• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Schulfach fürs Flirten und anderen Beziehungskram?

Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • #1
Im Forum liest man sehr viele Geschichten über unglückliche junge Leute, die mit ihrem Leben unzufrieden sind. Verzweifelte Jungs und Mädchen, die sich bei der Beziehungsanbandlung an sich, beim Flirten und beim ersten Kennenlernen gestresst und überfordert fühlen.
Die ja gerne wollten, aber einfach nicht können oder einfach nicht wissen wie man einen guten Anfang findet.

Ich habe den Eindruck, dass die heutigen technischen und sozialen Möglichkeiten die Beziehungsanbandlung nicht einfacher machen.
Wäre es da nicht sinnvoll, hier unterstützend zur Seite zu stehen?
Warum gibt es eigentlich bei so einer wichtigen Lebensfrage kein Coaching, kein Briefing?

Meine Frage: Wäre es nicht sinnvoll, so etwas wie ein Schulfach oder eine andere Hilfestellung einzuführen, um jungen Leuten zu einem positiveren Start ins Liebes- bzw. Beziehungsleben zu verhelfen, oder einfach um das eigene Selbstbewusstsein zu stärken?

Was meint ihr? Eine gute Idee oder eher Unsinn?
 
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HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Halte ich persönlich für Unsinn.
 
Hryna
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  • #4
Also, da gibt's meiner Meinung nach wesentlich wichtigere Dinge, die man Kindern in der Schule beibringen sollte und die es noch nicht an die Schulen geschafft haben. :grin:
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #5
Weil die Schule ein Ort der Bildung ist und nicht ein Ort der Flirttipps.
Wenn dann noch mehr Zeit von wichtigen Themen abgeht um zu lernen wie man jemanden rumkriegt - na gute Nacht.

Dazu gibt es sowas wie ein soziales Umfeld, Eltern, Geschwister, Freunde.
Jegliche Themen zur Lebensgestaltung zur Schule zu schieben halte ich da für völlig den falschen Ansatz.
 
Hryna
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  • #6
Off-Topic:
Für mich hat das auch was von staatlich verordnetem Reproduktionsprogramm.:tongue:
 
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Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #7
Also, da gibt's meiner Meinung nach wesentlich wichtigere Dinge, die man Kindern in der Schule beibringen sollte und die es noch nicht an die Schulen geschafft haben. :grin:

Warum?
Die Schule soll doch auf das Leben vorbereiten...
Und Sozialverhalten ist in einer so komplett durchorganisierten Zivilisation schon sehr wichtig...

Da halte ich Mathe als das wichtigste Hauptfach für viel unsinniger, oder Latein...
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #8
Mal davon abgesehen, dass ich Flirten nicht im Bereich von "Bildung" sehe, frage ich mich auch, welcher Schüler etwas auf die Liebesratschläge seines Lehrers geben würde.

Da halte ich Mathe als das wichtigste Hauptfach für viel unsinniger,
Flirten wichtiger als Mathe? Bitte?! :confused:
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #9
Weil die Schule ein Ort der Bildung ist und nicht ein Ort der Flirttipps.
Wenn dann noch mehr Zeit von wichtigen Themen abgeht um zu lernen wie man jemanden rumkriegt - na gute Nacht.

Dazu gibt es sowas wie ein soziales Umfeld, Eltern, Geschwister, Freunde.
Jegliche Themen zur Lebensgestaltung zur Schule zu schieben halte ich da für völlig den falschen Ansatz.

Ja, aber das scheint ja nicht zu reichen, anscheinend gibt es da ja Defizite bzw. Bedarf.
Und es ginge ja über das Vermitteln von Flirttipps hinaus, quasi die Vermittlung von Softskills, Selbstfindung, Persönlichkeitsentwicklung.
Flirten wäre am Ende die Kür,quasi
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Warum?
Die Schule soll doch auf das Leben vorbereiten...
Und Sozialverhalten ist in einer so komplett durchorganisierten Zivilisation schon sehr wichtig...

Da halte ich Mathe als das wichtigste Hauptfach für viel unsinniger, oder Latein...
Mathe schult logisches Denkvermögen. Logisches Denkvermögen wiederum hilft dabei, selbst herauszufinden, wie man am besten einen Partner findet. Latein finde ich auch völlig bescheuert, aber das ist hier ja nicht das Thema. :grin:

Die Schule bietet doch genug Raum soziale Fähigkeiten zu erlernen, ein extra Schulfach halte ich für aufgeblasen und unangebracht. Fächerübergreifend bietet sich da doch genug Raum, insbesondere da der Frontalunterricht heute nicht mehr so häufig ist wie früher.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #11
Mathe schult logisches Denkvermögen. Logisches Denkvermögen wiederum hilft dabei, selbst herauszufinden, wie man am besten einen Partner findet. Latein finde ich auch völlig bescheuert, aber das ist hier ja nicht das Thema. :grin:

eben,
Überspitzt gesagt:
logischen Denkvermögen wird geschärft, Soziales eher nicht..:tentakel:
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Selbstfindung, Persönlichkeitsentwicklung.
Das haben wir in Ethik und auch in Deutsch thematisiert. Außerdem sind Teenager doch praktisch von ganz allein mit dem Thema Selbstfindung beschäftigt. :grin:
Flirten wäre am Ende die Kür,quasi
Ich hätte es völlig unangebracht gefunden, wenn mir ein Lehrer Flirttipps gegeben hätte.
Logischen Denkvermögen wird geschärft, Soziales eher nicht..:tentakel:
Was auch bitter nötig ist. Logisches Denkvermögen lässt bei vielen Menschen offensichtlich sehr zu wünschen übrig. Siehe AFD. Ich finde aber nicht, dass Soziales in unserem Unterricht sehr vernachlässigt wurde und ich war auf keiner Walldorfschule.
 
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Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #13
Das haben wir in Ethik und auch in Deutsch thematisiert. Außerdem sind Teenager doch praktisch von ganz allein mit dem Thema Selbstfindung beschäftigt. :grin:

Da lernt man aber nur Theoretisches.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Also, da gibt's meiner Meinung nach wesentlich wichtigere Dinge, die man Kindern in der Schule beibringen sollte und die es noch nicht an die Schulen geschafft haben.
absolut!!
ich finds furchtbar, dass heutzutage so wenig vermittelt wird, was man im LEBEN braucht..
zu meiner schulzeit gabs noch sowas wie werken (mal einen nagel in die wand schlagen), handarbeit (mal nen knopf annähnen!) schulgarten (wie heißt das gemüse oder ist das unkraut??) und auch solche dinge wie akt. politik, und finanzielle dinge wie konto, mietvertrag usw....
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #15
Woher nimmst du eigentlich die Annahme, es sei "heutzutage" für Jugendliche schwieriger, eine Beziehung einzugehen und schiebst das auf die sozialen Medien? Ich sehe die sozialen Medien als einen nützlichen Kanal an, um Kontakt aufzunehmen. Das ist doch eine Erweiterung zur herkömmlichen Kontaktaufnahme auf dem Schulhof, an der Bushaltestelle o.ä. Warum empfindest du das als so negativ und schreibst die technikaffine/Facebook/whatever Generation daher im Bereich des Sozialen und insbesondere im Flirten so völlig ab? Versteh ich nicht.
[doublepost=1493039995,1493039956][/doublepost]
zu meiner schulzeit gabs noch sowas wie werken (mal einen nagel in die wand schlagen), handarbeit (mal nen knopf annähnen!) schulgarten (wie heißt das gemüse oder ist das unkraut??)
Gibt's doch in der Grundschule?
 
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Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #56
Ich halte das für eine absolute Schnapsidee.

Als ich zur Schule ging, haben wir uns im Ethik- und manchmal auch im Sozialkundeunterricht mit abstrakten Themen wie Freundschaft, Liebe, Gefühlen, Familie etc. auseinandergesetzt. An Aufklärung bzgl. Sex und Verhütung kann ich mich nicht erinnern, aber sowas findet (in der Regel) auch statt. Das ist glaube ich alles, was man den Kids an Vorbereitung für diesen Lebensaspekt in die Hand geben kann. Praktischer Flirtunterricht hingegen kann kaum durchführbar sein, da Flirten eine sehr individuelle Angelegenheit ist und nicht nach "Lehrbuch" angewandt werden kann, abgesehen davon, dass es der Gipfel der Peinlichkeit für viele Schüler wäre. Idee bitte ganz schnell und tief vergraben. Stattdessen den Kids mal etwas mehr zutrauen. Die werden in der Regel Gefühle entwickeln und sich aushelfen. Das beste, was man machen kann, ist dafür zu Sorgen, dass ein Kind derlei Kontakte hat, denen es in vertraulicher Atmosphäre sowas anvertrauen kann.
 
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Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • #85
Dazu gibt es sowas wie ein soziales Umfeld, Eltern, Geschwister, Freunde.
Jegliche Themen zur Lebensgestaltung zur Schule zu schieben halte ich da für völlig den falschen Ansatz.
Das setzt aber voraus dass jeder auch ein funktionierendes soziales Umfeld hat - was mitnichten immer der Fall ist.

Ich sehe das ganze zwiespältig - reiner "Flirtunterricht" ist denke ich wenig sinnvoll und würde wohl auch nicht funktionieren/angenommen werden.
Was aber allgemeine Soft-Skills anbelangt bin ich mir da nicht so sicher.
Zwar sehe ich es auch so dass dies eigentlich nicht die primäre Aufgabe der Schule ist bzw. sein sollte, aber ich denke auch es ist eines der wichtigsten Dinge die Kinder/Jugendliche lernen müssen, IMHO wichtiger als mach andere Dinge die man im Laufe der Schulzeit so lernt.

Hätte es zu meiner Schulzeit eine "Soft-Skill AG" gegeben, ich könnte mir durchaus vorstellen dass ich da hingegangen wäre.
 
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Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #96
Was ich bei meinen Kids fest gestellt habe ist, dass sie weniger miteinander kommunizieren. Wie wir es früher gemacht haben.
Wenn einem langweilig ist, dann gibt es digitale Zerstreuung.
Auf die Idee zu kommen, einfach mal
vors Haus zu gehen um zu schauen, was gerade so spontan abgeht, scheint es nicht mehr zu geben.

Klar, man hat seine Freunde, seine Clique, aber auch da:
Wenn Freunde da sind, wird eigentlich eher wenig miteinander gesprochen.
Vieles läuft übers Spiele oder SP, oder man trifft sich zum Sport machen. Aber auch hier, eher wenig Kommunikation.

Gleichzeitig sehe ich, wie sich die Geschlechter viel schlechter mischen, als ich es von mir noch in Erinnerung habe.
Klar digital sind die Kids megafit, da steppt sozial der Bär,... aber im RL, da sehe ich schon ein bisschen gähnende Leere, bzw. Unsicherheit.
Ich habe das Gefühl, dass man den heutigen Kids im RL mehr unter die Arme greifen sollte.
Denn die Verlockungen bei Stress einfach im digitalen Abzutauchen und vor den Herausforderungen des RL zu fliehen können für manchen nur all zu verlockend sein.

Kurz und knapp:
Das digitale Leben nimmt zu viel Raum ein, zu ungunsten des RL

Oh man, hört sich total altklug und rückwärts gewandt an, so meine ich es aber gar nicht...
Im Gegenteil. Ich suche nach modernen Antworten, nach angemessener Reaktionen auf vorhandene Entwicklungen.

Aber ja, vielleicht ist das Quatsch.
Vielleicht werde ich auch langsam nur zu alt, und bekomme die Feinheiten junger Kommunikation nicht mehr so mit, kann durch aus auch sein...:cautious:

[doublepost=1493057618,1493057191][/doublepost]Klar, die Idee ist erst mal provokativ und krass ungewöhnlich.

Aber hey, unser ganzes Zusammenleben ist gerade im kompletten Umbau.
Alles ändert sich gerade...
Nur das Schulwesen, das tut so, als würde sich nichts ändern. Ich denke auch hier muss man neu denken und andere Wege ausprobieren.

Flirtunterricht hört sich erstmal albern und sehr provokativ an, zugegeben...
...aber es ist alles auch ein Ding der Kommunikation und der Motivation.
 
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Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #99
Na ja, also Flirten hat ja viel mit Selbstvertrauen und Körpergefühl zu tun. Solche Skills werden vermittelt; sei es durch Voträge oder in (freiwillligen) Theaterkursen und sowas. Es ist ja auch ein wenig naiv anzunehmen, dass man einen Mangel an Erfolgdurch richtige Bildung eliminieren kann. Manche sind da eben besser als andere und Glück spielt in der Liebe auch noch mit.

Und übrigens fand ich solche Sachen als Teenager immer furchtbar peinlich. Sowas is schon ziemlich intim und bringt nur dann etwas, wenn die Schüler bereit sind, sich darauf einzulassen. Das fällt unter Erwachsenen schon mal leichter und unter Fremden sowieso. In den meisten Schulklassen hat ist die Atmosphäre nicht friedlich genug, um sich für solche Themen zu öffnen; auch wenn die Dynamik nicht mal besonders schlecht ist.

Du hast ja absolut recht mit allem.

Nur, das habe ich nie behauptet und wäre auch nicht das vordergründige Ziel .
Ich habe nicht behauptet, dass die Teilnehmer dadurch zu Flirtmonstern oder Casanovas reifen sollen.
Und das wahre Leben ersetzt so ein Event natürlich auch nicht.

Was ich meine ist, etwas in der Schule zu installieren, was dem übermenschlichen Glamourkult im Netz bzw. Fernsehen (jenseits von Germanys next TM und Instagramm u. a.) etwas entgegen setzt und die Kids im RL erdet.
Ihnen vermittelt, dass sie auch so wie sie sind (nicht ganz so perfekt wie aus dem Photoshop entsprungen) was Wert sind und sich ruhig trauen können, und wenn nur dabei rum kommt, dass alle nur mit Wasser kochen...Das wäre ein schönes Ziel für eine Flirtschule ...in der Schule...

Meine Idee wäre es, den Kids mehr Halt und Selbstvertrauen im umgang miteinander zu vermitteln. Sie nicht alleine zu lassen, im harten Kampf um Anerkennung und eitlen Schaulaufen.
Ihnen etwas mitzugeben, wo sie stolz drauf sein können.
Das könnte ein Angebot sein, was zieht. Am Ende wäre das dann auch Mobbingprävention.

Vielleicht wäre so ein Angebot ja viel subtiler wie hier vorgetragen...
ZB. in einem speziellen Theaterkurs verpackt, oder in einem Gesangswettbewerb, einem interaktiven Spiel, Diskussionsrunden, in einem Tanzkurs integriert....
oder aber gar kein so genannter "Flirtunterricht", sondern was ganz anderes.

Hier ist durchaus Kreativität und Offenheit von beiden Seiten gefragt,
Es gibt so viele Möglichkeiten Kindern und Jugendlichen mit zu nehmen und sie zu begeistern.
 
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Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #112
Die Grundidee jungen Leuten auch in sozialen Fragen mehr anzulernen finde ich aber trotzdem gut.
Ich bin der festen Überzeugung, dass eine Schule heute mehr leisten muss wie früher.
Es reicht heute einfach nicht mehr, die Schule als bloßen Wissensvermittler zu sehen.

Sie muss heute einfach mehr können.
Die Problem sind ja allseits bekannt:
Stichwort: fack ju göte
In sehr vielen Fällen ist heute das Umfeld der Kids leider nicht mehr in der Lage, denn Nachwuchs ausreichend auf die Anforderungen unserer hochkomplexen Welt vorzubereiten.

Man denke nur an die vielen Kinder aus präkeren Verhältnissen (vererbte Armut), die vielen Flüchlingskinder (fehlende Integration) oder auch so manches Kind, wo beide Elternteile voll arbeiten und keine Zeit mehr da ist.(Wohlstandsverwahrlosung).
Ausbaden muss es die Allgemeinheit und die Lehrer, an vorderster Front.
Hier müssen neue Konzepte auf den Tisch,
Wenn wieder alle am sozialen Aufstieg teil haben sollen...auch im Sinne der guten und leisen Schüler.

Wenn der Staat wirklich alle Kinder mitnehmen und niemanden mehr abschreiben will, wird man wohl auch ganz unter, bei den sozialen Basics begibnen müssen.

Dabei lässt sich sicher darüber streiten, ob Flirten dabei auch supportet werden muss, logo.
Aber als Freiwillige Zusatz-AG mit pedagogischem Background finde ich auch das nicht sooo abwegig und quatsch...
 
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Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #114
Aber genau das ist doch das Gefährliche "so muss es sein", was sich an irgendwelchen von irgendwem festgelegten Normen orientiert, was ich total bedenklich fänd.

Klar, der Liebes- und Flirtmarkt ist prinzipiell ein interessanter Markt. Sieht man ja online, wie viele Blogs, eBooks, Coaches usw. es für Flirt- und Beziehungstipps gibt.
Und das ist auch schon das Problem. Die Zahlungsbereitschaft für diese Themen ist gering, wenn etwas über einen normalen Buchpreis hinausgeht und es gibt sehr viele Informationen online, wobei man da natürlich die hilfreichen von den weniger hilfreichen trennen muss. Damit du bereit bist, für eine Flirtschule Geld auszugeben, muss es bei dir schon richtig schiefgehen, sodass der Leidensdruck sehr groß ist. Und gerade diese Kandidaten sind dann vielleicht nicht unbedingt die, bei denen ein paar Flirttipps so viel bringen...
Du musst es auch mal so sehen: Ganz prinzipiell wollen alle Menschen mit jemandem intim werden. Und weil das irgendwie jeder will, klappt es auch bei vielen mal besser mal schlechter, ohne, dass daraus eine Raketenwissenschaft gemacht worden ist.

Schon klar. Sehe ich genau so.
Nur mein Ansatz war darüber nachzudenken, wie man erst gar nicht zu so vielen frustrierten bzw. einsamen Singelexistenzen kommt.

Es ist zwar noch nie so einfach gewesen, Kontakte zu knüpfen und anzubandeln,
...aber im Gegenzug werden die vermeintlichen Ansprüche (z.B. durch Filtereinstellungen auf den Datingseiten) an einen Partner immer weiter nach oben gedreht.

Das hat bestimmt auch Auswirkungen auf das RL.
Das ist für manche einfach eine extrem frustrierende Abwärtsspirale, weil sie hier (z.B. weil zu klein, zu Dick, körperlich versehrt oder was auch immer) vorab bereits aus dem Raster fallen.

Ob es eine Möglichkeit gäbe hier ein bisschen gegenzusteuern, zu vermitteln, trau dich, auch du kannst was.
... also junge Leute auch ein bisschen sozial zu Briefen....
Der Sprung ins kalte Wasser ist davon natürlich unbenommen.

Vielleicht etwas naiv, zugegeben, aber ich finde, man muss auch hier mal neu denken / brainstormen dürfen.
[doublepost=1493112104,1493111537][/doublepost]... denn ein ungelöstes soziales Problem sehe ich schon.
Ich finde nicht, dass es reicht zu sagen, ach ja, es ist halt eine Auslese und wer nicht mit kommt, muss halt sehen wo er bleibt...

Von wegen: Nur die Harten kommen in den Garten...
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #122
Also ich hab in der Schule nicht gelernt "Dieses Hobby macht man so" oder gar "Mädchen machen dieses Hobby". Du? Oder meinst du, dass man beim Hobby auch etwas "beigebracht" bekommt? Der Unterschied ist, das wurde hier ja schon mal gesagt: So ein Hobby ist ein Angebot, das ich jederzeit ablehnen kann.

Naja, man kann einem ja auch die Worte im Mund herum drehen...wenn man will.
Wo habe ich das irgendwo mal geschrieben??
Das habe ich überhaupt nicht gesagt und gemeint. Meine Idee ist doch kein Zwang, oder Bevormundung oder Zeigefingerratschläge von der Gouvernante:nope:, sondern Unterstützung in der Persönlichkeitsbildung.
Also das, was früher idR. mal im Idealfall ein Verein oder die Familie mit übernommen hat.

Ist ja schön, dass du der perfekte Autodidakt bist und noch nie Hilfe und Unterstützung in Anspruch genommen hast, herzlichen Glückwunsch.:thumbsup:

Es gibt aber durch aus auch Menschen, die benötigen Unterstützung in manchen Lebenslagen, ...was meinst du warum so viele Menschen Hilfe suchen, auch hier im Kummerkasten oder so?

Ich persönlich hätte mich eventuell mindesten aus Neugier mal bei so einem Angebot angemeldet. ...nicht mit 14-15 klar, aber so in der Oberstufe schon. Kannst mich jetzt gerne als Looser und Weichei betiteln, OK, kann ich mit leben...
 
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Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #140
o.ä. völlig undenkbar gewesen. Sorry, aber meiner Ansicht nach ist das wirklich absolut unrealistisch.

Weiss ich nicht.
so manche Reformpädagogik wurde zuerst in Grund und Boden diskutiert. Wie gesagt, es ist ein anderer Blick auf die Schule nötig als der Traditionelle. die ein oder andere freie Schule hat ähnliche Konzepte bereits erfolgreich umgesetzt.
[doublepost=1493122365,1493121906][/doublepost]Mir fällt ein, als ich jung war, war ich nachmittags auch gerne mal zu Jungscharnachmittagen gegangen.
Da hat man an und ab auch Themen miteinander besprochen, die ein bisschen in diese Richtung gingen.
Natürlich kein Flirtunterricht oder so, aber Diskussionsrunden über alles mögliche...
Die damalige Leiterin hatte ein schönes Händchen für uns und wir waren für solche Diskussionsrunden durchaus offen.

Wir waren damals so 16-18. ...aber auch ne eingeschworene Gruppe, mit gemeinsamen Ausflügen und "Urlauben"
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #154
Ich verstehe deinen Gedanken, quasi ganz anders auf die Schule zu gucken, durchaus.

Ich überlege nur gerade mal wirklich ernsthaft. Du hast ja gesagt, mit 14/15 hättest du sowas aus Neugierde mal mitgemacht. Was könntest du dir vorstellen, das dir geholfen hätte? Ist in der Retrospektive natürlich schwierig. Aber ich überlege gerade für mich. Ich war so im Alter von 14 bis 17 auch relativ schüchtern, flirten war eher nicht so mein Ding und selbstbewusst war ich auch nicht so. Ich weiß nicht, ob mir da mehr von diesen Workshops etc. im Klassenverband geholfen hätten.

Na ob es mit 14/15 gewesen wäre bin ich mir auch nicht mehr so sicher.
Es käme zB. auch drauf an, was mein gemacht hätten.
Das ist ja immer auch so eine Gruppendynamik.

aber so mit 17-18, event. schon.
Ich war damals nämlich hoffnungslos in meine 1. Liebe verschossen, und kam da nicht weiter. Uns sie genoss es offensichtlich, aber ich kam nicht los von ihr...
...Ganz schlimm für mich damals.

Ich war damals so in meinem Umfeld der Every Bodys Darling, hatte mehr Mädchenfreunde wie Jungs,..aber immer nur knuffiger Freund, nicht mehr.
Ich hatte wohl auf der Stirn stehen, "Kumpeltyp" oder "Frauenversteher.
Das hat auf der einen Seite geschmeichelt, aber auch sehr gefrustet.

Ich hab gefragt, was mache ich falsch, wie geht der letzte entscheidende Schritt...
[doublepost=1493131599,1493131439][/doublepost]Unser Sohn hat übrigens gerade seinen ersten Tanzkurs gemacht.
Wir waren total baff, denn zuvor hat er noch nie in diese Richtung (also Anbandeln Mädchen...) was unternommen.

...aber weil es auf einmal bei den Freunden in war, wollte er auch.
Soviel zu Thema "Fremdschämen". Es kommt immer auch drauf an, wie die Freunde dazu stehen...

Einfach sagen, das ist nichts, da macht eh keiner mit, das finde ich zu kurz gedacht.
Die Gruppendynamik ist auch so ein ganz entscheidender Faktor.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #159
Okay und welcher Tipp hätte dir da geholfen?

Ich hatte keinen...
Es wurde erst was mit meiner ersten Beziehung und mit Sex was, nachdem ich weg zug, in die Stadt zum Studieren.
Neues Spiel, neues Glück quasi.
Zuhause hätte ich mich wohl noch ewig mich bemühen können...Da hatte ich irgendwie meinen Ruf weg.

Übrigens:
Als die o. g. 1. Liebe dann mitbekam, dass ich nun in der Stadt nicht mehr nur der knuffige liebe kleine Edelweiss war, wurde ich auch auf einmal für sie interessant.
...ich ann doch noch mal bei ihr landen, ...aber dann wollte ich nicht mehr und es blieb bei einem kurzen Sex-Affärchen
[doublepost=1493132712,1493132540][/doublepost]
Bei uns hat einfach jeder! einen Tanzkurs gemacht. Das ist hier Gang und Gäbe.
Ich war die Einzige die keinen gemacht hat, weil ich keine Lust hatte und ich dann auch nichts mache, nur weil der Rest der Welt es macht.
So außergewöhnlich finde ich das jetzt nicht.

Ja schon, aber es war bei ihm doch sehr überraschend, da recht früh.
Bis dato war Thema Mädchen und alles drum herum immer ein Tabu bzw. zu Fremdschämen gewesen...
Hintergrund:
Er ist ein Jahr früher eingeschult worden als die anderen, und somit ein Jahr jünger, was mit 12-13-14 echt ein bisschen doof war.
 
Ksatomueaksaschji
Benutzer135968  Sehr bekannt hier
  • #175
no. die schule sollte ein ort der bildung bleiben, wobei man dann auch nutzlose fächer wie religion abschaffen sollte. die schule ist sowieso schon genug gefüllt mit viel zeugs, was die masse sowieso nicht braucht und eher verdummt, statt bildet, weil man sich auf unwichtiges konzentrieren muss und dabei immer das wichtige schleifen lässt.

aber wenn doch, sollte man solche fächer niemals zu den zwangsfächern packen, wie mathe und deutsch, sondern sollten freiwillige fächer sein.
 
M
Benutzer163957  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #176
Eher die Chance hier ein Miteinander/ eine Kommunikation auf Augenhöhe zu fördern.
Einen Ansatz in diese Richtung hätte ich mir zu Schulzeiten gewünscht - nicht als Flirtkurs, sondern eine ganz grundsätzlich fokussierte Förderung der allgemeinen Sozialkompetenz, des Selbstwerts des Einzelnen, eines positiven Klassenklimas und einer bewussten Durchbrechung vermeintlicher Geschlechterunterschiede - ich kann mir das durchaus vorstellen ohne gravierende Einschnitte beim Lernstoff und der Lehrzeit. All diese Punkte würden meiner Ansicht nach sogar Lernen und Lehren verbessern und zwar für alle, weil mehr Gerechtigkeit, weniger Angst verurteilt zu werden, mehr Austausch und Diskussionsbereitschaft unter den Schülern und weniger Ablenkung durch schwelende Konflikte und den Widerwillen, sich da überhaupt hin zu begeben,

Ich weiß nicht wie das heute ist (ich hoffe deutlich abgemildert!), zu meiner Schulzeit an meiner Schule gab es folgende Probleme:
Es wurde ständig eine Trennung zwischen Jungs und Mädchen aufgemacht. In der 5. Klasse hatten die Mädchen zwangsweise Handarbeit, Jungs Werken. Einen Wahlkurs "Hauswirtschaft" gabs nur für Mädchen (wurde mittlerweile aber beides abgeschafft, glaube ich). In Naturwissenschaften wurden die Jungs stärker angesprochen (mehr aufgerufen, ihre Leistung stärker hervorgehoben aber teilweise auch mehr erwartet; bei den Mädchen ein ähnlicher Effekt in Sprachen und Kunst). Es vielen immer wieder von einigen Lehrern deutlich sexistische Kommentare und Benotung (gerne auch mal aufs Aussehen u Kleidung der Mädchen bezogen - "Kurzer Rock an der Tafel, schützt vor schlechter Mathenote, höhöhö"). In Musik mussten teilweise alle Vorsingen, obwohl das für so manchen Jungen im Stimmbruch die Hölle war (wie komisch dass so viele dann einen Widerwillen gegen das Fach entwickelt haben...). In Kunst waren hauptsächlich die Mädchen gut, weil grundsätzlich Sachen gemacht wurden, für die in dem Alter eher die Mädchen zu begeistern waren. Sport war auch oft getrennt, Jungs haben dann Rugby, Fußball und Basketball gespielt, Mädchen mussten Schwebebalken, Bändertanz, Aerobic und Volleyball absolvieren.
Als wären die Geschlechter von unterschiedlichen Planeten, ohne Überschneidungspunkte - sei es an Fähigkeiten oder Interessen - und wer lieber die anderen Sachen gemacht hätte, hatte Pech - falsches Geschlecht (selten konnte man wählen, dann musste man aber bewusst die eigene "Geschlechtersphäre" verlassen und in Kauf nehmen "unmännlich" oder "unweiblich" rüber zu kommen - was in einem gewissen Alter ganz schön viel Selbstvertrauen erfordert.).
Ich kann mir gut vorstellen, das genau sowas bei einigen zu absoluter Verunsicherung führen kann - denn wie nähert man sich Aliens an? Oder ist man selber ein Alien, weil man als Junge eigentlich auch gerne Handarbeit hätte, Sprach-affin ist und sich mal am Schwebebalken versuchen möchte (oder als Mädchen alles 3 ultra doof findet)?

Und weiteres Problem meiner Schule: Ein extrem schlechter Umgang mit Mobbing. "Lösung" in den meisten Fällen: Opfer verlässt die Schule, keine Aufarbeitung, keine Verbesserung, keine Prävention, größtenteils desinteressierte Lehre, die bloß nicht rein gezogen werden wollten ("keine Zeit, der Lehrplan...") und zusätzlich eine schlechte Schulpsychologin, die nur mit Lehrbuchfällen was anfangen konnte.
Dadurch das ich jahrelang Mitglied in der Schülervertretung (und dadurch Ansprechpartner für Mitschüler war) weiß ich, dass es in beinahe jeder Klasse "Verlierer" gab (egal wie "harmonisch" die Klasse erschien), die sich in den Strukturen von Schule ziemlich allein gelassen fühlten und sozialen Leidensdruck erlebten (und das in der Regel eher still ertrugen und soziale Interaktion oder "Zu-Wort-Melden" komplett einstellten, um keine Angriffsfläche zu bieten, dafür dann zusätzlich schlechte Mitarbeitsnoten bekamen) und die komischen Hierarchien der Gruppen vor allem deshalb so wirkmächtig waren, da sie nie hinterfragt, thematisiert oder gar mal bewusst aufgehoben wurden (eher haben viele Lehrer das auch noch durch Ungleichbehandlung gefördert, inkl. verstärkter Konkurrenz und Missgunst) - und ich glaube nicht dass das hätte zwingend so sein müssen. Es gab ganz selten mal "Raum" um mit Problemen in der Gruppe umzugehen - eigentlich war es die absolute Ausnahme und wenn dann dem besonderen Engagement eines einzelnen Lehrers zu verdanken.

Achso: Respekt wurde bei uns im Unterricht nie thematisiert. Die meisten Lehrer haben den selbstverständlich für sich eingefordert, das war`s dann aber auch.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #177
Off-Topic:
Die Grundidee jungen Leuten auch in sozialen Fragen mehr anzulernen finde ich aber trotzdem gut.
Ich bin der festen Überzeugung, dass eine Schule heute mehr leisten muss wie früher.
Es reicht heute einfach nicht mehr, die Schule als bloßen Wissensvermittler zu sehen.
Ich halte das für eine gefährliche Gratwanderung.
Einerseits mag man ja durchaus fordern, die Schule müsse angesichts unfähiger Eltern immer mehr Erziehungsaufgaben übernehmen, dass auch aus diesen Kindern etwas wird. Aber andererseits ist es für viele Eltern doch ziemlich beschissen, wenn die Schule nicht nur immer mehr Zeit im Leben ihrer Kinder einnimmt (Stichwort: Ganztagesschule), sondern auch noch immer mehr in ihre Erziehung hineinpfuscht.

Wieso sollte ich denn bitteschön noch Kinder in die Welt setzen, wenn diese dann in der Kita und der Schule gemäß der staatlich verordneten Agenda zu systemkonformen Personen erzogen werden und ich kaum noch etwas von mir an meine Kinder weitergeben kann?
Wieso sollte ich Kinder in die Welt setzen, wenn ich für den Lebensunterhalt der Familie so viel arbeiten muss, dass diese Kinder den Großteil ihrer wachen Zeit fremdbetreut werden müssen und dort dann auch notgedrungenerweise erzogen werden? Was habe ich dann noch von ihnen? Was haben sie von mir?

Mathe kommt dir nur deshalb wie Kochrezeptlernen vor, weil du es gut kannst. Mir ist Mathe auch immer leicht gefallen, vielen anderen jedoch nicht. Ob Matheunterricht wirklich dabei hilft das logische Denkvermögen zu verbessern, weiß ich nicht. Es war auch nicht ganz so ernst gemeint. :zwinker:
Das möchte ich bezweifeln. Während es in meiner ganzen Schulzeit nur darum ging, Aufgaben mit Hilfe vorher gelernter "Kochrezepte" zu lösen, kam ich im Studium endlich in den Genuss guter Mathe-Vorlesungen, in denen logisches Denkvermögen gefordert und gefördert wurde. Ich kenne den Unterschied also ziemlich gut.
(Und schon vorher habe ich meinen Mitschülern den Mathe-Stoff erklärt, indem ich ihnen die logischen Zusammenhänge gezeigt habe, die im Unterricht komplett vernachlässigt wurden.)


Sehe ich gar nicht so.
Ich sehe da eher das Gegenteil.
Eher die Chance hier ein Miteinander/ eine Kommunikation auf Augenhöhe zu fördern.
Der Staat hat ja immerhin die geschlechtliche Gleichberechtigung und sexuelle Gleichbehandlung im Grundgesetz stehen...
Meinst du wirklich, dass unser Staat das schafft? - Der Staat, der nach wie vor zwischen heterosexueller Ehe und homosexueller eingetragener Lebenspartnerschaft unterscheidet? Der Staat, der Religionsgemeinschaften mit äußerst zweifelhafter Sexualmoral massiv subventioniert, ihnen die Indoktrinierung von Schülern im konfessionellen Religionsunterricht gestattet und deren Vertreter als moralische Instanzen in Ethikkommisionen beruft?

Naja, man kann einem ja auch die Worte im Mund herum drehen...wenn man will.
Wo habe ich das irgendwo mal geschrieben??
Das habe ich überhaupt nicht gesagt und gemeint. Meine Idee ist doch kein Zwang, oder Bevormundung oder Zeigefingerratschläge von der Gouvernante:nope:, sondern Unterstützung in der Persönlichkeitsbildung.
Also das, was früher idR. mal im Idealfall ein Verein oder die Familie mit übernommen hat.
Und wieso soll das ausgerechnet in der Schule funktionieren - an dem Ort, an dem meiner Erfahrung nach massiv gehänselt und gemobbt wird (weitaus heftiger, als ich es sonst jemals erlebt habe)? In einer Institution, in der man nicht aus persönlichem Interesse ist, sondern wiel man hin gehen muss? In einer zusammengewürfelten Klasse, in der es sicherlich irgendwelche Arschlöcher gibt, denen man niemals etwas Privates erzählen würde (was ja im Falle eines solchen Persönlichkeitsbildungs-Gedöns durchaus notwendig sein könnte)?
Da gibt es nun wirklich weitaus besser geeignete Orte.
Ich sehe ja eher ein Problem darin, dass die moderne (Ganztages-)Schule so viel Zeit beansprucht, dass kaum noch Zeit und Energie für das Leben außerhalb dieser Institution bleibt - für Sport im Verein, für das Familienleben, usw., wo man diese "soft skills" höchstwahrscheinlich deutlich besser lernen würde, als in der Schule.

Off-Topic:
Muss man denn überhaupt Flirten, um einen Partner zu bekommen? Meiner Meinung nach nämlich nicht. :grin:
Wirklich? :eek:
Vielleicht besteht für eine Flirt-Niete, wie mich dann doch noch ein wenig Hoffnung. :seenoevil:


Ich frage mich gerade, wer freiwillig in eine AG a la "Wie flirtet man richtig" gehen würde... :ninja:
Genau.
Die obercoolen Typen werden sich dann auf jeden Fall auf Kosten der Flirt-Nieten, die eine AG brauchen, um das zu lernen, profilieren. Das wäre nur eine Einladung zum Mobbing.

naja, ich könnte mir so die Oberstufe vorstellen.
...Maximal obere Mittelstufe.
In der Oberstufe?
Wer bei sozialen Dingen halbwegs begabt und kompetent ist, hat in diesem Alter längst Flirt-Erfahrung gesammelt und würde an einem solchen Kurs (sofern er denn freiwillig ist) sowieso nicht teilnehmen. Und wer teilnimmt, erklärt sich mit seiner Teilnahme automatisch zum sozial inkompetenten Nerd und macht sich somit zum gefundenen Fressen für alle Idioten, die sich durch Mobbing profilieren möchten.

Off-Topic:
Unser Sohn hat übrigens gerade seinen ersten Tanzkurs gemacht.
Wir waren total baff, denn zuvor hat er noch nie in diese Richtung (also Anbandeln Mädchen...) was unternommen.
Tanzen muss nicht notwendigerweise etwas mit dem Anbandeln zu tun haben...
(Und dazu bin ich der Meinung, dass das ein völlig bescheuerter Zeitpunkt für einen Tanzkurs ist. Ich habe das auch in diesem Alter gemacht. Aber erst mehr, als 10 Jahre später hätte ich dann bei der ersten Hochzeit im Freundeskreis zum ersten mal wieder tanzen können, wenn ich nicht längst alles vergessen und verlernt hätte.)


Das würde ich nicht so hart sehen.
Vieles ist auch Erfahrung und Übung, und vor allem Selbstbewusstsein. Und ein guter Mentor/ Supporter kann auch zu einem ganz anders Standing verhelfen.
Warum soll das beim Flirten so groß anders sein?

aber genau das fehlt den aller meisten unglücklich Einsamen.

Klar, du machst aus einer zauderhaften grauen Maus keinen feurigen Gigolo, aber eventuell schon so fit, dass er leichter bzw. ohne all zu viele Tränen seinen Deckel finden kann.
Meiner Erfahrung nach ist die Schule aber der denkbar schlechteste Ort, um all das zu fördern.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #178
leider hast du schon recht mit deiner Bestandsaufnahme...
es ist ein beschissener Status-Quo in der Schulpolitik, nicht Fisch und nicht Fleisch.

Auf der einen Seite können viele Eltern, aus was für Gründen auch immer, keine ausreichend gute Erziehung mehr leisten, auf der anderen Seite ist das aktuelle Schulwesen so erstarrt und ohne Kapazitäten, dass es die vielen dringenden und wichtigen Erziehungsleistungen nicht erfüllen kann.

Ergebnis ist ein Fürsorgevakuum, welches zu einer Verrohung des allgemeinen Schulalltags und einer Erschöpfung der Lehrer führt.
Eine fatale Abwärtsspirale setzt sich in Gang, welche sich gegenseitig immer weiter befeuert.
das Ergebnis sind ein Heer von Jugendlichen, die ihre Potentiale nicht mehr ausschöpfen können und deren Zukunft gefährdet ist. Jugendliche, die uns als starke neue Generation verloren zu gehen drohen.
Das Ergebnis sind aber auch eine Menge ausgebrannte Lehrer, welche abgestumpft die Aufgaben nicht mehr erfüllen können und krank werden..

Natürlich nicht in allen Schulen, und nicht überall, aber doch sehr oft und gefährlich viele bleiben dabei auf der Strecke.

Hier einen Cut zu wagen und etwas sinnvolles und neues zu finden, das ist ein sehr dickes Brett.

Natürlich ist "Flirtunterricht" an sich erst mal Unsinn, ...aber ich sehe das Thema auch als Synonym für ein neues achtsamerers Miteinander.
Da müssen wir hin, und am Ende stände dann eventuell eine Projektwoche, in der sogar die hippen Flirtprofis der Stufe den unerfahrenen Nerds einen kleine Kostprobe ihres Könnens mitgeben würden, anstatt penibel auf das traditionelle Recht des Stärkeren zu pochen...
...da müssten wir hin. Die Franzosen nennen so was Brüderlichkeit...
 
Zuletzt bearbeitet:
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #179
Auf der einen Seite können viele Eltern, aus was für Gründen auch immer, keine ausreichend gute Erziehung mehr leisten
Ist das nur dein persönlicher Eindruck, oder kannst du das auch irgendwie belegen?
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #180
Ist das nur dein persönlicher Eindruck, oder kannst du das auch irgendwie belegen?

Naja, was heisst belegen. Da müsste ich nun im Netz ein bisschen nach Zahlen recherchieren. Ausserdem habe ich eine Menge Lehrer im Freundeskreis, die alle gerne mal über die Zustände klagen.
Ich kenne auch Kids aus unserem Umfeld, wo die Pupertät absolut aus dem Ruder gelaufen ist, und die Schule hierüberhaupt keine hilfreichen Lösungsvorschläge anbieten konnte.
Im Gegenteil, sie ist sogar Teil des Problems...

Bei unseren Kids läuft Gott sei dank alles Bestens, wo isset Holz...da können wir nich klagen.

Es ist ja kein Geheimnis, dass es grosse Defizite im Schulwesen gibt. Vor allem Hauptschulen haben da grosse Probleme.
Aber auch Gymnasien, wo man solche Probleme gar nicht so sehr vermuten würde.

Die Tendenz ist auf jeden Fall so, dass immer mehr Schüler auftauchen, denen eine gewisse Grunderziehung zu fehlen scheint. Und der grosse Leistungsdruck tut dazu sein übriges.

Ich glaube schon, dass wir mit unserem Schulsytem an die Grenzen gelangt sind.
Und wenn dem so wäre, plädiere ich dafür, Neues zu wagen, die Probleme anzugehen.
Auch mal Neues zu wagen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #181
Edelweiss Edelweiss
Diese Kritik an der Jugend gibt es bereits seit mindestens 5000 Jahren.
Sokrates schrieb:
Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Wäre es seitdem tatsächlich immer schlimmer geworden, gäbe es wohl längst keine Menschen mehr, weil sich Alle gegenseitig die Köpfe eingeschlagen hätten.

Natürlich gibt es mehr, als genügend Dinge, die man an unserem Schulsystem kritisieren kann und dementsprechend auch ein ganz großes Verbesserungspotential. Aber dieses "die Jugend von heute"-Geschwafel kann ich einfach nicht mehr hören.
 
Edelweiss
Benutzer161456  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #182
Aber dieses "die Jugend von heute"-Geschwafel kann ich einfach nicht mehr hören.

Das habe ich auch gar nicht. Nicht dass ich mich erinnern kann.
Wie kommst du denn darauf?:what:
Du hast mich anscheinend überhaupt nicht verstanden.

Ich habe mir nur Gedanken gemacht, wie man wieder mehr Schüler da abholen kann wo sie sind.
Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.:zwinker:

Dass im Moment zu viele zurückbleiben, ist kein Geschwätz, sondern in hunderten von Gutachten bestätigt.

Ausserdem schwafel ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer163957  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #183
(puh, ich hab heute Nacht richtig schlecht geschlafen, weil mir da so einiges durch den Kopf ging, bzw. alte "Schultraumata" wach wurden)
Ein paar Sachen fielen mir besonders auf, die durchaus in die Ursprungsfragestellung, nach der Relevanz eines "Flirtunterrichts" reinspielen.

Neben den Mobbingfällen, in denen einfach das schwächste Glied der Gruppe (oder jemand, der eh schon eher außen vor ist) raus gegriffen und niedergemacht wurde, oder ein konkreter "Konkurrent" schlecht gemacht und diffamiert, somit "ausgeschaltet" wurde, kenne ich jeweils zumindest einen Fall zu folgenden "fehlgeleiteten Anbandlungsprozessen" (sind alle aus unterschiedlichen Jahrgängen, Alter zwischen 13-17), die nie "offiziell" thematisiert wurden, sondern höchstens mit Vertrauensschüler, Vertrauenslehrer, Schulpsychologen, Eltern der Betroffenen "Täter" und "Opfer" und evtl. der Schulleitung abgehandelt wurden - wenn überhaupt.

Slutshaming: Über ein Mädchen werden Gerüchte über ihr (angebliches) "ausschweifendes" Sexualverhalten in Umlauf gebracht. Gerne von Mädchen losgetreten, weil man sich dadurch als wertigeres, da "unschuldigeres" Pärchenmaterial profilieren konnte. /Oder auch von Jungs, die prahlten was sie alles mit Person X gemacht hatten, um sich vor den Kumpels als krasser, erfahrener Stecher darzustellen (in Wahrheit aber vielleicht sogar einen Korb gekriegt hatten - oder zumindest deutlich weniger "passiert" war, als behauptet). /Oder über ein Mädchen, dass möglicherweise tatsächlich schon mehr Erfahrung hat, als die Gleichaltrigen, wird böse gelästert und sie auf ihre sexuelle Aktivität reduziert ("Matratze", "Fick-Franzi", da darf jeder mal ran, Schlampe, fass ich nicht mit der Kneifzange an, da holt man sich ja alles mögliche, "dumm fickt gut", etc.)

Wetten zwischen Jungs, wer Mädchen X eher rumkriegt, und die dann jede freie Sekunde nutzen um X auf die Pelle zu rücken, bzw. sich ihr "anzunähern" oder sich bei ihr einzuschleimen. (Ja wirklich, das gibt es nicht nur im Film, wir hatten ein Mädchen im Jahrgang, das bei den Jungs nur "der Arsch" hieß und zu der einige Wetten liefen; von diesen pubertären Vollidioten wäre sowieso keiner bei ihr "gelandet", sie war aber trotzdem ganz schön schockiert und verletzt, als sie gesteckt bekommen hat was da lief, warum die ganzen Pfosten sie umschwänzelten und wie sie genannt wurde; kritisch diskutiert wurde das nur unter den Mädchen; Eltern, Lehrer oder gar die Schulleitung hat auch keiner informiert)

Mädchen zeigt Jungem die kalte Schulter, wird daraufhin von ihm geärgert und herabgesetzt, um zu zeigen, dass er an DER sowieso nie ernsthaft Interesse gehabt hätte.

Und ein ganz extremer Fall, in dem der Täter zum Schluss sogar das Elternhaus seines Opfers mit rohen Eiern beworfen hat: Sehr guter Schüler, der Glück hat, dass er gerade noch so, durch seine coolen Freunde, zu den "Alphas" der Klasse gehört, ist verknallt in ein Mädchen, das eher "uncooler" Außenseiter ist. Als seine Freunde anfangen ihn deswegen aufzuziehen (und er Angst um seinen sozialen Stand hat?), fängt er an, zu "beweisen" dass er gar kein Interesse an der langweiligen Streberin hat; immer wenn sie den Raum betritt, etwas sagt oder sogar wenn sie nicht da ist, lässt er lautstark verächtliche Kommentare über sie ab, versteckt ihre Sachen, bewirft sie mit Papiermüll und steigert das so extrem, dass ihre Eltern die Polizei rufen, als er ihr Haus attackiert.
(Übrigens der beste Schüler seines Jahrgangs, aus gutem Elternhaus, und der einzige, der später ein 1,0 Abi hatte, deswegen hatte die Schule da nicht so viel Interesse, ausgerechnet ihn zu sanktionieren, 3 Tage wurde er suspendiert, sie hat die Schule verlassen. Wenn der Respekt der anderen einmal so tief gesunken ist, dass der Großteil der Mitschüler entweder mitmacht oder es toleriert wenn du fertig gemacht wirst (inkl. der Lehrer) und es für den Täter kaum Konsequenzen gibt, da würde ich auch gehen.) Die Eltern des Täters sind übrigens aus allen Wolken gefallen, zuhause war ihr Sohn nämlich "brav" und wohlerzogen, hat fleißig für die Schule gelernt und auch von selbst viel Energie in seinen Klavierunterricht und seinen Sportverein investiert. Und sie haben davon erst erfahren, als die Polizei vorm Haus stand, mit Sohnemann im Schlepptau - da ging das Mobbing innerhalb der Schule aber schon wochenlang. Das Opfer hatte sich bereits vorher - auf Rat ihrer Eltern! - an die Schulpsychologin gewandt, die aber meinte, sie müsse doch irgendetwas getan haben, was dieses Verhalten ausgelöst hätte und "ohne Motiv" wollte sie ihre Schilderungen einfach nicht so richtig ernst nehmen - außerdem hatten die anderen Lehrer ja entweder nichts bemerkt oder "harmloses pubertäres Gehabe - was sich liebt das neckt sich eben" geschildert; der Täter selbst wurde auch befragt, machte vor der Psychologin einen auf unschuldig und einsichtig - und wurde danach deutlich bösartiger.

Ich finde nicht, dass die Institution Schule da alle "Schuld" auf die Eltern und deren Erziehung schieben kann. Was auf dem Schulgelände passiert liegt eben auch in der Verantwortung der Schule (und läuft eben nicht nach den Regeln des jeweiligen Elternhauses ab), sollte innerhalb des Schulkontextes zumindest thematisiert werden - und ist für die Eltern schwer einsehbar, bzw. außer Appelle an das eigene Kind, kann man von außen schlecht auf das soziale Gefüge innerhalb der Schule Einfluss nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
R
Benutzer165184  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #184
Hm, wenn man den Kindern das im Unterricht beibringen wollte, dann würden sie wahrscheinlich alles tun, um es genau anders zu machen...
 
T
Benutzer165499  (24) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #185
Sorry, Unsinn!
Warum braucht es für jede Alltagssituation oder jede Herausforderung des Alltags ein Schulfach. Bald dann auch Schuhebinden und Klamottenauswahl.

Flirten und all diese Dinge gehen eben auch mal schief. Daran lernt man ...

In Einzelfällen, die wirklich Probleme haben, finden sich sicher geeignete Hilfestellung.
 
A
Benutzer Gast
  • #186
Ich finde die Idee etwas zu "Ergebnisorientiert" um ehrlich zu sein. Es wäre Sinnvoll in der Schulausbildung die Findung / Festigung der Persönlichkeit zu fördern - mehr moralische und zwischenmenschliche Werte zu vermitteln - ja, aber dazu müsste man eigentlich unser komplettes Bildungssystem umbauen. "Effektive Beziehungsanbahnung zur erfolgreichen Drohnenproduktion" würde dabei zwar in unser derzeitiges Gesellschaftsmodell passen - befürworten würde ich es dennoch nicht :smile:
 
GreenAndGrey
Benutzer124223  (47) Meistens hier zu finden
  • #187
Also ich hätte mir eine Auseinandersetzung mit dem Thema "Flirten" sehr gewünscht. Eher nicht als Schulfach, vielleicht als Teil eines Fachs "Kommunikation". Da ginge es dann generell um verbale und non-verbale Kommunikation, also auch darum, welche Signale man sendet.

Dass Flirten etwas individuelles, und sogar tageszeit- und form-abhängiges ist, könnte dann schon mal Gegenstand einer solchen Lektion sein. Dass es eben keine festen Rezepte oder Schemata gibt, die immer funktionieren. Dass man zum (erfolgreichen) Flirten Empathie braucht, damit man merkt, welche Grenze man im Einzelfall überschreiten darf und welche nicht.

Mag sein, dass das für viele selbstverständlich ist. Als Teenager (und wenn ich ehrlich bin, bis ungefähr Anfang 30 war ... :ashamed:), hatte ich so ein krudes Bild vom Anbandeln und Flirten im Kopf. Lieb und zuvorkommend muss man sein, sexuelle Dinge gelten als schmutzig, daher ist es frauenfeindlich, wenn man Sex von einer Frau will. Also müssen Wünsche in dieser Richtung bestmöglich versteckt werden, um die Frau ja nicht zu belästigen. Ist ja auch logisch, schließlich entsprechen Pornos nicht der Realität, und wenn darin Frauen gezeigt werden, die Spaß am Sex haben, dann ist das falsch, also haben Frauen keinen Spaß am Sex. Etwas übertrieben und verdichtet dargestellt, aber irgendein Mischmasch aus Disney, Emma und Bravo.

Bald dann auch Schuhebinden und Klamottenauswahl.

Also zumindest "Klamotten" war bei uns ständig Thema, sei es im Rahmen von Diskussionen über Markenklamotten oder Schuluniformen oder über (sub-)kulturen und deren Kleider"ordnungen", (politische) Statements über Klamotten etc.

Off-Topic:
Und so'n bissl "Ästhetik-Schulung" in Kleidungsfragen hätte ich auch gut gefunden, auch wenn meine Lehrer da wohl nahezu allesamt nur als Negativbeispiel getaugt hätten :zwinker:.


In Einzelfällen, die wirklich Probleme haben, finden sich sicher geeignete Hilfestellung.

Bei dem Gedanken, die "Problemfälle" den PU-Foren und selbsternannten Flirt-Gurus zu überlassen, fühle ich mich unwohl.
 
BettmanWeilMüde
Benutzer165903  (23) Verbringt hier viel Zeit
  • #188
Wäre bestimmt für schüchternere ganz gut. Also auf jeden Fall mal einen Versuch wert...
 
Alexiaa
Benutzer162733  Verbringt hier viel Zeit
  • #189
Schulfach fürs Flirten? :cautious: Oh je... nein.. halte ich für Schwachsinn.

Ich selbst flirte zwar jetzt nicht wie ein Weltmeister, aber habe bis jetzt auf jeder Party einen (oder mehrere :whistle:) ausgegeben bekommen, weil ich mit dem Jungen etwas "geflirtet" habe (oder einfach ein guter Freund an der Bar gearbeitet und mir etwas untergeschoben hat). In dem Falle sich einfach nur nett unterhalten, ohne Hintergedanken und mal ein kleines ehrliches Kompliment abgeben. Jeder hat ja irgendwo etwas, wo man sich denkt: "Hey, das ist ja toll an ihm."
Muss ja jetzt nicht der nächste Freund oder die nächste Freundin werden.

Auf meinem Abiball zum Beispiel habe ich mich mit einem Jungen aus meiner Parallelklasse unterhalten, der normalerweise extrem schüchtern ist und wir saßen bestimmt ne Stunde draußen und haben über Gott, die Welt und die neusten Gerüchte geplaudert. Er war nicht betrunken und hat mit mir geflirtet und Sprüche abgegeben, die ich niemals von ihm erwartet hätte.
Demnach denke ich, dass man das auch so irgendwie hinbekommt.

Zudem muss man ja nicht unbedingt immer flirten... "Normale" Unterhaltungen finde ich persönlich auch mal ganz nett.
 
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