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Sozialphobie und so?? Achtung.. lang

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S
Benutzer167357  (28) Benutzer gesperrt
  • #1
So! Jetzt muss es mal raus.

Ich weiß nicht warum ich das alles aufschreibe, ich weiß ja selbst um mein problem bescheid und weiß ja auch recht gut was ich dagegen tun könnte, aber ich tu es einfach nicht oder nur sehr selten.

Es ist nämlich so dass ich im .. ähm... Sozialen Bereich ein paar .. ich nenne es mal.. defizite habe. Mir fielen und fallen viele alltägliche Dinge sehr schwer.

Woebei es sich sehr stark gebessert habe. Ich habe längere Zeit in einem Betrieb gearbeitet. bei dem ich all das tun musste, was mir angst gemacht hat. Da konnte ih nicht sagen "Ne tut mir leid ich kann da jetzt nicht anrufen/abheben/hingehen und xy klären"

Ich war sehr stolz auf mich und mein Tun. Mir sind viele Dinge zu anfang schwer gefallen, wie mein Herz gerast hat, als ich die ersten paar Tage angst hatte wenn das Telefon geklingelt hat und mir klar war, dass das Telefon mein problem ist. Wie nervös ich war, wenn der Chef von mir verlangt hat, dass ich jetzt sofort und vor allen Leuten im Büro die Druckerfirma anrufe und verlange dass nun endlich ein Techniker kommt und wir uns das s nicht gefallen lassen usw..

Nach kurzer Zeit habe ich mich Freiwillig ans Telefon gesetzt oder bin zu anderen Standorten gefahren wo ich viel auf mich gestellt sein werd anstatt auf die anderen Kollegen.

Das Dienstverhältnis war aber von anfang an befristet, das wusste ich und ich hab es nur angenommen um herauszufinden ob es das ist, was ich machen möchte und weil ich natürlich die Zeit nutzen wollte um etwas zu tun und zu lernen. Jetzt bemühe ich mich gerade um weitere Ausbildungen. Ich bin ausgelernte IT - Technikerin, habe dann aber aus der Not heraus (Betrieb stellte div. Lehrlinge, auch mich, nicht weiter ein, war auch vorher klar..) lange dies und das gemacht, mal hier paar monate gearbeitet, mal dort,.. nix mit IT.

Dann kam ich durch zufall über ein Jahr wieder dazu, etwas mit IT machen zu können. Es war zwar eine art "Hilfsjob" hat mich aber sehr viel weiter gebracht, weil man mein Potential erkannt hat und mich merh hat tun lassen als nur das zu machen, was die Admins selbst nicht wolllen und können (anfragen per Mail und Software beantworten, telefonieren, für sie herumlaufen und kabel legen.. Das war der ursprüngliche Plan.) ich durfte fast die ganze Zeit direkt mit den beiden Admins und manchmal auch mit dem Chef arbeiten und hab denen alles an infos abgezogen was ich konnte.

Nun bin ich wieder Zuhause und alles geht von vorne los. Ich bin sehr unsicher, was ich zuerst angehen soll. Soll ich mit jemanden über diese Probleme sprechen? Mit wem? Mit dem berater am Arbeitsamt? Mit einem Arzt? Was soll ich denn da sagen?

Meine Probleme sind:
- Leute ansprechen, jemanden um Hilfe bitten, wo anrufen. Das klingt nicht schlimm, oder?

- Ich werde sehr schnell sehr nervös, mache mich auch vor unspektakulären ereignissen sehr schnell so fertig, dass ich nicht richtig einschlafen kann.

- Ich bin schüchtern, es fällt mir schwer, mit Menschen ein Gespräch zu beginnen und zu halten. Ich bin da auch sehr oft unsicher und fühle mich vielen Menschen gegenüber unterlegen. Das ist ein schei** gefühl.

- Ich fühle mich auch sehr oft zu etwas verpflichtet, was ich nicht tun möchte, kann schlecht nein sagen oder dinge aufschieben die mir zugetragen werden. Bin aber perfekt darin, eigene Belange aufzuschieben.

- An manchen Tagen entwickle ich mittlerweile (?? weiß nicht wie lange das so ist) depressive verhaltensweisen glaube ich. Ich fühle mich dann alleine, bin entweder Traurig oder wütend. An solchen Tagen bin ich zuvor sehr schlecht gelaunt und greizt, irgendwann läuft das Fass dann über.

Ich kann so nicht mehr weiter machen und ich glaube, bevor ich mich wieder ins arbeitsleben stürze, sollte ih diese Probleme mal langsam angehen, oder?

Icch dachte, es wird besser. Ich konnte es nur sehr gut verbergen glaube ich. Wenn ich genau drüber nachdenke, gab es während meiner letzten beruflichen tätigkei auch momente die mich fertig gemacht haben, es war nicht immer leicht, aber ich hab es gechafft und bin verdammt stolz darauf. Ich denke oft mit wehmut daran zurück und find es schade dass ich nicht bleiben konnte. Wie auch immer.. Dasss nun alles wieder so ist wie vorher macht mich fertig..

Es ist der 4. Tag an dem ich Zahnschmerzen habe und ich mache einfach nix dagegen. Alleine der Gedanke beim Zahnarzt anzurufen und einen Termin zu machen (ich war bei diesem den ich anrufen will noch nie weil ich vor einem halben Jahr weggezogen bin und ich nicht und unter keinen umständen zu m einen alten Zahnarzt mehr gehen möchte), lässt meinen blutdruck in die höhe schnellen .. das ist doch nicht normal.. nicht gesund?

jemand anderes beim Zahnarzt anrufen lassen würde mir auch nciht helfen, weil mir das sehr peinlich wäre.. noch so ein Punkt auf meiner liste, weswegen ich mir denke, dass da irgendwas nicht rund läuft: mir sind sehr schnell viele Dinge peinlich nd unangenehm.

Ach.. was ein Roman.. danke fürs lesen & vielleicht.. hat ja jemand einen Rat für mich?
 
Starla
Benutzer164664  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich glaube, dass dir die Arbeitslosigkeit und damit verbundene freie Zeit und Perspektivenlosigkeit nicht gut tut und deine Symptome hierdurch verstärkt werden. Wenn es dir möglich ist, solltest du dich darum kümmern und gleichzeitig um eine ambulante Psychotherapie kümmern.

Ängste überwindet man dadurch, dass man sich ihnen stellt, einen anderen Weg gibt es leider nicht :smile: Vielleicht hilft es dir, wenn du dich hinsetzst und dir vorstellst, wie erleichtert du sein wirst, wenn du dich um deine Gesundheit (Zahnarzt) gekümmert hast. Plane auch schon eine Belohnung für das Vereinbaren eines Termins.
 
S
Benutzer167357  (28) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #3
Das ist sicher ein Punkt, also das Zuhause sein und quasi nichts tun.

Wobei es mir auf der einen Seite auch gut tat, ich hatte viel zu Regeln und viel zu klären. Nun besteht mein Tun aus warten. Ich kann den Zustand gerade schlecht ändern, ich könnte mir irgendeinen Job suchen, aber das will ich nich, ich weiß nun sehr genau was ich will und ich suche noch wege dies zu erreichen. Das Arbeitsamt ist mir da keine große Hilfe. Da kann ich bewerbungskurse usw haben oder Word und Excel kenntnisse vertiefen, für vieles andere Brauhe ich eine Besheinigung, dass mich ein Betrieb nimmt wenn ich XY kann. Ja toll. Als ob arbeitgeber dann nur auf mich warten :/ die suchen sich dann doch den nächsten, hinter mit sind 50 leut wovon vl 15 können was gefordert wird.. Ih hab da auch nicht die "Kraft" mich vor dem Berater auf die füße zu stellen.. ich sag dann "dankeschön, wiedersehen"... Aktuell versuche ich es einfach von hinten rum.. Betriebe und institute suchen die mir das bieten was ich können will (ausbildungen usw) und beim Amt dann schauen was da durchgeht in form von finanzspritzen.. wo wir wieder beim "danke shön, wiedersehen"sind wenn der einfach nein sagt..

Ja... ich sehe dass mir das nicht gut tut, ich sehe aber auch dass ich immer wieder hier landen werde. Und mir niht sicher bin ob ich da selbst rauskomme oder professionelle hilfe brauch,.. aber ich versuch das rauszufinden, danke einstweilen :]
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #4
Ich denke auch, dass eine Verhaltenstherapie eine gute Idee wäre. Die Ängste behindern Dich in Deinem Alltag und Deine Abkehr von den eigenen Bedürfnissen schadet Dir.

Schau mal, ob Du therapeutisch irgendwie unterkommst. Bis dahin wird eh ein bisschen Zeit vergehen. Nutz diese, indem Du Dich mit Entspannungstechniken vertraut machst und in Situationen, in denen Du die Kraft dazu hast, besonders nett zu Dir selbst bist.
 
Starla
Benutzer164664  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Du hast ja bereits eine abgeschlossene Ausbildung, möchtest du in dem Bereich weiterarbeiten? :smile:

Es kann auch gut sein, dass du das alleine schaffst, aber es kann auch einfach gut sein, entsprechende Unterstützung zu bekommen.
 
S
Benutzer167357  (28) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #6
Und wie kommt man zu einer Therapeutischen Maßnahme als normalsterblicher??

Ich kenne mich da überhaupt nicht aus und ich kenne keinen Menschen der jemals Psychologische Hilfe in anspruch nahm, ich kenne das nur so vom lesen aus dem internet, und ich glaube zu wissen dass es mit "geh zum therapeuten" nicht abgetan is, dass es da wartezeiten usw gibt?? Und wie es da mit der gesetzlichen Krankenversicherung aussieht, ob die sowas bezahlen und in welchem umfang usw ist mir völlig unbekannt. Muss mich da mal schlau machen auch auf meinen Wohnort bezogen.. nur .. wo? Hausarzt wahrscheinlich.. da hab ich aber noh keinen guten bei der hand. der wo ich vor dem umzug war ist zwar sehr nett und so, aber auch sehr schnell in medikamente und krankmeldung verordnen..

Ja ich habe in dem Bereich eine Ausbildung die mir helfen wird zu erreichen was ich genau möchte.

Ich möchte IT Administratorin werden, das ist so das endziel. Auf dem weg da hin wäre ich bereit im Support zu arbeiten, das ist aber nichts was ich ständig und dauerhaft will, das käme aber auch darauf an, ich bewerbe mich aktiv auch auf solche sachen (da bin ich in meinem Element, das fällt mir komischerweise fast nicht schwer, nur das anrufen bei Arbeitgebern und am hinweg bin ich nervlich fast am ende aber wenn ich dann da bin ist es als wär ih eine andere person :ashamed: )

Ansonsten habe ich nur "notfall" alternativen die ich aber eigentlich nicht mehr möchte. Ich möchte wirklich nicht abweretnd klingen oder so, aber ich will einfach nicht den ganzen Tag wurstsemmeln verkaufen.. Das wäre eine alternative..
 
Pantoffel1
Benutzer166117  (23) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Wenn du Psychologische Hilfe in anspruch nehmen willst, kannst du das deinem Hausarzt alles sagen, und der wird dich dann weiterleiten, war bei mir auch so :smile:
[doublepost=1507198303,1507198206][/doublepost]Du kannst auch denke ich mal im internet einen psychologen im Internet raussuchen und dann da mal hingehen :smile:
Und das mit den Wartezeiten war bei mir nur mit der Psychatrie im Krankenhaus, musste dann da 2 monate warten oder so. Und die Krankenkasse hat alles übernommen :smile:
 
S
Benutzer167357  (28) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #8
Danke :smile:

Ich schau einfach mal was und wie sich das alles so ergibt.

Ps: Zahnart angerufen: Check. Ich hab "bloß" eine halbe stunde damit verbracht mir darum gedanken zu machen haha..
 
Pantoffel1
Benutzer166117  (23) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich wünsche dir einfach mal Viel Erfolg :grin:
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #10
Geh auf die Internetseite der kassenärztlichen Vereinigung Deines Bundeslandes. Dort gibt es eine Liste der Psychotherapeuten in Deiner Nähe. Und dann: abtelefonieren. Geduld haben. Richte Dich auf Anrufbeantworter und eine lange Wartezeit ein.

Der Therapeut / die Therapeutin wird dann ein Gespräch mit Dir führen und alles mit der Krankenkasse regeln.

Bei mehr Fragen kannst du mir gerne eine PN schreiben
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #11
Off-Topic:
Bei der TS handelt es sich leider um eine unerwünschte Wiederanmeldung.
 
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