• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Sex als sehr unschön empfunden

U
Benutzer127970  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

ich habe folgendes Problem:
Ich habe überhaupt keine angenehmen Gefühle beim Sex, weder bei der SB (bei der ich schon viel ausprobiert habe), als auch beim GV, obwohl ich meinen Partner schon mehrere Monate kenne, wir uns langsam angenähert haben und ich ihn sehr mag.
Bei Streicheln empfinde ich nichts, bei der klitoralen Befriedigung fühlt es sich total überreizt an, so als ob man sehr lange gekitzelt wurde und es unangenehm wird und bei der vaginalen Penetration (mit Fingern, Penis, Vibrator, etc) schmerzhaft bzw dehnend und wenn es vibriert stellt sich einfach nur ein Gefühl der Taubheit ein. Ich habe kein Problem feucht oder geil zu werden, aber es gibt null angenehme Gefühle, obwohl das Nähegefühl im Kuscheln und Küssen kurzzeitig nett ist.
Da mein jetziger Partner etwas sadistisch veranlagt sind, sind wir dazu übergegangen, dass ich beim Sex gebissen, geschlagen und gewürgt werde. Das ist zwar nicht lustverschaffend, da ich nicht masochistisch bin, aber die Schmerzen und der Sauerstoffmangel lenken mich etwas ab, sodass ich wenigstens irgendwas empfinde.
Nach dem Sex fühle ich mich in der Regel nicht gut und den Tränen nahe. Ich fühle mich nicht benutzt oder ähnliches, sondern irgendwie leer, frustriert und distanziert von meinem Partner. Ich weiß ja, dass es an mir liegt und es tut mir auch Leid, dass ich meinem Partner wohl die Stimmung danach vermiese, deshalb stell ich mich in der Regel schlafend, am liebsten würde ich einfach nach Hause fahren und mich alleine ins Bett legen.
So war es schon immer bei mir.
Was mach ich jetzt am besten? Der "schlechte" Sex sorgt in der Regel dafür, dass ich keine starken Bindungsgefüle entwickle, hab mich noch nie wirklich geborgen gefühlt, obwohl meine Partner echt alle super lieb und sexy waren.

Gruß
 
Michi04
Benutzer101233  (41) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Ich würde bei dir auf asexuell tippen, da du weder mit dir selbst noch mit deinen Partnern Lust empfunden hast. :hmm:
 
U
Benutzer127970  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Ich habe schon Lust drauf, so ist es ja nicht. Aber es befriedigt nicht und fühlt sich nicht schön an. Halt Triebbefriedigung durch Penetration.
 
Kielfix18
Benutzer118580  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ich glaube nicht, dass Sie asexuell ist, sonst würde sie doch garnicht erst geil werden ?!
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #5
bei der klitoralen Befriedigung fühlt es sich total überreizt an, so als ob man sehr lange gekitzelt wurde und es unangenehm wird

Fühlt es sich sofort unangenehm an, sobald du anfängst, die Klitoris zu stimulieren, oder ist es zunächst angenehm und erst nach einer Weile zu intensiv?

Wie schaffst du es, erregt zu werden, wenn dir Klitorisstimulation und Streicheln nicht angenehm sind?

Warst du mit deinem Problem schon mal beim FA, wurden körperliche Probleme ausgeschlossen?

Da mein jetziger Partner etwas sadistisch veranlagt sind, sind wir dazu übergegangen, dass ich beim Sex gebissen, geschlagen und gewürgt werde. Das ist zwar nicht lustverschaffend, da ich nicht masochistisch bin, aber die Schmerzen und der Sauerstoffmangel lenken mich etwas ab, sodass ich wenigstens irgendwas empfinde.
Nach dem Sex fühle ich mich in der Regel nicht gut und den Tränen nahe. Ich fühle mich nicht benutzt oder ähnliches, sondern irgendwie leer, frustriert und distanziert von meinem Partner.

Ehrlich gesagt wundert es mich überhaupt nicht, dass du dich nach dem Sex so schlecht fühlst - du empfindest keine Befriedigung, machst dir selbst Vorwürfe und erduldest deinem Partner zuliebe Praktiken, die eigentlich gar nicht dein Ding sind.Ich würde dir dringend raten, mit dem SM sofort aufzuhören - du bist nicht masochistisch veranlagt, du lässt dich "quälen", um dich von deinem eigentlichen Problem abzulenken; das ist weder gesund noch gut für dich und du bist auf dem besten Weg, dir deine Sexualität und die Chance auf ein erfülltes, schönes Sexleben zu ruinieren.
 
U
Benutzer127970  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6

Danke für den Beitrag. Es ist so, dass ich grundlegend erstmal nichts empfinde und dann halt irgendwann Überreizung/Schmerzen.

Körperliche Anomalien wurden nicht festgestellt, allerdings habe ich auch sonst oft Krämpfe (zyklusunabhängig) und während der mens starke Schmerzen bis zur Arbeitsunfähigkeit und Fieber. Hab da noch keine Lösung gefunden, habe den Zyklus auch unregelmäßig und selten (alle 30-50 Tage) obwohl ich schon seit 6 Jahren meine Tage bekomme. Mit Pille natürlich regelmäßiger, aber nicht angenehmer.

Meine Beziehungen haben deshalb auch nie lang gehalten. Wenn ich Befriedigung fake und einfach mitmache, fühle ich mich danach recht niedergeschlagen, wenn ich mich "verweigere" habe ich ein schlechtes Gewissen. Natürlich ist meine Motivation für Sex auch gering deshalb, vielleicht will ich mal nen 10 Minuten Quickie wenn ich scharf bin, aber mehr auch nicht. Beim Streicheln und Vorspiel empfinde ich ja auch nichts, auch keine wirkliche Geborgenheit, das ist aber auch sonst so (beim Umarmen von Freunden zB). Entsprechend leiden meine Beziehungen. Kaum Lust auf Sex, kaum Lust beim Sex, wenig kuschelfreudig, selbst wenn mein Partner egoistisch ist, merkt er das. Entsprechend sind sie alle schnell vorbei und bei anderen und ich bleib allein und fühle mich schlechter als zuvor. Ich hab schon ausprobiert, Sex im Reiz des Neuen zu machen und auch sich monatelang vorher langsam kennen zu lernen und Vertrauen aufzubauen. Beides gleich schlecht.
 
T
Benutzer128279  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Liebe Ultraviolett,

Deine Beiträge berühren mich. Ich war mal ziemlich lange mit einer Frau zusammen, die ähnliche Symptome zeigte wie Du: Schmerzen bei den Tagen, Schmerzen beim Penetrieren, Tränen nach dem Sex, sexuelle Unlust. Im Gegensatz zu Deinem Freund habe ich allerdings keine Sadospiele mit ihr gespielt, sondern ihr oft stundenlang zugehört. Dabei hat sie mir sehr viele Puzzlestücke präsentiert, die ich während der Beziehung nicht zusammenpuzzlen konnte.
Du würdest mir einen großen Gefallen tun, mir helfen meine Vergangheit zu sortieren, wenn Du Dir das Bild, was ich den letzten Jahren zusammengepuzzelt habe anschauen würdest und mir ein Feedback geben könntest, ob es realistisch klingt:

Meine ehemalige Partnerin hatte sehr oft Männer als sehr brutal und rücksichtslos dargestellt und mir von Angstfantasien erzählt, bei denen Männer übergriffig wurden und sich lebensbedrohlich aufführten. In der Realität waren die Männer einschließlich mir, die in ihrem Umfeld waren, sehr liebevoll und rücksichtsvoll. Sie sprach von Angstzuständen, die sie zum ersten Mal mit 2 Jahren hatte und die sie Angst was schaukelt nannte. Mein erster Gedanke war, ihr Vater, der verschwand als sie 5 Jahre alt war, hätte sich an ihr vergangen. Mir erschien es zu heftig sie damit zu konfrontieren und die Bilder, die sie mir von ihrem Vater zeigte, zeigten einen liebevollen fürsorglichen Mann, der seine kleine Tochter auf Händen trug.
Meine ehemalige Partnerin hat bis zu ihrem 5. Lebensjahr, dem Verschwinden ihres Vaters, im Ehebett ihrer Eltern übernachtet. Ich gehe davon aus, dass ihre Eltern Sex hatten, als sie 2 Jahre alt war und das Kleinkind die ungewöhnlichen Schaukelbewegungen und Geräusche in ihrer Schlafstelle nicht verarbeiten konnte. Ich möchte das als INDIREKTEN sexuellen Missbrauch bezeichnen.
Meine ehemalige Partnerin erzählte mir einmal, dass sie Angst vor der männlichen Sexualität hätte. Das was ich von ihr mitbekommen hatte, war allerdings eine allgemeine Angst vor Sexualität, also auch vor der weiblichen und ihrer eigenen Sexualität: Wenn ich Sex habe passiert, etwas ganz schlimmes, was ich nicht verstehe.
Dazu kam meines Erachtens Druck von Medien und anderen Frauen, dass sie gefälligst Lust zu haben hätte und da nicht der Norm entspräche. Das allseits verbreitete Klischee vom ständig lüsternen Mann und der bedrängt begehrten Frau, tat vermutlich sein übriges.
Ich selbst hatte vor dieser Frau eine Beziehung zu einer Frau, die sexuell ziemlich dominant war, was mir selbst nicht wirklich gefallen hat. Ich war nicht Mannsgenug zu sagen, NEIN ich will nicht.
Diese sexuelle Unlust hatte ich auch in die Beziehung mit meiner ehemaligen Partnerin getragen. Ich glaube, ich hatte meiner Partnerin unbewußt durch Körperhaltung, Mimik, Gestig noch obendrein vermittelt Sexualität sei etwas schlimmes.
Ich glaube eine ausgewogene Sexualität ist für eine Frau etwas erfüllendes.

Viele Grüße

T.Punkt
 
U
Benutzer127970  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8

Danke für den Beitrag. Also sowas kenne ich eigentlich nicht. Meine Mutter ist schon lange tot, entsprechend habe ich keinen Sex mitbekommen. Es war aber so, dass mein Vater mich nie umarmt oder gestreichelt, sondern nur geschlagen hat, mich, als ich mir das Knie überdehnt hatte noch die Treppe hochgeprügelt hatte und mich nie im Krankenhaus besucht hat. Erniedrigungen gegenüber Verwandten, am Telephon, in der Öffentlichkeit, Beleidigungen als Schlampe, Hute, blöde Kuh etc. Entsprechend ist die Beziehung eher schlecht gewesen und ich habe immer versucht ihm auszuweichen. Immer, wenn ich mich mit Jungs getroffen habe, hat er mich verspottet, "du Schlampe, mit dir will ich nicht unter einem Dach leben" oder "so ein bist du also", ist mir lachend hinterhergelaufen, stundenlang. Hat auch oft angedroht mich rauszuwerfen und Sachen nach mir geworfen, mich die Treppe runtergestoßen, meinte, dass es besser gewesen wäre, wenn ich nie geboren worden wäre oder direkt ins Heim gekommen wäre. Leider hatte ich ab ca. 9 Jahren keine Bezugsperson mehr, die wenigstens manchmal da gewesen wäre.
Ich weiß nicht, ob das vielleicht was mit meinem Problem zu tun haben könnte.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Hast du denn überhaupt ein Lustempfinden, ein körperliches Bedürfnis nach Befriedigung? Bringen dich z. B. erotische Fantasien oder Pornos in Stimmung? Und noch mal: Wie wirst du erregt, wenn nicht durch irgendeine Art von körperlicher Stimulation?

Stell dir mal vor, du würdest eine Beziehung führen, in der Sex keine Rolle spielt - also alles wie in einer ganz normalen Partnerschaft, nur kein Sexleben. Wie geht es dir bei dem Gedanken? Wäre das eine angenehme Vorstellung?
 
U
Benutzer127970  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Ja, absolut, also durch Pornos, erotische Geschichten, Phantasien, das Anschauen und Berühren meines Partners (und andersherum) komme ich durchaus in Stimmung, ich würde nicht sagen, dass ich da groß "anders" bin, ich kann es nur nicht befriedigend ausleben.
 
T
Benutzer128279  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich weiß nicht, ob das vielleicht was mit meinem Problem zu tun haben könnte.

Ich bin keine Frau, aber die Voraussetzung für die weibliche Sexualität wird häufig als Hingabe bezeichnet.
Das bedeutet sich fallen zu lassen in dem Vertrauen aufgefangen zu werden. Nachdem was Du über die Beziehung zu Deinem Vater schreibst, kannst Du dieses Vertrauen eigentlich nicht haben.
Für mich klingt Deine Geschichte so, dass Du erst mal jemanden brauchst zu dem Du wirklich Vertrauen aufbauen kannst und die Sexualität erst mal hinten anstehen läßt. Ich möchte mich da gerne "In Love and War" anschließen und Dich einladen über Beziehungen ohne Sexualität nachzudenken. Beziehungen in denen Du einfach mal scheiße drauf sein kannst, Fehler machen darfst und gerade deswegen in den Arm genommen wirst, gestreichelt und angelächelt, wo Dir jemand sagt, schön dass es dich gibt.
Aber bitte bedenke, ich kenne Dich gar nicht, ich habe nur ein paar Zeilen von Dir gelesen. Es kann alles ganz anders sein.
Du hast ja geschrieben, dass Du eine ganz andere Geschichte hast als meine ehemalige Partnerin, obwohl Du die gleichen Symptome zeigst. Jeder Mensch ist einzigartig!

Alles Liebe Dir!

T.Punkt
 
U
Benutzer127970  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Klingt gut, ist nur schwer zu finden. Bei den Leuten, die ich bisher so getroffen habe, wars entweder: garkein Interesse, nur Interesse an Sex, Interesse an mir und Interesse an Sex, aber wenns mit Sex nicht klappt, hört man nie wieder was von denen. Da hilft auch kein Angebot für eine offene Beziehung. In eine Frau zu "investieren" ohne dass die "Belohnung" Sex rauskommt, lohnt wohl nicht.
 
D
Benutzer125571  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Hallo,

ich habe folgendes Problem:
Ich habe überhaupt keine angenehmen Gefühle beim Sex, weder bei der SB (bei der ich schon viel ausprobiert habe), als auch beim GV, obwohl ich meinen Partner schon mehrere Monate kenne, wir uns langsam angenähert haben und ich ihn sehr mag.
Bei Streicheln empfinde ich nichts, bei der klitoralen Befriedigung fühlt es sich total überreizt an, so als ob man sehr lange gekitzelt wurde und es unangenehm wird und bei der vaginalen Penetration (mit Fingern, Penis, Vibrator, etc) schmerzhaft bzw dehnend und wenn es vibriert stellt sich einfach nur ein Gefühl der Taubheit ein. Ich habe kein Problem feucht oder geil zu werden, aber es gibt null angenehme Gefühle, obwohl das Nähegefühl im Kuscheln und Küssen kurzzeitig nett ist.


Gruß


Hallo
also wenn ich jetzt so die ersten Zeilen lese, dann könntest du meine Ex Freundin sein(ist jetzt auf keinen Fall wort wörtlich zu nehmen!!!), aber die war genauso, ich hab diese Frau einfach nicht verstanden, die hat mich damit auch voll verletzt und so, weil ich anfangs nichts merkte, und wie alles aus war sagte Sie mir dass Sie nie was empfand, also bezügl. sich lieben, dass Sie nichts davon als schön empfand.
Wenn Sie mit mir allerdings alleine war(und wir vor allem nicht bei ihr zu Hause waren), war Sie ganz anders, und ich meine ich kann es nicht abstreiten dass Sie auch liebevoll war, auch wenn es vielleicht nur gespielt war
Sie hat dann zum Schluss zugegeben dass Sie angeblich lesbisch sei, obwohl Sie danach einen anderen Freund gehabt hat und jetzt sogar nach Erzählungen nach von einer guten Bekannten schwanger sein soll.....
Sie hang sehr an ihrer Freundin, soll auch Kontakte zu Lesben gehabt haben, sobald es Probleme mit ihrer Freundin gab, brach Sie sofort in Tränen aus.
Ich durfte auch nie erfahren worum es dabei ging.
Angeblich wurde meiner Ex, von ihrer Freundin ein Ultimatum gestellt, dass Sie sich entweder für mich oder eben für ihre Freundin entscheiden soll.
Ich wünsch sowas echt keinem was mir da passiert ist, weil für mich momentan eine Welt zusammengebrochen ist!

Ich würde auf alle Fälle mit dem Freund da drüber sprechen!
 
M
Benutzer127923  (51) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Da Dir auch die SB keine angenehmen Gefühle bringt, glaube ich nicht an die Lösung Besserung und Erfüllung in einer lesbischen Beziehung zu finden. Ist ein Sexualtherapeut eine Alternative für Dich?
 
T
Benutzer128279  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
In eine Frau zu "investieren" ohne dass die "Belohnung" Sex rauskommt, lohnt wohl nicht.
Eine Frau ist genauso ein Mensch, wie auch ein Mann. Da sie Dir von der Anatomie noch ähnlicher ist, kannst Du bei ihr vielleicht sogar noch besser Vertrauen lernen. Lass Dich mal einladen, darüber nachzudenken, dass die eigentliche "Belohnung" in einer Beziehung gegenseitiges Vertrauen ist und dass Sexualität nur ein Ausdruck dieses Vertrauens ist.
Du hast geschrieben, Dich machen Pornos an. Ich habe selbst davon sehr viele konsumiert bis ich bemerkt habe, was mich eigentlich daran stört: Gönnerhaftigkeit. Die Darstellerinnen, die Darsteller, die Szenen wirken auf mich so gesättigt. Es kommt bei mir so an, die schöpfen alle aus dem vollem und werfen mir ein paar Happen ihres endlosen Vertrauens hin. Bei mir kam immer an, ich muss auch so sein. Lass Dich mal einladen über den Begriff Würde nachzudenken und dass die Voraussetzung für Würde Verletzbarkeit ist. Der Begriff Würde ist im Grundgesetz unseres Staates ganz oben verankert.
Max Idee mit dem Sexualtherapeuten finde ich auch gut. Deine Beiträge berühren mich. Wenn Du Kontaktpersonen oder Kontaktadressen suchst, bei denen Du Erfahrungen von Vertrauen zunächst oder ganz ausschließlich ohne Sexualität machen möchtest, kannst Du mir gerne eine persönliche Nachricht schreiben.

Viele Grüße

T.Punkt[DOUBLEPOST=1361168020,1361164066][/DOUBLEPOST]Im Übrigen möchte ich Biker recht geben. Die meisten Männer sind verständnisvoller und verletzbarer als der Ruf, der ihnen vorauseilt. Es kann einen Mann ganz schön wurmen, eine Frau nicht beglücken zu können, gerade dann wenn sie einem wichtig geworden ist. Nach meiner Erfahrung haben Menschen wesentlich mehr Angst davor begehrenswert und liebenswert zu sein, als abgelehnt zu werden. Nehmen wir mal an, Du bedeutest Deinem Partner sehr viel auch über die Sexualität hinaus, kannst Du das aushalten? Wenn Du einem Menschen sehr viel bedeutest, kannst Du ihm sehr weh tun.

Gruß

T.Punkt
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
B
Benutzer Gast
  • #32
Ich weiß nicht, wie das mit Therapien läuft, ich habe kein Geld für sowas...
Bist du krankenversichert? Dann geh mal zu deiner Krankenkasse und informier dich, oder sprich mit einem Arzt oder Psychologen deines Vertrauens.
 
N
Benutzer128391  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #33
gewisse Therapieformen werden von der Krankenkasse übernommen...leider nicht alles.
Erstmal zum Hausarzt, der dir dann eine Überweisung gibt.
Dann ruhig Zeit lassen mit der Suche nach dem richtigen Therapeuten, der (oder die) dir sympatisch ist und zu dem du Vertrauen aufbauen kannst. Nicht entmutigen lassen von langen Wartezeiten!!!!
Hilfsorganisationen wie Wildwasser, Zartbitter oder KOBRA richten sich glaube ich in erster Linie an Kinder...können dir aber sicher weitere Empfehlungen oder Tipps geben.[DOUBLEPOST=1361476198,1361475728][/DOUBLEPOST]
Ich weiß auch nie, was ich meinen Partners erzählen soll... "schwere Kindheit"? klingt ja lächerlich, wirke halt voll frigide.

Misshandlung und Trauma klingt für mich überhaupt nicht lächerlich! Benenn ihm die hier geäußerten Vermutungen - erzähle ihm ausführlich, an was du dich bezüglich deines Vaters und deiner Mutter erinnern kann - das sollte er verstehen. Selbst wenn du dir selbst noch nicht sicher bist, was alles passiert ist, wie die Zusammenhänge sind..., ist das ein Ansatz.
Du musst deine Gefühle ernst nehmen und nicht von außen betrachten! Mit frigide hat das nichts zu tun!
 
U
Benutzer127970  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #34
Ich glaube, so langsam läuft es wieder darauf ->
Am Anfang jeder Partnerschaft ist das auch alles noch leicht für mich, aber je "enger" bzw länger die Bindung wird, desto weniger kann ich ertragen, kriege Panikattacken, Weinanfälle und breche die Beziehung irgendwann bald ab.
hinaus... mit ihm habe ich es immerhin fast 5 Monate ausgehalten, länger als sonst... trotzdem wünschte ich, ich wäre nicht immer total zerissen zwischen Panik und Sehnsucht, am Ende breche ich mir immer selbst das Herz, auch wenns pathetisch klingt...
 
N
Benutzer128391  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #35
Mensch Mädel... würd dich gern mal in den Arm nehmen...
Vertraust du deinem Partner? Liebt er dich? Wenn ja dann öffne dich ihm...hol ins mit ins Boot, lass dich unterstützen.
Wenn er nur auf Sex aus ist und keine längerfristige Beziehung will...dann geh es alleine an, dafür sollst du dich nicht hergeben!
Du musst jetzt an dich denken...ergründen woher die Panik /Bindungsangst kommt, um deiner Sehnsucht nach Geborgenheit wirklich nachgehen zu können.
 
U
Benutzer127970  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #36
Und wie mach ich das?
 
N
Benutzer128391  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #37
Guck mal auf den homepages der Hilfsorganisationen welche bei dir in der Nähe ist...Kobra bietet auf jeden Fall auch Beratungsgespräche für Jugendliche und Erwachsene an.
Oder wenn du nicht gleich persönlich hingehen willst, dann ruf zu den Sprechzeiten (der Psychologin an) an.
Schilder deine Situation, deine Gefühle/Problematik, deine frühere familiäre Situation...sie wird dich sicher auch anleiten und Fragen stellen, wenn du nicht sofort Vertrauen fassen kannst.
Die haben ständig mit Betroffenen zu tun und können dir am besten Raten, wie du vorgehen kannst.
Ich würde dir ja gerne unter die Arme greifen, aber dafür kenn ich dich zu wenig...
Wäre hilfreich, wenn du in deinem Umkreis eine Vertrauensperson hast, der du dich anvertrauen kannst und die dich unterstützt. Wenn nicht dein Partner, dann vielleicht eine gute Freundin? Geschwister?...
 
U
Benutzer127970  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #38
Lachen die mich dann nicht aus, wenn ich zu so einer Organisation gehe? Ich bin ja nun nicht "frisch vergewaltigt", um es mal krass auszudrücken.

Hm, ich wüsste jetzt niemanden, ich habe keine Vertrauensperson. Die letzte Person, zu der ich eine emotionale Verbindung hatte, war meine beste Freundin, die vor einigen Jahren gestorben ist. Geschwister habe ich keine und auch wenig alltäglichen Gesprächskontakt durch Ausgrenzung und Mobbing. Wenn ich doch mal eingeladen werde (zB von meinem Freund) oder von offenen Parties höre, versuche ich hinzugehen, obwohl ich eigentlich am liebsten alleine zu Hause bin. Ich bin inzwischen auch halbwegs schlagfertig, witzig, etc, aber, auch wenn ich sehr darauf bedacht bin, mich nicht aufzudrängen und zu nerven, kommt da selten mehr als ne verkrampfte Minute Gespräch oder blöd neben / bei ner Gruppe stehen nicht bei raus, geschweige denn weiterführender Kontakt. Irgendwie steht mir dieses "komisch, meiden" wohl auf die Stirn geschrieben, obwohl ich keine komischen Interessen, Stile oder Körperformen habe...
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #39
Dann schlage ich dir vor, dir mal die Webseiten der Organisationen anzuschauen. Da steht mit Sicherheit drin, für wen die da sind und für wen nicht.

Fakt ist jedenfalls, dass du einen riesen Haufen an Problemen mit dir rumschleppst und wenn du den nicht los wirst, werden so lange Probleme dazu kommen, bis du nicht mehr laufen kannst, denn es wird nicht von alleine weniger.

Du solltest wirklcih anfangen, dein Leben anzupacken. Dazu wäre es wohl das Beste, wenn du dich mal hinter Google klemmst und einfach mal so viele Infos einholst, wie es geht...das kann schon mal ein paar Tage dauern, schadet dir aber nix. Hinterher weißt du mehr und kannst damit besser entscheiden als vorher. Wenn du dich dann entschließen solltest, gar nichts zu machen, ist auch nichts passiert, oder? Du hast dabei defintiv nichts zu verlieren, aber sooo viel zu gewinnen!
 
N
Benutzer128391  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #40
Dort wird dich mit Sicherheit keiner Auslachen - bei diesem Thema gibt es nichts zu lachen. Nicht frisch und auch nicht nach 100 Jahren! Bei den Allermeisten treten die Folgen erst viel später auf, da sie als Kinder ja oft gar nicht wissen, dass da was komplett falsch läuft.
Wenn du auch noch deine beste Freundin verloren hast, ist es wirklich überhaupt kein Wunder mehr, wenn du Schwierigkeiten mit emotionalen Bindungen hast.
Das habe ich auch gelesen - sehr traurig- dass sich Opfer unterbewusst so verhalten, dass sie immer wieder in solche Situationen geraten und von den Mitmenschen so schlecht behandelt werden...
Ich würde dir gerne raten, nicht zu versuchen irgendeine Rolle zu spielen ...jemand zu sein der du nicht bist...
Aber ich vermute stark, dass du enorme Schwierigkeiten hast, in dir überhaupt zu finden wer du bist...

http://www.wildwasser.de/adressen/
hier kannst du nach Beratungsstellen in deiner Region suchen

http://www.kobra-ev.de/index.php?page=27870&f=2&i=27870
hier kannst du auch erstmal per Mail deinen Fall schildern und anfragen, wenn du nicht telefonieren möchtest

bist du bei skype? - dort könnten wir einfacher kommunizieren, wenn du meinen Beistand möchtest.
 
U
Benutzer127970  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #41
Danke.
Da ich ja nicht weiß, ob sexueller Missbrauch vorlag, will ich die Leute da nicht mit meinen pseudo-psycho-Problemen nerven.
Habe mich aber bei Pro Familia gemeldet und das aus dem Forum - was schon hilfreich war, danke - zusammengeschrieben

Hoffentlich bringt das was...
 
N
Benutzer128391  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #42
Panikattacken, Angszustände, Weinkrämpfe, kein sexuelles Lustempfinden, Bindungsangst...etc. sind kein Pseudoproblem!!!
Ich hab schon mal geschrieben, dass du dich/deine Gefühle ernst nehmen musst. Das ist ein wichtiger Schritt um das Ganze aufzuarbeiten. Runterspielen ist da eher kontraproduktiv.

Freut mich, zu lesen, dass du einen ersten Schritt gewagt hast und hoffe sehr, dass sie dir den richtigen Weg zeigen können!
Ich wünsche es dir von ganzem Herzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
B
Benutzer128548  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #43
Liebe Ultraviolett
Für mich klingt es auch so, als ob Dein Problem psychische Ursachen hat. Kann es sein, dass Du Dich selber einfach viel zu sehr unter Druck setzt, etwas unwahrscheinlich tolles empfinden zu MÜSSEN? Eine feste, aufregende, tolle Partnerschaft haben zu MÜSSEN? Ich weiss, klingt vielleicht hart und ich bin kein psychologe,aber ich möchte einfach Erfahrungen mit Dir teilen, vielleicht als Anstoss. Mir hat es gutgetan wirklich ein paar Jahre Single zu sein, keinen Sex zu haben (auch nicht unbedingt Befriedigung herbeiführen zu müssen) und ich war viel offener dann wirklich auf Menschen zugehen zu könne (weil ich keine Absichten hatte!) und habe dadurch dann auf einmal meinen Verlobten kennengelernt- weil die Chemie stimmte. Sex war dann "nur" ein Puzzleteil mehr bei uns. Und dann mit der Absicht, dem anderen seine Liebe zu erklären, wenn die Worte nicht mehr ausreichend waren. Schöön... :smile:
 
U
Benutzer127970  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #44
Liebe Ultraviolett
Für mich klingt es auch so, als ob Dein Problem psychische Ursachen hat. Kann es sein, dass Du Dich selber einfach viel zu sehr unter Druck setzt, etwas unwahrscheinlich tolles empfinden zu MÜSSEN? Eine feste, aufregende, tolle Partnerschaft haben zu MÜSSEN? Ich weiss, klingt vielleicht hart und ich bin kein psychologe,aber ich möchte einfach Erfahrungen mit Dir teilen, vielleicht als Anstoss. Mir hat es gutgetan wirklich ein paar Jahre Single zu sein, keinen Sex zu haben (auch nicht unbedingt Befriedigung herbeiführen zu müssen) und ich war viel offener dann wirklich auf Menschen zugehen zu könne (weil ich keine Absichten hatte!) und habe dadurch dann auf einmal meinen Verlobten kennengelernt- weil die Chemie stimmte. Sex war dann "nur" ein Puzzleteil mehr bei uns. Und dann mit der Absicht, dem anderen seine Liebe zu erklären, wenn die Worte nicht mehr ausreichend waren. Schöön... :smile:


Ich weiß, was du meinst. Ich hatte bisher auch nur selten Beziehungen. Zweimal drei Monate und jetzt das, fünf Monate. Macht nichtmal ein Jahr, und dazwischen habe ich nicht gesucht und fröhlich mein Single-Leben gelebt (ich kann auch gut alleine sein und habe vieles, was ich gerne tue). Aber wenn ich eine Beziehung anfange und eigentlich toll finde, auch vom Kopf her und mit ihm zusammen beliben WILL und sexuelle Erfahrungen haben WILL, mir dann aber meine Angst und meine körperlichen Erfahrungen dazwischenfunken, ist das total frustrierend.
 
ElectroUp
Benutzer108286  (30) Meistens hier zu finden
  • #45
Irgendwie steht mir dieses "komisch, meiden" wohl auf die Stirn geschrieben, obwohl ich keine komischen Interessen, Stile oder Körperformen habe...

So wie du dich selbst siehst, so präsentierst du dich auch deiner Umwelt.
Wenn du also denkst du bist " irgendwie komisch " dann werden das die anderen genauso über dich denken, obwohl eigentlich alles vollkommen in Ordnung ist mit dir, deshalb wäre es auch wichtig solche Gedanken abzulegen, wenn du neue Leute triffst, du wirst sehen wie schnell das Wirkung zeigt!
 
K
Benutzer128030  Verbringt hier viel Zeit
  • #46
Lachen die mich dann nicht aus, wenn ich zu so einer Organisation gehe? Ich bin ja nun nicht "frisch vergewaltigt", um es mal krass auszudrücken.

Hm, ich wüsste jetzt niemanden, ich habe keine Vertrauensperson. Die letzte Person, zu der ich eine emotionale Verbindung hatte, war meine beste Freundin, die vor einigen Jahren gestorben ist. Geschwister habe ich keine und auch wenig alltäglichen Gesprächskontakt durch Ausgrenzung und Mobbing. Wenn ich doch mal eingeladen werde (zB von meinem Freund) oder von offenen Parties höre, versuche ich hinzugehen, obwohl ich eigentlich am liebsten alleine zu Hause bin. Ich bin inzwischen auch halbwegs schlagfertig, witzig, etc, aber, auch wenn ich sehr darauf bedacht bin, mich nicht aufzudrängen und zu nerven, kommt da selten mehr als ne verkrampfte Minute Gespräch oder blöd neben / bei ner Gruppe stehen nicht bei raus, geschweige denn weiterführender Kontakt. Irgendwie steht mir dieses "komisch, meiden" wohl auf die Stirn geschrieben, obwohl ich keine komischen Interessen, Stile oder Körperformen habe...

Nein sie lachen dich nicht aus. Ich war geschlagene 10 Jahre nach meinem Missbrauch bei so einer Organisation (wildwasser) und kein Mensch hat es in Betracht gezogen darüber zu lachen. warum auch? Sowas ist nicht lustig auch nicht nach 10 Jahren.

Und auch wenn es keine Vergewaltigung war, so war es trotz meiner Bedenken, Missbrauch. Es gibt so viele verschiedene Formen, die ncihtmal körperlich sein müssen. Raff dich auf und nimm es in die Hand!
 
Es gibt 16 weitere Beiträge im Thema "Sex als sehr unschön empfunden", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren