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Trennungsbeistand - Soll ich einem Freund eine Bleibe anbieten?

Soll ich ihm eine Bleibe anbieten?

  • Ja

    Stimmen: 10 100,0%
  • Nein

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    10
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • #1
Guten Tag, Planet.
In meinem kleinen Bekanntenkreis fand vor einigen Tagen eine Trennung statt.
Der männliche Part ist seit geraumer Zeit ein Vertrauter von mir.
Wir haben einander manches mal Halt gegeben, teilen uns ein Hobby und haben uns bisher stets gut verstanden.
Da er nun erst einmal die gemeinsame Wohnung verlässt, hat er keine Bleibe.
Abgesehen von meiner Wenigkeit, hat er noch einen anderen Freund, welcher jedoch zur Zeit im Urlaub ist.
Zu anderen Weggefährten hat er lange Zeit keinen Kontakt gehabt, weswegen diese für ihn nicht zur Debatte stehen.

Nun überlege ich ob ich ihm das Angebot mache, für die nächste Zeit Unterschlupf bei mir zu finden.
Die Problematik dabei ist jedoch, dass meine sozialen Kompetenzen etwas zu wünschen übrig lassen.
Ich brauche viel Zeit und Raum für mich allein und bin aktuell auch etwas labil.
Andererseits fühle ich mich auch oft einsam und wünsche mir etwas Gesellschaft.
Primär jedoch möchte ich dem Bekannten beistehen.
Ihm geht es, wie zu erwarten, sehr bescheiden und die Ehemalige ist nicht unbedingt nett zu ihm.
Oder einmal ganz konkret: Sie verhält sich vollkommen daneben.
Und ich sehe es auch schon kommen, dass sie überreagiert wenn er nun erst einmal zu einer anderen Frau zieht.
Im Notfall könnte er auch erst einmal zu seinen Eltern, jedoch ist das Verhältnis zu diesen nicht das beste.

Was würdet ihr mir raten?
Habt ihr auch generell Erfahrungen als Trennungsbeistand?
Für mich ist die Situation ganz neu.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #2
Ich kenne deine Bedenken und die Art ähnelt meiner sehr stark . Doch sage ich Mal , wenn's nicht für immer ist und du noch genug Ruckzugsraum hast solltest du ihn ruhig aufnehme. Vorübergehend sollte das gehen. Solang er nicht zum Wohnraumschmarotzer wird oder dir an die Wäsche will ...
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #3
Ich kenne deine Bedenken und die Art ähnelt meiner sehr stark . Doch sage ich Mal , wenn's nicht für immer ist und du noch genug Ruckzugsraum hast solltest du ihn ruhig aufnehme. Vorübergehend sollte das gehen. Solang er nicht zum Wohnraumschmarotzer wird oder dir an die Wäsche will ...
Ich gehe davon aus, dass er erst einmal auf unbestimmte Zeit bei mir bleiben würde da die beiden noch viel zu klären haben und eine Wohnungssuche auch Zeit benötigt.
Meine Wohnung ist auch recht groß und ich hätte als Rückzugsort mein Hobbyzimmer.

Er hat nur Augen für seine Ehemalige und ist auch nicht der Typ, der jemandem zu nahe tritt.
Wirklich ein ganz lieber Mensch.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Ein Angebot ist erstmal ein Angebot, ob er es annimmt, ist noch eine andere Frage. Er kann seine Exfreundin vielleicht gut genug einschätzen, um zu wissen, wie extrem die Reaktion wäre und das in die Entscheidung mit einbeziehen.
Was den Rückzugsraum angeht, solltest du ihm einfach ehrlich sagen, dass du sehr viel Ruhe brauchst und vielleicht auch nicht immer verständnisvoll wärst, wenn es dir zu eng wird. Wenn ihr euch so gut kennt, dann ist ihm das wohlmöglich sogar bewusst. Vermutlich würde er generell auch versuchen, die Situation so kurz wie möglich so zu belassen.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #5
Ein Angebot ist erstmal ein Angebot, ob er es annimmt ist noch eine andere Frage. Er kann seine Exfreundin vielleicht gut genug einschätzen, um zu wissen, wie extrem die Reaktion wäre und das in die Entscheidung mit einbeziehen.
Was den Rückzugsraum angeht, solltest du ihm einfach ehrlich sagen, dass du sehr viel Ruhe brauchst und vielleicht auch nicht immer verständnisvoll wärst, wenn es dir zu eng wird. Wenn ihr euch so gut kennt, dann ist ihm das wohlmöglich sogar bewusst. Vermutlich würde er generell auch versuchen, die Situation so kurz wie möglich so zu belassen.

Danke für den hilfreichen Beitrag.
In seiner Gegenwart hab ich mich bisher stets wohl gefühlt.
Er ist manches mal etwas chaotisch aber damit könnte ich mich arrangieren solange wir Rücksicht aufeinander nehmen.
Und er hat mir auch durch eine schwere Zeit geholfen.
Ich müsste ihm natürlich einen Schlüssel anvertrauen, was etwas befremdlich für mich ist.
Aber ich vertraue ihm eigentlich, dass er sich zu benehmen weiß.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #6
Ich müsste ihm natürlich einen Schlüssel anvertrauen, was etwas befremdlich für mich ist.
Aber ich vertraue ihm eigentlich, dass er sich zu benehmen weiß.
Meinen Schlüssel gebe ich auch so gut wie niemandem, aber ihr scheint schon großes Vertrauen zueinander zu haben, da sollte das klappen.
Ich habe ja auch ein bisschen deine anderen Threads hier verfolgt und ich denke, ihr könntet euch wirklich gegenseitig gut tun.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #7
Du es spricht Recht wenig dagegen ihn aufzunehmen . Eventuell würde ich ihm eine Hausordnung und einen Untermietvertrag unter die Nase halten . Ein paar Regeln und halt ein symbolischen Obolus den ihr eventuell auch für spätere gemeinschaftsnutzung verwenden könnt.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Eventuell würde ich ihm eine Hausordnung und einen Untermietvertrag unter die Nase halten . Ein paar Regeln und halt ein symbolischen Obolus den ihr eventuell auch für spätere gemeinschaftsnutzung verwenden könnt.
Darauf würde ich bei engen Freunden definitiv verzichten, aber das muss jeder selbst wissen, wie er das handhabt.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #9
Darauf würde ich bei engen Freunden definitiv verzichten, aber das muss jeder selbst wissen, wie er das handhabt.
Je nach dem wie er tickt kann dass auch ein überzeugungsgrund sein. Das nimmt den Almosenstatus .
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #10
Meinen Schlüssel gebe ich auch so gut wie niemandem, aber ihr scheint schon großes Vertrauen zueinander zu haben, da sollte das klappen.
Ich habe ja auch ein bisschen deine anderen Threads hier verfolgt und ich denke, ihr könntet euch wirklich gegenseitig gut tun.
Danke.
Ja, damit hast du wohl recht.
Solange die Ehemalige mich nicht behelligt, dürfte es in Ordnung sein.
Auch wenn ich ungern Partei ergreife, im Ernstfall halte ich zu ihm.
Sie ist zwar auch eine gute Bekannte von mir aber da ich beide Seiten des Vorfalls kenne, weiß ich dass ihm unrecht getan wird.
Ich schätze sie nicht so ein, dass sie nun Grenzen überschreitet aber ich hätte ihr auch das Verhalten, welches sie im Moment an den Tag legt, nicht zugetraut.

Du es spricht Recht wenig dagegen ihn aufzunehmen . Eventuell würde ich ihm eine Hausordnung und einen Untermietvertrag unter die Nase halten . Ein paar Regeln und halt ein symbolischen Obolus den ihr eventuell auch für spätere gemeinschaftsnutzung verwenden könnt.
Um die Finanzen mache ich mir wenig Gedanken.
Ein Schmarotzer ist er nicht und bei Freunden gebe ich gerne.
Dass wir uns sonderlich in die Haare bekommen, glaube ich weniger aber ich werde schon mit ihm kommunizieren wenn mich etwas stört.
Das Wichtigste ist nun dass es ihm erst einmal etwas besser geht.

Ich werde ihm nun eine SMS schreiben.
So langsam wird es ja auch eng für den Guten.
[doublepost=1498741079,1498737012][/doublepost]Er hat sich nun etwas gesträubt weil er nicht aufdringlich sein wollte aber wird später einige Sachen abholen und heute Abend zu mir kommen.
Wir haben uns auch für morgen freigenommen und wollen heute etwas trinken.
Ich hoffe, dass ich ihm etwas vom Kummer nehmen kann.
Danke für eure Beiträge.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
Off-Topic:
Je nach dem wie er tickt kann dass auch ein überzeugungsgrund sein. Das nimmt den Almosenstatus .
Einem engen Freund, der von Almosen reden würde, wenn ich ihm Hilfe anböte, dem würde ich eher einmal kräftig auf den Hinterkopf hauen. Glaub mal, das nimmt auch den Almosenstatus.^^
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #12
Nach einem Curryhühnchen, diversen Spirituosen, verzweifelten Blicken, Death Metal und tiefen Gesprächen, wird er zumindest gut schlafen können.
Seine Ehemalige weiß selbstverständlich wo er ist aber es geht ihm gut.
Vorerst.
Und mit meiner Malefiz-Figur hat er auch gekuschelt.
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Sofern es die gemeinsame Wohnung ist (also beide im Mietvertrag stehen) würde ich dem guten auch nahe legen sich von seiner verflossenen nicht all zu sehr ausnehmen zu lassen.

Mir ist zwar Suspekt, wie man die 3 Monate nicht irgendwie gebacken bekommt, wenn man sich vorher Jahre lang geliebt hat. Steht für mich immer in keiner Relation. Trotzdem ist es natürlich gut, dass du da bist.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #14
Mir ist zwar Suspekt, wie man die 3 Monate nicht irgendwie gebacken bekommt, wenn man sich vorher Jahre lang geliebt hat.
Drei Monate voller unbegründeter Schuldgefühle, Egozentrik, Machtspiele, unbegründeter Vorwürfe, Bekannten welche sich nur aus Prinzip gegen ihn stellen, Uneinsichtigkeit, Halbwahrheiten, Sehnsucht nach dem was sie hatten, gebrochener Herzen, Teilnahmslosigkeit ihrerseits, Aschehaufen.
Ich kann nachvollziehen warum er nicht dort bleiben kann.
So sehr es auch schmerzt.
Aber dafür bin ich da.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Nunja, Jede Theatralik hat irgendwo seine Ursache. Ich kann es schon irgendwo nachvollziehen, wenn auch gleich das völlig konträr zu meiner Geisteshaltung ist. Ich wollte deinen Freund damit auch nicht diskreditieren. Nur zeigen, dass er an der Trennung nicht alleinverantwortlich ist und nun den Kopf einziehen muss.

Machtspiele, Vorwürfe und der ganze andere Zenober kann man mit sich machen lassen oder eben nicht. Da gehören ja immer zwei dazu. Erschreckend mag die Tatsache sein, dass man das "Monster" mal mochte. Wobei man auch hier positives mitnehmen kann. Es fällt einem leichter, wenn es in das Bewusstsein durchgedrungen ist, die Person nicht mehr zu mögen.
 
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N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #16
Ich habe deinen Beitrag auch nicht negativ aufgefasst. :rose:

Er lebt jedoch mit dem Herzen statt dem Kopf.
Dementsprechend ist er vor Kummer eher betäubt als dass er die Angelegenheit objektiv betrachten kann.
Aufgrund dessen spürt er nur den Kummer und die Liebe zu ihr statt zu betrachten dass er nicht fair behandelt wird.
Aber das ist, in Anbetracht des Schocks, legitim, möchte ich behaupten.
Es ist noch frisch und trotz allem was sie tut, hoffe ich dass sie zueinanderfinden.
Morgen wollen wir kochen und er findet etwas Ablenkung.
Aber dass er weinen, wüten und still sein darf, weiß er nun auch.
Eventuell bekommen wir die Beziehung der beiden wieder ins Lot, insofern sie ein Einsehen hat.
 
N
Benutzer157222  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #17
Edit: Ich möchte nicht die Privatsphäre der beiden mit Füßen treten.
Es sei jedoch festgehalten, dass sie und ihr Clan sich vollkommen daneben verhalten.
Wir genehmigen uns einen Urlaub um Abstand zu bekommen.
 
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