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Unerfülltes Sexleben - Was tun?

_xie_
Benutzer129932  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Liebes Planet Liebe Forum,
Die bisherigen Beiträge die ich hier lesen konnte, stimmen mich zuversichtlich, dass ihr mir ein paar gute Tipps geben könnt (sofern Euch die Unmenge an Text nicht vorher erschlägt). Schon mal danke fürs lesen!

Folgendes ist mein Problem:

Ich bin inzwischen seit fast sechs Jahren in einer zum Großteil glücklichen Beziehung. Wir lernten uns damals während meines Studiums durchs Internet kennen, führten ca. drei Jahre lang eine Fernbeziehung (mit 400 km Distanz) und nach Erfolgreichem Abschluss bin ich dann zu ihm gezogen. Was das Zusammenleben betrifft harmonieren wir eigentlich ganz gut, sind beide eher der 'gemütliche' Typ (er etwas mehr als ich), sehen gern zusammen Fern, teilen ein paar Hobbys und haben in etwa dasselbe reinlichkeits befinden (was im zusammen leben doch von vorteil ist). Was das betrifft ist es eine Angenehme Mischung, jeder hat genug Freiraum für sich, ohne den Anderen vermissen zu müssen oder unter Liebesentzug zu leiden...​
...nun zu dem Problem...

ich weis nicht, ob es nur an mir liegt, oder an uns Beiden oder nur an ihm, aber ich sehe nach dieser wirklich langen Beziehung auf einen einzigen Orgasmus zurück. Und zumindest in unserer verliebten Phase hatten wir reichlich Sex.​

Wie es zu uns kam:
Ich war damals in einer recht schwierigen Situation, kam aus einem schwieriges Elternhaus, war gerade dabei endlich auszuziehen und erschütternd introvertiert und ohne eine Spur Selbstwertgefühl. Dementsprechend waren die Anfänge unserer Beziehung stark dominiert von einem Partner, und zu besagtem Zeitpunkt war es mir herzlich egal, wie der Sex war, Hauptsache, es gab da jemanden, der mich leiden konnte. Tatsächlich verdanke ich meinem Partner ein gutes Stück des Selbstvertrauens, dass ich aufbauen konnte. Dank ihm hatte ich das erste mal einen Ort, an dem ich mich ernsthaft Zuhause fühlen konnte. Daher fiel mir die Entscheidung nach dem Studium auch nicht schwer, die 'Schattenseiten' unserer Beziehung auszublenden. Wen interessiert schon Sex (ich vermute es gibt Menschen, die es Anders sehen, aber meine Erfahrungen in diesem Bereich waren nie gut bisher), wenn man einen verlässlichen und liebevollen Partner gefunden hat? Außerdem bestand da immer noch die Hoffnung, dass es besser werden würde (inzwischen hatte ich mit ihm über die ausbleibenden Höhepunkte meinerseits aufgeklärt). Zugegebener Maßen hätte in dieser Hinsicht mehr unternommen werden können. Er bemühte sich danach zwar redlich, aber der Erfolg blieb aus. Das wäre für mich gar nicht so schlimm, denn ich hätte auch nichts dagegen, eine Beziehung ohne jeglichen Sex und nur mit Kuscheln zu haben, aber natürlich ist das für ihn keine Option (was ich ihm ganz sicher auch nicht verüble). Davon ab, hatte ich auf meinem Arbeitsplatz wirklich üble Probleme, die ich ohne ihn vermutlich nie durch gestanden hätte...was für ihn eine recht lange Abstinenz bedeutete. Das Problem mit der Arbeit ist behoben, dafür allerdings hat sich das Problem auf der Matratze verschärft. Ich habe den Eindruck, dass es ihn wie mich zunehmend belastet und ich ernsthaft Angst darum habe, dass auf längere Sicht unsere Beziehung daran zerbrechen wird. Gerade weil ich mich selbst dazu verpflichtet fühle, ab und an mit ihm Sex zu haben und ich ernsthaft nicht in Fahrt komme. Im gegenteil, selbst wenn einmal auch nur ein Quäntchen Lust aufflackert, bin ich so frustriert, dass es sofort wieder verschwindet. Und inzwischen schaffe ich es auch nicht mehr, meinen Unmut vor meinem Freund zu verbergen, was ihn umso mehr trifft.​
Nun dazu, warum ich mir nicht sicher bin, an wem es liegt:

Warum an mir?
Zum einen weis ich von mir, dass ich offenbar während des Geschlechtsverkehrs einfach nicht 'los lassen' kann. Ich konnte mich zwar normalerweise immer soweit in fahrt bringen, dass der Akt an sich keine Probleme bereitete, aber ich kann einfach keinen Orgasmus bekommen. Die Einzige Ausnahme, durch Stimulation der Klitoris, passierte im Halbschlaf. Ich hatte vorher schon einen Freund, der hatte genau dieselbe Bilanz, wenn auch nur innerhalb von 1 1/2 Jahren. Ergo, irgendetwas muss definitiv nicht mit mir stimmen, denn ich kann mich durchaus via SB zum Höhepunkt bringen. Aber dabei denke ich auch nicht die halbe Zeit: "Du musst jetzt kommen, damit dein Freund sich nicht so lange abrackern muss."​
Warum an ihm?
Nun so halb kann ich auch behaupten, das liegt auch ein Stück an mir. Ich habe nämlich den Eindruck, das mein Freund allenfalls 'bemüht' ist. Ich weis, er legt nur Hand an, weil es für mich ansonsten keine Chance auf einen Orgasmus gibt. Wenn er könnte, würde er sich seine zwei Minuten rein raus gönnen, und das wars' (tatsächlich sah unser erstes Jahr Geschlechtsverkehr in etwa so aus, wobei er da durchaus auch auf längere Zeiten kam). Und auch wenn er besser wird, kann ich mich nicht von dem Gedanken lösen, dass er daran keine Freude hat, und auch nicht der Typ für Vorspiel ist. Dementsprechend waren seine ersten Versuche grauenhaft. Er sah mich mit angestrengtem finsteren Gesicht an und Arbeitete bis zum Krampf in den Fingern, um dann frustriert aufzugeben. Inzwischen hat sich das ganze verbessert, allerdings bin ich eigentlich schon soweit, dass ich es gar nicht mehr will. Das bedeutet nur, dass sich das ganze noch in die länge zieht und er am Ende doch nur noch ein Stück mehr frustriert ist. Allerdings ist es inzwischen auch soweit, dass seine Eigen initiative soweit reduziert wurde, dass er ein paar halbherzige versuche startet und ich dann die Initiative übernehme. D.h. nachdem ich ihn geküsst, liebkost und kurz oral mit ihm 'gespielt' habe, sitze ich kurze Zeit auf seinem Schoss um dann in ein zufriedenes Männer Gesicht zu blicken und mich dann zu fragen, ob es wirklich so viel verlangt gewesen wäre, etwas länger durch zu halten. (nur weil mir der Orgasmus versagt bleibt, heißt es ja nicht, dass es nicht doch auch so Spaß macht) Und ja, mir ist bewusst, dass ich eigentlich die ganze 'spielerei' mit ihm sein lassen sollte, aber irgendwie muss ich ja halbwegs feucht werden.​
Warum an uns?
Ich glaube die Situation belastet uns Beide, ich, weil sich mein Frust langsam auch auf das Zusammenleben niederschlägt, ihn, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass irgendein Mann glücklich damit ist, es 'seiner Freundin nicht besorgen' zu können (außerdem bekommt er reichlich wenig Gelegenheit zum Sex). Die Versuche, dem ganzen Einhalt zu gebieten, waren eher schwach, vermutlich auch, weil wir nicht wirklich darüber reden können. Wir hatten einmal das Thema Phantasien angesprochen, aber weder sein Vorschlag der gegenseitigen oralen Befriedigung (entweder wir sind es falsch angegangen, oder es ist wirklich so unbequem...) noch mein Vorschlag, es mit ein paar Rollenspielen zu versuchen (will er nicht) fanden einen Konsens.​
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
eins zuerst: es ist absolut NICHT ungewöhnlich, dass frau nicht oder nicht so leicht beim sex zum orgasmus kommt. es ist auch nicht ungewöhnlich, dass der partner es mit hand oder zunge nicht oder nur schwer schafft. in dem sinne: du bist ganz normal.
auch dass der sex dir so nicht wirklich zusagt kann ich gut verstehen - das hatte ich auch in einer längeren beziehung, und mir gings ähnlich. glücklicherweise war er damals auch zufrieden wenns nur nen blowjob gab - das war für mich dann weniger frustrierend.

was den gegenseitigen ov angeht: kommen kann ich dabei auch nicht, braucht viel zu viel konzentration. allerdings kann man das schon halbwegs bequem veranstalten: wenn beide auf der seite liegen, und den kopf jeweils auf den oberschenkel des anderen legen (unteres bein leicht anwinkeln). das erspart einem zumindest die verkrampften nackenmuskeln.

was du hingegen mal probieren kannst, speziell wenn du sagst bei sb klappt das: beim sex selber hand anlegen. bevorzugt wenn er hinter dir ist, da gibts dann weniger platzprobleme :zwinker: alternativ eben dabei auch nen vib zur hand nehmen. das mag zuerst etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber bei mir zumindest ist das die einzige variante, die wirklich 100% funktioniert.
auch das bedingt natürlich eine gewisse ausdauer seinerseits, aber das kann man ja zumindest mit nem vorherigen blow- oder handjob bei ihm begünstigen.

was das "den kopf nicht ausschalten können" angeht: jop, das problem hab ich leider auch. allerdings funktioniert es beim selber hand anlegen glücklicherweise auf einer rein körperlichen basis, da ist das kein problem. wenn du allerdings den ein oder anderen porno hast den du gerne siehst: schmeiss ihn an, das lenkt den kopf gut ab :zwinker:
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #3
Was ich da lese, klingt in meinen Ohren unheimlich anstrengend. Du sagst irgendwo selbst: Auch ohne Orgasmus macht es Spaß. Ist dir der Orgasmus denn dann wirklich so wichtig?

Bei mir war es früher auch so, dass ich keinen Orgasmus bekommen konnte, sobald jemand anderer involviert ist. D.h. ich konnte wunderbar bei der SB kommen, aber ich konnte nicht durch Fingern, nicht durch Oralsex und nicht durch GV kommen. Und ich konnte auch nicht kommen, wenn ich es mir vor ihm selbst gemacht habe. Was schließt man daraus? Genau. Es liegt zu 100% an mir selbst, dass ich nicht kommen konnte. Ich habe es einem Mann nie übel genommen, wenn er mich nicht zum Orgasmus vögeln konnte, ganz im Gegenteil, ich wusste ja, dass ich selbst dran "schuld" war. Sex hat mir aber trotzdem Spaß gemacht und so hatte ich eben immer meinen Spaß mit dem Mann in meinem Bett, und er hatte auch seinen, weil ich ihm nicht das Gefühl gegeben habe, dass er mich unbefriedigt zurück lässt.

Ich sage nicht, dass die Situation bei dir die gleiche sein muss wie sie bei mir gewesen ist, aber es lohnt sich dann doch, die Orgasmus-Unfähigkeit ein bisschen genauer zu studieren und sich wohl zu fühlen in der Rolle der experimentierfreudigen, sex-spaßhabenden Frau. Denn das macht einfach viel mehr Spaß und Freude und belastet nicht bis zur Verbissenheit.

Im Übrigen kann ich dir sagen, dass ich mittlerweile keine Probleme mehr mit dem Orgasmus habe. Ich komme zwar nicht jedes Mal beim Sex, aber ich habe meine eigene Sperre abgebaut, habe meinen Körper besser kennengelernt und weiß jetzt, was ich brauche um zu kommen. Und wenn ich kommen will, dann komm ich auch (lustigerweise will ich tatsächlich nicht immer, weil ich Sex ohne Orgasmus mittlerweile einfach auch sehr zu schätzen weiß). Und ich weiß auch, dass es leichter ist, das alles zu sagen, wenn man die Jagd nach dem Orgasmus schon "erfolgreich" abgeschlossen hat. Davor war ich ab und zu auch leicht irritiert, warum's bei mir nichts wurde. Aber ich kann dich wirklich nur dazu motivieren, dass du deinen eigenen Körper und Geist besser kennenlernst und strategisch ausprobierst, was für dich funktioniert und was nicht (habt ihr schon mal Toys probiert?). Das beinhaltet aber auch, dass ihr auf jeden Fall öfters Sex habt, sodass an dem einen Mal alle paar Wochen (?) nicht so viel Druck auf dir und ihm lastet.
 
supernova69
Benutzer127397  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Ich habe mir alles durchgelesen und nun mal die wichtigsten Stellen zitiert, um darauf einzugehen. Was mir aber sofort aufgefallen ist, ist andauernd das Wort "Frust". Da liegt glaube ich das Hauptproblem, aber da werde ich dann gleich nochmal drauf eingehen.

Im gegenteil, selbst wenn einmal auch nur ein Quäntchen Lust aufflackert, bin ich so frustriert, dass es sofort wieder verschwindet.
Zum einen weis ich von mir, dass ich offenbar während des Geschlechtsverkehrs einfach nicht 'los lassen' kann. Ich konnte mich zwar normalerweise immer soweit in fahrt bringen, dass der Akt an sich keine Probleme bereitete, aber ich kann einfach keinen Orgasmus bekommen. Die Einzige Ausnahme, durch Stimulation der Klitoris, passierte im Halbschlaf.
Sex ist oftmals Kopfsache... du hast ja selber schon festgestellt, dass du nicht los lassen kannst, du bist dauernd frustriert, dadurch dass du es bist, ist er es auch. Irgendwie fixierst du dich zu sehr darauf und wenn es nicht klappt bist du / seid ihr niedergeschlagen.
Das muss doch gar nicht zum Zwang werden. Schau mal... einen Orgasmus bekamst du im Halbschlaf. Das liegt daran, dass man kurz vor'm Einschlafen seeehr entspannt ist, man lässt locker und denkt eigentlich nicht viel nach. Du konntest es genießen und dich einfach mal gehen lassen.
(nur weil mir der Orgasmus versagt bleibt, heißt es ja nicht, dass es nicht doch auch so Spaß macht) Und ja, mir ist bewusst, dass ich eigentlich die ganze 'spielerei' mit ihm sein lassen sollte, aber irgendwie muss ich ja halbwegs feucht werden.
Vor allem sagst du ja selbst, dass es auch ohne Höhepunkt Spaß macht. Ich würde mich dann eher auf den Akt an sich konzentrieren und nicht mehr so "verbissen" auf den Orgasmus sein.. Einfach fallen lassen, Kopf abschalten und genießen... dann kommst du auch mehr in Fahrt und dann kann es irgendwann von alleine passieren, dass du kommst. Wenn es nicht klappt, dann ist es auch nicht schlimm, das musst du im Hinterkopf behalten.
Aber der letzte Satz (also von dem Zitat hier) der ist schon wieder sooo nüchtern geschrieben... "Ach ich sollte die Spielerei mal lassen... aber naja, ich muss ja halt feucht werden". So geht man das doch auch nicht an. Die "Spielerei", wie du es nennst, gehört doch dazu, man macht es auch weil es beiden irgendwie Spaß machen sollte und wenn es schön ist wird man auch erregter davon. Wieso also sein lassen?
Aber da scheint auch das Problem an ihm zu liegen, wodurch du verunsichert wirst:

Er sah mich mit angestrengtem finsteren Gesicht an und Arbeitete bis zum Krampf in den Fingern, um dann frustriert aufzugeben. Inzwischen hat sich das ganze verbessert, allerdings bin ich eigentlich schon soweit, dass ich es gar nicht mehr will. Das bedeutet nur, dass sich das ganze noch in die länge zieht und er am Ende doch nur noch ein Stück mehr frustriert ist.
[...] dass er ein paar halbherzige versuche startet und ich dann die Initiative übernehme.
Er sollte meiner Meinung nach mehr Einfühlungsvermögen zeigen... Fingern ist doch viel mehr als "Ja ich steck da jetzt mal meinen Finger rein, stocher mal 'n bißchen rum und wenn'se nicht davon geil wird, dann hab ich auch keinen Bock mehr" (mal ganz plump gesagt!)
Erst einmal sollte er selber daran Spaß finden.. dafür kann er auch mal was neues ausprobieren, mehr Abwechslung reinbringen... Petting/OV kann ja auch demjenigen Spaß machen, der das aktiv macht, obwohl er dann nicht wirklich stimuliert ist. Einfach die Freude daran, sich mit seinem Partner zu "beschäftigen", die lustvollen Stellen zu entdecken, zu sehen, zu schmecken, zu riechen.... Und wenn er sich da nichts abgewinnen kann, dann müsst ihr das insofern ändern, dass ihr beim Vorspiel beide was von habt... sprich er fingert dich, aber gleichzeitig holst du ihm einen runter oder ihr probierts mal mit der 69 aus. Bei mir ist es so, dass ich vor allem bei der 69 seehr geil davon werde allein dadurch, dass ich ihn mit dem Mund verwöhne, das wirkt sich so sehr aus, dass ich richtig schnell von seiner Stimulierung komme.
Ich habe auch mal Momente gehabt, als mein Freund mich oral befriedigt hat, wo ich sagte "Schatz, ich glaube das wird heute nichts mehr", es war zwar schön, aber ich hatte nicht das Gefühl, genug erregt zu sein oder bald zum Orgasmus zu kommen. Aber er hat nicht aufgehört und weiter gemacht.. und siehe da schlussendlich bin ich doch gekommen! Selbst wenn man nach 15 Minuten denkt "Ohje ich komme sicherlich nicht mehr", kann das nach 17 Minuten wieder ganz anders ausschauen :zwinker: Oder andersrum: bei mir kann sich das auch schnell ändern wenn ich denke "Ohja ich komme gleich", dann macht er nur eine kurze Pause von gerade mal 3 Sekunden oder berührt mich kurz an einer nicht so erogenen Stelle und zack - meine Lust ist einfach komplett weg.
Ihr solltet beide versuchen eure Erwartungshaltung zurück zu schrauben und mehr auf den Überraschungsmoment zählen :zwinker:
Und vor allem viel miteinander kommunizieren.. ob ihr ausführlich darüber redet, währenddessen kurze "Anweisungen" gebt oder es nur zeigt (oder alles davon macht) ist dann euch überlassen. Teile ihm mit, was dir besonders gut gefällt oder was du nicht so mochtest. Ist er grad an einer Stelle die dir besonders gut gefällt, dann sage das kurz z.B. mit einem stöhnenden "Jaaa das ist geil" (oder so ähnlich :zwinker: hauptsache du fühlst dich wohl dabei und nicht lächerlich) oder wenn er von dieser Stelle weggeht, dann führst du seine Hand zurück.
Wir hatten einmal das Thema Phantasien angesprochen, aber weder sein Vorschlag der gegenseitigen oralen Befriedigung (entweder wir sind es falsch angegangen, oder es ist wirklich so unbequem...) noch mein Vorschlag, es mit ein paar Rollenspielen zu versuchen (will er nicht) fanden einen Konsens.
Dass ihr schon mal darüber geredet habt finde ich sehr gut! Das ist schon mal der richtige Schritt in die richtige Richtung!!!
Jetzt liegt es nur noch an der Umsetzung :zwinker:
Besprochen habt ihr es schon mal, wenn es durch's reden nicht ganz geklappt hat.. dann vielleicht einfach mal den ersten Schritt wagen und es machen.
Du hattest einen Vorschlag mit den Rollenspielen... ein "Ich will nicht" finde ich da schade, denn ihr wollt was ändern und Neues ausprobieren. Vielleicht stellt er es sich noch komisch vor, aber in der Praxis kann es gaaanz anders ausschauen.
Einfach mal ausprobieren, rumexperimentieren.. wenn es einem von euch oder sogar euch beiden gar nicht gefällt, dann könnt ihr es ja auch sein lassen, aber der Versuch ist es doch wert.. um mal neue aufregende Dinge auszuprobieren... und wenn etwas gar nicht euer Fall ist, dann kann man doch wenigstens gemeinsam darüber lachen, selbst an "negativen Ergebnissen" kann man sich was positives abgewinnen :zwinker:
Entweder ihr versucht es erneut mit einem Gespräch.. oder du wirst aktiv und überrascht ihn einfach mal mit irgendetwas. Wenn du dich noch nicht allzu sehr traust, dann fange mit kleinen Dingen an... nackt oder mit verführerischen Dessous im Bett warten / die Tür öffnen. Dann kannst du später übergehen zu Kostümchen. Oder ihr könnt es auch mal mit Fesseln probieren. Verschiedene Stellungen und Techniken ausprobieren, mal Spielzeug zulegen... es gibt sooooo viele Möglichkeiten. Wenn euch selber gar nichts richtiges einfällt, dann holt euch eben Anreize aus dem Internet und macht es in etwa nach.
Aber egal wie ihr es machen werdet und was ihr dann macht - Verkrampftheit ablegen! Locker lassen. Auch bei "Rückschlägen" nicht deprimiert/frustriert sein, sondern mal locker nehmen und sich denken "Wenn das nicht klappt, klappt halt was anderes" bzw. "Wir haben noch genug Zeit, um das richtige heraus zu finden".

Ich hoffe ich konnte dir irgendwie weiter helfen. Wenn du noch Fragen haben solltest, immer her damit :zwinker:
 
S
Benutzer80965  (32) Meistens hier zu finden
  • #5
Ich kann meinen Vorpostern eigentlich kaum mehr was hinzufügen, ausser:

Da ihr beide schon recht frustriert seid und das Problem ja auch ein bisschen daher kommt (du kannst nicht abschalten, er ist bei deiner Stimulation zu wenig leidenschaftlich dabei) würde ich vielleicht zu ein wenig Alkohol greifen. Alkohol enthemmt und lockert ja bekanntlich, und das könnte euch helfen, Anfangsblockaden wieder etwas aufzuheben. Da Alkohol vor allem aber auch die jeweilige Stimmung verstärkt, müsste das Trinken zwingend bei einer schönen Stimmung erfolgen. Macht euch einen schönen Abend, kocht etwas leckeres, stellt ein paar Kerzen auf und dann noch ein paar Gläser Wein dazu.... Und dann die guten Tipps der Vorposter hier berücksichtigen.

Das soll natürlich nur als Anstoss dienen, keinesfalls als Aufforderung, euch jedesmal vor dem Akt zu besaufen ;-)
 
_xie_
Benutzer129932  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
@all
irgendwie beruhigt mich gerade, dass ich mit diesem Problem nicht alleine bin. Irgendwie kommt man ja meist doch auf die Idee, dass man ganz allein mit seinem Problem ist.

@Nevery
Blowjobs finde ich auch am wenigsten 'frustrierend' ehrlich gesagt macht es ein Stück weit Spaß (und nach den gelegentlichen vorsichtigen nachfragen vermutlich nicht nur mir ^^).
Den Kopf auf den Oberschenkel legen, ja das sollte besser funktionieren ^^ ich schätze, es wird mir dann vermutlich wie Lotus gehen, aber wer weis das schon :smile:. Ich persönlich bin nicht so der Porno-Film Fan, aber dafür ein umso größerer von entsprechender Literatur. Ich hatte eine weile darüber nachgedacht, einfach quasi schon 'vor zu glühen' und meinen Freund danach 'her zu zitieren' allerdings wurde das bisher von exzessiven Abenden vor dem Computer torpediert -.-.

@Lotusknospe
Ohja, verdammt anstrengend -.-.
Ja, es macht tatsächlich auch ohne Orgasmus Spaß. Spaß den ich mir mit dieser Erwartung, endlich auch zu kommen, gründlich versaut habe. Tatsächlich finde ich es furchtbar schwierig mich von diesem Gedanken zu trennen, ein trotziger Teil meiner selbst tobt förmlich ob der Ungerechtigkeit, nicht auch so leicht 'kommen' zu können. Aber getobt habe ich jetzt schon seit Jahren, vielleicht sollte ich endlich mal die Richtung wechseln und ohne Vorbehalte das Thema angehen. Offensichtlich hat es zumindest bei dir dazu geführt, dass dein Sexleben nun um einiges erfüllter ist, wer weis, vielleicht hilft es auch mir :smile:. Darf ich fragen, was bei dir zu der Blockade führte, bzw. wie du es heraus finden konntest?
Und ja....öfter sex...dann habe ich auch weniger Zeit, 'Angst' vor dem nächsten mal zu haben.

@supernova69
Wow, erstmal vielen Dank, dass du dir so viel Zeit genommen hast!
Ich glaube ich habe über dieses ganze grollen, die Befürchten und die von mir gestellten Erwartungen nicht zu erfüllen, tatsächlich einfach die Freude am Sex verloren. Ich hab mir schon ein paar nette Vorschläge heraus gepickt, die ich unbedingt mal ausprobieren will. Gerade ein paar Spielzeuge hätte ich eigentlich gerne einmal ausprobiert, war aber bisher immer zu genant, um es mit meinem Freund zu besprechen.
Es ihn mal länger als 5 Minuten mit der Oralen Befriedigung probieren zu lassen, habe ich bisher gar nicht gewagt, ich ihn sollten ihn wirklich mal etwas länger 'leiden' lassen. Vielleicht muss ich auch einfach einmal genug vertrauen zu ihm gewinnen, damit ich nicht ständig das Gefühl habe, ihn damit zu belasten, sich mit mir beschäftigen zu müssen.
Und ja, du hast mir sehr geholfen, auch wenn mir schon das Herz in die Hose rutscht, wenn ich daran denke, dass alles vor ihm ansprechen zu müssen. Schon traurig mit 28 noch vor Problemen zu stehen, die mancher schon mit 18 geklärt hat, aber offenbar hat jeder sein eigenes Tempo.

@sawya
Der Gedanke mit dem Alkohol war tatsächlich einer der ersten, die uns damals kamen, aber ich befürchte, wenn ich so viel Alkohol getrunken habe, dass ich tatsächlich nicht mehr allzu viel nachdenke, werde ich eher schläfrig als alles Andere...aber ein Stimmungsvolles Abendessen kann ich mir sehr gut vorstellen :smile:
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #7
@Lotusknospe
Ohja, verdammt anstrengend -.-.
Ja, es macht tatsächlich auch ohne Orgasmus Spaß. Spaß den ich mir mit dieser Erwartung, endlich auch zu kommen, gründlich versaut habe. Tatsächlich finde ich es furchtbar schwierig mich von diesem Gedanken zu trennen, ein trotziger Teil meiner selbst tobt förmlich ob der Ungerechtigkeit, nicht auch so leicht 'kommen' zu können. Aber getobt habe ich jetzt schon seit Jahren, vielleicht sollte ich endlich mal die Richtung wechseln und ohne Vorbehalte das Thema angehen.

Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie gut du mit deinem Partner drüber reden kannst und wie er dazu steht. Ich würde nochmals mit ihm thematisieren, was das Problem ist, wo ihr gemeinsam hinwollt und wie ihr das erreichen könnt.

Wichtig ist, dass du selbst deine Initiative zeigst und nicht ihm die Schuld in die Schuhe schiebst oder ihm das Gefühl gibst, dass er dran schuld ist. Ich hatte aber auch mal einen Mann, der nicht damit klar kam, dass er mich nicht zum Orgasmus vögeln konnte. Ich konnte sagen und machen, was ich wollte, er hat es mir nicht abgenommen, dass ich trotzdem Spaß hatte -> das ist natürlich kontraproduktiv. Die Fokussierung auf seinen oder meinen Orgasmus macht in meinen Augen den Sex weniger schön (ich finde es nämlich auch nicht schlimm, wenn mein Partner mal nicht kommt).

Darf ich fragen, was bei dir zu der Blockade führte, bzw. wie du es heraus finden konntest?

Die Blockade stand bei mir für "Ich fühle mich als Frau im Bett nicht wohl, ich kenne meine Rolle nicht. Ich mag die Rollen, die ich kenne, nicht, und ich muss erst meine eigene finden". Mit der Zeit und der Erfahrung (man braucht auch einfach den richtigen Partner an seiner Seite) konnte ich dann immer mehr MEINE Rolle im Bett finden und mich dann auch selbst an meiner Sexyness ergötzen :zwinker:

Zusätzliches Wissen, das sehr interessant für mich war:
Ich habe festgestellt, dass die längste Fick-Session mich nicht näher zum Orgasmus bringt als ein kurzer Quickie.
Ich habe festgestellt, dass ein langer, dicker Penis für mich nicht befriedigender ist als ein kürzerer, dünnerer.
Ich habe festgestellt, dass Oralsex nett ist, aber für mich nicht "zielführend".
Ich habe festgestellt, dass die Atmosphäre für mich das relevante ist (bei mir steht und fällt alles mit der Leidenschaft und meiner eigenen Initiative).
Ich habe festgestellt, dass ich mich sexy fühlen muss und von meinem Partner die Absolution brauche, dass er mich und meine Form der Sexualität gut und geil findet, um mich beim Sex hingeben zu können.
Ich habe festgestellt, dass meine eigene Unsicherheit für mich der Abtörner schlechthin ist. Damit meine ich nicht Unerfahrenheit oder Unsicherheit beim sexuellen Akt, sondern Unsicherheit, dass man mit der Situation nicht umgehen kann.

Das gilt natürlich alles nur für mich, war aber für mich wirklich sehr erkenntnisreich.
 
supernova69
Benutzer127397  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
@ supernova69 supernova69
Ich glaube ich habe über dieses ganze grollen, die Befürchten und die von mir gestellten Erwartungen nicht zu erfüllen, tatsächlich einfach die Freude am Sex verloren.
Denke mal jeder hatte schon so ein ähnliches Problem, der eine vielleicht weniger der andere stärker ausgeprägt.
In meiner jetzigen Beziehung ist das Sexleben im Gesamten von Anfang an für mich "perfekt" gewesen. (Zwischendurch hatte ich mal Beschwerden, aber das hatte eine andere Ursache, haben wir dann auch gemeinsam in den Griff bekommen)
Ich komme so gut wie jedes Mal zum Höhepunkt - egal ob durch Fingern, OV oder GV. Oft sind es auch multible Orgasmen.
In den Beziehungen davor bin ich noch nie zum Höhepunkt gekommen... und generell nicht mal durch die SB (habe mich seit dem ich 11/12 bin bis ich 17 war regelmäßig selbst befriedigt).
Irgendwie fehlte bei meinen Ex-Freunden auch das Vertrauen und das Wohlbefinden.. und ich konnte mich noch nicht so öffnen.. ich war nie verkrampft, konnte mich auch fallen lassen - das war also nicht das Problem - aber ich habe nie wirklich über den Sex geredet. An sich war ich schon immer lockerer bei dem Thema, aber wenn's dann um's "persönliche" ging konnte oder wollte ich es nicht... Ich wollte immer, dass es für meinen Partner schön ist und ich wollte nicht an deren Ego kratzen (ich kann mir das Verhalten auch nicht ganz erklären!). Deswegen habe ich auch immer gesagt wie schön es war, das alles gut ist, wenn mal irgendwas war dann kam von mir "ach ist doch nicht schlimm" oder wenn mein Ex rumgeheult hat wie klein doch sein Penis wäre, habe ich das Gegenteil behauptet. (Wenn man andere Beiträge von mir liest, dann weiß man, dass ich die Länge nicht entscheidend finde und vor allem die Technik am wichtigsten ist. Bei ihm war es halt so: die Technik stimmte nicht... und naja dazu war sein Penis auch wirklich ziemlich klein, ist ja auch Definitionssache, aber schätzungsweise lag das bei ihm so bei 6cm(?) .. zumindest hat mich das visuell nicht allzu viel angemacht)
Früher dachte ich nach meinem ersten Mal und den Malen danach "Na toll, und das soll jetzt Sex sein?"
Wie gesagt, geredet habe ich nicht wirklich drüber (sonst hätte man eventuell was verbessern können), aber ich hatte auch nicht die nötige Erfahrung und konnte gar keine Vergleiche ziehen, deswegen habe ich mich irgendwie damit abgefunden. Erst durch meinen jetzigen Freund habe ich gemerkt, wie wunderschön Sex doch ist... und das schon vom ersten Mal an... er hatte vorher viel mehr Erfahrung als ich, aber trotzdem haben wir vieles gemeinsam entdeckt und herausgefunden was uns gefällt und er hat mir auch gesagt, dass der Sex mit mir der schönste bisher ist! (Wäre blöd, würde er was anderes sagen, aber ich glaube ihm das... wir sind da ganz offen und wir haben auch schon über einiges von Ex-Partnern geredet usw.)
Ich habe ja das riesen Glück, so oft zu kommen, dann - obwohl das für mich mittlerweile total normal ist - auch noch multible Orgasmen zu haben und was auch selten ist, wir kommen ab und zu gleichzeitig.
Es ist aber so, dass viele Frauen schwer / selten zum Orgasmus kommen... bzw. es einige Zeit dauert, bis sie den Dreh raus haben.
Deswegen denke ich, dass wenn ihr euch Mühe gebt, ihr dieses Problem auch überwinden könnt.. es nach und nach leichter wird bis es dann irgendwann richtig gut klappt (muss ja dann nicht jedes Mal ein Orgasmus sein, aber zumindest öfters mal... ich habe bei gutem Sex ohne Höhepunkt aber auch manchmal das gleiche Gefühl danach als hätte ich einen gehabt, also ist es prinzipiell gar nicht allzu schlimm nicht "immer" zu kommen).
Finde oft hängt das Sexleben auch mit der Beziehung generell zusammen. Bei mir ist es so, dass ich auch in der Freizeit seehr gut mit meinem Freund harmoniere, wir unternehmen viel, auch wenn wir uns seit 19 Monaten so ziemlich jeden Tag sehen können wir uns immernoch sehr gut unterhalten und selbst wenn wir dann nichts erlebt haben was man dem anderen berichten könnte, dann entstehen interessante Diskussionen über Gott und die Welt, wir können aber auch genauso gut mal schweigend auf dem Sofa sitzen und kuscheln. Sowas wie Alltag ist bei uns nicht eingekehrt.. und wir haben auch schon in dieser kurzen Zeit einiges an Problemen durchgestanden.
Wir sind bei allem offen und ehrlich... stört uns etwas, sagen wir es gleich.. finden wir etwas besonders schön, aber genauso.. und über Sex reden wir auch oft.
Mit meinen Ex-Freunden finde ich war ich nicht wirklich auf einer Wellenlänge und es lief generell nicht so gut, das hat sich dann auch im Bett wieder gespiegelt.
Du sagtest ja, du bist zum Großteil glücklich.. überlege doch nochmal was dich stört... Generell an der Beziehung, speziell an dir und speziell an deinem Freund. Dann könnt ihr euch nochmal gemeinsam zusammen setzen und darüber reden... nur darauf achten, keine Vorwürfe zu machen - denn dann schaltet der Gegenüber meist eh gleich ab bzw. es artet dann auch im Streit aus.
Ihr müsst einfach wieder ein bißchen mehr Leben in die Beziehung bringen... irgendwie sowas wie ein Neuanfang.
Was mir auch noch auffiel: als du in Stimmung warst und deinen Freund verführen wolltest - blieb er am Computer sitzen. Das ist auch nochmal ein Punkt an dem ER arbeiten sollte!

Zum Thema Rollenspiel ist mir auch noch was eingefallen. Ich sprach doch gerade von einer Art Neuanfang... vielleicht könnt ihr ein Rollenspiel in die Richtung lenken, sprich du bist jetzt nicht die Krankenschwester und er der Patient.. sondern ihr tut einfach so, als würdet ihr euch gerade neu kennen lernen, alles ist aufregend, ihr entdeckt euch neu...
Ich erinner mich auch noch an eine Aussage aus dem Film "Meine Frau, unsere Kinder und ich", weiß nicht mehr genau wer das gesagt hat, aber jedenfalls war es in etwa so was wie : "Sie sind unzufrieden mit Ihrem Sexleben?! Was sollen sie machen? Eine Affäre beginnen? [...] Die Antwort ist ja! Haben Sie eine Affäre mit ihrem eigenen Partner! Treffen Sie sich in einer Bar und haben dann 'heimlich' Sex in einem Hotel" usw.
Wenn es finanziell machbar ist, dann könntet ihr bei Interesse tatsächlich mal ein Zimmer buchen.
Oder überhaupt: wie wäre es denn mal mit einem Urlaub? Tapetenwechsel und vor allem auch mal andere und entspannte Gegend/Atmosphäre.

Ich hab mir schon ein paar nette Vorschläge heraus gepickt, die ich unbedingt mal ausprobieren will. Gerade ein paar Spielzeuge hätte ich eigentlich gerne einmal ausprobiert, war aber bisher immer zu genant, um es mit meinem Freund zu besprechen.
Wie gesagt, dass Ideen schon mal da sind, finde ich toll. Manchmal ist die Umsetzung dann etwas schwieriger, weil man vielleicht noch eine gewisse Hemmschwelle hat. Da muss man versuchen mal über den Schatten zu springen oder eben nicht drüber zu reden, wenn man sich nicht so traut, sondern einfach die Initiative ergreifen und selber mal was kaufen / den anderen überraschen.
Die Bemühung sollte aber nicht nur bei dir liegen sondern auch bei ihm. Ich sehe ja, du machst die viel Mühe und vor allem viel Gedanken.. du hast ihn auch darauf angesprochen und vor allem was ich schön finde: du hast sehr differenziert darüber nachgedacht! Du hast weder gesagt "Oh Gott, er ist ja so langweilig im Bett" noch "Ich bin Schuld, dass ich nicht komme".. sondern du hast alle Möglichkeiten betrachtet, was an dir liegen könnte, an ihm oder an euch beiden.
Die Erkenntnis ist ja auch schon mal wichtig, um überhaupt etwas ändern zu können. Nur frage ich mich, ob dein Freund diese Erkenntnis auch schon hatte - abgesehen vom offensichtlichen, dass es eben nicht so gut läuft.
Hat er sich denn mal genauer dazu geäußert? Oder hast du geredet und er dir im Endeffekt zugestimmt?

Es ihn mal länger als 5 Minuten mit der Oralen Befriedigung probieren zu lassen, habe ich bisher gar nicht gewagt, ich ihn sollten ihn wirklich mal etwas länger 'leiden' lassen.
Dazu habe ich ja schon einiges gesagt gehabt.. aber ich mag noch einmal betonen, dass du irgendwie diesen Gedanken weg bekommen solltest, dass derjenige der einen befriedigt dabei "leidet". Bzw. muss er dir auch mal das Gefühl geben, dass es nicht schlimm für ihn ist.
Man(n) muss da auch mal Geduld und Einfühlungsvermögen / Leidenschaft haben. Mein Freund z.B. verwöhnt mich sehr gerne, aber oftmals hat er, wenn's mal länger dauert, totale Kieferschmerzen oder Krämpfe in der Hand. Das sagt er dann auch erst danach, weil ihm ist es wichtiger, dass ich meine Befriedigung erlange.
Genauso macht mir Blasen viel Spaß, mich macht es sogar selber an, aber ab und zu tut mir der Mund auch davon weh.. das bringt mich dennoch nicht dazu damit aufzuhören. Und es ist auch nicht quälend für mich... die paar Minuten ist es auszuhalten bzw. wenn's eben nicht geht, dann mach ich eine kleine Pause und mach nur kurz mit der Hand weiter.
Man kann sich schon damit arrangieren und Lösungen finden, die für beide gut sind.
Wenn ihr euch dann mal Spielzeug zulegt, dann könnte das vielleicht auch eure Lösung für's Vorspiel sein - er kann dich damit verwöhnen (kann auch Spaß machen, das zu sehen oder den Takt vorzugeben, vor allem ist es dann auch nicht "anstrengend") oder du benutzt es vor ihm - so erregst du dich selber und für ihn kann es genauso erregend sein, wenn er zuschaut (dabei kann er ja ebenfalls bei sich Hand anlegen).

Vielleicht muss ich auch einfach einmal genug vertrauen zu ihm gewinnen, damit ich nicht ständig das Gefühl habe, ihn damit zu belasten, sich mit mir beschäftigen zu müssen.
Jein. Wie gesagt, klar, du musst da selber auch an dir arbeiten... aber Vertrauen ist nichts was man 'erzwingen' kann, dafür muss er auch etwas tun, um es sich auch zu verdienen!
Deine Gedanken kommen ja sicher nicht von alleine. Er verhält sich da ja teilweise auch nicht ganz so prickelnd.
Du musst die Grundlage schaffen, dich etwas zu lockern, dich fallen lassen zu können, so dass du Vertrauen entwickeln kannst und er muss an sich arbeiten, dass überhaupt das Vertrauen entstehen kann.

Und ja, du hast mir sehr geholfen, auch wenn mir schon das Herz in die Hose rutscht, wenn ich daran denke, dass alles vor ihm ansprechen zu müssen. Schon traurig mit 28 noch vor Problemen zu stehen, die mancher schon mit 18 geklärt hat, aber offenbar hat jeder sein eigenes Tempo.
Das freut mich sehr, wenn ich dir helfen konnte... würde mich freuen, wenn du einiges umsetzen kannst, andere haben hier ja auch schon gute Beiträge verfasst. Jeder hat ja andere Erfahrungen gemacht und kann dadurch noch mal 'anders' auf's Problem eingehen.
Ich komme mir manchmal auch etwas "komisch" vor, wenn ich älteren Tipps geben kann, weil ich mich dann im Verhältnis gesehen irgendwie total jung fühle (wobei 28 an sich auch jung ist!) und man erwarten würde, dass es mit dem Tipps geben eher anders rum sein würde :tongue:
Aber schlimm ist das gar nicht. Das ist ja auch nochmal von den Lebensumständen abhängig und der ganzen Entwicklung... oder liegt am Partner.. da spielen viele Faktoren eine Rolle. Hätte ich jetzt einen anderen Partner würde ich vielleicht auch Ratschläge brauchen bzw. hätte ich meinen Freund nie kennen gelernt, dann hätte ich auch viele Erfahrungen noch nicht gemacht.
Fühle mich irgendwie generell auch reifer als so manch andere in meinem Alter... aber auf dein/euer Problem bezogen hat das ja trotzdem nichts mit Reife zu tun :zwinker:
 
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_xie_
Benutzer129932  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Ich hatte mir schon Gestern vorgenommen, mit meinem Freund zu sprechen, aber ich befürchte da fehlte die Courage. Ich hoffe heute bringe ich es über die Lippen. Dank Eurer Ratschläge bin ich zuversichtlich es auch Erfolgreich und ohne ihn zu verletzen, bzw. einen Streit vom Zaun zu brechen, schaffe.

@Lotus
Danke, dass du deine Erfahrungen diesbezüglich mit mir geteilt hast! Ich glaube eine ähnliche Vorgehensweise der Selbst-Reflektion wird mir auch weiter helfen.

@supernova
Erstmal freut es mich, dass du so viel Glück mit deinem Partner hattest und hast und hoffe, dass es auch noch eine weile so bleibt!!! Und du wirkst für dein Alter wirklich Reif, ich hatte erst nachdem ich deinen ersten Beitrag gelesen hatte, auf dein Alter gesehen und stutzte ganz schön :zwinker:
Eine Affäre mit dem Partner? Hrmm...warum nicht, so eine kleine Reise oder ein Hotelzimmer könnte ich mir gut vorstellen.
Was das Gespräch mit meinem Freund betrifft...eigentlich haben wir nie richtig ernsthaft und intensiv darüber gesprochen...es hängt vielmehr wie ein drohendes Damokles-Schwert zwischen uns und äußert sich allenfalls in Andeutungen. Vielleicht weis ich ja dann heute Abend mehr :/.
 
_xie_
Benutzer129932  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Hi ihr :smile:

Wollte nur noch mal Rückmeldung geben. Ich habs tatsächlich geschafft, mit ihm zu reden (am Mittwoch)! Ich hab nicht alles angesprochen (meine Ideen (bzw. Eure Anregungen) zum interessantere Sexleben habe ich nur grob angeschnitten), aber ihm erstmal erklärt, dass ich unzufrieden bin, und merke, dass er es auch ist, und woran es liegt, dass es bei mir nicht so lief (ich hatte mich bemüht, sein angeknackstes Ego aufzubauen, ihm zu erklären, das er nicht alles falsch macht und das primär ich mit einigen Problemen zu kämpfen habe). Er hat Grundweg positiv reagiert, war auch offen für die Idee mit den Spielzeugen und ich glaube er freut sich trotz 'Drohung' dass ein Haufen arbeit auf ihn und mich wartet, darauf, los zu legen. Das Einzige was uns jetzt noch im Wege steht (primär mir) ist meine Periode, aber ab nächster Woche ist üben angesagt :smile:
 
TequilaSunny
Benutzer83084  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich kann meinen Vorpostern eigentlich kaum mehr was hinzufügen, ausser:

Da ihr beide schon recht frustriert seid und das Problem ja auch ein bisschen daher kommt (du kannst nicht abschalten, er ist bei deiner Stimulation zu wenig leidenschaftlich dabei) würde ich vielleicht zu ein wenig Alkohol greifen. Alkohol enthemmt und lockert ja bekanntlich, und das könnte euch helfen, Anfangsblockaden wieder etwas aufzuheben. Da Alkohol vor allem aber auch die jeweilige Stimmung verstärkt, müsste das Trinken zwingend bei einer schönen Stimmung erfolgen. Macht euch einen schönen Abend, kocht etwas leckeres, stellt ein paar Kerzen auf und dann noch ein paar Gläser Wein dazu.... Und dann die guten Tipps der Vorposter hier berücksichtigen.

Das soll natürlich nur als Anstoss dienen, keinesfalls als Aufforderung, euch jedesmal vor dem Akt zu besaufen ;-)

Ohne Witz, tatsächlich ist mir das auch sofort in den Sinn gekommen. Macht euch einen gemütlichen Abend, trinkt z.B. ein7zwei Gläser Wein und ich kann mir vorstellen, dass du dann schon um einiges lockerer sein wirst.
 
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