• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Vasektomie/ Sterilisation Erfahrungen

S
Benutzer74108  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Bei uns ist die Überlegung, wie wir auf die Dauer Verhüten möchten und da steht auch die Vasektomie in der Diskussion. Uns ist Bewusst, das es eine Endgültige Form der Verhütung ist und wir haben auch lange darüber Nachgedacht, ob sie in Betracht kommt.

Was uns noch fehlt sind Erfahrungsberichten von Männern, die es getan haben, bzw. ihren Partnerinnen. Vor allem interessiert mich:

- gab es Komplikationen?
- wie sieht es mit den Schmerzen aus?
- wie ist der Sex mit einem Sterilisierten Partner hinterher, vor allem von der Psyche? Ändert sich etwas Subjektiv (ist man z.B. Befreiter, als Vorher)?

Und hat jemand den Eingriff bereut?

Danke für Eure Hilfe
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #2
Von der medizinischen Seite kann ich nur sagen, dass in diesem jungen Alter meist erst bei mehreren Kindern der Eingriff durchgeführt wird.
Komplikationen gibt es bei jedem Eingriff (Verletzung von Nerven, Blutgefässen, Wundheilungsstörung, Infektion, Narkose-Komplikationen). Die wohl grösste Spät-Komplikation kann sein, dass sich die Samenleiter wieder verbinden (kommt aber sehr selten vor).

Schmerzen sind subjektiv, Psyche ebenfalls, Reue wohl auch :smile:
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #3
Ich kann nur etwas über den Sex sagen und der ist befreit und sehr geil mit sterilisieren Männern.:grin:

Kenne sehr, sehr viele sterilisiert Männer (ist einfach jenseits der 30 total gängig) und keiner davon hatte bisher Probleme oder Komplikationen körperlicher Natur.
Die OP verlief immer reibungslos und ohne große Nachwirkungen oder Schmerzen.
Kenne auch keinen der er es bereut hätte.

Was einige schon spüren ist eben dann wenn die aktuelle Beziehung beendet ist, das es bei neuen evt. jüngeren Partnerinnen Probleme gibt, wenn da der Kinderwunsch noch besteht, daß ist für viele kinderlose Frauen, selbst jenseits der 35 doch so manches Mal ein Problem. :zwinker: und einige neue Beziehungen gingen deswegen auch schon in die Brüche.

Und leider muss man bei sterilisieren Männern auch immer einen etwas laschen Umgang bei Safer Sex feststellen, die haben Tatsächlich mehr Angst vor ungewollten Schwangerschaften, als vor ungebetenen Krankheiten.
Aber ich denke das ist bei dir (derzeit) eh nicht relevant.


Ich habe es bewusst vorgezogen mich selber als Frau sterilisieren zu lassen, da das eine Entscheidung nur für mich war, meinem Mann wollte ich zukünftig keine Kinder absprechen, in einer neuen Beziehung wäre sein Kinderwunsch sicher wieder aktiv gewesen , zumindest noch vor ein paar Jahren, jetzt wohl auch nicht mehr.:grin::tongue:
Man muss das Partnerunabhängig entscheiden.
 
S
Benutzer74108  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Mal eine Kleine Rückmeldung von mir. Ich habe mich einer Vasektomie unterzogen und möchte mal einen kleinen Erfahrungsbericht geben.

Vorab, es ist keine Verhütungsmethode für Männer, die noch Zweifel haben, von der Frau sich zu dem Schritt haben drängen lassen (ja, bibt es auch), oder Jugendliche und junge Erwachsene U30!

Bis zu dem Endgültigen Entschluss hat es gute 2 Jahre gedauert. Schon damals hat uns die Verhütungsfrage sehr beschäftigt. Mit keiner waren wir zufrieden, bzw. Vertrauten ihnen (vor allem von Seiten meiner Frau aus). Hormone haben mehr geschadet, als Genutzt (mehre Pillen durch, zuletzt starke Depressionen und Migräneattacken). In der Zeit vor dem Entschluss haben wir mit NFP, Kondom und Diaphragma verhütet. Am Glücklichsten waren wir noch mit NFP (will meine Frau weiterhin machen -> keine Überraschende Menstruation mehr) und eingeschränkt mit dem Diaphragma.

Wir haben in der Zeit lange Gespräche geführt und uns Informationen geholt, wer sich von uns Sterilisieren lassen wird. Vorher haben wir über mehre Wochen immer wieder das Thema angeschnitten: "Wollen wir überhaupt einmal Kinder?" Jedes Mal war die Antwort: "Nein!" Wer sich für die Gründe Interessiert, bitte eine PN schreiben.

Also haben wir uns intensiv Informiert (das Filtern von Panikinformationen und teilweiser gezielter Falschinformationen hat viel Zeit in Anspruch genommen), ging es Anfang des Jahres zum Urologen, da der Eingriff bei dem Mann deutlich einfacher und Komplikationsloser ist. Der Arzt hat sich viel Zeit für uns genommen und uns sehr gut über die Folgen aufgeklärt, bzw. ob wir uns wirklich sicher sind. Was mich etwas irritiert hat ist, das er nur unter Vollnarkose Operiert. Auf meine Frage nach dem "Warum", da man ja überall liest, das würde meistens unter örtlicher Betäubung laufen, meinte er, aus der Praxiserfahrung hat er öfter mit Komplikationen zu tun gehabt (vor allem von der Psyche her), wenn der Mann den Eingriff aktiv miterlebt hat. Deswegen macht er den Eingriff nur noch unter Vollnarkose.

Wir habe uns dann Beratschlagt und Ende Juni lag ich dann auf dem Tisch. Die OP ging schnell und Unkompliziert in der Urologischen Praxisklinik. Nach 5 Stunden (mit Vorbereitung, OP und Überwachung) wurde ich wieder in die Hände meiner Frau entlassen. Die ersten Tage hatte ich "Dicke Eier", leicht geschwollen und keine Schmerzen. Eher kann man es mit einem Druckgefühl vergleichen. Der Wundschmerz war auch nach 2 Tagen weg. Am OP-Tag habe ich eine Ibuprofen genommen, das war es an Schmerzmittel.

Eine Woche ging ich etwas Breitbeinig, aber nach 1,5 Woche erinnerte nur die Fäden daran, das da etwas gemacht worden ist. Gezogen brauchten sie auch nicht werden, sonder lösten sich mit der Zeit von selbst auf. Von der Wunde selbst ist nichts zurück geblieben und selbst die Stümpfe der Sammeleiterenden sind Reizlos.

Nach 3 Tagen hatte ich die erste Ejakulation, nach 5 Tagen den ersten Vorsichten GV. Es war komisch, aber gut.

Die erste Probe des Ejakulats war negativ. Nun sitzen wir auf heißen Kohlen und warten auf das Ergebnis der zweiten Probe (Ende August, Anfang September), damit wir Endlich Sorgenfrei miteinander Schlafen können. Schon jetzt merken wir aber, das unser Sex nicht mehr so verkrampft ist wie vorher.

Bis jetzt kann ich die Vasektomie nur Empfehlen. Als einzige Nebenwirkung macht meine Prostata grade Überstunden. Es ist deutlich mehr Ejakulat vorhanden, als Vorher, allerdings flüssiger. Bei den meisten Männer soll sich an der Menge aber nichts ändern.

Und nein, ich Fühle mich nicht weniger als "Mann" als vorher! Eine gute Psychische Vorbereitung ist aber nicht zu vernachlässigen. Habt Ihr den leisesten Zweifel, dann lasst es sein!

Fazit: Wenn Ihr absolut sicher seit, keine Kinder habe zu wollen/ keine weiteren wünscht und mindestens Ü30 seit, dann zieht die Vasektomie in Betracht. Seit Euch aber im Klaren, das es ein endgültiger Entschluss ist! Deswegen ist es keine Verhütungsmethode für Jugendliche und junge Erwachsene!
 
Viking69
Benutzer162153  (55) Benutzer gesperrt
  • #5
Kann SilentBob81 hier nur zustimmen, seine Schilderungen weitgehend bestätigen und nur mit ihm eine Lanze brechen für diese - meiner persönluchen Meinung nach - besten Art der Verhütung !!

Bei aller Werbung dafür ( ist hier eigentlich gar nicht erlaubt, oder ? :ROFLMAO:smile: eines auch von mir vorab:
Diese Art der Verhütung ist endgültig und nur nach reiflicher Überlegung zu empfehlen !!!

Ist der Kinderwunsch allerdings nach reichlich vernünftiger Überlegung vom Tisch, ist es tatsächlich ein Entschluss mit vielen Vorteilen:

Der Frau werden keine mechanischen oder hormonellen "Attacken" mehr zugemutet. Selbst der Eingriff der Sterilisation bedeutet eine richtige OP, während eine Vasektomie dagegen schon minimalistisch wirkt und also in keinem vergleichbaren Verhältnis steht !!

Also seid wirklich Männer, wenn eine endgültige Entscheidung gefallen ist und erspart mit wirklich einem kleinen Schritt großer Wirkung euren Frauen unvergleichlen Aufwand mit erheblich höheren Risiken !!

Bei mir ist die Entscheidung mit meiner Ex vor 18 Jahren nach der Geburt meiner Tochter gefallen, wir waren uns einig, dass die Familie nun komplett ist.
Auch wenn diese Beziehung längst Geschichte ist, habe ich es nie bereut.

Der Verlauf entspricht fast dem vom TS beschriebenen.
Ich habe nur wegen eines leichten Ziehens für ein paar Tage nicht einmal ein Schmerzmittel gebraucht.
Dafür bin auch ich - als Vater einer wunderbaren Tochter - mit einer neuen ungehemmten Sexualität belohnt worden, ebenso auch meine jetzige Partnerin, die von Beginn an keinerlei Gedanken an irgendwelche Verhütung verschwenden musste:smile:

Unterschiede gibt es keine, das Ejakulat spritzt, riecht, schmeckt und sieht auch genauso aus wie vorher.

Was die Menge angeht, kann ich mich dem TS auch anschließen.
Wirklich sparsam war mein Schwengel eigentlich nie wirklich, allerdings soritze ich seit 18 Jahren doch noch DEUTLICH um einiges massiger ab als vorher. Das ist auch bis heute so geblieben.
Warum das so ist, weiß ich nicht, scheint allerdings ganz sexy zu sein, weder meine Ex noch meine Freundin haben sich beklagt, es traf eher auf Zustimmung:zwinker:

Der einzige Nachteil aus heutiger Sicht ist, dass man die Kosten für diesen Eingriff nunmehr selbst tragen muss, ich war damals einer der letzten Männer, die das noch auf die gesetzliche Kasse abwälzen konnten.....

Dennoch, wenn alles reiflich und gefestigt durchdacht ist.....ES LOHNT SICH !! :smile:
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Ich finde das spannend und bin auf gewisse Weise "dankbar", dass es Männer gibt, nicht finden, dass Verhütung nur Frauensache ist (nicht, dass man sich dazu einer Vasktomie unterziehen muss, aber schon allein, sich solche Gedanken zu machen finde ich gut).

Ich hätte eine Frage dazu an euch beide ( S SilentBob81 und Viking69 Viking69 ): Wart ihr vorher an den Hoden erregbar/empfindsam und hat sich daran durch die Vasektomie etwas geändert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Viking69
Benutzer162153  (55) Benutzer gesperrt
  • #7
Ich finde das spannend und auf gewisse Weise "dankbar", dass es Männer gibt, nicht finden, dass Verhütung nur Frauensache ist (nicht, dass man sich dazu einer Vasktomie unterziehen muss, aber schon allein, sich solche Gedanken zu machen finde ich gut).

Ich hätte eine Frage dazu an euch beide ( S SilentBob81 und Viking69 Viking69 ): Wart ihr vorher an den Hoden erregbar/empfindsam und hat sich daran durch die Vasektomie etwas geändert?

Dann mach ich mal den Anfang :smile:

Abgesehen vom erwähnten, weitaus reichhaltigerem Abspritzen hat sich physisch absolut NICHTS geändert.

Ja, die Hoden waren auch immer eine höchst erogene Zone bei mir und sind es nach wie vor.
Die Erregbarkeit an Hoden und Penis ist unverändert:smile:
 
S
Benutzer74108  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Ich finde das spannend und bin auf gewisse Weise "dankbar", dass es Männer gibt, nicht finden, dass Verhütung nur Frauensache ist (nicht, dass man sich dazu einer Vasktomie unterziehen muss, aber schon allein, sich solche Gedanken zu machen finde ich gut).

Ich hätte eine Frage dazu an euch beide ( S SilentBob81 und Viking69 Viking69 ): Wart ihr vorher an den Hoden erregbar/empfindsam und hat sich daran durch die Vasektomie etwas geändert?

Die Hoden waren bei mir vorher immer sehr Empfindlich. Meistens so stark, das meine Frau die gar nicht anfassen durfte, da es zu unangenehm war.

Seit der Vasektomie sind sie etwas unempfindlicher geworden, genauso so, das ich die Berührungen richtig genießen kann.

Nächste Woche steht der letzte Check des Ejakulats an. Wenn der negativ ist, droht ein sehr wildes Wochenende :teufel::zwinker::grin:
 
Viking69
Benutzer162153  (55) Benutzer gesperrt
  • #9
Die Hoden waren bei mir vorher immer sehr Empfindlich. Meistens so stark, das meine Frau die gar nicht anfassen durfte, da es zu unangenehm war.

Seit der Vasektomie sind sie etwas unempfindlicher geworden, genauso so, das ich die Berührungen richtig genießen kann.

Nächste Woche steht der letzte Check des Ejakulats an. Wenn der negativ ist, droht ein sehr wildes Wochenende :teufel::zwinker::grin:
Wir erwarten detaillierte Berichte !!
Also von der Spermaprobe natürlich:ROFLMAO:
 
H
Benutzer42507  (62) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Moment. Wer wissen will ob Vasektomie harmlos ist, muss" Vasektomie" googeln. Wer wissen will ob Vasektomie Schäden verursacht muss" Schäden durch Vasektomie " googeln. Testosteronverlust, Wortfindungsstörungen, Schwerbeschädigt durch Vasektomie, oder Vasektomie ist längst nicht so harmlos wie propagiert. MRSA durch Vasektomie, Tod durch Vasektomie, Sepsis durch Vasektomie
25 Jahre danach Hodenentfernung nach Vas durch Schmerzen. usw ohne Ende. Durch Vasektomie werden Muskeln Faszien und komplette Nerven zerstört, das verschweigen Ärzte. Blow outs dh Druck der sich nicht wie vorgesehen abbaut, in den Nebenhoden dass NH Ausbuchtungen zeigen, so stark dass vernähte Stümpfe vor Druck ausplatzen. Nervenschmerzen. Ärzte die das heute noch nicht sehen wollen, Hilfe verweigern. Denn Vasektomie bringt Kohle die muss harmlos bleiben. Forum Vasektomie geschädigte Männer und: post vasectomy syndrom

viel Spass beim suchen und finden
 
Zuletzt bearbeitet:
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #11
viel Spass beim suchen und finden
JEDE Operation hat Nebenwirkungen. JEDE Operation hat das Risiko einer Blutung, Infektion und Verletzung von umliegenden Strukturen. Jeder Mensch reagiert anders auf einen Eingriff.

"Wortfindungsstörungen"? ähm ja, das kann von Einbildung bis Schlaganfall aufgrund der Operation (whs. der Narkose) alles sein. Direkt mit der Vasektomie hat das wohl aber wenig zu tun. "MRSA"? Ja, diesem Risiko setzt man sich aus, wenn man ein Krankenhaus betritt. Da kommen viele kranke und sehr Kranke Menschen auf einen Fleck, die auch Krankheiten untereinander übertragen können. Für MRSA muss dich nur der falsche Mensch anhusten oder dir die Hand geben.. "Sepsis"? Ja, da wären wir wieder bei der Infektion. Eine OP ist nie 100% steril, denn das gibt es nur, wenn man Gegenstände stundenlang kocht, bestrahlt etc. kein Mensch kann man steril machen. Und auch keine OP.

"verschweigen die Ärzte.." naja, keine OP wird ohne Aufklärung durchgeführt (ausser lebensbedrohlichste Notfälle). Und in den Formularen steht weit noch mehr.

Und ja, da lässt sich mit Geld verdienen (obwohl wenige Ärzte direkt an der OP verdient - aber ohne OPs braucht es die Arbeitsplätze nicht. Und dann kann man den OP-Betrieb auch komplett zu machen) ABER, die meisten Vasektomien werden vom Patienten GEWÜNSCHT - was etwas anderes ist, als nötige oder notwendige Operationen, geschweige denn OPs, die dem Patienten "verkauft" werden.. (Ja, das gibt es auch!).

Aber hey, einfach mal die Kresse ... ach egal.
 
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