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Um beziehungsunfähigen Partner kämpfen?

A
Benutzer156189  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen,

ich habe keine wirkliche Frage, sondern suche vielmehr nach Leuten, denen es ähnlich ging oder geht. Mich würde interessieren, wie Ihr Euch in einer ähnlichen Situtation verhalten habt, bzw. wir Ihr damit zurecht gekommen seid.

Vor knapp drei Wochen hat mein Freund nach neun Monaten unsere Beziehung beendet. Grund ist laut seiner Aussage die Unfähigkeit, wirkliche Gefühle zu entwickeln, da er von seiner ersten Liebe zu sehr verletzt worden sei. Er hätte dort "alles von sich gegeben" und nachdem sie mit ihm Schluss gemacht hatte, sei er am Ende gewesen. Gefühle für sie spielen dabei keine Rolle mehr, er hat nur Angst solch eine Situation erneut erleben zu müssen.

Dazu muss man sagen, dass auch ich mit einer ähnlichen Vorbelastung in diese Beziehung gestartet bin. Mein vorheriger Freund, zu dem ich eine so innige Bindung hatte, wie man sie vermutlich selten erlebt, hatte mich unter Alkoholeinfluss mit seiner Exfreundin betrogen. Dies hatte ich während eines gemeinsamen Urlaubs erfahren, und ihm dort noch verziehen, da ich wusste, wie sehr er mich eigentlich liebt. Habe aber nach der Rückkehr festgestellt, dass ich damit nicht auf Dauer umgehen kann und die Beziehung beendet.
Nach diesem Ende habe ich drei Jahre lang keinen Mann wirklich an mich herangelassen, da ich ungemein Probleme hatte, Vertrauen aufzubauen. Auch hatte ich in dieser Zeit keinen Sex, da das für mich nur mit Gefühlen funktioniert. Alles andere lief schon und es gab einige, die es wohl wirklich ernst mit mir gemeint hätten, aber ab einem bestimmten Punkt bin ich immer zurückgeschreckt und habe eher für mich Ausreden gesucht, was mir an demjenigen nicht gefällt.
In meinem Freundeskreis galt ich schon als die "Unnahbare" und mir wurde immer unterstellt, ich würde niemanden als gut genug für mich empfinden. Dazu muss man sagen, dass ich nicht schlecht aussehe und auch im Studium viel Erfolg habe. Aber nicht das war der Grund, sondern eben meine eigene Angst...

Jedenfalls habe ich mir selbst irgendwann gesagt, so kann es nicht weitergehen, dass eine frühere Erfahrung mein Leben so sehr bestimmt. Und habe daher, nennen wir ihn Tom, eine Chance gegeben. Auch mit ihm war vorher schon ein bisschen was gelaufen, ich hatte ihn danach auch eher zurückgewiesen, obwohl ich mir bei ihm dachte, das könnte tatsächlich etwas werden. Auf einmal hatte er dann eine Freundin und das Thema war für mich eigentlich abgehakt, machte mich aber trotzdem traurig, was ich ihn auch einmal wissen ließ. Mit dieser Freundin war nach drei Monaten, in denen wir nur Kontakt über unseren gemeinsamen Freundeskreis hatten, dann aber Schluss und ich merkte, dass er versuchte, sich mir zu nähern.

Eins führte zum anderen und Halloween letzten Jahres eröffnete er mir, dass er seine letzte Beziehung beendet habe, da ich ihm nicht aus dem Kopf gegangen sei und er damals gedacht habe, ich hätte kein Interesse.
Die folgenden Wochen bemühte er sich sehr um mich, er machte mir kleine, sehr durchdachte Geschenke (ohne wirklichen materiellen Wert) und sagte mir viele liebe Dinge.
Ich begann Vertrauen zu fassen und zu denken, dass dies ein Mensch sei, der es wert ist, Gefühle zuzulassen. Und ich begann mich tatsächlich zu verlieben.

Seine "nette" Phase war dann aber auch nach drei Monaten etwa vorbei und ich merkte, dass unsere Beziehung eher distanzierter wurde. Er meldete sich teilweise ein ganzes Wochenende nicht, was er feiernd in einer anderen Stadt verbrachte. Das habe ich auch des öfteren angesprochen, wir hatten drei ernste Gespräche, bei denen er mir immer wieder versicherte, ich sei ihm ebenso wichtig wie er mir. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt wäre es für mich noch in Ordnung gewesen, die Beziehung zu beenden, aber auf einmal merkte ich, dass ich da doch mit zuvielen Gefühlen drinstecke. Im Glauben, es sei nunmal einfach seine Art sich so in einer Beziehung zu verhalten, versuchte ich mich daher damit zu arrangieren. Dabei habe ich in der Zeit sehr viel für ihn getan... Er ist kein Überflieger im Studium und ich half ihm in einigen Sachen weiter. Den größten Teil machte davon wohl seine Bachelorarbeit aus, die ich ihm nächtelang und auch in meinem Urlaub korrigierte und umschrieb und gegen Ende einen kapitalen Fehler in seinen Berechnungen entdeckte, der ihn wohl einige Notenstufen gekostet hätte. Ich erwartete keine Gegenleistung sondern tat das rein aus Zuneigung und er konnte so auch die beste Note seines Studiums einfahren, ohne die er den Masterschnitt vermutlich nicht erreicht hätte. Das ist auch noch so ein Punkt... Seine Endnote war nicht berauschend und auch hier sorgte ich dafür, dass er sich mit den richtigen Unterlagen an den richtigen Unis bewarb, um überhaupt einen Masterplatz zu erhalten. Irgendwie war er nicht in der Lage, das selbstständig zu tun.

Und trotz meinen ganzen Bemühungen um ihn wurde er eher immer kälter, bis es nach acht Monaten zum bisher ernstesten Gespräch kam. Ich sagte ihm, dass ich ihn liebe (diese Worte sind für mich sehr besonders, das war das zweite Mal in meinem Leben, dass ich sie überhaupt gesagt habe) und aber so nicht weitermachen könne, da mich sein Verhalten kaputt macht. Wochenlang hatte ich davor schlecht geschlafen und immer wieder geweint..
In dem Moment war er es dann aber, der wirklich bitterlich zu weinen begann, mir die Vorgeschichte seiner Beziehung erzählte, und mich bat, ihm die Chance zu geben, mich lieben zu können. Es "würde ihm das Herz brechen, mich so zu sehen" und er sei sich sicher, wenn es jemand gäbe, mit dem er diese Angst überwinden könne, sei ich das.
In dem Moment war ich einerseits geschockt, weil ich schon davon ausgegangen war, dass wir gefühlsmäßig auf einer Ebene sind, und er das einfach nur nicht zeigen kann. Andererseits war ich erleichtert, weil ich dachte, wenn er denn erstmal Gefühle zulassen kann, würde es eine wunderschöne Beziehung sein. Denn bis auf diesen "Teil" verstanden wir und wirklich unglaublich gut, mit niemandem konnte ich soviel lachen. Ich gab ihm also die Chance, auch weil ich das Gefühl hatte, wir seien uns noch nie so sah gewesen, wie in diesem Moment, und dachte, darauf könne man aufbauen...
Anfangs wirkte dies auch so, doch als drei Wochen später er die Zusage für einen Masterplatz in der Tasche hatte, war er auf einmal wie ausgewechselt. Diese Zusage war auch mit einem Umzug in eine andere Stadt verbunden, zeitliche Entfernung etwa 45 min. Er wollte mich tagelang nicht sehen und als er mich dann schließlich um ein Treffen bat, konnte ich mir schon denken, worum es ging... Und tatsächlich machte er dann auch Schluss. Zwar persönlich, aber auf eine Art, die man wirklich nur als herzlos bezeichnen kann.. Eine Minute war er bei mir, sagte nur "seine Gefühle haben sich keinen Meter weiterentwickelt" und ging dann auf einen Geburtstag.

Ich war so vor den Kopf gestoßen und konnte mir das einfach nicht erklären... Soetwas hätte ich ihm niemals zugetraut, vor allem da ich wirklich die liebste Freundin gewesen war, die man sich hätte wünschen können und da zumindest etwas mehr Respekt erwartet hätte.

Danach dann übliches Trennungsszenario, nicht essen können, nicht schlafen können, nur weinen usw.. Aber vor allem einfach wegen dieser Art, unsere Beziehung zu beenden.
Nach zwei Wochen bat ich ihn um ein Treffen mit der Bitte, mir das mit mehr als einem Satz zu erklären und er stimmte zu. Dabei stellte sich heraus, er sehe keinen Sinn darin, sich seinen Ängsten zu stellen, wenn wir jetzt eine Fernbeziehung (falls man 45min überhaupt als Fernbeziehung bezeichnen kannt) führen würden, ich sicher übernächstes Semester ein Auslandssemester einlege und er seines ein Semester später absolvieren möchte. Und er es es mir dann auch nicht unnötig schwerer machen möchte.

Jetzt sitze ich hier und frage mich, ob es sich lohnt, um diese Beziehung zu kämpfen, die er ja doch so leichtfertig eigentlich wegschmeißt. Ich ihn aber trotzdem so sehr liebe, dass ich bereit wäre, ihm auch unter diesen zusätzlichen problematischen Umstände die Zeit zu geben, die er eventuell braucht.
Und wenn ich mir meinen Text so durchlese, würde ich wahrscheinlich selbst sagen, nein!
Aber wenn ich ihm helfen könnte diese Angst überwinden, würden wir vermutlich sehr lange glücklich sein...

Vielen Dank an alle, die sich bis hierher durchgekämpft haben. Es tat gut, einfach mal alles runterzuschreiben :smile:
Wenn also jemand auch ähnliche Erfahrungen mit "vorgeschädigten" Partnert gemacht hat, würde ich mich sehr freuen zu hören, ob es bei Euch letztendlich noch gut ausgegangen ist, oder ob man sein Glück lieber woanders suchen sollte!
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #2
Jetzt sitze ich hier und frage mich, ob es sich lohnt, um diese Beziehung zu kämpfen, die er ja doch so leichtfertig eigentlich wegschmeißt.
Du hast doch schon die ganze Zeit um diese Beziehung gekämpft, ihm unterstützt und wenig eingefordert. Er wurde kälter und kälter und beendete schließlich die Beziehung und du überlegst ernsthaft weiter zu kämpfen. Dein text klingt so als hättest du mehr verdient.

Aber wenn ich ihm helfen könnte diese Angst überwinden, würden wir vermutlich sehr lange glücklich sein...
Wenn überhaupt kannst du nur einem Menschen helfen, der das will und nicht dich wegstößt und somit zu verstehen gibt "nein danke".

Es tut mir sehr leid es schreiben zu müssen, doch offenbar bist du ihm nicht so viel wert, dass er um dich kämpfen würde - gegen seine Ängste, die mir fast wie eine Ausrede klingen. Er verhält sich teilweise respektlos dir gegenüber, das hat überhaupt nichts mit Angst zu tun.

Du hast jemanden verdient, der dich genauso liebt und unterstützt, auf deine Wünsche eingeht, wie du das tust.
Einen ebenso warmherzigen Menschen, wie er es offenbar am Anfang sein konnte - wo war da seine Angst?

Sorry, aber mit ihm wirst du nicht glücklich. Beide müssen das wollen, vorher kannst du niemanden helfen. Er macht ganz und gar nicht den Eindruck, dass er das wirklich möchte.
 
cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #3
Ich habe mich beim Lesen auch gefragt, warum du nicht schon nach 3 Monaten das Gespräch gesucht hast, statt dich so reinzuhängen..
Es tut mir echt Leid, dass du so viel investiert und so wenig zurückbekommen hast.

Allerdings bin ich der Überzeugung, dass man Gefühlen gegenüber ziemlich machtlos bin. Ich habe auch letztlich nach nur wenigen Wochen eine Beziehung beenden müssen, weil emotional einfach nichts kam, obwohl ich so sehr wollte.
Ich will damit sagen, dass du daran wohl nicht viel ändern kannst. Jemanden zu lieben bzw. sich zu verlieben ist mEn keine Entscheidung..
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ich glaube euer Problem ist nicht nur, dass er "vorgeschädigt" ist, sondern, dass eure Aussichten ja wirklich nicht rosig sind. 45 Min. sind ja noch machbar, aber zwei Auslandssemester zerstören wirklich die meisten Beziehungen, gerade wenn diese vorher nicht die stabilsten waren. Da kann ich seine Bedenken irgendwie schon verstehen.
 
Triton
Benutzer146142  (45) Benutzer gesperrt
  • #5
Obwohl nur 9 Monate Dauer, hast du eine Menge Energie in eure Beziehung investiert. Wahrscheinlich auch deshalb, weil du vorher längere Zeit Single warst und nun - dir selbst? anderen? - beweisen wolltest, dass du imstande bist, eine dauerhafte Beziehung zu führen. Ok, dieser Eine war nicht Mr. Right, so viel ist klar. Aber ich denke, du hast dich in der gemeinsamen Zeit weiter entwickelt: du hast zugelassen, dich wieder zu verlieben und du hast erneut Vertrauen aufgebaut. Kein Fehlschlag also, du bist stärker geworden und nimmst aus dieser Beziehung etwas Positives mit in dein weiteres Leben. Zu deiner Kämpfen-Frage: nein, eher nicht - Reisende soll man nicht aufhalten. Und ehrlich gesagt finde ich, ...
Dazu muss man sagen, dass ich nicht schlecht aussehe und auch im Studium viel Erfolg habe.
... dass du das mit diesem Selbstbewusstsein nicht nötig hast. Schau nach vorn.
 
L
Benutzer155998  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Hallo, ich kenne das Problem sehr gut und bei uns sind noch Kinder im Spiel. In meinen Augen war in unserer Beziehung sie der kühlerer part.

Bei uns ging es mehr oder weniger 2 Jahre gut. Eher weniger.

Du wirst es sein der die 45 Minuten auf sich nimmt und dich irgendwann fragen warum.

Nutze deine Energie für was neues. Es ist nur eine Frage der zeit bis es aus ist zwischen euch, oder er nebenher eine neue hat, und du noch mehr verletzt wirst.

Glaub mir ich spreche aus Erfahrung.
 
A
Benutzer156189  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich habe mich beim Lesen auch gefragt, warum du nicht schon nach 3 Monaten das Gespräch gesucht hast, statt dich so reinzuhängen..

Wie gesagt hatte ich mit ihm bereits vorher mehrere ernste Gespräche geführt, er hatte mir aber immer wieder auch unter Tränen versichert, ich sei ihm ebenso wichtig und er würde versuchen, mir das mehr zu zeigen. Richtig mit der Sprache rausgerückt ist er dann erst, als ich nach acht Monaten für mich entschieden hatte, so nicht mehr weitermachen zu können und die Beziehung beenden wollte. Da ist er wirklich fast zusammengebrochen ist und hat mich gebeten hat, ihm noch eine Chance zu geben. Ich hatte den Eindruck, er meint es wirklich ernst. Und die Hoffnung, er würde es jetzt mit dem Wissen, dass ich ihn wirklich liebe, schaffen, seine Ängste zu besiegen.
Mittlerweile denke ich aber auch, dass er zu diesem Zeitpunkt vielleicht einfach nur unsicher war, was seine Studien-Zukunft angeht und dann nicht noch die zusätzliche Belastung einer Trennung haben wollte..

Von daher habt Ihr sicher alle recht, vor allem Du, halbleiter, mit:

Sorry, aber mit ihm wirst du nicht glücklich. Beide müssen das wollen, vorher kannst du niemanden helfen. Er macht ganz und gar nicht den Eindruck, dass er das wirklich möchte.

Als er mir gesagt hat, er hätte diese Probleme, wollte er diese Hilfe unbedingt. Ich frage mich nur einfach, wie man sich im Anschluss nach zwei bis drei Wochen so komplett umentscheiden kann..

Außerdem habe ich Angst, dass mir diese Sache nun ähnlich lange nachhängen wird, wie meine letzte Beziehung.. Von dem einen betrogen zu werden und von dem anderen gefühlt ausgenutzt und dann ziemlich kalt abserviert zu werden, das ist nicht gerade die beste Voraussetzung, um mit Zuversicht irgendwann in eine neue Beziehung zu starten.

Wahrscheinlich mache ich mir diese Gedanken, ob ich versuchen sollte, darum zu kämpfen, auch nur deshalb. Weil ich irgendwie noch möchte, dass noch "alles gut" wird und ich nicht diesen erneuten Vertrauensmissbrauch erlebe. Emotionalen Betrug, und das ist sein Verhalten für mich, finde ich noch schlimmer als körperlichen..

Aber wie es hier auch oft gesagt wird, "die Zeit heilt alle Wunden". Und genau das, was Du, Triton, dazu sagst, macht mit da Hoffnung.

Aber ich denke, du hast dich in der gemeinsamen Zeit weiter entwickelt: du hast zugelassen, dich wieder zu verlieben und du hast erneut Vertrauen aufgebaut. Kein Fehlschlag also, du bist stärker geworden und nimmst aus dieser Beziehung etwas Positives mit in dein weiteres Leben.

Ich werde versuchen, mir das immer wieder so vor Augen zu halten :smile:
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #8
A amisus Wir machen alle Fehler, vielleicht warst du ein wenig zu gutgläubig? Durch alles was wir durchmachen lernen wir, bekommen ein besseres Gefühl für Menschen. Ohne meine schmerzlichen Erfahrungen wäre ich heute nicht das was ich bin. Mit ein wenig Abstand, wenn es nicht mehr so weh tut, kann man das viel positiver sehen. Du bist nur so verletzt und traurig weil es auch schöne Momente mit ihm gab wo du glücklich warst. Kein Leid ohne Glück. Irgendwann habe ich angefangen es so zu sehen. Der Schmerz geht vorbei und ich hoffe stark, dass du dann aufstehst und einen neuen Menschen an dich heranlässt. Kann sein, dass du noch mal enttäuscht wirst aber irgendwann findest du ihn. Leb, sei glücklich, liebe und leide, so kommst du an den, wo du hoffentlich nicht mehr enttäuscht wirst.

Ich habe so den Eindruck, du hast in dieser Beziehung mehr gegeben als bekommen. Achte da künftig mehr darauf.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Außerdem habe ich Angst, dass mir diese Sache nun ähnlich lange nachhängen wird, wie meine letzte Beziehung.. Von dem einen betrogen zu werden und von dem anderen gefühlt ausgenutzt und dann ziemlich kalt abserviert zu werden, das ist nicht gerade die beste Voraussetzung, um mit Zuversicht irgendwann in eine neue Beziehung zu starten.

Du musst dir klar machen, dass das, was du hier sagst, nicht "die Realität" ist, sondern deine Interpretation der Realität. Du könntest dir stattdessen auch klar machen, dass du es geschafft hast, zu entscheiden, wieder Liebe zuzulassen und wieder zu vertrauen und dass du das auch wieder kannst. Und dass du es durch dein Verhalten geschafft hast, einen Menschen, der selber sehr starke Bindungsangst hat, dazu zu bewegen, sich wegen dir seinen Ängsten zu stellen, weil du so etwas Besonderes für ihn warst. Aufgrund der äußeren Umstände ist er jedoch an diesem Vorhaben gescheitert. Trotzdem sollte es dir eher Zuversicht geben, dass du es schaffen kannst, dass du liebst und auch zurückgeliebt wirst. Denn wenn du es sogar fast geschafft hast, einen "vorgeschädigten" Menschen trotz schwieriger Umstände von einer festen beziehung zu dir zu überzeugen, wie einfach wird es dann erst sein, dass sich jemand nicht so bindungsgeströrtes in dich verliebt und dir die Liebe zurückgibt, die du ihm entgegenbringst?
 
T
Benutzer42084  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
mach sowas ähliches gerade durch, nur das ich der "böse" Part bin. Trete ihre Gefühl teilweise mit Füßen, obwohl sie mich über alles liebt.
 
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