• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

THC-/alkoholkonsum wirklich so problematisch?

S
Benutzer9601  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
hey ihr lieben!
ich hatte gestern ne diskussion darüber, wie problematisch tägliche geringe mengen an alkohol bzw THC für die menschliche psyche seien.
ich persönlich bin der festen überzeugung, dass das irgendwie kaum gut sein "kann".
um ehrlich zu sein bringe ich damit automatisch dinge wie "verdrängung" und "von den eigenen gefühlen abgeschnitten sein" in verbindung....
ich glaube, dass man, gerade wenn man tiefsitzenden schmerz und ernsthaftere probleme aufarbeiten will, einen 100%igen zugang zu dem jeweiligen gefühl benötigt- ungeschönt, unverhüllt.
dass spannung zu einem aufarbeitungsprozess sozusagen dazugehört und zwar die volle dröhnung (an)spannung, und dass einem jede künstliche art der entspannung DAUERHAFT also dabei im wege steht. einem sozusagen den zugang zum gefühl vernebelt...weil man meiner meinung nach diesem dann nicht mehr so gut ganz begegnen und es so aufarbeiten kann.
ich bin deswegen auch kein freund von der idee, antidepressiva zu verabreichen.

mein freund hingegen ist der auffassung ( er trinkt NICHT täglich alkohol, kiffen tut er gar nicht), dass man das so nicht sagen könne. er ist der meinung, dass man bei nem täglichen joint oder bier
1. noch genug zeit am tag hätte, in der man sich mit dem ganzen auseinandersetzen könne wenn nicht eh
2. greife, nämlich, dass man mit einer gewissen leichten entspannung teilweise sogar besser an manche probleme hernagehen könne und sie somit erfolgreicher reflektieren und lösen

was ist eure meinung dazu?
habt ihr irgendwelche wissenschaftlich fundierten quellen, die eure meinung stützen??

vielen dank im voraus


lg, schoko
 
A
Benutzer Gast
  • #2
Also geht es nur um die Zeiten, in denen man große Probleme in seinem Leben hat - weil ihr beide vom Aufarbeiten sprecht?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #3
Wissenschaftlich fundiert ist lediglich die Erkenntnis, dass jeder Körper und auch Geist unterschiedlich auf unterschiedliche Drogen reagiert.
Schädlich ist es in gewisser Weise immer, für den einen mehr, für den anderen weniger. Man kann drogen (Betäubungsmittel) sinnvoll einsetzen. In der Medizin sind das vor Allem Betäubungsmittel zum Schmerz stillen bzw. für Operationen. In der Psychotherapie kann soetwas auch eingesetzt werden. Hier sind sich die Wissenschaftler aber auch uneins. Es wird sogar von Erfolgen bei schweren psychischen Krankheiten durch Gabe von geringen Mengen an LSD berichtet.

Meine persönliche Erfahrung ist es, dass manchmal einfach die Welt über dem Kopf zusammen klappt. Mir hat es dann geholfen EINEN Schnapps zu trinken. Auf keinen Fall mehr! Dadurch war ich nicht mehr kurz vorm durchdrehen, sondern bin leicht runter gekommen, habe aber noch nicht alle Mauern und jegliche Selbstbeherrschung eingerissen.

Sicherlich wird eine Verarbeitung nicht begünstigt, indem man vorher verdrängt. Ich denke hier gilt genauso wie auch in anderen Bereichen: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ (Paracelsus)
 
S
Benutzer9601  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
@aiks: gute frage, sooo sicher bin ich mir da selbst nicht. darum ging es jedenfalls in erster linie...irgendwie habe ich aber grundsätzlich ein komisches gefühl dabei, wenn jemand täglich auf irgendwelchen substanzen ist, selbst wenns nur ne geringe menge ist. vielleicht liegt das aber an meiner erziehung??

@damian: ja, das mit dem schnaps zur entspannung verstehe ich gut. allerdings stellt sich mir die frage, ob das dann der richtige moment für die aufarbeitung des kummers sein kann? wie siehst du das? vor allem, was is, wenn das eine schnäpschen in einer schwierigen lebensphase jeden tag getrunken wird? denkst du, das wäre dann eher hinderlich oder irrelevant/förderlich für die bewältigung des schmerzes?
 
A
Benutzer Gast
  • #5
Hm, ich würde da zwischen den Substanzen unterscheiden.

Ein tägliches Bier, ein tägliches Glas Wein etc. kann man einfach wegen dem Geschmack bzw. der Erfrischung trinken. Wenn es da wirklich immer bei einem bleibt, würde ich mir da sehr wenige Gedanken machen - vorallem wenn z.B. zwischen Kollegen üblich ist noch auf ein kleines Getränk nach der Arbeit zu gehen.

Bei einem täglichen Joint würde ich das eher hinterfragen, da wohl die allerallerwenigsten Leute Joints nur aufgrund des guten Geschmacks rauchen, sondern durchaus das Ziel des Rausches dahintersteckt.
 
S
Benutzer9601  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
@aiks: mein freund kennt halt leute, die täglich kiffen, und die werden davon scheinbar nicht mehr high...ich muss gestehen, dass ich das denen selbst nicht anmerke, wenn ich sie treffe.
außerdem sagt er, und das ist halt der punkt, wo es mir schwer fällt, zu argumentieren, dass er nicht weiß, was grundsätzlich dagegen sprechen sollte, jeden tag für ein bis zwei stunden extraentspannt zu sein durch gras...
in meinen ohren klingt das irgendwie naiv und als wolle man sich was schönreden (was ja aber nicht sein kann, da er selbst wie gesagt nicht kifft)...aber ich kann es nicht so gut rational begründen.
denn ja, WAS IST DARAN SO SCHLIMM, wenn man sich jeden tag nen kleinen rausch gönnt?
oder ums auf die spitze zu treiben: WAS IST DARAN SO SCHLIMM; WENN MAN OHNE DEN TÄGLICHEN KLEINEN RAUSCH NICHT MEHR SO GUT KÖNNTE BZW DAS GEFÜHL HÄTTE; ES FEHLT WAS????
für mich persönlich wäre es schlimm, ich brauche und genieße mich gerne ausführlich so, wie ich bin, ohne irgendwelche "fremdeinwirkung" (was nicht bedeutet, dass ich immer nüchtern bin, beim besten willen nicht. aber es ist mir halt schon wichtig und ich könnte mir niemals vorstellen, jeden tag berauscht zu sein). aber wie kann ich das für andere sagen? oder gar als allgemeingültig hinstellen?
und obwohl ich auf diese fragen keine befriedigende antwort habe, bin ich doch irgendwie davon überzeugt, dass ich recht damit habe, dass sich der mensch damit nix gutes tut :-p
 
A
Benutzer Gast
  • #7
Ich glaube es ist schwer aus der Sicht heraus zu beurteilen, wenn man es für sich selber nicht ansprechend findet. Wenn es tatsächlich nur ein bisschen jeden Tag ist und es kontrollierte Menschen sind, die bewusst damit umgehen und sonst nicht versumpfen, dann unterscheidet sie in diesem Fall ziemlich wenig von den Leuten, die ihre Zigaretten rauchen oder ihre täglichen ein, zwei Liter Kaffee trinken (was ja auch schon eine gewisse Rauschwirkung bewirkt).

Ich persönlich würde diesen Weg trotzdem nicht für mich wählen - selbst wenn ich in einem hochtheoretischem Fall sowas wie Gras zuhause hätte, würde es mich nicht interessieren es täglich zu konsumieren.
 
S
Benutzer9601  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
okay, vielen dank für deine meinung!
vielleicht sollte ich da tatsächlich meinen horizont etwas erweitern *grmpf* :grin::grin:
darf ich fragen, warum du es nicht tun würdest?
 
A
Benutzer Gast
  • #9
Ich hab schlichtweg nicht jeden Tag das Bedürfnis danach. Und es würde auch irgendwie das Besondere verlieren.
Wenn ich schon täglich ein Genussmittel bräuchte, dann wäre das Schokolade :grin:
 
S
Benutzer9601  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
das ist ein einfacher, gut nachvollziehbarer grund, danke :zwinker:
 
Tu me manques
Benutzer99399  (34) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Ich habe kürzlich gelernt, dass Alkoholkonsum vor dem Einschlafen das Schlafverhalten in der 2. Nachthälfte verschlechtert. Das ist dann die Zeit, mit den meisten REM-Phasen, sprich, man träumt mehr. Dass Träume bei der Aufarbeitung von traumatischen Ereignisse eine wichtige Rolle spielen, zeichnet sich allmählich immer mehr ab (z.B. Studie von Rosalind D. Cartwright "Dreams that work") und wirklicher REM-Entzug ist für Körper und Psyche auf Dauer richtig problematisch.
Sollte also das eine Bier, was man sich jeden Tag gönnt, relativ kurz vor dem Einschlafen konsumiert werden, könnte das meines Erachtens also der Aufarbeitung von was-auch-immer im Wege stehen.

Quelle: meine Uni, die genaue Studie zu Alkohol und Schlafverhalten kann ich dir nicht nennen, aber das ist schon wissenschaftlich fundiert
 
L
Benutzer102728  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
einen Joint rauchen ist gleich dem normalen Rauchen
es sind Drogen, solange er nicht abhebt bzw. nicht abdreht wenn er mal eine Woche keinen Joint zu sich nimmt... wobei man hier wirklich nur über "leichte" Drogen sprechen kann, Koks und das ganze chemische Zeug ist tödlich bzw. hat eine andere Kragenweite

im Endeffekt bewirken alle Drogen einen Rauschzustand, mehr oder weniger und somit fühlt man sich besser, kann Probleme beseite schieben oder einfach offener werden.

wobei immer interessant ist, warum will man jeden Tag diesen Zustand? dann stimmt ja etwas nicht
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Ich war mal eine Weile mit Leuten befreundet, die täglich kifften. Ich kannte die auch nur so und wusste nicht, dass sie das tun - und im Rückblick fiel mir dann aber schon auf, dass die etwas seltsam waren und ihnen vieles abhanden ging an Organisationsvermögen, an Beherrschung alltäglicher Abläufe.

Ich bin der Ansicht, dass alle Dinge, die man regelmäßig tut und die man nicht mehr abschaffen kann, irgendwo schädlich sind. Es ist egal, ob ich jeden Abend ein Glas Rotwein, einen Joint oder einen großen Schokoriegel brauche, sobald ich mich ohne unwohl und unvollständig fühle, dann ist es irgendwo bedenklich.

Ich habe nichts gegen Leute, die mal kiffen, aber mit Dauerkiffern möchte ich wirklich keinen Kontakt mehr. Gerade die, die ich mal kannte, sind dann so auch Auto gefahren, da es ja Dauerzustand war, man merkte einfach, wie ihnen da das Leben entgleitet. Und wenn man sie darauf angesprochen hat, wurden sie leicht aggressiv, "wollten" das nicht ändern - das fand ich schon etwas komisch.

Alles in Maßen, dann ist es auch okay- wenn ein Rauch aber zur Gewohnheit wird, dann stimmt was nicht.
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • #14
kommt halt auf die menge an.

sich ab und zu mal nen joint oder bier schaden nicht, aber sich täglich zuzudonnern ist nicht die beste idee.

besonders bei cannabis ist da ja leider viel politik statt echter information dahinter. für die einen ist es ein teufelszeug was unweigerlich als einstiegsdroge zu härteren sachen fungiert und für die anderen ist es ein wundermittel was gegen alle krankheiten hilft und auch bei härtestem konsum weder süchtig macht noch schädlich ist.

beides ist nat. absoluter blödsinn. wer damit verantwortungsvolll umgeht hat keine probleme und wer das nicht tut kann auch damit extrem tief abstürzen. mit dem alkohol verhält es sich genauso.
 
S
Benutzer9601  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
also nur noch mal zum verständnis: es geht hier definitiv NICHT um mich oder meinen freund!!

hexe, wir haben eben heute gegoogelt und auf mehreren medizinerseiten stand eher, dass es mittlerweile als überholt gelte, dass kiffen für ne demotivierte grundstimmung verantwortlich sei...

und ja, was du beschreibst, das "ohne nicht mehr können" finde ich eben auch bedenklich. für mich würde ich das definitiv nicht wollen, und auch bei andren denke ich mir da "da stimmt doch was nicht".

mein freund sagt dann: man ist ja auch von nahrung und trinkwasser abhängig. er empfindet das nicht als grundsätzlich negativ...
 
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Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #23
dass es mittlerweile als überholt gelte, dass kiffen für ne demotivierte grundstimmung verantwortlich sei...
Kiffen allein ist dafür auch in aller Regel nicht die Ursache, aber dheervlinder hat schon gut aufgeschlüsselt, was THC-Konsum in jungen Jahren bewirken kann. Manch eine Psychose hat ihren Ursprung im regelmäßigen Konsum von Gras; jedoch muss man dazu sagen, dass hier die Leute entsprechend oft sehr jung damit angefangen und natürlich sehr regelmäßig konsumiert haben.

Wenn mein Hund gestorben ist, dann ist er das immernoch wenn ich Gras rauche und ich bin dann genauso traurig.
Das dürfte bei den meisten Menschen so zutreffen, da auch beim Konsum von THC die Grundstimmung eine Rolle spielt.

Dennoch bin ich prinzipiell sehr vorsichtig mit dem Konsum von Drogen, die berauschend auf mich wirken (Nikotin und Koffein übrigens nicht). Gekifft habe ich schon seit Jahren nicht mehr und ohnehin nur sporadisch (manchmal ein ganzes Jahr lang nicht, meistens einmal in 6 Wochen). Und Alkohol trinke ich nur in Maßen und selten in größeren Mengen - mir ginge es danach ohnehin nur schlecht. :smile:
 
G
Benutzer Gast
  • #24
Tja die Drogen wirken nicht bewusstseinserweiternd (Nikotin, Koffein) aber haben dennoch einen großen Einfluss auf den Gehirnstoffwechsel, also wäre ich auch damit vorsichtig. Aber ich konsumiere ab und zu Nikotin (Zigarre, 2x im Jahr, Monatlich ne Shisha) und Koffein täglich (Kaffee + Tee) aber vor Allem Koffein hilft mir ungemein in den Tag zu starten. Klar isses ncih grad gesund aber der ganze psychische Druck der tagtäglich auf einem lastet ist verdammt nochmal wesentlich ungesünder.

Aber ich will nicht gegen dich argumentieren. Prinzipiell wäre ich mit jeder droge vorsichtig die das Bewusstsein erweitert. Ob nun Gras oder Bier. Aber Koks, Heroin und so weiter würde ich niemand anraten bzw sogar abraten. Wenn es jemanden interessiert. Gras konsumiere ich im Durchschnitt einmal im Monat, manchmal auch mehr, manchmal auch weniger. Deshalb der Durchschnitt. Eine Zeit lang hatte ich massivste Schlafprobleme. Da hab ich auch immer vorm schlafengehen geraucht, weil cih wesentlich besser bzw überhaupt einschlafen konnte. Gelöst hätte ich es gerne anders und bin auch nicht stolz drauf. Aber rückblickend bereue ich da nix :tongue:

noch hierzu was:
Kiffen allein ist dafür auch in aller Regel nicht die Ursache, aber dheervlinder hat schon gut aufgeschlüsselt, was THC-Konsum in jungen Jahren bewirken kann. Manch eine Psychose hat ihren Ursprung im regelmäßigen Konsum von Gras; jedoch muss man dazu sagen, dass hier die Leute entsprechend oft sehr jung damit angefangen und natürlich sehr regelmäßig konsumiert haben.

Psychosen haben grundsätzlich und niemals den Ursprung im Gras. Das ist sowieso ein schwieriges Thema ... Eine vorhandene Psychose kann wohl dadurch aktiviert werden aber genau zurückverfolgen kann man es nicht. Menschen konsumieren häufig auch Gras um ihre Psychose zu unterdrücken,was bei vielen klappt. Oder die Psychose wäre auch so zum Vorschein getreten auch ohne Gras. Eine Studie die das beweisen kann, dass Gras Psychosen auslöst ist wohl schlichtweg schwierig umsetzbar.

Klar kann man mir jetzt Links schicken wo steht, dass Cannabis Psychosen auslöst, aber ne Vernünftige Quelle wie eine gute Studie wird mir wohl keiner liefern können ... Leider. Mich würde es wirklich interessieren.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #25
Eine vorhandene Psychose kann wohl dadurch aktiviert werden aber genau zurückverfolgen kann man es nicht.
:confused: Ja, so meinte ich das eigentlich. Also ich kenne Leute und habe über Freunde von Leuten gehört, die recht schwere Psychosen hatten. Die behandelnden Ärzte konnten zumindest ein Zusammspiel zwischen Psychose und THC nicht ausschließen bzw. haben bei einem dieser Leute THC als Ursache für möglich gehalten - der hatte allerdings auch schon mit 11 Jahren angefangen, regelmäßig zu kiffen. Was ich ohnehin sehr bedenklich finde. :ratlos:

Und nein, generell sollte man Drogen aller Art (und natürlich gehören Koffein und Nikotin dazu) nicht unterschätzen. Es ist nur so, dass ich, obwohl ich gerne und regelmäßig Kaffee trinke, auch gut und gerne mal ein paar Tage ohne Kaffee zurecht komme. Aber ich möchte auch behaupten, dass ich eine recht hohe Koffeintoleranz zeige.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #26
Psychosen haben grundsätzlich und niemals den Ursprung im Gras. Das ist sowieso ein schwieriges Thema ... Eine vorhandene Psychose kann wohl dadurch aktiviert werden aber genau zurückverfolgen kann man es nicht. Menschen konsumieren häufig auch Gras um ihre Psychose zu unterdrücken,was bei vielen klappt. Oder die Psychose wäre auch so zum Vorschein getreten auch ohne Gras. Eine Studie die das beweisen kann, dass Gras Psychosen auslöst ist wohl schlichtweg schwierig umsetzbar.

Klar kann man mir jetzt Links schicken wo steht, dass Cannabis Psychosen auslöst, aber ne Vernünftige Quelle wie eine gute Studie wird mir wohl keiner liefern können ... Leider. Mich würde es wirklich interessieren.

Ich hoffe mal dass Pubmed für dich vernünftig genug ist? Ich habe mich auf die Free-full-text-Studien beschränkt... mit einer 5-Minütigen Suche... :smile:

Cannabis use is a risk factor for the development of incident psychotic symptoms. Continued cannabis use might increase the risk for psychotic disorder by impacting on the persistence of symptoms.
Stimulants and THC are particularly likely to induce paranoia beliefs
The main ingredient in cannabis, Δ(9)-tetrahydrocannabinol (THC), can elicit acute psychotic reactions in healthy individuals and precipitate relapse in schizophrenic patients.
 
G
Benutzer Gast
  • #27
Ich kenne diese Studien. Man beachte: "can elicit acute..." "might increase..." "are particulary likely" und so weiter. Ich will hier nix beschönigen und bin nach wie vor der Meinung, dass gerade bei Menschen, die die Adoleszenz noch nicht erreicht haben, Cannabis sicher nicht gut ist in vielerlei Hinsicht und ich wage es nicht auszuschließen, dass Cannabis Psychosen auslösen kann. Deshalb sage ich weiterhin, dass Menschen über 18 sich gerne in WIRKLICHEN MAßEN gerne Cannabis konsumieren dürfen. Also von mir aus natürlich. :zwinker: Gesetzlich ist es verboten, wobei mittlerweile jeder wissen sollte, dass die Argumente die Gras verbieten nur Humbuk sind.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #28
Wenn man sich häufiger mit solchen Studien beschäftigt, dann weiss man, dass solche Ausdrücke immer gebraucht werden, egal wie gut die Evidenz ist. Ich habe von den hunderten Studien die ich gelesen habe wohl noch nie einen"sichereren" Ausdruck gelesen. Wissenschaftler sind eben vorsichtig :grin:

Ich wollte nur gegen das "THC verursacht nie und nimmer Psychosen" angehen. Das stimmt so nicht. Natürlich löst Cannabis nicht in allen Personen eine Psychose aus, aber es ist definitiv ein Risikofaktor.
 
G
Benutzer Gast
  • #29
Nein Cannabis verursacht immernoch und NIEMALS eine Psychose. Cannabis kann sie (man weiß es nicht genau) auslösen aber nicht verursachen. Ist auch nur ein bisschen weniger schlimm, aber das sollte man differenzieren.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #30
aber vor Allem Koffein hilft mir ungemein in den Tag zu starten. Klar isses ncih grad gesund aber der ganze psychische Druck der tagtäglich auf einem lastet ist verdammt nochmal wesentlich ungesünder.
Kaffee und Tee sind doch nicht ungesund, eher im Gegenteil.
 
A
Benutzer Gast
  • #31
Off-Topic:
Kaffee und grüner/schwarzer/etc. Tee sind Drogen und Gifte wie auch Nikotin. Ich kenne keinen Arzt, der nicht davon abrät.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #32
Nein Cannabis verursacht immernoch und NIEMALS eine Psychose. Cannabis kann sie (man weiß es nicht genau) auslösen aber nicht verursachen. Ist auch nur ein bisschen weniger schlimm, aber das sollte man differenzieren.

Meiner Meinung nach steht auslösen für "bei Personen, die eh irgendwann eine Psychose haben würden, die Psychose auslösen", während verursachen für "kann auch bei Personen, die nicht vorbelastet sind, zu einer Psychose führen".

So weit ich in meinen kurzen Recherchen gesehen habe, gibt es auch Hinweise auf letzteres, z.B.:
Reviews of these and other longitudinal and case–control studies confer that lifetime cannabis use increases the risk of developing psychosis
healthy cannabis users have more subclinical UHR and basic symptoms and more neuropsychological dysfunctions than non-cannabis users. More frequent cannabis use was related to increased severity of certain UHR symptoms.

Ich will damit nicht sagen dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe, aber ich würde mich nicht auf NIEMALS/IMMER-Sätze herauslassen wenn die Beweislage nicht völlig klar ist. Darum geht es mir...
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #34
Off-Topic:
Kaffee und grüner/schwarzer/etc. Tee sind Drogen und Gifte wie auch Nikotin. Ich kenne keinen Arzt, der nicht davon abrät.

Ließ halt mal bei en.wikipedia oder such ein bißchen bei pubmed, das ist so einfach nicht haltbar. Gerade Kaffee hat seinen schlechten Ruf über lange Jahre nun wirklich zu unrecht verdient.
 
G
Benutzer Gast
  • #35
Singularity, ich finde es gut, dass du dich informiest und hoffe auch, dass du die Finger von Drgen lässt. Trotzdem werde ich nicht mit einem 14-Jährigen diskutieren.

Fakt ist, dass Kaffee den Gehirnstofwechsel verändert.
Cannabis hat seinen schlechten Ruf auch nicht verdient.
 
A
Benutzer Gast
  • #36
Ließ halt mal bei en.wikipedia oder such ein bißchen bei pubmed, das ist so einfach nicht haltbar. Gerade Kaffee hat seinen schlechten Ruf über lange Jahre nun wirklich zu unrecht verdient.

Ich vertrau da ehrlich gesagt den vielen Internisten, mit denen ich zu tun habe mehr.
Aber ja, ich glaub schon, dass es Leute und Studien gibt, die das Gegenteil sagen.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #37
Ich vertrau da ehrlich gesagt den vielen Internisten, mit denen ich zu tun habe mehr.
Praktizierende Mediziner sind was die Wissenschaft angeht ja oft auch nicht gerade auf dem neusten Stand, vor allem in Bereichen, die wenig mit ihrer alltäglichen Arbeit zu tun haben.
 
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