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Was kann man studieren? Keine Naturwissenschaft, kein Mathe.

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V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Hallihallo,

ich studiere gerade im 1. Semeser eine Naturwissenschaft und muss sagen, dass ich mich, wie wohl viele am Anfang, echt überfordert fühle. Ich bin nicht sicher, ob es das Richtige ist und wollte mich nun doch ein wenig über Alternativen informieren.

Was kann man denn sonst so studieren?

Was ich nicht möchte:
Naturwissenschaft
Etwas mit Mathe


Was ich mag:
Sprachen
Literatur
Psychologie (Glaube ich, zumindest)
Schreiben
Spreche Spanisch, Englisch

Fächer wie Germanistik, Anglistik fallen aber auch weg, da man damit wohl doch eher in der Arbeitslosigkeit endet. Zumindest hört man das.

Was studiert ihr denn so?

Liebe Grüße
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Was ich mag:
Sprachen
Literatur
Psychologie (Glaube ich, zumindest)
Schreiben
Spreche Spanisch, Englisch
Naja, für Psychologie braucht man auch relativ viel Mathe (Statistik) und es ist gerade im Grundstudium wohl ziemlich hart. Ansonsten fielen mir noch Literaturwissenschaft, Buchwissenschaft, Publizistik, Medienwissenschaft (keine Ahnung, wie die Teile jetzt in Bachelor-Neudeutsch heißen :zwinker:) & Co ein. Guck doch einfach mal an deiner Wunschuni die Studiengänge durch? Dort wird doch eigentlich alles relativ detailliert erläutert.

Fächer wie Germanistik, Anglistik fallen aber auch weg, da man damit wohl doch eher in der Arbeitslosigkeit endet. Zumindest hört man das.
Mit so einem Ansatz würde ich persönlich nicht ans Studieren rangehen. Das Studium sollte in erster Linie Spaß machen einem liegen. Wer weiß schon, was in 5 Jahren ist :smile:.

Was studiert ihr denn so?
Ich hab was Geisteswissenschaftliches - oder um mit dir zu sprechen: Arbeitslosigkeitsgarantierendes - studiert :tongue:.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #3
Ich hab' Kulturmanagement und Kommunikationswissenschaft studiert und jetzt studiere ich Wissenschaftssoziologie/Mediensoziologie (Master)

Vor Arbeitslosigkeit habe ich keinerlei Angst. Bisherige Praktika haben mir gezeigt, dass das Feld sehr heterogen ist und man da sauviel machen kann. Das Studium an sich ist halt etwas nerd-ig, aber dann auch wieder so schrecklich praktisch... :rolleyes: :zwinker:

Generell muss ich aber sagen, studieren sollte man nicht primär, um viel Geld zu verdienen. Ein Studium verlangt von dir nicht nur Fleiß sondern auch ein gewisses Maß an "Hingabe" - du musst das schon irgendwie interessant finden und mit Leidenschaft an Theorien rumkraxeln. Egal, ob die dir 5 Euro mehr im Monat bringen oder nicht. Da man im Studium wissenschaftliche Arbeiten verfassen muss und auch eigene Forschungsdesigns nicht schaden, sollte man außerdem nicht komplett verzweifeln wenn man Zahlen sieht. Sonst steht einem spätestens bei der ersten Vorlesung zu empirischer Sozialforschung der Schweiß auf der Stirn und SPSS wird dann ein fieser Gegner.

Off-Topic:
Ich habe auch Minimal-Kenntnisse in Mathe und es ging trotzdem. Mittlerweile versteh' ich sogar was mit r² gemeint ist :ashamed:


Wofür interessierst du dich denn? So allgemein? Was machst du gern? Wie willst du mal arbeiten?
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #4
Ich hab' Kulturmanagement und Kommunikationswissenschaft studiert und jetzt studiere ich Wissenschaftssoziologie/Mediensoziologie (Master)

Worum ging's denn da genau? Das klingt nämlich echt interessant.

Danke schon mal für die vielen Antworten! :smile:
Das hat mir schon gut weiter geholfen.

Also es geht mir gar nicht um as Studienfach Psychologie, dafür war mein Abischnitt (2,1) auch zu schlecht, aber es gibt ja auch vielleicht andere Fächer, die etwas Psychologie/Pädagogik enthalten. Abgeneigt wäre ich also nicht. :smile:

Also wie schon gesagt:
Interessieren tue ich mich an sich für Literatur, Sprachen, Psychologische Dinge, ich schreibe und lese echt gerne, ich zeichne gerne, bin kreativ.
An sich habe ich auch gerne Kontakt zu Menschen, auch wenn ich manchma noch (leicht) schüchtern bin.
Und ich liebe es zu Reisen! :smile:

LG
 
P
Benutzer29024  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Gerade in naturwissenschaftlichen Studiengängen ist es oft normal, dass die ersten Semester ziemlich hart sind. Wenn du gerade erst ein paar Wochen studierst, solltest du dich davon noch nicht entmutigen lassen. Spätestens nach dem Grundstudium wird es in der Regel wesentlich entspannter und wenn du das geschafft hast, kannst du davon ausgehen, dass du deinen Abschluss auch erreichen wirst.

Falls Mathe wirklich ein großes Problem für dich ist, ist Psychologie tatsächlich nur bedingt eine Alternative. Da ich auch Mathe studiere, fand ich den Mathe-Anteil in den Psychologievorlesungen, die ich gehört hab, nicht besonders anspruchsvoll. Aber die Mathematik ist in der Psychologie definitiv vorhanden und auch durchaus wichtig für das Verständnis. Die Klausuren, die ich geschrieben hab, konnte man allerdings auch ohne große Mathekenntnisse bestehen. Einen Überblick über das ganze Studium hab ich aber nicht, da ich Psychologie nur als Nebenfach studiert habe. Vielleicht kann dazu ja nochmal jemand was sagen, der Psychologie als Hauptfach studiert.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #6
Ich empfehle dir einfach mal eine Internetsuche.
Früher hat das ganz gut geklappt auf der Seite HRK Hochschulkompass mal die Suche dazu zu mißbrauchen ALLE Studiengänge auszugeben. Heutzutage ist die Suche leider weder so noch anders zu gebrauchen.

Ich habe hier allerdings eine Liste gefunden: Studiengänge an Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien: studieren . de

Ausserdem scheint es noch weitere zu geben. Ich hatte damals sehr sehr viel Spaß daran einfach mal zu gucken was es da für abgefahrene Studiengänge gibt. Auch wenn ich vom Namen schon wusste, dass sie nix für mich sind, hatte ich dennoch ein paar lustige Stunden. Damit wirst du generell deutlich schneller ans Ziel kommen, als wenn dir hier einige wenige erzählen, was sie studieren oder studiert haben.
 
S
Benutzer89563  (42) Meistens hier zu finden
  • #7
@physicist:

Du sprichst aber nicht von deinem Studium, oder?
Ich hab noch Diplom gemacht, da war das echt so, daß das Leben zum Vordiplom hin entspannter wurde.

Aber momentan sehe ich doch, daß die Bachelor ziemlich beschäftigt sind. Diese Einteilung in Grund- und Hauptstudium ist kaum zu erkennen, weil nun für alles Punkte erworben werden müssen, und noch mehr Veranstaltungen dazu kommen.
Aus dem, was ich beobachte, kann ich daher das alte "heftiges Grundstudium und lässiges Hauptstudium" heute nicht mehr bestätigen. Das erkenne ich alleine daran, wie weit ich die Ansprüche in meiner Veranstaltung herunter schrauben mußte. Das liegt weniger am Können der Studenten, sondern eher am größeren Gesamtpensum.


Allerdings gilt vermutlich in allen Fächern, daß der Anfang besonders schwer ist. Uni ist ganz was anderes als Schule, von der Art des Lernens und Lehrens, vom Umfang und vom Anspruch. Da muß man durch.


Ansonsten ist das so ne Sache mit der Frage nach dem, was man studieren sollte. Man kann sich Anregungen holen, aber man muß es letztendlich selber wissen. Die Joblage ist sicher auch ne Überlegung wert, allerdings sollte die nicht das Hauptkriterium sein.

Ich für meinen Teil kann sagen, daß nichts anderes für mich besser gewesen wäre, wo doch die meisten ungläubig gucken, da mein Fach doch eher mit Folter in der Schule verbunden wird.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Fächer wie Germanistik, Anglistik fallen aber auch weg, da man damit wohl doch eher in der Arbeitslosigkeit endet. Zumindest hört man das.

Also wenns danach geht, dann kämen für dich Maschinenbau, Informatik oder überhaupt Ingenieursstudiengänge infrage - aber halt, du willst ja kein Mathe. :zwinker:

Dass man als Germanist oder Anglist in der Arbeitslosigkeit endet, ist ein dummes Klischee, das bevorzugt von Leuten in die Welt gesetzt wird, die weder diese Fächer studieren noch irgendeine Ahnung davon haben, was man damit beruflich alles machen kann.

Klar rennt man dir mit den Fächern nicht direkt die Türe ein und überhäuft dich mit Jobs, aber es ist durchaus möglich, damit eine Stelle zu finden. :smile: Du solltest dein Studium in erster Linie nach deinen Interessen und Talenten wählen, und die scheinen bei dir ganz klar im geisteswissenschaftlichen Bereich zu liegen.

In Bezug auf deine Vorliebe für Literatur und Sprachen könnte ich dir Komparatistik (= Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) empfehlen. Da kannst du deine Sprachkenntnisse gut gebrauchen und hast mit den unterschiedlichsten Literaturen zu tun. Außerdem bieten sich ein Auslandspraktikum oder Auslandssemester an, was auf jeden Fall erwünscht ist oder auch vorgeschrieben sein kann (war zumindest bei mir so), deiner Vorliebe fürs Reisen könntest du also auch nachgehen. :zwinker: Und je nachdem, zu welchen Themen man arbeitet und welche Schwerpunkte man sich wählt, kann man außer mit Literatur auch noch mit Kunst, Musik, Theater, Psychologie etc. zu tun haben.
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #9
Es kommt sehr darauf an, an welcher Uni man Psychologie studiert. Wenn die Hochschule sich nicht auf Methoden und Statistik spezialisiert, dann ist das normalerweise kein Problem. Bei uns z.b. hält sich der Anteil an Statistik noch in Grenzen! Davon würde ich mich also keineswegs abschrecken lassen. Mal abgesehen davon heißt es nicht, bloß weil man in der Schule in Mathe nicht gut war, dass man auch in Statistik schlecht ist :zwinker:

Ich kenne einige, die mit schlechterem Abi einen Platz durchs Losverfahren bekommen haben (Eine Bekannte von mir hatte ein Abi von 2,1 und wurde 3 mal !! gelost. Klar, da war auch sehr viel Glück mit im Spiel aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt :zwinker:)

Ich studiere Erziehungswissenschaft mit den Studienrichtungen Betriebspädagogik und Medienpädagogik und dem Nebenfach Psychologie und bin sehr zufrieden mit meinem Studiengang.
Klar, ist auch was geisteswissenschaftliches aber ich mag solche Fächer und wenn man genügend Praktika macht und sich ein gutes Profil anlegt, sehen die Chancen auch in diesem Bereich nicht schlecht aus :zwinker:

Außerdem kann ich mich den anderen, die sagen, es kommt vor allem darauf an, dass man Spaß hat, nur anschließen: Hatte vorher auch erst etwas anderes studiert und das hat mich nicht glücklich gemacht, jetzt aber bin ich sehr froh und man fühlt sich doch gleich viel besser :smile:
 
cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #10
Alsoooo. Ich kann dich ehrlich gesagt verstehen. Vor einem Jahr stand ich auch vor der"Wahl". Ich finde, dass die ganzen hunderten Studiengänge, die ja in 100000 Einzelteile zerüpflückt wurden sehr unübrsichtlich geworden sind und man nur selten vom Namen oder der Beschriebung auf der Fakultätsseite auf irgendwas schließen kann!

Wenn du nach dem Prinzip "dann und dann studiert man Arbeitslosigkeit" gehst, darfst du auch nichts soziales/soziologisches studieren. Psychologie fällt bei dir - außer wie bereits erwähnt mit viel Losglück - raus. ich finde du solltest das machen, was dir Spaß macht. Denn nur dann kann man gut sein. Auf dem Arbeitsmarkt ist es besser ein guter Germanist zu sein, als ein schlechter Ingineur.

Es gibt sehr viele Medien- , Kommunikationswissenschaftliche Studiengänge. Habe mich für einige von denen beworben, bin aber mit meinem 2,0 nicht reingekommen oder allenfalls nachgerückt.

Ich studiere nun - mit geschätzt Trillionen anderen - Jura und bin sehr glücklich darüber.
 
R
Benutzer Gast
  • #11
Was ich mag:
Sprachen
Literatur
Psychologie (Glaube ich, zumindest)
Schreiben
Spreche Spanisch, Englisch
Ich studiere Lehramt für Englisch und Spanisch und das trifft alles auf meinen Studiengang zu. :grin: (plus Pädagogik) Aber man muss schon Lehrer werden wollen und es nicht nur studieren, damit man am Ende nicht arbeitslos wird. :zwinker:
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #12
Gibt es keine Studienberatung oder Unimesse bei euch? Das macht deutlich mehr Sinn dort zu fragen, weil jede Uni ja doch unterschiedlich mit den Studiengängen umgeht.

Bezüglich Arbeitslosigkeit: Ich glaub, wenn man in einem Fach - und sei es nun Numismatik oder Keltologie oder sonst was - wirklich gut ist und es gerne macht, dann bin ich (noch) davon überzeugt, dass man nicht in Hartz 4 landet. Außerdem darfst du vor allem geisteswissenschaftliche Fächer nicht als Berufsausbildung ansehen.
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Ich hab Theater-Film-und Medienwissenschaften studiert - gehört zu den Geistewissenschaften - ein reines Interessenstudium :zwinker: Wenn Dich das interessiert und Du etwas studieren willst, das Dir in Bezug auf diese Künste und Medien einen neuen Horizont öffnet - ist TFM eine gute Entscheidung.

Wenn Du eine praktischere, anwendbare Ausbildung suchst, dann ist das nichts für Dich. Du lernst dort nichts, was Du im Beruf anwenden könntest (außer, Du möchtest wissenschaftlich arbeiten).

Mir hats Spaß gemacht, und die Praxis hab ich mir in Jobs angeeignet, sodass ich jetzt auch in dem Bereich arbeite.
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #15
Ach ja: Für Psychologen sieht es auf dem Arbeitsmarkt auch nicht wirklich so rosig aus. Mir ist nicht ganz klar, dass viele dieses Fach irgendwie außen vor lassen wenn sie über die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sprechen.
 
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Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #17
Du erinnerst mich an eine Freundin. :grin: Sie studiert Buchwissenschaft (mit Soziologie im Nebenfach) in Mainz. Wäre das etwas für dich?
Darf ich fragen, warum du überhaupt eine Naturwissenschaft begonnen hast, wenn du das - von deiner Beschreibung her - gar nicht magst?
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #18
Schau mal, hier: was-studiere-ich.de gibts einen gar nicht mal sooo schlechten Test, der dir vielleicht weiterhilft. Du brauchst dafür viel Zeit, aber zumindest bei mir traf der Test ziemlich gut, und würde ich nicht schon studieren hätte ich sicher eines der vorgeschlagenen Sachen genommen.
Ansonsten, gibts bei euch keine Studienberatung? Egal ob jetzt von Universität, Arbeitsamt oder wo auch immer.
Du kannst dir ja auch mal den Studienführer schnappen und mal drin rumstöbern. Es gibt so viele Studiengänge, wenn ich das alles vorher gewusst hätte, ich hätte mit Sicherheit etwas anderes studiert.
 
T
Benutzer96660  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Etwas mit Mathe


Was ich mag:
Sprachen
Literatur
Psychologie (Glaube ich, zumindest)
Schreiben
Spreche Spanisch, Englisch


Mit den Vorlieben ein naturwissenschaftliches Studium anzufangen ist aber auch irgendwie... naja mutig...

Ansonsten kann ich dir auch nur empfehlen, was der Rest hier schon schreibt. Klick dich mal durch die tausenden Studiengänge die in Deutschland angeboten werden und lass dich vom Arbeitsmarkt nicht zu verrückt machen...
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #20
Ich würde mich nicht zu sehr auf den Arbeitsmarkt fixieren. Ich habe das auch gemacht und bin gerade todunglücklich mit meinen Entscheidungen. Man sollte es nicht vollkommen außen vor lasse (z.B. bei Exotenfächern), aber einen zu großen Fokus darauf zu setzen ist auch nicht das Gelbe vom Ei. (Zumal sich die Lage auf dem Markt ja auch ändern kann).
In erster Linie solltest du herausfinden, woran du Freude hast und was du besonders gut kannst. Stell dir deinen "Traumjob" vor, überleg, was du in deinem Leben bislang gern getan hast. Dann hast du schon erste Indizien für eine mögliche Berufswahl, darauf kannst du dann ein Studium gut abstimmen. Wichtig ist, dass du mit deiner Wahl glücklich wirst. Denn wer in seinem Job zufrieden ist, wird auch gute Leistung bringen und für gute Leute findet sich auf jeden Fall ein Plätzchen, davon bin ich überzeugt :smile:

Ganz genau!
Ich finde es auch sehr wichtig, dass man mit seinem Beruf sehr zufrieden ist.
Ich habe mich damals auch zu einem anderen Studium verleiten lassen, da ich dachte es könnte zu mir passen, war aber nie zu 100% davon überzeugt. Die Arbeitsmarktchancen sahen nicht schlecht aus und eine Verbeamtung war möglich - heutzutage würde ich das nie wieder tun und ich bin froh nach 4 Semestern (leider nicht früher) die Notbremse gezogen zu haben.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Natürlich ist es wichtig, etwas zu studieren, das den eigenen Interessen und Fähigkeiten entspricht und wofür man sich begeistern kann. - Denn ohne diese Voraussetzungen hält man ein Studium, in dem es immer auch stressige und frustrierende Zeiten gibt, einfach nicht durch.

Allerdings finde ich es auch ziemlich blauäugig, überhaupt nicht auf die späteren Arbeitsmarktchancen zu schauen. - Denn was bringt mir das tollste Studium, wenn ich mir ziemlich sicher sein kann, dass ich damit später keinen Job finden werde? Oder was bringt mir das tollste Studium, wenn ich danach von Praktikumsplatz zu Praktikumsplatz durchgereicht und dabei nur ausgebeutet werde - ohne Chance auf einen richtigen Job und mit einem Verdienst, von dem ich nicht leben kann?

Da könnte es evtl. durchaus sinnvoll sein, den einen oder anderen kleinen Kompromiss einzugehen.

Natürlich wäre es bescheuert, Mathematik, Informatik, eine Natur- oder Ingenieurswissenschaft zu studieren, wenn man mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Dingen auf Kriegsfuß geht.
Aber vielleicht sollte man einen tollen und interessanten Studiengang mit ordentlichen Zukunftsaussichten nicht gleich abschreiben, wenn man dafür auch mal ein paar Mathe-Grundlagen braucht, sondern den geringen Mathe-Anteil eben als notwendiges Übel im ansonsten interessanten und tollen Studiengang ansehen.
 
P
Benutzer29024  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #22
@physicist:
Du sprichst aber nicht von deinem Studium, oder?
Ich hab noch Diplom gemacht, da war das echt so, daß das Leben zum Vordiplom hin entspannter wurde.
Doch, ich spreche von meinem Studium. Ich bin allerdings als Lehramtler eingeschrieben. Ich hätte mich auch gerade noch für's Diplom einschreiben können, was ich aber leider nicht gemacht hab. Wie auch immer, für mich gilt zwar auch schon die modularisierte Studienordnung, aber die ist trotzdem der alten Diplom-Ordnung noch einigermaßen ähnlich. Für mich war es jedenfalls so, dass das Grundstudium relativ hart war, teilweise auch, weil ich mir da schon Sachen reingeknallt hab, die eigentlich erst im Hauptstudium hätten sein müssen. Dafür konnte ich es mir dann später im Hauptstudium leisten, auch zu der einen oder anderen Vorlesung zu gehen, die eigentlich gar nicht zu meinem Studiengang dazugehört.
Im Bachelor gibt es diese Einteilung in Grund- und Hauptstudium nicht mehr, das ist klar. Aber ich denke, die Grundregel, dass man sich in den ersten zwei bis drei Semestern erst mal durchbeißen muss, gilt immer noch. Danach muss es ja auch nicht dermaßen entspannt werden, dass einem langweilig wird. Aber ich denke schon, dass es alleine dadurch, dass man sich an die Arbeits- und Denkweise gewöhnt, leichter wird.
 
D
Benutzer89364  Verbringt hier viel Zeit
  • #23
In meinen Augen ist es sehr wichtig das Studium und auch den Beruf, den man später ausüben will, auf Dinge wie Chancen auf dem Arbeitsmarkt, Aufstiegschancen, Verdienstmöglichkeiten oder Vereinbarkeit mit der Familie hin zu prüfen. In jungen Jahren mag der Spaß am Studium und am späteren Beruf im Vordergrund stehen, das ging mir auch nicht anders. Ist man aber 15 Jahre weiter, wird jeder Job irgendwann zur Routine und die anderen genannten Punkte rücken viel mehr in den Fokus. Ich kenne nicht wenige, die es bereuen, nicht mehr auf diese anderen Punkte Wert gelegt zu haben. Bedenkt, dass man nur wenige Jahre studiert und sich in beinahe in jedem Job Routine einstellt. Letztendlich bleibt Arbeit irgendwie immer Arbeit.

Die Studienwahl ist heute umso schwerer, da immer mehr Leute studieren. Sicherlich sind Geisteswissenschaftler nicht chancenlos auf dem Arbeitsmarkt, haben es aber doch deutlich schwieriger als beispielsweise Physiker. Beachten sollte man auch, wie wichtig Abschlussnoten bzw. Praktika für gute Einstellungschancen sind und ob man mit diesen Anforderungen leben kann. Als Jurastudent muss man z.B. mit dem Druck klar kommen, dass die Berufsaussichten fast ausschließlich von den Abschlussnoten in den Staatsexamina abhängt.

@TE
Hast du für dich selbst denn schon Berufe im Auge, die dir gefallen? Wie wichtig sind dir Verdienst, Sicherheit des Arbeitsplatzes und Aufstiegschancen? Vielleicht findest du so ein Studium, wenn du schaust, was du später machen willst und dir dann das passende Studium aussuchst.
 
D
Benutzer78662  (36) Meistens hier zu finden
  • #24
Ich halte es für falsch, seine Studienfachwahl hauptsächlich von den Berufsaussichten abhängig zu machen, bzw. genauer von dem, was irgendwelche selbsternannten Experten darüber von sich geben.

Erstens kann man nicht wissen, wie genau die Chancen in ein paar Jahren aussehen.

Zweitens bringt es Dir nichts, wenn Du einen sicheren Job hast, der Dir aber überhaupt nicht gefällt und Dich überdies jahrelang durch ein Studium quälen musstest, das Dich gar nicht interessiert hat.

Drittens darf man, wie schon gesagt, ein Studium nicht als Berufsausbildung ansehen. Klar, wenn Du eine Ausbildung als Zahnarzthelferin machst, wirst Du mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit hinterher ... nun ja, Zahnarzthelferin. Beim Studium ist das aber nicht so, daß man auf einen ganz bestimmten Beruf hinstudiert, am ehesten vielleicht noch bei medizinischen Studiengängen, so mittel bei den naturwissenschaftlichen/Jura und am wenigsten bei den Geisteswissenschaften. Oder kennst Du jemanden, der "Germanist" von Beruf ist? Wenn überhaupt könnte man noch jemanden so nennen, der an der Uni bleibt und in Forschung und Lehre geht, aber das ist nur ein Bruchteil der Absolventen in den meisten Fächern.

Letztendlich ist es, glaube ich, so, daß immer mehr Menschen nicht mehr einen Beruf erlernen und den ihr ganzes Leben lang bis zur Rente ausüben. Und gerade dieser Mythos von den brotlosen Geisteswissenschaftlern stimmt sicher nicht. Mag sein, daß man auf dem Arbeitsmarkt nicht unbedingt auf meinetwegen Germanistikabsolventen - nur als Beispiel - gewartet hat wie auf Ingenieure, aber dafür hast Du eine sehr große Flexibilität, was Berufe angeht. Du kannst an der Uni bleiben, in Richtung Journalismus/Buchkritik gehen, ins Verlagswesen, in die Kulturpolitik bzw. entsprechende Behörden, zu irgendeinem Forschungsprojekt, kannst alle möglichen Leute beraten, Buchmessen organisieren, etc. etc. und das waren nur die naheliegenden Optionen. Man glaubt teilweise gar nicht, was manche Leute studiert haben und wo sie jetzt arbeiten. Und es ist ja auch so, daß diese Studiengänge einen mitnichten auf eine bestimmte Berufsausübung vorbereiten. Das mußt Du dann sowieso in der Praxis lernen, am besten noch in Praktika während des Studiums mal antesten und Erfahrung sammeln.

Ich persönlich studiere Musikwissenschaft und Philosophie. Wenn Du so willst: Fächer, die die Welt nicht braucht. Trotzdem habe ich keine Bedenken. Ich weiß genaugenommen noch nicht einmal was ich überhaupt damit anfangen will - ob ich an der Uni arbeiten will (und dazu gut genug bin), oder eher in Richtung Kulturmanagement, bei einem Orchester oder Opernhaus arbeiten, bei einer Konzertagentur, Journalismus, keine Ahnung! Muß ich erst noch rausfinden. Momentan weiß ich nur, daß es das ist, was mich interessiert. Und man kann nur in etwas gut sein, wenn man es gerne macht. Und nur dann findet man auch einen Job.

Was ich Dir noch bezüglich konkreter Wahl raten kann, außer: mach was Dich interessiert! ist folgendes: In letzter Zeit sprießen ziemlich viele total coole neue cross-over Bachelorstudiengänge mit überwiegend englischen Namen wie Pilze aus dem Boden. Wenn Du schon auf Deine Zukunft bedacht bist (was ich auf keinen Fall schlecht finde!), würde ich lieber einen klassischeren, etablierten Studiengang wählen (bzw. zumindest solche neuen Sachen sehr genau unter die Lupe nehmen).

Einerseits, weil erstere oft ziemliche Eintagsfliegen sind, wenn bald irgendjemand feststellt, daß der supermoderne Studiengang zwar nen schönen Namen hat, aber eigentlich nicht wirklich Sinn macht. Und dann gerätst Du, wenn Du Pech hast und zum letzten Semester gehörst, für das dieses Studium noch angeboten wurde, sehr unter Druck, endlich den Abschluß zu machen, weil sie die letzten Studenten möglichst bald weghaben wollen; das Angebot an Lehrveranstaltungen wird in der Auslaufphase immer katastrophaler etc.

Andererseits weiß ein potentieller Arbeitgeber bei einem bekannten Studiengang im Lebenslauf, was er sich darunter vorzustellen hat und kann sich vorab ein Bild von Deinen Kenntnissen machen. Andernfalls wirst Du vielleicht öfter mit der Frage konfrontiert "klingt ja toll, was Sie da studiert haben, aber was zum Teufel ist das?"
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Jura natürlich. Prädestiniert für Mathenieten, die nicht wissen, was sie machen sollen :zwinker: (nein, das ist nicht wertend gemeint, ich war auch mal so eine :tongue:). Da wirst du viele Gleichgesinnte finden :smile:

Ansonsten halt Sprachen, das scheinst du ja zu mögen, ist doch die naheliegendste Lösung? Die kannst du ja gegebenenfalls mit einem allgemeinen, praxisnahen, "bodenständigen" Fach kombinieren, oder besteht die Möglichkeit nicht (mehr)?

Psychologie kannste vergessen, da wirst du an Statistik böse scheitern, wenn du wirklich keine Ahnung von und keine Interesse an Mathe hast.

Des weiteren bin ich nicht unbedingt der Meinung, dass man zu 100 Prozent nach Lustprinzip studieren sollte. Nein, natürlich soll man nichts studieren, das einen völlig gegen den Strich geht und/oder für das man komplett unbegabt ist. Das kann unmöglich gut gehen (wenn man denn überhaupt mal besteht). Aber mMn sollte man durchaus auch überlegen, was man mit einem Studium denn mal anfangen soll und sich von dieser romantisch-verklärten-idealistischen Vorstellung lösen, dass man etwas einfach nur studiert, weils ja so spannend ist. Von irgendwas muss man später auch mal leben und manche Studiengänge sind nunmal wirklich für die Katz oder zur Arbeitslosigkeit prädestiniert (jaja, mir ist durchaus klar, dass man auch mit "sicheren" Studiengängen seinen Job verlieren kann, bevor jetzt das Argument kommt. Aber die Chance ist halt proportional kleiner). Sprich unterm Strich machts die Mischung aus "macht Spass" und "gibt mir die Möglichkeit, nen Job zu finden".
 
Sunbabe
Benutzer7157  Sehr bekannt hier
  • #26
Jura natürlich. Prädestiniert für Mathenieten, die nicht wissen, was sie machen sollen :zwinker:.
ich denke es ist keine gute idee jura nur zu studieren, weil einem was anderes nicht einfällt. natürlich machen das viele; allerdings gibt es auch sehr viele abbrecher und durchfaller.

@ ts: falls du mit dem gedanken spielst, schau dir auf jeden fall erstmal ein paar jura-vorlesungen an.
 
Mikiyo
Benutzer90972  Team-Alumni
  • #27
@ ts: falls du mit dem gedanken spielst, schau dir auf jeden fall erstmal ein paar jura-vorlesungen an.

das würde ich nicht nur für jura empfehlen, sondern für alles was momentan in die engere wahl kommt. das kann bei der orientierung sehr hilfreich sein.

ich würde auf keinen fall etwas studieren, nur weil mir nichts besseres einfällt. meist quält man sich doch dann auch nur durchs studium und hat, je nach studiengang, am ende vllt gar keinen spaß an dem job. wenn ich sehe, wer so alles lehrer wird, nur weil er "nicht wusste was er nach dem abi machen soll"...:hmm:
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #28
Zu der Frage, weshalb ich denn eine NW studiert habe, wenn ich kein Mathe habe:

Ich dachte, ich pack's trotzdem. :grin:
Das Fach, das ich studiere, beinhaltet die ersten zwei Semester Mathe und Physik, aber ich habe mir das wirklich leichter vorgestellt.
Aber ich bin wirklich am Zweifeln, ob ich diese Klausuren bestehe.

Danke für die vielen, vielen Anregungen.
Ich werde den Thread die Tage noch mal durchgehen.

Jura mag ich nicht studieren. Ich glaube auch, dass ich das gar nicht schaffen würde. :grin: Ja, ja, ich bin Miss Positiv. :grin: Aber ich kenne eine Anwältin, die wirklich super fleißig war und selbst die meinte, dass sie's nicht noch mal studieren würde - weil's einfach eine extreme psychische Belastung war.
Dabei wäre Jura an meiner Uni echt super.
 
S
Benutzer101489  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Wie wäre es denn mit Anthropologie, Geschichte, Sozialwissenschaften oder Geographie?

Klingt jetzt vielleicht erstmal altbacken, lässt sich aber alles in Richtung "der Mensch und sein Umfeld" dehnen und hat viel damit zu tun was Du selbst draus machst.

Geschichte mit Nebenfächern Anthro/Soz kannste auch zu aktuellen Themen forschen, Studienprojekte machen usw.

Ein Freund von mir hat diese Kombination studiert und war eigentlich ständig irgendwo unterwegs. Eine Facharbeit zum Thema illegale Einwanderer hat er vor Ort in den USA (Grenze zu Mexico) geschrieben, es wurde gleich ein Buch draus. In Argentinien hat er über deutschstämmige Farmer einen Dokumentarfilm gedreht. Mir kam es immer so vor als wenn die Themen extrem frei waren und auch die Wahl der Mittel.

Der Punkt ist nämlich, wer z.B. Bücher mag und deswegen Literaturwissenschaften studiert, der beschäftigt sich immer nur mit dem was ANDERE schreiben. Wer selbst schreiben will, sucht sich am besten Sachthemen und macht was eigenes draus. Nur mal so als Hinweis...
 
L
Benutzer121855  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #30
Wirtschaftspsychologie. :smile:

Ein gesunder Mix aus Wirtschaft und Psycho.
Der Matheanteil ist dort in einem Semester abgefrühstückt und nicht zum Fürchten.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung.
Alles Liebe
 
Mikiyo
Benutzer90972  Team-Alumni
  • #31
Leute, der Thread ist 2 Jahre alt und TS studiert inzwischen längst. Werft doch mal bitte einen Blick auf das Datum im Ausgangspost. :zwinker:

Wenn du selbst eine Frage hast fedo, dann mach bitte einen eigenen Thread auf. Sonst führt das hier nur zu Verwirrung.

Ich mache hier zu. Wenn es doch noch was zu klären gibt, kannst du mich anschreiben vry.
 
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