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #164
Sonata Arctica Sonata Arctica : am Timing feilen ist aber auch schwierig. Dieses Frühjahr kaufte ich mir ein Ticket für ein Open Air im August und dachte mir "Ah geil, Konzert im Sommer, coole Location, warmes Wetter, paar Bierchen trinken und nett Musik hören". Im Endeffekt hat es geschüttet ohne Ende. Trotz Regenkleidung war ich von oben bis unten nass. Das Wetter ist und bleibt meiner Meinung nach schwer planbar.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #165
Sonata Arctica Sonata Arctica : am Timing feilen ist aber auch schwierig. Dieses Frühjahr kaufte ich mir ein Ticket für ein Open Air im August und dachte mir "Ah geil, Konzert im Sommer, coole Location, warmes Wetter, paar Bierchen trinken und nett Musik hören". Im Endeffekt hat es geschüttet ohne Ende. Trotz Regenkleidung war ich von oben bis unten nass. Das Wetter ist und bleibt meiner Meinung nach schwer planbar.
Natürlich. Aber das erste Juniwochenende gestaltet sich seit Jahren katastrophal. Frühsommer ist eben sehr gewitterlastig.
Regen muss ein Festivalbesucher halt abkönnen (finde ich persönlich auch immer lustig so^^).
Gerade bei so großen Festivals wie Rock am Ring ist das problematisch.
Ich war vor Ewigkeiten mal auf einem Festival mit ca 8000 Besuchern, wo ein schweres Gewitter im Anmarsch war. Die haben unds innerhalb einer halben Stunde alle in einer Turnhalle in Sicherheit gebracht. Das kann beim RaR ja niemals klappen.
Aus großem Festival erfolgt große Verantwortung.

Ich warte ja auf den Tag an dem in Wacken der Supergau eintritt. Ich würde am liebsten nie wieder hin, aber tu es am Ende doch hin und wieder ^^

Off-Topic:
13 Jahre Festivalerfahrung, 43 Festivals, davon 13 verschiedene ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
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