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Suche nach den leiblichen Eltern?

M
Benutzer112677  Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo,

Mein Name ist Madeleine, und ich werde in acht Tagen 18 Jahre alt. Ich möchte meine leiblichen Eltern suchen.

Ich wurde nach meiner Geburt adoptiert, und meine Adoptiveltern haben daraus nie ein Geheimnis gemacht. Ich habe und hatte auch nie ein Problem mit der ganzen Sache.
Ich habe sehr, sehr lange und viel darüber nachgedacht, ob und wann ich diesen Schritt gehen möchte. Zuerst dachte ich, wofür, ich habe schon eine wirklich tolle Familie, ich brauche sonst keine.
Meine Adoptiveltern sind getrennt, und meine Adoptivmutter hat mit einem anderen Mann noch ein Kind bekommen. Ich habe also einen kleinen Bruder, und er ist ihr sehr ähnlich. Das war nie ein Problem für mich. Aber ich höre so, so oft dass er ihr ja so ähnlich ist, dass man sie auf Kinderfotos glatt verwechseln könnte, dass er in seiner ganzen Art wirklich wie seine Mutter ist. Dass man eindeutig sieht, dass er ihr Kind ist.

Je älter ich werde, desto mehr kristallisieren sich die Unterschiede zwischen meiner Adoptivmutter und mir heraus. Früher haben wir oft zu hören bekommen, dass ich tatsächlich ihr leibliches Kind sein könnte.
Aber vor ein paar Monaten, gab es an einem Abend ein Gespräch, seitdem ich von diesem Gedanken kaum mehr loskomme. Sie war abends mit ihren Freunden in einem Lokal, und rief mich an, ob ich nicht Lust hätte dazu zu kommen. Gerne habe ich ja gesagt, und wir verbrachten einen sehr netten Abend. Eine ihrer Freundinnen, die wusste, dass ich adoptiert bin, fragte mich, ob wir fänden, wir seien uns ähnlich. Zuerst sagte ich ja, aus Gewohnheit, weil wir das früher so oft zu hören bekamen. Nach längerem überlegen, weil die Freundin meinte, sie würde sich eben genau über unsere „Unähnlichkeit“ wundern, begann ich darüber nachzudenken. Und sie hatte Recht. Es gibt quasi kaum etwas, dass ich mit meiner Adoptivmutter gemeinsam habe.

Wir sehen komplett verschieden aus – sie ist groß, blond und blauäugig, ich eher im Mittelmaß, braunhaarig, braunäugig – aber das ist eher nebensächlich. Vor allem aber gibt es kaum Charaktereigenschaften die wir teilen, wir drücken uns nicht einmal gleich aus.
Ich würde so gerne wissen, woher ich meinen Charakter habe, wenn nicht von dem Menschen, der einen im Normalfall doch am meisten prägt? Wieso drücke ich mich aus, wie ich mich ausdrücke? Wieso nicht wie der Mensch, mit dem ich aufgewachsen bin?
Gibt es irgendwo eine Frau, der ich ähnlich sehe? Ist sie mir ähnlich? Ich weiß, dass meine leibliche Mutter nach mir noch zwei Töchter bekommen hat. Ich habe zwei Halbschwestern. Bin ich ihnen ähnlich? Was ist mit meinem leiblichen Vater? Von ihm kenne ich nicht einmal den Namen.

Vor einigen Jahren, ich glaube ich war zehn oder elf, schrieben wir über das Jugendamt einen Brief an sie. Die Antwort war lediglich, wir sollten sie nicht kontaktieren, keiner dürfe wissen, dass sie schon einmal ein Kind hatte.
Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Aussage umgehen soll. Einerseits ist es Jahre her, vielleicht hat sich ihre Situation geändert. Andererseits weiß ich nicht, ob ich finden soll, dass sie in der Lage ist, Wünsche an mich zu äußern. Ich glaube nicht.

In acht Tagen ist mein achtzehnter Geburtstag. Denkt sie an mich? Weiß sie das überhaupt (noch)? Wie geht sie damit um? Hat sie eine Vertraute, die ihr an diesem Tag beisteht, weil es ihr schwerfällt? Oder denkt sie vielleicht gar nicht darüber nach, weil es ihr egal ist?

Meinen Adoptivvater lasse ich in diesem Text sehr außen vor, weil ihn nicht besonders oft sehe, und er außerdem nicht der Auslöser für diese ganzen Gedanken war.

Entschuldigt diesen halben Roman. Es hätte nicht so lang werden sollen, aber wenn ich einmal anfange zu schreiben …
 
H
Benutzer147109  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hallo Madeleinchen...

Ich lese schon lange hier im Forum verschiedene Dinge mit, habe mich bis jetzt aber noch nie registriert... Nun, Dein Beitrag hat mich dazu bewegt (im wahrsten Sinne des Wortes), auch weil er (wenn auch nicht genau so), doch auch einiges meiner Geschichte widerspiegelt...

Ich verstehe Dein Bedürnis, Deine leibliche Mutter kennenzulernen. Bedenke aber, dass Deine Bedürnisse auch andere Menschen betreffen, nämlich Deine Adoptivmutter und Deine leibliche (noch unbekannte) Mutter, aber auch Dein Bruder und Dein Adoptivvater. Versuch soviel wie möglich mit Deiner Adoptivmutter zu sprechen. Hast Du Ihr die Gefühle die Du hier im Thread beschreibst denn schon so mitgeteilt? Wenn Ihr (Du) das nicht schafft (so was ist viel schwerer als man denkt, aber wenn man es macht), scheut Euch auch nicht, profesionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen (Psychologen). Warum willst Du denn Deine leibliche Mutter kennenlernen? Vielleicht fühlst Du Dich verletzt, dass sie Dich vor 18 Jahren zur Adoption freigegeben hat? (Vergessen hat Dich Deine leibliche Mutter ürbirgens sicher nicht, Du hast es ja auch nicht vergessen). Vielleicht fühlst Du Dich aber auch bei gegenüber Deinem Bruder gegenüber benachteiligt?

Was ich Dir sagen will: Gehe es behutsam an, übereile nichts. Dass Du Deinen 18. Geburtstag herausstreichst deutet ja darauf hin, dass Dir die Sache unter den Nägeln brennt. Werde Dir klar, was wirklich Deine Bedürfnisse sind. Wenn Du den Schritt machst Deine leibliche Mutter zu treffen, kannst Du es nicht mehr ungeschehen machen, sehr wohl aber entäuscht werden. Und zwar nicht wegen der Person die Du treffen wirst, sondern weil dadurch Deine Bedürfnisse vielleicht doch nicht erfüllt werden. Verdränge es aber auch nicht. Der ideale Zeitpunkt wäre wohl, wenn Du und Deine Adoptivmutter beide in einem ruhigen Gespräch die Gefühle des anderen verstehen und es für bessere Idee halten, als es nicht zu tun (was nicht heisst, dass Deine Adoptivmutter dafür sein muss, aber sie sollte es akzeptieren).

In diesem Sinne alles Gute,
Hans Christoph
 
Z
Benutzer124816  Meistens hier zu finden
  • #3
Liebe Madeleine,

zuerst wollte ich schreiben, dass du deine "richtige" Familie definitiv aufsuchen sollst. Aber nachdem ich deinen Beitrag komplett gelesen habe, muss ich sagen, dass du das lassen solltest. Bei deiner neuen Familie bist du viel besser aufgehoben, denn ich denke, verzeih' mir, dass deine leibliche Mutter eine Rabenmutter ist und dich nie wollte. Das Kind zur Adoption freizugeben, ist keine Sünde per se, sofern Umstände vorliegen, die nicht auf den Egoismus der Mutter zurückzuführen sind. Da deine Mutter jedoch schrieb, dass sie keinen Kontakt möchte und niemand von deiner WERTVOLLEN Existenz wissen soll, bin ich dagegen. Ganz ehrlich, du kannst auf so eine Mutter verzichten. Ich weiß nicht, ob du mittlerweile verstehst, wie verletzend ihre Worte eigentlich sind. Würde meine Mutter sowas zu mir sagen/schreiben, hätte ich ihre Existenz auch als nicht wichtig für mein Leben erachtet. Ein Kind ist etwas Wunderschönes. Kein Kind kommt auf die Welt, weil es das möchte, sondern aufgrund der Liebe zweier Menschen. Deine Mutter war kein achtungsvoller Mensch. Deine Adoptivmutter hat dich allerdings akzeptiert und als eigene Tochter großgezogen. Ob das gleiche Blut durch die Venen fließt, spielt keine Rolle. Deine Adoptivmutter liebt dich, du bist IHRE Tochter. Du darfst definitiv nicht denken, dass du nutzlos bist, denn das bist du nicht. Jeder Mensch erfüllt einen Zweck im Leben.

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass du dich nach deinem Herzen richtest.
 
M
Benutzer112677  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
Hallo Madeleinchen...

Ich lese schon lange hier im Forum verschiedene Dinge mit, habe mich bis jetzt aber noch nie registriert... Nun, Dein Beitrag hat mich dazu bewegt (im wahrsten Sinne des Wortes), auch weil er (wenn auch nicht genau so), doch auch einiges meiner Geschichte widerspiegelt...

Ich verstehe Dein Bedürnis, Deine leibliche Mutter kennenzulernen. Bedenke aber, dass Deine Bedürnisse auch andere Menschen betreffen, nämlich Deine Adoptivmutter und Deine leibliche (noch unbekannte) Mutter, aber auch Dein Bruder und Dein Adoptivvater. Versuch soviel wie möglich mit Deiner Adoptivmutter zu sprechen. Hast Du Ihr die Gefühle die Du hier im Thread beschreibst denn schon so mitgeteilt? Wenn Ihr (Du) das nicht schafft (so was ist viel schwerer als man denkt, aber wenn man es macht), scheut Euch auch nicht, profesionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen (Psychologen). Warum willst Du denn Deine leibliche Mutter kennenlernen? Vielleicht fühlst Du Dich verletzt, dass sie Dich vor 18 Jahren zur Adoption freigegeben hat? (Vergessen hat Dich Deine leibliche Mutter ürbirgens sicher nicht, Du hast es ja auch nicht vergessen). Vielleicht fühlst Du Dich aber auch bei gegenüber Deinem Bruder gegenüber benachteiligt?

Was ich Dir sagen will: Gehe es behutsam an, übereile nichts. Dass Du Deinen 18. Geburtstag herausstreichst deutet ja darauf hin, dass Dir die Sache unter den Nägeln brennt. Werde Dir klar, was wirklich Deine Bedürfnisse sind. Wenn Du den Schritt machst Deine leibliche Mutter zu treffen, kannst Du es nicht mehr ungeschehen machen, sehr wohl aber entäuscht werden. Und zwar nicht wegen der Person die Du treffen wirst, sondern weil dadurch Deine Bedürfnisse vielleicht doch nicht erfüllt werden. Verdränge es aber auch nicht. Der ideale Zeitpunkt wäre wohl, wenn Du und Deine Adoptivmutter beide in einem ruhigen Gespräch die Gefühle des anderen verstehen und es für bessere Idee halten, als es nicht zu tun (was nicht heisst, dass Deine Adoptivmutter dafür sein muss, aber sie sollte es akzeptieren).

In diesem Sinne alles Gute,
Hans Christoph

Die Gefühle meiner Adoptiveltern lasse ich insofern außen vor, weil ich nicht finde, dass sie etwas zur Sache tun. Es ist meine ganz persönliche Entscheidung ob/wann ich das überhaupt tun möchte. Ich kann schon mit ihr darüber rede, aber das wollte ich bisher eben auch nicht .. Das Thema wurde früher oft bei uns thematisiert, damit es nicht zum Problemthema wird, und ich finde das auch wirklich toll.
Wie gesagt, ich möchte sie kennenlernen, aus den oben beschriebenen Gründen (Gibt es jemanden dem ich ähnlich bin? Wieso bin ich, wie ich bin?).
Verletzt, weil sie mich zur Adoption freigegeben hat ... Ja, und nein. Nein, weil sie ganz sicher ihre Gründe hatte, aber ja, weil ich nicht verstehe, wieso sie ihre anderen Kinder behalten hat. Aber auch dafür gibt es sicher Gründe. Ich weiß nur nicht, ob ich finden soll, dass sie das rechtfertigen.
Benachteiligt gegenüber meinem Bruder - nein, eigentlich nie. Bis letzten Sommer. Es war immer offensichtlich dass ich das Wunschkind war, mein Bruder war keines. Er hatte aber letzten Sommer einen schlimmen Unfall, und seitdem dreht sich wirklich so ziemlich alles um ihn. Egal, wie oft ich das anspreche, oder andere denen das auch auffällt, das streitet meine Mutter vehement ab.

Natürlich überstürze ich das nicht, das ist ja jahrelang schon immer wieder ein Gedanke, mal mehr, mal weniger. Dass ich meinen 18. Geburtstag so heraushebe hat lediglich damit zu tun, dass es für mich bedeutet, dass ich jetzt jederzeit das Recht habe sie aufzusuchen, ob sie das möchte oder nicht. Bisher konnte sie Kontakt ja verweigern.
Enttäuschung .. Ich weiß es ehrlich nicht. Ich erwarte gar nichts. Ich kann nichts erwarten. Ich habe überhaupt gar keine Vorstellung von ihr. Bisher habe ich es vermieden, mir ein Bild von ihr vorzustellen.

Ich weiß, dass meine Adoptivmutter meine Entscheidung, meine leibliche Mutter zu suchen auf jeden Fall unterstützen würde, das hat sie auch in den letzten Jahren immer wieder betont.

Danke Dir sehr, für Deinen Beitrag.[DOUBLEPOST=1411679505,1411678615][/DOUBLEPOST]
Liebe Madeleine,

zuerst wollte ich schreiben, dass du deine "richtige" Familie definitiv aufsuchen sollst. Aber nachdem ich deinen Beitrag komplett gelesen habe, muss ich sagen, dass du das lassen solltest. Bei deiner neuen Familie bist du viel besser aufgehoben, denn ich denke, verzeih' mir, dass deine leibliche Mutter eine Rabenmutter ist und dich nie wollte. Das Kind zur Adoption freizugeben, ist keine Sünde per se, sofern Umstände vorliegen, die nicht auf den Egoismus der Mutter zurückzuführen sind. Da deine Mutter jedoch schrieb, dass sie keinen Kontakt möchte und niemand von deiner WERTVOLLEN Existenz wissen soll, bin ich dagegen. Ganz ehrlich, du kannst auf so eine Mutter verzichten. Ich weiß nicht, ob du mittlerweile verstehst, wie verletzend ihre Worte eigentlich sind. Würde meine Mutter sowas zu mir sagen/schreiben, hätte ich ihre Existenz auch als nicht wichtig für mein Leben erachtet. Ein Kind ist etwas Wunderschönes. Kein Kind kommt auf die Welt, weil es das möchte, sondern aufgrund der Liebe zweier Menschen. Deine Mutter war kein achtungsvoller Mensch. Deine Adoptivmutter hat dich allerdings akzeptiert und als eigene Tochter großgezogen. Ob das gleiche Blut durch die Venen fließt, spielt keine Rolle. Deine Adoptivmutter liebt dich, du bist IHRE Tochter. Du darfst definitiv nicht denken, dass du nutzlos bist, denn das bist du nicht. Jeder Mensch erfüllt einen Zweck im Leben.

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass du dich nach deinem Herzen richtest.


Hm, ich sehe das anders. Ich glaube nicht, dass man einfach über einen Kamm scheren kann, dass junge Mütter, die ihre Kinder hergeben, Rabenmütter sind. Ich war ganz bestimmt kein gewolltes Kind. Und es war sicher auch besser für mich, dass ich in der Familie aufgewachsen bin, in der ich aufgewachsen bin.
Ich verstehe die Tragweite ihrer Worte sehr wohl. Ich stecke nur mit mir selbst in dem Konflikt, dass ich mir einfach keine Antwort darauf finde, ob es das rechtfertigt. Wie es scheint, hat sie nur 10 Jahre später eine intakte Familie mit zwei Töchtern und einem Mann, der von ihrer Vergangenheit nichts wissen soll.
Natürlich spielt es keine Rolle für mich, ob ich das Blut mit meiner Adoptivfamilie teile. Darum geht es mir ja eigentlich auch gar nicht. Ich fühle mich hier ja auch gewollt und akzeptiert, und alles weitere.
Aber wie gesagt, meine oben genannten Gründe, und das Interesse daran, ob es vielleicht eine ganze Familie gibt, oder nur eine Person, die mir ähnelt.

Danke auch Dir sehr, für den Beitrag.
 
E
Benutzer130131  Benutzer gesperrt
  • #5
ich würde mich ganz sicherlich bei dem amt erkundigen von den schutzbehörden oder wie das in Deutschland heisst.

war das hilfreich? hoffe das war schon mal ein schritt
lg
 
M
Benutzer112677  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #6
ich würde mich ganz sicherlich bei dem amt erkundigen von den schutzbehörden oder wie das in Deutschland heisst.

war das hilfreich? hoffe das war schon mal ein schritt
lg

Ich bin Österreicherin :smile: Und ja, in jedem Fall wird das ganze über's Jugendamt laufen. Sofern ich mich dazu entschließe, es überhaupt zu tun.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Im Falle, dass du dich dafür entscheidest, wie liefe das denn ab? Könnte man das einigermaßen diskret machen? Wenn plötzlich ein Brief vom Jugendamt ins Haus geflattert kommt, ist das ja schon sehr auffällig und das könnte natürlich für viele Diskussionen innerhalb ihrer Familie (?) führen. Das wiederum könnte dazu führen, dass sie gleich dicht macht und auf deinen Versuch der Kontaktaufnahme nicht eingeht, weil sie sich überrumpelt fühlt. Diese Problematik wird aber ja nicht neu sein, das wird ja in den meisten Fällen so sein - gibt es da eine besondere Regelung, um für beide Seiten behutsam vorzugehen?

Ich denke schon, dass sie sich an deinen Geburtstag erinnert. Ein so bewegendes Ereignis (und das war es für sie ja definitiv auch, wie auch immer sich das für sie genau gestaltete) vergisst man doch nicht. :smile:
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #8
Hi Madeleinchen,

erstmal ein Satz, den ich immer und immer wiederhole: Nein...dein Beitrag ist nicht ZU lang. Es gibt keine zu langen Beiträge. Es gibt nur Beiträge die verwirrend sind, wenn sie nicht ordentlich strukturiert sind, das gilt aber auch für kurze Beiträge. Dein Beitrag ist GUT und ich hätte ihn auch bei dreifacher Länge gelesen.

Das Bedürfnis zu wissen, "wo man her kommt" steckt in uns allen und das ist völlig normal. Leider hat nicht jeder das Glück, dass er diese Wurzeln erfahren darf.
Ich würde wohl an deiner Stelle folgendes tun: Ich würde wieder schreiben und zwar einen langen Brief. Wenn nach wie vor kein Kontakt gewünscht wird, aus welchen Grunden auch immer, dann würde ich es wohl wieder lassen. Vielleicht zu einem noch späteren Zeitpunkt nochmal versuchen. Wenn deine leibliche Mutter keinen Kontakt wünscht, dann kann man den auch nicht erzwingen. Wie sollte ein erzwungenes Treffen aussehen? Ich stelle mir sowas gruselig vor...
Du wirst diese Person nur dann wirklich mal kennen lernen, wenn sie das auch will. Das ist die traurige Wahrheit. Will sie das nicht, dann musst du damit irgendwie klar kommen. Das stelle ich mir nicht leicht vor, aber es bleibt eben keine andere Option.

Im Prinzip habe ich aber nur @GreenEyedSoul_w wiederholt.
 
E
Benutzer130131  Benutzer gesperrt
  • #9
Ich bin Österreicherin :smile: Und ja, in jedem Fall wird das ganze über's Jugendamt laufen. Sofern ich mich dazu entschließe, es überhaupt zu tun.
danke

ich würde es mir mal durch den kopf gehen lassen wie du es anstellen wirst und welchen ersten schritt du mahen willst villeicht mal dort anrufen beim Jugendamt und sich mal informieren wie das ganze abläuft?

LG
 
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