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Studieren oder arbeiten? - schwierige Entscheidung

C
Benutzer57207  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo an alle!

Wie die Überschrift schon sagt, überlege ich zur Zeit was ich nach meiner Ausbildung (Industriekaufmann) machen soll.

Lange kann ich diese Entscheidung nämlich nicht mehr vor mir herschieben, da ich in knapp 6 Monaten fertig mit der Ausbildung bin.

Also bei meinem Ausbildungsbetrieb ist es so, dass beinahe jeder übernommen wird. Zumindest erst mal mit nem Jahresvertrag.
Das macht die Entscheidung nämlich noch schwieriger, nen "sicherer" Job ist natürlich sehr verlockend.

Aber ich denke da eher langfristig d.h. ohne ein Studium ist es sehr schwierig an die guten bzw. interessanten Stellen zu gelangen. Da wird ein Studium eigentlich grundsätzlich vorausgesetzt.

Naja aber andererseits langweilt mich mein Leben im Moment ziemlich. In den Ferien sind wir halt die gesamte Zeit im Betrieb (Urlaub ausgenommen), d.h. ich kenne eigentlich schon den richtigen Arbeitsalltag ohne Schule etc..

Um es kurz zu machen: Mir fehlt die Action in meinem Leben...

Ich will mehr weggehen, mehr erleben, einfach mehr Spass am Leben haben! Mit den Leuten aus meiner Klasse gehe ich sehr selten weg, gehöre auch nicht richtig zum harten Kern habe ich oft das Gefühl, auch wenn ich mich gut mit ihnen verstehe. Unternehmungen mache ich meist nur mit meinen beiden besten Kumpels.

So damit wollte ich die jetzige Situation beschreiben.

Was ich mir von einem Studíum erhoffe:

1. Mehr Kontakte (lerne gerne neue Leute kennen)
2. Passend zu 1. natürlich auch mehr Unternehmungen
3. Mehr "Freizeit" (Okay, lernen darf auch nicht zu kurz kommen)

Also insgesamt einfach einen anderen Alltag, einen besseren Alltag als den eines "normal" arbeitenden? Ist das realistisch?

Wie seht ihr das?

Freue mich auf Antworten:zwinker:
 
Hamster_17
Benutzer65700  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Was ich mir von einem Studíum erhoffe:

1. Mehr Kontakte (lerne gerne neue Leute kennen)
2. Passend zu 1. natürlich auch mehr Unternehmungen
3. Mehr "Freizeit" (Okay, lernen darf auch nicht zu kurz kommen)

Also insgesamt einfach einen anderen Alltag, einen besseren Alltag als den eines "normal" arbeitenden? Ist das realistisch?

Hm, das hört sich für mich eher so an, als ob du das Studium primär wegen eines anderen Alltages anfangen willst.
Hast du dir überhaupt schon überlegt, was du studieren willst?!
Ich werd nämlich das Gefühl nicht los, dass du nichts mit dir anzufangen weißt und das Studium deshalb mehr oder weniger als eine Art Rettungsanker aus deinem Alltag suchst?!

Um mal ganz kurz zusammen zu fassen, was du hier geschrieben hast:
Du unternimmst hauptsächlich was mit deinen 2 besten Kumpels. Mit deinen Klassenkammeraden, die du schon ne Weile kennst, unternimmst du sehr selten was.

Und du denkst, dass sich da im Studium soviel ändern wird? In der Klasse hast du doch wesentlich intensiveren Kontakt zu den Leuten, als im Studium. Wenn du jetzt schon kaum was mit denen machst, denkst du wirklich, es wird sich im Studium dann so plötzlich sehr viel ändern?

Ich glaub eher, dass du dir zuviel erhoffst. Speziell deine Motivation "Gutes Studium ermöglicht guten Job" ist in meinen Augen zu wenig stark, um anspruchsvolle Kurse zu belegen.


Zu einem Studium rate ich eigentlich IMMER. Allerdings solltest du dir GUT überlegen, was du studieren willst, dich darüber informieren und dir danach nochmal überlegen, ob du es wirklich durchziehen willst. Denn anspruchsvolle Kurse sind kein Witz und wenn du nach 2 Jahren drauf kommst, dass das Studium doch nichts für dich ist, dann hast du für 4 Semester mehr oder weniger umsonst gezahlt. Mal ganz abgesehen davon, dass du 2 Jahre deines Lebens, hinsichtlich einer Ausbildung, vergeudet hast.

Zudem sollte das Studium KEINESFALLS als Lösung privater Probleme in Betracht gezogen werden. :what:
Wenn du deinen Alltag langweilig findest, dann solltest auch DU daran was ändern. Das Studium selber wird dich nicht retten. Auch wenn ich mich wiederhole: Wenn du jetzt schon so wenig mit deinen Klassenkammeraden unternimmst, wie hast du dir das denn beim Studium vorgestellt?! Da hast du doch noch wesentlich weniger Kontakt zu den Mitstudenten!

Ich kann dir nur empfehlen, mal ein bisschen über dich nachzudenken und auf ein Blatt Papier zu notieren, was genau dir an deinem Leben NICHT passt und anschließend Lösungen dafür suchen.
Gibts bei euch in der Nähe vill. ne Freiwillige Feuerwehr? Bin auch dabei und es gibt allwöchentliche Proben und da sind einige sehr interessant, schwierig und teilweise doch recht aufregend.(Beispielsweise LEute aus einem kaputten Auto herausschneiden, Leute aus dem Kirchturm retten oder ein in Flammen stehendes Auto löschen). Du könntest alternativ auch anderen Vereinen in deiner Nähe beitreten, vill. findet sich ja etwas interessantes.
UND: Mal etwas mit deinen Klassenkammeraden unternehmen.....
Wenn du zu faul, zu langweilig oder zu bequem bist, dich mal nach einem Verein umzusehen oder mal was mit anderen Leuten zu unternehmen, dann glaub ich gern, dass du dir mehr Action in deinem Alltag wünschst :what:
 
C
Benutzer57207  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Danke erstmal für deinen Beitrag.

Also:
Als Studiengang kämen BWL oder Wirtschaftspsychologie in Frage, wobei ich eindeutig zu BWL tendiere. Das Problem ist nur, dass gerade BWL mal total überlaufen ist. Die Konkurrenz ist einfach riesig. Man muss da wohl schon zu den besten gehören, um bessere Chancen zu haben.

Zu dem Thema Unternehmungen:
Naja also es ist so, dass wir alle sehr verstreut wohnen. Jeder hat in seinem Ort so seine eigenen Leute, die man noch von früher oder so kennt. Es ist jetzt nicht so, dass meine ganze Klasse am Wochenende gemeinsam was unternimmt und ich alleine zu Hause rumsitze. Es wird halt insgesamt relativ wenig zusammen unternommen.
Okay ab und an werden mal "Mädels-Abende" gemacht da meine Klasse zu 3/4 aus Mädels besteht. Folglich bin ich da aber nicht dabei...:zwinker:

Was mich an dem jetzigen Alltag nervt:
Ich arbeite halt täglich von 8-17Uhr ca. danach gehe ich halt meistens noch zum Sport (Fitnesstudio) und zack - der Tag ist gelaufen. Ich möchte halt noch mehr mit Leuten in meinem Alter Kontakt haben. Im Studio kennt man natürlich auch einige, aber das bleibt ja meistens beim oberflächlichen Plausch. :zwinker:

Und irgendwie raubt mir dieser Tagesablauf auch viel Energie, so dass es auch meistens an der Motivatión fehlt den Kontakt zu einigen zu halten bzw. auszubauen.

Mir ist aber auch klar, dass ein Studium sicherlich auch sehr fordernd ist und man da auch viel an Energie reinstecken muss. Aber: Das Umfeld ist ein anderes. Ich habe täglich mit Leuten in meinem Alter zu tun und nicht nur zwei mal die Woche für ein paar Stunden.

Das hört sich jetzt zwar sehr dánach an, als ob ich das Studium als "Heilmittel" für soziale Probleme sehe, aber so ist es nicht.

Ich habe halt auch Ziele im Leben. Ich will nicht ewig als Sachbearbeiter meinen Dienst verrichten. Ich will einfach mehr erreichen. Im Job, im sozialen Umfeld etc.

Wenn ich jetzt "nur" arbeite fehlt mir auch ganz einfach die Perspektive. Die Aufstiegs- bzw. Entwicklungschancen sind nunmal sehr begrenzt.

Und außerdem interessiere ich mich auch wirklich für BWL, da es einfach sehr vielseitig ist und man sich ja auch in verschiedene Richtungen spezialísieren kann.

Ich will einfach zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
1. Mehr Fachwissen erlangen um damit halt auch ne bessere Perspektive zu haben

2. Mein sozíales Umfeld stärken

Ist nur die Frage ob das auch alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle...:engel:
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Wenn du dich jetzt schon in deinem Beruf nicht ausgefüllt fühlst, würde ich dir zu einem Studium raten.
Allerdings warne ich auch ausdrücklich wie Hamster_17 vor der Gefahr, sich das Studium zum Zwecke von Spaß und Freude auszusuchen. :zwinker: In Zeiten von Bologna steckt da durchaus auch eine Menge Arbeit und Leistung hinter.
Die Zeiten, in denen man als Student täglich feiert und dann 3 Tage pennt sind erstmal vorbei :smile:
 
S
Benutzer8402  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Du kannst nicht alles auf einmal haben, damit solltest du zunächst mal klarkommen.

Du arbeitest täglich von 8-17 Uhr, und dann hast du noch ein bisschen Freizeit. So what? So gehts der ganzen Bevölkerung. Dafür hast du einen sicheren Job, ein Einkommen, kriegst Berufserfahrung. Freunde kannst du immernoch treffen, du musst dir die Zeit gscheit einteilen.

Jetzt willst du ein Studium anfangen um den Trott zu entkommen, um mehr Leute zu treffen und mehr Freizeit zu haben. Du merkst doch hoffentlich selber, dass du dir den Bildungszweck nur vorhältst. Wenn du draufkommst dass das Studium so anstrengend wie ein Arbeitsalltag sein kann, wirst du ziemlich enttäuscht sein.

Denk erst mal drüber nach. Mach kein Studium nur weil es dir romantisch vorkommt mit Leuten abzuhängen und viel mehr Freizeit zu haben, das geht nämlich nach hinten los.
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #6
Wie schaut es bei dir aus mit Hochschulzugangsberechtigung? Wie hast du es hin bekommen mit 20 eine dreijährige Ausbildung und Abi hinter dich zu bringen?
 
N
Benutzer Gast
  • #7
Du weißt aber schon, dass du wenn du studiert hast und dann ja wahrscheinlich auch eine etwas gehobenere Position anstelle eines einfachen Sachbearbeiters einnimmst, nicht nur von 8 - 17 uhr arbeitest (was noch wirklich gut ist, wenn du keine weiten anfahrtswege hast), sondern dass in der position überstunden teilweise zum alltag gehören, geschweige denn auch das Wochenende mal flach fallen kann, da Meetings angesetzt sind, Geschäftsreisen oder einfach Arbeit mit nach Hause genommen werden muss.

Überleg dir das gut, dann hast du noch weniger soziale Kontakte. Im übrigen arbeite ich von 7:45 - 17:15 jeden Tag und hab dazu noch 2,5 Stunden Fahrtzeit und schaff es trotzdem, mich unter der Woche regelmäßig mit Freunden zu treffen. Da ich einen Nebenjob habe, arbeite ich auch Samstags, was dem ganzen aber in keiner Weise schadet.

Wenn dir deine jetzige Firma gefällt, überleg es dir gut ob du einen sicheren Arbeitsplatz dort aufgeben willst. Sprich eventuell mit einem Vorgesetzten, viele Firmen fördern Weiterbildungsmaßnahmen. Bei einem Freund war das ähnlich, er hat dann ein Fernstudium angefangen, wurde von seiner Firma finanaziert und er wurde auch von dieser zu sämtlichen Terminen freigestellt und unterstützt. Er ist nun fertig, konnte in eine höhere Gehaltsgruppe eingruppiert werden, wurde kurz nach dem Studium befördert und das alles ohne die Firma zu wechseln. Wäre ne gute Alternative finde ich.
Abgesehen davon hatte er da dann auch 1 mal die Woche zusätzlich Unterricht und konnte da natürlich mit anderen Leuten seines Alters zusammensitzen (waren alle aus verschiedenen Firmen ).

Soziale Kontakte kannst auch in nem Sportverein oder einer Theatergruppe festigen, im Studium ist das wohl etwas schwieriger, da die einzelnen Kurse ja nicht immer gleich besetzt sind usw...
Und das Leben ist leider eben nicht nur Spaß. Bei mir sind alle entweder gerade 18 oder schon kurz vor der Rente, und ich häng mitten drin. Ist auch nicht der Hit, aber mein Gott was solls, es ist eben Arbeit. Man hat ja gottseidank auch noch ein Leben ausserhalb der Firma und da muss man halt dann irgendwie nen Ausgleich suchen.

Ich drück dir aber die Daumen, dass du für dich das Richtige findest!
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #8
In einigen Firmen geht es auch dass man sich zum Studium freistellen lässt. Man kann dann also wenn das Studium scheitern sollte jeder Zeit zurück und zudem kann man in den Semesterferien für ein gutes Gehalt dort arbeiten.

Die Option wird eine Freundin von mir bald machen. Bei ihr handelt es sich jedoch um einen Ingenieurstudiengang und einer technischen Ausbildung zuvor. Da es ja den allseits bekannten Ingenieurmangel gibt kann es natürlich auch sein dass solche Optionen weitgehend auf diese Bereiche beschränkt sind.

Informieren könntest du dich jedoch ob so etwas geht. Für deine Firma hätte es sicher auch Vorteile. Immerhin hätte sie eine Aushilfskraft die sich in der Firma auskennt und zudem dann schon weiteres Wissen im Studium gewinnt.
 
N
Benutzer Gast
  • #9
Bei meinem Kumpel war es so, er hat auch sowas wie Bürokaufmann gelernt und nen Studiengang mit irgendwas Wirtschaftlichen gemacht....müsst ihn nochmal fragen, aber wie gesagt: 100 % Unterstützung seiner Firma
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #10
Du solltest auf jeden Fall wissen, was in einem Studium auf dich zukommt. Ich habe es mir anfangs auch immer gediegen vorgestellt: Feiern, Semesterferien, weggehen, bissl lernen...
Aber so ist das nunmal leider nicht, man muss schon relativ viel Zeit in Hausarbeiten, Klausuren, Präsentationen etc. stecken und bei mir im Studiengang habe ich leider auch nicht die richtigen Freundschaften geschlossen, wie ich es mir gewünscht hätte. Es muss also nicht alles so kommen, wie man es sich vorstellt (Ich hatte auch auf viele neue Freundschaften gehofft...)

Wenn du aber sowieso grundsätzlich mit deiner Arbeit unzufrieden bist, dann studiere! Mir kommt es nämlich schon so vor, als würde es dich im Büro langweilen. Bei mir war das damals auch so, ich hätte einen 2Jahresvertrag bekommen und bekam 2 verschiedene Stellenangebote als Übernahme aber habe mich dagegen entschieden und letztendlich bin ich auch wirklich froh darum!
 
B
Benutzer27369  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Kann mich meiner (reizenden :grin:) Vorrednerin nur anschließen.

Unterschätze des Arbeitsaufwand eines Studiums (vor allem im neuen Zeitalter des Bacherlor/Master-Systems) nicht und demensprechend überschätze nicht die soziale Komponente. Es bringt grundsätzlich nichts, wenn du nur ein, zwei Tage für die Klausuren lernst und den Rest des Semesters nichts machst.

Die Quittung hab ich gerade ganz aktuell bekommen. Ich habe während der Vorlesungszeit für ein Modul Alles schön schleifen lassen (seminarbegleitende Texte selten gelesen, manchmal gar nicht besorgt, kaum Notizen gemacht, Fehlzeiten ausgereizt, lieber Feiern gegangen...) und heute saß ich in der Modulabschlussprüfung da wie ein Sack Holzkohle. Mit großer Warscheinlichkeit werde ich die Klausur nochmals schreiben müssen und das in einer Woche, in der schon zwei schwere Prüfungen anstehen, für die ich mich im ersten Prüfungszeitraum abgemeldet habe, weil ich nicht mehrere Klausuren an einem Tag schreiben wollte. Endergebnis ist, dass ich warscheinlich somit auch die Nachschreibeklausur in den Sand setzen werde (weil es einfach zu viel Stoff für diese drei Prüfungen innerhalb einer Woche ist) und ich mein Studium beenden muss.

Weitestgehend bleiben die Kursteilnehmer untereinander auch anonym. Du kennst meistens deren Nachnamen und das war es auch. Ich habe jetzt drei, vier Leutchen, mit denen ich vor/nach den Veranstaltungen ein bisschen abhänge, aber außeruniversitäres hab ich noch mit keinem einzigen davon gemacht (in einem ganzen Jahr). Das paradoxe an der Sache ist, dass ich eigentlich ein sehr kontaktreudiger Mensch bin. Wäre mein bester Freund, den ich schon aus Schulzeiten kenne, nicht auch in der Stadt bzw. an der gleichen Uni (aber unterschiedliche Studiengänge), hätte ich demenstprechend fast überhaupt keinen Anschluss. Und diversen anderen geht es laut Gesprächen über das Thema genau so.

Ich kann dir jetzt keine konkreten Tipps geben, aber diese kleine Abhandlung zu dem Thema "Die Uni als Spaßfaktor".
 
D
Benutzer16821  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Ich möchte mal kurz etwas zur angeblichen "Anonymität" loswerden:

Das ist sicher nicht überall so. Ich hab zwar nun auch nicht die engen Freundschaften geschlossen bisher (hab ich aber in 9 Jahren Gymnasium auch kaum), aber schon einige nette Bekannte kennen gelernt. Auch wenn die Kursbesetzung immer ein bisschen anders ist, so haben die Leute doch alle ungefähr den gleichen Studiengang und somit auch ungefähr die gleichen Probleme (Prüfungen). Und gerade in Seminaren, Übungen und Tutorien kommt man doch schnell ins Gespräch!
Hier an der Uni scheint jeder jeden zu kennen (mit Vornamen! :zwinker: ). Und die meisten Leute scheinen auch wirklich gute Freundschaften zu bilden, wenn ich mir das so anschaue. Ich könnte in jedem Kurs, den ich besucht habe, "Paare" oder "Cliquen" nennen, die sich vorher sicher nicht gekannt haben.

Trotzdem solltest du nicht nur aus sozialen Aspekten studieren. Wenn du aber Interesse am Studiengang, Ehrgeiz und Disziplin mitbringst, warum nicht?
 
C
Benutzer64811  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
naja studieren hat wie das meiste im leben vor- und nachteile.
ich studiere bwl im 6ten semester und würde es wahrscheinlich wieder so machen.
es ist eine gewisse selbstdisziplin notwendig, damit man seine aufgaben sorgfältig erledigt und die klausuren besteht. wie bereits geschrieben wurde, macht das studium oft keinen groß spass und man fragt sich, für was man die ganze scheisse eigentlich lernt. die idealvorstellung, die viele leute vom studium haben trifft nicht wirklich zu.
bei uns an der uni schaffen ca. 50% das grundstudium nicht. ich empfehle deswegen immer, in den ersten beiden semestern ordentlich gas zu geben, dann ist das studium fast schon geschafft. es braucht nämlich eine gewisse zeit, die abläufe kennenzulernen, die prüfungen einzuschätzen usw.

bwl empfinde ich als relativ angenehm. wenn man in mathematik ein gewisses grundverständnis hat und die fähigkeit mitbringt relativ viel in kurzer zeit auswendigzulernen dann sollte einem das nicht allzuschwer fallen. natürlich muss man genug lernen, aber es ist auf jeden fall machbar.

auf der anderen seite ist es bei mir schon so, dass ich unter dem semester "relativ" viel freizeit habe und hauptsächlich im prüfungszeitraum aktiv werde :smile:
gehe meistens nur 2-3 tage die woche an die uni, den rest habe ich frei. ich höre mir auch viele vorlesungen einfach nicht an, weil es sinnloses gelaber ist :smile:

allerdings würde ich im nachhinein wahrscheinlich in andere stadt ziehen und nicht mehr in meinem heimatort studieren. ich fahre jeden tag mit dem auto und das nervt mit der zeit. außerdem verpasst man natürlich einiges (partys, wohnheimabende usw.)

hinzu kommt halt, dass dir das studium auch noch andere erfahrungen bieten kann wie z.b. ein auslandssemester. sowas würdest du bei deiner arbeit wahrscheinlich nicht machen.
das sind alles erfahrungen, die man gerne sammelt.
arbeiten muss man sowieso noch lange genug...

abschließend muss natürlich jeder selbst entscheiden, ob man ein studium anfängt. auf die meinungen anderer kann man oft auch nicht viel geben. bei mir an der uni habe ich schon soviele gegensätzliche aussagen zu bwl, lernen und dem studium gehört, dass man sich darauf nicht verlassen kann.
einigen fällt das studium leicht, andere finden es brutal schwer. die einen sind fleißig, die anderen faul und machen nur party.
 
R
Benutzer12784  (42) Sehr bekannt hier
  • #14
Lass dir hier das Studium nicht so vermießen, erstens kann man sich sehr gut Stundenpläne erstellen, die auch Freiräume lassen (kenne keinen Studenten dessen Wochenende nicht am Donnerstag Abend beginnt).
Trotzdem sollte dir halt klar sein, das du eine gewisse Stundenzahl im Semester haben solltest. zB wird empfohlen im ersten Semester zwischen 14 und 18 Stunden zu machen. Das heißt du gehst, 18 Stunden auf die Uni, und verwendest dann Zeit um zu lernen und Arbeiten zu machen. Laut Angaben kommst du damit auf 44 Wochenstunden, was ich aber für weit übertrieben halte (kommt aber auf deine Lernfähigkeit an)
Die Frage ist, ob es sich finanziell bei dir ausgeht, wenn es in Deutschland zB ein Selbsthalter Stipendium gibt, würde ich 4 Jahre einfach arbeiten und mir dann das Stipendium holen.

Was du studieren willst, must du dann selbt wissen, die Frage ist halt, was hast du mit BWL vor nach dem Studium?
Ob du neue Kontakte herstellen kannst, nun das mag sein, aber auch das liegt eher an dir. Es gibt immer auch Studenten, die keinen Anschluss finden. Wenn du nur dein Leben ändern willst, such dir einen Verein, wo du Leute kennen lernst, die ähnliche Interessen haben.
 
B
Benutzer43870  Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Ich weiß ja nicht wie es um deine Finanzen steht, aber bei mir bedeutet ein Studium 20-24 Semesterwochenstunden Uni zusätzlich ca. 5-10h Nacharbeitung bzw. Aufgaben lösen. Damit ich mir etwas zu Essen kaufen und meine Wohnung bezahlen kann, noch 20h arbeiten.
Ok manche Vorlesungen lässt man Sausen, aber mit einer 40h Woche ist es nicht zu vergleichen. Ich bin so froh wenn ich demnächst meine Abschluß in den Händen halte und endlich nur noch Arbeiten kann.

Es ist halt nur eine Frage des Geldes wieviel Freitzeit du im Studium hast.
 
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Nachtwächter
Benutzer84435  Meistens hier zu finden
  • #16
Eine Möglichkeit wäre noch, dass du noch 3 Jahre normal als Industriekaufmann arbeitest und dann eine Fortbildung als Bilanzbuchhalter machst. Die verdienen auch gutes Geld und arbeiten oft in Führungspositionen.
 
C
Benutzer57207  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Ui, ganz schön viele Antworten! Aber so hatte ich mir das auch erhofft, als ich das Thema erstellt habe :zwinker:


Also:

Ich habe hier glaube ich mit meinen Texten den Eindruck vermittelt, dass ich eine rosarote Brille aufhabe was Studium etc. betrifft. Mir ist schon klar, dass das kein Zuckerschlecken ist.

Und ich weiß auch, dass mein Arbeitstag bis 17Uhr normal ist und ich möchte deswegen hier auch nicht rummeckern :zwinker:.
Es ist halt alles ne Frage, wie man sich seine Zeit einteilt. Da gibts bei mir sicherlich auch noch Verbesserungspotential, aber oft fehlt mir halt einfach die Energie, noch viel nach der Arbeit zu machen.

Ich meine, ich könnte meine Kontakte bei Studivz auch viel weiter ausbauen bzw. auffrischen, aber ich habe nach dem ganzen Tag vorm Rechner auch kein Bock mehr ewig zu texten. Außerdem ist es auch relativ schwierig, weil man die meisten von früher halt im Alltag garnicht mehr sieht. Es gibt kaum Schnittpunkte. Daher bleibt das halt oft bei einer oberflächlichen Kommunikation.

Außerdem möchte ich nicht ewig den alten Bekanntschaften nachhängen, sondern einfach neue Leute kennenlernen. Das Problem, dass ich nicht den Anschluss finde habe ich eigentlich nóch nie gehabt. Ich bin kommunikativ und finde nen schnellen Zugang zu den anderen. Nur die momentane Situation ist halt unbefriedigend. Auch weil wir halt alle verstreut wohnen. Ansonsten ist es echt nen super Klassenklima und eigentlich immer witzig mit den anderen. Aber halt nur zwei mal die Woche für paar Stunden. Fürs Wochenende hat halt die Mehrheit die Freunde und Bekannten von "früher". Da gehen die meisten halt ihre eigenen Wege.

Ich möchte durch diesen Thread einfach mehr über das Umfeld erfahren, was man so als Student hat. Über Studieninhalte informiere ich mich selber. Angst, das Studium nicht zu schaffen habe ich nicht. Nach meinem Fachabi und der 2,5j. Ausbildung hat man schon genauere Kenntnisse über BWL. Achja, also wenn würde ich zur Fachhochschule gehen, nicht zur Uni. Das mal nur so nebenbei.

Am besten es antworten welche, die gerade studieren oder mal studiert haben. Wie hat sich euer Leben insgesamt verändert?

Und speziell bei denjenigen, die fertig sind mit dem Studium und jetzt arbeiten: Vermisst ihr eure Studentenzeit?:zwinker:

So, das war's erstmal von mir!

Ciao:cool1:
 
J
Benutzer73528  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Hi,

erstma eine Frage. Ist die FH in deiner Stadt oder musst du weiter faahren? Oder Ziehst du zum studieren in die nähe deiner Uni? Wiel aus Erfahrung kann ich sagen: Je nachdem an welcher Uni du studierst wirst du auch da das Problem haben das die Leute aus vielen verschiedenen Orten kommen und es schwierig ist ständig was mit den Uni-Leuten zu unternehmen.

ANsonsten ist Uni natürlich was anderes als Arbeit, aber es hat auf jeden fall ganz viel damit zu tun sich selbst organisieren zu können. Denn die Klausuren und Lerninhalte in der Uni sind nicht mit denen fürs Abi und schon gar nicht mit denen in der Berufsschule zu vergleichen.

Aber alles in allem musst du deine Entscheidung alleine treffen.
 
Bärchen72
Benutzer40326  (51) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Ich würde Dir zum Studium raten, weil es frischen Wind in Deinen Leben bringt.

Ich selber habe studiert und fand es eine sehr interessante Zeit. Finanziell hat es mir allerdings nichts gebracht, was aber auch damit zu tun hat, dass ich einen relativ "brotlosen" Studiengang gewählt habe.

Wenn ich mich z.B. mit einem Freund vergleiche, der Industriekaufmann ist und nicht studiert hat: Er hat in der Zeit, als ich studiert habe, schon gearbeitet und verdient und konnte einiges ansparen. Auch jetzt nach dem Studium verdiene ich nicht mehr als er. Finanziell gesehen ist es also, je nach Studiengang, nicht unbedingt eine gute Investition.

Aber die Erfahrungen, die ich während meinem Studium gemacht habe, das Wissen, das ich dort erworben habe, die Freunde, die ich dort gewonnen habe, das ist schon ein Wert an sich. Deswegen wollte ich meine Studienzeit niemals missen.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #20
Also: Ich hab nicht studiert, kann dazu also nix aus Erfahrung sagen. Dafür aber, was Job betrifft.

Meine Erfahrung, die ich jetzt nenne, mag für Deine Situation nur bedingt zutreffend sein, aber soll einiges veranschaulichen, worüber Du Dir auch Gedanken machen kannst.

Folgendes: Ich war in der 12. Klasse, als ich in einer Verwaltung einen Job angeboten bekommen hatte. Übrigens war ich bei ihnen kein unbeschriebenes Blatt, weil ich 3 Jahre zuvor während der Schulferien gearbeitet hatte, um mein Taschengeld aufzubessern. Angeblich muss ich da wohl einen guten Eindruck hinterlassen haben.

Ich stand aber vor einer Entscheidung: Die 12 Klasse beenden, kein Abschluss, aber dafür sicheren Job im öffentlichen Dienst, oder darauf verzichten, Abschluss machen und später studieren.

Ich hab mich letztendlich für den Job entschieden, der Hauptgrund war folgender: Ich war zu meiner Schulzeit viel krank und hatte auch deswegen zweimal ein Jahr wiederholen müssen. Im Studium wäre ich also auch im Falle von Krankheitsfällen zurückgeworfen worden. Ich strebte eine Chemiker-Ausbildung an, und wollte später in einem Labor arbeiten.
Ein Beruf, an dem ich stundenlang in einem Labor stehen musst, war aber gemäss meiner gesundheitlichen Defizite unmöglich auszuüben.
Also arbeitete ich dann später in der staatlichen Firma in der Abteilung Datenverarbeitung.

Dazu muss ich sagen, dass der Anfang auch kein Zuckerschlecken war, und beim Abgang von der Schule ist mein Freundeskreis mit einem Male auseinandergerissen worden, und ich musste von Grund auf neue Leute kennenlernen. Und ich hatte bis dato auch erst mal keine Ahnung, wo man überhaupt hingeht, Discos waren für mich unbekannt...:schuechte Nuja, ich hatte aber einige gute Arbeitskollegen, mit denen man auch was trinken konnte, aber die ersten Kontakte machte ich dann in der Kneipe um die Ecke...und so nahm das dann einen explosionsartigen Lauf, wo ich dann irgendwann einen riesigen Freundeskreis hatte und mich einige Jahre richtig ausgetobt hatte.
Lediglich was Frauen anbelangte, hab ich nie was hinbekommen...:schuechte doch, erst dann, als ich schon lange den AB-Status hatte *schäm*

Ich hab meine Entscheidung, Studium sausen zu lassen und arbeiten zu gehen, nie bereut. Zwar hab ich auch nie das Studentenleben kennengelernt, aber ich bin trotzdem nicht der Meinung, dass ich was verpasst hatte. Ich hab meine Freizeit nach der Arbeit genutzt, und bin auch zufrieden mit der Weise, wie ich sie genutzt habe.
Es war mir jedenfalls nie langweilig:smile: (Auch heute nicht)
 
F
Benutzer10610  Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Ich weiß ja nicht wie es um deine Finanzen steht, aber bei mir bedeutet ein Studium 20-24 Semesterwochenstunden Uni zusätzlich ca. 5-10h Nacharbeitung bzw. Aufgaben lösen. Damit ich mir etwas zu Essen kaufen und meine Wohnung bezahlen kann, noch 20h arbeiten.
Das ist ein Punkt, den ich so in der Art hier bisher eher vermisst habe.
Off-Topic:

Ich habe direkt nach dem Abi angefangen zu studieren. Ich bekomme kein Bafög, aber Unterhalt bei meinen Eltern und wohne noch zu Hause, das heißt ich habe bis auf für Kleidung und private Anschaffungen / Vergnügungen keine Ausgaben. Und ich habe nie regelmäßiges Einkommen durchs Arbeiten gehabt, das heißt ich bin immer mit der kleinen Summe, die ich hatte, zurecht gekommen.
(Inzwischen arbeite ich neben dem Studium, schiebe aber meinen gesamten Verdienst gleich auf das Sparkonto, um mich nicht daran zu gewöhnen, mehr ausgeben zu können. Ich weiß noch nicht sicher, ob ich nächstes Semester auch wieder arbeiten kann, und plötzlich 300 EUR weniger im Monat zur Verfügung zu haben wäre dann doch eine zu harte Umstellung :ratlos: )

Aber, lieber croy1, überleg Dir, wie es bei Dir ist. Wohnst Du noch zu Hause oder müsstest Du eine Wohnung finanzieren? Was für regelmäßige Ausgaben hast Du? Was ist bisher mit Deinem Einkommen passiert? Wie viel Geld im Monat brauchst Du bzw wie viel bist Du gwohnt? Wirst Du jetzt mit weniger zurechtkommen? Hast Du Rücklagen oder müssten Dich Deine Eltern unterstützen? Damit würdest Du dann nicht mehr "auf eigenen Beinen" stehen. Kannst Du Dir die Studiengebühren leisten? Zumindest einen "Semesterbeitrag" muss man immer zahlen. Und die Bücher fürs Studium sind auch nicht billig.

Eine Alternative wäre, das ganze erstmal mit Deinem Arbeitgeber abzusprechen. Von einer Fortbildung Deinerseits hätte er schließlich auch was. Es gibt viele Angebote, neben der Arbeit Abschlüsse zu machen, manchmal finanzieren die Arbeitgeber dies sogar noch mit. Und Mitschüler/Kommilitonen kann man da auch kennen lernen (zumindest in der Form, in der man 1 mal wöchentlich Unterricht hat und den Rest selbst erarbeitet).
Wenn Dein Arbeitgeber das nicht will, vielleicht hätte er Interesse, Dich als "Werksstudent" für 1 bis 2 Tage pro Woche weiter zu beschäftigen. Hat für ihn finanzielle Vorteile, Du kommst gleichzeitig nicht aus Deinem Job raus und hast einen Fuß in der Tür der Arbeitswelt. Und vor allem bekommst Du Geld. Und gleichzeitig kannst Du an den anderen Tagen Vorlesungen besuchen, Party machen und andere Studenten kennen lernen

:smile:
 
H
Benutzer77312  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Ich stand vor 4 Jahren vor der gleichen Entscheidung wie du. Habe dann erst 2 Jahre gearbeitet und seither studiere ich berufsbegleitend BWL an der FH. Für mich war es die beste Entscheidung, weil ich so mit Job und Studium sehr viel Abwechslung habe und theoretisches Wissen sowie Praxiserfahrung kombinieren kann.

Neue Kontakte habe ich durchaus geschlossen an der FH und man unternimmt auch ab und zu etwas miteinander. Allerdings nicht sehr oft, da es eben auch immer schwierig ist Zeit dafür zu finden. Ich denke, wenn du Vollzeitstudent bist, liegt da mehr drin.

Da du ja jetzt schon bestimmte berufliche Ziele vor Augen hast, wäre ein Studium vielleicht tatsächlich das Richtige für dich. Du solltest dir aber wirklich sicher sein, dass du das willst und bereit bist einiges dafür zu investieren. Ansonsten schadet es in deinem Alter bestimmt auch nichts, wenn du erst noch ein paar Jahre arbeitest und allenfalls später zu studieren beginnst.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #23
Ich denke, wenn du Vollzeitstudent bist, liegt da mehr drin.

Kommt halt drauf an, wie man studiert. Kalkuliert man fürs Grundstudium 8 Semester, macht - wie hier schon geschrieben wurde - von Donnerstag bis Sonntag Wochenende etc. dann kann man mit Sicherheit ein partyreiches Studium erleben.

Studiert man ernsthaft und diszipliniert, verringert sich das ganze enorm. Davon abgesehen sollte man nicht unterschätzen, dass geistige Arbeit einen auch kaputt macht, selbst wenn es nicht den kompletten Tag beansprucht.

Je nach Studiengang ist das anstrengend und viel Arbeit, wobei natürlich BWL irgendwo dazwischen liegt.

Letztendlich bin ich jedenfalls froh, wenn ich aus meinem Studium raus bin und endlich arbeiten kann - die ewige Lernerei, Bibliothek, Klausurenschreiberei etc. hängt mir ziemlich zum Hals raus!

Viele Grüße
 
Guzi
Benutzer6400  Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Also, für mich stand es nach dem Abi außer Frage, dass ich studieren würde. Einfach aus dem Grund, dass ich schon seit langer Zeit wusste, dass ich studieren will.

Habe mich für BWL entschieden, wobei es Internationale BWL is ... Pflicht für Auslandssemester, 2 Fremdsprachen auf bestimmtes Niveau bringen etc.
Das 1. Semester war sehr hart, da die Umstellung groß is. Aber jetz bin ich im 4. und hab alle Fächer der Orientierungsphase planmäßig bis zum 3. Semester geschafft, liege super im Plan.
Ich arbeite nich nebenbei, aber durch die Praktikumspflicht, die es an der Uni gibt, hab ich meine letzten Ferien nur mit Praktikum verbracht. 6 Wochen durcharbeiten, nix mit ausschlafen oder so.

Aber wenn ich schon eine Ausbildung gemacht habe, dann würde ich eher versuchen, das Studium neben der Arbeit zu machen. V.a., wenn du an FH willst. Da geht das, soweit ich weiß, noch besser.

Off-Topic:
@Bowlen: 3 Klausuren in der Woche ... ich erhöhe :cool1: . Hab diese Woche 4, ab morgen jeden Tag eine ... v.a. auch noch 2 lernintensive :smile: Warum kommt die Klausurzeit eigentlich immer so schnell? :zwinker:
 
R
Benutzer53287  Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Ich würde an deiner Stelle glaube ich erst mal den Jahresvertrag annehmen, weil du dann noch etwas Arbeitserfahrung sammelst, was später noch wichtig sein könnte!
Denn wenn das mit dem Studium nicht klappt, aus welchen Gründen auch immer (es liegt dir nicht, es überfordert dich, du kriegst einfach den Abschluss nicht hin...auch wenn du schreibst, du hast keine Angst, den Abschluss nicht zu packen: Eine Garantie dafür gibts ja nicht.), dann musst du ja wieder in deinen alten Job zurück; und ohne Arbeitserfahrung und evtl. dann schon relativ alt, ist es schwierig, da wieder reinzukommen! Die Erfahrung hat zumindest ein Freund von mir gemacht, der mit Berufsausbildung und abgebrochenem Studium erst mal zwei Jahre arbeitslos war, weil überall "Berufserfahrung" gefordert wurde.
Und das Studium läuft dir ja nicht weg, oder? Wenn dir der Arbeitsalltag in dem Jahr wirklich immer mehr auf den Wecker geht und du feststellst, dass du das nicht den Rest deines Lebens machen willst, dann kannst du ja immer noch studieren.

Zum Studieren selbst: Mach dir klar, dass du finanziell wieder relativ abhängig sein wirst. Mit Studiengebühren ist es sowieso schwer, seinen Lebensunterhalt allein zu finanzieren, aber auch ohne fallen so viele Kosten an, die man mit einem Nebenjob nur schwer decken kann, wenn auch noch Zeit zum Lernen sein soll.
Ansonsten muss man an der Uni sehr selbstständig klarkommen, weil es ja keine Klassenverbände gibt (wie das an der FH ist weiß ich allerdings nicht), und jeder im Grunde "Einzelkämpfer" ist, der für sein Schicksal ganz alleine gerade steht. Ich persönlich habe allerdings in meinem Studium echt viele Leute kennen gelernt und kann mich über einen kleinen Freundeskreis und mangelnde Aktivitäten am WE nicht beschweren - viele davon sind aber Freunde, die man nie wiedersieht, wenn man keine Veranstaltung mehr zusammen hat.
 
C
Benutzer57207  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #26
So, ich melde mich dann auch mal wieder zu Wort. Danke für die zahlreichen Antworten.

Mh, wo fange ich an?

Also beim finanziellen sieht es so aus, dass ich mit meinem Azubi Gehalt locker auskomme. Es bleibt jeden Monat nen recht großer Betrag über. Allerdings ist das auch keine große Leistung, wenn man keine eigene Wohnung hat und dementsprechend auch nicht so viele Kosten. Ich verprasse mein Geld halt nur nich.

Das sich das als Student drastisch änder ist mir klar. Die FH ist in einer anderen Stadt ca. 20km entfernt. Das ist ja jetzt auch nicht so wild. Aber nebenbei arbeiten müsste ich aufjedenfall.

Parallel zu meinen Studien-Überlegungen schaue ich natürlich auch immer in die Stellenanzeigen von meinem Ausbildungsbetrieb. Da sieht es zur Zeit allerdings auch nicht so rosig aus. Überall liest man halt, dass ein Studium erforderlich ist. Das ist schon bisschen deprimierend ehrlich gesagt. Am liebsten wäre mir ein Job wo ich kreativ arbeiten kann. Wenn ich zb. dauerhaft in einer Buchhaltung arbeiten müsste, würde ich sicherlich unzufrieden werden mit der Zeit. Nur gerade nach der Ausbildung kann man eh keine Ansprüche stellen, man muss nehmen was man kriegt...

Außerdem denke ich auch, dass ich den Studiumentschluss entweder jetzt nach der Ausbildung fassen sollte oder garnicht. Wenn ich jetzt Vollzeit arbeiten würde, würde ich mir natürlich auch ne eigene Wohnung mieten. Und man gewöhnt sich halt schnell an díe Unabhängikeit. Dann ist so ein Studium natürlich ein noch krasserer Einschnitt als er jetzt wäre.

Naja und die Option ein berufsbegleitendes Studium zu machen stellt sich mir nicht. Ich will auch noch leben und mir nicht ein stressigen Job + ein anspruchsvolles Studium gleichzeitig aufhalsen. Dafür bin ich echt nicht der Typ.:engel:

In meinen Beiträgen davor hab ich ja geschrieben, dass ich mehr Action will. Die Aussage bezieht sich nicht nur auf mein Privatleben sondern auch auf den Job. Nach einer gewissen Zeit kotzt mich das Büro echt an. Man sitzt nur rum, hat keine Bewegung und sonst passiert auch nicht viel interessantes. Naja aber es gibt auch die guten Tage, wo es mir Spass macht. So ist es jetzt auch wieder nicht. Also komplett fehl am Platze fühle ich mich nicht.

Meine Hoffnung ist natürlich, dass ich durch ein Studium später einen interessanten Posten bekomme, wo man auch viel unterwegs ist und neue Dinge erlebt. Das sehe ich ja auch täglich bei meinen Kollegen, die teilweise echt interessante Jobs haben. Das da ein noch größerer Zeitaufwand von Nöten ist, ist mir klar. Aber wenn der Spaß-Faktor dabei ist fühlt sich die Zeit auch ganz anders an.

Lieber 12 Stunden einer interessanten Tätigkeit nachgehen, als 8 Stunden einer langweiligen :zwinker:

Wer noch was interessantes schreiben möchte kann dies gerne jetzt tun:zwinker:

Ciao!
 
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