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Partner riecht z.T. sehr unangenehm und schweigt sich aus

T
Benutzer164646  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo, Ihr Lieben! :winkwink:

Ich trau mich mal nach kurzer Zeit hier mein derzeitiges Problem auf den Tisch zu bringen :depri: es ist so ätzend, ich weiß einfach nicht weiter.

Vor etwas mehr als 1,5 Jahren lernte ich per Zufall (so man daran glauben mag) meinen jetzigen Freund kennen. Ich war ganz ohne Absichten unterwegs zu der Zeit und so entwickelte sich zunächst so etwas wie eine Freundschaft, da uns sehr viel verbindet und wir viele Gemeinsamkeiten haben. Ich konnte von Anfang an gut mit ihm reden und lachen und er zeigte sich sehr interessiert an mir und voller (ernst gemeinter) Fürsorge.

Nun sind wir seit gut einem Jahr fest liiert und es haben sich einige Baustellen aufgetan, an denen ich nicht weiter komme. Ich muss dazu schreiben, dass ich ein sehr selbstkritisch-reflektierter Mensch bin und gerne direkt, offen und ehrlich kommuniziere.

Es fing damit an, dass er ein Problem zu haben scheint, über das er partout nicht mit mir sprechen möchte. Wäre es anders herum, würde er mich ermuntern und ermutigen, mich ihm doch zu öffnen ... doch er schweigt beharrlich und mauert total. Lange Rede, kurzer Sinn: Er hat etwas getan, was ich nicht nachvollziehen kann. Ich bin ganz offen und wertfrei auf ihn zugekommen und habe ihn gebeten, mir die Gründe mitzuteilen. Ob ich sein Verhalten nachvollziehen kann, ist eine Sache - viel schlimmer ist inzwischen, dass er sich hartnäckig weigert, mit mir darüber zu sprechen, obwohl er mittlerweile auch weiß, dass sein Schweigen mir arg zu schaffen macht. Um sicher zu stellen, dass ich nicht spinne, habe ich meinen engsten Freundinnen von dem Vorfall berichtet und mir deren Feedback eingeholt. Sie sehen es genau wie ich und allein sein (aus meiner Sicht) kritisches Verhalten als NoGo an... aber die Erklärung hierfür schulde er mir allemal, so meine Mädels. Der Vorfall selber betrifft nicht mich persönlich, aber er wirft kein gutes Licht auf seinen Charakter.

Dann trat - zeitlich gesehen parallel oder schon früher? ich weiß es nicht genau - ein anderes Phänomen hinzu, dass - schleichend zwar, aber heftig - viel Platz einnimmt:

Er riecht teilweise nicht gut für mich.

Ich mag eine empfindliche Nase haben, ja. Ich mag auch viel Aufmerksamkeit auf Gerüche legen ... einen ansprechenden Geruch finde ich auch sehr sinnlich. Jedenfalls bemerkte ich zunächst Mundgeruch. Ich schob dies auf nicht immer 100 %-ige Zahnhygiene oder den überfälligen Zahnarzttermin. Aber dem war wohl leider nicht so. Denn nach besagtem Termin roch er immer noch unangenehm. Nun kommt - bin ja noch nicht fertig - auch noch hinzu, dass er ziemlich schnell ziemlich stark schwitzt. Nicht bloß unter den Achseln, dort auch, sondern am ganzen Körper, insbesondere am Kopf und Rumpf (vorne/hinten). Er duscht ausreichend oft, benutzt aber nicht regelmäßig ein Deo. So. Ich hatte schon (auch wirklich weniger schöne) Partnerschaften, in denen ich den Körpergeruch aber teilweise in Ordnung bis leicht angenehm empfand. Nicht so bei ihm. Der Geruch ist beißend-stark, so dass mir manchmal regelrecht übel wird, wenn er beispielsweise morgens das Bett verlässt und sein Geruch in der Wäsche bleibt. Das ist mir so noch nie passiert! :frown: Sexualität und Küssen sind sehr schwierig für mich. Ich muss dazu sagen, dass ich für eine Zeit wenig Interesse an Sexualität mit ihm hatte, o h n e dass ich seinen Geruch dafür verantwortlich gemacht hätte. Das war halt so. Für ihn auch ok. Gekuschelt haben wir trotzdem und das war uns auch wichtiger. Meine Bedürfnisse haben sich aber in den letzten Monaten etwas verändert und mein Verlangen auch nach Sexualität hat sich vermehrt. Ich mag jedoch kaum mit ihm (ganz speziell ihm) schlafen, da ich fürchte, er transpiriert gleich und mir wird schlecht. Und ihn intensiver küssen mag ich irgendwo auch nicht. Sein Deo schützt - wenn überhaupt angewandt - nur den Achselbereich. Teilweise ist mein Freund aber schon nach dem Essen schweißüberströmt. Puh.

Ich habe ihm das alles - schonend, freundlich und als reine Ich-Botschaften - mitgeteilt. Mehrfach. Habe mich ans I-Net gesetzt und Erklärungen gesucht, dort Ideen für mögliche Ursachen gefunden. So leidet er z.B. unter Diabetes, was auch den gesamten Stoffwechsel beeinflussen kann. Seine Ernährung ist mitunter schlecht, was auch den miesen Atem erklären könnte.... usw.... mit Engelszungen rede ich teilweise auf ihn ein, er möge doch bitte für seine Gesundheit und für mich was tun. Er sagt dann meist: "Ja, mache ich, ich sage das beim nächsten Mal dem Hausarzt!" ... aber es passiert nichts. Ich schlage ihm vor, sich richtig durchchecken zu lassen, es gibt da auch eine tolle Diabestes-Klinik... "ja ja, in 2 Jahren hätte ich mal Zeit, da wird es beruflich ruhiger." Ich kann auch noch deutlicher und drastischer in meiner Sprache werden und ihm knallhart sagen, wie sehr mich das stört. Es ärgert ihn, das spüre ich, doch er setzt sich mit mir nicht konkret auseinander über diesen Punkt. Er schweigt. Und verdrängt womöglich.

Ich bin so wütend auf ihn. Er hat wenig Zeit für mich und ich fühle mich wie Jeckyll und Hyde: Ist er nicht bei mir, vermisse ich ihn einerseits... andererseits bin ich auch froh, weil ich mich so oft ärgere über ihn. Ich bin dankbar für mein derzeitiges Interesse an Sex, aber es nützt mir rein gar nichts. Ich habe bloß Kopfkino und er kommt darin häufig nicht vor.
Ich weiß, dass niemand perfekt ist und es ist sehr Vieles mit ihm sehr schön. Vielleicht lässt meine gesteigerte Libido und mein Geruchssinn auch irgendwann wieder nach. Aber meine Frage an euch... muss das so?! Soll ich darauf hoffen? Und da wäre immer noch sein Schweigen, das mir sehr weh tut. Was er ja auch weiß, wie gesagt. Mir scheint, auch er hat 2 Gesichter und das müffelnde, eiskalte gefällt mir gar nicht.

Ich danke fürs Lesen und freu mich, wenn jemand was dazu schreiben mag! :smile:
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich muss schon sagen... Nach dem was ich gelesen habe, scheinst du schon sehr sehr hart mit ihm ins Gericht zu gehen.

Die Sache mit dem Schweigen ist das Eine, dazu kann ich leider nicht allzu viel sagen, da ich den genauen Sachverhalt nicht kenne, aber ich kann gut nachvollziehen, dass es dich stört, wenn dein Freund seine Gefühle/ Beweggründe ständig nur für sich behält und nicht für dich "erreichbar" ist.
In dem Zusammenhang ist es durchaus sinnvoll, sehr klare Worte zu finden.

Das Ding mit dem unangenehmen Geruch ist eine völlig andere Baustelle und in dem Zusammenhang kann ich deine Aufregung nicht so recht verstehen. Du schilderst das Ganze so dermaßen drastisch, dass man durchaus den Gedanken in den Raum stellen könnte, ob das Ganze zwischen euch beiden überhaupt noch Sinn hat?? Schließlich geht deine Abneigung sehr tief.
Denn seinen Geruch kann dein Freund wohl nicht grundlegend ändern, selbst dir zu Liebe nicht.
Genauso wie du nicht einfach deine Geruchsempfindlichkeit auf Knopfdruck abstellen kannst.

Er scheint ja auch schon einiges durchprobiert zu haben und ich kann verstehen, dass dieses Thema für ihn sehr unangenehm ist.
Ihm da zu wenig "Tatendrang" vorzuwerfen oder mangelndes Interesse an deiner Person, scheint mir persönlich schon reichlich weit hergeholt.
Natürlich muss man sich "riechen" können, damit überhaupt eine sexuelle Anziehung entsteht und aufgrund dessen, dass du auch noch einen sehr gesteigerten Wert auf den Geruch legst, scheint das mit euch beiden schon ziemlich problematisch.

Geh mal in dich und überlege, ob die Liebe trotz seines eigenartiges Geruches groß genug ist, um Bestand zu haben, oder ob all seine positiven Eigenschaften diesen einen "Makel" keineswegs aufwiegen.
Sollte Zweiteres der Fall sein, dürfte die Sache klar sein, dann scheint auch deine Zuneigung zu ihm einfach nicht ausreichend zu sein...
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
Aber meine Frage an euch... muss das so?!
Ganz klar nein.

Du hast eine Partnerschaft, du bist unzufrieden, du hast es deinem Partner gesagt, es interessiert ihn nicht. Du und deine Bedürfnisse, deine Zufriedenheit, das alles ist ihm also anscheinend nicht wichtig.
Ihr seid 1 Jahr zusammen, das ist in meinen Augen keine wirklich lange Zeit. Also kein Grund aus melancholischen Gründen etwas aufrecht zu erhalten, was eben irgendwie hinten und vorne nicht passt.
Und das mit dem Riechen verstehe ich nur zu gut. Es wäre für mich auch katastrophal, permanent einen Geruch in der Nase zu haben, der mich einfach abstößt :hmm:
Das ist kein unwesentlicher Punkt. Ich würde mein Leben auch nicht mit einem Menschen verbringen wollen, vor dem es mich teilweise ganz einfach ekelt :ratlos:

Und ich wünsche dir übrigens, dass deine Libido so bleibt wie sie ist :zwinker: Und du sie möglichst bald auch mit einem wirklich passenden Partner entsprechend ausleben kannst.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Mir scheint, auch er hat 2 Gesichter und das müffelnde, eiskalte gefällt mir gar nicht.

Nö, du hast nur dein rosarotes Bild von ihm zerstört und dir ein neues von ihm gemacht. Und das gefällt dir nicht.

Die Sache mit dem "Schweigen" lässt sich freilich nicht einordnen, solange du nicht sagst, was der "Vorfall" gewesen sein soll.
 
M
Benutzer50955  Sehr bekannt hier
  • #5
Um mal eine halbesoterische Erklärung zu bemühen. Der Volksmund sagt ja "Ich kann dich nicht riechen", wenn es zwischenmenschlich nicht passt. Bei starker Anziehung sollen demgegenüber sexuelle Lockstoffe involviert sein.

Könnte nicht auch eine Teilkomponente sein, dass die Unzufriedenheit mit der Verschlossenheit des Partners dessen körperliche Wahrnehmung negativ intensiviert? So ohne rosarote Brille wirkt manches anders als am verliebten ersten Tag.
 
C
Benutzer99401  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Starkes Schwitzen und sehr unangenehmer Schweißgeruch kann durch gebrauch von Amphetamin auftreten
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
deine geruchsempfindlichkeit wird nicht abnehmen.entweder ist man extrem sensibel,was (bestimmte) reize angeht-oder nicht.mach dir da mal keine illusionen.
ehrlich gesagt sehe ich für euch keine zukunft,denn er scheint sich null um die lösung dieser probleme zu kümmern.ich persönlich würde daraus schließen,dass ich ihm nicht wichtig genug bin,sich drum zu kümmern-und das ganze beenden.
wozu eine solche beziehung,da biste allein doch besser dran-und kannst wieder sex mit wohlriechenden männern haben...
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Ihr seid ein Jahr zusammen.
Ich würde mal sagen, ihr habt jetzt gemerkt, dass es doch nicht so gut passt, wie vermutet...
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Also - für mich wäre allein die Geruchsfrage entscheidend.
Meine Nase hat einen nicht unwesentlichen Anteil an meiner Partnersuche ausgemacht. Und die lässt nicht mit sich diskutieren.
 
T
Benutzer164646  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Zunächst einmal vielen lieben Dank schon mal für Eure Antworten! :smile:

Ich will mal nach und nach auf alles eingehen:

Ich muss schon sagen... Nach dem was ich gelesen habe, scheinst du schon sehr sehr hart mit ihm ins Gericht zu gehen.
...
Er scheint ja auch schon einiges durchprobiert zu haben und ich kann verstehen, dass dieses Thema für ihn sehr unangenehm ist. Ihm da zu wenig "Tatendrang" vorzuwerfen oder mangelndes Interesse an deiner Person, scheint mir persönlich schon reichlich weit hergeholt. ...

Findest du, ich gehe sehr hart mit ihm ins Gericht? Das mag sein, ja. Weißt du, ich bin aber einfach auch nur ehrlich. Und wäre es umgekehrt, würde ich genauso wissen wollen, was ihn stört. Er sagt es mir aber leider nicht.
Ich habe gerade noch mal überlegt, aber nein, er hat nicht wirklich etwas getan, um den Zustand zu verbessern. Der Zahnarzttermin war ohnehin fällig und hat nichts gebracht. Ich schätze, er hat nicht ausreichend auf das Problem aufmerksam gemacht. Ich habe ihm schon etliche Dinge vorgeschlagen, die er tun könnte... es gäbe ja Möglichkeiten, denen er nachgehen könnte. Er macht es aber nicht. Nur ein Beispiel kurz: Er besitzt wohl Mundwasser, benutzt es aber nicht. Grund: "Es ist fast leer!"
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Du hast eine Partnerschaft, du bist unzufrieden, du hast es deinem Partner gesagt, es interessiert ihn nicht. Du und deine Bedürfnisse, deine Zufriedenheit, das alles ist ihm also anscheinend nicht wichtig.
Ihr seid 1 Jahr zusammen, das ist in meinen Augen keine wirklich lange Zeit. Also kein Grund aus melancholischen Gründen etwas aufrecht zu erhalten, was eben irgendwie hinten und vorne nicht passt....

Es fällt mir tatsächlich schwer, loszulassen :ashamed:
Er hat wirklich viele positive Eigenschaften und stand mir bei, als es mir nicht gut ging.

Die Sache mit dem "Schweigen" lässt sich freilich nicht einordnen, solange du nicht sagst, was der "Vorfall" gewesen sein soll.

Okay, ich werde es kurz schildern:

Er hat ein Kind aus einer vorangegangenen Partnerschaft. Ich liebe Kinder und mag seines auch, habe ihn sogar kennen gelernt. Wir unterhielten uns bereits darüber, e v e n t u e l l später mal gemeinsame Kinder zu haben. Und nun kümmert er sich seit Monaten nicht um sein vorhandenes Kind :mad: Ich interessiere mich und fragte ihn regelmäßig, wie es dem Kleinen geht, was er so macht, ... ich hörte nur, der Kleine fragte nach seinem Papa und ermutigte ihn deswegen, dass sie es sich doch mal wieder schön machen könnten gemeinsam. Was er aber bisher nicht getan hat ... monatelang.
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Ich versuche zu verstehen, warum sich ein Mann nicht um sein Kind kümmert. An mir liegt es nicht. Ich lasse ihm die Freiheit und unterstütze das sogar. Aber da ist kein Durchkommen. Er will mir partout nicht sagen, warum er keinen Kontakt zu seinem Kind hat. Er reagiert regelrecht grantig und aggressiv, wenn ich das Thema zur Sprache bringe.

Um mal eine halbesoterische Erklärung zu bemühen. Der Volksmund sagt ja "Ich kann dich nicht riechen", wenn es zwischenmenschlich nicht passt. Bei starker Anziehung sollen demgegenüber sexuelle Lockstoffe involviert sein.
Könnte nicht auch eine Teilkomponente sein, dass die Unzufriedenheit mit der Verschlossenheit des Partners dessen körperliche Wahrnehmung negativ intensiviert? So ohne rosarote Brille wirkt manches anders als am verliebten ersten Tag.

Ich halte das für keine halbesoterische Erklärung, sondern für (evolutions-)wissenschaftlich belegt. Ohne "geruchliches Gefallen" = keine Fortpflanzung :grin:
Und du hast natürlich recht: Würde er mit mir über sein Kind sprechen, wäre ich insgesamt sicherlich ruhiger und ausgeglichener und würde manch Anderes vermutlich lockerer sehen. Ob der Geruch dann erträglicher wäre? Ich weiß es nicht.
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Starkes Schwitzen und sehr unangenehmer Schweißgeruch kann durch gebrauch von Amphetamin auftreten
Nö. Ich meine, mag sein, ja, aber nimmt er nicht. Er dopt nur mit Insulin! :zwinker:

@ Felicia80:
Das habe ich im Stillen auch schon manchmal gedacht! :frown:

Ihr seid ein Jahr zusammen.Ich würde mal sagen, ihr habt jetzt gemerkt, dass es doch nicht so gut passt, wie vermutet...

Ich ziehe das in Erwägung, er vielleicht im Stillen. Er tut so, als wäre alles chick. Im Gegenteil: Wenn er denn mal Zeit für mich hat, bemüht er sich umso mehr. Ich vermute da unbewusst Verlustängste. Er spürt vielleicht, dass es mir ernst ist.

Also - für mich wäre allein die Geruchsfrage entscheidend.
Meine Nase hat einen nicht unwesentlichen Anteil an meiner Partnersuche ausgemacht. Und die lässt nicht mit sich diskutieren.

Wie wahr, wie wahr...
 
G
Benutzer Gast
  • #11
ich finde nicht, dass du zu hart mit ihm bist bzw. zu hart urteilst..
und ich sehe leider auch keine besonders positive zukunft für euch..
der geruch eines mannes macht bei mir sehr viel aus..
und wie schon geschrieben wurde.. so ganz verdrängen kann man das nicht..
tut mir leid für dich, klingt alles traurig irgendwie :ratlos:
 
T
Benutzer164646  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
@sabe74 : Weißt du, mein Problem mit dem Körpergeruch ist, dass ich die Möglichkeit sehe, dass sich daran etwas ändern könnte. Dass es eben nicht nur so ist, dass ich "ihn nicht (mehr) riechen kann" und man(n) das eben so hinnehmen und sich trennen muss. Wenn er eben zum Zahn-/Hausarzt ginge und ggf. zum Diabetologen und dort sagen würde: "Ich schwitze enorm viel, ich habe schlimmen Mundgeruch und möchte gerne alles abchecken lassen." Er verspricht mir das ja auch. Schiebt dann aber die Arbeit vor (immer die Arbeit!) oder dass er müde ist oder dass er noch was ausarbeiten will, ... Ich bin ein verständnisvoller Mensch und gebe ihm Zeit, melde mich aber regelmäßig wieder, weil ich das nicht unendlich lang mehr aushalte. Und ich ärgere mich über ihn, weil e r es in der Hand hat, etwas dagegen zu unternehmen. Nicht ich. Bloß, wie viel Zeit soll ich ihm noch lassen?!
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Naja.... Es ist aber ein Unterschied ob jemand aus mangelnder Hygiene riecht, was relativ leicht zu verändern ist :zwinker:

Oder ob jemand zB an einer Krankheit leidet (Hyperhidrose zB) und du seinen Eigengeruch beim besten Willen nicht abkannst, weil da kann er sich die Füße wund laufen und es wird sich trotz allen Versuchen nix ändern, weißt du, was ich meine?
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Ich bin auch ausgesprochenes Nasentier und extrem empfindlich - und beißender Körpergeruch würde bei mir auch zügig dafür sorgen, dass der Ofen aus ist - so leid es mir täte.

Umgekehrt muss ich aber auch sagen: Würde mir mein Partner sagen, dass ich unangenehm rieche, würde ich alles daran setzen, das zu ändern - mich mehr waschen, mehr pflegen, öfter umziehen, das Ganze medizinisch abklären... Nicht nur am Köper, sondern selbstverständlich auch beim Thema Zähne und Mundgesundheit. Da kann man ja doch eine Menge machen... Dass er das völlig ignoriert, finde ich schon heftig - und da würde ich mich auch fragen, wie wichtig es ihm ist, dass es dir gutgeht. Denn dass einen der Partner geruchlich fies findet, möchte doch wohl jeder vermeiden.

Von daher würde auch ich sagen: Nein, das muss nicht so sein. Und da würde ich mir schon überlegen, ob das Ganze Zukunft hat. Das solltest du aber auch mal deutlich kommunizieren - ist ihm bewusst, dass deine Gedanken ggf. gravierende Folgen haben könnten? Oder ist er so lethargisch, dass es ihm egal ist?
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Bloß, wie viel Zeit soll ich ihm noch lassen?!
na gar keine mehr.er will wohl die probleme nicht ändern,denn sonst hätte er sich da längst drum gekümmert.
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Oder ob jemand zB an einer Krankheit leidet (Hyperhidrose zB) und du seinen Eigengeruch beim besten Willen nicht abkannst, weil da kann er sich die Füße wund laufen und es wird sich trotz allen Versuchen nix ändern, weißt du, was ich meine?
frischer schweiß stinkt aber nicht...
 
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I
Benutzer162589  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Ich interpretiere beide Probleme durch ein ähnliches Verhaltensmuster seinerseits, nämlich dass er eine -mehr oder weniger- persönliche Angelegenheit nicht mit Dir, seiner Partnerin, besprechen möchte, sei es aus Scham, Eitelkeit, Rechthaberei (im Sinne von "ich weiss schon selbst was zu tun ist/lasse mir nicht reinreden") Angst, dass es sowieso keine Lösung gibt, er Dich enttäuscht, etc.

Es kann ja sein dass für ihn ein Jahr Beziehung noch nicht lang genug ist, dass er den Partner so intensiv in solch private Angelegenheiten einbindet, aber in Eurem Alter müsste das doch eigentlich kein Thema sein zumindest über Dinge zu sprechen und Probleme anzugehen, die beide Partner direkt beeinflussen (zB Geruch).

Letzten Endes läuft es darauf hinaus ob Du mit einem Partner leben möchtest, der Dich in gewissen Bereichen (die ihm zu nahe stehen? peinlich sind?) auf Armlänge hält, und jetzt speziell auf das Thema Geruch bezogen, ob Du mit einem Mann leben kannst mit dem Du körperliche Nähe aus Ekel vermeiden möchtest (geschweige denn Sex geniessen kannst).
Falls nicht, würde ich ihm das sagen, ihm ein Paar Tage geben dass er reflektiert, auf eine Stellungnahme warten und mich ansonsten langsam distanzieren, falls keine Verhaltensänderung eintritt.

Ausserdem finde ich dass Du ein "Anrecht auf Erläuterung" hast in Bezug zu seinem Verhalten dem Kind gegenüber, schliesslich möchtest Du wissen wie er als Mensch tickt, wie sollst Du ihn denn sonst kennen(lernen), verstehen(lernen) und lieben(können)? Ich bin da bei Deinen Mädels.

Ich hoffe ich konnte irgendwie helfen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #26
Die Fakten:

- Wenn man plötzlich anfängt schlecht zu riechen, dann kann man mit hoher Wahrscheinlichke
Alles klar und wenn deine Erwartungen trotz seiner Bemühungen nicht erfüllt werden?
Wäre das Ergebnis vermutlich dasselbe, oder? :zwinker:
Trotz seiner Eigeninitiative... Das wäre für deinen Freund sicher auch frustrierend.
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass du dir ein gewisses Entgegenkommen von Seiten deines Freundes wünschst, jedoch sehe ich in diesem Punkt keine besonders guten Chancen, selbst wenn er sich von Kopf bis Fuß durchchecken lässt.

Was Diabetes betrifft, bin ich leider wenig bewandert, jedoch kann ich mir vorstellen, dass ein Wechsel zu nem anderen Präparat nicht mal eben so nebenbei geschehen kann und es hierbei sicherlich auch zu Problemen kommen kann. Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich von meinem Partner nicht verlangen würde, seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, weil ich ein empfindliches Näschen habe, und am Ende kommt womöglich gar nichts dabei rum. Ist keineswegs böse gemeint, also nix für ungut! Ich will damit nur unterstreichen, dass sich eure "Bedürfnisse" wohl langfristig kaum unter einen Hut bekommen lassen.

Es ist eine verzwickte Situation aber ich denke da gibt's leider wohl keine zufriedenstellende Lösung für dich. Es sei denn, ihr habt großes Glück und man kann tatsächlich ohne gröbere Probleme etwas an seinem Geruch ändern, wovon ich leider jedoch nicht ausgehe.
Ansonsten kann es sicher auch nicht sein, dass du dich jetzt permanent mit diesem Problem "rumqäulen" musst. Zusätzlich sollte man bedenken, dass dein Freund ja lt. deiner Schilderung auch in anderen Bereichen der Beziehung wenig kooperativ zu sein scheint.
Alles in allem wohl einfach keine guten Voraussetzungen, da spielt das warum mMn lediglich eine untergeordnete Rolle :zwinker:
Also..unterm Strich: Du hast zwar keinerlei Ahnung von Medizin, denkst aber, dass man gegen den Geruch nix machen kann. Du glaubst, dass Geruch nicht so wichtig ist (was absolut nicht stimmt) und unterstellst ihr, dass sie gar nicht zufriedenzustellen ist. Gerade letzteres finde ich absolut nicht okay, wenn es gerade um jemanden geht, der Lösungen sucht und sich den Allerwertesten aufreisst um die Probleme anzugehen.
Fakt ist: die Chancen stehen sogar gut, dass er an seinem Geruch was ändern kann. Punkt.


An die TS:
Das eigentlich Problem ist doch, dass er
a) nichts an seiner Situation ändert und
b) lügt.
Er behautet ja, dass er was macht..und dann macht er aber doch nichts. Wenn man lügt, zersetzt man Vertrauen. Darüber hinaus kümmert er sich nicht um sein Kind und will auch darüber nicht reden. Das wird dein Vertrauen in die Zukunft auch beschädigt haben...denn ganz ehrlich: Dir kam doch schon der Gedanke, wie er sich kümmert, wenn ihr mal Kinder habt.

Unterm Strich hast du ein ziemlich großes Problem, wenn du selbst Kinder willst. Du bist 36...und ich weiß aus eigener Erfahrung wie lange es dauern kann, bis es mal klappt...
Ich würde wohl an deiner Stelle die Beine in die Hand nehmen..die Zeit ist knapp und das Leben nicht unendlich lang. Wäre die Sache mit den Kindern nicht, oder wärst du ne gute Ecke jünger, würde ich dich wohl fragen in wie weit dein Vertrauen bereits zerstört ist und mal vorsichtig herantasten wie es sonst so bestellt ist um die Beziehung.
In deinem Fall gibt es doch aber schon reichlich Probleme für eine so kurze Beziehungszeit und einfach zu wenig Zeit um mal anzutesten, ob sich vielleicht Hoffnung zu machen, dass sich da noch einmal etwas ändert.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #28
Alles klar und wenn deine Erwartungen trotz seiner Bemühungen nicht erfüllt werden?
Wäre das Ergebnis vermutlich dasselbe, oder? :zwinker:
Trotz seiner Eigeninitiative... Das wäre für deinen Freund sicher auch frustrierend.
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass du dir ein gewisses Entgegenkommen von Seiten deines Freundes wünschst, jedoch sehe ich in diesem Punkt keine besonders guten Chancen, selbst wenn er sich von Kopf bis Fuß durchchecken lässt.
Aber hier geht es doch darum, dass er noch nichtmal an den Punkt geht, wo er ihr zuliebe etwas ändern möchte. Und das finde ich dann schon etwas wenig. Wenn er alles probiert hätte, sähe die Sache anders aus, aber so wie es aussieht, ignoriert er es ja einfach.
Du bietest ihm nicht deine Hilfe an. Du versuchst ihn komplett umzukrempeln, so wie ich das rauslese ohne dass du ihn je gefragt hast ob er deine "Hilfe" überhaupt möchte und ohne ihm die Wahl zu lassen schlicht so zu bleiben wie er ist.
Du denkst schon 5 Schritte im Voraus (siehe Diabetesklinik) und übersiehst dabei, dass er schon den ersten Schritt mit dir nicht macht.

Man kann andere Menschen nicht ändern. Punkt. Ohne wenn und aber. Niemand kann einen anderen Menschen ändern. Man kann immer nur sich selber ändern, und selbst das nur in einem sehr begrenzten Rahmen.
Ich finde das ziemlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Ich finde es völlig normal, dass man sich online informiert, wenn der Partner ein Problem hat - man möchte ja wissen, was überhaupt möglich ist. Würde die Online-Recherche ergeben: "Wer Insulin spritzt, stinkt eben!" dann wüsste man eben, dass man nichts daran ändern kann - das ist aber offensichtlich nicht der Fall.

Mal davon ab ist jetzt Diabetes auch kein Freibrief für ekelerregenden Körpergeruch - das ist nun allen Diabeteskranken gegenüber auch extrem unfair, ich kenne niemanden mit dieser Erkrankung, der fies riecht. Sondern es ist ja nach dem, was die TE schreibt, durchaus möglich, dass es auch ein Hygieneproblem ist.

Ich finde es auch total abwegig, zu behaupten, die TE wolle ihren Freund komplett "umkrempeln" - also Körpergeruch ist doch nun kein Persönlichkeitsmerkmal oder eine Charaktereigenschaft, die erstrebenswert und erhaltenswert ist. :zwinker: Im Gegenteil, das Problem wird ihren Freund auch in anderen Bereichen betreffen, im Job, im Freundeskreis usw. kommt sowas nie gut an.

Ich finde es teilweise schon recht krass, dass manche hier erwarten, dass sie sich an den Geruch zu gewöhnen hat - es gibt nun schon einen Unterschied zwischen "ich kann dich nicht riechen, weil es nicht richtig passt" und richtigem Körpergeruch und Mundgeruch, den die TE hier beschreibt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der geliebte Partner von jedem hier so riechen kann, dass einem der Bock auf Sex vergeht - unabhängig davon, wie toll man sich sonst findet.

Mich würde vielmehr interessieren, ob der Freund sonstige Probleme hat - denn diese beschriebene Lethargie und körperliche Vernachlässigung hört sich nicht so gesund an.

Und von daher finde ich es schon wichtig, ihn in Richtung eines guten Endokrinologen zu schubsen - es könnte nämlich durchaus sein, dass hinter den Problemen mehr steckt, z.B. ein hormonelles Ungleichgewicht, was zu Depressionen führen kann. Von daher finde ich es sehr gut von der TE, dass sie sich informiert, wie die medizinischen Möglichkeiten aussehen - dass jemand extrem stinkt, sich nicht dafür interessiert und auch bei Gesprächen nicht reagiert hört sich nun nicht so ganz gesund an. Auch die Tatsache, dass er sich nicht mehr für sein Kind interessiert, könnte solche Gründe haben. Eventuell hat er nur noch Kraft für seinen Job und sonst gar nichts. Von daher wäre es interessant, ob er sich da verändert hat und woran es liegen könnte.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #30
Aber hier wird es aus meiner Sicht übergriffig. Die TS hat ja nun wirklich nachdrücklich versucht, ihn zu einer Änderung zu bringen.
Er tut aber nichts. Jetzt hat sie drei Möglichkeiten. Love it, change it, leave it. Die ersten beiden fallen raus, sie kann es weder ändern noch mögen. Und für seine Gesundheit ist ausschließlich er selber verantwortlich, wenn er da nichts ändern will oder keinen Grund sieht kann sie das schlicht nicht für ihn tun.

Zu glauben, sie könne seinen Geruch oder seinen Charakter beeinflussen wird beide unglücklich machen.
Deswegen bleibe ich dabei: tut euch das nicht an. Das ist mE keine faire Art, mit einem anderen Menschen umzugehen.
Ich sehe das anders, aber wir müssen es auch nicht gleich sehen. Ich bin der Meinung, dass ab dem Punkt, wo jemand möglicherweise krank ist, der Partner durchaus berechtigt ist, denjenigen zu unterstützen und zu einem Arztbesuch zu bewegen. Gerade auch Männer, die häufig erst mit Kopf unterm Arm zum Arzt gehen. :zwinker: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade endokrine Probleme dazu führen können, dass jemand extrem antriebslos ist und Arztbesuche vor sich herschiebt. Die mit der Krankheit verbundenen Symptome werden über Monate oder sogar Jahre schlimmer und der Betroffene geht nicht, weil die Hürde, zum Arzt zu gehen, immer weiter wächst. Und irgendwann hat man dann ein manifestes Problem und es heißt "Wären Sie mal eher gekommen!"

Entsprechend bin ich als Partner so, dass ich sowas auch recherchieren würde und meinen Partner "schubsen" würde. Ja, ich weiß, manche finden es übergriffig. Aber wenn einzige sonstige Alternative die Trennung ist, weil man auf Dauer nicht neben jemandem mit bestimmten Problemen leben kann - ich weiß nicht, ob das besser ist. Denn eventuell reicht eine andere Medikamentierung aus und die Probleme sind weg - und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage... oder so. :zwinker:

Auch wenn ich mich wiederhole: Gesundheitliche Probleme - egal ob seelisch oder körperlich - sind keine Charaktereigenschaft und keine erhaltenswerten Attribute, die einen Menschen ausmachen können. Aber man kann darauf hinwirken, sie zu beheben. Nicht jeder, der ein gesundheitliches Problem hat, ist in der Lage, sich selbst darum zu kümmern.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #41
girl_next_door girl_next_door Naja, aber wenn er das falsche Medikament nimmt, kann er auch einfach nur soviel schwitzen, dass er eben vermehrt riecht. Oder sein Körper verstoffwechselt da irgendwas so, dass er übel riecht. Das ist die dritte Möglichkeit neben "Körpergeruch an sich" und "Hygiene". Und das könnte man eben abklären.

Absurd finde ich es, zu sagen, dass es unangemessen oder übertrieben ist, wenn die TE sich medizinisch involviert und ihm Kliniken oder Ärzte raussucht. Sie tut das aber, um die Beziehung zu erhalten, weil sie ihn liebt und positive Eigenschaften an ihm sieht. Davon abzuraten, wenn dann nur die Trennung bleibt, passt in meinen Augen nicht zusammen.

Ich finde nämlich sehr wohl, dass es außer "leb damit" und "geh" eine Alternative gibt. Die lautet: "Hilf ihm, es zu ändern" oder "Mach ihm klar, dass er sich ändern muss, wenn sie bleiben soll." Es ist nicht immer nur "friss oder stirb", es gibt durchaus auch Menschen die mit einem Tritt in den Hintern Dinge ändern können. Und gerade bei medizinischen Sachen sieht es der Betroffene eben nicht unbedingt so klar, wie es Außenstehende tun.
 
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Ganzneuhier99
Benutzer154731  (42) Sehr bekannt hier
  • #43
Und gerade bei medizinischen Sachen sieht es der Betroffene eben nicht unbedingt so klar, wie es Außenstehende tun.
Ich bin der Meinung, dass ab dem Punkt, wo jemand möglicherweise krank ist, der Partner durchaus berechtigt ist, denjenigen zu unterstützen und zu einem Arztbesuch zu bewegen. Gerade auch Männer, die häufig erst mit Kopf unterm Arm zum Arzt gehen. :zwinker:
Da haben wir wohl wirklich ganz unterschiedliche Ansätze.
Gerade bei medizinischen Sachen haben medizinisch unausgebildete Außenstehende doch noch viel weniger Ahnung als der Betroffene und sein Arzt selber.

Dass Männer erst mit dem Kopf zum Arzt gehen ist ein überholtes Vorurteil und lässt sich schon gar nicht als Vorwand nehmen jemanden zu etwas zu drängen.
Abgesehen davon wollte ICH auch keinen Mann, der seine Gesundheit vernachlässigt und den ich drängen müsste zum Arzt zu gehen.
Off-Topic:
Ich weiß seit kurzem wie es ist sich mit dauerhaften Problemen rumzuschlagen und bin meinem Partner unendlich dankbar dafür dass er Verständnis hat, zuhört und mir auch Tipps gibt, aber ansonsten mir die Verantwortung für meine Gesundheit komplett überlässt. Dass er mich zu nichts drängt und es nicht zu seinem Problem macht.


Wenn ich die Gesundheit meines Partners als Vorwand nehme um ihn zu etwas zu drängen, wo höre ich dann auf? Dann kann ich mangelndes Verantwortungsbewusstsein und jegliches andere Fehlverhalten auch als Vorwand nehmen, meinen Partner zu ändern zu versuchen. Das führt aber nur zu Leid auf allen Seiten, nicht zur Lösung.

Wenn ich jemanden zu etwas dränge von dem ICH glaube dass es gut für ihn ist fange ich an, seine Probleme zu meinen zu machen.
Der Freund der TS fährt eine Vermeidungsstrategie, sowohl bei seinem Körpergeruch als auch bei seinem Kind. Die TS macht beides zu ihren Problemen und versucht es zu lösen.
Ganz offensichtlich geht das gerade schief und er mauert.

Aus meiner Sicht wäre eine viel erwachsenere Art damit umzugehen:
Die TS teilt dem TS ihre Probleme mit:
- keine sexuelle Lust bei schlechtem Körpergeruch
- Angst um seine körperliche Gesundheit
- Sorge, dass er sich um ein gemeinsames Kind nicht kümmern würde, weil er sich um seins jetzt nicht kümmert.

Das sind alles erst mal ihre Probleme und dann kann er entscheiden, ob und wie er daran arbeiten kann. Sie kann ihm mitteilen dass sie auf Dauer nicht mit einem Menschen leben und intim werden kann der schlecht riecht.
Und dann kann man erwachsen darüber reden. Dann kann er sich nämlich entscheiden - aus eigenem Antrieb - was daran zu ändern. Und wenn er für sich selber keine Verantwortung übernehmen möchte, nicht an sich arbeiten möchte, dann ist er so oder so kein Beziehungsmaterial für die TS. Aber dieses ganze Nörgeln führt doch zu nichts außer Frust auf beiden Seiten.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #46
Mir scheint, ich könnte mich unendlich um ihn "kümmern". Ich kann das, mich kümmern. Aber in diesem Moment - erhebe ich mich da nicht? Nehme ihm Verantwortung ab? Ich empfinde das in gewisser Weise schon als "positiv-übergriffig", so würde ich es nennen. Müsste ich neu wählen, ich würde mir keinen Mann suchen, um den ich mich kümmern muss. Sondern einen, der sein Leben im Griff hat und sich um sich selbst kümmern kann. So wie ich.
Hat sich das denn verändert oder ist er quasi "schon immer" so? Für mich hört sich sein seelischer Zustand nicht berauschend an, um ehrlich zu sein und ich frage mich, ob mehr dahinter steckt.

Wie sahen denn deine bisherigen Beziehungen aus? Hast du dich immer "gekümmert", oder hattest du da Männer, die selbst die Macher waren?

Ich bin der Meinung, dass eine Beziehung eine solche Phase überstehen kann und dass es in längeren Beziehungen normal ist, dass jeder Partner mal nicht alles "im Griff" hat und Hilfe braucht. Wenn am Ende das Gleichgewicht wieder stimmt und jeder mal Hilfe bekommen kann, ist das kein Problem. Außerdem gibt es nunmal Menschen, die sich gerne um Dinge kümmern und organisieren und sich dabei nützlich fühlen - und es gibt andere, die gerne ein bisschen betüddelt werden. Das alleine ist noch nicht schlimm - Frage ist nur, ob die Beziehung trotzdem in der Waage ist. Dass musst du am Ende selbst entscheiden - und das hängt in meinen Augen sehr davon ab, ob es nur eine Phase ist und ob er zumindest noch genug Antrieb hat, es dir zu Liebe anzugehen. Wenn jemand völlig versumpft und sich nicht helfen lässt, muss man irgendwann die Reißleine ziehen.

Letztendlich ist klar, dass kein Mensch dauerhaft Verantwortung für den Partner übernehmen kann / will / sollte. Frage ist nur, ist das bei ihm eine Phase, die man beheben kann oder ist das bei ihm Typsache. Ich denke, jeder Mensch hat mal Phasen im Leben, wo er vielleicht die Hilfe anderer braucht. Ich z.B. muss Schilddrüsentabletten nehmen und bin immer froh, wenn mir mein Partner sagt, ob ich ihm müder, wacher oder sonstwie "anders" vorkomme, als sonst. Dass jemand ein Auge mit drauf hat, weil man selbst eben nicht alles mitkriegt oder eben so weit drinsteckt, dass man es nicht merkt. Bestimmte Veränderungen sind ja auch schleichend, man ist ja nicht von heute auf morgen vom Energiebündel zur lethargischen, antriebslosen Schlafmütze geworden. Deswegen frage ich mich, ob er "eben so ist" oder ob er ein gesundheitliches bzw. seelisches Problem hat. Mein depressiver Ex hat sich teilweise ähnlich verhalten, wie du es beschreibst, daher bin ich da hellhörig.

Ich an deiner Stelle würde wohl nochmal das Gespräch suchen und ihm die Veränderungen (sofern er eben nicht schon immer so war) bzw. den unzumutbaren Ist-Zustand nochmal deutlich vor Augen führen. Im Sinne von: "Vor kurzem wolltest du noch selbst in die Klinik. Jetzt verschiebst du es auf in 2 Jahren. Warum? Ich finde es nicht schön, wenn das jetzt 2 Jahre so bleibt...." usw., du kannst ihm das sagen, was du hier geschrieben hast. Und sagen, dass dich das unglücklich macht und dass du es geändert haben möchtest. Und dass du so auf Dauer keine Beziehung mit ihm führen kannst und dass Handlungsbedarf besteht. Dass du ihm aber gerne hilfst, wenn es ihn überfordert oder wenn er zu müde für alles ist.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #48
Dazu, dass er deiner Meinung nach lügen könnte, fällt mir ein, dass er das sicherlich nicht aus böser Absicht heraus tut. Er belügt sich selbst am Meisten, redet sich ein, es ginge ihm gut und alles wäre Bestens in seinem Leben. Ich bin da bloß der "Bote", der sagt: "Ähm, neeeeinn...!?"
Das sehe ich auch so. Selbstverständlich macht er das nicht um dir weh zu tun. Er macht das auch nicht, weil er böswillig einen Vorteil für sich sieht.
Unterm Strich macht er das aber. Sicherlich weil er vor einer Situation davon laufen will und möchte, dass du aufhörst darüber zu reden.

Die Frage ist für mich also nicht: "Warum macht er das?", sondern "Wie gehe ich damit um, DASS er es macht?"
Denn Vertrauen wird durch Unwahrheiten früher oder Später zersetzt, egal warum sie ausgesprochen wurden...
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #49
Mein Reden. Habe ich ihm ganz vorsichtig und dezent auch schon mal gesagt. Einen Besuch beim Endokrinologen würde ich ihm jetzt ehrlich gesagt nicht vorschlagen... das wird mir dann schon etwas zu speziell und da würde ich mich zu sehr einmischen, rein vom Gefühl her. Er hat nen guten Hausarzt und Diabetologen, er weiß immerhin so viel, dass seine Grunderkrankung weitere Dinge im Körper macht oder bedingt (weiß gerade nicht, wie anders einfach formulieren). Ich denke, es sollte reichen, wenn er mit diesen Ideen und diesem Wissen sich dort vorstellen und einfach mal alles sagen würde, was mit ihm so passiert, im Alltag ... "einfach" reden...


Da gehe ich ein Stück weit mit... stoße aber an die Frage: Bis wohin soll das gehen? Soll ich für ihn Termine vereinbaren, ihn an die Hand nehmen und dorthin schleppen? Da würde ich mich nicht wie seine gleichberechtigte Partnerin fühlen, sondern wie seine Mutter. Ich würde das – vielleicht – einmal mitmachen. Und dann? Schleift sich das ein, weil er denkt: "Ach, die macht das ja, die kümmert sich schon um mich?" Und wenn ich mal nicht mitbekommen sollte, dass ihm was weh tut o.ä.? Bekommt er dann keine medizinische Hilfe, weil er nicht geht? Stellt er irgendwo sein Denken oder die Eigenverantwortung ein? Verstehe mich nicht falsch, das ist denke ich ein Teil des Kernproblems. Ich will ihm helfen. Aber ich will auch, dass er es selbst will. Sonst kann ich gleich mit ihm zum Psychiater gehen, dann haben wir ein viel größeres Problem als üblen Geruch.
Off-Topic:
Ob Diabetologe oder Endokrinologe ist eigentlich egal, da ich glaube, dass Diabetologie ein Teilbereich der Endokrinologie ist. Also würde es ja reichen, er besucht den Arzt nochmal, den er hat.

Ja, das Thema "Wie weit kann ich gehen?" ist auf jeden Fall wichtig und das kannst du nur mit dir selbst ausmachen. Ich würde sagen: Arzttermine für jemanden ausmachen geht sehr weit und das sollte ein erwachsener Mensch, der nicht gerade kurz vor dem Zusammenbruch steht, selbst hinkriegen. Oder andersrum: Wenn es so weit ist, kann man auch bald einen Krankenwagen rufen.
Von daher würde ich meinen: Sag es ihm alles nochmal, sag es ihm deutlich. Vielleicht auch nochmal im Rahmen eines eigens angesetzten Gesprächs, z.B. abends am Tisch und nicht zwischen Tür und Angel. Und wenn er wirklich gar nichts tut, dann sind die Möglichkeiten echt begrenzt - dann bleibt eigentlich nur noch die Trennung.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • #57
Ein Deo zu benutzen, sieht er einfach nicht ein. Es ginge ihm blendend und alles sei Bestens, hörte ich von ihm.
Natürlich geht es ihm gut: er hat dich, hat alles mir dir was er haben möchte. Du stresst nicht rum - also warum soll er etwas ändern wollen?
: Egal, ob mit oder ohne Druck - er will einfach nicht einsehen, dass es ihm gesundheitlich schlecht geht.
Er will es nicht, weil es ihm auch so gut geht. Diejenige, der es schlecht geht, bist du. Siehe:
Ich persönlich stehe mächtig unter Strom, es stresst mich enorm mit ihm zusammen zu sein und ich brauche erst eine Weile, um mich wieder einzufinden oder anzupassen, wenn ich mit ihm Zeit verbringe.
Du leidest. Es geht ihm gut. Deswegen suchst du nach Lösungen, recherchierst, schreibst hier etc. Ihm geht es gut, deswegen ändert er nichts. Sprich: er will nichts ändern, auch wenn es dir damit schlecht geht. Er sagt dir zwar nicht direkt mit Worten, aber sehr klar mit seinem Verhalten. Was du machen kannst? Geh auf Abstand! Warum hältst du diesen enormen Stress, wie du schreibst, einfach aus? Warum überwindest du dich jedesmal wenn du mit ihm zusammen bist? Warum übernimmst du die Verantwortung für SEINE Probleme? Damit er etwas tut, muss ER ein Problem haben. Er hat jetzt schon eins, weiß es aber nicht, weil du alles Unangenehme für ihn abnimmst. Deswegen offenbare das Problem, was zwischen euch gerade existiert, und übergib ihm seine Verantwortung dafür. Du verbringst die Zeit mit ihm nicht mehr gerne, also geh auf Abstand: lass eure Treffen seltener werden, weise seine Küsse ab, wenn sie dir unangenehm sind, schlafe ncht mit ihm, wenn sein Geruch dich abturnt. Überwinde dich nicht ihm zu liebe! Lass ihn spüren, dass die Sache dir wirklich wichtig ist, und dass du es ernst meinst. Weil wenn du dich nur beschwerst, und nichts tust, denkt er sich: "Ich lasse sie reden, sie zieht eh keine Konsequenzen." Ich will hiermit sein Verhalten auf keinen Fall entschuldigen. Das was er abzieht, ist höchst egoistisch und für mich eine Vernachlässigung von eurer Beziehung. Aber er macht es nunmal so. Also entweder akzeptierst du es, oder du gehst. Dabei ist erstmal Abstand Aufbauen eine Art Warnschuss. Entweder wird er darauf reagieren und etwas ändern oder du kannst mit einem ruhigen Gewissen gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
T
Benutzer164646  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #67
:knuddel: erst ein Mal ist es doch schon toll, dass du ehrlich warst und das Gespräch nun gesucht hast.

Wie hat er denn nun reagiert? Was hat er gesagt? Hat er sich angegriffen gefühlt, war er lethargisch ? ist im klar, wo du stehst? Hat er Angst dich zu verlieren? etc.

Dankeschön :knuddel:

Ja, es war die Hölle. Für ihn muss es ein Schock gewesen sein. Er hat sich wenig anmerken lassen, zumindest hat er es versucht.
Inhaltlich hat er sehr wenig gesagt. Er reagierte wieder ablehnend gegenüber meinen Wünschen, er möge sich bitte in passende oder wenigstens irgendeine medizinische Behandlung begeben. Konkrete Anlaufstellen und mein Hilfeangebot habe ich ihm genau benannt. Es ginge ihm gut und er bräuchte keine Hilfe. Aggressiv hat er reagiert, als ich auf sein Kind ansprach: Er habe es neulich kurz gesehen, wovon ich gar nichts wusste. Darauf angesprochen, entgegnete er, es sei nicht wichtig gewesen. Doch, ist es und zwar für mich! :kopfwand:
Da ist null Verständnis bei ihm vorhanden, nach wie vor. Lediglich in dem Punkt war er nachgiebig, als dass er verstehen könnte, dass ich mich dieser Belastung (mit ihm) nicht länger aussetzen könnte. Es klang ziemlich gestört alles. Er verriet mir auch nicht, was er gerade denkt, wie er sich fühlt, was er braucht, ... nur, dass er damals hätte wegziehen sollen :schuettel: ich schätze, ich habe ihm s e h r weh getan. Als ich ihn auf den Geruch ansprach, war seine 1. Reaktion, er könne doch nichts machen. Als ich ihm mögliche (krankheitsbedingte) Ursachen nannte, stellte er auf Durchzug. Als ich mögliche hygienespezifische Möglichkeiten aufzeigte, wirkte er gereizt.

Am Ende war er sehr traurig. Er leidet darunter, dass ich ihm deutlich gemacht habe, dass ich erstmal nur seine gute Freundin sein möchte. Ich fürchte, er ist wie gelähmt vor Schock und könnte nicht in der Lage sein irgendetwas zu tun im Moment. Er schreibt und postet online sehr düstere Dinge und es macht mich sehr traurig.

Ich habe das Gefühl, eventuell einen Fehler gemacht zu haben, da ich praktisch Schluss gemacht habe und damit das Druckmittel für ihn, etwas zu ändern, verwirkt habe :ashamed:

Auch vermisse ich ihn sehr und ständig habe ich Erinnerungen an schöne Zeiten vor Augen. Dann bin ich wieder traurig... weil er weg ist und weil es alles so gekommen ist.

Aber ob ich zurückrudern sollte?! :what: Oder ist das jetzt "normal" - auch bei einer von mir initiierten Trennung?
[doublepost=1490133044,1490132816][/doublepost]
Oh, lass dich mal drücken. Ich versteh dich. Meine Nase täuscht mich nicht - kann ich nen Menschen nicht riechen, dann wirds nichts. Ich mag meinen Mann am liebsten "frisch ungeducsht" (Pheromone juhu). Aber bei dir liegt ja so ziemlich alles in den Brüchen. Gemein, wenn das Unterbewusst sein "Nein" sagt und der Kopf versuch dagegen anzukämpfen.

Danke:knuddel:Meinst du, es ist eine Kopfsache bei mir? Dass es so wie es ist schon in Ordnung ist und ich das "einfach" nur akzeptieren sollte? Und falls ja, wie geht das? :rolleyes:
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #68
Oder ist das jetzt "normal" - auch bei einer von mir initiierten Trennung?
Natürlich ist das normal.
Du wolltest die Trennung zwar, deswegen bist du aber trotzdem seine Nähe gewöhnt, jemanden mit dem man jederzeit reden kann, jemanden zum kuscheln und so weiter.
Das fehlt jetzt erstmal, du hast quasi "Entzugserscheinungen". Grade bei Trennungen aus Vernunft tritt das bei beiden Partnern auf, ganz frei von solchen Gefühlen ist man wohl nur, wenn man sich schon während der Beziehung komplett lößt und entliebt, und die Trennung nur noch formal ist
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #69
Liebe T Thirty-Something ,

da hast du ja einen mutigen Schritt gewagt.
Ich finde, es ist nicht ungewöhnlich, so nach einer Trennung zu denken - Nein, ganz im Gegenteil, dabei ergeht es vielen Menschen ähnlich.
Ich würde jetzt erstmal gar nichts tun und abwarten, bis etwas Gras über die Sache gewachsen ist.
Ob dann ein Gespräch überhaupt noch sinnvoll ist angesichts seiner beratungsresistenten und verschlossenen Art, bin ich mir nicht sicher.
Vom Zurückrudern würde ich dir jetzt allerdings auf jeden Fall abraten.
Auch wenn es schwer fällt, aber versuch, dich so gut als möglich abzulenken und dich von deinen Zweifeln nicht allzu sehr verunsichern zu lassen, du hast diesen Schritt schließlich nicht ohne Grund gesetzt, das musst du dir immer wieder vor Augen halten.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #70
Es erfordert sehr viel Kraft und Mühe, wenn man Tatsachen auf den Tisch packt...aber auch sie zu ertragen und etwas konstruktives daraus zu machen.
Dein (Ex-)freund scheint das aber nicht zu wollen.

Ich finde nicht, dass du da was schlimmes gemacht hast. Er kann so nicht erfolgreich weiter leben. Egal wie man es dreht. Am Ende seid ihr beide die Verlierer und er ist der einzige der spielt.

Natürlich fühlst du dich mieserabel. Er sicherlich auch. Wie so oft wird er sich vermutlich viel länger schlecht fühlen, weil du es irgendwann verarbeitet hast und weiter machst. Er will aber nicht weiter machen. Er hätte am liebsten einen eingefrohrenen Zustand, in dem er nichts weiter tun braucht und "alles gut" ist. Den gibt es aber eben nicht.

Ich sage immer, dass erwachsen sein etwas damit zu tun hat, dass man mehrere unangenehme Möglichkeiten hat, dann sein Krönchen gerade grückt und diejenige Wählt die hinterher die größste Chance auf einen postivien Ausgang hat, auch wenn diese anfangs schwerer ist als ein anderer Weg.

Fühl dich gedrückt!
 
T
Benutzer164646  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #71
Ich danke Euch allen für die sehr lieben und aufbauenden Worte. Das stärkt mich ein wenig, ich fühle mich derzeit in einer unerwartet schwachen Situation :cautious:

Natürlich ist das normal.
Du wolltest die Trennung zwar, deswegen bist du aber trotzdem seine Nähe gewöhnt, jemanden mit dem man jederzeit reden kann, jemanden zum kuscheln und so weiter.
Das fehlt jetzt erstmal, du hast quasi "Entzugserscheinungen". Grade bei Trennungen aus Vernunft tritt das bei beiden Partnern auf, ganz frei von solchen Gefühlen ist man wohl nur, wenn man sich schon während der Beziehung komplett lößt und entliebt, und die Trennung nur noch formal ist

Damit liegst Du vollkommen richtig! Ich bin nun eben nicht "gefühlskalt" und obwohl ich allen Grund zu diesem Schritt hatte, trifft es mich hart :frown: und ich fühle mich wie ein Monster, das i h m enormen Schmerz zugefügt hat. Für Dinge, an denen er ja noch nicht einmal etwas ändern kann :rolleyes: sagt er zumindest.
[doublepost=1490203427,1490203165][/doublepost]
Liebe T Thirty-Something ,

da hast du ja einen mutigen Schritt gewagt.
Ich finde, es ist nicht ungewöhnlich, so nach einer Trennung zu denken - Nein, ganz im Gegenteil, dabei ergeht es vielen Menschen ähnlich.
Ich würde jetzt erstmal gar nichts tun und abwarten, bis etwas Gras über die Sache gewachsen ist.
Ob dann ein Gespräch überhaupt noch sinnvoll ist angesichts seiner beratungsresistenten und verschlossenen Art, bin ich mir nicht sicher.
Vom Zurückrudern würde ich dir jetzt allerdings auf jeden Fall abraten.
Auch wenn es schwer fällt, aber versuch, dich so gut als möglich abzulenken und dich von deinen Zweifeln nicht allzu sehr verunsichern zu lassen, du hast diesen Schritt schließlich nicht ohne Grund gesetzt, das musst du dir immer wieder vor Augen halten.

Du benennst es genauso, wie ich es empfinde: Er zeigt "Beratungsresistenz". Er sagte, er sei es nicht gewohnt mit einer Frau so intensiv zu reden und eine so fürsorgliche und besorgte Partnerin habe er auch noch nie an seiner Seite gehabt. Umso schlimmer für mich, da ich mir sage: "Er kann ja gar nichts dazu. Er weiß es nicht besser, vielleicht muss er noch lernen" Ich bestrafe ihn sozusagen für sein Unvermögen. Das erscheint mir nicht gerecht. Ich werde aber in der Tat jetzt nicht zurückrudern und versuche mich abzulenken.

Schwer ist, dass er mir fast täglich Nachrichten schickt, in denen er sein Leid zum Ausdruck bringt und Interesse an mir zeigt
[doublepost=1490203764][/doublepost]
T Thirty-Something Fühl dich erstmal ganz fest gedrückt :knuddel: Respekt für den Mut mit ihm zu sprechen! Es ist ganz normal, dass dir jetzt Zweifel kommen und du ihn vermisst, auch wenn die Trennung sozusagen von dir aus ging. Du brauchst dich nicht schlecht fühlen. Warum solltest du dich selbst jemand anderem zuliebe quälen? Dir ging es mit der aktuellen Situation nicht gut und solange keine Änderung in Sicht ist würde sich auch für dich nichts daran ändern... Ich finde es schön, dass du ihm anbietest ihn als nahestehende Person freundschaftlich zu unterstützen. Wenn er sich absolut nicht helfen lassen will, dann kannst du allerdings auch nichts daran ändern. Er muss es von sich aus wollen. Vielleicht merkt er in den nächsten Tagen, dass sich etwas ändern muss. Ich hoffe es.
Dankeschön. Du hast Recht. Ich habe unter der Situation mit ihm sehr gelitten. Und seit ich die Beziehung beendet habe, schlafe ich besser und habe das 1. Mal seit Monaten wieder Hoffnung auf eine Zukunft m i t einem Mann. Ich konnte nie mit ihm planen. Ich wusste nie, wohin er wollte, wohin das mit uns noch gehen wird, werden wir Kinder haben etc.? Fürchterlich.
Diese Hoffnung ist noch nicht so groß, um die enorme Traurigkeit zu überragen, aber da habe ich nun auch wiederum Hoffnung, dass das noch wird. :jaa:

Da er mich nun ständig anschreibt um mir seine Sehnsucht mitzuteilen, habe ich ihm erwidert, dass ich ihn auch vermisse, aber unter diesen Umständen, an denen er nichts ändert, so nicht mehr leben kann.
[doublepost=1490204218][/doublepost]
Es erfordert sehr viel Kraft und Mühe, wenn man Tatsachen auf den Tisch packt...aber auch sie zu ertragen und etwas konstruktives daraus zu machen.
Dein (Ex-)freund scheint das aber nicht zu wollen.

Ich finde nicht, dass du da was schlimmes gemacht hast. Er kann so nicht erfolgreich weiter leben. Egal wie man es dreht. Am Ende seid ihr beide die Verlierer und er ist der einzige der spielt.

Natürlich fühlst du dich mieserabel. Er sicherlich auch. Wie so oft wird er sich vermutlich viel länger schlecht fühlen, weil du es irgendwann verarbeitet hast und weiter machst. Er will aber nicht weiter machen. Er hätte am liebsten einen eingefrohrenen Zustand, in dem er nichts weiter tun braucht und "alles gut" ist. Den gibt es aber eben nicht.

Ich sage immer, dass erwachsen sein etwas damit zu tun hat, dass man mehrere unangenehme Möglichkeiten hat, dann sein Krönchen gerade grückt und diejenige Wählt die hinterher die größste Chance auf einen postivien Ausgang hat, auch wenn diese anfangs schwerer ist als ein anderer Weg.

Fühl dich gedrückt!

Du bringst da zwei (aus meiner Sicht) sehr wichtige Punkte auf den Tisch:

1. Die Kraft und Mühe, die e r aufzubringen hat, da ich ihn konfrontiert habe mit den Tatsachen ... ich fürchte, die hat er derzeit nicht :frown: Konfrontation damit, dass aus Sicht des Anderen in der eigenen Welt etwas nicht stimmt, kostet enorm viel Kraft. Ich fühle mich beinahe anmaßend, das getan zu haben. Dennoch: Die Alternative wäre gewesen die Beziehung ohne Angabe von Gründen zu beenden. Und das wäre so gar nicht meines gewesen :nope:

2. Die Symbolik des zu Eis Erstarrtem finde ich klasse! :eek:
Genau so ist es aus meiner Sicht. Ich möchte leben, möchte verändern, hinterfragen, mich entwickeln. Für ihn reicht der Status Quo. Es darf gerne bitte alles genauso bleiben, wie es ist. Perfekt.

Und unter allen möglichen Übeln das mit der höchstmöglichen Chance auf einen guten Ausgang zu wählen ... das hast Du sehr schön formuliert, das trifft genau meine Situation. Ich danke Dir auch :knuddel:
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #72
Für Dinge, an denen er ja noch nicht einmal etwas ändern kann :rolleyes: sagt er
Und wenn es so wäre, dann passt ihr erst recht nicht zusammen.
Der Körpergeruch ist nun mal ein Ausschlusskriterium. Wenn er für dich stinkt und es stößt dich ab, welchen Sinn hat die Beziehung dann?
Wenn er es ändern kann, vielleicht kann man es dann später nochmal versuchen oder klammert sich in der Beziehung an ein "bald ist es besser" fest. Wenn es sich nicht ändern lässt oder er nicht will, dann werdet ihr nie zusammen passen.
 
T
Benutzer164646  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #73
...
Der Körpergeruch ist nun mal ein Ausschlusskriterium. Wenn er für dich stinkt und es stößt dich ab, welchen Sinn hat die Beziehung dann?...

Er riecht nicht immer so bestialisch, das ist nur manchmal der Fall.
Ansonsten hast du vermutlich Recht...
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #74
Ich bestrafe ihn sozusagen für sein Unvermögen. Das erscheint mir nicht gerecht.

Es geht ja nicht um Strafe oder Schuld und Sühne, sondern darum, dass du eine Beziehung führst, in der du dich gut aufgehoben fühlst. Das sollte der Fokus sein und ist er ja deinen letzten Beiträgen zu urteilen auch.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #75
Apropos: Hast du in letzter Zeit deine Pille oder andere hormonelle Verhütungs-Mittel abgesetzt?
 
T
Benutzer164646  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #76
Apropos: Hast du in letzter Zeit deine Pille oder andere hormonelle Verhütungs-Mittel abgesetzt?
Nein, habe ich nicht :smile: Du spielst auf Veränderungen meines Geruchssinns an, nicht wahr?
Ich habe allerdings ein Langzeit -Medikament abgesetzt :hmm: dies allerdings bereits einige Monate bevor ich seinen Geruch so deutlich wahrnahm... aber ein interessanter Einwand, danke :jaa:
[doublepost=1490267630,1490267452][/doublepost]
Es geht ja nicht um Strafe oder Schuld und Sühne, sondern darum, dass du eine Beziehung führst, in der du dich gut aufgehoben fühlst. Das sollte der Fokus sein und ist er ja deinen letzten Beiträgen zu urteilen auch.

Du hast ja recht :depri:... Ich fühlte mich unterm Strich nicht mehr wohl mit ihm, wenngleich wir natürlich auch sehr schöne Momente miteinander hatten.
Nun fühle ich mich auch unglücklich, aber vermutlich weil ich trauere bzw. dieses Ende betrauere
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #77
T Thirty-Something Ach Mensch, da machst du ja einiges durch im Moment! Ich kann den anderen nur beipflichten und dir sagen, dass ich deine Entscheidung richtig finde.

Ich sehe es so, dass deine Bedürfnisse und deine Wünsche nun nicht utopisch sind und auch nicht unbedingt verhandelbar. Wenn man mit einem Mann eine Zukunft und eine Familie haben möchte, dann gehören bestimmte Dinge dazu - eben auch, dass derjenige sein Leben "im Griff" hat, dass man mit ihm Zeit verbringen möchte, dass man mit ihm Sex haben möchte. Dass man sich mit ihm wohl fühlt - idealerweise noch einige (viele) Jahre. Ihr wart noch nicht sehr lange zusammen und trotzdem hast du dich mit ihm nicht wohlgefühlt. Aus Gründen, die man grundsätzlich ändern kann. Denn seine Lebensgestaltung, sein Umgang mit seiner eigenen Gesundheit und Hygiene, das sind Dinge, die man schon ändern kann. Die nicht festgeschrieben sind. Und natürlich wirkt ein Mensch, der so festgefahren in seinem eigenen "Sumpf" festhängt, nicht unbedingt attraktiv auf einen anderen Menschen, der vom Alter her und der Lebensplanung her in den Startlöchern steht und jemanden haben möchte, mit dem er nun neue Ziele angehen kann.

Sich seiner eigenen Bedürfnisse klar zu werden und sie in der Partnerschaft zu kommunizieren, ist nun auch wirklich kein "vermessenes" oder "unverschämtes" Verhalten. Und schon gar nicht ist es "kaltherzig" oder "rücksichtslos". Sondern es ist wichtig, wenn man auf sich selbst achten möchte und auch mit dem eigenen Leben kein Schindluder betreiben möchte.

Böse gesagt: Nur weil er mit seinem Leben nicht klarkommt, bist du nicht gezwungen, daneben zu sitzen, Händchen zu halten und ihn zu bestärken, dass er so weitermachen kann. Du bist auch nicht gezwungen, unter diesen Umständen glücklich zu sein oder zumindest zufrieden - oder den Schein zu waren, dass alles okay ist. Ist es nämlich nicht. Und das zuzugeben ist schwierig, aber kann nicht falsch sein. Denn du warst ja so nicht glücklich. Und keiner kann von dir erwarten, an einer Beziehung festzuhalten, die dich nicht glücklich macht und die keine Aussicht auf Besserung hat.

Hier haben ja nun auch einige Leute Ratschläge gegeben, was man ändern könnte, was man versuchen könnte - ich ja auch. Und nun sieht man an seiner Reaktion, dass diese Versuche nicht helfen. Er möchte aus eigenem Antrieb nichts ändern oder nicht genug, damit es dir wieder gut in der Beziehung geht. Ganz ehrlich, packt dich da nicht auch ein bisschen die Wut? Findest du es nicht auch ein bisschen blöd von ihm, dass ihm die Beziehung nicht genug bedeutet, was zu ändern? Warum bist du nun dafür verantwortlich, dass er traurig ist und Sehnsucht hat, wenn es ihm vorher nicht wichtig genug war, dafür zu sorgen, dass es auch dir gut geht? Und dann sollst du dir den Schuh anziehen, kaltherzig zu sein, wo du ihn abservierst, obwohl es ihm nicht gut geht. Schäm dich! :zwinker: Merkst du, was da passiert?

Nach meiner Erfahrung ist das etwas, das gerne passiert, wenn sich jemand aus einer solchen ungesunden Beziehung lösen möchte. Der, der nicht mehr möchte oder nicht mehr kann, ist verantwortlich dafür, dass er den "schwächeren" Teil einfach abserviert. Weil er sich hätte mehr Mühe geben sollen. Weil er hätte daran festhalten sollen. Damit hätte zurecht kommen sollen. Den anderen mehr hätte unterstützen müssen. Usw. Letztendlich wäre das ja auch die bequeme Lösung: Der andere bleibt in einer Beziehung, in dem er es sich mit seinen Problemen gemütlich machen kann. Dass er einen Partner hat, spricht dafür, dass es so schlimm nicht sein kann. Wenn deswegen jemand geht, dann fällt einem die Misere doch ganz anders auf die Füße und wird irgendwie unbequem. Weil es zeigt, dass man damit vielleicht gar nicht so toll beziehungskompatibel ist. Und dass man gegebenenfalls was ändern muss. Das mögen die Menschen gar nicht gern, wenn sie so mit ihren Problemen konfrontiert werden. Und wer ist Schuld: Der gemeine Partner, der einen "einfach so" abserviert hat. Ohne Vorankündigung. Niemand konnte damit rechnen. Dass vorher schon zig Gespräche geführt wurden, der Partner gesagt hat, dass er mit bestimmten Dingen Probleme hat - das wird ganz bequem ausgeblendet. Und dann kann man sich wieder in den eigenen Sumpf zurückziehen, wo man selbst keine Probleme hat, aber alle anderen.

Ich denke, dass es vernünftig ist, auf sich selbst zu achten und die Reißleine zu ziehen. Das heißt nicht, dass man kaltherzig ist. Ich bin mir sicher, wenn dein Ex deine Hilfe gewollt hätte, wenn er was hätte ändern wollen und die notwendigen Schritte hätte ergreifen wollen- dann hättest du ihn unterstützt. Aber wenn man monatelang ignoriert wird mit den eigenen Bedürfnissen und irgendwann die Reißleine zieht - dann ist das eben die notwendige Konsequenz. Sehr schade und schmerzhaft, aber anders geht es eben nicht, wenn man nicht seine ganzen eigenen Bedürfnisse ignorieren möchte.

Off-Topic:
Kleiner Hinweis in eigener Sache: Ich habe eine solche Trennung auch durch. Und auch den Vorwurf der Kaltherzigkeit. Das ging so weit, dass im Freundeskreis meines Mannes sogar behauptet wurde, dass ich mit Sicherheit die Katze ins Tierheim gebe, weil ich ja sooo kaltherzig bin. Jahrelang glückliche Beziehung und ich serviere ihn eiskalt ab, weil es ihm EINMAL schlecht geht. :rolleyes: Dass die Probleme schon eine ganze Weile gingen, wusste im Freundeskreis keiner, die habe ich ja auch bequem abgefedert. Bequem für alle - für meinen Ex, für die Freunde, für seine Familie - die haben immer nur die Schokoladenseite gesehen. Man tut sich selbst keinen Gefallen damit, immer die Fassade zu wahren.
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #78
Off-Topic:
Ich finde es aber auch nicht in Ordnung wie dann über den Ex Freund hier geschrieben wird. Ja er hat ein gesundheitliches Problem um das er sich wohl nicht kümmern will.
Aber jetzt wird hier geschrieben, dass er mit seinem kompletten Leben nicht klar kommt. Jetzt ist er natürlich völlig im Sumpf. Kann sie nur froh sein, dass sie weg ist von diesem Teufel. So was anmaßendes von Außenstehenden. Würde ich niemals behaupten.

Ich bin auch nicht sonderlich ergeizig, ständig mein Leben ändern zu wollen. Nur der Veränderung zu Liebe. Und beruflich auch nicht.
Und jetzt?
Bekomme ich deswegen mein Leben auch nicht in den Griff?
Was heißt das überhaupt, sein Leben im Griff zu haben?
Ich denke nicht, dass irgendein Außenstehender über jemand anderen sagen kann, dass er mit seinem Leben nicht klar kommt nur weil man andere Vorstellungen vom Leben hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #79
Off-Topic:
Ich finde es aber auch nicht in Ordnung wie dann über den Ex Freund hier geschrieben wird. Ja er hat ein gesundheitliches Problem um das er sich wohl nicht kümmern will.
Aber jetzt wird hier geschrieben, dass er mit seinem kompletten Leben nicht klar kommt. Jetzt ist er natürlich völlig im Sumpf. Kann sie nur froh sein, dass sie weg ist von diesem Teufel. So was anmaßendes von Außenstehenden. Würde ich niemals behaupten.

Ich bin auch nicht sonderlich ergeizig, ständig mein Leben ändern zu wollen. Nur der Veränderung zu Liebe. Und beruflich auch nicht.
Und jetzt?
Bekomme ich deswegen mein Leben auch nicht in den Griff?
Was heißt das überhaupt, sein Leben im Griff zu haben?
Ich denke nicht, dass irgendein Außenstehender über jemand anderen sagen kann, dass er mit seinem Leben nicht klar kommt nur weil man andere Vorstellungen vom Leben hat.
Sorry..aber...hast du den Thread gelesen? Würdest du auch so mit deiner Freundin umgehen?
Es geht doch eigentlich nicht wirklich um Körpergeruch. Es geht um den Umgang mit dem Partner.
Jemand der das nicht auf die Kante kriegt und den Partner de facto alleine sitzen lässt, Disskussionen verweigert, einfach nur davon läuft, der hat eben sein Leben nicht im Griff.

Wenn du also auch zu den Menschen gehörst, die Problemen, die sogar die eigene Gesundheit betreffen und den Parnter kreuzunglücklich machen, einfach aus dem Weg gehen, dann ja: Hast du dein Leben nicht im Griff. Logische Folge.

Wenn er nämlich so selbstsicher in seinem Tun und Handeln wäre...warum hat er dann nicht schluss gemacht...wo sie doch so fies seine Bedürfnisse ignoriert hat...? :zwinker:
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #80
Sorry..aber...hast du den Thread gelesen? Würdest du auch so mit deiner Freundin umgehen?
Es geht doch eigentlich nicht wirklich um Körpergeruch. Es geht um den Umgang mit dem Partner.
Jemand der das nicht auf die Kante kriegt und den Partner de facto alleine sitzen lässt, Disskussionen verweigert, einfach nur davon läuft, der hat eben sein Leben nicht im Griff.

Wenn du also auch zu den Menschen gehörst, die Problemen, die sogar die eigene Gesundheit betreffen und den Parnter kreuzunglücklich machen, einfach aus dem Weg gehen, dann ja: Hast du dein Leben nicht im Griff. Logische Folge.

Wenn er nämlich so selbstsicher in seinem Tun und Handeln wäre...warum hat er dann nicht schluss gemacht...wo sie doch so fies seine Bedürfnisse ignoriert hat...? :zwinker:
Natürlich ist das nicht schön was er macht. Es ist auch sehr unemphatisch und rücksichtslos und unerwachsen. Aber die Definition von " Sein Leben nicht im Griff zu haben", gehört da nicht hin.
Wenn jemand lange keinen Job hat, nur noch ungepflegt vor die Tür geht, seine Rechnungen nicht bezahlt, jeden Tag Alkohol und Drogen konsumiert. Alles andere schleifen lässt. Das heißt für mich sein Leben nicht im Griff zu haben. Das hat überhaupt nichts mit seiner sozialen Kompetenz/ Inkompetenz zu tun. Einen Job und eine Wohnung hat er doch.
 
T
Benutzer164646  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #81
Dreizehn Dreizehn :

Ich danke Dir vielmals für Deinen ausführlichen Beitrag! :rose:

Das zu lesen, hat mir sehr gut getan.

Sich seiner eigenen Bedürfnisse klar zu werden und sie in der Partnerschaft zu kommunizieren, ist nun auch wirklich kein "vermessenes" oder "unverschämtes" Verhalten. Und schon gar nicht ist es "kaltherzig" oder "rücksichtslos". Sondern es ist wichtig, wenn man auf sich selbst achten möchte und auch mit dem eigenen Leben kein Schindluder betreiben möchte.

Genau, das ist meine persönliche Konsequenz. Nachdem ich lange Zeit Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse kommuniziert habe und nicht gehört worden bin, ist die Belastung für mich so groß geworden, dass ich die Reißleine gezogen habe. Im Prinzip bloß um mich zu schützen.

Er möchte aus eigenem Antrieb nichts ändern oder nicht genug, damit es dir wieder gut in der Beziehung geht. Ganz ehrlich, packt dich da nicht auch ein bisschen die Wut?

Du hast es erfasst und ich danke Dir für diesen sehr wertvollen Hinweis! Genau so ist es, ich habe eine Stink-Wut im Bauch. Darüber, dass er mich über Monate hinweg schon zappeln lässt (die Gründe lasse ich mal dahin gestellt), scheinbar taub auf beiden Ohren und im Herzen ist, da er mich nicht sieht und ich es ihm nicht wert bin, etwas an den festgefahrenen Gewohnheiten zu verändern.

Und dann sollst du dir den Schuh anziehen, kaltherzig zu sein, wo du ihn abservierst, obwohl es ihm nicht gut geht. Schäm dich! :zwinker: Merkst du, was da passiert?

Ja :link: Nennt man sowas Schuldumkehr? Er verdreht alles und schiebt den schwarzen Peter dorthin, wo er ihn haben möchte - zu mir.

Was Du dann über eigene Erfahrungen geschrieben hast, finde ich auch sehr interessant und irgendwo ja wieder mal typisch. Einer m u s s ja der oder die Blöde sein! :zwinker: Im Zweifel immer der Bote oder Derjenige, der eine Entscheidung fällt, bestenfalls noch, weil er für sich selbst gut sorgen will. Fühl Dich mal gedrückt :knuddel:
[doublepost=1490356377,1490355869][/doublepost] Papalapap Papalapap :

Danke auch für Deine Meldung :smile: Es ist so, dass wir alle nicht wissen, ob er wirklich ein gesundheitliches Problem hat. Ich vermute das aus gutem Grund. Es gibt einige Dinge, die in seinem Einflussbereich stehen, die k ö n n t e er tun, wenn er denn wollte. Möchte er aber nicht. Das steht ihm natürlich frei, denn es ist sein Leben - nicht meines. Er zieht seine Konsequenz und ich die meine. Verurteilt werden soll hier niemand!
Ich denke auch, dass Dreizehn Dreizehn den Vergleich aus ihrem Leben hier möglicherweise auch nur deshalb geschrieben hat, um mir anhand eines Beispiels ihren Standpunkt zu verdeutlichen. Und ich stimme da voll mit ihr überein, zumal sie glaube ich von Anfang an hier am Thema mitgeschrieben hat.
Und ganz ehrlich? Ich für mich habe durchaus das Gefühl, mein (Ex-)Freund hat sein Leben nicht im Griff. Es mögen wohl äußere Umstände halbwegs in Ordnung sein. Doch aus eigener Erfahrung weiß ich, wie jemand völlig aus der Bahn/dem Leben geworfen werden kann, obwohl rein äußerlich doch alles schick läuft bei Demjenigen... wie gesagt, das ist meine Einschätzung :zwinker:
Und ganz nebenbei: Er ist tatsächlich ungepflegt, also würde er sogar lt. Deiner Definition sein Leben nicht im Griff haben!? :grin:
[doublepost=1490356444][/doublepost] Damian Damian :

Dem muss ich nichts hinzufügen, außer danke! :knuddel:
 
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