• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Verwirrt...Wie fängt eine Essstörung an?

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Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • #1
Eigentlich ist es mir unsaglich peinlich,dass ich gerae ich, eine, die den Magertrend überhaupt nicht gutheißt, so einen Thread starten muss... Mir ist eben was passiert, bei dem ich nur den Kopf schütteln kann und gar nicht weiß,wieso... Vielleicht will ich mich hier auch nur kurz erleichtern...ich hab keine Ahnung

Ich mache seit etwa 3 Wochen Diät...Naja, das ist zuviel gesagt. Ich achte nur eben darauf, was ich esse. Esse viel Gemüse, mittags eher einen Salat, morgens ganz normal, abends was leichtes und fettarmes oder was mit Reis. Ich merke erste Erfolge. Mein Bauch ist etwas flacher, meine Hose schlabbert mehr...
Mein Ziel ist es, mich einfach gesund zu ernähren, ohne große Umstände und vielleicht etwas schlanker zu werden.

Nun musste ich eben mit Erschrecken feststellen, wie stark sich doch mein Gedankengut ums Essen kreist.
Ich war bei meinem Vater zum Vatertag, wir haben uns Pizza bestellt (ich nur eine kleine). Und nachdem die aufgegessen war und ich nach Hause fuhr, fühlte ich mich unglaublich fett und unwohl. Als ich gerade nach Hause kam, ging ich zum Klo und steckte mir den Finger in den Hals und erbrach einen Teil des Essen.
Und erst dabei merkte ich, was ich da eigentlich mache... Ich bin total durch den Wind und weiß nicht,was mit mir los ist...
 
D
Benutzer70027  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hallo,

ich kenne ein paar, die früher auch ähnliche Probleme hatten, daher wollte ich vielleicht kurz dazu was fragen.
Bei den meisten Personen, die Eßstörungen haben ist es so, dass es eigentlich nicht an ihrem Gewicht liegt, sondern dass sie andere Probleme haben. Und da du ja (vom Foto her) eine wirklich tolle Figur hast, wollte ich mal fragen, ob du im Moment vielleicht dir sonstwo noch Gedanken machst oder ob du Probleme hast?
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #3
Ich weiß nicht...Ich bin frustriert. Ich krieg keinen Studienplatz, keine Ausbildung...das,was ich studieren möchte,liegt weit weg von mir...und ich hab eben den Eindruck, dass ich ein Versager bin und meinem Vater auf der Tasche liege...
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Dass du dir viele Gedanken ums Essen machst, finde ich noch nicht bedenklich. Das tu' ich auch, aber eher deshalb, weil es mich annervt, dass ich mich so ungesund ernähre. Deshalb hat man nicht gleich eine Essstörung oder ist in Gefahr.

Das mit dem Übergeben finde ich schon viel bedenklicher und da solltest du wirklich drauf achten, dass es nicht nochmal vorkommt. War's nur das eine Mal? Hast du Angst, dass es wieder passiert?

Was machst du denn jetzt zur Zeit? Bei deinem Vater aushelfen? Du warst doch die, wo der Vater einen Motorradladen hat, oder? Gibt's denn nichts anderes, womit du erstmal Geld verdienen kannst? Wieviele Wartesemester werden es denn wohl? Bei zuvielen würde ich persönlich das mit dem Studium abschreiben, weil mir die Jahre zu schade wären. Irgendwann will man ja mal Geld verdienen und das nicht erst mit 30, wo andere schon Haus und Hund haben.
 
D
Benutzer70027  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ich weiß nicht...Ich bin frustriert. Ich krieg keinen Studienplatz, keine Ausbildung...das,was ich studieren möchte,liegt weit weg von mir...und ich hab eben den Eindruck, dass ich ein Versager bin und meinem Vater auf der Tasche liege...

Na das sollte man dir aber mal ausreden :zwinker: :smile:
Guck mal, du bist erst 20 Jahre alt, die die meisten Menschen in dem Alter leben bei ihren Eltern und verdienen kein eigenes Geld, das hat nichts mit "auf der Tasche liegen" zu tun, das ist normal :smile:.

Und das mit dem Studienplatz oder einer Ausbildungsstelle ist natürlich blöd :-(

Ich denke mal deine Gedanken, die du dir über das Essen kommen daher, meinst du nicht?
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #6
Dass du dir viele Gedanken ums Essen machst, finde ich noch nicht bedenklich. Das tu' ich auch, aber eher deshalb, weil es mich annervt, dass ich mich so ungesund ernähre. Deshalb hat man nicht gleich eine Essstörung oder ist in Gefahr.

Das mit dem Übergeben finde ich schon viel bedenklicher und da solltest du wirklich drauf achten, dass es nicht nochmal vorkommt. War's nur das eine Mal? Hast du Angst, dass es wieder passiert?

Das sehe ich genauso! Als ich den Anfang deines Threads las, dachte ich noch "das ist doch völlig normal", ich hatte vor einigen monaten 52 kg und wollte runter auf 50 und als ich die dann hatte (ohne abzunehmen, einfach so) fand ich, dass 48 ja nicht schlecht wären, abnehmen tu ich deshalb nicht.

Deshalb dachte ich noch, solche Gedanken sind ja normal, dass du dir dann aber wirklich den Finger in den Hals gesteckt hast, ist nicht so ganz ok...ich würde wirklich darauf achten, dass du das nicht mehr machst. Hat es dich denn so überkommen und wie war dein gefühl kurz danach, haste dich gut gefühlt?
 
D
Benutzer70027  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Bei zuvielen würde ich persönlich das mit dem Studium abschreiben, weil mir die Jahre zu schade wären. Irgendwann will man ja mal Geld verdienen und das nicht erst mit 30, wo andere schon Haus und Hund haben.

Ich sehe das genau anders :zwinker:. Man sollte etwas machen, was einem wirklich Spaß macht. Man sollte nicht etwas nur machen, damit man Geld verdient, weil man leben muss - und wenn man so etwas gefunden hat, dann sollte man auch alles dafür tun, es zu erreichen. Wobei man sich immer nach der Möglichkeit erkundigen sollte sich einen Studienplatz zu "erklagen" - unter bestimmten Umständen funktioniert das nämlich immer ... muss man sich mal ganz genau mal informieren ...
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #8
War's nur das eine Mal? Hast du Angst, dass es wieder passiert?
Ja, bisher nur einmal. Aber ich hab Angst, dass es nochmal passiert. Es war wirklich wie in Trance. Ich hab erst gemerkt, was ich da tue, als ich gebrochen habe...

Was machst du denn jetzt zur Zeit? Bei deinem Vater aushelfen? Du warst doch die, wo der Vater einen Motorradladen hat, oder? [7quote] Genau die bin ich.
Gibt's denn nichts anderes, womit du erstmal Geld verdienen kannst?
Nein...vielleicht kellnern oder verkaufen? Da helfe ich dann lieber meinem Vater. Ich habe nur einfach as Gefühl, mit 20 dazustehen, wie ein Hauptschüler, der nicht den Arsch hochgekriegt hat zum Lernen - und das,obwohl ich gerne was lernen möchte.
Wieviele Wartesemester werden es denn wohl?
Mit Pech noch 8.
Bei zuvielen würde ich persönlich das mit dem Studium abschreiben, weil mir die Jahre zu schade wären. Irgendwann will man ja mal Geld verdienen und das nicht erst mit 30, wo andere schon Haus und Hund haben.
Versteh ich gut. Geht mir auch so, aber was soll ich machen? Alles,was mich interessiert, will mich nicht. Ich kann weder Medizin noch Tiermedizin studieren, geschweige den Psychologie (was vielleicht aber auch falsch wäre, nachdem ich schon selbst Züge eines psychischen Wracks annehme)...Alles,was mich persönlich interessiert, kann ich nicht machen. Also was soll ich tun? Eine kaufmännische Ausbildung, damit ich dann 45 Jahre lang etwas tu, was ich nicht mag?
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Ach, ich hab neulich auch nach ner Pizza gekotzt, man ist das fettige Essen halt nicht mehr gewöhnt...mein Freund hatte schon das Telefon in der Hand um seinen Vater (der ist Arzt) zu bitten, mir einen Therapieplatz wegen "schwerer Bulimie" zu besorgen; konnte ihm grad noch den Hörer entreißen. *kicher*

Auch dass man während einer Diät mehr an Essen denkt und sich intensiver mit seinem Körper (sich fetter fühlt als vorher) auseinandersetzt ist normal.

Das mit der ES dauert länger und hat meist auch andere Hintergründe.
 
R
Benutzer75194  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
hallo

ja so fängt es an meine schwester lied an es störungen und so fängt es an das deine gedanken nur noch ums essen kreisen ich kann dir empfehlen wieder zu deinem normalem esverhlten zu rück zu kehren
oder mal ein gespräch mit einem therapoeten klingt krass ist aber gar net so schlimm und sehr hilfreich um mehr über sein denken und sein punkt an dem man stet zu erfahren am schlimsmten ist wenn einem das problem eime über den kopf wächst und man abrutsch viel glück
seine ernährung so umstellen dasm man sich selber wohlfüht dann kann man sich rühig mal mit einer pizza belohen

ps da ich erst kürzlcih meine jahres arbeit für die schule über essstörungen gemacht habe kann ich dir diese seite empfehlen

http://www.c-d-k.de/psychotherapie-klinik/Stoerungen/Essstoerungen_Anorexie.html

liebe grüsse räupchen

mfg
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #11
Ach, ich hab neulich auch nach ner Pizza gekotzt, man ist das fettige Essen halt nicht mehr gewöhnt...mein Freund hatte schon das Telefon in der Hand um seinen Vater (der ist Arzt) zu bitten, mir einen Therapieplatz wegen "schwerer Bulimie" zu besorgen; konnte ihm grad noch den Hörer entreißen. *kicher*

fettig ist ja schön und gut aber deshalb steckt man sich doch nicht den finger in den hals? das hat ja auch nichts mit Gewohnheit zu tun.

Ich denke, wenn es einmal so war, ist es noch ok aber wenn das öfters vorkommt, würde ich mir schon gedanken machen.
Wie vorhin schon gefragt, hast du dich danach gut gefühlt?
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Iss du mal sechs Wochen fettarm und vertilge danach eine große Pizza Margherita mit geschätzten 2 Liter Olivenöl darauf :grin: So ein Leiden will ich nicht nochmal haben :zwinker:
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #13
Wie vorhin schon gefragt, hast du dich danach gut gefühlt?
Ich weiß nicht genau. Auf der einen Seite dachte ich "Sag mal, spinnst du?", auf der anderen dachte ich "Das war jetzt noch nicht die ganze Pizza..."

Wie gesagt, ich bin verwirrt. Ich weiß echt nicht,warum ich das gemacht hab. Ich war wirklich wie ausgewechselt, das ging ganz automatisch...
 
N
Benutzer52655  Sehr bekannt hier
  • #14
Iss du mal sechs Wochen fettarm und vertilge danach eine große Pizza Margherita :grin: So ein Leiden will ich nicht nochmal haben :zwinker:
Aber sie hat sich nicht den Finger in den Hals gesteckt, weil ihr schlecht war und sie die Pizza nicht vertragen hat, sondern, weil sie sich fett gefühlt hat und die Pizza gezielt loswerden wollte. Das ist definitiv ein Unterschied. Zumal sie sich über ihr Verhalten selber erschrocken hat.

Ich denke mal, die Gefahr besteht darin, dass du wie viele Essgestörte versuchen könntest, dein Essverhalten zu kontrollieren, weil du dann wenigstens diesen Teil kontrollieren und selber bestimmen kannst. Eben als ausgleich, weil du in anderen Bereichen deines Lebens scheinbar die Kontrolle verlierst (du möchtest studieren, kannst aber nicht...).
Davon musst du natürlich wegkommen, denn irgendwann bestimmst nicht mehr du dein Essverhalten, sondern dein Essverhalten dich. Aber ich denke, das ist dir klar.
Ich denke, erstmal ist wichtig, dass du dir darüber klar wirst, dass deine Situation erstens kein Einzelfall und zweitens nicht ausweglos ist. Informier dich, ob Zeiten in denen du eine andere Ausbildung machst auf die Wartezeit angerechnet werden und mach in dem Fall vielleicht schonmal eine andere Ausbildung. Das wäre ein erster Schritt, der mir so spontan einfällt.
 
S
Benutzer Gast
  • #15
Na und Sellerie, dann hast Du eben 8 Wartesemester :smile: Kannst Du in der Zeit nicht eine Ausbildung machen, die Dich zumindestens ansatzweise interessieren würde?

Ich würde den heutigen Vorfall auch nicht überbewerten... Du möchtest abnehmen, hast großen Frust wegen vieler Dinge und irgendwie wolltest Du Druck ablassen.

Vielleicht geht's Dir auch wieder besser, wenn Du Deine berufliche Zukunft etwas klarer siehst :smile:
 
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S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #23
Na und Sellerie, dann hast Du eben 8 Wartesemester :smile:
So eine Einstellung hätte ich auch gern.
Kannst Du in der Zeit nicht eine Ausbildung machen, die Dich zumindestens ansatzweise interessieren würde?
Kann ich...ich überlege auch,ob ich das jetzt langsam mal angehen sollte...
Es kotzt mich nur so an. Für alles, wofür man eingestellt wird, kommen irgendwelche beschissenen Einstellungstest. Und ich hab Angst, dass ich an den Misserfolgen langsam kaputt gehe. Direkteinstieg hat nicht geklappt, Polizei hat nicht geklappt, Bundeswehrstudium hat nicht geklappt (und das im letzten Test) und nun? Ich hab Angst, eine Bewerbung abzuschicken, weil ich weiß, dass ichs eh wieder nicht hinkrieg. ICh hasse es, über solche Tests definiert zu werden. Wer sagt, dass ich keine gute Angestellte/Azubi werden kann, wenn ich irgendeine 3-Satz-Aufgabe falsch gerechnet habe? Wer sagt, dass ich keine gute Polizistin werden kann, wenn ich einen Klimmzug zu wenig schaffe?
Ich hab einfach keine Lust und Kraft mehr für iese Misserfolge. Jedes Mal, wenn ich meinemVater sagen muss, dass esnix wurde, tut es mir in der Seele weh. Und wenn ich sehe, dass ALLE aus meinem Freundeskreis das machen, was sie wollen, dann drehe ich durch. Nur ich bin der Versager, der nix macht.

Ich würde den heutigen Vorfall auch nicht überbewerten... Du möchtest abnehmen, hast großen Frust wegen vieler Dinge und irgendwie wolltest Du Druck ablassen.
Das kann sein.
Wie gesagt, ich weiß nicht,warum ich das gemacht habe. Ich hab mich nur irgendwie schulig gefühlt, weil ich heute keinen Sport gemacht hab und dann auch noch die Pizza...Ich bin verrückt...
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #33
Erst einmal danke für diesen ausführlichen und lieben Beitrag,Daylight.
Ich glaube, Du musstest immer schon unglaublich stark sein (z.B. wegen Deiner Mutter, wenn ich das richtig verstanden habe), hast anderen zugehört und ihnen geholfen. Aber hat Dir jemand zugehört? War jemand je für Dich da?
Ich weiß nocht,ob es damit direkt zu tun hat. Ich hab in den letzten 2 Jahren privat, was mein ehemaliges Familienleben angeht, echt einstecken müssen. Und ich merke, wie ich kein beschwerdefreie Leben führen kann. Immer wieder ziehe ich Vergleiche zu "früher" und muss an "sie" denken,was sie mir alles angetan hat. Ich kann es einfach nicht vergessen, wein auch manchmal deswegen. Da kommt dann alles hoch. In gewisser Weise rede ich mit meiner Schwester drüber, die aber hat mittlerweile die Einstellung, dass sie das,was meine Mutter getan hat, nicht persönlich nimmt - sie ist ja krank. Ich denke, das ist ein Punkt, an den ich auch kommen muss. Aber ich kann das nicht. Ich erwisch mich immer wieder dabei, wie ich sie dafür verantwortlich mache, was sie mir versaut hat. Einen Auslandsaufenthalt in Australien, sie hat es dazu gebracht, dass meine ehemalig. Klasse mich gemobbt hat, soziale Defizite, Unselbstständigkeit und dass ich immer noch panisch zum Telefon renne, wenn es klingelt, weil ich Angst hab, dass ich etwas falsch gemacht habe und jetzt gebraucht werde.
Ach, da stecken einfach so viele Dinge hinter, die ich auch gar nicht aufzählen kann. Ich hab mich zumindest gefreut, dass ich keinen Muttertagsstress habe und dass bald wieder Jahrestag ist (der Tag,an dem wir ausgezogen sind).

Irgendwann ist man an einem Punkt angelangt, da braucht man selbst Hilfe. Und eine (beginnende) Essstörung ist einerseits -wie Nubecula schon sagte- der Versuch, wenigstens einen Aspekt im Leben unter Kontrolle zu brigen, andererseits ist er aber auch ein Hilferuf...
So selbst analytisch bin ich leider nicht, um das beurteilen zu können. Wie gesagt, ich weiß eben nicht,was da in mir vorgegangen ist, gestern. Therapie...Ich weiß nicht. Als wir damals ausgezogen sind, hat mein Vater mich auch zum Psychologen geschleppt und wollte wissen, wieviel ich "abgekriegt" habe. Der Psychologe meinte dann, dass ich vielleicht irgendwann später mal eine Gesprächstherapie machen sollte,um das zu verarbeiten. Aber ist das schon "jetzt"? Und wie soll ich da hingehen: "Ja, meine Kindheit war scheiße, ich krieg mein Leben nicht auf die Reihe, bitte helfen Sie mir mal"?

Um noch einmal auf Deine Studienwünsche zurückzukommen: sind diese drei Berufe denn die einzigen, die Dich interessieren? Was ist denn mit einer Gesangsausbildung? Du singst doch gerne (und wahrscheinlich auch gut)? Wäre das denn nicht etwas für Dich? Oder geht es Dir um die berufliche Sicherheit, die man als Sängerin ja eher nicht hat (eine Freundin von mir ist auch eine richtig tolle Sängerin, hat sich aber dann entschlossen, etwas "Vernünftiges" zu studieren und bereut ihre Wahl inzwischen...)?
Ich persönlich weiß, dass Medizin immer mein Wunschfach war. Ich finde das ganze einfach toll, ich möchte irgendwann am liebsten in der Neurologie arbeiten, weil mich der ganze Apparat so fasziniert. Ich möchte mit Menschen arbeiten, ich habe nie jeden Tag dasselbe und ich hab immer Chancen auf einen Arbeitsplatz. Schönere Umstände kann es nicht geben. Dafür bin ich auch bereit, Überstunden zu machen und hart zu arbeiten. Aber ich arbeite lieber hart, als dass ich halbherzig etwas mache,was mich nicht interessiert.
Ich hab in den letzten Monaten wirklich viel darüber nachgedacht, was ich machen könnte. Ich kann auch ganz gut zeichnen, aber Design o.ä. ist nicht mein Gebiet. Musik war auch eine Überlegung, aber ich möchte mir das lieber als Hobby oder kleines Nebenverdienst-Sprungbrett halten und nicht irgendwann krampfhat nach Auftritten betteln, um irgendwovon leben zu können. Überlegt hatte ich schon einmal, ob ich Musik nicht auf Pädagogik mache (oder Philosophie?) und ich glaube, ich wäre eine ganz gute Lehrerin, aber am Lehrerberuf gibt's auch zu viele Facetten, die mich abschrecken. Pubertierende Null-Bock-Kinder, elitäre, eingebildete Eltern, herabgekommene Hauptschulen, an denen die Lehrer bespuckt werden...Nee...
Polizei wäre noch eine Option. Mittlerweile bin ich davon aber auch ab. Ich schaff den Einstellungstest eh wieder nicht (ich geh am Mittwoch das zweite Mal hin). Es gibt knapp 1000 Bewerber auf 28 Plätze in Hamburg. So gut bin ich weder in Sport (wenn ich den Sporttest überhaupt schaffe) noch dass ich vll. durch den Gesundheitscheck rassel (ja, Schande über mich, ich bin nur 1,64m und brauche evtl. eine Brille. Herrgott bin ich ein Halbinvalide).

Wie gesagt...ich weiß nicht, was ich sonst machen könnte/sollte. BWL? Nein. Jura? Ist mir auch zu trocken. Journalismus? Furchtbare Jobaussichten... Ja nun...ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung...

Ich wünschte mir, ich hätte es so gemacht und meine Mutter wollte es auch so, aber wie man so ist, wenn man schon vieeel zu tief drinne steckt, dann will man gar nicht anders...
Erschreckend, so etwas zu lesen...:geknickt:
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #36
Um mal auf das Thema Medizinstudium zurückzukommen: Wieso machst du denn keine Ausbildung zur Krankenschwester? Wäre das denn keine Option für dich?
Doch, ich möchte mich dafür auch bewerben. Ich brauche nur noch eine Praktikumsbescheinigung. Ich hab mal ein Praktikum im Krankenhaus gemacht, die Bescheinigung soll mir auch noch ausgestellt werden. Wenn ich die hab,bewerbe ich mich.

Und dann zu Deiner Vergangenheit: Ja, ich glaube, wenn Dich die Vergangenheit jetzt so stark belastet, dann ist jetzt "jetzt" und Du solltest eine Gesprächstherapie anfangen. Du kennst die Geschichten mit meiner Mutter etwas - ich bin auch "kaputt" von ihr und weiß das auch. Und meine Mutter war auch nie nur halb so krass wie Deine! Du MUSST ja irgendwelche "Folgeschäden" davon getragen haben und von alleine verschwindet das alles auch nicht. Man muss das gezielt aufarbeiten und sich damit auseinandersetzen - und am effektivsten geht das unter "Anleitung" (also mit einer Therapie).
Ich denk mir manchmal aber einfach "Ach, so schlimm war das bestimmt nicht. Dafür brauchst du bestimmt keinen Psychologen". Ich spiel es manchmal runter, einfach, weil ich nicht einschätzen kann, ob ich Hilfe brauche oder nicht.

Und ich persönlich finde das schon ziemlich ... bedenklich, wenn man sich wegen EINER KLEINEN, fettigen Pizza so elend fühlt, dass man sich gleich erbrechen muss. ich würde erbrechen NIIIIIE auch nur in Betracht ziehen (und das, obwohl ich auch gerne 3-4 kg weniger hätte und mich jetzt gesünder ernähre). ich finde es auch nicht gut, wenn man sich bei jedem Snack Gedanken macht, ob man den jetzt "braucht" oder nicht. Man sollte essen doch immer genießen. Und wenn man weiß, dass man irgendwie "gefährdet" ist, das mit der Abnehmerei zu übertreiben (und momentan würd ich Dich als "gefährdet" einstufen), dann sollte man sich ein Kalorienziel pro Tag setzen, das man etwa erreichen sollte (also man sollte nicht viel mehr essen, aber eben auch nicht wirklich viel weniger!). Vielleicht hilft das, dass man nicht jeden Snack weglässt und am Ende vom Tag viel zu wenig gegessen hat...
Vielleicht hätte ich vor ein paar Monaten jemandem in meiner Situation genau dasselbe gesagt.
Ich genieße das Essen auch noch und hab bisher nicht zu wenig gegessen. Ich lasse nur Süßigkeiten weg, esse Gemüse, hab auch mal zwischendurch 5 Pommes gegessen. Aber nach dieser Pizza dachte ich gestern wirklich: "Oh Gott, jetzt ernährst du dich genauso schlecht wie vor 2 Monaten und hast morgen alles wieder drauf".
Eigentlich verhält sich mein Essensplan im Normalbereich. Ich frühstücke ganz normal, mittags gibt's Salat oder Müsli und abends Huhn, Reis, Couscous, Gemüsewraps...Eigentlich ganz ok. Finde ich zumindest. Wie gesagt, was gestern mit mir los war, ist mir selbst ein Rätsel.
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #41
Off-Topic:

*g* Ich war auch die einzige, die beim Sport durchgefallen ist (beim Kasten-Bumerang-Test). Das war echt das letzte womit ich gerechnet hätte, beim Sporttest abzukacken. Ich bin schneller geschwommen und gelaufen als die meisten Männer, aber bei diesem Kastenkriechen - nee, ging gar nicht :-D Am Ende hats aber trotzdem zu ner Direktzusage gereicht. Was ich damit sagen will: versuch, das einigermaßen entspannt anzugehen, dann klappt das. Und spätestens beim Gespräch ziehst du dann alle Register und sammelst Punkte ohne Ende.
In Hamburg fliegt man ja nach jedem Test sofort raus. Das ist das blöde. Wenn ich gleich am Anfang das Vorstellungsgespräch hätte, so eingebildet das jetzt klingen mag, hätte ich kaum noch Probleme. Wenn ich eins kann, dann anderen mich selbst anpreisen und das so, dass sie mich wollen. Deswegen wäre mir jedes Vorstellungsgespräch tausendmal lieber. Ich hab's ja an der Bundeswehr gesehen - da ist ja sogar ein Gespräch mit Offizier und Psychologen. Und die haben mir ein "überdurchschnittlich" auf den Offizierseignungsschein ausgestellt

Unmöglich, du nicht? Doch, du auch.
Genau das habe ich mir auch gedacht. Ich war gestern schockiert von mir selbst. Ich bin doch diejenige, die gegen den Magertrend wettert und Pizza mag und für Feinschmeckerschokolade sterben könnte...

Den Ansatz von Daylight finde ich sehr interessant: Essstörungen sind oft ein Ausdruck für Hunger nach Anerkennung und Aufmerksamkeit, vor allem auch von Menschen, die nach außen hin immer nur stark sind und "funktionieren" und an sich kaum eine schwäche dulden. Man muss nicht besonders analytisch sein, um das auf dich und deine Situation übertragen zu können.
Objektiv gesehen nicht, aber in meiner Situation kann ich nicht einmal sagen,warum ich das gemacht hab. Ich bin ja mit Sicherheit nicht zur Toilette gegangen und dachte "So,jetzt kotzt du mal ne Runde und danach haben dich alle lieb,weil du so schlank bist". Was in mir weiter drin abläuft, das weiß ich eben nicht...:kopfschue
Wenn du aber merkst, dass du es alleine nicht schaffst, hol dir Hilfe und zöger das nicht länger raus.
Ich bin am Überlegen, ob ich das nicht jetzt schon tun sollte...Ich werde auf jeden Fall mit meiner Schwester heute oder morgen drüber reden...

Off-Topic:
Kleiner Lichtblick: Ich krieg am Donnerstag für eine Markstudie 50€ auf die Kralle :engel: Wenigstens etwas...
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #45
Klingt jetzt vielleicht komisch, aber ja: ungefähr so könntest Du das Gespräch einleiten :zwinker: . Ich bin nun schon seit einem Jahr (unter anderem) diesbezüglich in Therapie und die erste Sitzung verlief ähnlich. Und ich bereue es im Nachhinein, dass ich diesen Schritt erst so spät gewagt habe. Ich habe mich einfach nicht getraut, wollte nicht als "gestört" abgestempelt werden (bis heute wissen nur mein Freund und meine Mutter, dass ich in Therapie bin). Doch es tut mir gut: Endlich hört mir mal jemand zu, das hilft ungemein.
Ich muss sagen, mir ist das Thema Gesprächstherapie ja nicht fremd. Bevor mein Vater und ich auszogen, hat er ich regelmäßig dort hingeschickt, um ich für den Auszug "fit" zu machen. Damit ich nicht in letzter Minute vor Angst kneife...

Bisher hast Du Deine Sorgen und Probleme vielleicht ganz gut beiseite schieben können, denn gerade, wenn man noch zur Schule geht, ist man in gewisser Weise abgelenkt und macht sich nicht so viele Gedanken um das "Danach": Doch dann ist dieser Lebensabschnitt auf einmal vorbei und vor einem tut sich ein gewaltiges Loch auf.
Damit hast du mit Sicherheit Recht.
Die Ursache für Dein Verhalten liegt, denke ich, viel tiefer. Und da sollte man nachgraben und sich nicht dafür schämen, die Schaufel der therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen (sorry, wenn das jetzt zu metaphorisch-schwülstig anmutet :schuechte).
Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich Angst habe, dass ich dort hingehe und man mir nach 2-3Stunden sagt: "Du hast gar nichts, denk nicht so viel nach"
Denn dass Du dich für eine Versagerin häst (und Du es -ganz objektiv betrachtet- wirklich nicht bist!) zeugt von einem niedrigen Selbstwertgefühl -und das kommt nicht von ungefähr, sondern hat seinen Grund. Ich kenne es nur zu gut von mir selbst, dass man seine Leistungen herunter spielt, dass man das Gefühl hat, nichts zu können, sich selbst einen unglaublichen Druck macht und noch dazu eine unglaubliche Pessimistin ist.
Nun ja...ich weiß nicht,warum das so ist. Nach außen hin kann ich mich sehr selbstbewusst zeigen, aber wenn ich mir dann so anschau,was ich bisher erreicht habe, dann sehe ich eine leere Akte vor mir.
Was Deine "privaten" Sorgen angeht, solltest Du Dir wirklich eine Vertrauensperson suchen. Klar, man möchte die Anderen nicht mit seinen Problemen belasten (so denk ich jedenfalls immer). Aber sieh es doch mal so: Du hast schon so Vielen geholfen und beigestanden, jetzt bist Du mal an der Reihe! Deine Schwester wäre da -wenn Du ein gutes Verhältnis zu ihr hast- als erste "Anlaufstelle" geeignet. Eine Psychotherapie wäre dann der nächste Schritt -aber natürlich nur, wenn Du Dich dazu bereit fühlst.
Ich wollte gestern die Sache eigentlich ansprechen(oh Mann ,ist das schwer, so etwas zu erzählen), doch dann hat meine Schwester von ihren Beziehungsproblemen geredet. Da wollte ich jetzt nicht mit meinem Kram zwischenfunken, es hätte nicht gepasst.

Was Sotto angeht:
Ich weiß wirklich nicht, ob man das vielleicht bewusst macht? Ich habe ja wirklich keine Ahnung, wenn ich das so sagen kann. Ich hoffe, dass das nicht noch einmal passiert. Obwohl ich mich gestern nach Reis und Huhn auch 5kg schwerer gefühlt hab und es eigentlich überhaupt nicht fettig ist. Ich muss zugeben, dass ich mit dem Gedanken gespielt hab, es wieder loszuwerden, was ich dann verdrängte, weil's ja Schwachsinn ist. Dass mein Magen danach trotzdem rebelliert hat (furchtbare Magenschmerzen und Durchfall) reduziere ich jetzt mal auf's Huhn. Vielleicht war das nicht ganz so frisch, wie angegeben.
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #46
Och Mann...nun geht's meiner Katze auch wieder schlechter...
Off-Topic:
Die wurde am Mittwoch kastriert und bei der Kastration hatte die Ärztin starke Probleme, weil die Kleine so stark blutete. Die Katze hat wohl Rattengift gefressen, was das Blut ja verdünnt. Nun liegt die hier total fertig, spuckt und hat Blut im Urin und wenn es schlimmer wird, muss ich heute Abend noch in eine Tierklinik :cry:


Naja....und dann soll ich heute noch auf einen Geburtstag und ich weiß ganz genau, dass mein Freund mich sowieso nicht ernst nimmt, wenn ich ihm gleich sage, dass ich nicht mitkomme - wegen einer Katze...

Es ist doch alles zum Mäuse melken...
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #53
Er weiß, dass ich mich als Nichtsnutz fühle, hat sogar mit meiner Stiefmutter gesprochen, die natürlich meinte, dass mein Vater das gar nicht so sieht und dass auch nicht stimmt. Er hat mir das dann erzählt, damit ich mich etwas besser fühle. Er meint auch immer "Mäuschen, wenn das mit der Polizei nichts wird, ist das nicht schlimm. Da passt du eh ncht hin. Du willst doch irgendwann lieber Leute pieken"
Er macht das wirklich lieb, aber wirklich besser fühl ich mich dadurch nicht.
Meine Vorgeschichte kennt er auch, nur meine Mutter eben nicht. Als Außenstehender ist das auch sehr schwer zu verstehen. Er hat irgendwann mal einen Telefonstreich bei ihr gemacht, um mich aufzumuntern. War irgendwie wirklich niedlich.

Von dem Erbrechen hab ich bisher keinem erzählt und ich glaube, meinem Freund würde ich das mit als Letzten erzählen. Ich möchte mir vor ihm nicht so eine Schwäche eingestehen.
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #61
Off-Topic:

Ich fänd's auch ehrlich gesagt seltsam, ein Studium zu beginnen, um meine eigenen Probleme zu lösen. Wenn ich mir ein Bein breche, dann gehe ich ja auch zum Arzt und studiere nicht Medizin :tongue:
Ich sehe das auch so. Ich würde ja nicht Psychologie studieren wollen, weil ich selbst Probleme habe,sondern weil's mich interessiert und ich damit helfen möchte.

Ich kann stolz verkünden, dass ich heute nicht zum Einstellungstest der Polizei gegangen bin, habe dort angerufen und gesagt, dass ich erst einmal Abstand von der Bewerbung nehmen möchte, weil ich private Probleme habe(war ja nichtmal ganz gelogen). Die Dame sagte mir, dass sie meine Unterlagen behalten und ich mich melden könnte, wenn sich wieder alles "geregelt" hat.
Ich denke aber, dass ich jetzt eine Krankenschwesterausbildung machen möchte. Ich möchte daran festhalten. Ich weiß, dass Medizin bestimmt kein Zuckerschlecken ist, aber ich kann mir mich persönlich irgendwann nur als Ärztin vorstellen. Alles andere würde ich in 20 Jahren bereuen.
ja, eber im Thema Psychologie kenn ich mich besser aus. Sie sagte ja, das käme auch in Frage aber kann sie ja nicht, weil sie halt selber Probleme hat.
Naja, das wäre noch das kleinere Übel. Der beschissene NC liegt dafür auch zu hoch. Ich darf eben nicht.
 
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Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #67
Nur denke ich halt, dass Du ja eigentlich viel lieber Medizin studieren würdest :smile:
Das glaube ich auch. Wenn ich allein schon sehe, wie doll ich mich freu, dass ich weiß, wo das foramen magnum und was die Synovia oder Epithelgewebe und Kinnozilien sind (prinzipiell all das,was man mich bei der Bundeswehr nicht gefragt hat), dann glaube ich schon, dass ich da richtig aufgehoben bin. Ich muss ja wirklich sagen, dass ich mich wie ein Schwein freue, wenn ich was neues weiß. Mein Medizinbuch habe ich verschlungen. Und ich verstehe ein bisschen Fachchinesisch in Beipackzetteln :grin:

Ich glaub, als Psychologin müsste ich sowieso ein Drittel meiner Patienten wegschicken, weil die Borderlinezüge haben. Und so voreingenommen das jetzt klingt, bei meiner Kindheitsgeschichte will ich solche Menschen weit von mir weg haben geschweige denen helfen (so hart sich das jetzt anhört). Ich finde den Psychologenkram ganz interessant, aber ich glaube, es ist für als irgendwann mal eventuelle Neurologin besser, Nerven zusammenzuschnipseln und sich mit Psychologie eher aus medizinischem Interesse zu beschäftigen und die Leute dann zum Psychologen zu überweisen, wenn's zu sehr gesellschaftlich wird :grin:
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #76
Ich merke gerade, wie sehr mich diese Essenssache doch beschäftigt.
Ich ernähre mich jetzt seit so langer Zeit gesund, esse nicht mehr als drei Mahlzeiten am Tag, nasche nicht, treibe 2x wöchentlich Sport. Aber ich nehme nicht ab. Ich hab vielleicht 2kg abgenommen, es ist durch den Sport auch nichts an Muskelmasse dazugekommen.
Ich würde so gern wirklich schlank sein, auch diese tollen Röhrenhosen tragen und ich fühle micht fett...
Ich verkneife mir jede noch so kleine Süßigkeit und es geht nichts runter...
Ich bin deprimiert...Ich denke nur noch daran, wie ich zumindest etwas abnehmen kann...
 
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S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #87
Ich muss mich wohl wirklich langsam darum kümmern...
 
L
Benutzer30954  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #88
Davon wirst du leider nicht schlanker, ist ein schlechter Weg.
Da das Abnehmen nicht klappt, geh ich davon aus, dass du Normalgewicht hast, oder?
Vieles ist einfach Veranlagung und man könnte den Zustand ändern, aber mit sehr ungesunden Mitteln..
Versuch auch irgendwie, dein Leben auf die Reihe zu bekommen oder such dir irgendwas zum Abreagieren (singen reinigt doch auch in gewisser Weise die Seele). Wenn einem alles zu viel wird, ist einem sprichwörtlich "zum Kotzen" zumute und dies verleitet einen zusätzlich zum Wunsch abzunehmen dazu, es wieder zutun.
Alles Gute!
 
O
Benutzer64922  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #89
So geht es mir auch.
Andererseits finde ich es traurig, dass niemand aus meinem nahen Umfeld merkt, dass es mir nicht gut geht... Da habe ich gar keine Lust, jemanden mit meinem Kram zu nerven, wenn man mir sonst auch keine Beachtung schenkt

hallo erstmal...

habe mir jetzt soweit mal alles durchgelesen, und kann dir sagen, das ich halbwegs weiss, wie du dich fühlst.....ich ,,hatte,, von meinem 15 bis zu meinem fast 19 lebensjahr bulimie und glaub mir es war /ist immer noch die HÖLLE...angefangen hat es bei mir auch mit dem wunsch abzunehmen, allerdings war das nicht der einzige grund, ich habe es als ventil meiner ganzen probleme ,,benutzt,,...ich muss dazu sagen, ich habe dadurch auch abgenommen,ich war kurze zeit tatsächlich bei 52 kilo auf 1,73m...allerdings hab ich sowas von beschissen ausgesehn, nämlich einfach nur krank....

ich hatte in meinem leben noch NIE probleme mit meinen Zähnen,ich war jetzt vor ner woche beim zahnarzt und ich hatte zwei zähne die von karies befallen waren bzw wo ich jetzt ne füllung habe...das ist nur Eine der nachfolgen...ich habe (was sich mittlerweile gebsesert hat) heute noch des öfteren magenschmerzen , aber ich bin echt denke ich noch glimpflich davongekommen...

ich kann dir echt nur sagen, wenn du da eimal drinsteckst, beginnt echt ne scheiss zeit...am anfang hab ich mir auch nur ,,ab und an,, mal den finger in den hals gesteckt, in spitzenzeiten warens dann ca8 (!) mal am tag...da ist dauerhalsweh und kreislaufprobleme definitv vorprogrammiert...ausserdem hab ich zwar gesehn das ich abgenommen hab, realisiert allerdings nicht (hab mich dann auch in diversen pro ana foren rumgetrieben :/ )

ohje das da war jetzt nur wirres zeug was ich geshrieben hab ,irgendwie hat mich das ganze jetzt gerade selbst komplett aufgewühlt:kopfschue

ich weiss, du kennst mich nicht, aber wenn du das bedürfniss hast, dich auszukotzen (und das meine ich jetzt im schriftlichen sinne) kannste mir gerne ne pm schreiben

soo ich hör dann mal auf zu schreiben weil das sonst nur ein noch unverständlicherer text wird:geknickt:
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #90
Laura, ja, ich hab Normalgewicht. Bzw. weiß ich es nicht genau. Ich hab keine waage und will auch gar nicht wissen,wieviel ich wiege. Ich schätz mich eher, aber ich bin im Normalgewicht, hab Größe 36-38 auf 1,64m.


Danke Fleur für deinen Beitrag.
Ich will nicht, dass es so weit kommt wie bei vielen anderen. Ich glaub tatsächlich, dass mich meine gesamte Situation so kaputt macht.
Was mir allerdings aufgefallen ist, ist dass mir nach dem Essen oftmals von allein schlecht wird. Nicht immer, aber öfter. Als schien es zu schreien : Ich will hier raus.
Dabei esse ich gar nicht übermäßig viel.
Ich hab gerade zu Mittag gegessen und fühle mich super unwohl, mir ist schlecht, mir schmeckt das Essen nicht mehr richtig.
Kennt jemand dieses Gefühl auch?

Ich bin auf dem Weg, den Anruf beim Psychotherapeuten zu tätigen. Noch habe ich mich nicht überwunden. Einfach, weil ich gar nicht weiß, was ich sagen soll und weil ich nicht weiß, wie ich das meiner Familie und meinem Freund erklären soll...
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #91
Das Problem ist die Psyche... wenn einem mal schlecht war nach dem Essen, hat man Angst das es wieder passiert und man psychische Probleme bekommt. Aber gerade dadurch wird einem ja wieder übel! Ich weiß das aus eigener Erfahrung, ich habe selbst so ein "Übelkeitsproblem", das ich immer wieder versuche in den Griff zu bekommen.

Du solltest vielleicht mal versuchen leichtere Sachen zu essen, tee zu trinken, der tut dem Magen gut und dann hast du auch nicht dieses elendige Gefühl!

Wie war das denn jetzt gerade in dem Moment, als du dir den Finger reingesteckt hast? Geht es dir dann viel besser und wie fühlst du dich vorher?
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #92
Du solltest vielleicht mal versuchen leichtere Sachen zu essen, tee zu trinken, der tut dem Magen gut und dann hast du auch nicht dieses elendige Gefühl!
Oh, ich ess eigentlich nur leichte und fettarme Sachen. Hab eben ein fettarmes Nasi Goreng gegessen. So richtig schwer liegt das nicht im Magen :geknickt:
Wie war das denn jetzt gerade in dem Moment, als du dir den Finger reingesteckt hast? Geht es dir dann viel besser und wie fühlst du dich vorher?
Ich fühl mich eigentlich noch elender als vorher. Mir ist danach schlecht und ich denk mir, was ich für ein kaputtes Ding bin...

Das Schlimmste ist eigentlich, dass ich so gern mit jemandem aus meinem engeren Umfeld darüber reden würde, aber definitiv nicht weiß wie und mit wem.
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #93
Ich hab mir überlegt, meinem Freund einen Brief zu schreiben, in dem ich mal Tacheles rede. Ich muss mir endlich jemanden suchen, mit dem ich mal reden kann,sonst dreh ich durch. Wäre nett, wenn ihr das mal lesen könntet und euer Feedback dazu abgebt.

Hallo mein Schatz,

ich schreibe dir diesen Brief, weil ich lagsam nicht mehr weiß, wohin mit mir und ich einfach darüber reden muss.
Ich habe Angst, dass ich mich nie zu einem persönlichen Gespräch aufraffen kann und letztlich innerlich verkümmer, deswegen schreibe ich.


Ich hoffe, dass ich dich nicht mit mir überfordere und erhoffe mir eigentlich etwas Erleichterung.


Mir geht es im Moment miserabel. Ich habe gar keine Lust mehr morgens aufzstehen, ich möchte mich verkriechen und würde hoffen, dass das Leben einfach so an mir vorbei zieht. Ich fühl mich ungeliebt, unnütz und weiß nicht, was ich tun soll...
Ich weiß auch nicht, womit es angefangen hat. Ich weiß, das sich unheimlich frustriert und traurig darüber bin, dass ich nichts studieren kann. Ich bin traurig darüber, meinem Vater auf der Tasche zu liegen und fühle mich nutzlos. Ich hab mein Selbstvertrauen verloren und glaube langsam selbst nicht mehr daran, dass ich jemals was Gescheites in meinem Leben erreichen kann. Ich fühl mich wie ein Versager, weil ich bisher nichts erreicht habe in meinem Leben.


Noch dazu kommt, dass ich mir verstärkt Gedanken um mein Verhalten mache. Kannst du dich daran erinnern, dass ich tierisch angefangen habe zu weinen, als diese olle Pfanne schmutzig war? Ich hab geweint, weil ich mich dafür schuldig fühlte. Ich fühlte mich schuldig, dass du dich jetzt darüber ärgerst und ich wusste, dass ich an deinem Ärger schuld bin, weil ich die Pfanne nicht richtig sauber gemacht habe. Das hört sich jetzt sehr verquert an, aber so fühle ich mich oft.
Ich habe Angst, es nicht allen recht machen zu können. Ich hab ständig Angst, dass ich etwas falsch mache und du dich über mich ärgerst, weil ich z.B. wieder im Weg steh oder mal wieder irgendwas in der Küche nicht gebacken krieg. Ich fühl mich für jede noch so Kleinigkeit verantwortlich. Wenn du oder irgendjemand etwas schlecht drauf bist/ist, denke ich immer, dass es an mir liegt, weil ich mich falsch verhalten habe.


Ich weiß nicht, warum ich so denke. Vielleicht sind das noch Mitbringsel aus meiner turbulenten Kindheit? Ich hab keine Ahnung.
Ich fühle mich momentan so alleine gelassen, weil ich nicht weiß, mit wem ich darüber reden kann. Ich hungere nach Wertschätzung und würde mir von meiner Umwelt manchmal einfach wünschen, dass man mich mal so in den Arm nimmt und mir sagt, dass man mich lieb hat. Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich „eben nur so“ da bin und frage mich, wie das wohl weiterlaufen würde, wäre ich nicht da. Vielleicht liefe es auch einfach so weiter, denn mir sagt niemand, dass es schön ist, dass ich da bin.
Ich fühle mich im Moment einfach einsam – trotz der vielen Leute um mich herum.


Ich hoffe, dich mit den folgenden Zeilen nicht zu sehr zu schocken, aber das eigentliche Ereignis, das wirklich mal rausmuss, kommt noch:
Ich habe jetzt zwei Mal nach dem Essen gespuckt. Und es kam nicht von alleine hoch.
Das erste Mal ist schon einige Monate her, das zweite Mal passierte erst jetzt am Samstag. Ich fühlte mich nach dem Essen so elend, fett und schlecht, dass ich mir den Finger in den Hals gesteckt habe. Ich bin ganz und gar nicht stolz drauf und es ging mir beide Male danach nur noch schlechter als vorher, aber das Traurige daran war: Beide Male hatte ich ein großes Bedürfnis, darüber zu reden und wusste nicht mit wem. Ich wusste nicht, wen ich anrufen sollte, weil ich nicht für verrückt gehalten werden oder gar jemanden nerven/stören wollte.
Der Drang nach dem Ausspucken ist momentan nicht mehr da. Viel schlimmer ist bei mir das Übelkeitsgefühl, das ich seit Kurzem immer nach dem Essen habe. Das kommt von allein, als würde das Essen schreien: „Los, ich will raus“. Vielleicht finde ich auch einfach meine derzeitige Situation sprichwörtlich zum „kotzen“.



Ich weiß nicht, warum ich dir das schreibe. Erleichtert fühl ich mich auch nicht wirklich, besser geht’s mir nicht, aber vielleicht musste es mal gesagt werden. Ich wusste sonst niemanden, mit dem ich darüber reden sollte oder kann.
Vielleicht würde es mir helfen, wenn ich manchmal mehr das Gefühl bekäme, dass man mich lieb hat. Denn derzeit habe das ganz und gar nicht, von niemandem. Ich bin eben da.


Ich hoffe, dass ich dir keinen zu großen Schrecken eingejagt habe und hoffe, dass du mir ein kleines Stück Liebe geben kannst.
Ich weiß, dass du nicht der Mensch bist, der übermäßig und gern über Gefühle spricht. Deswegen schätze ich es umso mehr, wenn du mich in meiner derzeitigen Phase etwas auffangen könntest. Das kann einfach mal ein „lieb dich“ oder ein in den Arm nehmen sein. Ich hätte nur so gerne das Gefühl, zumindest einem etwas wert zu sein.
Du bist doch mein Halt und ich bin froh, dass ich dich habe, weil ich sonst nicht wüsste, an wen ich mich wenden kann. Ich liebe dich, mein Tiger, von ganzem Herzen...
 
O
Benutzer64922  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #94
Danke Fleur für deinen Beitrag.
Ich will nicht, dass es so weit kommt wie bei vielen anderen. Ich glaub tatsächlich, dass mich meine gesamte Situation so kaputt macht.
Was mir allerdings aufgefallen ist, ist dass mir nach dem Essen oftmals von allein schlecht wird. Nicht immer, aber öfter. Als schien es zu schreien : Ich will hier raus.
Dabei esse ich gar nicht übermäßig viel.
Ich hab gerade zu Mittag gegessen und fühle mich super unwohl, mir ist schlecht, mir schmeckt das Essen nicht mehr richtig.
Kennt jemand dieses Gefühl auch?

Ich bin auf dem Weg, den Anruf beim Psychotherapeuten zu tätigen. Noch habe ich mich nicht überwunden. Einfach, weil ich gar nicht weiß, was ich sagen soll und weil ich nicht weiß, wie ich das meiner Familie und meinem Freund erklären soll...


japp, hat bei mir monate gedauert bis ich halbwegs ,,normal,, essen konnte ohne dannach diese gefühl zu haben es wieder schnellstmöglich loszuwerden :kopfschue ...ich kann dir echt nur dringensd raten: wende dich an nen psychologen und lass dich nicht entmutigen falls diese psychologe nicht der richtige ist (ich war insgesamt bei drei verschiedenen)such weiter!...ich kann dir wie schon gesagt, echt nur ans herz legen JETZT was zu tun denn morgen kann es schon (übertrieben gesagt) zu spät sein!!

den brief finde ich übrigens sehr schön geschrieben vor allem merkt man das en haufen gefühle drinstecken
 
M
Benutzer46009  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #95
Auch wenn ich mich nun als Kerl mal einmische, aber du hast da etwas geschrieben, dass mir sehr bekannt vorkommt und bei dem ich mich auch scheiße gefühlt habe.

Du schriebst ja, dass du dir nutzlos vorkommst und nicht weißt, ob und vor allem wann es nun weitergeht. In erster Linie beruflich. Also Studieren, oder Ausbildung, oder was ganz anderes?
Genau diese Fragen schwirrten mir auch lange zeit im Kopf herum, als ich aus der Schule kam. Ich hatte nämlich keinen Ausbildungsplatz bekommen und wollte auch kein Abi machen, warum auch immer. Ich habe nur so in den Tag gelebt und mich immer nur gefragt wann kommt endlich der nächste Step? Bleibe ich nun für immer Arbeitslos und bin auf Sozialhilfe angewiesen? Und diese Fragen haben meinen Kopf so in Anspruch genommen, dass ich es irgendwo kompensieren musste. Meine Sackgasse war Alkohol.
Tatsache ist aber, dass es immer irgendwie weitergeht. Ich habe mich aufgerafft, das Abi gemacht und bin heute Dipl.-Ing. Solange man sich bemüht werden keine Eltern sagen, dass man ihnen auf der Tasche liegt, also musst du dir da auch keine unnötigen Gedanken. Was kannst du für die lange Wartezeit in deinen Fächern? Ebenso kann man von dir natürlich auch nicht erwarten eine Ausbildung zu beginnen und dann in einem Job zu arbeiten, den du hasst. Jedoch existieren sicherlich Wege und Möglichkeiten, die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken, man will sich ja nicht den Lebenslauf ruinieren.

Ich denke mal du selber bist unzufrieden mit deiner Figur, auch wenn andere Menschen das gar nicht so sehen. Aber nun, wo du denkst, alles läuft dir aus dem Ruder, was deine Zukunft angeht, kann es doch sein, dass du dir unterbewusst sagst an der Job-/Studium-Situation kann ich ja nichts ändern, aber das Figurthema kann ich beeinflussen, also konzentrierst du dich zu sehr darauf. Das wäre dann auch der Grund, wieso dir schlecht wird nach dem Essen. Man wartet unbewusst darauf, dass einem schlecht wird. Ich selber kämpfe auch bei gewissen Umständen mit starker Übelkeit.

Immerhin hast du dein Problem erkannt, für mich beginnen Essstörungen eigentlich immer im Kopf und das lange bevor man über der Schüssel hängt.
Ich hoffe es geht dir mittlerweile besser und du kannst mit dir und dem Essen nun besser umgehen. Denn bei allem Verzicht sollte man immer bedenken, dass man sich auch immer mal was gönnen muss...
Es gibt ja Menschen, die bspw. geizig sind und immer sparen, aber gar nicht wissen wofür sie eigentlich Geld sparen.

Alles Liebe und alles Gute weiterhin.
Mecki
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #96
.ich kann dir echt nur dringensd raten: wende dich an nen psychologen und lass dich nicht entmutigen falls diese psychologe nicht der richtige ist (ich war insgesamt bei drei verschiedenen)such weiter!...ich kann dir wie schon gesagt, echt nur ans herz legen JETZT was zu tun denn morgen kann es schon (übertrieben gesagt) zu spät sein!!

den brief finde ich übrigens sehr schön geschrieben vor allem merkt man das en haufen gefühle drinstecken
Volle Zustimmung in allen Punkten :jaa:!

Was den Brief angeht: ich sitze gerade so vorm PC: :cry: , naja, ehrlich gesagt eher so: :flennen: , weil mich Dein Brief tief berührt hat...

Und wenn Dein Freund nicht gerade einen Eisklotz statt eines Herzens in seiner Brust trägt, wird ihn das Geschriebene auch nicht kalt lassen, garantiert nicht!

Und was das Erklären angeht, warum Du psychologische Hilfe in Anspruch nehmen willst: ich denke nicht, dass Du Dich für diese Entscheidung rechtfertigen musst. Dein Freund -und alle anderen- werden es verstehen. Ansonsten musst Du es Deiner Familie und Deinem näheren Umfeld auch nicht gleich erzählen, lass Dir Zeit.
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #97
ohh,der brief ist ja wirklicht total traurig, das hat mich jetzt sehr berührt :cry: :cry:

Ich hoffe echt, dass es dir bald besser geht! Und nach diesen Zeilen würde ich dir wohl auch zu einem psychologen raten, es hört sich stark danach an, als hättest du überhaupt kein Selbstbewusstsein mehr, als gäbe dir niemand das gefühl wichig zu sein.

Hast du denn Freundinnen, mit denen du reden kannst?

Ich bin mir sicher, dass dich dein Freund unterstützt, wie läuft denn eure Beziehung, gut?
 
S
Benutzer8686  (37) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #98
als gäbe dir niemand das gefühl wichig zu sein.
Nee,irgendwie gibt mir das auch niemand...
Hast du denn Freundinnen, mit denen du reden kannst?
Im Moment eher schlecht. Studieren in anderen Städten, die andere im Urlaub...
Ich bin mir sicher, dass dich dein Freund unterstützt, wie läuft denn eure Beziehung, gut?
Eigentlich läuft unsere Beziehung so weit gut. Er hat aber einen neuen Arbetsplatz,ist gestresst und lässt mich im Moment etwas auf der Strecke bzw. lässt seine/n Launen/Stress machmal unbeabsichtigt an mir aus...

Ich muss mich nur noch überwinden, den Brief abzugeben. Ich hab Angst, dass ich mich nicht trau.
Ich bin gerade nur wieder verunsichert. gestern ging's mir so schlecht, heute geht's wieder...Dieses Gefühls Hin und her macht mich noch ganz kirre. Dadurch, dass ich mich gerade etwas besser fühl, denk ich "Ach,ist nicht so schlimm. vielleicht nur eine phase".
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #99
Nee,irgendwie gibt mir das auch niemand...
Im Moment eher schlecht. Studieren in anderen Städten, die andere im Urlaub... Eigentlich läuft unsere Beziehung so weit gut. Er hat aber einen neuen Arbetsplatz,ist gestresst und lässt mich im Moment etwas auf der Strecke bzw. lässt seine/n Launen/Stress machmal unbeabsichtigt an mir aus...

Das ist natürlich blöd aber vielleicht kannst du mal mit einer telefonieren, dann gehts dir sicher bald wieder besser :smile: WEnn man eine Stütze und somit jemandem zum reden hat, dann ist es doch gleich etwas anderes als wenn man alleine ist.

SexySellerie schrieb:
Ich muss mich nur noch überwinden, den Brief abzugeben. Ich hab Angst, dass ich mich nicht trau.
Ich bin gerade nur wieder verunsichert. gestern ging's mir so schlecht, heute geht's wieder...Dieses Gefühls Hin und her macht mich noch ganz kirre. Dadurch, dass ich mich gerade etwas besser fühl, denk ich "Ach,ist nicht so schlimm. vielleicht nur eine phase".

Das ist allerdings normal! Diese "schlechte Phase" kann aber eben ganz schnell wiederkommen und wenn das der Fall ist und du den Brief deinem Freund schon gegeben hast, dann weißt du, dass du nicht alleine bist! Gerade deshalb würde ich ihm den Brief geben, alledings in einem Moment, in dem du dir auch sicher bist und du denkst, dass er gut darauf reagieren würde.

Was sind denn deine Bedenken wegen des Briefes? Das er dich nicht verstehen könnte?
 
metamorphosen
Benutzer44072  Sehr bekannt hier
  • #100
Ich muss mich nur noch überwinden, den Brief abzugeben. Ich hab Angst, dass ich mich nicht trau.
Ich bin gerade nur wieder verunsichert. gestern ging's mir so schlecht, heute geht's wieder...Dieses Gefühls Hin und her macht mich noch ganz kirre. Dadurch, dass ich mich gerade etwas besser fühl, denk ich "Ach,ist nicht so schlimm. vielleicht nur eine phase".

Den Brief abzugeben wäre ein erster und wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Du würdest tatsächlich von Dir aus auf jemanden zugehen und nicht mehr nur glauben, dass Du immer stark sein musst und nicht von Dir aus andere Menschen mit Deinen Problemen belasten darfst.

Auf die Gefahr hin, mich nicht sonderlich beliebt zu machen: Nein, das ist nicht nur eine Phase. Ohne das ich mich hier weit aus dem Fenster lehnen will, aber wenn man Deine Beiträge über eine längere Zeit mitverfolgt hat, dann ist es eindeutig, dass Du nicht so ohne weiteres mit Deinen Problemen zurecht kommst.

Ich denke das darf man sagen, weil Du es immer wieder auch selber spürst. Es ist doch auch nicht so verwunderlich, schließlich hast Du einiges mitmachen müssen.

Also kann man Dir nur wünschen, dass du lieber heute als morgen tatsächlich den Weg gehst, mit dem Du nun schon so lange haderst. Auf was willst Du denn noch warten? Bis Du wirklich so weit in einer Bulimie oder Depression drin steckst, dass Du vor Dir und Deinem Umfeld weitere Schritte rechtfertigen kannst?

Denk nicht so viel nach, sondern gib ihm einfach den Brief.

Alles Gute

m
 
Chocolate
Benutzer2295  (39) Sehr bekannt hier
  • #101
Was den Brief angeht: ich sitze gerade so vorm PC: :cry: , naja, ehrlich gesagt eher so: :flennen: , weil mich Dein Brief tief berührt hat...

Ich auch... :cry:

:knuddel:

Du bekommst nochmal was Ausführlicheres von mir...
 
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