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Richtige/Spannende Bewerbungseinleitung?

Saskia Unknown
Benutzer114657  (26) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo liebe Community!
Ich stecke gerade mitten im Bewerbungsstress und mir als Berufseinsteiger fällt es echt sehr schwer die richtige Einleitung für mein Bewerbungsschreiben zu kreieren. :frown:
Ich habe zwar schonmal einige Bewerbungen für Praktikaplätze und meinen Ausbildungsplatz (Schule für Physiotherapie) geschrieben... aber das war irgendwie was ganz anderes als jetzt für einen richtigen Job eine Bewerbung zu schreiben.

Die ganze Woche habe ich schon im Netz nach einem guten Aufbau eines Anschreibens gesucht und jeder sagt was anderes.
Vorallem den Satz: Hiermit bewerbe ich mich als..., solle man überhaupt nicht verwenden und ihn durch irgendetwas individuelles/spannendes ersetzen.
Aber da weiß ich nun gar nicht wie ich anfangen soll :frown:

Würde mich über ein paar Tipps von Leuten, die schon öfters Bewerbungen schreiben mussten sehr freuen :grin:

LG!!
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Was verbindet Dich persönlich mit diesem Beruf bzw. wieso hast Du Dich ausgerechnet dafür entschieden eine Ausbildung dafür zu machen, und wieso bewirbst Du Dich bei genau diesem Arbeitgeber?
Was hat Dich beeinflusst, was versprichst Du Dir davon, und womit könntest Du dem Arbeitgeber weiter bringen?

Überleg Dir dazu etwas, und dann weisst Du vielleicht auch schon was Du in der Bewerbung sagen wirst :engel:
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Ich bin bisher mit klassischen Bewerbungen immer sehr gut gefahren. Wichtig finde ich, dass man Aussagen begründet und nicht so in der Luft hängen lässt.

Manchmal bin ich dabei, wenn wir auf der Arbeit Bewerbungen bekommen und lese die dann auch. Eine Bewerberin schrieb neulich "Moin, Herr xy", also adressiert an den Chef. Mit der Begrüßung war sie schon raus, er hat das Anschreiben direkt zur Seite gelegt. Das mag ja kreativ sein, aber nicht alle Arbeitgeber stehen auf sowas und mir wäre das Risiko zu groß, damit direkt raus zu sein.

Dass ich gut bin, beweise ich gern im Gespräch, aber im Anschreiben kommt mir nichts "neumodisches" in die Tüte.
 
Saskia Unknown
Benutzer114657  (26) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
Ich bin bisher mit klassischen Bewerbungen immer sehr gut gefahren. Wichtig finde ich, dass man Aussagen begründet und nicht so in der Luft hängen lässt.

Manchmal bin ich dabei, wenn wir auf der Arbeit Bewerbungen bekommen und lese die dann auch. Eine Bewerberin schrieb neulich "Moin, Herr xy", also adressiert an den Chef. Mit der Begrüßung war sie schon raus, er hat das Anschreiben direkt zur Seite gelegt. Das mag ja kreativ sein, aber nicht alle Arbeitgeber stehen auf sowas und mir wäre das Risiko zu groß, damit direkt raus zu sein.

Dass ich gut bin, beweise ich gern im Gespräch, aber im Anschreiben kommt mir nichts "neumodisches" in die Tüte.

Nein. Sowas würde ich natürlich auch nicht in eine Bewerbung schreiben.
Nur ich war halt immer der Meinung, dass man nach dem: sehr geehrter Herr XY, das: Hiermit bewerbe ich mich als... usw schreibt. Aber fast überall wird eben gesagt, dass das zur zeit der größte Fehler ist den man machen kann :frown:
 
suppengruen
Benutzer96961  Meistens hier zu finden
  • #5
Schau mal hier rein: Bewerbungstipps & Vorstellungsgespräch | karrierebibel.de
Die Tipps sind echt gut und inspirierend. :smile:

Im Grunde musst du den Arbeitgeber überzeugen können, sein Problem - die fehlende Arbeitskraft, zu lösen.
Er will also wissen, ob du den Anforderungen fachlich gewachsen bist und ob du ins Team passt.
 
Saskia Unknown
Benutzer114657  (26) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #6
Schau mal hier rein: Bewerbungstipps & Vorstellungsgespräch | karrierebibel.de
Die Tipps sind echt gut und inspirierend. :smile:

Im Grunde musst du den Arbeitgeber überzeugen können, sein Problem - die fehlende Arbeitskraft, zu lösen.
Er will also wissen, ob du den Anforderungen fachlich gewachsen bist und ob du ins Team passt.

Danke für den Tipp! :smile:

Das hört sich immer erst so einfach an... aber wenn ich dann vor meinem PC sitze und auf mein leeres Word-Dokument schaue weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll :grin:
 
suppengruen
Benutzer96961  Meistens hier zu finden
  • #7
Das kennen wir alle. :grin:

Versuch, einzelne Sätze, Punkte oder Gedanken aufzuschreiben. Man muss nicht immer mit der Einleitung beginnen.
Irgendwann bist du dann im Flow ( :zwinker: ) und der Einstiegssatz kommt von allein.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Mir geht das wie Maria88. Du bewirbst dich ja nun auch als Physiotherapeutin, und nicht um eine Journalistenstelle beim Spiegel oder als kreativer Kopf im Marketing oder so. (Da stell ich mir das eher so vor.)

Ich habe mich bei pädagogischen Stellen immer an das klassische Schema gehalten.
"Sehr geehrte/r... (Ansprechpartner rausfinden!),
ich bin von Beruf blubbblubb und habe im Internet ihre Stellenanzeige für blubb gelesen".
Usw.
Fertig.

Ich habe ca. 10 Bewerbungen geschrieben, und einmal keine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten. Mit einer langweiligen, aber gut geschriebenen Bewerbung ohne Rechtschreibfehler, die ordentlich formatiert war.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #10
Ich finde es nicht schlecht, zuerst zu sagen, worauf du dich bewirbst. So kommst du gleich auf den Punkt. Bringt ja nix, wenn sie meinen, du hättest super Qualifikationen als Putze und am Ende erklärst du, du willst den Chefposten :zwinker:

Drum beginnt jede meiner Bewerbungen mit "Sehr geehrter Herr xy.. Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle als XY per ... (Beginndatum)" Und danach fasel ich über mich und meine Ausbildung, Qualifikationen, Arbeitgeber-blabla, Ziele, Aussichten usw. Gerne persönlich vorstellen, für Fragen zur Verfügung stehen..
Und dann Anhänge auflisten.
 
suppengruen
Benutzer96961  Meistens hier zu finden
  • #11
Ich finde es nicht schlecht, zuerst zu sagen, worauf du dich bewirbst. So kommst du gleich auf den Punkt. Bringt ja nix, wenn sie meinen, du hättest super Qualifikationen als Putze und am Ende erklärst du, du willst den Chefposten :zwinker:

Dafür gibt es doch den Betreff... :hmm:
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Dafür gibt es doch den Betreff... :hmm:
so ist es.das gehört nur und ausschließlich in die betreffzeile und nicht nochmal in den text!
finds gruselig,was hier zum teil für schlechte "ratschläge" gegeben werden.der TE sollte sich unbedingt an die geposteten ratgeber-seiten dazu halten,da die wenigsten hier in punkto bewerbungen wirklich auf dem neusten stand sind...
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #13
suppengruen
Benutzer96961  Meistens hier zu finden
  • #14
Dort kommt bei mir nur n schlagwort rein, aber nicht die genaue Position oder der Beginn.

Was denn beispielsweise?

Also sowohl bei Bewerbungen per Mail als auch per Briefpost sollte der Stellenname unbedingt in den Betreff.
Dieser soll den Inhalt des Textes zusammen fassen. Knackig "Bewerbung" reinzuschreiben, ist schon etwas wenig. Wie soll der Personaler einordnen, wer sich auf welche Position bewirbt?

Ein Bewerber soll Probleme schnell und zügig lösen, nicht noch mehr verursachen. :zwinker:
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #15
Off-Topic:
Was denn beispielsweise?
"Betreff: Bewerbung Assistenzärztin Chirurgie

Sehr geehrte Prof. Dr. ... Hiermit bewerbe ich mich für eine Weiterbildungsstelle als Assistenzärztin auf der Chirurgie an Ihrem Spital ab Februar 2016. +

Enthält definitiv mehr Infos (Weiterbildung Chirurgie, nicht nur "normale" Assistenz, Zeitpunkt etc.) als der Betreff..
 
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S
Benutzer157273  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Ich stecke gerade mitten im Bewerbungsstress und mir als Berufseinsteiger fällt es echt sehr schwer die richtige Einleitung für mein Bewerbungsschreiben zu kreieren. :frown:

Die ganze Woche habe ich schon im Netz nach einem guten Aufbau eines Anschreibens gesucht und jeder sagt was anderes.

Was ist schon richtig? Man muss die Tipps, die man so findet, eben auch selbst durchdenken und an seine eigene Situation anpassen. Und wenn keine nachvollziehbaren Begründungen für den Tipp gegeben werden, dann sollte man skeptisch sein.

Vorallem den Satz: Hiermit bewerbe ich mich als..., solle man überhaupt nicht verwenden und ihn durch irgendetwas individuelles/spannendes ersetzen.

Im Anschreiben ist doch schon so wenig Platz, deshalb ist es doch verständlich, dass man besser auf solche Floskeln verzichtet.

Spannung erreichst du eben durch Individualität und die Darstellung deiner Eignung. Die Einleitung kann einen Überblick über deine Qualifikationen und Kompetenzen geben, die du dann weiter im Anschreiben erläuterst. Überlege doch mal, was dich im Vergleich zu anderen potentiellen Mitbewerbern unterscheidet: sehr gute Ausbildungsnoten, gute Praktikabeurteilungen, interessante Fächerkombination, vielleicht schon sinnvolle Vertiefungen durch freiwillige Weiterbildung, roter (fachlicher) Faden durch deinen Lebenslauf, positive Einstellung zu bestimmten Konzepten und "Schulen" usw. Hier findest du auch noch einen längeren Artikel dazu: Einleitungssätze – Anschreiben, Bewerbung schreiben

Besinne dich auf deine tatsächlichen fachlichen und persönlichen Stärken - forsche nach ihnen. Was ist dein Ziel? Du willst Aufgaben und eine Arbeitsumgebung, wo du dich 100% wohlfühlst, und nicht nur 70% der 60%.

Es kommt nicht darauf an, wie sich eine Person verkaufen kann, sondern was sie mitbringt (bspw. worin die Motivation besteht sich auf die Stelle zu bewerben, ob jemand bestimmte Schwerpunkte in seiner Arbeit setzt usw. - da darf es möglichst konkret werden).

Deswegen kann man sich als Bewerber ja auch gleich die Floskeln sparen, und mit dem beginnen, was man mitbringt. Eine aussagefähige und individuelle Bewerbung von Anfang bis Ende, die die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse in Bezug zu den Aufgaben und Anforderungen setzt, sollte das Ziel sein. Gerade wenn man übliche Floskeln und Musterbewerbungen aus Büchern und dem Internet verwendet, dann hat diese Übernahme etwas mit "Verkaufen" zu tun, was man als Bewerberin gar nicht ist. Insofern finde ich die Überlegung von Saskia Unknown, mehr Substanz in ihre Bewerbung zu bringen, sehr gut.
 
Maggie21
Benutzer137375  Benutzer gesperrt
  • #19
Versuch es mit dem Bewerbungsdreieck .. ganz hilfreich sind auch die Leitlinien des UN (stehen fast immer auf der Internetseite).

Danach überlege dir, was genau das UN sucht, was DU zu bieten hast und wie deine Kenntnisse dem UN nutzen.

Sehr geehrte Damen und Herren (Herr / Frau YX),

Sie suchen eine ..... Mitarbeiterin? Dann bin ich genau die richtge für Ihr UN.
(das man sich bewirbt versteht sich eigentlich von selbst :smile: )
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #20
Sehr geehrte Damen und Herren (Herr / Frau YX),

Sie suchen eine ..... Mitarbeiterin? Dann bin ich genau die richtge für Ihr UN.
(das man sich bewirbt versteht sich eigentlich von selbst :smile: )

Ich finde die Uraltfloskel "... hiermit bewerbe ich mich um die Stelle als ..." schrecklich (und überflüssig, dazu dient wie erwähnt die Betreffzeile).

Aber Dein vorgeschlagener Einstieg wirkt auf mich leider gar nicht modern oder kreativ, sondern auch floskelig und bemüht.
Natürlich ist das Geschmackssache.

Statt solcher leeren Werbe-Behauptungen wie "Dann bin ich genau die Richtige für Ihr Unternehmen" lieber direkt Fakten liefern und mit diesen für sich argumentieren.

Da halte ich es mit Gerhard Winkler von JovaNova.

Anschreiben aufbauen
Dort erklärt er:
"Im ersten Absatz fangen Sie unvermittelt und bezugslos an. Es ist, wie wenn Sie auf die Bühne treten, um zu singen. Rocken Sie los und erklären Sie nicht, weshalb Sie ins Rampenlicht treten und wie toll das Publikum ist. Platzieren Sie gleich nach der Anrede das wichtigste Argument, das den eigenen Anspruch auf die Position begründet. [...]

Es ist nicht unhöflich, die Einleitung wegzulassen. Einfach nur den Werdegang herunterzubeten bedeutet fürs Anschreiben: Thema verfehlt. Darum die Pro-Argumente niemals zeitlich markieren! Kleben Sie stets an den Fakten. Tabu sind für Sie langatmige aber auch kurzweilige Erklärungen über die Bewerbungsumstände (die haben nichts mit Ihrer Kompetenz zu tun) sowie bloße Behauptungen sowie Aussagen über Wirtschaft, Konjunktur, Markt, Politik, die menschliche Natur oder die Erfordernisse des Augenblicks."
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #21
Tabu sind für Sie langatmige aber auch kurzweilige Erklärungen über die Bewerbungsumstände (die haben nichts mit Ihrer Kompetenz zu tun)

Das ist ja auch starke Geschmackssache. Ein Bewerber bei uns auf der Arbeit letztens kam z.B. aus einem eher fachfremden Bereich, wollte nun aber bei uns arbeiten. Der Chef meinte, hätte er erläutert, dass er sich beruflich umorientieren wolle, anstatt nur seine fachlichen Kenntnisse zu erwähnen, hätte er ihn eingeladen. Da aber kein Wort darüber fiel, warum er nun plötzlich etwas anderes arbeiten möchte, war er raus.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #22
Ich glaube ja ehrlich gesagt, da macht man sich zu viele Gedanken. Solange der Einleitungssatz nicht mega abgedroschen oder peinlich ist, wird man damit weder besonders viel kaputtmachen noch reißen können.
Wenn das kurz überflogene Anschreiben einigermaßen solide ist, wird vermutlich zu 95% der Lebenslauf ebenfalls kurz überflogen und dann entschieden. Ist ja nicht so, als hätten die Leute nix besseres zu tun.

Wenn sich auf eine Stelle dutzende Leute bewerben, wird es alles eh zum Glücksspiel.
Wenn man dagegen nur ein paar Kandidaten hat, können die wahrscheinlich ins Anschreiben fast schreiben, was sie wollen und werden alle interviewed :tentakel:
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #23
Das ist ja auch starke Geschmackssache. Ein Bewerber bei uns auf der Arbeit letztens kam z.B. aus einem eher fachfremden Bereich, wollte nun aber bei uns arbeiten. Der Chef meinte, hätte er erläutert, dass er sich beruflich umorientieren wolle, anstatt nur seine fachlichen Kenntnisse zu erwähnen, hätte er ihn eingeladen. Da aber kein Wort darüber fiel, warum er nun plötzlich etwas anderes arbeiten möchte, war er raus.
Ja, klar ist das auch wieder Geschmackssache und immer individuell. Vermutlich können wir uns ingesamt auf bestimmte gültige Standards bei Bewerbungen an (deutsche) Firmen einigen.
Der Rest ist Stil und Geschmackssache. Und als Bewerberin kann ich nur mutmaßen, wie der jeweilige Personalverantwortliche so tickt.

So ein Wechsel in einen fachfremden Bereich ist noch mal eine besondere Nummer

Bei einer echten Umorientierung - hatte ich selbst vor zwei Jahren - würde ich zumindest versuchen, faktenorientierte Argumente zu liefern, warum ich (auch aufgrund bestimmter voriger Erfahrungen) für die ausgeschriebene Stelle geeignet bin.

Wenn man noch einmal komplett was Neues macht, kann das natürlich schwierig werden mit den beweisbaren Fakten. Wie kann ich den AG überzeugen, dass ich mich nicht kurzfristig ausprobieren will und dann wieder abspringe?

Off-Topic:
Ich habe nicht gefaselt, wie schwer es in der Kultur- und Literaturbranche ist und warum ich das nicht mehr machen will, sondern Erfahrungen und belegbare Kompetenzen benannt, die mich in den pädagogischen Bereich umorientieren ließen und eine fundierte pädagogische Ausbildung als sinnvollen Schritt (für mich und den AG) zeigten. Dabei konnte ich auf bestimmte Leistungen in vorigen Tätigkeiten verweisen. Andere Arbeitsweise, aber inhaltlich durchaus Schnittmengen. (Mittlerweile merke ich, dass ich in meiner neuen beruflichen Heimat an vielen Stellen an meine Kenntnisse und Kompetenzen anknüpfen kann und Transfer möglich ist - ich konstruiere mir da im Nachhinein einen roten Faden, der sich durch mein Berufsleben zieht. :zwinker:)
Aus Sicht meines Arbeitgebers war ein wichtiges Argument, dass ich über die Jahrzehnte hinweg "vielseitig beschäftigt" war und auch bei Nebenjobs auf unterschiedlichen Gebieten erfolgreich tätig war, was zeigte, dass ich mich gut in neue Themen und Methoden einarbeiten kann.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #24
Das ist ja auch starke Geschmackssache. Ein Bewerber bei uns auf der Arbeit letztens kam z.B. aus einem eher fachfremden Bereich, wollte nun aber bei uns arbeiten. Der Chef meinte, hätte er erläutert, dass er sich beruflich umorientieren wolle, anstatt nur seine fachlichen Kenntnisse zu erwähnen, hätte er ihn eingeladen. Da aber kein Wort darüber fiel, warum er nun plötzlich etwas anderes arbeiten möchte, war er raus.
Ist nicht eh der allerwichtigste Punkt im ganzen Anschreiben, warum man den verdammten Job machen will? Was man kann etc. steht eh alles im Lebenslauf lesbarer drin.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #25
meine erfolgreichsten bewerbungen fingen immer mit einer einleitung an, dass ich eine bestimmte stelle gesucht habe und denke, diese bei dem unternehmen finden zu können - nichtmal unbedingt zwingend "ich habe GENAU das gesucht was sie hier anbieten!", sondern vielleicht auch "ich habe etwas in dem bereich gesucht und IHRE stellenanzeige gefällt mir besonders weil blablubb".

mal wortwörtlich meine bewerbung für eine ausbildung, wo ich (trotz 1. frau im informatikbereich, 2. eine woche vor ausbildungsbeginn, also extrem spät dran und 3. mit mitte 20 recht alt für eine ausbildung) extremst positive rückmeldungen bekam:


Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Anwendungsentwicklerin

Sehr geehrter Herr [Ansprechpartner], *direkte Anrede ist natürlich wichtig, aber ich hatte keinen Ansprechpartner, also habe ich den Namen des Firmenchefs genommen*

auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz in der IT-Branche *nicht speziell Programmierer, Hauptsache IT-Branche, aber Ihre Ausschreibung fällt da eben mit rein* entdeckte ich über die Jobbörse Ihre Stellenausschreibung. Nach einem Besuch Ihrer sehr interessanten und informativen Internetpräsenz *schleim-schleim ich hab mich schlau gemacht über Ihr Unternehmen und find euch voll toll!* möchte ich mich jetzt bei Ihnen für die Ausbildung als Fachinformatikerin / Anwendungsentwicklerin bewerben. *jawohl, ich habe registriert, dass Sie explizit Anwendungsentwickler suchen*

Die ersten Anfänge in HTML und C++ erlernte ich bereits in der Berufsschule Fachinformatik, *ich weiß schon so halbwegs wovon ich rede - und deswegen bewerbe ich mich auch explizit auf DIESEN Job!* dabei entdeckte ich auch meine Begeisterung für die Programmierung. *ich bin mit echter Begeisterung dabei!* In den folgenden Jahren machte ich bei kleineren Webdesign-Aufträgen auch Bekanntschaft mit CSS, Javascript, PHP und MYSQL. *Fachbegriffe ftw! - hey, alles WIRKLICH wesentliche für das, was ich lernen will, kenne ich schon ein wenig, ihr holt euch keinen Vollnoob ins Haus!*

Nachdem sich über die Jahre hinweg mein Entschluss festige, *es ist keine Kurzschlussentscheidung die ich bald wieder bereue - und meine reifliche Überlegung ist natürlich auch der Grund, weshalb ich in meinem Alter noch eine Ausbildung suche...* in diesem Bereich auch eine Ausbildung zu absolvieren, bin ich nun auf der Suche nach einem sympathischen und zukunftsorientiertem Team, mit dem ich und meine Fähigkeiten zusammen wachsen können. *eigene Ansprüche formulieren - die hat man, die muss man auch haben, man ist schliesslich kein Bittsteller! - aber natürlich nur erfüllbare...*

Zu meinen Stärken zähle ich im Besonderen zuverlässiges und verantwortungsbewusstes Arbeiten, *ich weiß, das möchten Sie gerne hören* mittlerweile würde ich auch meine Teamfähigkeit als ausgezeichnet einstufen. *hey, ich lerne - ich wars nämlich mal nicht, aber jetzt schon - ich bin mir also auch meiner Schwächen bewusst und gehe damit offen und ehrlich um...* Zudem arbeite ich gerne kunden- und ergebnisorientiert und bringe eine hohe Lernbereitschaft mit. *und das ist eh voll wichtig*

In der Hoffnung, Ihr Interesse geweckt zu haben, freue ich mich auf ein persönliches Gespräch und verbleibe *noch nen bisschen lieb-demütig sein...*

mit freundlichem Gruß, *aber nicht direkt Grüße - wir wollens ja nicht übertreiben!*
[Vorname Name]


Anlagen:
Lebenslauf
Zeugnis


---
das hab ich genau so, nur mit ausgetauschten ansprechpartnern, an drei firmen rausgesemmelt - eine antwortete direkt "wir hätten sie gerne genommen, aber die stelle ist bereits besetzt und der vertrag unterschrieben", eine rief ne halbe stunde nachdem die bewerbung raus war an und fragte "können sie heute noch vorbekommen?" - hab ich gemacht, nächsten tag einstellungstest. ansage: wir melden uns innerhalb einer woche bei ihnen" als ich nach hause kam war schon die mail da: "wir nehmen sie!" - naja, und nummer drei kam zwei tage später angeschissen und hat versucht mich zu bebabbeln, doch zum vorstellungsgespräch zu kommen, aber... zu spät^^

für einen echten job - also etwas mehr ansprüche als ne ausbildung - eben etwas dicker auftragen und umformulieren.

bezüglich formatierung hab ich mich immer an schlicht-ansprechend gehalten: keine spielereien, aber eine sinnvolle und optisch ansprechende unterteilung (der man auch ansieht, dass man sich wenigstens ein bisschen mühe gegeben hat, nicht einfach nur plain runtergeschrieben) , die sich durch die gesamte bewerbung inklusive lebenslauf zieht - siehe screenshot, auch wenns bei der verkleinerung nicht so gut rüberkommt:
bewerbung.jpg

- und ja: mir ist klar, dass man tausende dinge anders oder besser machen kann. ich persönlich bin mit dieser art der bewerbung einfach immer sehr gut gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #26
In der Hoffnung, Ihr Interesse geweckt zu haben, freue ich mich auf ein persönliches Gespräch und verbleibe *noch nen bisschen lieb-demütig sein...*
Beim Bewerbungstraining haben sie uns erklärt, dass wir selbstbewusst sein sollen (kommt vll auch auf die Stelle an). Ich schrieb am Ende:
"Ich freue mich darauf mich bald bei Ihnen vorzustellen." Naja und hat dann auch gleich geklappt, aber daran wird es wohl nicht gelegen haben
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #27
Beim Bewerbungstraining haben sie uns erklärt, dass wir selbstbewusst sein sollen (kommt vll auch auf die Stelle an). Ich schrieb am Ende:
"Ich freue mich darauf mich bald bei Ihnen vorzustellen." Naja und hat dann auch gleich geklappt
selbstbewusst ja - deswegen ja auch meine eigenen ansprüche darin - aber das ist so "sie treffen keine entscheidung, ich treffe sie!" - das empfinde ich persönlich nicht als selbstbewusst, sondern als dreist.
andersherum empfinde ich es eher als selbstbewusst, dass man dem gegenüber bewusst die entscheidung überlässt, nicht versucht dieser vorzugreifen, weil man schliesslich total toll zu der stelle passt und sowieso super ist... man hat es also garnicht nötig, dem vorzugreifen.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #28
Nevery Nevery Gut, von der Seite habe ich es noch nicht betrachtet, aber war ja beides erfolgreich :smile:
 
S
Benutzer86665  Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Im Prinzip muss man sich vorstellen der Entscheider ist auch nur ein Mensch und den meisten Menschen geht es auf den Zeiger im Fernsehen Werbung zu sehen oder mühsam halbwarheiten von echten Fakten zu trennen.
Ich sehe dass so: Bitte kurz und knackig ohne Übertreibungen beschreiben welche Probleme du dem Chef von den Schultern nehmen kannst. Lange nichtssagende Sätze sollte man vermeiden. So kann man schnell drüber schauen und sagen der Bewerber hat schonmal erkannt das ich jemanden suche der mir weniger Arbeit statt mehr Arbeit macht.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #30
Im Prinzip muss man sich vorstellen der Entscheider ist auch nur ein Mensch und den meisten Menschen geht es auf den Zeiger im Fernsehen Werbung zu sehen oder mühsam halbwarheiten von echten Fakten zu trennen.
Dem kann ich nur noch hinzufügen: Bitte keine Schleimereien, die nerven nur und machen die Situation nicht besser. Der Chef weiss ja selbst, dass seine Firma geil ist.
 
suppengruen
Benutzer96961  Meistens hier zu finden
  • #31
Wobei ich es immer wieder etwas amüsant finde, wie sehr sich Bewerber abmühen, um über Stuuunden hinweg einen Text auf die Beine zu stellen. Die meistens Stellenausschreibungen dagegen sind oft nur hingerotzt und wirken dem potentiellen Mitarbeiter gegenüber höchst respektlos.
Allein die ganzen Rechtschreibfehler... :what:
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #32
Wobei ich es immer wieder etwas amüsant finde, wie sehr sich Bewerber abmühen, um über Stuuunden hinweg einen Text auf die Beine zu stellen. Die meistens Stellenausschreibungen dagegen sind oft nur hingerotzt und wirken dem potentiellen Mitarbeiter gegenüber höchst respektlos.
Allein die ganzen Rechtschreibfehler... :what:

Ehrlich gesagt sehe ich selten offizielle Stellenausschreibungen mit Fehlern. Das passiert eher bei so kurzen Dingern auf Facebook, aber in der Jobbörse z.B. erlebe ich das kaum. Wahrscheinlich würde ich mich bei einem entsprechenden Arbeitgeber aber dann nicht bewerben.

Off-Topic:
Ich hatte vor einigen Tagen ein Probearbeiten in einem Restaurant. Habe den Chef ziemlich schnell auf einen Rechtschreibfehler auf einer Tafel hingewiesen. Dann blätterte ich die Menüvorschläge für Feiern durch und fand da weitere Fehler. Ich habe ihm daraufhin gesagt, dass so etwas für mich ein Grund wäre, dort keine Feier auszurichten.

Er möchte übrigens trotzdem, dass ich dort anfange. :tongue:
 
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