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Unlust auf Gefühle?

Valorum
Benutzer131474  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

ich weiss nicht ob ich in diesem Unterforum richtig bin, nur das erschien mir irgendwie am passendsten.

Ich habe nun einige Beziehungen hinter mir, und mir ist das folgende Gefühl immer öffter und vermehrt aufgefallen:
Wenn ich mit meiner Freundin geschlafen habe, ist es oft so, das ich richtige Unlust auf körperliche Nähe, ja eventuell gar leichte "Abscheu" (hartes Wort) davor bekomme. Das äussert sich oft dahingehend, das ich während des Aktes zwar voll dabei bin und jede Berührung etc geniesse, doch sobald das Liebesspiel vorbei ist, ich mich am liebsten umdrehen würde oder aufstehen.
Ich rede hier einfach mal offen - als ich noch masturbiert habe ist mir dies ebenfalls aufgefallen. Ich habe mir etwas Gefühlvolles dazu angemacht, und sobald es soweit war (Höhepunkt), hat mich der Anblick quasi angeekelt.

Ich kann es mir selber nicht erklären. Ich bin generell ein sehr gefühlvoller Mensch, etwas romantisch angehaucht und "liebe die Liebe" quasi. Ich habe Glücksgefühle wenn ich mit meiner Partnerin Spaß habe, sowohl beim Sex wie aber auch bei ganz normalen Aktivitäten, sprich Hobbys. Doch das angesprochene Problem steht mit meinem eigentlichen Wesen doch irgendwie nicht in Rellation, und ich kann es mir nicht erklären, warum ich so bin.

Ich würde mich freuen wenn jemand Ratschläge hat, oder mir zumindest sagen kann woran das liegt, so dass ich daran arbeiten kann. In meinem Kopf ist es was Schönes, nach einem liebevollem Akt zu kuscheln und sich in den Armen zu halten, doch in der Praxis...

Freundliche Grüsse
Valorum
 
A
Benutzer Gast
  • #2
So ergeht es mir leider auch manchmal...(Sowohl beim GV als auch bei der SB)

Bei meinem Ex-Freund lag das aber daran, dass er mich irgendwann einfach nur noch angeekelt hat (wollte weder Sex mit ihm, noch hatte ich Lust auf Selbstbefriedigung), das hat sich bei mir aber erst körperlich gezeigt, bevor ich es bewusst begreifen konnte, ich konnte mir meine Unlust vorher ebenfalls nicht erklären (woraufhin er mich dann immer weiter gedrängt hat, was natürlich nicht sehr hilfreich war... aber das tut ja hier eigentlich nichts zur Sache).
Da du ja aber sagst, dass du deine Freundin liebst und den Sex mit ihr genießt, kann das, denke ich mal, bei dir nicht der Grund sein :smile:
Möglich wäre vielleicht, dass du danach einfach nur erschöpft bist!? Und vielleicht spielt da trotzdem noch ein bisschen Schamgefühl mit, auch wenn man sich schon lange und gut kennt...
Oder die Glücksgefühle wurden beim Höhepunkt einfach "entleert", und du fühlst dich danach erstmal genauso "leer"!? :grin:

Tut mir leid für die etwas schwachsinnigen Antworten... Ich verstehe nur, wie du dich fühlst, und diese Sachen würden mir wenigstens bei mir dazu einfallen :smile:

Und: in der Theorie ist es doch immer was ganz anderes als in der Praxis ...
 
Valorum
Benutzer131474  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Hallo und danke an aniniii für Deine Antwort :smile:
Das kann im Prinzip schon sein, ich fühle mich wirklich sehr erschöpft danach, doch kann das wirklich der Grund für diese leichte "Abscheu" sein? Ich weiss nicht, ich kann mir nicht vorstellen das es nur daran liegt. Schamgefühl ist es auf keinen Fall, da ich schon immer sehr offen mit meinen Freundinnen umgegangen bin, und eher diese als mich selber dazu gebracht habe, sich wohl und frei zu fühlen.

Gibt es keine weiteren Meinungen dazu?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
ich kanns auch gewissermaßen nachempfinden, aber bei mir bezieht es sich eher darauf, dass ich es hasse, nachher nackt und ohne decke dazuliegen. selbst wenn mir zu warm ist - nacktheit danach geht garnicht, da trifft es das wort "abscheu" eigentlich auch schon recht gut. wenn das bei dir so umfassend ist wirds bei dir aber wohl nicht viel helfen, dir was anzuziehen oder die decke überzuziehen, also wirklich helfen kann ich dir dann auch nicht...
 
B
Benutzer105807  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Prinzipiell ist das ganz normal und hormonell bedingt. Ich kann dir leider nicht mehr ganz genau sagen, wie die einzelnen Hormone heißen, aber das evolutionäre Prinzip, das dahintersteht ist, dass nach dem Sex Hormone ausgeschüttet werden, die bewirken, dass du eine sexuelle Unlust spürst, damit du nicht die ganze Zeit Sex mit einer Frau hast, sondern nach einem Mal "weiterziehst", weil du erstmal keine Lust auf Sex hast, damit du dein Erbgut an möglichst viele Frauen weitergibst.

Diese Prozesse sind auch dafür verantwortlich, dass man die Pornos (oder wozu man gerade auch immer masturbiert), die man benutzt hat, nach dem Orgasmus, nicht mehr erregend oder manchmal sogar ekelig findet. Ich persönlich sehe darin so lange kein Problem, solange es den Sex an sich nicht beeinträchtigt. Dass es dich trotzdem stört, kann ich gut verstehen, doch weiß ich leider nicht, was in dem Fall helfen könnte.
 
Syleena
Benutzer27629  (40) Meistens hier zu finden
  • #6
Ich dachte immer, dass nach dem Orgasmus vor allem das Hormon Oxytocin dafür sorgt, dass man sich dem Sexpartner näher und vetrauter fühlt, daher bin ich jetzt überrascht, dass diese empfundene "Abscheu" hormonell bedingt sein soll.(?) Von mir kenne ich es auch eher so, dass ich danach gerne noch mit dem Partner kuscheln und ihm nah sein möchte, zumindest kurz. Habe bisher auch noch keinen Mann erlebt, der danach fluchtartig weg wollte oder plötzlich abweisend war.
Wenn ich SB mit nem Porno mache und nach dem Orgasmus das Filmchen noch läuft, will ich das dann auch immer schnell ausmachen, aber eben deshalb, weil es nur als Anregung dient und nachher uninteressant wird. Das gilt aber nicht für einen Menschen, mit dem ich Sex hatte, da mag ich die Nähe und das Gefühl nachher
Auf was genau bezieht sich diese "Abscheu" denn überhaupt? Tatsächlich auf deine Freundin?
Oder auf die Situation im Allgemeinen? Hattest du das gleiche Empfinden auch bei anderen Frauen schon?
 
Valorum
Benutzer131474  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Nunja, also, mh... Zuerst mal - im Moment bin ich single, habe mich von meiner Freundin getrennt (nicht wegen sexuellen Gründen).

Generell hab ich ja im EP schon angedeutet, das "Abscheu" etwas hart getroffen ist. Ich habe keine Abscheu vor körperlicher Näge oder meiner Partnerin, im Gegenteil. Eigentlich bin gerade beim körperlichen sehr freizügig, was meine Partnerin angeht (natürlich nur in unseren 4 Wänden). Zum einen weil ich mich damit selber sehr wohl fühle, und zum anderen, weil ich so meiner Partnerin die Scham nehmen möchte, da Frauen bei sowas ja doch etwas sensibler sind.
Diese Abneigung nach dem Sex betrifft nicht meine Partnerin; es ist mehr das Gefühl, in dem Moment seine Ruhe haben zu wollen. Dazu vielleicht mal einen Umriss meiner Vergangenheit:

Ich habe bereits ziemlich frühzeitig ein grosses Bett bekommen, dementsprechend bin ich viel Platz im Schlafbereich gewohnt. Zum anderen bin ich ein Mensch, der allgemein gerne seine Ruhe hat, alleine ist. Ich bin deshalb nicht introvertiert, eher das Gegenteil. Nur meine Stimmung bei sowas hängt sehr damit zusammen, wie wohl ich mich in einer Lebenssituation fühle. So fühle ich mich zum Beispiel derzeit nicht sehr wohl, weil ich arbeitslos bin. Das ist generell nichts verwerfliches, ich weiss, doch ich bin (leider) ein Mensch, der einen Grund im Leben braucht, eine Daseinsberechtigung. Dadurch fällt es mir schwer mich zur Zeit wohl zu fühlen und glücklich zu sein, da mich diese Tatsache sehr belastet. Doch letzteres hat nichts mit meinem hier angesprochenem Problem zu tun, da dieses Problem auch schon bestand, als mein Leben noch glatt lief.

Ich hoffe das waren nun nicht zuviele Infos. Wenn doch, dann möge man es mir bitte nachsehen. Ich sehe das nur anhand der bisherigen Antworten vermutlich wirklich so, das ich im Grunde für diese Eigenschaft (oder wie man es nennen mag) kann, da sie sich durch bestimmte Umstände einfach so entwickelt hat. Könnte es das sein? Und wenn ja, wie kann man dem entgegen wirken?

Freundliche Grüsse,
Val
 
HeiHei
Benutzer97953  (33) Meistens hier zu finden
  • #8
Ich kenne das Gefühl teils auch.
Für mich würde ich sagen, der Grund bei mir liegt darin, dass ich dann erstmal etwas "abkühlen/runterfahren" muss.
Am häufigsten ist es bei mir jedoch eher nach dem Fingern, da dies meist eine längere Prozedur wie beim Geschlechtsverkehr ist bzw mehrere Orgasmen hervorruft.
Ich verausgabe mich dabei etwas doll und bin dann meist geschafft, manchmal auch etwas überreizt bezüglich körperliche Berührungen, dann brauche ich meinen Raum, bis ich wieder runter komme und vor allem die Atmung auch wieder etwas normalisierter ist.
Je nachdem dauert diese Phase mal nur kurz oder auch mal einige Minuten, jedoch ist es auch nicht unbedingt störend. Ich selbst würde es manchmal nur als etwas nervig beschreiben, grad wenn es länger dauert, mein Partner jedoch findet das immer wieder etwas faszinieren, wie fertig ich dann doch durch sein tun bin bzw. meine Reaktionen zu beobachten.
Aber nachdem die "Ruhephase" vorbei ist, ist Nähe wieder "erlaubt" bzw. auch erwünscht.

Was diese Sache bei dir angeht, wenn dich das doch etwas stört grad nach dem Sex, versuch vielleicht etwas positives danach zu finden, was dich sozusagen an dem "Weg laufen" hindert.
Eventuell irgendein Verhalten, was die Partnerin dann an sich hat, ihre Blicke, wie sie zufrieden strahlt....
Versuch dir bewusst zu machen, dass ihr Empfinden nach dem Akt auch mit dein "Verdienst" ist.
 
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