Wann erzählt ihr Freunden von jemandem den ihr kennenlernt?

[Benutzer156836 (32)]

Sorry, die Frage ist nicht so verständlich, aber ich weiss gerade nicht, wie ich sie besser Formulieren kann.
Darum einfach kurz meine Situation:

Ich lerne momentan einen Mann kennen. Wir schreiben sehr oft miteinander und auch immer wieder bis spät in die Nacht. So wie ich das sehe, haben wir beide unser gegenseitiges Interesse offen bekundet.
Wir hatten bereits ein sehr schönes Date und wollen das auch schon bald wiederholen.

Er weiss, dass ich meiner besten Freundin von ihm erzählt habe, aber er weiss natürlich nicht was alles. Da er mich nach dem Date gefragt hatte, ob ich wieder meiner besten Freundin davon berichte, fing ich mich an zu fragen, ob er denn auch jemandem von mir erzählt, also davon, dass wir nun schon länger miteinander schreiben und ein Date hatten.
Das habe ich ihn dann ein paar Tage später tatsächlich auch gefragt und er hat mir erzählt, dass es niemand weiss.

Mich interessiert nun: Wann erzählt ihr denn euren Freunden, dass ihr jemanden kennenlernt?

Ich habe meiner besten Freundin sofort davon erzählt, ansonsten weiss aber niemand darüber bescheid. Wenn es weiterhin so gut läuft, werde ich aber wohl schon bald auch meiner Mutter und meiner Schwester davon erzählen und vielleicht auch noch zwei weiteren Freundinnen. Alle weiteren Personen werden erst etwas davon erfahren, wenn wir tatsächlich zusammen kommen.

Wie handhabt ihr das?

 

[Benutzer149315]

Ich bin da nicht so, dass Ich es meinen Freunden erzähle. Irgendwann werden sie es erfahren, sei es weil Ich etwas nicht mit den Freunden unternehme, weil Ich mit der entsprechenden Person unterwegs bin und dies dann als Grund angebe, oder die entsprechende Person bei einer Unternehmung dabei ist.

Aber Ich bin auch niemand, der viel erzählen muss, was in meinem Leben vor geht.

 

[Benutzer120063]

Ich erzähle, wenn es sich ergibt, durchaus davon - aber eben auch mit der entsprechenden "Vorsicht".

Der besten Freundin erzähle ich natürlich früh davon - weil sie alles erfahren kann, egal, ob es läuft oder nicht, ob was draus wird, oder nicht, ob ich verletzt werde oder nicht.

Bei anderen Leuten erzähle ich das so, wie es sich eben ergibt - und beschreibe eben den "Zustand", den es gerade gibt. Das kann von "ich treffe mich gerade mit jemandem - mal sehen was daraus wird" bis zu "ich habe gerade jemanden kennengelernt, aber es ist alles noch ganz frisch" gehen.

Ich wüsste nicht, weshalb ich das verschweigen sollte, wenn das Thema darauf kommt. Ich stehe zu allem, was da passiert. Bei entfernten Bekannten bleibe ich vage genug, dass ich ggf. beim nächsten Treffen sagen kann "das hat auf lange Sicht doch nicht so gepasst".

 

[Benutzer121281 (35)]

Kommt drauf an, wie stark mich jemand fasziniert. Wenn ich jemanden kennenlerne, den ich sofort total dufte finde, viele Gemeinsamkeiten habe usw, dann bekommt meine beste Freundin sofort eine "Ohhhh mein Gott, ich hab grad jemanden kennengelernt. Er/sie .... (weitere Infos)." Nachricht.

Weitere Freunde erfahren das dann irgendwann, aber auch eher wenn das Gespräch drauf kommt.

Sollte ich jemanden einfach ganz nett finden, dann rede ich da nicht gross drüber.

 

[Benutzer156338 (55)]

Ich habe meinen Freund im Internet kennen gelernt. (Allerdings nicht über ein Datingportal oder so, sondern ganz zufällig bei einem Onlinespiel.)
Wir haben ca. 2 Wochen nur geschrieben, bevor wir uns dann getroffen haben.

In dieser Zeit habe ich niemandem davon erzählt.
Nachdem wir uns das erste Mal getroffen haben, hab ich es auch erstmal für mich behalten, bis ich wusste, ob es auf eine Beziehung hinausläuft oder nicht.

Nach mehreren Treffen, also nach ca. 1-2 Wochen, konnte ich es nicht mehr für mich behalten, weil ich einfach so verliebt war. Ich hab es da zumindest meiner Freundin erzählt.

Aber der Familie hab ich es erst ein paar Wochen später erzählt, als ich das Gefühl hatte, dass es etwas Festes mit uns wird.
Eine Affäre oder Sexbekanntschaft wollte ich weder meinen Kindern noch meinen Eltern auf die Nase binden.

ER hat allerdings keinem davon erzählt.
Seine Kinder haben es eigentlich nur gemerkt, weil er an den Besuchswochenden immer so fleißig geschrieben hat. Natürlich mit mir.

Ich glaube seiner Mutter und Schwester hat er erst von mir erzählt, als er schon bei mir eingezogen war.
Na ja, war schon 4 Monate nach unserem ersten Treffen.

Ich glaube, dass Männer da vielleicht anders sind als Frauen, die sowas nicht lang für sich behalten können.

 

[Benutzer150539 (34)]

Meine Freundinnen an der Uni haben das meist ziemlich direkt erfahren, meist weil ich mehr mit schreiben beschäftigt war, als mit Uni-Zeugs während den Vorlesungen.
Und sie fragten auch gerne nach, woher, wie, was, wann, wo..
Bei meinem letzten "ersten Date" waren 2 sogar dabei und so erfuhren es natürlich alle ziemlich bald (auch, dass wir erst auf den letzten Nachtbus nach Hause gingen) und und und.. Ich bin da relstiv offen. Manche bekamen nicht immer alles mit, drum gabs aich schob nachfragen a la "wie Banker? Och dachte der sei Rettungssani? Du und deine Männer.." aber das war bei mir die letzten Jahre normal ^^
Meine Eltern erfshren das meist als letzte, ausser ich brauch ihr Auto regelmässig, aber gross Interesse haben sie eh nicht an dem Thema.

Andere Kollegen erfahren es irgendwann, per FB mach ich das schon lange nicht mehr öffentlich (da sind wir zwar befreundet, aber haben noch nie was gepostet).. Wer es nicht weiss hat wohl kein Stellenwert in meinem Alltag..

 

[Benutzer59943 (42)]

Also meiner besten Freundin erzähle ich davon sehr schnell und berichte ihr mitunter auch sehr detailliert.

 

[Benutzer]

Das ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren. Ich bin nicht der Typ Mensch, der einen riesigen Mitteilungsdrang hat. Damit ich also von mir aus über eine neue Bekanntschaft rede, muss entweder das Thema aufgekommen sein, oder ich bin auf Rat in diesem Zusammenhang angewiesen. Meine Freunde fragen i.d.R. ja regelmässig nach, was es so Neues gibt und auch das Thema Liebe wird hin und wieder aktiv angesprochen. Falls mich also jemand stark fasziniert, geht es selten länger als drei Monate, bis alle aus dem näheren Umfeld eingeweiht sind.

Gemeinsame Treffen sind dann aber eine ganz andere Sache, da es mir nicht so wichtig ist, dass sich alle kennen und gut vertragen. Kennenlernen tut man sich dann beiläufig, wenn ich z.B. Aktivitäten plane, die meinen Partner und bestimmte Freunde interessieren könnten.

Sexgeschichten und Flirts wurden phasenweise schon gar nicht erwähnt. Ich mag ja meine Freunde und bin nicht zu verschlossen, aber ich möchte nicht gleich jedem Bericht erstatten. Sind bestimmte Erfahrungen relevant zur Diskussion, teile ich es schon mit.

 

[Benutzer]

Meine beste Freundin weiß das sofort, sogar vor dem ersten Date. Sie bekommt auch immer eine Info, wo ich gerade das Date habe (falls was ist).

Der Rest erfährt es iwann, wenn es sich ergibt.

Ich finde das total unwichtig und würde nie jemand fragen, ob er xy schon davon erzählt hat. Was spielt das für eine Rolle?

 

[Benutzer150418]

Ich erzähle sowas den in Frage kommenden Freunden, sobald ich starken Mitteilungsdrang habe, weil mich die Person, die ich kennen gelernt habe, so sehr beschäftigt, dass ich mit den vielen Neuigkeiten nicht alleine sein möchte.
Ansonsten empfinde ich da weder Pflicht noch Willen. Vor allem früher in meinem Bekanntenkreis wo eh jeder nur tratscht und lästert und einen unter Druck setzt, wann man endlich Freund/Freundin mitbringt.
Deswegen war ich früher auch öfter mal in der Situation dass meine Eroberung dann angepisst war, weil ich berichtet hab, dass noch niemand von ihm weiß. Ich hab solche Geschichten aber auch nie wirklich ernst genommen, muss ich dazu sagen.

Ich finde das total unwichtig und würde nie jemand fragen, ob er xy schon davon erzählt hat. Was spielt das für eine Rolle?

Viele messen daran die Bedeutung für den/die Angebete/n.
Von der Person zu erzählen unterstreicht eine gewisse Ernsthaftigkeit des Kontaktes.
Ich war damals zugegebenermaßen auch leicht gekränkt, als ein Chatpartner (täglich 2 Stunden aufwärts) mir nach einem halben Jahr gesagt hat, seine Eltern und Freunde wüssten nichts von mir. Ich hab derweil vielen von ihm erzählt, weil ich so glücklich über diesen Kontakt war.

Ich finde es immer sehr schmeichelhaft zu wissen, dass man wichtig genug ist, beim anderen "Gesprächsthema" zu sein.
Kurz nachdem ich mit meinem Schatz zusammen kam, haben wir seine Schwester besucht - und ich hab mich gefreut, als sie meinte, er hätte schon so viel von mir erzählt... War ihm zwar irrsinnig peinlich, aber ich fands so süß...

 

[Benutzer]

ch war damals zugegebenermaßen auch leicht gekränkt, als ein Chatpartner (täglich 2 Stunden aufwärts) mir nach einem halben Jahr gesagt hat, seine Eltern und Freunde wüssten nichts von mir. Ich hab derweil vielen von ihm erzählt, weil ich so glücklich über diesen Kontakt war.

Warum sollte ich meinen Eltern von einem Chatpartner erzählen? Also darin sehe ich nun wirklich keine Notwendigkeit.

Wenn mir jemand wichtig ist und er einen Stellenwert in meinem Leben hat und die Sache ernster ist, dann erfahren das auch meine Eltern - aber auch nur dann.

 

[Benutzer150418]

Off-Topic:

Warum sollte ich meinen Eltern von einem Chatpartner erzählen? Also darin sehe ich nun wirklich keine Notwendigkeit.

Wenn mir jemand wichtig ist und er einen Stellenwert in meinem Leben hat und die Sache ernster ist, dann erfahren das auch meine Eltern - aber auch nur dann.

Das war ja nur ein Beispiel. Wir waren noch Kinder und seine Eltern wichtige Bezugspersonen, die von jedem Friseurtermin wussten. Ergo, Friseur = wichtig, ich = unwichtig.

 

[Benutzer]

Off-Topic:

Das war ja nur ein Beispiel. Wir waren noch Kinder und seine Eltern wichtige Bezugspersonen, die von jedem Friseurtermin wussten. Ergo, Friseur = wichtig, ich = unwichtig.

Aber ein konkretes. Ein Chatpartner ist ja erstmal nur virtuel.

Von der Person zu erzählen unterstreicht eine gewisse Ernsthaftigkeit des Kontaktes.

Für mich sind Dates zum Beispiel erstmal nichts Ernstes. Das kommt mit der Zeit, wenn überhaupt.

 

[Benutzer89539]

Ich war da früher immer recht zurückhaltend: 1-2 Personen habe ich unregelmäßig auf dem Laufenden gehalten, sonst immer alles für mich behalten. Meist wurde es ja eh nichts, also warum groß erzählen und spätere Rückfragen riskieren.

 

[Benutzer143944 (38)]

Schlimm fand ich ja immer, wenn Leute dann nur noch ihre Bekanntschaft/ -n Schwarm als Gesprächsthema haben und jedes noch so kleine Themenhäppchen als Überleitung zur neuen potenziellen Partnerperson nutzen, sodass man quasi sprich- und wortwörtlich zugemüllt wird Also einige erzählen alles sofort und kontinuierlich allen und bringen es beinahe auf die Titelseite der Bildzeitung


Wenn es sich zwangsläufig ergibt, dass man bspw. was gemeinsam unternimmt oder das Thema irgendwie oder präsenzbedingt aufkommt, dann finde ich das Herausrücken von ein paar Infos schon logisch, aber ansonsten halte ich mich da eher grundsätzlich zurück

 

[Benutzer156836 (32)]

Viele messen daran die Bedeutung für den/die Angebete/n.
Von der Person zu erzählen unterstreicht eine gewisse Ernsthaftigkeit des Kontaktes.

Obwohl mich das Thema grundsätzlich interessiert, geht es mir genau um das.
Ich möchte gerne wissen, wie ernst er es mit mir meint, und das ist für mich ein Zeichen dafür. Klar, ich darf ihn nicht darauf aufhängen, und das mache ich auch nicht. Schliesslich habe ich auch nur meiner besten Freundin von ihm erzählt.

 

[Benutzer141862]

Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen "Freunen erzählen" und "ernst meinen". Man weiß ja nicht, was genau und wie erzählt wird

Bei mir selbst ist es eher umgekehrt: ich erzähle allgemein ungern und wenn, dann eher über unverbindliche Dates ohne große Erwartungshaltung. Wirklich ernste Sachen möchte ich lieber für mich behalten.

 

[Benutzer156836 (32)]

Hedonistin Heisst das dann nicht, dass, wenn du dann mal was erzählst, es eben gerade etwas ernstes ist?

 

[Benutzer159029 (32)]

Für gewöhnlich erzähle ich sowas eig. gar nicht. So enge Freunde habe ich nicht, dass es sie etwas angeht, sage ich jetzt mal. Okay, bei meinem besten Freund ist es anders, aber wenn man mehr, oder minder den besten Freund dated, ist es wieder sinnlos, ihm davon zu erzählen. Meine Familie merkt das aber sehr schnell. Irgendwie bin ich sehr auffällig und wenn sie dann was fragen, dann bin ich ebne ehrlich. Die wissen das also schon ewig und auch ziemlich von Beginn an. Bei ihm z.B. weiß es niemand. Also nur, weil man jemanden nicht davon erzählt, muss es nicht bedeuten, dass man die 'Beziehung' in dem Sinne, oder wie man es nennen möchte, nicht ernst nimmt.

 

[Benutzer141862]

Hedonistin Heisst das dann nicht, dass, wenn du dann mal was erzählst, es eben gerade etwas ernstes ist?

Momentan nicht (mehr).
Ich erzähle eher über unverbindliche Treffen. Beziehungsweise über skurrile Treffen die bereits stattgefunden sind.

Ich spreche aber über mein Liebes- und Sexleben generell ungern mit den Freunden. Manche sind an solchen Gesprächen nicht interessiert (wie auch ich selbst), die Anderen haben Einstellungen, die total anders als meine sind, mögen dabei die O-Ton-Empfehlungen machen. Die Ratschläge a lá "du musst immer drei Dates abwarten bis du Körperkontakt erlaubst" brauche ich dabei nicht wirklich. Deswegen spare ich mir lieber die Erzählungen.

 

[Benutzer121794 (38)]

Ich hab einen Freund, mit dem ich so ziemlich über alles reden kann, eine Freundin, bei der ich damit auch ab und zu etwas offener bin, dem Rest erzähle ich normalerweise wenig bis nichts.
Vor noch nicht allzu langer Zeit wäre mir das auch noch ziemlich unangenehm gewesen, andere Mitwisser zu haben, aber es stört mich mittlerweile immer weniger.

 

[Benutzer97853]

Meine beste Freundin erfährt davon relativ bald. Meine Ma, sobald ich das Gefühl habe, das könnte "mehr" werden. Auf Fragen antworte ich ganz ehrlich: "Ja, da gibt es jemanden, den ich date!"
Und dann so nach und nach meinen Freunden.
Habe es aber auch schon erlebt, dass mein "Gegenüber" auch nach drei Monaten intensiven Datings noch NIEMANDEM von mir erzählt hatte - das fand ich ziemlich befremdlich.