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Studium (Publizistik), welches Praxisfeld

cherish
Benutzer92087  (38) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo!

Seit ein paar Tagen quäle ich mich mit der Frage herum, welches Praxisfeld ich in meinem Studium wählen soll (erkläre ich noch genauer). Mittlerweile drängt die Zeit, weil man sich online für die Lehrveranstaltungen, die man sich zu einem Stundenplan zusammen gesetzt hat, anmelden muss. Das läuft mit Punktevergabe, und je eher man die Punkte setzt, desto höher ist die Chance in die gewünsche Lehrveranstaltung zu kommen. Für mich ist das sehr wichtig, da ich zum Studienort pendle.

So, jetzt mal zum Praxisfeld: Ich studiere (neben einem anderen Studium) Publizistik-und Kommunikationswissenschaften.
Zwei Praxisfelder (das bedeutet grob, in welche Richtung ich später mal beruflich gehen will) habe ich voriges Semester schon gewählt, nämlich Kommunikationsforschung und Werbung.
Geplant ist, dass ich dieses Semester die erste von zwei Bachelorarbeiten schreibe, die sich auf eines der Praxisfelder beziehen muss, habe da auch schon grob eine Idee.

Nur bereitet mir das dritte Praxisfeld absolute Sorgen, ich weiß einfach nicht wofür ich mich entscheiden soll :geknickt:
Ich habe in die engere Wahl gezogen: Hörfunk HF oder Markt-und Meinungsforschung MMF.
Bis vor Kurzem dachte ich sowieso, dass HF fix sei. Ich spekulierte für später auf eine Bewerbung bei seinem Sender etc, ein Tutor hat einmal wärmestens empfohlen, wenn man journalistisch tätig sein will unbedingt mit HF zu beginnen.
Ja und plötzlich, habe mit jemandem geredet, der nicht einmal studiert und ihm erzählt, mir ist beim Durchblättern des Vorlesungsverzeichnisses ist mir wieder mal die fast vergessene MMF in den Sinn gekommen, meinte der"Du willst ja in dieser Gegend X später mal leben, da würdest du doch mit MMF viel eher einen Job bekommen", geistert mir diese Aussage im Kopf herum. Und ich denke das stimmt sogar, ich habe später mehr Auswahl mit MMF, und ich will unbedingt mal in Gegend X leben.

Dazu kommt: Mich interessiert grundsätzlich ja beides, aber ich hab damit noch absolut keine praktische Erfahrung, wie HF oder MMF praktisch, im Berufsleben mal sein werden.
Was macht man dann, wie trocken oder flexibel ist die Materie, muss man selber sein, wo wird Kreativität verlangt, oder is das nur eine Illusion?
Mir gehen soviele Fragen durch den Kopf, und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird das alles ein einheitlicher Brei.

Dazu kommt, je nachdem für welches Praxisfeld ich mich entscheide, ändert sich mein Stundenplan komplett.
Wenn ich HF wähle ist er so ideal, dass ich alles machen kann, was ich will, auch in Bezug auf mein anderes Studium und außerdem kann ich dann meine Lieblingspräferenz für mein Praxisfeld in Werbung abgeben, denn da möchte ich unbedingt bei einem bestimmten Prof sein, das ist mir auch sehr wichtig. Aber ich hab eine Extraveranstaltung, weil man in HF eine technische Grundausbildung zusätzlich braucht, die mir wertvolle Zeit kostet, die ich dieses Semester brauche.
Wähle ich MMF (für das ich momentan einen Tick mehr tendieren würde) kann ich in Werbung nicht zu meiner Lieblingsversnataltung gehen, was ich toootal mies fände:geknickt: Aber es geht nicht, weil sich die beiden Lehrveranstaltungen überschneiden würden.

Ich hab sogar schon überlegt mich erst nächstes Semester für das dritte Praxisfeld zu entscheiden, was aber blöd ist, denn dann kann ich die Bachelorarbeit 2 womöglich erst in zwei Semestern machen und nicht gleich das drauffolgende Semester, es sei denn ich wähle sie aus Werbung (dieses Semester wird sie thematisch auf mein1.Praxisfeld bezogen werden). Und es verzögert sich womöglich alles, denn die Übung ist wieder Voraussetzung für andere Dinge usw usf.

Warum ich das alles so genau erzähle? Ich mchte euch nur mein Dilemma klarmachen, und dass ich gedanklich grad komplett ansteh, aber die Zeit drängt.
Ich hoffe auf Tipps, Meinungen und sehr gerne auch auf Erfahrungen, Erläuterungen von Menschen, die aus der Branche kommen und mich von meinem rosa Blick auf die zwei möglichen Praxisfelder befreien und mir damit eine Grundlage der Entscheidung geben können bzw sagen, was einen erwartet, je nach Ausrichtung.

Danke für das Lesen des Textes, bitte antwortet zahlreich,
eine verzweifelte cherish
 
Nussi
Benutzer86413  (31) Meistens hier zu finden
  • #2
Hallo cherish!

Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät :smile:

Meine kurze Antwort: Mach das, was zu zzt präferierst.

Die lange:

Ich habe selbst sehr lange überlegen müssen, was ich denn nun eigentlich tue, obwohl die Richtung eigentlich klar war: Ich will die technische Seite des "Hörfunks" kennen lernen. Das bedeutet in meinem Fall ein Studium der Kommunikationswissenschaft oder auch ganz plump "Nachrichtentechniker". Da ich mich aber für so viele andere Dinge auch noch interessiere, denn die Anzahl derer ist fast unbeschreiblich groß, habe ich mich für das entschieden, was mir am meisten Spaß gemacht hat zu diesem Zeitpunkt. Bereut habe ich es genau zu dem Zeitpunkt, als ich den Immatrikulationsantrag weggeschickt hatte. Hätte ich doch nur XY gemacht, statt einem nachrichtentechnischen Studium, vllt ein Studium im Kunst und Medienbereich? Oder doch Physik? Oder Informatik? Du wirst dich immer fragen, ob das die richtige Entscheidung ist. Im Endeffekt ist das doch nur die grobe Richtung, auf die du dich spezialisieren willst. Das heißt aber nicht, dass du später nicht mehr auf MMF umsatteln kannst, wenn es dir nicht gefällt.

Verzweifel nicht, sondern mach einfach das, woran dir momentan mehr liegt! :smile:
 
K
Benutzer111611  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Hi Cherish,
Ich studiere so ziemlich was ähnliches wie du :smile: Nur mal so...
Wirklich helfen wird dir hier wahrscheinlich keiner können. Auch wenn man sich in solchen Situationen manchmal wünscht, dass einem jemand sagt: Komm, nimm das!
Was ich dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen kann: Mach, was dein herz sagt. Wenn es in ne Richtung geht, dann mach das. Ich habe bei meiner Hauptfachwahl auf Vernunft und nicht auf mein Herz gehört und ich bin nicht zwingend glücklich geworden damit. Also, mach das, wo dein Herz hintendiert. Würd ich dir jetzt mal sagen. Interessant klingen beide Wahlmöglichkeiten allemal :smile:
Viel Erfolg dir :smile:
Liebe Grüße
 
cherish
Benutzer92087  (38) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
Danke für eure Antwort, für dieses Semester ist es zwar mehr oder weniger zu spät, weil ich vorgezogen habe die Bachelor1 Arbeit zu schreiben und mir noch etwas Zeit zu geben. Eventuell mit einem Praktikum die Richtung anzuschauen, und etwas Erfahrungen zu sammeln.
Blöd ist nur, dass ich in der ersten Anmeldephase jetzt gar nicht in ein Bakkalaureatsseminar gekommen bin, weil wieder mal soviele Anmeldungen waren, aber gut, das kann mir eh in jedem Fach passieren.

Was mich auch interessiert: Habt ihr Erfahrungsberichte zu Hörfunk oder Markt-und Meinungsforschung? Was ihr dabei tut, wie das aussieht usw. Sei es durch ne Vorlesung oder durch Gespräche mit Kollegen, oder eben selber durch den Berufsalltag? Ich würde das gerne wissen. Ist MMF wirklich so Statistik-bezogen und mathefixiert. Und ist Hf so kreativ oder was kann man sich da alles vorstellen? Zb das Milieu in Tv würd ich nicht ertragen, war vorigen Sommer bei zwei Unternehmen, hinter die Kulissen schauen, und ich war forh, als ich weg war.
Was macht man praktisch etc. Ich glaub nämlich immer, dass man sich das, solange man noch keine Erfahrung damit hat, viiiel zu idealistisch vorstellt....

Danke für den Tipp mit dem Bauchgefühl, hat mir auch eine Kollegin auch geraten. Nur hab ich halt schon so lange überlegt, dass mein Bauchgefühl eine schwammige Vision ist, auf die ich nicht vertraue, zumal ich grad noch krank bin und da alles seehr pessimistisch sehe.
Und ein weiteres Problem beim Bauchgefühl, ich finde die beiden Praxisfelder ja interessant, es ist keineswegs, dass MMF nur eine reine Vernunftentscheidung wäre, deswegen will ich gerne das idealere herausfiltern, wenn ich mir mit beiden was vorstellen kann.
Im Bachelorstudium darf ich übrigens nurmehr ein Praxisfeld wählen, da ich schon zwei habe und man drei braucht. Man darf gar nicht vier machen, eine Kollege hat das Praxiseld gewechselt und dem wurde das angefangene vierte Praxisfeld aus dem Zeugnis gestrichen.
Ich könnte quasi nur in die andere Richtung gehen durch Praxis. Wie es dann beim Masterstudium aussieht bezüglich Praxisfelder weiß ich ehrlich gesagt noch nicht.
Mir ist das alles auch aus einem anderen Grund sehr wichtig: Ich habe zu Beginn meiner Studentenkarriere ein andere Studium gewählt, war nie richtig glücklich damit, hab mich herumgeschlagen und studier dort noch ein bisschen herum, nach dem Motto"Wenn ich schon dabei bin", obwohl es sehr aufwändig ist.
Daher ist es mir bei Publizisitk sehr wichtig, das "Richtige" auszuwählen.
Ich hoffe ihr könnt mir noch ein paar Tipps geben :smile:
Danke
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #5
Ich kann dir zwar jetzt nicht wirklich soviel helfen aber ich studiere ja auch im Bereich Medien und habe mich dahingehend auch ein wenig informiert.
Im Bereich Hörfunk ist es tatsächlich gar nicht so einfach später einen Job zu bekommen, das haben uns einige Profs auch so bestätigt, bei MMF sieht das Ganze schon anders aus - man ist eben viel flexibler und kann sich im Prinzip für jedes großes Unternehmen bewerben, da diese oftmals eine eigene Marktforschungsabteilung besitzen, auch sonst hat man mehr Möglichkeiten.

Andererseits ist der Hörfunk halt schon auch sehr interessant.
Eine Freundin von mir macht gerade ein Praktikum und ist absolut begeistert...allerdings wird es schwierig dort später unterzukommen.

Gibt es in deinem Studiengang nicht die Möglichkeit Zusatzmodule zu besuchen?
Wenn du dich beispielsweise für MMF entscheidest, dann könntest du Hörfunk viell. trotzdem besuchen oder zumindest Bausteine davon, ginge das nicht?
Wie lange geht dein Studium voraussichtlich noch?

Ach ja: Ich finde auch, dass deine andere Studienrichtung besser zu MMF passt.
 
Nussi
Benutzer86413  (31) Meistens hier zu finden
  • #6
Ich würde dann nicht auf dem Arsch hocken, sondern entweder in den nächsten Semesterferien (Die an die 3 Monate dauern sollten nach dem SS) ein Praktikum in beiden Feldern machen und dich vllt mal in Vorlesungen des jeweiligen Fachbereichs gehen (ein paar h wirst du dafür ja wohl Zeit haben :zwinker: ). Wenn du dich bis dahin immernoch nicht entscheiden kannst, dann leg ein Urlaubssemester ein und mach zu der Zeit dann ein zwei Praktika!

Das Masterstudium ist (ich saß in einigen Vorlesungen bei den Masterstudenten mit drinne) eigentlich noch einmal eine Spezialisierung des Bachelors. Das geht deswegen, weil das ganze System Modular ist. Hast du zb. Automatisierungstechnik studiert (elektrotechnik im Fachbereich Maschinensteuerung und automation) kannst du nen Master Nachrichtentechnik draufsetzen.

Zum Fach selber kann ich nix sagen, da fehlt mir die Fachkompetenz (Wobei mich das auch interessieren würde :smile:)
 
cherish
Benutzer92087  (38) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Danke für eure Antworten, ich habe so lange nicht darauf reagiert, weil ich fies krank war.

Ich denke, momentan tendiere ich mehr zu MMF, einfach, weil ich denke, damit beruflich flexibler sein zu können, später mal. Interessieren tun mich ja beide Praxisbereiche.
Zusatzmodule..naja, das ist so eine Sache bei uns im Studium. Man darf nur drei Praxisfelder im Bachelor machen. Mehr geht einfach nicht. Ich weiß das von einem Kollegen, der drei Praxisfelder begonnen hatte, und da schon die erste einführung hatte, Vorlesungsprüfung und Arbeitstechniken, und dann gefiel ihm ein Praxisfeld nicht und er lies das still und hat ein viertes begonnen. Die Noten zum dritten Praxisfeld wurden ihm aus dem Zeugnis gestrichen, das finde ich hart, denn er hat ja die Prüfungen abgelegt.
Also wenn ich mich entscheide, dann ist das schon relativ in Beton gegossen. Zumal ich ja keine 21 mehr bin, wo ich mir denke, gut, dann halt ein, zwei Semester mehr. Ich möchte zügig fertig werden.
Die Praxisfelder sind quasi die Wahlfächer.
Es gibt dann noch freie Wahlfächer, da gibt es auch vom Studium festgelegte Kombinationen, aaaber, hier kommt das große Aber, es gibt auch eine freie Wahlfachkombination, die man bewilligen lassen muss, aber es gibt sie. Und in diese Richtung steuere ich. Denn ich habe ja ein anderes, für mich mäßig interessantes Studium, und kann mir davon 30 ECTS Punkte anrechnen lassen. Das strebe ich natürlich an(es gibt zwas Probleme, weil in meinem anderen Studium, die Lehrverastaltungen anfangs nicht in ECTS berechnet wurden, aber das kann man hoffentlich beheben) und ich komme so überschlagsmäßig auf 30 ECTS Punkte, man muss insgesamt 60 erreichen. Das ist schon viel und ich bin ehrlich gesagt froh, wenn ich da die Hälfte mal loswerden kann. Dann muss ich natürlich dazu passende Fächer auswählen, und HF wird das nciht sein.
Zu Vorlesungen zuhören: Ja, das würde ich sehr gerne. Nur werden die, wie ich heuer draufgekomen bin, nur im Wintersemester angeboten, also hat sich das leider erledigt.

Um etwas reinzuschnuppern bleibt mir also wirklich nur übrig mich auf Erfahrungen, Meinungen und Tipps anderer zu verlassen und hoffentlich Praktika in beiden Bereichen zu ergattern im Sommer.
Mir ist aber jedenfalls wichtig, dass das Praxisfeld neben einem für mich interessanten Themenbereich, berufliche Chancen hergibt, und nicht in eine ganz dünne Spezialsparte fällt
 
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