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Was kostet ein Kind?

Nanami
Benutzer163310  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,
keine Angst, ich möchte keinen genauen Betrag oder sowas wissen, sondern einfach nur, auf was man sich alles einstellen muss und wie ihr das mit Gehalt, Arbeitszeit, Finanzen, evtl. Eigenheim... geregelt habt.

Bin letzte Woche das erste Mal Tante geworden. Haben den kleinen vor ein paar Tagen auch das erste Mal besucht und der kleine Wurm hat es in 1 Sekunde geschafft, meine biologische Uhr, die bis jetzt so auf 50% vor sich hin dümpelte, mal eben auf 100% umzulegen!
Er ist sooooo süß und ich bin so verschossen in den Kleinen. Bei meinem Patenkind hatte ich das noch nicht, aber da war ich auch erst 25 und da war dieses Gefühl einfach noch nicht da. Jetzt bin ich ein paar Jahre älter und wohl auch im besten Alter (kann doch auch nix für meine Hormone :tongue:).

Nächstes Jahr im Sommer muss meine Spirale wieder raus und mein Mann und ich hatten eh schon eine "stille Vereinbarung" keine neue legen zu lassen.

Nun aber zur eigentlichen Frage: Was Kostet ein Baby? (Kinderwagen, Kita oder Kindergarten....). Was muss/kann man beantragen (Elterngeld, Kindergeld, Steuererleichterung...habt ihr Tipps? Worauf sollte man achten?), Wann seit ihr wie wieder arbeiten gegangen (geringfügig beschäftigt, teilzeit...)

Dazu sei noch gesagt, dass meine bessere Hälfte ein großes Bedürfnis nach finanzieller Sicherheit hat und er gerne vorher immer genau wüsste, mit was er da so rechnen muss (ja, er ist ein kleiner Kontrollfreak, zumindest bei den Finanzen). Daher war das Thema Kind auch immer ein sehr schwieriges. Er würde zwar schon gern, hat aber riesige Panik davor, das wir dann unübersehbare Ausgaben hätten (nein, er ist nicht geizig und würde NIE an seiner Familie sparen. Allein schon unsere 3 Katzen liebt er abgöttisch und nix ist gut genug für die 3). Dabei wäre er ein super Papa, was auch irgendwie alle wissen, nur er selbst nicht...

Wir haben vor einem Jahr unser Eigenheim gekauft und zahlen die nächsten 15 Jahre daran auch noch ab. Platz haben wir ohne Ende. Auch legen wir immer noch genug für evtl. schwierige Phasen zur Seite (Reparaturen, Arbeitslosigkeit.... (was aber sehr unwahrscheinlich ist, da beide seit Jahren festen und sicheren Arbeitsplatz).
Wir gehen beide Voll arbeiten, wobei er sehr viel mehr verdient als ich, wenn würde also ich in Elternzeit gehen. Habe aber auch von einer Kollegin gehört, dass der Partner auch zusätzlich 2 Monate Elternzeit nehmen kann (z.B. in der Zeit direkt nach der Geburt, wenn man als Mutter eh im Mutterschutz ist) und sich die Elternzeit damit auf 14 Monate statt 12 beläuft. Dann berechnet sich das Elterngeld in den 2 Monaten aber von dem Gehalt von meinem Mann oder?

Er kann sich seine Arbeitszeit frei einteilen, arbeitet also auch viel von Zuhause. Von daher sollte es auch kein Problem mit der Betreuung sein, wenn ich wieder (weniger) arbeiten gehe.

Seine Sorge ist, dass wenn mein volles Gehalt wegfällt, was jetzt schon nicht gerade, ( durch Steuerklasse) viel ist, wir weniger zurücklegen können, aber dafür eine Person mehr versorgen müssen.

Bitte nicht falsch verstehen, wir wollen gern ein Kind, nur nicht jetzt sofort und auch nicht ohne sich vorher schon mal Gedanken darum gemacht zu haben, was da so alles auf einen zukommt. Alles kann man sowieso nicht planen und hinterher kommt es eh immer anders als man denkt, hätte trotzdem gern ein paar Erfahrungsberichte von anderen Eltern.

Danke schon mal.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Hui, viele Fragen. Ich versuch mal, das ganze ein bisschen zu gliedern:

1.Was kostet so ein Würmchen?
Schwer zu beantworten. Von wann bis wann meinst du? Bis es komplett ausgezogen ist? Mein Bruder wohnt mit 30 immernoch daheim, der hat sicher mehr gekostet als ich :grin:
Generell kann man sagen, dass die Kosten mitwachsen. So ein Baby kostet die ersten Jahre praktisch nix. Wenns dann in die Schule mit den Schulausflügen geht, wird's hingegen immer teurer, dann Klassenfahrt, Sommerferienlager....

Aber so ein Würmli am Anfang kostet eigentlich nur die Windeln, die es vollmacht, plus - je nachdem, ob du stillst oder nicht - eventuell noch Milchpulver. Da fängt es schon an mit den Unterschieden: Willst du Stoff wickeln oder lieber Wegwerfwindeln? So eine komplette Stoffausrüstung, hab ich mir sagen lassen, mit allem Pipapo, komplettes Windelalter, kostet so um die 1.500 Euro. Da ist dann aber auch alles dabei und du bist fertig und kannst die auch für die nächsten drei Kinder wiederverwenden. Kein Problem. Musste halt gut waschen.
Willst du klassische Windeln, kommts drauf an: Müssen es Pampers sein oder tut es auch die Hausmarke von DM, Rossmann oder Aldi (die nebenbei bemerkt gar nicht schlecht sind)? Das kostet dann im Monat irgendwas zwischen 20 und 50 Euro, je nach Marke und Puperfreudigkeit des Kindes. (Das heißt: Bei angenommener Windeltragezeit von 2 Jahren lohnen sich Stoffwindeln ab dem zweiten Kind finanziell.)
Milchpulver dasselbe Spiel: Verträgt dein Kind nur Aptamil, bist du mit (anfangs) 30 bis (wenns größer ist und mehr trinkt) 60 Euro dabei. Verträgt es Hipp besser, sinds 20-40, verträgt es auch Babylove und Co., sinds so 15-30. Klappt das Stillen, sind es 0 Euro.
Grob zusammengefasst: Das Babyalter wird vom Kindergeld voll gedeckt. Da zahlst da nix drauf.
Wenn sie anfangen, zu essen, sind das ja auch keine Massen. Das ist eine Hand voll Gemüse. Was kosten 2 Möhrchen und eine Kartoffel? Oder eine Hand voll Erbsen? Was kostet eine Frikadelle? So in der Größenordnung ist da eine Mahlzeit, plus etwas Milch, ein paar Kekse, ein bisschen Obst für zwischendurch... das sind keine 5 Euro am Tag.

2. Was kosten Kindergarten/Tagesmutter/Kita und Co?
Das ist Bundeslandabhängig. Das wird vom jeweiligen Land finanziert und ist extreeeeeem unterschiedlich. Meine Familie wohnt über halb Deutschland versteut und alle meine (6) Cousinen haben Kinder, da hab ich dann guten Einblick in das Drama: Eine Cousine in Wiesbaden (Hessen) muss NIX dazuzahlen. Gar nix. Nada. Nicht mal Essensgeld.
Andere Cousine in Rostock (Meck-Pomm) zahlt rund 400 Euro pro Monat.
Hier in NRW sinds mein ich 80 plus Essensgeld, die man dazuzahlen muss.
BaWü ist es ein bisschen weniger.
Von daher: Da musst du bei dir an der Stadt/dem Jugendamt dich erkundigen, was ihr bei euch dazuzahlen müsst.

3. Elternzeit und Elterngeld:
Wissenschaft für sich. Mit dem neuen Elterngeld plus kenn ich mich nicht aus, aber das "normale" Elterngeld funktioniert so:
Ihr könnt insgesamt bis zu 14 Monate Elterngeld beantragen. Davon darf aber jeder von euch beiden maximal 12 Monate am Stück nehmen, und man muss mindestens 2 nehmen (wenn man nicht ganz drauf verzichtet). Wie ihr euch die aufteilt, ob ihr die gleichzeitig nehmt oder nacheinander.... das ist euch überlassen. Ihr könnt das also klassisch aufteilen nach 12/2, ihr könnt aber auch 6/8 machen oder 7/7.
Den Einkommensausfall kriegt ihr auch ersetzt mit 67%. Ist also nicht so, dass man gar nichts kriegt, man kriegt halt nur weniger. (Das einzig doofe ist, dass das nicht sofort versteuert wird, sondern erst mit der Einkommensteuererklärung, da muss dann so mancher nachzahlen...). Mindestens kriegt man dabei 300 Euro, Maximalgrenze ist mein ich irgendwo so um die 1.800 Euro.
Man kann das Elterngeld sich auch auf 2 Jahre auszahlen lassen, dann kriegt man natürlich nur die Hälfte - dafür aber halt 2 Jahre lang und nciht nur eines. Und mit dem Elterngeld plus kann man auch Teilzeit arbeiten und sich den Rest zur Vollzeit nur als Elterngeld auszahlen lassen, aber wie das genau funktioniert.... da frag mal die Elterngeldstelle.

4. Sonstiges
Bei der Einrichtung und dem Kinderwagen ist halt auch die Frage: Muss es neu sein? Wie hochwertig soll es sein? Soll es gleich mehrere Kinder überleben?
Bei IKEA kriegst du ein komplettes Kinderzimmer auch schon für unter 200 Euro. Willst du was stabiles, kannst du das auch schon für das Babybett allein zahlen. Da ist die Spannweite riiiiieeeeesig. Ebenso beim Kinderwagen.
Wenn ichs richtig im Kopf habe, haben wir für die Kinderzimmereinrichtung um die 1000 Euro gezahlt, mit riesiger Wickelkommode, Bett, Heizstrahler, Auflagen, Matratze und allem pipapo; und der Kinderwagen war so 500 (ist aber auch ein klasse Teil!).
 
Nanami
Benutzer163310  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Ishtar Ishtar
ganz lieben Dank für die ausführliche Antwort. Kommen auch aus NRW. Daher ist besonders diese Kita-Frage sehr interessant für mich.

Wenn es geht, möchte ich auf jeden Fall Stillen. Das son Würmchen die ersten Jahre auch nicht die Massen vertilgt sollte klar sein :grin: Mit der Schulzeit...wird man denke ich eh reinwachsen. Dann hat man ja schon ein paar Jahre Erfahrung.

Ok, dann lohnt sich das Elterngeld für meinen Mann schon mal nicht, aber ist ja egal, mir ging es nur darum, zu wissen wie das ganze funktioniert.

Zur Einrichtung: Ich bin jemand, der Möbel nicht unbeingt neu kaufen muss (außer was Polster wie Sofa oder Betten betrifft). Nicht allein wegen den Kosten, sondern weil ich auch denke, warum sollte man immer alles gleich neu anschaffen, wenn gebrauchte Sachen auch noch gut sind? Vor allem bei sowas wie Babymöbel, oder Klamotten (würde ich genug von meiner Schwägerin bekommen oder auf kleinanzeigen oder Flohmärkten schauen), besonders da die Kleinen eh ruck zuck wachsen und zu groß für die Sachen werden.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Ein kleiner Tipp zum Elterngeld (hab ich irgendwann mal gelesen und fiel mir eben wieder bei deinem Text ein):
Ihr solltet in dem Jahr vorher die Steuerklassen wechseln. Zwar habt ihr dann jeden Monat ein bisschen weniger, aber wenn du dann in die Elternzeit gehst, werden die 67% von deinem Nettogehalt berechnet, so dass ihr schlussendlich mehr davon habt. Das andere erhaltet ja über den Lohnsteuerausgleich zurück.

Zu der eigentlichen Frage kann ich hier weniger sagen - hab noch keine eigenen Kinder.
 
Nanami
Benutzer163310  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Wie sieht das aus mit Steuererleichterungen nach der Elternzeit? Lohnt es sich steuerlich überhaupt in teilzeit zu arbeiten, wenn man eh ein eher niedriges Gehalt hat oder ist es dann besser bei 450€ zu bleiben?
[doublepost=1484686895,1484686601][/doublepost] Zaniah Zaniah das habe ich mir auch schon angeschaut, lohnt sich bei uns aber nicht, da die Gehaltsdifferenz zwischen mir und meinem Mann sehr groß ist und ich mir recht sicher bin, dass wir mit dem Steuerklassenwechsel (auch in der Elternzeit) weniger haben, als wenn wir es so lassen wie bissher.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Wie sieht das aus mit Steuererleichterungen nach der Elternzeit? Lohnt es sich steuerlich überhaupt in teilzeit zu arbeiten, wenn man eh ein eher niedriges Gehalt hat oder ist es dann besser bei 450€ zu bleiben?
Naja, der Kinderfreibetrag lohnt sich bei dem mit dem größeren Gehalt mehr.

Aber "lohnen" ist so ein dehnbarer Begriff. Willst du immer am Minimallohn rumkrebsen oder wahlweise nur 10 Stunden pro Woche arbeiten, "lohnt" sich 450 Euro sogesehen. Willst du auch mal Rente kriegen und dafür Punkte sammeln, und willst du vielleicht auch mal mehr als 20 Stunden arbeiten, z.B. wenn die Kids größer sind, "lohnt" sich eine Halbzeitstelle mehr. Denn selbst, wenn mit Steuern und allem die Hälfte weggeht, bleiben einem dann doch mitunter mehr als 450 Euro über :zwinker:
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #7
Ich rechne einfach mal vor:

Ich habe nicht gestillt:
Einmalkosten:
Kinderwagen - Kind 1 gebraucht: 250€; Kind 2: Ersatzteil: 70€
Babyschale - Damals ca 120 € (Geschenk) - heute 200€
Kleidung: Haben viel geliehen bekommen und das meiste gebraucht gekauft für das erste halbe Jahr vlt 200€.
Manduca und Tragetuch: Zusammen etwa 60€ gebraucht.
Glasflaschen: 30€
Sterilasator, Fläschchenhalter: 50€
Kinderzimmer (Geschenk): 1000€
Wickelunterlage, Schlafsäcke, Krabbeldecke, Spielsachen, Babyphone, Spielbogen, O-Bälle, Stubenwagen (gebraucht), Matratzen für alle Stubenwagen und Babybetten, etc: Vieles geschenkt bekommen, alles im Wert zusammen von ca 500€
Wir haben uns ein Auto gekauft, hatten wir früher nicht.
Für Kind 2: neues Babybett + Matratze zusammen etwa 150€

Laufende Kosten Neugeborenes:
14€, ca alle 5 Tage für Babynahrung (vertrug sie am besten): 14*6 = ca 85€ - 100€
ca 70€ im Monat für Windeln und Pflegeprodukte, inkl. neue Flaschensauger
ca 20-30 € für Dinge "die man irgendwie dann doch braucht", zb Schnuller
Krabbelgruppe: 10€
Natürlich nur 60% Elterngeld, anstatt Gehalt

Laufende Kosten ab 6 Monaten:
ca 50€ Flaschennahrung
70€ Windeln und Co
20-30 € Gläschen
ca 50€ Obst und Gemüse für das Baby, Snacks, etc
50-100e für Aktivitäten, die man direkt oder indirekt des Babys wegen macht.
Weiterhin nur Elterngeld

Laufende monatl. Kosten ab 1 Jahr:
150€ Essenskosten Kita + städt. Gebühren für Kitanutzung U3
50€ Windeln
wöchentlich ca 20€ mehr im Wocheneinkauf
Spielsachen und Kleidung (Kleidung bekommt man schwerer gebraucht, weil sie stärker verschlissen wird und damit einfach durch ist) gehen plötzlich ins Geld. Man fängt an richtige Bücher und Spiele zu kaufen: garantiert 100€ im Monat, inkl. Schuhe, Gummistiefel und Matschsachen für die Kita
Unternehmungen und Ausflüge mit anderen Familien werden nicht weniger. Mit Eintritsgeldern (Schwimmbad, Zoo, Park, Bimmelbahn, Lichterfest), Vereinsmitgliedschaft (Kinderturnen), Parkgebühren, Fahrtkosten, Picknicksachen, das Eis im Zoo, Kirmes, Weihnachtsmarkt, etc ist man ganz, ganz schnell bei 100€ im Monat, eher mehr. Man merkt das ja kaum, weil man mal hier 5€ und da 3,50€ ausgibt.
Bei uns: 50€ im Monat für Sprit allein für das Bringen und Holen aus der Kita
Wir sind zu diesem Zeitpunkt in eine größere Wohnung gezogen. In unseren Zusatzkosten von ca 200€ pro Monat

Teuerste Neuanschaffung: Reboarder Kindersitz, 600€

Laufende monatl. Kosten ab 3 Jahre:
150€ Essenskosten Kita - städt. Gebühr Kitanutzung Ü3 (weniger als U3)
10€ Windeln (nur noch nachts)
20-30€ mehr im Wocheneinkauf
Kleidung wird länger getragen, ebenso Schuhe. ich tippe auf 50-70€ im Monat.
Musikschule: 40€
Das Programm wird irgendwie anspruchsvoller: Indoorspielplatz, Kletterpark, Erlebniszoo und Spaßbad ist alles teurer als der Waldspaziergang. 100€ sind aber realistisch, man arbeitet ja, hat nicht sooo viel Zeit: Die Kinder müssen bei Treffen mit anderen Familien weniger unterhalten werden, und beschäftigen sich mit Besucherkindern alleine. Als Eltern sitzt man nur noch kuchenessend daneben.
Bei uns: 50€ im Monat für Sprit allein für das Bringen und Holen aus der Kita

Teure Einmalkosten:
Grosses Bett + grosse Matratze und Bettzeug: 250€
Kindersitz-e, da mittlerweile 2 Autos auch 2 Sitze: Zusammen ca 400 €
Dazu kommen die teuren Spielsachen: Laufrad - mittlerweile 2 verschiedene Grössen -; guter Helm, Kinderküche, TipToi, Puppenstube, etc

Was sich zusätzlich verändert hat, ist unser Urlaubsverhalten. Wir achten nun auf Spielplätze und Programm. Merkt man nat. aber auch im Geld.

Ich habe nur das absolute Minimum aufgezählt. Bei vielen Sachen haben wir uns Stress erspart, in dem wir nicht nur 2, sondern 5 Schlafsäcke hatten um nicht nachts panisch die WaMa anmachen zu müssen oder nicht nur 4 sondern 10 Flaschen, oder mind 10000 Schnuller.
[doublepost=1484687738,1484687632][/doublepost]
Naja, der Kinderfreibetrag lohnt sich bei dem mit dem größeren Gehalt mehr.

Aber "lohnen" ist so ein dehnbarer Begriff. Willst du immer am Minimallohn rumkrebsen oder wahlweise nur 10 Stunden pro Woche arbeiten, "lohnt" sich 450 Euro sogesehen. Willst du auch mal Rente kriegen und dafür Punkte sammeln, und willst du vielleicht auch mal mehr als 20 Stunden arbeiten, z.B. wenn die Kids größer sind, "lohnt" sich eine Halbzeitstelle mehr. Denn selbst, wenn mit Steuern und allem die Hälfte weggeht, bleiben einem dann doch mitunter mehr als 450 Euro über :zwinker:
Ich verdiene nicht die Welt. Aber ich bekomme trotz Kita bei 2 Kindern + die laufenden Kosten für ein 2. Autos am Ende bei 25 Std die Woche noch mehr raus, als 450 - und eben die Vorteile wie Rentenpunkte, etc.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Zaniah Zaniah das habe ich mir auch schon angeschaut, lohnt sich bei uns aber nicht, da die Gehaltsdifferenz zwischen mir und meinem Mann sehr groß ist und ich mir recht sicher bin, dass wir mit dem Steuerklassenwechsel (auch in der Elternzeit) weniger haben, als wenn wir es so lassen wie bissher.
Ihr hättet über das Jahr vor eurem Kind weniger, das stimmt - aber einmal im Jahr kann man seine Steuerklasse wechseln. Also einfach ab der Geburt des Kindes wieder zurückwechseln und ihr habt genau das, was ihr aktuell habt (also von dem Gehalt deines Mannes). Nur du hast dann eben mehr Elterngeld.
 
Nanami
Benutzer163310  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Ishtar Ishtar
Bei mir geht jetzt schon mit dem vollen Gehalt fast die Hälfte weg....Private Altersvorsorge haben wir eh schon seit Jahren, da meine Rente (wenn ich diese überhaupt irgendwann erleben werde) ein Witz ist. Werden es natürlich auch durchrechnen, aber warum sollte ich teilzeit arbeiten, wenn ich unterm Strich z.B. 100€ mehr habe, als bei einer geringfügigen Stelle? Benzin noch nicht abgezogen (fahre ca. 30-40 Minuten zur Arbeit).
Da verbringe ich die Zeit lieber mit meinem Kind.

Ich gehe gern zur Arbeit, verstehe mich sehr gut mit meinen Kollegen und Chef und möchte auf jeden Fall nach spätestens 1 Jahr wieder arbeiten, aber zu verschenken hab ich auch nix an Vater Staat.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #10
wenn ich mich recht erinnere ... 250.000 Euro.
 
Nanami
Benutzer163310  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
LULU1234 LULU1234
Wow!!! Danke!
Ok. zum besseren Verständnis. Ich bekomme jetzt bei Vollzeit 1100€ Netto raus. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass ich bei Teilzeit 2 Kinder + Auto durchbringen könnte.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Werden es natürlich auch durchrechnen, aber warum sollte ich teilzeit arbeiten, wenn ich unterm Strich z.B. 100€ mehr habe, als bei einer geringfügigen Stelle? Benzin noch nicht abgezogen (fahre ca. 30-40 Minuten zur Arbeit).
Da verbringe ich die Zeit lieber mit meinem Kind.
Wenn dein Kind "sowieso" in der Kita ist und da 30 Stunden die Woche betreut wird (30 oder 35 Stunden sind so die "normalen" Kita-Stundenzeiten. Manchmal auch nur 25, manchmal 40... je nachdem), also nach dem ersten Jahr Elterngeld, hast du dann eher die Wahl zwischen "Haushalt machen" oder "Arbeiten", weil das Krümelchen ist in der Kita :zwinker: Außer im ersten Jahr, da sind sie meistens krank, bis einmal alle Gruppenkeime durch sind... *sfz*
 
Nanami
Benutzer163310  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Zaniah Zaniah
Klar würde ich dann mehr Elterngeld bekommen, aber trotzdem hätten wir unterm Stich durch den Steuerklassenwechsel (auch wärend der Elternzeit) weniger, als ohne.
[doublepost=1484689351,1484688948][/doublepost] Ishtar Ishtar Ah Ok. Die Zeiten kannte ich nicht. Danke.
Ok, da würde ich es mir auf jeden Fall überlegen.
Würde aber auch erst so nach 3 Jahren gern wieder mit Teilzeit anfangen, wenns Krümelchen (wie süß :love:) etwas älter ist.
Aber gut zu wissen.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #14
LULU1234 LULU1234
Wow!!! Danke!
Ok. zum besseren Verständnis. Ich bekomme jetzt bei Vollzeit 1100€ Netto raus. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass ich bei Teilzeit 2 Kinder + Auto durchbringen könnte.
Nicht falsch verstehen: Mein Mann arbeitet Vollzeit. Die Frage war bei uns: Lohnt es sich Kind 2, direkt in die Kita zu geben oder lasse ich es stundenweise durch eine TaMu betreuen und mach enur 450. Ist bei uns aber Quatsch, da wir das 2. AUto dringend brauchen um die Grosse aus der Kita zu holen. Und ich WILL auch arbeiten. Bin ich mehr als 1 Jahr weg, ist meine Position weg. Das eine Jahr ist schon schwer.
 
Nanami
Benutzer163310  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
LULU1234 LULU1234
Ok, das Problem mit der Position hab ich nicht. :zwinker:
Auto 1 ist ein Firmenwagen, von daher haben wir nur Auto 2 was wir selbst halten. Möchte aber auch nicht ewig bei 450 bleiben, sondern nur, bis ca. zum 3ten Jahr. Ab da dann Teilzeit oder 3/4...
 
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Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
Off-Topic:
Zaniah Zaniah
Klar würde ich dann mehr Elterngeld bekommen, aber trotzdem hätten wir unterm Stich durch den Steuerklassenwechsel (auch wärend der Elternzeit) weniger, als ohne.

Ein letztes Wort von mir dazu, dann nerv ich auch nicht mehr damit.
Du erhältst jetzt 1100€ Netto. Also hättest du ca. 740€ Elterngeld, wenn ihr es so belasst, wie es jetzt ist.
Wenn ihr jetzt - also 12 Monate vorher - die Steuerklasse wechselt, bekommst du ab jetzt ca. 1550€. Klar, dein Mann dementsprechend erstmal weniger. Wenn ihr damit aber gut durchkommt (und euer Haus abbezahlen könnt!), dann wäre das eine gangbare Lösung. Die Differenz erhaltet ihr beim Lohnsteuerausgleich zurück. Somit habt ihr keine Nachteile durch den Steuerwechsel, ihr erhaltet das Geld nur später.
Wenn du dann in die Elternzeit gehst, wird das aus den vergangenen 12 Monaten berechnet, somit hättest du statt der 740€ ca. 1050€ im Monat. Dein Mann bekäme ab dem Zeitpunkt, an dem du durch die Geburt das Elterngeld erhältst, durch einen Wechsel der Steuerklasse (also zurück auf 3) wieder das Gehalt, welches er aktuell erhält.

So, nun bin ich auch raus. War nur ein nettgemeinter Vorschlag, ich will niemandem was aufzwingen. :smile:
 
Nanami
Benutzer163310  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Zaniah Zaniah
Danke nochmal, nein, du nervst nicht :smile:, bin ja froh über jeden guten Ratschlag.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #18
Ok, dann lohnt sich das Elterngeld für meinen Mann schon mal nicht, aber ist ja egal, mir ging es nur darum, zu wissen wie das ganze funktioniert.
Das mit der Elternzeit ist ja auch nicht nur eine Frage des finanziellen Lohnens.
Wenn ich hoffentlich irgendwann mal Kinder habe, würde ich zumindest auf die zwei Papa-Monate ganz sicher nicht verzichten - einfach, weil ich es schön fände, eine berufliche Auszeit mit überschaubaren Gehaltseinbußen nehmen zu können, in der ich mich voll und ganz der Familie widmen kann.
Da würde ich mich also nicht fragen, ob sich das finanziell lohnt, sondern einzig und allein, ob es finanziell machbar ist.

Aber das ist natürlich eine Frage der persönlichen Prioritäten.
(Ich fände es ja am schönsten, wenn meine hoffentlich irgendwann mal vorhandene Partnerin und ich zumindest nach der Stillzeit beruflich gleichermaßen zurückstecken könnten, um uns dann auch gleichermaßen um unser Kind kümmern zu können.)

Wie sieht das aus mit Steuererleichterungen nach der Elternzeit? Lohnt es sich steuerlich überhaupt in teilzeit zu arbeiten, wenn man eh ein eher niedriges Gehalt hat oder ist es dann besser bei 450€ zu bleiben?
Naja... das ist eben eine Rechenaufgabe, die abhängig von deinem Gehalt, der gewünschten Stundenzahl, der Steuerklasse, ein anderes Ergebnis liefern kann. :zwinker:[/user]
 
G
Benutzer162053  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Ich kann noch die unerfreuliche Seite beisteuern.

ca. 300€ Unterhalt im Monat
ca 18tkm/Jahr für holen und bringen ,weil die Madame ohne Zustimmung wegezogen ist.
ca 20T€ Gerichtskosten für gemeinsames Sorgerecht und diverse Umgangsregelungen.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #21
Ich kann noch die unerfreuliche Seite beisteuern.

ca. 300€ Unterhalt im Monat
ca 18tkm/Jahr für holen und bringen ,weil die Madame ohne Zustimmung wegezogen ist.
ca 20T€ Gerichtskosten für gemeinsames Sorgerecht und diverse Umgangsregelungen.

Bei mir ist es anders, wenn auch nicht wesentlich besser:

- mehrere tausend Euro für Scheidungskosten, Sorgerecht und Umgangsregelung
- Sohn lebt mittlerweile bei mir, weil Mutter nicht erziehungsfähig ist
- sie zahlt keinen Cent Unterhalt, weil Sie auf Staatskosten lebt
- nervt aber ständig, weil Sie mitreden will. Was aufgrund alleinigem Sorgerecht aber an mir abprallt
 
Nanami
Benutzer163310  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
Ganz lieben Dank euch allen für die ganzen Tipps. Da hab ich jetzt einen ganz guten Überblick. :knuddel:
 
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