• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Selbsthass?

petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hi


Kennt ihr das, wenn ihr euch selbst einfach nur auf die Nerven geht? Genau so geht es mir im Moment. Am liebsten möchte ich mich einfach "abschütteln". Weshalb kann man seine Persönlichkeit nicht einfach zerdrücken und in einen Abfalleimer werfen? Nichts mehr damit zu tun haben, das wär schön. Nicht mehr diese Fratze jeden Morgen, nicht mehr dieser eklige Körper, der aussieht wie ein missratener Junge mit geschwollenen Nippeln. Eine Unterlippe wie bei ner Hackfresse.


Meine Freundinnen haben alle so eine süsse Art und liebenswürdige Eigenheiten. Vor mir ekle ich mich sogar selber. Zum Beispiel: Wenn andere Leute die Lippen zusammenpressen, sieht es süss aus. Bei mir total bekloppt. Ihre Kleider sitzen immer perfekt, sie haben einen schönen, weiblichen Gang, haben alle ein Talent, auf welches sie stolz sein können. Sie sind einzigartig und verdienen es, ein schönes Leben zu haben.


Ich bin irgendein zusammengewürfeltes Irgendwas, ohne eine wirkliche Persönlichkeit, die man ernst nehmen könnte. Was ich sage, ist einfältig und inhaltslos und ich langweile jeden, der mir länger zuhört.


Bringt man es irgendwie fertig, nicht mehr über sich dachzudenken oder sich auszublenden?
 
M
Benutzer137333  Benutzer gesperrt
  • #2
Hallo.
Moment ich fasse mal zusammen.
Du vergleichst dich mit deinen Freundinnen. Warum?
Wo ist dein Selbstbewusstsein hin?
Dein Stolz? Was du alles schon geleistet hast, in deinem Leben. Macht dich das nicht stolz?
Lob dich doch mal selbst. Und geh nicht in deinem Selbstmitleid unter.

Jeder hat verdient ein schönes Leben zu leben. Nur was du daraus machst, ist deine Sache.
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Hallo.
Moment ich fasse mal zusammen.
Du vergleichst dich mit deinen Freundinnen. Warum?
Wo ist dein Selbstbewusstsein hin?
Dein Stolz? Was du alles schon geleistet hast, in deinem Leben. Macht dich das nicht stolz?
Lob dich doch mal selbst. Und geh nicht in deinem Selbstmitleid unter.

Jeder hat verdient ein schönes Leben zu leben. Nur was du daraus machst, ist deine Sache.

Wenn du mich kennen würdest, dann wäre dir auch klar, dass ich alles andere als ein schönes Leben verdient habe.
Meine Freundinnen haben eine Persönlichkeit, sind hübsch, liebenswert und wertvoll. Auf was soll ich stolz sein? Ich war zu dumm fürs Gymnasium, musste nach einem Jahr abbrechen. Hab dann ne andere Ausbildung gemacht und jetzt Studium angefangen, auch wieder zu dumm. Ich bin einfach zu beschränkt, um die Zusammenhänge zu sehen. Die anderen sehen sie und ich mag es ihnen gönnen. Ich habe eigentlich nichts anderes verdient. Aber wie schafft man es, sich nicht mehr so zu fühlen/spüren? Ich kann echt nichts. Ganz ehrlich. Es gibt Menschen, die können nichts, ich bin so einer. Ich bin die pure Zeitverschwendung.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Wenn du dich so scheisse findest (wie du ja desöfteren in vielen vielen Beiträgen betonst), dann -wie schon SO OFT geraten- tu endlich was.

Ich versteh nicht, warum du nicht anfängst was zu unternehmen, dich innerlich und äusserlich weiterzuentwickeln?
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Der Gedanke daran, dass ich mich nicht mehr mit mir selbst beschäftigen muss, ist für mich wunderbar. Wie im Schlaf. Nichts spüren. Selbstmord schliesse ich langsam echt nicht mehr aus. Wie schön wäre es doch, alle meine Freunde etc. zu entlasten. Eine Sorge weniger auf der Welt.
 
M
Benutzer137333  Benutzer gesperrt
  • #6
Red doch nicht so einen Müll!!!!
Jeder hat eine Persönlichkeit. Lass deine doch mal den freien Lauf. Du vergleichst dich mit deinen Freundinnen, denkst du wärst ne Zeitverschwendung? Bitte?

Tut mir Leid wenn ich so austicke, aber ich will dir helfen.

Hast du nirgendwo Halt, von Freunden, die dir mal ein Kompliment geben?

Was ist mit deinem Charakter? bist du nicht stolz darauf?

Schön zu sein, als Person, zeigt sich von innen. Nur wer von sich sagen kann, hey ich bin hübsch und das kann ich zugeben, hat ein Selbstbewusstsein, dass sich entwickeln lässt.

In dem Zusammenhang, bist du echt ein Mäuschen gerade.[DOUBLEPOST=1383336230,1383336191][/DOUBLEPOST]Eine Sorge weniger auf der Welt?
Ich glaub ich raste gleich aus.

Mädel was ist mit dir ?
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Red doch nicht so einen Müll!!!!
Jeder hat eine Persönlichkeit. Lass deine doch mal den freien Lauf. Du vergleichst dich mit deinen Freundinnen, denkst du wärst ne Zeitverschwendung? Bitte?

Tut mir Leid wenn ich so austicke, aber ich will dir helfen.

Hast du nirgendwo Halt, von Freunden, die dir mal ein Kompliment geben?

Was ist mit deinem Charakter? bist du nicht stolz darauf?

Schön zu sein, als Person, zeigt sich von innen. Nur wer von sich sagen kann, hey ich bin hübsch und das kann ich zugeben, hat ein Selbstbewusstsein, dass sich entwickeln lässt.

In dem Zusammenhang, bist du echt ein Mäuschen gerade.[DOUBLEPOST=1383336230,1383336191][/DOUBLEPOST]Eine Sorge weniger auf der Welt?
Ich glaub ich raste gleich aus.

Mädel was ist mit dir ?

Nein, meine ist wie der Durschnitt der gesamten Menschheit. Nichtsaussagend. Ein graues Nichts. Meine Kollegin meint, ich sei ein verwirrtes Ding, sie meint es aber nicht böse. Direkt Komplimente krieg ich nicht. Von meinen Eltern schon gar nicht. Auf welchen Charakter soll ich denn stolz sein? Ich kann niemanden unterhalten, langweile jeden zutode, bin weder hübsch noch schlau, weder musikalisch noch sportlich, werder sprachlich noch mathematisch ausserordentlich begabt.

Ich bin auch von innen nicht schön. Da gibts nichts in mir, ausser funktionierende Organe.
 
M
Benutzer137333  Benutzer gesperrt
  • #8
Willst du gerade die Leute hier veräppeln?
Du spielst dir doch selbst was vor!
Woher weißt du dass du langweilig bist?
Unterhalten? Jeder kann sich unterhalten, lüg doch einfach nicht.
Was machst du denn in deiner Freizeit?
TU DOCH EINFACH MAL WAS FÜR DICH.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Nein, meine ist wie der Durschnitt der gesamten Menschheit. Nichtsaussagend. Ein graues Nichts. Meine Kollegin meint, ich sei ein verwirrtes Ding, sie meint es aber nicht böse. Direkt Komplimente krieg ich nicht. Von meinen Eltern schon gar nicht. Auf welchen Charakter soll ich denn stolz sein? Ich kann niemanden unterhalten, langweile jeden zutode, bin weder hübsch noch schlau, weder musikalisch noch sportlich, werder sprachlich noch mathematisch ausserordentlich begabt.

Ich bin auch von innen nicht schön. Da gibts nichts in mir, ausser funktionierende Organe.

Nochmals: Warum tust du nichts?
Dir zB professionelle Hilfe suchen? Dich weiterbilden? Schauen was du optisch aus dir heraus holen kannst? Etwas neues lernen? Offen auf Leute zu gehen?

Die wenigsten Menschen sind "ausserordentlich begabt". Trotzdem geniessen sie das Leben.

Irgendwie höre ich aus vielen deiner Beiträge nur Selbstmitleid heraus. Schade eigentlich. Denn du kannst dich zumindest ausdrücken, kannst einen PC bedienen, kannst laufen, reden, lesen, und so weiter. Da kann man was draus machen. Wenn man nicht zu faul ist.

Und wenn du wirklich SO perspektivlos bist, wäre ein Gang zum Arzt vielleicht nicht die schlechteste Idee.
 
Lalalu
Benutzer121499  (29) Sehr bekannt hier
  • #10
Man merkt ganz klar das du kein Selbstbewusstsein hast !
Aber ganz ehrlich nur du kannst an deiner Situation was ändern !
Das perfekte Leben klingelt nicht an deiner Tür !
Ich bin selber nicht der glücklichste Mensch aber du redest schon von Selbstmord !
Hol dir professionelle Hilfe ! So kann dir geholfen werden , dein Selbstbewusstsein wieder aufzubauen und überhaupt mal rauszufinden wieso du solche Minderwertigkeitskomplexe hast !
Wie alt bist du wenn man mal fragen darf ?!

Achja vergleich dich doch nicht mit deinem Umfeld !
Jeder hat seine eigenen Stärken und Persönlichkeit !
 
M
Benutzer137333  Benutzer gesperrt
  • #11
Genau so. du schwimmst im puren selbstmitleid? gehts dir denn dadurch besser?

Dann sitz doch nicht zuhause rum, sondern ändere was. Ich glaube dir fehlt es an Motivation und du lässt dein Leben einfach so gehen.
Für Beruf, Charakter, Freunde, Anerkennung muss man auch was tun!!!!
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Nochmals: Warum tust du nichts?
Dir zB professionelle Hilfe suchen? Dich weiterbilden? Schauen was du optisch aus dir heraus holen kannst? Etwas neues lernen? Offen auf Leute zu gehen?

Die wenigsten Menschen sind "ausserordentlich begabt". Trotzdem geniessen sie das Leben.

Irgendwie höre ich aus vielen deiner Beiträge nur Selbstmitleid heraus. Schade eigentlich. Denn du kannst dich zumindest ausdrücken, kannst einen PC bedienen, kannst laufen, reden, lesen, und so weiter. Da kann man was draus machen. Wenn man nicht zu faul ist.

Und wenn du wirklich SO perspektivlos bist, wäre ein Gang zum Arzt vielleicht nicht die schlechteste Idee.

Ich hab ja was gemacht, hab mein Studium angefangen und habe nun erfahren, dass ich zu dumm bin. Die anderen sind mir weit voraus. Ich habe keine Chance und das bestätigt meine Dummheit und Zwecklosigkeit wieder aufs Neue.

Gelernt habe ich Gitarre angefangen. Doch ich habs nicht im Griff. Ich schaffs nicht, schön zu spielen. Am liebsten würden sich alle die Ohren zuhalten, wenn ich was spiele.[DOUBLEPOST=1383337484,1383337349][/DOUBLEPOST]
Genau so. du schwimmst im puren selbstmitleid? gehts dir denn dadurch besser?

Dann sitz doch nicht zuhause rum, sondern ändere was. Ich glaube dir fehlt es an Motivation und du lässt dein Leben einfach so gehen.
Für Beruf, Charakter, Freunde, Anerkennung muss man auch was tun!!!!

Dummheit kann man nicht ändern. Charakter auch nicht. Das ist wie bei den Fotos, die einen sind schön und eindrücklich, andere bräuchte es nicht, weil sie grau und verschwommen sind. So bin ich etwa.

Hab Gitarre ausprobiert, Studium, Praktikum, Tanzen, überall unbegabt. Ich erwarte ja auch nicht, dass mich die anderen bewundern. Wieso sollten sie auch?
 
M
Benutzer137333  Benutzer gesperrt
  • #13
Dummheit?
Ja dumm bist du wirklich.
SITZ NICHT VOR DEM PC UND ÄNDERE ETWAS. MACH WAS MIT FREUNDEN, GEH RAUS, MACH MAL EINEN BEAUTY TAG, SCHAU DOCH MAL ZURÜCK, WAS DU ALLES GESCHAFFT HAST.
SCHAU WAS DIE LEUTE, HIER JETZT ZU DIR GESCHRIEBEN HABEN, MACH DAS WAS WIR DIR SAGEN, SONST BLEIBST DU IN DEINEM SELBSTMITLEID.


Der Thread kann geschlossen werden, sie will es nicht kapieren und hilfe muss sie sich von wem anders holen.
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Meine Freunde wollen aber keine rumheulende Memme. Aber ich kann nicht so tun, als sei alles super und ich sei fröhlich, ich möchte jemand, mit dem ich sprechen kann, der mir da irgendwie raushilft.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Zum Thema Suizid hast du ja bereits eine PN. Wenn du aber was ändern willst...

ich hab auch so viele Sachen ausprobiert, in denen ich scheisse war. Und die Sachen, in denen ich wirklich gut bin, sind nun wahrlich keine, für die man irgendwie Bewunderung bekommt. Dazu hab ich mein Studium geschmissen und arbeite nun in nem Job, in dem ich nicht mal ne Ausbildung habe. Ich könnte mich auch in Selbstmitleid wälzen. Aber wozu?
Ich lebe mein Leben für MICH. Nicht damit andere mich bewundern. Nicht damit ich auf jede oberflächliche Party eingeladen werde oder damit meine Omi ihrer Nachbarin erzählt, wie stolz sie ist.

Also mache ich Dinge, die MIR Spass machen. Egal ob ich schief Gitarre spiele oder den ganzen Tag vor xbox hänge. ICH hab ja Spass dran.

Was macht dir denn Spass?
 
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M
Benutzer137333  Benutzer gesperrt
  • #36
Irgendwo in den 20 Jahren hast du den Sprung zur Persönlichkeitsentwicklung verpasst.
Ich bin 18 und kann glücklich sagen, obwohl ich in sehr sehr sehr schwierigen Zeiten lebe, ich ein gesundes selbstbewusstsein habe.

Bei mir war es hauptsächlich die Musik & Familie, die mich geprägt haben.

Du musst dir irgendwas suchen, dass dich wiederspiegelt. Du hast doch nicht die ganzen 20 Jahre lang diese Phase die du jetzt hast.
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #37
Irgendwo in den 20 Jahren hast du den Sprung zur Persönlichkeitsentwicklung verpasst.
Ich bin 18 und kann glücklich sagen, obwohl ich in sehr sehr sehr schwierigen Zeiten lebe, ich ein gesundes selbstbewusstsein habe.

Bei mir war es hauptsächlich die Musik & Familie, die mich geprägt haben.

Du musst dir irgendwas suchen, dass dich wiederspiegelt. Du hast doch nicht die ganzen 20 Jahre lang diese Phase die du jetzt hast.

Ich habe eine Musikrichtung, die mir gefällt. Aber wie soll die mich wiederspiegeln?
 
F
Benutzer Gast
  • #38
Ich kenne deine Gefühle und Gedanken. Auch mir ging es mal so...
Dabei bin ich alles andere als unbegabt, ich habe es nur selbst nicht mehr gesehen.
Für nichts war ich gut genug, habe mich ebenfalls dumm und unbegabt gefühlt. Studium habe ich ebenfalls abgebrochen. Ohrfeigen wären harmlos gewesen.
Mir ging es sehr schlecht und der Suizidversuch war nicht nur ein Gedanke.

Wenn du so weiter machst, wirst du früher oder später ebenfalls dort enden wo ich war und ich kann dir sagen, es ist furchtbar.

Ich hoffe für dich, dass du den Ernst der Lage erkennst, zu deinem Hausarzt gehst, ihm schilderst wie schlecht es dir geht und dich in eine Klinik einweisen lässt.
Andere Möglichkeit: Direkt zur Klinik gehen und sagen, dass du dich umbringen willst, dann müssen die dich da behalten.
Es ist das BESTE was mir passieren konnte Hilfe zu bekommen und gezeigt zu bekommen, dass ich was kann, dass ich was wert bin und dass das Leben es wert ist gelebt zu werden.

Deine Krankenkasse wird die Kosten übernehmen und es wird dir danach wieder besser gehen.
Mit 20 musst du deine Eltern davon nicht mal wissen lassen. Wenn sie nicht mal in der Lage sind dir Komplimente zu machen und dich aufzubauen solltest du dich ihnen gegenüber nicht verpflichtet fühlen an irgendwas in deinem Leben teilhaben zu lassen.

Ich habe in der Klinik gelernt, dass es nichts bringt sich zu vergleichen, dass nicht der erste Weg der einzige Weg ist, der der funktionieren MUSS. Ich hab zwei mal mein Studium abgebrochen, alles hinter mir gelassen und neu angefangen. Und mir geht es besser denn je.

Hol' dir Hilfe, das ist alles was ich dir raten kann.
 
G
Benutzer Gast
  • #39
Ich kenne solche Gedanken ebenfalls und auch ich musste ganz, ganz unten ankommen um zu erkennen, worin ich wirklich gut bin: mich an den Haaren selbst aus der allertiefsten Sche*ße zu ziehen. Etwas anderes blieb mir damals nämlich nicht mehr. Entweder das, oder aus dem Fenster springen.

Es gibt immer mal wieder Tiefpunkte, aber mittlerweile kann ich mich wieder mit Stolz im Spiegel ansehen. Ich glaube, ich weiß inzwischen, wer ich bin und was ich kann. Und aus diesem Grund ist es erträglich, dass es auch Dinge gibt, die ich nicht kann. Ich habe gelernt, mir zu vergeben und ich kann endlich die Dinge sehen, die gut sind in meinem Leben. Und das sind eine Menge.

Der erste Schritt dahin war der, den auch Flottemotte beschrieben hat: ich bin zum Arzt gegangen, als ich nicht mehr konnte und habe mich einweisen lassen. Und es war das Beste, was ich hätte tun können; endlich war da nicht mehr dieser Alltag, an dem ich Tag für Tag gescheitert bin, sondern nur das kleine, behagliche Klinikleben, bestehend aus Sporttherapie, Schwimmtherapie, Gruppentherapie, Maltherapie, Einzeltherapie - und immer ist es okay, wenn irgendetwas nicht funktioniert. Den anderen Patienten, die da sind, geht es ja genauso schlecht wie einem, Verstellen wird unnötig.

Und ich würde sagen, Du hast Hilfe dringend, dringend nötig. Und glaub mir eines: es wird Deinen Eltern um Einiges lieber sein, Dich mit gepackten Koffern in die Psychiatrie zu fahren als Deine Überreste von der Straße zu kratzen.
 
Don Diro
Benutzer121793  Benutzer gesperrt
  • #40
Für den Fall ich es überhaupt hinbekommen würde, was Leckeres zu kochen....
Wenn du es nicht ausprobierst ,wirst du es nie erfahren..also versuche es !
Besorge oder leihe dir ein Kochbuch,...so ein leckeres Essen zu bereiten..schafft selbst jede Dumme!:tongue:

Wenn dir ein paar Gerichte gut gelungen sind,dann lade ein paar Freunde zu dir zum Essen ein,
so erfährst du Anerkennung,was dein Selbstwertgefühl steigern wird!Also nur Mut...ran an den Kochherd!

Eines für dein weiteren Lebensweg: "Sich selber besiegen,ist der schönste Sieg"!
 
Ksatomueaksaschji
Benutzer135968  Sehr bekannt hier
  • #41
Aber wie schafft man es, sich nicht mehr so zu fühlen/spüren?
Man muss sein Ego wachsen lassen. Scheiß auf alle anderen. Du bist nicht die anderen, sondern du selbst. Natürlich sollte man dennoch die anderne Respektieren, aber man sollte sich nicht zu einer Kopie machen, nur weils anderen besser ergeht, wie du meinst.

Selbstmord schliesse ich langsam echt nicht mehr aus.
Ist die Feiglingmethode, aber damit schadest du nur allen, denen du was bedeutest, niemals entlastest du damit andere, nur dich.

Nein, meine ist wie der Durschnitt der gesamten Menschheit. Nichtsaussagend. Ein graues Nichts.
Also bist du eine Persönlichkeit.

Dummheit kann man nicht ändern. Charakter auch nicht.
Wenn du Dumm wärst, könntest du wohl nie so gut schreiben.

Alle Leute enttäuschen mich früher oder später.
Und wie schaffen sie das denn?

Könnte noch meinen Hobbypsychologen raushängen lassen und von mir ausgehen, wie ich das regele. Aber wohl lieber nicht..
 
S
Benutzer Gast
  • #42
@ petit_fleur petit_fleur

Wie kommst Du darauf, dass Du den Psychologen selbst zahlen musst? Bei "Störungen mit Krankheitswert" werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Eine Ferndiagnose kann hier niemand stellen, aber in Deinem Fall wird das kein Problem sein. Geh bitte zu einem Arzt Deines Vertrauens (oder nochmal in die Beratungsstelle) und schildere Deine Beschwerden. Je schneller, desto besser.
 
KillerBee
Benutzer105247  Sehr bekannt hier
  • #43
Wie war deine Kindheit?
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #44
ich machs kurz:ja das klingt nach selbsthass.du hast weder selbstvertrauen,selbstbewusstsein noch selbstwertgefühl in meinen augen,wenn du so über dich redest.

Bringt man es irgendwie fertig, nicht mehr über sich dachzudenken oder sich auszublenden?
das zu verdrängen ist natürlich keine lösung.aber das heißt nicht,dass es keine lösung für dein problem gibt.^^
ich sprech aus erfahrung,war selber bis ich 25 war von selbsthass zerfressen (aufgrund meiner kindheitstraumata).hab dann eine therapie gemacht,die ursache (also die traumatisierung) verarbeitet.daher bin ich heute extrem selbstbewusst,vertraue mir selbst,kenne meinen wert-ich lieb mich selber nun sehr und handle auch dementsprechend (bin gut zu mir).
die lösung lautet also,eine therapie zu beginnen und in dieser mit dem therapeuten die ursache für dein mieses selbstbild herauszufinden und dies zu bewältigen.[DOUBLEPOST=1383465207,1383464687][/DOUBLEPOST]
Ich hoffe für dich, dass du den Ernst der Lage erkennst, zu deinem Hausarzt gehst, ihm schilderst wie schlecht es dir geht und dich in eine Klinik einweisen lässt.
Andere Möglichkeit: Direkt zur Klinik gehen und sagen, dass du dich umbringen willst, dann müssen die dich da behalten.

nachdem ich jetzt die kommentare der TE gelesen habe,schließe ich mich dem an.eine ambulante therapie reicht hier wohl kaum aus,wenn sogar schon eine suizidgefährdung vorliegt...
ich würd mich in so einer lage auch selbst einweisen,definitiv!
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
Habe jetzt auch mal alles durchgelesen und schließe mich den anderen an. Da du sogar an Suizid denkst ist es höchste Zeit, dass du dir Hilfe suchst!
Von alleine wirst du aus deinen Gedanken nicht mehr rauskommen, denke ich. Und du musst dich keinesfalls dafür schämen, zum Arzt zu gehen und ihm zu sagen, wie schlecht es dir geht. Dir kann wirklich geholfen werden!
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #46
was du wirklich in den kopf bekommen musst mMn ist,dass du krank bist.psychisch krank.und das ist zwar schlimm und traurig,aber 1.kein grund,sich zu schämen (mit körperlichen schmerzen geht man ja auch zum arzt) und 2.ist deine lage nicht aussichtslos,denn du kannst ja dafür sorgen,dass du gesund wirst.
also bitte tu dir selbst den gefallen und geh in eine psychatrische klinik!
 
TanzDerVampire
Benutzer78178  Meistens hier zu finden
  • #47
Du sagst du studierst (noch?)- so ziemlich an jeder Uni/Hochschule gibt es spezielle Angebote für Studierende, die etwas mit Beratung/Psychologie zu tun haben. Ich denke, das könnte ein erster Anlaufpunkt sein. Das ist in der Regel auch kostenlos.
 
Felis.silvestris
Benutzer135843  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #48
Mädel, das ganze nennt sich "erwachsen werden". Klingt ungemütlich, fühlt sich ungemütlich an. Und ja, manchmal fühlt es sich über Jahre hinweg ungemütlich an - als wäre man im falschen Film, im falschen Buch... überhaupt: alles ist falsch.
Und nochmals ja: darüber verzweifelst Du, fängst an, Dich selbst zu hassen, hast das Gefühl, nichts wert zu sein, reden kannst Du auch mit niemandem.... usw.
Da das ganze jedoch Dein Leben ist, hast Du in der Hand, wie es weitergeht.

Alles in allem kannst Du Dir zwei Wege aussuchen - über kurz oder lang läuft es darauf hinaus.

1) Du spielst "toter Hund", bewegst Dich nicht mehr, lässt die Dinge einfach geschehen und gibst auf, weil es sinnlos ist, Du zu dumm bist usw. Willkommen im Aufzug Richtung Tiefgarage. Bist Du erstmal unten angekommen, erkennst Du hoffentlich, dass Du es SO nicht willst - und spuckst in die Hände, um wieder hinaufzuklettern. Oder aber, Du hast Dich schon daran gewöhnt, wie es läuft und richtest Dir eine dunkle Ecke zum Verweilen ein.

2) Du stellst fest, dass in Deinem Leben ziemlich viel ziemlich unangenehm läuft und siehst hin. Hinschauen ist die oberste Prämisse, absolute, fast schon peinlich genaue Ehrlichkeit. Denn nur dann kannst Du effektiv etwas ändern.

Folgendes: Du denkst, Du bist zu dumm. Üblicherweise denken das nur die Leute, die klug genug sind, den Unterschied zwischen Intelligenz und Dummheit zu erkennen. Ergo bist Du nicht zu dumm. Klingt simpel, ist es auch. Strenge Mathematik. Verlass Dich einfach darauf, hundert Experten haben nachgerechnet, das passt schon.

Was das Lernen angeht: jeder in seinem eigenen Tempo. Es ist sinnlos, sich mit anderen zu vergleichen. Ist es wirklich!!
Klar, wenn Deine Klassenkollegen innerhalb einer gewissen Zeitspanne eine gewisse Menge an Stoff gelernt haben und Du nicht, ist das unangenehm und frustrierend. Da heißt es: eigenes Lerntempo herausfinden und daran orientieren.
Sich an Einstein zu halten bringt nur Kummer und Sorgen (und angeblich war auch der nicht sonderlich gut auf der Uni - zumindest seine Doktorarbeit ist unglaublich lahm und lässt nicht ahnen, was er später einmal entwickelte). Watson und Crick - die Entdecker der DNA waren faule Jungs, nur an Alkohol und Mädchen interessiert und nur durch die Fähigkeit, gut abzuschreiben und durch einen Geistesblitz wurden ihre Namen unsterblich!

Du bist unglücklich, weil andere mehr können, hübscher sind, glücklicher wirken... was auch immer.
Dazu sei gesagt: Schönheit = Liebe. Wenn Du Dich liebst, wenn Du liebst, was Du tust, bist Du schön.
Warum?
Liebe, Freude an einer Tätigkeit verändert Deine Ausstrahlung. Du fühlst Dich wohler, wirkst offener. Das zieht andere Menschen an.

Was Du jetzt machen musst, ist, Dir die Frage zu stellen: Will ich so weitermachen, wie bisher? Will ich mein Leben in Angst verbringen, bis ich es gar nicht mehr verbringen will? Oder: will ich das nicht?
Ich glaube, dass Du im tiefsten Inneren einen Ausweg suchst, sonst würdest Du Dich nicht an dieses Forum wenden.
Vielleicht hast Du nicht die Antworten bekommen, die Du gern hättest - aber das macht im Prinzip nichts. Wir sind hier ganz normale Menschen mit allen erdenklichen Problemen und jeder steuert die Erfahrungswerte bei, die sein oder ihr Leben geprägt haben.
Nimm die Erfahrungen an. Einige waren im tiefsten Winkel der Tiefgarage und dort ist es, bei Gott, nicht angenehm. Wirklich nicht! Wir Schreiberlinge im Forum können nicht verhindern, dass Du dorthin steuerst. Wir können es mit Erschrecken bemerken und Dir Tipps geben, wie Du den Kurs wechselst.
Der erste Schritt auf dem Weg, aufzuhören, in die falsche Richtung zu laufen, ist, stehen zu bleiben.

Noch etwas:
Kein Leben ist sinnlos. Oft erkennt man selber den Sinn nicht. Aber das ist ein Unterschied.
Und klar - ich habe leicht reden, ich kenne Dein Leben nicht, nur das, was Du schreibst. Trotzdem; Du lügst Dich an, wenn Du erklärst: "ich bin in den Brunnen gefallen, aber ich kann niemanden um ein Seil bitten... weil... vielleicht mögen die Leute meine laute Stimme nicht."
Du bist vor dem Gesetz erwachsen. Geh zum Arzt. Auf der Uni gibt es oft Beratungsstellen.
Frag Deine Eltern, ob sie Dir eine Therapie zahlen.

Such Dir einen Job und zahl sie Dir selbst.

Mit 20 hat das Leben nicht einmal ansatzweise begonnen. Ob Du mit 25 oder 35 mit einem Studium fertig bist, interessiert am Ende niemanden - solange Du glücklich damit bist.

Viel Erfolg!

PS. Auch wenn Du das Gefühl hast, eine Rolle zu spielen: schreib Dir ein "Drehbuch".
Montag: 9:00 - petit fleur geht zum Arzt. Sie übergibt ihm einen Brief, in dem all das steht, was sie sich nicht zu sagen traut. Brieftext: ...
Montag: 12:00 - petit fleur sucht einen Job, der sie interessiert. / überlegt sich, welche Prüfungen sie auf der Uni angeht. / geht schwimmen und versucht, gleichmäßige Züge zu machen. /...

Die Methode, wie Du Dich überwindest, ist egal. Hauptsache, Du tust es.

PPS. Vielleicht fragst Du Dich, warum wir hier sehr für therapeutische Unterstützung eintreten, vielleicht ist es Dir aber auch einfach nur so unangenehm, weil Du Dich stigmatisiert fühlst.
Zum einen: einen Therapeuten zu konsultieren bedeutet genau dasselbe, wie zum Arzt gehen, wenn man Halsschmerzen hat. Man wendet sich an einen Experten, der Ahnung davon hat, wie man Heilung erfahren kann.
Psychische Beschwerden wie z.B. Selbsthass und Unsicherheiten sind oft Symptome eines tiefersitzenden Traumas, das im Zuge des Heilungsprozesses aufgearbeitet werden muss. Da brauchst Du einen Experten - Verwandte oder Freunde sind definitiv die falschen Ansprechpersonen. Mit einem gebrochenen Bein würdest Du ja auch ins Krankenhaus gehen, und nicht zur Oma.
 
Zuletzt bearbeitet:
K
Benutzer Gast
  • #49
Hmm...

Die TE muss erst einmal verstehen, dass nicht ihre angeblich fehlenden Talente (relativ gesehen zu jenen zahlreicher anderer Menschen) ursächlich für ihre Unzufriedenheit und Lebensmüdigkeit sind, sondern die Praxis des Vergleichens selbst (wobei auch jene Praxis wohl nicht am Anfang des destruktiven Kausalgefüges zu verorten ist)! Selbst wenn ihr nun vom lieben Gott rein hypothetisch ein außerordentliches Talent geschenkt würde, stellte sich – wenn überhaupt – nur ein äußerst kurzlebiges Euphoriegefühl ein. Folgen würde hier wohl mit ziemlich Sicherheit ein krankhafter Ehrgeiz, Bipolarität im Sinne eines unsteten Lebens, ein pathologisches Glücksstreben. Der Grund hierin liegt im typischen, zwangsläufig stattfinden Gewöhnungseffekt; während die psychische Disposition der TE bestehen bleibt, ändern sich schlicht die persönlichen Maßstäbe.

Die TE fühlt sich durchweg mittelmäßig / medioker / wertlos. Dieses Gefühl hängt aber nicht immer (und hier ganz sicher nicht) primär von objektiven Umständen ab! Es bedarf dieser Grundeinsicht, um voranzukommen. Ich kenne einige Masterabsolventen und wissenschaftliche Mitarbeiter, die ihr Studium mit Bestnoten abgeschlossen haben, sich aber nichtsdestotrotz als mittelmäßig einstufen und eine generelle Unzufriedenheit an den Tag legen. Warum? Weil sie, im Gegensatz zu einigen Kollegen, noch keine wirklich hochwertigen Publikationen vorzuweisen haben, die beim internationalen Publikum auf Anerkennung stießen, geschweige denn Beachtung fanden. Ich fürchte, dass jene Individuen selbst dann nicht alles in allem glücklich wären, wenn sie zu absoluten Koryphäen auf ihren jeweiligen Fachgebieten avancierten. Dann würden sie sich an ihren eigenen vergangenen Erfolgen messen. Oder aber Angst haben, jemand könnte die eigenen Arbeiten diskreditieren. Hier liegt einfach ein Mangel an basaler Wertschätzung der eigenen Person vor.

Einige Beiträge hier sind sicherlich sehr wertvoll und enthalten wichtige Hinweise und sinnvolle Ratschläge. Aber die meisten werden bei der Verfasserin und ähnlich gestrickten Menschen wahrscheinlich nicht ankommen. Ich schätze, dass bei Individuen wie der TE entscheidend ist, WIE man auf ihre Sorgen, Depressionen und allgemein Befindlichkeiten eingeht. Sieht hier keiner diese unfassbare Renitenz, die zwischen jeder Zeile hervorsticht??!! Dieses sich ständig wiederholende Muster ihrer Nachrichten? Rein argumantativ und mit Imperativen ist da kaum etwas zu erreichen. Es ist doch auffällig, dass die TE eine ausgeprägte Affinität zur Dramatik hat und fast alle Beiträge als Steilvorlage begreift, sich selbst vor Augen zu führen, was sie alles NICHT kann und wie viel weiser doch alle seien. Sie schlüpft in die Rolle des hilflosen, völlig unfähigen und inkompetenten Etwas. Irgendwo hat sie sich in dieser Rolle eingenistet und macht es sich dort bequem. Verschiedene Motive sind hier denkbar. Mit ihrer Art provoziert sie jedenfalls Beiträge, die ihr Rollenverständnis wiederum weiter verfestigen und das irgendwo definitiv erwünschte Hierarchieverhältnis herstellen.

Mädel, das ganze nennt sich "erwachsen werden". Klingt ungemütlich, fühlt sich ungemütlich an.[...]

Ich will nicht ausschließen, dass ich mich irre, aber... Bereits diese Einleitung ist meiner Ansicht nach überhaupt gar nicht zielführend, da sie abschätzig ist ("Mädel") und altklug klingt, jemand "von oben herabplaudert", unabhängig von den darauf folgenden konstruktiven Ausführungen. Vor dem Hintergrund der bisherigen Beiträge der TE möchte ich wetten, dass sie Folgendes auf die obige Nachricht erwidern würde:

"Ja, das ist es ja!! Ich bin schon seit einigen Jahren volljährig und während alle meine Freundinnen und Freunde auch ERWACHSEN sind, einen Job haben, etwas aus sich machen, sich weiterentwickeln und auch charakterlich reif sind, habe ich bisher gar nichts erreicht. Ich glaube einfach nicht, dass ich das schaffen kann, auch nicht mit einem Therapeuten. Ich bin es auch irgendwo gar nicht wert, dass man mir hilft. Ich bin die geborene Niete. Ich frage mich häufig: Wozu das alles?"

Warum tickt sie so? DIESE Frage sollte sich die TE einmal ernsthaft stellen. Möchte die TE, indem sie sich selbst jedwede Kompetenzen abspricht, eine Rechtfertigung dafür generieren, bestimmte unangenehme Dinge im Leben zukünftig gar nicht erst angehen zu müssen? Ist sie von Versagensängsten geplagt? Womöglich verzehrt sie sich auch nach Aufmerksamkeit. Da sie meint, mit ihren vorhandenen Talenten usw. nicht GENUG Aufmerksamkeit erhalten zu können, versucht sie es auf dem Wege der permanenten Selbsterniedrigung und Theatralik. Vielleicht ist es auch die vollständige Resignation angesichts utopischer externer (elterlicher?) Ansprüche an ihre Person. All ihren destruktiven, selbstzerstörerischen Eigenheiten könnten aber auch schlussendlich schlicht organische / genetische / neurobiologische Ursachen zugrunde liegen.

Beispiel für eine Kausalkette, die die Denkstrukturen der TE hervorruft:

Organisch / genetisch bedingter zu hoher / niedriger Spiegel bestimmter Neurotransmitter wie Serotonin / Noradrenalin / Dopamin --> Ausbleibende Glückszustände bzw. geringe emotionale Bandbreite, erschwertes Erreichen von Zufriedenheitsgefühl --> Anstreben von euphorischen Zuständen zwecks Kompensation der Gefühlsarmut --> Stetige Erfolge sind ein Glückslieferant und sind am besten durch positiv ausfallende Vergleiche zu erreichen --> Wiederholtes Scheitern und zusehende Resignation. Kollateralschaden: Gefühl der Wertlosigkeit.

Ich würde in extremen Krisenzeiten wie bei der TE IMMER zu allererst zur Konsultierung eines Psychiaters (nicht Psychologen) / Neurologen sowie zur temporären Einnahme von stimmungsaufhellenden Antidepressiva, Neuroleptika oder Muskelrelaxanzien mit anxiolytischer Wirkung raten (hohe Wirksamkeit, meist nur vorübergehende Nebenwirkungen, KEINE Abhängigkeit). Freilich muss das medikamentöse Vorgehen mit dem Psychiater abgesprochen werden.

Die TE muss hier selbst einen Weg für sich ausloten. Und anfangen, sich auf einer Metaebene selbst zu reflektieren.

Viele der hier vorgebrachten Ratschläge laufen völlig ins Leere. "Dir fehlt es einfach nur an der nötigenden Motivation. Sei nicht so faul und pack Dinge an!", "Setz dir Ziele im Leben!", "Such dir einen Job, der dich interessiert!". Mag ja prinzipiell alles zutreffen, doch die TE hat, dies geht EINDEUTIG aus ihren Beiträgen hervor, ein ausgeprägtes Identitätsproblem! Sie ist nicht faul, sondern apathisch. Motivation entsteht nicht aus dem Nichts, sondern impliziert – und sei es auch nur ganz basal die Aufrechterhaltung des bisherigen Lebensstils – Ziele, Wünsche, Träume. KONKRETE Ziele, Träume, Wünsche lassen sich allerdings wiederum nur aus grundlegenderen, allgemeineren ableiten. Fehlen letztere depressionsbedingt, werden Ziele nur pro forma ohne emotionale Bindung definiert, weshalb sie keine Lebensfreude bzw. Motivation freisetzen können. Folglich müssen zuallererst die Depressionen beseitigt werden. Lebenspraktische Anweisungen bringen ihr in ihrem momentanen Zustand überhaupt nichts.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt also darin, die in dir (in jedem Menschen) schlummernden Träume wieder aufzuwecken, @ petit_fleur petit_fleur (und an jeden anderen Selbsthasser, der hier womöglich mitliest). :zwinker:

Du kannst dir noch so häufig einreden, dass du nichts wert seist. Du bist selbst dann genauso viel wert wie alle anderen Menschen, wenn du dich permanent beschimpfst und dich selbst demütigst. Letztlich kommen wir (fast) als Tabula Rasa zur Welt, sind (fast) ein unbeschriebenes Buch (nur der Titel steht fest). Uns alle eint zunächst lediglich der Wunsch, zu (über)leben und dabei ein erfülltes Leben zu führen. Nicht wir selbst schreiben die Einleitung für das Buch unseres Lebens; es sind abstrakte Gebilde wie die Umwelteinflüsse und konkrete Entitäten wie unsere Eltern, die den Stift ansetzen, die ersten Seiten beschreiben und dabei grob den Handlungsrahmen vorgeben. Wie sagte Schopenhauer so treffend? "Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.". Im Laufe der Kindheit und Jugend avancieren wir nun immer mehr zu Hauptautoren. Wir können die vergangenen Seiten zwar nicht mehr tilgen, wir können den Verlauf der Handlung im vorgebenen Rahmen aber noch selbst maßgeblich beeinflussen. Dessen musst du dir bewusst werden. Es macht keinen Sinn, sich mit anderen zu vergleichen. Es gibt immer andere Bücher, die eine noch glücklichere Geschichte erzählen als die eigene. Wenn du das Gefühl hast, dass andere mehr erreichen als du, hängt dies damit zusammen, dass sie eine privilegiertere Vorgeschichte haben, welche es ihnen einfacher macht, die Story einfach fortzuschreiben. Sieh eine kreative Herausforderung darin, deiner Geschichte unerwartete, hochklassige Wendungen zu verpassen. Du kannst es zumindest versuchen, auch wenn du zurzeit nicht an deine schriftstellerischen Fähigkeiten glaubst. :smile: Deinen ursprünglichen Wert behältst du immer bei, da kannst du leider nichts dran ändern. Zweifelst du an meinen Worten? Ich denke schon, dass ich nicht auf den Kopf gefallen bin. Meine Thesen nun systematisch und begründet in Zweifel zu ziehen, sofern dies möglich ist, erfordert schon ein gehöriges Maß an Intelligenz. Wenn du nun zweifelst oder gar nachweisen kannst, dass ich mich irre (freilich könnte ich die obigen Ausführungen noch weiter begründen), bist du in gewisser Hinsicht deutlich intelligenter als die meisten anderen Individuen. Solltest du mir zustimmen (und du solltest mir zustimmen), hast du ein glückliches Leben verdient und bist nicht wertlos. Tja, ein positives Dilemma. Tut mir leid für dich!

Liebe Grüße und alles Gute! :smile:
 
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