• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Sie fragt, warum ich gerade sie mag

D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • #1
Hi Leute brauche mal eure hilfe vllt hat ja einer ne Idee.
Habe anfang januar ein sehr nettes mädel kennen gelernt. Sie ist 20 und studiert wie ich.
Problematisch ist, dass sie recht schüchtern ist.
Das liegt wohl daran, dass sie noch unerfahren ist(wohl noch nie nen freund). Deshalb ist sie recht zurückhaltend und flirtet wenig was ich nicht gewohnt bin(flirte viel, auch mit meinen platonischen freundinnen).
Allerdings ist sie intelligent und sagt sehr genau was sie will, ist in der lage ihre gefühle erstaunlich präzise auszudrücken-also kein "frauen-gezicke":smile:(sorry), sie sagt was sie wiklich stört oder auch ihr gefällt. Das gefällt mir auch sehr gut an ihr.

Allerdings ist sie sich nicht sicher. Sie ist recht konservativ und möchte nichts lockeres. Sie hat angst nur benutzt zu werden.
An einem abend hat sie mir geschrieben ich liebe dich!!!(und am tel am nächsten tag mehr oder weniger bestätigt), letztens sagt sie am tel so sachen wie könnten wir freunde sein wenn es nicht klappt(was ich natürlich kategorisch abgewiesen habe). Ich habe gesagt ich empfinde mehr als freundschaft. Sie hat gesagt sie auch, aber sie ist sich nicht sicher.

Und nun zum Topic
Sie hat bedenken, dass ich nur irgend ne freundin will und fragt sich warum ich gerade sie will. Keine ahnung wie ich drauf reagiere(mit komplimenten?). Ich sage jedenfalls, dass das nicht so ist. Klar spielt da mein ego sicher eine rolle-ich will nicht mehr allein sein, andererseits habe ich deshalb ein sex angebot abgelehnt und auf den üblichen karnevals makeout:smile: verzichtet. Deshalb fühle ich mich davon etwas vor den kopf gestoßen.

Igendwelche Tipps?
 
Ü
Benutzer Gast
  • #2
Off-Topic:
Sie fragt warum ich gerade sie mag


die frage hat schon eva gestellt.... :zwinker:
 
H
Benutzer Gast
  • #3
sag ihr, warum du gerade sie magst.
 
0
Benutzer Gast
  • #4
sag ihr halt, was dir an ihr gefällt. ausserdem musst DU doch wissen was sie so besonders für DICH macht.... und das kannst Du ihr dann sagen...

Ansonsten was genau erhoffst du dir für tipps? wie du ihr zeigen kannst, dass du sie magst ? das ist einfach: investiere zeit und geduld. Und bring noch mehr solche "Opfer" wie kein "karnevalsmakeout" und keine sextreffen...
und verbring zeit mit ihr... falls sie das möchte :smile:

Um so besser sie dich kennen lernt um so mehr wird sie dir vertrauen, wenn du sie davon überzeugst, dass du ihr vertrauen wert bist.

Wenn Du was anderes wissen willst... frag genauer :zwinker:
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #6
OK danke. Ich dachte das wäre irgendwie zu billig wenn ich ihr jetzt einfach sage warum ich sie mag. Klar kann ich dafür ne menge gründe aufzählen, ich mag sie wirklich. Ich dachte das wäre dann irgendwie zu "try-hard" wenn ich ihr das jetzt sagen würde(so einschleim mäßig:smile:).

Was mich des weitern wundert ist, dass sie so unterschiedliche ansagen macht(ich liebe dich dann wieder zurückhaltend). Ob das an ihrer unerfahrenheit liegt? Ich sage solche worte jedenfalls eher nicht so schnell.
Aber das ist natürlich von außen für euch schwer zu beurteilen.
 
S
Benutzer66883  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Klingt auch so als will sie ("typisch Frau") ne langfristige Perspektive. Also es scheint ihr nicht zu reichen, dass du ihr Lächeln magst, sondern sie möchte wohl wissen, dass bzw. warum du glaubst, dass es längerfristig mit euch gut gehen sollte/könnte.

Wenn du ihr das "erklärst", also dich auch traust, über die Zukunft zu sprechen, dann vertraut sie dir sicher!

Denn nur dann würde sie sich "nicht benutzt" fühlen...
 
I
Benutzer68890  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Allerdings ist sie intelligent und sagt sehr genau was sie will, ist in der lage ihre gefühle erstaunlich präzise auszudrücken-also kein "frauen-gezicke"(sorry), sie sagt was sie wiklich stört oder auch ihr gefällt. Das gefällt mir auch sehr gut an ihr.

Da hast du dir doch deine Antwort schon teilweise selbst gegeben! Sag ihr genau das, dass hat doch überhaut nichts mit einschleimen zu tun :smile: Ist doch einfach nur ehrlich. Genauso gut findest du mit Sicherheit dann auch noch mehr Sachen die dir persönlich an ihr einfach gefallen ...

MfG

Ivory
 
I
Benutzer87863  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Hey

da hab ich mal nen richtig schönen Satz gelesen:

"Wenn ich dir sagen soll warum ich dich liebe, müsste ich dir auch sagen warum ich lebe".

:cool1:

Kannst natürlich auch mit deinem Hormonhaushalt argumentieren; oder ernsthaft drauf eingehen- wo aber schon einige Fettnäpfchen auf dich warten können; solltets gut überlegen was du sagst.
 
H
Benutzer72934  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Sie scheint unsicher zu sein. Einerseits mag sie dich, andererseits hat sie Angst verletzt zu werden und möchte deshalb wohl nichts überstürzen.
Du hast ja schon einen Teil geschrieben was du ausgerechnet an ihr magst. Besonders schön finde ich persönlich, dass du nicht die Liste angefangen hast mit "Sie sieht so hammergeil aus", zwar sollte man seinen Partner (oder zukünftigen Partner) attraktiv finden, aber es sollte noch mehr da sein. Wie z.B., dass ihr euch gut unterhalten könnt, dir ihre Art gefällt (Ausdruck etc.). Sag ihr ruhig was dir gefällt, es wirkt nicht schleimerisch solange du nicht anfängst zu himmeln. Manchmal versteht man nicht, warum ausgerechnet man selbst so besonders sein soll, dass genau die Person die man mag einen auch mag. Das verunsichert, besonders wenn man denkt, der andere könnte ja auch 'bessere' haben und sich irgendwann auch eine 'bessere' suchen. Wenn sie weiß was du an ihr magst nimmt das ein wenig diese Angst, dass sie nur als 'Lückenbüßerin' herhalten soll bis du eine 'bessere' findest.
 
C
Benutzer71506  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Wie z.B., dass ihr euch gut unterhalten könnt, dir ihre Art gefällt (Ausdruck etc.)

Ja... Das kann ich voll und ganz bestätigen. Natürlich will jede Frau begehrt und als attraktiv empfunden werden. Aber das kannst du ihr am besten mit Berührungen und Blicken zeigen.
Was ich persönlich als Frau allerdings am meisten will ist, dass mein Freund mich für intelligent hält, zu schätzen weiß, dass er gut mit mir reden kann und viel Spaß mit mir hat. Das ist viel wichtiger, als zu wissen, dass mein Freund mich attraktiv findet.

es wirkt nicht schleimerisch solange du nicht anfängst zu himmeln

Nochmal ein Volltreffer. Himmeln kommt nicht an. Zumindest bei den meisten nicht. Man will geschätzt werden, aber nicht als Göttin betrachtet werden...

Manchmal versteht man nicht, warum ausgerechnet man selbst so besonders sein soll, dass genau die Person die man mag einen auch mag. Das verunsichert, besonders wenn man denkt, der andere könnte ja auch 'bessere' haben und sich irgendwann auch eine 'bessere' suchen.

Das entspricht auch meinem Gefühl, deshalb kann ich mich gut in dieses Mädel hinein versetzen. Und es hilft wirklich, wenn du ihr das Gefühl gibst, dass sie keine "Lückenbüßerin" ist sondern etwas ganz besonderes für dich :smile:
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #12
Danke Leute, ihr habt mir echt geholfen.
Ich bin da noch nicht so versiert drin. Ich war nämlich früher ein "Looser" und hatte angst vor euch Mädels:smile:. Jetzt habe ich stark an mir gearbeitet(PU-ich weiß...., aussehen, selbstbewusstsein...). Ich bin deshalb auch recht versiert im kennenlernen, flirten..., hatte aber noch nie ne richtige beziehung, nur so lockere Sachen. Hatte ja keine ahnung das sowas so Anstrengend ist:smile:.

Will es aber trotzdem. Ich brauche viel Nähe. Im Endeffekt gibt mir der PU Lifestyle nichts. In Discos mit Mädels rummachen macht spaß-keine Frage, aber im Endeffekt habe ich den ganzen aufwand nur aus einem Grund gemacht: Um ein Mann zu werden, der es wert ist geliebt zu werden. Dafür habe ich Jahre meines Lebens hart gekämpft und beginne Selbstbewusst zu werden und auch viele Frauen attraktiv zu wirken. Doch das ist mir nicht genug, ich will alles:smile:. Ich möchte einen Partner haben, mit dem man schöne Stunden teilen kann, den ich in den arm nehmen kann, den moment genießen kann oder kurz mit dem ich die freude des lebens teilen kann. Dafür habe ich den ganzen aufwand gemacht und ich mache es gerne. Aber es ist halt doch alles verwirrend am anfang.

Ich "wusste genau" wie man mit Frauen redet, wie man sich verhält, wie man Ausstrahlung hat und ihre seelen berührt. Doch in dem Moment wo bei mir gefühle aufkamen, war alles wie weggeblasen und ich wurde wieder ein nervöser kleiner junge...
Das ist verwirrend aber auch schön.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Im Endeffekt gibt mir der PU Lifestyle nichts. In Discos mit Mädels rummachen macht spaß-keine Frage, aber im Endeffekt habe ich den ganzen aufwand nur aus einem Grund gemacht: Um ein Mann zu werden, der es wert ist geliebt zu werden.

Sowas finde ich echt traurig zu lesen. Bitter.

Mein Vorschlag: werd doch erstmal ein richtiger Mann. Du schreibst von vorne bis hinten wie ein pubertierender Knabe, besonders die Angeberei mit deiner Flirt"kunst" und deinen "Fähigkeiten, die Seelen der Frauen zu berühren" ist sehr, sehr kindisch. :ratlos: Kleiner Ratschlag: durch PU wirste das bestimmt NICHT.

Mein Rat zum Problem: Himmelhergott, sag ihr was du denkst! Rede mit ihr! Frauen haben Herzen und Gehirne! Mach was mit ihr zusammen, lern sie doch richtig kennen!
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #14
Sowas finde ich echt traurig zu lesen. Bitter.

Mein Vorschlag: werd doch erstmal ein richtiger Mann. Du schreibst von vorne bis hinten wie ein pubertierender Knabe, besonders die Angeberei mit deiner Flirt"kunst" und deinen "Fähigkeiten, die Seelen der Frauen zu berühren" ist sehr, sehr kindisch. :ratlos: Kleiner Ratschlag: durch PU wirste das bestimmt NICHT.

Mein Rat zum Problem: Himmelhergott, sag ihr was du denkst! Rede mit ihr! Frauen haben Herzen und Gehirne! Mach was mit ihr zusammen, lern sie doch richtig kennen!

Da gebe ich dir recht Piratin. das habe ich ja auch geschrieben. Ich bin immer noch auf der suche nach mir. Aber ohne die arbeit an mir hätte ich in meinem leben wohl nie eine frau geküsst, soviel angst hatte ich. Und liebe habe ich dadurch immer noch nicht gefunden.

Sei doch bitte nicht so herablassend. Ich finde meine geschichte alles andere als traurig. Ich war ein zu tiefst trauriger und einsamer mensch und habe sicher immer noch spuren davon. Aber ich habe an mir gearbeitet und darauf bin ich verdammt stolz.

Für weitere tipps um ein "echter mann" zu werden bin ich aber dankbar. Ich bin noch lange keine fertige persöhnlichkeit(falls es sowas gibt) aber ich bin optimistisch und bereit an mir zu arbeiten.

Zum Thema kindisch:
Natürlich bin ich das. Durch meine schüchternheit habe ich eine wichtige phase in meinem leben verpasst. Die habe ich dann mit über 20 nachgeholt. dadurch fehlt mir sicher in einigen bereichen eine gewisse reife. Ich habe mich halt so verhalten wie es dein freund mit 17 ohne "alberne PU ratgeber" viel besser als ich hinbekommen hat. Das kommt natürlich durch eine lücke in meinem Ego(oder angeben wie du geschrieben hast). Aber ich versuche das zu überwinden und mich weiter zu entwickeln. Klar ist das ein komplizierter Prozess, über den sich einige menschen in meinem umfeld wundern.

Aber was ist denn die alternative. Sei ehrlich: was hast du denn lieber. EInen typen wie ich der an sich arbeitet um ein mann mit liebesleben zu werden und dabei viele wunderliche dinge ausprobiert oder einen typen der vorm PC hockt hier schreibt frauen stehen nur auf archlöcher und models und sagt ich bin OK so wie ich bin und sich weigert sich zu ändern?
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Aber was ist denn die alternative. Sei ehrlich: was hast du denn lieber. EInen typen wie ich der an sich arbeitet um ein mann mit liebesleben zu werden und dabei viele wunderliche dinge ausprobiert oder einen typen der vorm PC hockt hier schreibt frauen stehen nur auf archlöcher und models und sagt ich bin OK so wie ich bin und sich weigert sich zu ändern?

Sind das nicht die gleichen? :ratlos:

Ich will (und habe) einen Mann, der sich über sowas gar keine Gedanken macht, stattdessen beispielsweise an seiner beruflichen Laufbahn feilt, an seinem Motorrad rumbastelt, bei Festivals drei Tage im Schlamm liegt und sich bei AC/DC die Kehle aus dem Hals brüllt, mit Freunden Bier trinkt, mal in ner Band die Gitarre quält, mit seinem Kind "Dinosaurierfallen" baut, wegen einer Wette Spaghetti von Hochhäusern wirft, sich auf Harleytreffen mit tätowierten Bikern unterhält und 80 Mal die gleiche Achterbahn im Vergüngungspark hintereinander fährt. Meinetwegen kann er auch wie mein Exfreund Haruki Marukami lesen und sich über echte Haikus begeistern, ein Magier bei Pen und Paper Rollenspielen sein und in seinem Vereinsleben aufgehen. Oder sonstwas.

Ein Mann ist mir lieb, der durch seine interessante Ausstrahlung und sein natürliches Lächeln wirkt. Der gar keine Zeit für antrainierte Selbstbewusstseinsstrategien und gelernte Flirtkünste hat, weil er leben muss. Leben!


Durch meine schüchternheit habe ich eine wichtige phase in meinem leben verpasst.

Von sowas halte ich nicht viel, aber das scheint den jungen Leuten heutzutage praktisch eingeprügelt zu werden, dass man als Teeny so und soviele sexuelle und Partyerfahrungen gemacht haben muss, sonst hätte man was "verpasst". Dass deine Schüchternheit vielleicht einen Grund hatte, wäre ja auch möglich? Vielleicht hat bei dir die Reife einfach später eingesetzt, und die ach so schlimme "Schüchternheit" war ein ganz normaler Schutzmechanismus deiner Psyche?

Ich kenne Leute, die mit 15,16 Party gemacht haben bis zum Abwinken, Freundinnen und Freunde ohne Ende hatten. Mit 23 waren sie schon wie meine Eltern, verheiratet, und gingen nicht mehr weg. (Falsch, meine Eltern gehen immer noch weg...) Sie erzählem jedem, dass suie ihre "wilde" Zeit jetzt hinter sich haben und sind ganz und gar eingerostet. Dann gibt es Leute, die erst später reifen, und erst mit Anfang, Mitte 20 ins Nachtleben schnuppern und sich ernsthaft für das andere Geschlecht interessieren. Na und? Ist das schlimm? Dafür sind die noch jugendlich-dynamisch und es macht Spaß, mit ihnen wegzugehen, als mit einem, der "alles schon hinter sich hat". Ich glaube eher an Lebensphasen, die bei jedem unterschiedlich sind, als an Anomalie, wenn man sich nicht gleichgeschaltet mit irgendwelchen Normen entwickelt.

Meine Freundin, die erst mit Ende 20 einen Freund hatte, schob alles auf ihre Eltern, die ihr nie richtig vermittelt hätten, wie die Balzzeit vonstatten ginge (????). Fakt ist, dass sie bis Ende 20 überhaupt noch nicht für einen festen Freund reif war, sondern total kindisch. Das hat sich dann geändert. Zu IHRER Zeit.

Aber ohne die arbeit an mir hätte ich in meinem leben wohl nie eine frau geküsst, soviel angst hatte ich.

Wer bitte hat keine Angst vor dem ersten Kuss? Ich hatte welche! Hör doch mal auf, dir einzureden, du seist irgendwie unnormal, und bräuchtest solche Krücken wie PU.

Ich bin nicht herablassand, mich ärgert nur, dass soviele normale junge Männer sich einreden (lassen), sie müssten zwanghaft nach Schema F irgendwas an sich ändern um frauenkompatibel zu werden.

Ich habe mich halt so verhalten wie es dein freund mit 17 ohne "alberne PU ratgeber" viel besser als ich hinbekommen hat.

Mein Freund ist mit 17 von zu Hause rausgeschmissen worden und hatte wahrlich ganz andere Probleme, als sich akribisch zu überlegen, wann und wie er Frauen aufreißen könnte.
 
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D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #21
Danke @ Neverknow,Fuchs und Meta
Ich werde wohl mal drüber nachdenken. Ich hatte mir das alles nicht so kompliziert vorgestellt, so verbindlich.

Ich dachte ich habe einfach mal ne schöne Zeit und wir genießen das ganze ohne irgendwelche erwartungen.
Aber sie erwartet wohl ein "commitment" von mir, das ich gerade zu ihr ja sage.
Hatte mir das alles einfachet vorgestellt, wie die lockeren geschichten vorher mit ner option auf mehr. Aber das reicht ihr wohl nicht.

Jetzt muss ich wohl einfach wissen was ich will und ihr das sagen. Locker in den tag rein leben und uns beiden ne schöne zeit zu gestalten reicht wohl nicht aus. Vllt ist das ja eine lektion die ich lernen muss...

Was mich halt verwundert ist, dass ich auch von meinen vielen weiblichen freundinnen(meist nur platonisch-also keine sex geschichten) viele komplimente bekommen habe. Da höre ich oft wie gut man mit mir reden kann, wie positiv sich meine optik verändert und wie viel lockerer und auch "sexueller" ich geworden bin.
Ich bin also weit davon entfernt ein über player zu sein, ich bin immer noch ein netter kerl den sie immer anrufen können und der ihnen zuspruch gibt.
 
I
Benutzer68890  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #22
ich bin immer noch ein netter kerl

der bist du doch sicher nicht erst doch den ganzen PU-Kram geworden oder? Mal im Ernst, verändert hast nicht du dich, sondern nur deine Sichtweise hat sich durch PU geändert. Was früher für dich ein komplexes Themengebiet voll von Irrationalität und Gefühlen gewesen ist, ist halt jetzt eine Art mathematisches Raster, was es auszufüllen gilt (und somit wird das Ganze quasi rational begreifbar und du fühlst dich nicht mehr so verloren, hoff es kommt irgendwie rüber was ich mein :ratlos: ).

Ich hatte meine ersten Kontakte mit dem anderen Geschlecht auch relativ spät (verglichen mit meinem Freundeskreis) und war auch extrem schüchtern, aber wie andere das ja schon angedeutet haben (btw toller Beitrag Piratin :anbeten: ) ist es nicht wichtig irgendwelche Standards auszufüllen, sondern einfach man selbst zu sein, dann kommt auch früher oder später Liebe. Diese "unreife" Phase gehört halt einfach zum Leben dazu, dauert bei manchen wohl länger, bei anderen weniger, aber muss meines Erachtens höchstens in Extremfällen durch PU verkürzt werden.

So jetzt aber doch mal endlich zurück zum Thema, hast du ihr jetzt ihre Frage schon beantwortet? Mein Tipp noch: versuch beim antworten nicht an irgendwelche PU-Regeln zu denken, sei du selbst und sprich aus dem Bauch (oder wohl eher Herz :herz: ) heraus. Versuch nicht im Voraus auszurechnen, was das wohl jetzt für Folgen haben könnte etc, echte Gefühle haben echt nichts mit schleimen zu tun.

Viel Erfolg :winkwink:

Ivory
 
T
Benutzer84137  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Das Mädel fragt dich, warum gerade sie. Ich kenne sie nicht, darum kann ich auch nicht wirklich einschätzen, was ihre Intention dabei ist.
Man kann auf jeden Fall sagen, dass das Ausdruck ihrer Unsicherheit ist. Offen bleibt, ob sich diese auf ihr Selbstbewusstsein bezieht und sie sich einfach nicht vorstellen kann, dass ausgerechnet du sie toll findest, oder auf deine Person, weil sie nicht weiß, in wie weit du es ernst meinst.

Wenn ich eine Frau so richtig toll finde, dann kann ich den Grund dafür aber nicht in Worte packen. Es ist einfach das Gesamtbild. Man scheitert ja schon daran, Gefühle in Worte zu fassen, wie soll man dann auch noch die Gründe dafür erklären können?
Ich an deiner Stelle würde sie einfach anlächeln, ihr irgendein süßes Detail, was sie von Anderen abhebt, ins Ohr flüstern und dann küssen.

Sowas finde ich echt traurig zu lesen. Bitter.

Ich finde es eher traurig zu lesen, wenn Leute über die böse Welt schimpfen, aber ihren Arsch nicht hochkriegen. Diskuswerfer85 scheint aber keiner von denen zu sein und möchte deshalb an sich arbeiten. Klar, indem man mit irgendwelchen Mädels rumknutscht, wird man natürlich nicht zum Mann. Ich denke aber, dass er das weiß und dass du ihm dieses Wissen auch unterstellst. :zwinker:
Drum sehe ich auch keinen Sinn dahinter, ihn als unreif zu bezeichnen!

Ein Mann ist mir lieb, der durch seine interessante Ausstrahlung und sein natürliches Lächeln wirkt. Der gar keine Zeit für antrainierte Selbstbewusstseinsstrategien und gelernte Flirtkünste hat, weil er leben muss. Leben!

Ist jetzt aber sehr idealistisch von dir beschrieben.
Jeder Mensch macht eine Entwicklung durch und schaut sich dabei Verhaltensweisen irgendwo ab. Ob das jetzt von anderen Menschen im echten Leben, von irgendwelchen Filmen oder meinetwegen von Flirtratgebern ist, ist dabei doch völlig egal, solange das ganze eine soziale Basis hat. Wenn einer in einem Umfeld aufwächst, wo das Thema „Flirten“ keinen Raum hat, dann ist es doch eine logische Konsequenz, dass er sich anderweitig Rat holt.

Dass du sowas dann unter „nicht leben“ einordnest finde ich reichlich dämlich, aber ich denke, das bedarf nicht erst einer philosophischen Diskussion darüber, was „Leben“ heißt, damit du einsiehst, dass da was nicht stimmen kann in deiner Aussage. :zwinker:

Von sowas halte ich nicht viel, aber das scheint den jungen Leuten heutzutage praktisch eingeprügelt zu werden, dass man als Teeny so und soviele sexuelle und Partyerfahrungen gemacht haben muss, sonst hätte man was "verpasst".

Da gebe ich dir Recht. Aber der Mensch neigt eben leider dazu, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Aus Angst, schlechter da zu stehen.
Als ich das gelesene hab:

Durch meine schüchternheit habe ich eine wichtige phase in meinem leben verpasst. Die habe ich dann mit über 20 nachgeholt. dadurch fehlt mir sicher in einigen bereichen eine gewisse reife.

da dachte ich auch erst, dass das völliger Quatsch ist, weil das Leben eben bei jedem anders verläuft. Aber das hier:

Du hast eine Phase in Deinem Leben verpasst? :ratlos: Das halte ich für einen Irrtum!

muss nicht zwangsläufig stimmen. Ich weiß natürlich nicht, wie die Jugend von diskuswerfer85 ausgesehen hat. Aber vielleicht hat er anders sein wollen, offener, zugänglicher, lockerer im Umgang mit seinen Mitmenschen, hat sich aber einfach nicht getraut und überwinden können. Da kann dann im Nachhinein schon so ein „verpasst-Gefühl“ entstehen.

Was sollte das denn für eine Liebe sein wenn man nicht riskiert verletzt zu werden, den Boden unter den Füßen zu verlieren und Tränen zu weinen? Was sollte die für einen Wert haben?

Toll geschrieben!

Aber irgendwas vermisse ich doch. Irgendwie finde ich es schade mich verändern zu müssen um geliebt zu werden. Vllt war es ein fehler und ich verpasse so die frau die mein altes ich so akzeptiert wie es ist.
Aber 22 jahre warten ist ne lange zeit, für mich wohl zu lange...

Altes ich, neues ich, hmmm. Ist man nicht sein Leben lang der selbe? Klar, man kann seine Art, sein Aussehen, sein Denken usw. verändern, aber im Kern bleibt man doch immer der Selbe.
Man neigt dazu, die eigene Person anhand von Gedanken über sich selbst zu definieren und klammert sich daran dann fest.
Aber der Mensch muss sich nun mal verändern. Das Wichtigste dabei ist doch, dass man sich so weiterentwickelt, dass man damit glücklich ist.
Das hat dann auch nichts mit Außen zu tun, sondern mit dem, was du in dir fühlst. Wenn man nach diesem Gefühl geht, dann sollte dieses vermissen, was du beschreibst, nicht eintreten.
Vielleicht hast du irgendwann den Fehler gemacht und hast dich tatsächlich von der Außenwelt beeinflussen lasse. Aber es ist nie zu spät, das zu korrigieren.
Dass du jetzt aber mit deinem sogenannten „alten Ich“ zufriedener wärst, bezweifel ich, weil irgendwas in dir hat dich ja damals dazu angetrieben, dich zu verändern.

Bestimmt würde es dich viel mehr berühren und du würdest dich 100mal mehr freuen und besser fühlen, wenn du mal in einem scheinbar unbeobachteten Moment dein altes, zB typisches "Nerd-Verhalten" rauslassen würdest und eine Frau dann zu dir sagen würde, dass sie das total süß und attraktiv findet. Das wäre dann ein Kompliment, das wirklich dir gilt.

Was macht dich da so sicher und woher weißt du, welches Verhalten „typisch“ für den TS ist?
Finde ich naiv. Begründung siehe über deinem Zitat.

Wenn ich gehässig wäre, würde ich ja einen schweren Fall von Oneitis diagnostizieren und dir zu GFTOW raten - aber ich bin mal nett... :zwinker:

So ein Müll. Ich kann wirklich nirgendwo bei diskuswerfer85 etwas rauslesen, was auf eine oneitis schließen lässt. Leider gibt es in PU genug Leute, die emotionale Anziehung, die von jemanden mögen bis Liebe geht, mit einer oneitis gleichsetzen, also darin totale Abhängigkeit sehen.
Denk mal drüber nach. :zwinker:

Aber genau davor hast du Angst! Ihr zu sagen, dass du sie magst, was eigentlich nur der Wahrheit entspricht, ist für dich "Einschleimen" und "Try-hard". Und diese Dinge sind nun Teil deiner Persönlichkeit geworden und du strahlst sie aus. Und wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass genau das sie verunsichert!

Da hast du irgendwie was falsch gelesen. Er hat ihr sehr wohl gesagt, dass das zwischen den beiden mehr als Freundschaft ist.
Sorry, aber der Absatz ist total am Thema vorbei. :zwinker:

Wenn sie eher von der schüchternen Sorte ist und du dir durch den PU-Krempel und den sonstigen Zeug, was du dir reingezogen hast, um dich von dem schüchternen Nerd zum "Player" zu verwandeln, ein völlig anderes Charisma zugelegt hast, wirst du sie durch dein Selbstbewußtsein abschrecken.

1.Er hat sie Anfang Januar kennengelernt, d.h. sehr viel wird er sich in der Zeit nicht verändert haben.
2.Warum schreckt Selbstbewusstsein ab? Hört sich ja fast so an, als wäre das etwas Negatives, wenn man mit anderen Menschen zutun hat.
Wenn sich jemand betont zur Schau stellt, den absolut selbstsicheren Typen raushängen lässt und auf andere den Eindruck zu erwecken sucht, dass sie an ihn nicht rankommen, dann hat das nichts mit Selbstbewusstsein zutun, sondern mit kompensieren von Schwächen.
Ein selbstbewusster Mensch verschreckt niemanden.

Ich dachte ich habe einfach mal ne schöne Zeit und wir genießen das ganze ohne irgendwelche erwartungen.
Aber sie erwartet wohl ein "commitment" von mir, das ich gerade zu ihr ja sage.

Habt ihr denn schon viel miteinander unternommen und die Chance gehabt, euch gegenseitig kennenzulernen?
Wenn ja, ist es normal, dass irgendwann einer kommt und sagt: „Du, was ist das zwischen uns?“
Klar bedarf es solcher Worte nicht unbedingt, wenn sich beide auf ein Abenteuer zwischen einander einlassen wollen, dessen Verlauf nicht durch Worte, sondern durch Gefühle und Taten festgehalten wird.
Aber da du geschrieben hast, dass sie noch sehr unerfahren ist, braucht sie wohl Sicherheit, um sich dadurch mehr auf dich einlassen zu können.

Jetzt muss ich wohl einfach wissen was ich will und ihr das sagen. Locker in den tag rein leben und uns beiden ne schöne zeit zu gestalten reicht wohl nicht aus. Vllt ist das ja eine lektion die ich lernen muss...

Mach bloß nicht den Fehler und seh das Ganze jetzt verkrampft!
Es reicht nicht nur aus, dass ihr eine schöne Zeit zusammen habt, sondern es ist das Essentielle!
Oder was ist in deinen Augen jetzt aufeinmal wichtiger?
Miteinander reden, wie es weiter geht? Auf keinen Fall!
Wie gesagt, geb ihr die Sicherheit, dass du es ernst meinst, aber verzichte dabei so weit es geht auf Worte.
Eine Beziehung entsteht nicht durch Diskussionen, sondern durch Gefühle und Taten.


Ich wünsche eine gute Nacht.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #24
Eine Beziehung entsteht nicht durch Diskussionen, sondern durch Gefühle und Taten.

Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ich für meinen Teil bin kein Tier, das nur gestreichelt und gefüttert und bespaßt werden muss, um eine enge Bindung zu einem anderen Tier oder einem Menschen aufzubauen. Ich bin eine denkende Frau und habe Worte, Ideen, Gedankenkonstrukte, Werte, Zukunftsspinnereien, Geschichten und Gedankenausstausch zur Forumung einer festen Bindung ebenso nötig wie Gefühle und Taten.

Ohne ein paar heiße und interessante Diskussionen über das "uns" können sich bei mir auch gar keine tieferen Gefühle, die über das allein animalisch-triebhafte hinausgehen, bilden. Das allein animalisch-triebhafte kann zwar auch ganz nett sein, hat aber mit Liebe meiner Meinung nach nichts zu tun, und die Anziehungskraft zu so einem Mann, der zu einer "weir" Reflexion entweder nicht in der Lage oder dazu nicht willens oder fähig war, war bei mir immer nach ein paar Wochen verflogen - es wird mir einfach auf Dauer recht langweilig und war mir generell zu flach.

Aber da mag jeder anders sein.
 
G
Benutzer Gast
  • #25
Eine Beziehung entsteht nicht durch Diskussionen, sondern durch Gefühle und Taten.
War bei uns aber so.
Wir haben uns erst mal tagelang getroffen und stundenlang geredet und diskutiert und erst DANN entstand eine Beziehung.
Manche Frauen erwarten eben mehr von einer Beziehung wie nur rumkuscheln und knutschen :engel:
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #26
Danke Leute, interessante Diskussion.
 
T
Benutzer84137  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Ich bin eine denkende Frau und habe Worte, Ideen, Gedankenkonstrukte, Werte, Zukunftsspinnereien, Geschichten und Gedankenausstausch zur Forumung einer festen Bindung ebenso nötig wie Gefühle und Taten.

Dadurch entstehen doch erst Gefühle, weil es deine Persönlichkeit ist, in die man sich verliebt.
Du versuchst irgendwie, Gefühle zu separieren und in Vergleich zu anderen Dingen zu stellen. Aber Gefühle spielen doch überall hinein.

Das allein animalisch-triebhafte kann zwar auch ganz nett sein, hat aber mit Liebe meiner Meinung nach nichts zu tun, und die Anziehungskraft zu so einem Mann, der zu einer "weir" Reflexion entweder nicht in der Lage oder dazu nicht willens oder fähig war, war bei mir immer nach ein paar Wochen verflogen - es wird mir einfach auf Dauer recht langweilig und war mir generell zu flach.

Warum setzt du Gefühle und Taten mit animalisch-triebhaft gleich? Ist meiner Meinung nach völliger Schwachsinn.

Eine "wir"-Reflexion hat für mich nichts mit einer Diskussion über Sinn oder Unsinn einer Beziehung zutun.
Entweder man will sich, oder eben nicht. Da bedarf es nicht erst irgendwelcher Worte. Man kann Gefühle nicht andiskutieren.
Dass man natürlich in einer Beziehung darüber sprechen muss, was gut läuft und wo man noch dran arbeiten muss, ist doch völlig klar. Dafür hat uns der liebe Gott ja Worte gegeben. :zwinker:

War bei uns aber so.
Wir haben uns erst mal tagelang getroffen und stundenlang geredet und diskutiert und erst DANN entstand eine Beziehung.

Wenn ihr stundenlang darüber diskutiert habt, ob eine Beziehung Sinn machen würde, dann ist das vielleicht euer Weg, meiner wäre es definitiv nicht.

Manche Frauen erwarten eben mehr von einer Beziehung wie nur rumkuscheln und knutschen :engel:

Vielleicht kam das bei mir falsch rüber, aber ich bin da deiner Meinung. Ich habs ja weiter oben näher ausgeführt.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #28
Dadurch entstehen doch erst Gefühle, weil es deine Persönlichkeit ist, in die man sich verliebt.
Du versuchst irgendwie, Gefühle zu separieren und in Vergleich zu anderen Dingen zu stellen. Aber Gefühle spielen doch überall hinein.

Ich habe eher den Einsdruck, dass du Gefühle und Gedanken separierst. Das klappt aber nicht bei Leuten, die sich gern mit ihrem Gehirn beschäftigen. Die Vorstellung von der Frau als rein fühlendes Wesen ist schon längst überholt, und Männern ordnen eigentlich immer das Denken dem Fühlen über. Wozu das Denken wegschaben um nur noch Gefühle übrig zu lassen? Das gehört doch zusammen, zumindest für Menschen.

Eine "wir"-Reflexion hat für mich nichts mit einer Diskussion über Sinn oder Unsinn einer Beziehung zutun.
Entweder man will sich, oder eben nicht. Da bedarf es nicht erst irgendwelcher Worte. Man kann Gefühle nicht andiskutieren.

Man kann und sollte sie aber refllektieren, ansonsten bleibt die ganze Geschichte doch entweder naiv-kindlich oder halt oberflächlich. Wenn man davon ausgeht, dass Menschen kerine reinen Gefühlswesen sind, sondern erin reflektierendes, strukturierendes Bewusstsein haben.

Wenn mich ein Mann beispielsweise aus den falschen Gründen oder unter falschen Vorstellungen "will", dann sollten wir darüber unbedingt mal reden. Ich möchte beispielsweise nicht auf meine Äußerlichkeiten reduziert werden, nur zum Spaßhaben als Geisha vorgesehen sein oder zu hören kriegen "dass sich das alles halt entwickeln müsse und warum man denn jetzt unbedingt ein Label auf alles raufkleben müsse". Solche Sprüche sind meistens ein gutes Indiz dafür, dass man dem Mann eigentlich am Arsch vorbei geht und er überhaupt nicht über einen nachdenkt

Irgendwie fällt mir da der Film "Madagskar" ein, als Gloria mit Motoo-Moto flirtet und ihn fragt, warum er, der tolle Nilpferdhengst, sie mag. Dazu fallen ihm nur Oberflächlichkeiten ein: "Du bist einfach gewaltig, Baby!" und er wiederholt sich auch. Man merkt, dass sie ihm eigentlich gar nichts bedeutet. Dann taucht Melman,. die in sie verliebte Giraffe auf, und zählt alle ihre liebenswerten Kleinigkeiten, die sie so besonders machen, auf. :herz: Es dann nur zu verständlich, dass sie merkt, mit wem eine Beziehung mehr Sinn macht, und dann mit Melman zusammen kommt.


Warum setzt du Gefühle und Taten mit animalisch-triebhaft gleich?

Ich weiss doch, was PU darunter versteht. *zwinker* Anders als animalisch-triebhaft kann man das nicht bezeichnen.

Wenn ihr stundenlang darüber diskutiert habt, ob eine Beziehung Sinn machen würde, dann ist das vielleicht euer Weg, meiner wäre es definitiv nicht.

*Überleg* wie war das denn bei uns....wir mussten uns das tatsächlich gut überlegen, da man 700 km Fernbeziehung nur mit klaren Vorstellungen bewältigen kann. Die Gefühle waren vorher klar.
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #29
Wichtig in Beziehungen ist, die andere Person wirklich zu erkennen. Es geht halt nicht nur um attraction sondern auch um Vertrauthaut. Personen, für die ich tiefergehende Gefühle gehegt habe, wurden ganz fix und völlig automatisch mit so ziemlich allen konfrontiert, was so mit mir zusammenhängt. Teilweise rücke ich mich sogar (völlig unbewußt wie gesagt) in ein eher schlechtes Licht, gestehe Schwächen und Verletzbarkeit ein und sehe zu, dass mein gegenüber mitbekommt, wie es um mein Gefühlsleben aussieht.

An der Stelle ist es halt kein Spiel mehr, was man nach irgendwelchen Regeln spielt - hier wird man ehrlich und hofft, das man akzeptiert wird, so wie man ist. Als Mensch, und nicht als toller Player, als maskulin männlicher Supermann oder sonstirgendein irreales Klischeebild. Liebe entsteht gerade dadurch, dass man die Person losgelöst von diesen ganzen Sachen zu schätzen weiß.

Da gebe ich Dir recht und das erfordert zunächst natürlich etwas mehr Mut. Stark sein kann im Grunde jeder. Das Spiel zwischen zwei Menschen deren Stärke sich überspitzt gesagt gegenseitig in Schach hält, ist eigentlich sehr einfach wenn man die Regeln kapiert hat bzw. selber die Regeln beeinflusst.

Das ist das wobei PU einem effektiv helfen kann.

Eigentlich ist das aber recht wenig. Und ich glaube auch nicht an die Theorien, dass man PU in Beziehungen und bei echter Liebe erfolgreich nutzen könnte, wenn man nur wollte (nur wer will das schon wenn er die ganzen heißen Chicks unverbindlich haben kann :engel: ) Ich halte das für einen Trugschluss.

Liebe als das Paradoxon, dass zwei eins werd und doch zwei bleiben, wird man dabei nicht erfahren.

"Geliebt wirst Du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren" T. W. Adorno

Man mogelt sich um den Umgang mit der Schwäche, der eigenen wie der des Partners, herum. Man mogelt sich, vielleicht aus der schlechten Erfahrung heraus, drumherum Geben zu können ohne aufzugeben. Kurz, man liebt nicht.

Da gebe ich dir Recht. Aber der Mensch neigt eben leider dazu, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Aus Angst, schlechter da zu stehen.

Da brauchen wir aber wahrscheinlich wenig darüber diskutieren das diese Vergleicherei und der Rankingwahn ungesunde Ausmaße angenommen hat.

Scheint mir zum Teil ein verzweifelter Versuch zu sein die verlorengegangene Aufmerksamkeit und Sensorik vielen Dingen gegenüber zu kompensieren. Um zu wissen ob ich einen Wein gut finde muss ich die Punktebewertung eines Experten kennen, um zu wissen ob mir ein Essen gut tut brauche ich einen Artikel aus einem Lifestyle Magazin und um zu wissen ob ich glücklich sein kann muss ich wissen ob Nachbar Klaus mehr besitzt, mehr Erfolg hat und dadurch evtl. glücklicher ist.

Kann man sich mehr von sich selbst entfremden?

da dachte ich auch erst, dass das völliger Quatsch ist, weil das Leben eben bei jedem anders verläuft. Aber das hier:



muss nicht zwangsläufig stimmen. Ich weiß natürlich nicht, wie die Jugend von diskuswerfer85 ausgesehen hat. Aber vielleicht hat er anders sein wollen, offener, zugänglicher, lockerer im Umgang mit seinen Mitmenschen, hat sich aber einfach nicht getraut und überwinden können. Da kann dann im Nachhinein schon so ein „verpasst-Gefühl“ entstehen.

Das "verpasst-Gefühl" kann entstehen, aber ich halte das trotzdem für einen Irrtum. Das Gefühl entsteht in der Regel durch einen Perspektivwechsel der im Nachhinein vollzogen wird.

Im "hat sich nicht überwinden können" liegt ja der Hund begraben. Das "hätte wollen" allein reicht nun mal für gar nichts, es ist eben auch die Vorraussetzung das man "kann" oder zumindest "versuchen kann". Wenn man das nicht schafft, dann ist man eben nicht so weit und dann nutzt es auch nichts das im Nachhinein zu bedauern. Es ging eben nicht. Man war eben nicht der der z.B. locker auf andere zugegangen ist.

Aber der Mensch muss sich nun mal verändern. Das Wichtigste dabei ist doch, dass man sich so weiterentwickelt, dass man damit glücklich ist.

Die Entwicklung scheint mir keine homogene und natürlich gewachsenen Weiterentwicklung zu sein. Sie geht eben weniger von dem aus, was bisher da war und entwickelt das in eine individuell gewünschte Richtung, sondern passt sich mehr einen allgemeingültigen Bild an.

Ich denke das ist eine Grundproblematik von PU und ähnlich gelagerten Veränderungsmodellen. Ohne Frage kann man damit Erfolge erzielen und bei (manchen) Frauen besser dastehen. Aber man bekommt erzählt und akzeptiert in der Regel auch, dass man vorher alles falsch gemacht habe, ein AFC, "Nice guy" und Loser gewesen sei. Dann passt man sich dem vorgegeben Bild an und freut sich über Erfolge.

Meistens muss sich dann aber früher oder später ein Gefühl von Entwurzelung einstellen und wenn der Reiz des Spiels verflogen ist (bei einem schneller beim anderen langsamer) dann muss man sich doch fragen, wer man jetzt eigentlich ist und wie man mit dem Bruch umgehen will, der da passiert ist.

Das dürfte im Grunde etwas ähnliches sein, was die PUler selber dann mit "einen eigenen Stil entwickeln" meinen. Letztendlich muss man wieder drei Schritte zurück und im guten Sinne wieder bei dem anknüpfen, was man etwas voreilig über Bord geworfen hat.

Nach meiner Ansicht kann es keine Abkürzung geben.

Mach bloß nicht den Fehler und seh das Ganze jetzt verkrampft!
Es reicht nicht nur aus, dass ihr eine schöne Zeit zusammen habt, sondern es ist das Essentielle!

Die Aussage ist sehr vage. :grin: Eine schöne Zeit kann alles und nichts heißen. Für den einen ist das was locker sexuelles und für den nächsten eine tiefe emotionale Bindung mit großem Vertrauen. So gesehen hast Du also recht.

Klar sollte man Dinge nicht zereden, aber die Gefahr das in Beziehungen zu viel kommuniziert wird :ratlos: sehe ich ehrlich gesagt weniger. An allen Ecken sehe ich wie Beziehungen zerbrechen weil zu wenig bzw. nicht wirklich effektiv kommuniziert wird.

Ich denke nicht das ich erklären muss, das es nicht um Selbstaufopferung der Nice guys geht, wenn ich sage, dass eine Beziehung für mich vor allem heißt zu antworten, zu antworten auf die ausgesprochenen und unausgesprochenen Bedürfnisse meines Partners.
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #30
Danke @ Neverknow,Fuchs und Meta
Ich werde wohl mal drüber nachdenken. Ich hatte mir das alles nicht so kompliziert vorgestellt, so verbindlich.

Ich dachte ich habe einfach mal ne schöne Zeit und wir genießen das ganze ohne irgendwelche erwartungen.
Aber sie erwartet wohl ein "commitment" von mir, das ich gerade zu ihr ja sage.
Hatte mir das alles einfachet vorgestellt, wie die lockeren geschichten vorher mit ner option auf mehr. Aber das reicht ihr wohl nicht.

Jetzt muss ich wohl einfach wissen was ich will und ihr das sagen. Locker in den tag rein leben und uns beiden ne schöne zeit zu gestalten reicht wohl nicht aus. Vllt ist das ja eine lektion die ich lernen muss...
Meiner Erfahrung nach klappt das mit der schoenen Zeit geniessen ohne Erwartungen zu haben nur, wenn man keine tiefen Gefuehle fuer die andere Person hat. Wenn man richtig verliebt ist, will man nicht nur unverbindlich sehen, was vielleicht mal wird, sondern schmiedet gemeinsam Plaene, unterhaelt sich ueber die Zukunft und hat keine Angst sich zu binden, weil man ja dann was verpassen koennte.
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #31
So ein Müll. Ich kann wirklich nirgendwo bei diskuswerfer85 etwas rauslesen, was auf eine oneitis schließen lässt. Leider gibt es in PU genug Leute, die emotionale Anziehung, die von jemanden mögen bis Liebe geht, mit einer oneitis gleichsetzen, also darin totale Abhängigkeit sehen.
Denk mal drüber nach. :zwinker:

Ja, leider tut das (meiner Erfahrung nach) der überwiegende Teil der PU-Leute und wenn sich so ein armer Fisch dann doch einmal wirklich verliebt hat und Rat sucht, schlägt ihm dann nur ein kaltes "Next!" entgegen, sobald es mal nicht so klappt, wie es sollte. Wenn du die Ironie in diesen Satz von mir verstanden hättest, wüßtest du, dass ich Diskuswerfer keine krankhafte emotionale Abhängigkeit vorwerfe und ihm eine weniger PU-lastige Perspektive geben möchte.

Da hast du irgendwie was falsch gelesen. Er hat ihr sehr wohl gesagt, dass das zwischen den beiden mehr als Freundschaft ist.
Sorry, aber der Absatz ist total am Thema vorbei. :zwinker:
Klar hat er das - aber gereicht hat es nicht, denn sie ist noch immer unsicher. Sonst gäbe es den Thread nicht, oder? Und der Absatz trifft imho genau den Kern! Diskuswerfer hat es sogar selbst zugegeben, dass er zu "overthinking" neigt, wie er das ausdrückt. Es ist was anderes, die Karten offen auf den Tisch zu legen und zu klären: "ich empfinde mehr als Freundschaft" (Tatsache) als diese Sache auch zu begründen. Und genau da ist er unsicher und genau da weiß er nicht, was er tun soll. Und das ist die Stelle, wo er - verständlicherweise - wie jeder Angst hat, etwas falsches zu sagen. Die Frage ist nur, was man selbst nun als falsch betrachtet!

Für den PU ist das falsch, was nicht zu seiner Masche passt: Macht er einen auf "hard-to-get" ist es falsch, allzuviel Interesse zu zeigen und völlig legitim, das weibliche Wesen zu verunsichern und zu verängstigen, dass sie etwas verpassen würde und nun zuschlagen muss, bevor der tolle Kerl nicht mehr im Sonderangebot ist. Hat er eine andere Masche, ist eben ein anderes Verhalten in seinen Augen falsch - und anstatt einmal diese Sache nicht kaputt zu analysieren, wie es sonst der Usus ist, wäre die naheliegendste Antwort (nämlich sich einmal zu zeigen, wie man ist - mit all der Unsicherheit und Unklarheit die da mitschwingt) hier vielleicht die richtige?

1.Er hat sie Anfang Januar kennengelernt, d.h. sehr viel wird er sich in der Zeit nicht verändert haben.

Soweit ich verstanden habe, ging sein Selbstveränderungsprozess mehrere Jahre und er sieht ihn selbst noch nicht als abgeschlossen an.

2.Warum schreckt Selbstbewusstsein ab? Hört sich ja fast so an, als wäre das etwas Negatives, wenn man mit anderen Menschen zutun hat.
Wenn sich jemand betont zur Schau stellt, den absolut selbstsicheren Typen raushängen lässt und auf andere den Eindruck zu erwecken sucht, dass sie an ihn nicht rankommen, dann hat das nichts mit Selbstbewusstsein zutun, sondern mit kompensieren von Schwächen.
Ein selbstbewusster Mensch verschreckt niemanden.
Definitionsfrage. Alles, was ich damit ausdrücken wollte, ist, dass er sie durch sein Verhalten bzw. seine Ausstrahlung abschrecken kann. Diskuswerfer schreibt im ersten Post, dass sie Angst hat, er könnte sie nur als irgendeine Freundin betrachten. Paar Sätze weiter drüber, gibt er zu, dass er gerne und viel flirtet. Ich finds durchaus verständlich, dass sie deshalb Bedenken hat. Ohne jetzt genau zu wissen, wie diese Flirterei von Diskuswerfer aussieht wage ich zu behaupten, dass es durchaus Frauen gibt, die Angst vor Männern haben, die ein solches Verhalten an den Tag legen. Ich find das jedenfalls durchaus nachvollziehbar.

Was ich nicht ganz nachvollziehbar finde, ist dieses "ich liebe dich" - was sie ihm wohl bestätigend bereits mitgeteilt hat. Das passt irgendwie nicht in das Bild, was ich mir von ihr hier machen konnte. Allerdings gibt es hier auch nicht viel zu raten, da der TS nicht gerade viele Informationen über die näheren Umstände preis gibt. Damit können die Ratschläge hier nur auf sehr allgemein abstrakter Ebene bleiben.
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #32
Da hast du recht. Dieses ich lieber dich kam nachdem ich ein kompliziertes problem in der uni für sie gelöst habe.
Ich schreibe das dieser tatsache und auch ihrer unerfahrenheit zu und interpretiere da nicht allzu viel rein.
 
G
Benutzer Gast
  • #33
Wenn ihr stundenlang darüber diskutiert habt, ob eine Beziehung Sinn machen würde, dann ist das vielleicht euer Weg, meiner wäre es definitiv nicht.

Wir haben nicht nur über den Sinn einer Beziehung gequatscht-aber auch.
Ich habe zwei Kinder und da überlegt man sich schon vorher gut, ob man so eine Beziehung eingehen will, welche Konsequenzen das haben könnte, ob man der Verantwortung gerecht werden kann etc.
Ich kauf doch nicht die Katze im Sack!:ratlos:

Irgendwie fällt mir da der Film "Madagskar" ein, als Gloria mit Motoo-Moto flirtet und ihn fragt, warum er, der tolle Nilpferdhengst, sie mag. Dazu fallen ihm nur Oberflächlichkeiten ein: "Du bist einfach gewaltig, Baby!" und er wiederholt sich auch. Man merkt, dass sie ihm eigentlich gar nichts bedeutet. Dann taucht Melman,. die in sie verliebte Giraffe auf, und zählt alle ihre liebenswerten Kleinigkeiten, die sie so besonders machen, auf. Es dann nur zu verständlich, dass sie merkt, mit wem eine Beziehung mehr Sinn macht, und dann mit Melman zusammen kommt.

:herz: Das war wirklich süß :grin:
 
B
Benutzer80380  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Aber man kann es nicht sagen, warum man eine Person grade mag oder nicht. Entweder mag man sie oder auch nicht.

Ich durfte schon mal Personen kennen lernen, bei denen man auch zig tausende positive charaktereigenschaften aufzählen konnte und eig. ganz nett waren. Trotzdem war mir die jenige Person alles andere als sympathisch. Also von daher
 
T
Benutzer84137  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #35
Ich habe eher den Einsdruck, dass du Gefühle und Gedanken separierst. Das klappt aber nicht bei Leuten, die sich gern mit ihrem Gehirn beschäftigen. Die Vorstellung von der Frau als rein fühlendes Wesen ist schon längst überholt, und Männern ordnen eigentlich immer das Denken dem Fühlen über. Wozu das Denken wegschaben um nur noch Gefühle übrig zu lassen? Das gehört doch zusammen, zumindest für Menschen.

Tut mir Leid, aber ich kann dir da nicht wirklich folgen. Ich hab geschrieben, dass Gefühle überall hinein spielen und du legst das so aus, dass ich deshalb auf das Denken verzichte. Hab ich doch nie behauptet.

Man kann und sollte sie aber refllektieren, ansonsten bleibt die ganze Geschichte doch entweder naiv-kindlich oder halt oberflächlich.

Klar, gegen Reflektieren sag ich ja auch nichts. Blind ins womögliche Verderben rennen, weil man gerade die rosa Brille auf hat, ist auch für mich nicht erstrebenswert. :zwinker:
Aber ich bleib dabei, dass dieses Reflektieren nicht in Form von ewigen Diskussionen von statten gehen sollte.

Dann taucht Melman,. die in sie verliebte Giraffe auf, und zählt alle ihre liebenswerten Kleinigkeiten, die sie so besonders machen, auf.

Siehe meinen Tipp an diskuswerfer85. :zwinker:

Ich weiss doch, was PU darunter versteht. *zwinker* Anders als animalisch-triebhaft kann man das nicht bezeichnen.

Diskutierst du gerade mit mir oder mit PU? Mal ganz davon abgesehen, dass PU als solches wohl nicht in der Lage ist, sich zu artikulieren und du mal wieder zur Verallgemeinerung bei diesem Thema neigst...
Die Begründung ist also irgendwie nicht gerade sehr gelungen. :zwinker:

*Überleg* wie war das denn bei uns....wir mussten uns das tatsächlich gut überlegen, da man 700 km Fernbeziehung nur mit klaren Vorstellungen bewältigen kann. Die Gefühle waren vorher klar.

Gut, da gebe ich dir Recht, dass man so etwas doch gründlich miteinander besprechen sollte.
Aber mit meiner jugendlich unbekümmerten Weltanschauung hab ich meine Argumentation zweier Personen zugrunde gelegt, die mit solchen Problemen nicht zu kämpfen haben. :smile:

Scheint mir zum Teil ein verzweifelter Versuch zu sein die verlorengegangene Aufmerksamkeit und Sensorik vielen Dingen gegenüber zu kompensieren. (…) Kann man sich mehr von sich selbst entfremden?

Ich denke, dass es teilweise ein Versuch zum Kompensieren ist. Wenn man vor einer neuen Situation steht und nicht weiß, wie man damit umgehen soll, orientiert man sich eben an Anderen. Wenn man das mit eigenem Abwägen macht, ist daran ja nichts auszusetzen.

Oft ist es aber einfach ein Streben nach Anerkennung und ja, damit entfremdet man sich größtenteils von sich selbst und nimmt damit irgendwelche Stereotypen an.

Im "hat sich nicht überwinden können" liegt ja der Hund begraben. Das "hätte wollen" allein reicht nun mal für gar nichts, es ist eben auch die Vorraussetzung das man "kann" oder zumindest "versuchen kann". Wenn man das nicht schafft, dann ist man eben nicht so weit und dann nutzt es auch nichts das im Nachhinein zu bedauern. Es ging eben nicht. Man war eben nicht der der z.B. locker auf andere zugegangen ist.

Ich finde es falsch, wenn man gleich mal festsetzt, dass man einfach noch nicht so weit ist, wenn man sich etwas nicht zutraut und es gerade irgendwie nicht kann.
Man hat selbst als schüchterner Mensch, der wegen mir nur vor dem PC hockt, die Voraussetzung in sich, dass man jetzt etwas daran ändern kann. Das man sich natürlich von heute auf morgen nicht komplett in einen anderen Mensch verwandelt, ist klar. Aber kleine Schritte kann man eigentlich immer gehen.
Das schwere daran ist eben, eingefahrene Muster zu durchbrechen und für manche scheint das unmöglich. Das ist aber reine Kopfsache.
Aber ich glaube, eine Diskussion über Determinismus würde hier dann doch zu weit führen, auch wenn du Adorno bereits schon irgendwo erwähnt hast. :grin:

Die Entwicklung scheint mir keine homogene und natürlich gewachsenen Weiterentwicklung zu sein. Sie geht eben weniger von dem aus, was bisher da war und entwickelt das in eine individuell gewünschte Richtung, sondern passt sich mehr einen allgemeingültigen Bild an.

Von welcher Entwicklung sprichst du? Die vom TS?
Wenn ja, dann halte ich das für ziemlich übertrieben, diese als nicht homogen und natürlich zu bezeichnen!
Erstens kennst du ihn überhaupt nicht und zweitens, wer definiert bitte, was homogen und natürlich ist? Die Annahme widerspricht also dem, was du vorher über Anpassung und Individualität geschrieben hast.

Aber man bekommt erzählt und akzeptiert in der Regel auch, dass man vorher alles falsch gemacht habe, ein AFC, "Nice guy" und Loser gewesen sei. Dann passt man sich dem vorgegeben Bild an und freut sich über Erfolge.

Da magst du leider zum großen Teil Recht haben. Wobei ich nicht glaube, dass die Erfolge bei den meisten durch ihr Verhalten kommen, sondern einfach durch die neue Motivation und dem Hintergedanken, dass es klappen muss. So spricht man dann aufeinmal Frauen an und hat dann auch irgendwann mal einen Kuss, Sex etc.

Ich denke aber, dass viele nicht wirklich eine größere Anzahl von Erfolgen haben werden, weil sie sich immer mehr verstellen und nicht merken, dass sie in die falsche Richtung laufen. Dazu kommt dann die von dir beschriebene Angst vor ihrem früheren Auftreten.
Wer aber dran bleibt, wird merken, dass da was falsch läuft und wird nun an sich arbeiten, damit er endlich diese Zufriedenheit mit sich selbst spürt.

Soweit kommen nur leider viele nicht und predigen dann davon, dass man total alpha sein muss, zehn Frauen ficken sollte, wenn man sich verliebt und lauter so einen Mist.

Klar sollte man Dinge nicht zereden, aber die Gefahr das in Beziehungen zu viel kommuniziert wird sehe ich ehrlich gesagt weniger. An allen Ecken sehe ich wie Beziehungen zerbrechen weil zu wenig bzw. nicht wirklich effektiv kommuniziert wird.

Du wirst wahrscheinlich mehr Erfahrungen in Bezug auf Beziehungen haben und deshalb auch mehr Ahnung von dem, was du darüber schreibst, aber ich glaube trotzdem, dass vor allem am Anfang einer solchen die Gefahr besteht, das Ganze durch ewiges diskutieren und fragen im Keim zu ersticken.

Wenn einer ständig damit anfängt zu fragen, ob der Andere ihn denn wirklich liebt und ob er sich sicher ist, dass die Beziehung Sinn macht, dann zeigt das doch nur eine große Unsicherheit, die den Partner womöglich abschrecken kann.

Klar, wenn man ein Problem mit etwas hat, dann ist das beste Mittel dagegen zunächst einmal reden, um dann eine Lösung dadurch zu finden und danach zu handeln. Das haben mir schon meine Eltern eingetrichtert. Aber zwischen Problem lösen und künstlich Probleme schaffen besteht nun mal ein Unterschied.
 
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