• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Was tu ich eigentlich?

Jamba
Benutzer133630  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben PLer!

Ich habe momentan so Einiges was mir durch den Kopf geht und bräuchte mal objektives Input von Leuten, die mich und die Situation noch nicht kennen, vielleicht bringt's mir ja was.
Ich bin 20 Jahre alt und studiere im 4. Semester Bachelor Biologie. Seit ich 14/15 bin hat mich die Biologie bzw. die Naturwissenschaften allgemein wahnsinnig interessiert und fasziniert, darum hab ich auch sofort im Herbst nach meinem Schulabschluss angefangen zu studieren (in meiner Heimatstadt) und tja hier bin ich, knapp 2 Jahre später und ich frag mich, ob das alles für mich noch einen Sinn macht...nicht, dass man mich falsch versteht, ich bin immer noch sehr zu begeistern für alles in Richtung Biologie, sofern es diese Art von Biologie ist, wie man sie sich ausmalt sag ich jetzt mal. :confused:
Im Endeffekt ist das Studienangebot (bzw. die Pflichtfächer mit denen man sich zwangsläufig herumschlagen muss) einfach überhaupt nicht das, was ich mir wünschen würde. Jedes Semester gibt es zu viele Vorlesungen, die mich eigentlich von der Thematik her nicht interessieren oder welche, die zwar spannend klingen, aber in der Praxis auch nicht spannender sind als die erstgenannten. Außerdem kommt mir vor mein ganzes Leben dreht sich nur noch ums Lernen, das "Leben" daneben geht leer aus.
Und ich weiß auch überhaupt nicht, was ich nach dem Studium machen wollen würde, welchen Master ich anstreben sollte (nur mit Bachelor stehen die Jobchancen gerade in den NatWi noch schlechter als teilweise eh schon).

Über kurz oder lang kommt man da dann also schon ins Grübeln, ob die Wahl die richtige ist, ob ich das Richtige mit meinem Leben anfange. Ich habe noch nie im Ausland gelebt (nicht, dass man sowas in seinem Leben gemacht haben muss,aber zeitweise überkommt mich doch das Fernweh), viele meiner FreundInnen erleben viele tolle Sachen, sodass ich mir manchmal so vorkomme, als ob ich mich im Kreis drehen würde, dass absoluter Stillstand herrscht bei mir und ich immer alles nur mache, weil das "halt der Plan ist". :cautious:
Ich weiß, sowas in meinem Alter zu sagen, ist andererseits absolut lächerlich, ich hab ja noch echt viel Zeit (hoffe ich mal zumindest :engel:).
Aber selbst wenn ich sagen würde, ich brich ab und mach was ganz anderes wüsste ich nicht einmal was, mich interessiert so viel und doch wieder immer das Gleiche. Einerseits will ich was tun, was Menschen - und wenns nur ein einziger sein sollte - hilft und andererseits will ich für mich sein und für mich erfüllende Arbeit tätigen.
Es ist zum Durchdrehen, weil manchmal hab ich dann auch einfach Phasen, in denen es mir total gut geht und ich mir dieses und jenes ausmale, was ich mal mache.

Habt ihr irgendeine Idee, was ich machen könnte um aus diesem "Teufelskreis" sag ich mal irgendwie zu entkommen? :ratlos:

Danke, fürs Durchlesen von dem doch etwas längeren Text, aber ich musste das mal so loswerden jetzt...
glg
Jamba
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #2
Kennst du nen "praktischen Biologen" und weisst, was der eigendlich tagein tagaus tut? Vielliecht hilft dir das etwas besser, zu sehen, warum du gewisse Vorlesungen besuchen musst. Oder ein Praktikum in dieser Richtung in den Semesterferien suchen?

Diese Zweifel hatte ich leider auch, da mich so manches in der Vorlesung so garnicht angesprochen hat - und das, was mich eigendlich interessieren hätte solle, völlig kalt liess. Die Praxis ist bei uns (Medizin) allerdings nochmals komplett was anderes und zeigte mir auch, warum ich mich durch gewisse Fächer quälen musste.

Natürlich hast du in jungen Jahren die Möglichkeit noch zu wechseln - nur wohin/was? Und Reisen etc. muss auch zuerst mal finanziert werden.
 
Jamba
Benutzer133630  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Ja, ich kenn sogar zwei: meine Eltern sind Biologen :tongue:
Aber als die Beiden studiert haben, war das gesamte Studium noch vollkommen anders aufgebaut und es wurde Wert auf andere Schwerpunkte gelegt, darum kann man das leider nicht so gut vergleichen. Abgesehen davon ist ihre Arbeit nicht unbedingt immer das, was ich mir selber so vorstellen kann/könnte.

Das mit der Finanzierung ist mir natürlich vollkommen klar, ich arbeite zur Zeit auch nebenbei in einem Wochenendjob, um mir neben dem Studium was dazuzuverdienen.
Wechsel ist natürlich ein großes potentielles Thema, aber es gibt einfach wirklich (zu) viel Möglichkeiten...
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #4
Die Schwerpunkte vergibt eben jede Uni/ jeder Prof anders - und wenn ich sehe, was in der Medizin vor 30 Jahren gelehrt wurde.. Von Molekular-Medizin waren wir noch meilenweit entfernt und irgendwie lief alles "langsamer", dafür "tiefer".

Gut ist, du kannst dir die Schwerpunkte spätestens im Master ja selber zusammensuchen und auch Jobmässig hast du ja alle Türen offen :smile:

Joah, dann mal los, Möglichkeiten "einschränken" :smile:
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Es ist normal, seine Zweifel am Studium zu haben. Bedenke, dass es die Glanzpunkte sind, die einen anziehen - und die sind immer nur kleine Berggipfelchen in einer riesigen Landschaft voller oeden Zeugs. Aber man muss das alles in sich haben, wenn man das Feld vertreten will. Du wandelst also gerade durchs dunkle Tal der muehsamen Fussarbeit... aber bei aller vermeintlichen Oednis macht es schon was mit Dir. Das merkst Du dann Jahre spaeter.

Ein anderer Punkt ist natuerlich schon, was Du beruflich damit machen wirst. Und da wuerde ich ganz strax was identifizieren, das Dir richtig gut liegt, denn dafuer ist's u.U. spaeter zu spaet, weil man fuer viele Dinge ja auch parallele Qualifikationen erwerben muss (z.B. wenn's fuer Lehramt sein soll).
 
Jamba
Benutzer133630  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Aber wenn mans realistisch betrachtet ists dann doch eher unwahrscheinlich, dass man das Glück hat gerade im Bereich dieser kleinen "Gipfel" tätig zu werden oder nicht?
Aber danke auf jeden Fall für diese interessante Metapher, wenigstens liegts nicht nur an mir. :ashamed:

Möglichkeiten einschränken bzw. Zusatzqualifikationen erwerben ist in Arbeit sag ich jetzt mal, aber wie gesagt, das Interesse für sehr viele Dinge ist vorhanden.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Weisst Du, da gibt es etwas, das einem keiner erzaehlt. Das eine ist, dass das Studium mitnichten das reflektieren muss, was einen menschlich gesehen auf dem Arbeitsmarkt erwartet. Und das andere ist, dass die Fachsubstanz ganz und gar nicht das ist, was einem auf Dauer ein Einkommen beschert.

Um es an meinem eigenen Beispiel zu illustrieren: Ich studierte Industriedesign, weil es mir schon immer leichtfiel, zu zeichnen und Modelle zu bauen, und weil ich staendig Ideen hatte und noch immer habe, wie man die Welt verbessern kann. Und ich ging davon aus, dass nach meinem Studium jede Menge Firmen genau solche Leute wie mich suchen und willkommen heissen wuerden, und dass ich mein Talent so richtig wuerde ausleben koennen, zum Wohle der Menschheit, und meines Bankkontos.

Und ich ging davon aus, dass man mich machen lassen wuerde, denn schliesslich wuerde ich studiert haben.

25 Jahre spaeter habe ich nun folgendes darueber mitzuteilen: Arbeit ist wirklich immer ARBEIT. Das heisst, etwas, das so haesslich und widernatuerlich ist, dass man Leute bezahlen muss, damit sie es machen. Und die Menschen, mit denen man arbeitet, respektieren einen nicht, und haben Neurosen, und spinnen, und man fragt sich wirklich, weshalb man sich auf den Irrsinn ueberhaupt eingelassen hat, wo man doch vorher eigentlich gluecklich gewesen war.

Und dann begreift man irgendwann auch noch, dass es in Wirklichkeit nur darum geht, dass Geld reinkommt. Das meiste davon an den Arbeitgeber, und man bekommt auch ein bisschen was davon ab, wenn alle begreifen, dass man brav strampelt und sich quasi verausgabt, um sein Gewicht zu stemmen.

Und es ist besser, als es nicht zu tun.

Aber das beste, was Du tun kannst, ist, Dir so bald wie moeglich so klar wie moeglich darueber zu werden, wie Du leben willst, was das fuer Deine Qualifikationen bedeutet, und wie und wo Du sein musst, um das hinzukriegen. Und Du hast keine Zeit. Du kannst gar nicht jung genug sein, um anzufangen. Wenn jemals was fuer mich funktioniert hat, dann war es meine "Jugendlichkeit" - ich weiss nicht, wie, aber ich habe alles in meiem Leben nur deshalb so gut hinkgekriegt, weil ich immer der "junge, schnelle Typ" war; sogar jetzt, mit mitte vierzig. Sei schnell! Sei gut! Sei willig! Das ist mein Mantra, und das hat mir bisher jeden Job eingebracht, den ich wollte, wo ich wollte (ich habe in 10 Laendern gelebt - es funktioniert).
 
S
Benutzer159449  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Ich melde mich als studierter Naturwissenschaftler auch einmal zu Wort. Ich denke jeder, der etwas vergleichbares studiert, wird einmal an den Punkt ankommen, an dem man sich fragt, ob es das richtige ist oder nicht, ob man später einmal damit Arbeitet findet oder ob dieses Studium irgendwann nur einen schlauen Taxifahrer hervorbringt. Die Krux wohl eine Mischung aus vielen Dingen. Erstens sind Vorlesungen oft langweiliger als sie sein müssten. Dann sehen die Arbeitsmarktzahlen nicht immer gut aus und man weiß oft selber nicht, ob man einmal dort landet, wo man möchte.

Dazu einmal einzeln: Lass dir das Fach nicht durch scheinbar langweilige Vorlesungen vermiesen. Ich kann sowieso nur empfehlen eher mal ein Fachbuch zu lesen, als in die Vorlesung zu gehen, wenn es keinen Spaß macht. Zudem dauert es oft im Studium lange, bis man merkt, wie wichtig verschiedene Dinge sind und oft ist es gerade so, dass man bestimme Teilaspekte einmal braucht, von denen man denkt, dass sie total unnötig sind.

Der Arbeitsmarkt ist dann die nächste Sache. Mache dir darüber keinen Kopf, denn bis du fertig bist, wird sowieso die Welt wieder eine andere sein. Wenn du gut bist und weißt, was du willst, dann wirst du auch etwas passendes finden. Dafür muss dir aber klar sein, was es gibt und was dir davon gefällt. Generell rate ich ja eher dazu vieles auszuprobieren. Dann sieht man eher, was einmal werden kann.

Und suche dir durchaus etwas, was dir passt und gehe nach deinen eigenen Gefühl. Du musst wissen, was dir Spaß macht und lass dich blos nicht von großen Namen verführen. Nur weil zum Beispiel ein Professor sehr bekannt ist, heißt es nicht, dass er ein guter Mentor ist oder die Arbeit bei ihm Spaß macht. Ob du länger ins Ausland gehst, musst du selber wissen. Es ist meiner Meinung nach ein zweischneidiges Schwert. Zum Einen wirst du Dinge erleben, die dich sehr verändern und bereichern werden, zum Anderen kann man meiner Meinung nach nie wieder wirklich zurückkehren. Wenn man mal ein Jahr wo anders war, dann dreht die Welt sich zuhause weiter und wenn man zurück kommt ist es einfach anders. Du musst selbst wissen, wie sehr du verwurzelt bist und ob es irgendwo für dich Sinn macht.

Und damit du zum Schluss alles etwas in Zusammenhang bringen kannst, ein paar Infos zu mir. Ich habe Chemie relativ nah an meinen Heimatsort studiert und war dort bis zum Ende vom Master. Dann war die langjährige Beziehung zu Ende, ich hatte Zweifel, ob das hier das richtige ist und bin für kanpp ein Jahr in die USA gegangen. Nach der Rückkehr bin ich aber wo anders in Deutschland hingezogen und wenn ich einmal daheim bin, dann weiß ich das ich dort einfach nicht mehr wirklich verwurzelt bin. Aber auch an meinen derzeitigen Ort mag es mir nicht so recht gefallen, also wird derzeit wieder etwas anderes gesucht, in der Hoffnung irgendwann anzukommen. Trotz all der Fragen, ob es richtig oder falsch ist, merkt man im Inneren schon, was das richtige ist. Darum freue ich mich auch wieder wo anders zu sein. Irgendwann so hoffe ich doch, werde ich an einen Punkt ankommen, an dem ich verweilen will. Dann ist die faustsche Suche wohl beendet.
 
Jamba
Benutzer133630  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Tahini Tahini : Danke für den langen Text, es ist total interessant, mal so einen Blickwinkel von jemandem zu hören/lesen, der doch schon ein bisschen Erfahrung diesbezüglich hat und klingt auch sehr motivierend. :grin:
Auch wenn ich mir in meiner "jugendlichen Schöndenkerei" doch irgendwie wünschen würde, einmal in einem Job zu landen, der mir auch Spaß macht und nicht nur Arbeit und Abrackerei bedeutet... :confused: Klar will ich auch Geld verdienen und es kann nicht immer nur um den Spaß gehen, aber irgendwo kommt dann doch die Angst auf, dass man mit 50 auf einmal dasteht, die eigenen Kinder eventuell schon zu alt sind, als dass sie einen noch groß brauchen und man selber mit dem Leben das man führt vollkommen unzufrieden ist.


S SeventhCircle :
Dazu einmal einzeln: Lass dir das Fach nicht durch scheinbar langweilige Vorlesungen vermiesen. Ich kann sowieso nur empfehlen eher mal ein Fachbuch zu lesen, als in die Vorlesung zu gehen, wenn es keinen Spaß macht. Zudem dauert es oft im Studium lange, bis man merkt, wie wichtig verschiedene Dinge sind und oft ist es gerade so, dass man bestimme Teilaspekte einmal braucht, von denen man denkt, dass sie total unnötig sind.

Der Arbeitsmarkt ist dann die nächste Sache. Mache dir darüber keinen Kopf, denn bis du fertig bist, wird sowieso die Welt wieder eine andere sein. Wenn du gut bist und weißt, was du willst, dann wirst du auch etwas passendes finden. Dafür muss dir aber klar sein, was es gibt und was dir davon gefällt. Generell rate ich ja eher dazu vieles auszuprobieren. Dann sieht man eher, was einmal werden kann.
Wow, danke für diese 2 Absätze, da hat man doch wirklich das Gefühl jemand versteht was ich meine, im Vergleich zu meinem Alltagsleben. :seenoevil:
Das mit dem Ausland ist so eine Sache für sich, ich glaube nicht bzw. wär mir nicht sicher, ob ich länger im Ausland leben könnte und wollen würde als z.B. für ein Semester oder ein Jahr, da müsste ich schon sehr großen Gefallen an dem jeweiligen Land treffen und dort Leute kennenlernen, die mir das dortbleiben "erleichtern". Dazu bin ich ein zu großer Fan meiner Heimatstadt. Allerdings schüchtern einen natürlich Erfahrungsberichte wie der deine diesbezüglich auch ein bisschen ein, ich kenne die andere Seite von so einem Heimkehren (eine enge Freundin war eine Zeit lang weg) und weiß darum aber auch, dass du vollkommen recht hast.
Danke auf jeden Fall, ich wünsch dir natürlich, dass deine Suche nach dem richtigen Ort so bald wie möglich ein Ende findet. :smile:
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Tahini Tahini : Danke für den langen Text, es ist total interessant, mal so einen Blickwinkel von jemandem zu hören/lesen, der doch schon ein bisschen Erfahrung diesbezüglich hat und klingt auch sehr motivierend. :grin:
Auch wenn ich mir in meiner "jugendlichen Schöndenkerei" doch irgendwie wünschen würde, einmal in einem Job zu landen, der mir auch Spaß macht und nicht nur Arbeit und Abrackerei bedeutet... :confused: Klar will ich auch Geld verdienen und es kann nicht immer nur um den Spaß gehen, aber irgendwo kommt dann doch die Angst auf, dass man mit 50 auf einmal dasteht, die eigenen Kinder eventuell schon zu alt sind, als dass sie einen noch groß brauchen und man selber mit dem Leben das man führt vollkommen unzufrieden ist.


S SeventhCircle :

Wow, danke für diese 2 Absätze, da hat man doch wirklich das Gefühl jemand versteht was ich meine, im Vergleich zu meinem Alltagsleben. :seenoevil:
Das mit dem Ausland ist so eine Sache für sich, ich glaube nicht bzw. wär mir nicht sicher, ob ich länger im Ausland leben könnte und wollen würde als z.B. für ein Semester oder ein Jahr, da müsste ich schon sehr großen Gefallen an dem jeweiligen Land treffen und dort Leute kennenlernen, die mir das dortbleiben "erleichtern". Dazu bin ich ein zu großer Fan meiner Heimatstadt. Allerdings schüchtern einen natürlich Erfahrungsberichte wie der deine diesbezüglich auch ein bisschen ein, ich kenne die andere Seite von so einem Heimkehren (eine enge Freundin war eine Zeit lang weg) und weiß darum aber auch, dass du vollkommen recht hast.
Danke auf jeden Fall, ich wünsch dir natürlich, dass deine Suche nach dem richtigen Ort so bald wie möglich ein Ende findet. :smile:

Es ist eine gute Idee, sich frueh darueber Gedanken zumachen, wohin das Schiff segeln soll. Das Problem daran ist jedoch, dass man eine ganze Weile braucht, um zu erkennen, wer man wirklich ist. Ich brauchte bis 40, um mir darueber klar zu werden, und bis dahin verkaempfte ich mich in allerlei aussichtslosen Ambitionen. Im Nachhinein wuerde ich meinem juengeren Selbst den Rat geben, nicht darauf zu bauen, dass ich Charaktereigenschaften entwickeln koenne, die mir nicht in die Wiege gelegt wurden - und die, die ich wirklich habe, mal mit den Profilen zu vergleichen, die gewisse berufliche Positionen erfordern.

Ich dachte urspruenglich, ich koenne in der Industrie gluecklich werden, ohne deren psychologische Realitaeten wirklich zu kennen. Das war ein ziemliches Erwachen. Und es haette mich nicht ueberraschen sollen, denn wie ich wirklich "ticke", wusste ich schon seit dem Kindergarten. Ich bin von der Persoenlichkeitsstruktur her der typische Einzel-Consultant, muss alleine arbeiten, vielleicht mit Angestellten. Bis ich das begriff, hatte ich schon fast zehn Jahre lang richtig gelitten. Und das Schlimmste ist, dass man sich dran gewoehnt, und meint, so sei es nun mal.

Kurzer Sinn - mach mal ein paar gute psychometrische Tests. Belbin, Myers Briggs. Damit kann man sich schonmal prima orientieren. Die geben hervorragend Aufschluss darueber, wo man beruflich genau hinpasst, auf lange Sicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer82687  Meistens hier zu finden
  • #11
Hey, ich kann dich gut verstehen. Ich habe auch eine Naturwissenschaft studiert und mir gings ähnlich. Die ersten zwei Semester waren total toll, alles so wie man es aus der Schule erwartet hatte und dann kamen Fächer wo ich mich wirklich hart durchkämpfen musste, da sie absolut nicht mein Fall waren. Gegen Ende des vierten Semesters war ich kurz davor aufzuhören (da kamen auch noch massive private Probleme dazu) und bin durch ein Fach nur mit Ach und Krach durchgekommen das mir gar nicht lag. Nach einer mehrtägigen Exkursion in verschiedene Betriebe konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen in der Industrie zu arbeiten.

Was soll ich sagen? Mittlerweile promoviere ich in diesem Fach. Das 5. und 6. Semester habe ich mich durchgekämpft und ab dem Master konnte ich mir die Schwerpunkte wählen wie sie mir lagen und es hat wieder angefangen richtig Spass zu machen. Ich bin dann auch in den Sommersemesterferien für 2 Monate ins Ausland (Südostasien) für ein Praktikum gegangen und habe einfach was völlig anderes gemacht. Wann kommt man da sonst schon zu? Was die Arbeit später bringt weiß ich noch nicht. Kompromisse werde ich auf jeden Fall machen müssen denke ich. Aber wo ist das nicht so? Ich denk mir mittlerweile, was kommt das kommt. Wie es aussieht wenn ich fertig bin und was für Stellen dann grad frei sind kann eh keiner sagen. Ich habe jetzt allerdings auch schon ein paar mehr Leute kennengelernt wo ich mir ähnliche Jobs gut vorstellen könnte.

Wenn es dir generell liegt und Spass macht würde ich nicht so schnell aufgeben. Es gibt doch auch in der Biologie sehr viele Teilgebiete wo man sich später spezialisieren kann oder?
 
Jamba
Benutzer133630  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Es ist eine gute Idee, sich frueh darueber Gedanken zumachen, wohin das Schiff segeln soll. Das Problem daran ist jedoch, dass man eine ganze Weile braucht, um zu erkennen, wer man wirklich ist. Ich brauchte bis 40, um mir darueber klar zu werden, und bis dahin verkaempfte ich mich in allerlei aussichtslosen Ambitionen. Im Nachhinein wuerde ich meinem juengeren Selbst den Rat geben, nicht darauf zu bauen, dass ich Charaktereigenschaften entwickeln koenne, die mir nicht in die Wiege gelegt wurden - und die, die ich wirklich habe, mal mit den Profilen zu vergleichen, die gewisse berufliche Positionen erfordern.

Ich dachte urspruenglich, ich koenne in der Industrie gluecklich werden, ohne deren psychologische Realitaeten wirklich zu kennen. Das war ein ziemliches Erwachen. Und es haette mich nicht ueberraschen sollen, denn wie ich wirklich "ticke", wusste ich schon seit dem Kindergarten. Ich bin von der Persoenlichkeitsstruktur her der typische Einzel-Consultant, muss alleine arbeiten, vielleicht mit Angestellten. Bis ich das begriff, hatte ich schon fast zehn Jahre lang richtig gelitten. Und das Schlimmste ist, dass man sich dran gewoehnt, und meint, so sei es nun mal.

Kurzer Sinn - mach mal ein paar gute psychometrische Tests. Belbin, Myers Briggs. Damit kann man sich schonmal prima orientieren. Die geben hervorragend Aufschluss darueber, wo man beruflich genau hinpasst, auf lange Sicht.
Werd ich auf jeden Fall berücksichtigen, danke. Ich glaub sowieso, dass es am Klügsten ist, sich einfach einmal hinzusetzen und bewusst drüber nachzudenken, was man will im und vom Leben und man muss mit sich selber ehrlich sein,das vergisst man öfter als es einem lieb ist.


Hey, ich kann dich gut verstehen. Ich habe auch eine Naturwissenschaft studiert und mir gings ähnlich. Die ersten zwei Semester waren total toll, alles so wie man es aus der Schule erwartet hatte und dann kamen Fächer wo ich mich wirklich hart durchkämpfen musste, da sie absolut nicht mein Fall waren. Gegen Ende des vierten Semesters war ich kurz davor aufzuhören (da kamen auch noch massive private Probleme dazu) und bin durch ein Fach nur mit Ach und Krach durchgekommen das mir gar nicht lag. Nach einer mehrtägigen Exkursion in verschiedene Betriebe konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen in der Industrie zu arbeiten.
Wenn es dir generell liegt und Spass macht würde ich nicht so schnell aufgeben. Es gibt doch auch in der Biologie sehr viele Teilgebiete wo man sich später spezialisieren kann oder?
Ja genau das ists auch bei mir, das 2. Semester zum Beispiel hat mit extrem gut gefallen, was man auch an meinen Noten sehen kann und im letzten Wintersemester war viel einfach nur eine Qual für mich persönlich. Das ist dann halt besonders deprimierend, wenn man Kommilitonen hat, denen scheinbar alles gefällt. Gerade dann fängt man an mehr zu zweifeln als es wahrscheinlich notwendig wäre.
Spezialisierungen gibts gerade in der Biologie unzählige, das ist dann halt sehr Standort-abhängig wo man was genau machen kann.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #13
Lass dich von Komilitonen nicht runterziehen. Irgendjemand findet es immer mega toll und schreibt super Noten, während andere nur das kotzen kriegen. Ging mir im 7. Semester so, also gerade der Start in den Master war Hölle für mich (Psychistrie kann ich nicht abgrenzen wegen privaten Erlebnissen, Neurologie hab ich bis heute erst im Ansatz verstanden (aber einer unserer Profs war völlig abgespaced - und der nervt mich jetzt in der Weiterbildung sowie alle Assistenten, die das Thema auch doof finden) und manch andere "Kleinfächer" nahmen sich sooooo wichtig aber lehrten uns die wichtigen Eckpunkte nicht, so begann ich vor der Prüfung bei Null..)
Und daneben hast Komilitonen, die das lockerst runterrasseln und Bestnoten schreiben. Die haben dafür in Chirurgie geheult ^^ Jedem liegt was anderes.

Schau dir die Spezialisierungen genauer an. Ne Freundin von mir arbeitet jetzt in der Wasserfilterungsindustrie mit Hefe (keine Ahnung, wie das genau funktioniert, aber es tut es offensichtlich) nach ihrem Master in Bio. Alles möglich :smile: ne zweite Freundin hats im Nebenfach studiert und machts lieber als Geschichte (Hauptfach)..
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #14
Oh wow..hier sind ja echt gute Beiträge!

Ich klinke mich mal ein und erzähle ein bisschen von mir.
Es gibt ja irgendwo im Leben von jemandem, der Studiert hat mindestens 3 Lebensabschnitte. Schule, Studium, Arbeit. Da man in diesen Abschnitten sehr sehr unterschiedlich lebt, egal wie man sie für sich anpasst, ist das auch gar nicht weit hergeholt. Vor jedem großen Schritt, das ist Menschlich, hat man Angst. Es verändert sich alles und man ist mit etwas konfrontiert, das man nicht kennt. Man weiß nicht, ob man "gut genug" ist, das alles auf die Reihe zu kriegen oder einfach nur versagt.

Um das ganze zu messen, nutzt man die Parameter die man kennt. Z.B. "Wenn ich Job X will muss ich Studieren und die Note Y anbringen". Oder auch "Ich will einen Job der Spaß macht!". Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit.
Wenn du schon was von mir gelesen hast, dann hast du vielleicht auch gesehen, dass ich ein Verfechter von "komplizierten Lösungen für komplizierte Probleme" bin. Man kann die ganze Wahrheit nicht mit einem Satz abgedecken, deshalb hoffe ich, dass du mir folgen kannst, weil ich...fast immer..dazu tendiere ein bisschen auszuholen. *hust*

Wenn dir jemand schreibt, dass Arbeit auch wirklich immer "Arbeit" ist, dann ist das nicht zwangsläufig die Aussage von jemandem der Desillusioniert durchs Leben schleicht. Ja..es ist auch nicht die Aussage von jemandem der durchs Leben hüpft und überall rosa Blümchen sieht. Es ist die Aussage von jemandem, der in der Realität steht. Die ist zwar nicht ganz so fuffig wie manche rosa Phantasie, aber auch nicht düster und grau wie die schlimmsten Befürchtungen.
Die vollständige Aussage wäre: Arbeit ist immer "Arbeit", mir geht es aber durchaus gut damit. Das ist ein bisschen wie mit einer Partnerschaft. Man macht sich in jungen Jahren Vorstellungen von Lepidoptera im Abdomen (Schmetterlinge im Bauch) und von rosa Herzchen und dem ganzen Programm. Am Ende stellt man fest, dass eine Beziehung viel Arbeit bedeutet..aber das ist nichts schlimmes. Ich bin sehr sehr glücklich mit meiner Beziehung und wir beide stecken da einiges an Arbeit rein.
Auch die Arbeit an sich hat mal gute und mal schlechte Tage. Man trifft total bekloppte Leute..und ganz tolle. Man trifft faule Leute und welche von denen man weiß, dass sie eigentlich gar kein Privatleben haben.

Am Ende kommt es aber nur auf eine Sache an: Wie willst du dein Leben leben? Kannst du dir vorstellen 14 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche zu arbeiten? Nein? Dann mach es nicht. :zwinker:
Möchtest du was mit Pflanzen zu tun haben? Dann schau was die Welt dir bietet...
Es gibt viele viele viele Möglichkeiten. Mit deinem Studium legst du dich da kaum fest. Ein Studium zeigt in erster Linie nur, dass du dich wissenschaftlich mit einem Thema auseinandersetzen kannst, dass du Sitzfleisch hast und an etwas dran bleiben kannst und vielleicht noch, dass du irgendwas mit NaWi magst. :zwinker:

Ein weiterer Trugschluss ist, dass du in der Wirtschaft einen Job bekommst, weil du ein bestimmtes Studium mit einer bestimmten Note abgeschlossen hast. Nope. Das ist maximal der Türöffner. Viel wichtiger ist, dass du dich verkaufen kannst. Das du für dich lernst, wie man sich ein bisschen anpreist. Das klappt sehr gut, wenn es um ein Thema geht, dass dich selbst interessiert. Von dem du weißt, dass du da was reissen kannst.

Wenn du ein Auslandssemester machen willst, dann ist das nach wie vor möglich. Du musst dir nur überlegen ob du das willst. Ich hatte seinerzeit eine Beziehung hier und habe mit meiner Freundin zusammengelebt. Ich bin auch eher der "Wurzeltyp" und kann mir nicht vorstellen, lange Zeit durch die Weltgeschichte zu reisen. Also habe ich es auf das Betriebspraktische Semester verschoben und dachte, dass ich mir dann ein Praktikum in Ausland suchen kann. Leider hat das nicht so recht klappen wollen. Tja...und nun...bin ich trotzdem zufrieden. :zwinker:
Ich bin schon viel gereist und habe viel gesehen. Jedem das Seine...mir geht's gut. :zwinker:

Das ist auch so ein Ding mit dem Leben: Es macht nicht immer das was man plant oder was man unbedingt will. Das muss aber nicht schlecht sein. Es muss auch nicht gut sein. Es ist halt einfach das Leben.

Deswegen ist mein Rat der Gleiche wie der von Tahini Tahini : Finde dich selbs. Überleg dir wo du hin willst. Informiere dich, was es so gibt. Dann arbeitest du drauf zu. Vielleicht änderst du auf deinem Weg den Kurs...das ist aber nicht schlimm. Dann war es der Weg, den du nehmen musstest um anzukommen. Irgend einen Weg musst du ja schließlich einschlagen und sitzen bleiben hilft nicht beim voran kommen.

Zum Thema Studium: Die Schwerpunkte sind in verschiedenen Unis / FHs sehr unterschiedlich, auch wenn der Abschluss und das Fach gleich heissen. Vielleicht bringt dir ein Wechsel etwas..vielleicht auch nicht. Das kannst nur dur herausfinden.
Was ich mich wohl fragen würde ist: Würde es mir wirklich große Probleme bereiten das Studium zu beenden (also noch Jahre dabei zu bleiben) oder ist es durchaus okay und man wurschtelt sich da durch und sieht es als weiteres Zwischenziel zu einem Job, mit dem man gut leben kann...
 
Jamba
Benutzer133630  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Lass dich von Komilitonen nicht runterziehen. Irgendjemand findet es immer mega toll und schreibt super Noten, während andere nur das kotzen kriegen. Ging mir im 7. Semester so, also gerade der Start in den Master war Hölle für mich (Psychistrie kann ich nicht abgrenzen wegen privaten Erlebnissen, Neurologie hab ich bis heute erst im Ansatz verstanden (aber einer unserer Profs war völlig abgespaced - und der nervt mich jetzt in der Weiterbildung sowie alle Assistenten, die das Thema auch doof finden) und manch andere "Kleinfächer" nahmen sich sooooo wichtig aber lehrten uns die wichtigen Eckpunkte nicht, so begann ich vor der Prüfung bei Null..)
Und daneben hast Komilitonen, die das lockerst runterrasseln und Bestnoten schreiben. Die haben dafür in Chirurgie geheult ^^ Jedem liegt was anderes.

Schau dir die Spezialisierungen genauer an. Ne Freundin von mir arbeitet jetzt in der Wasserfilterungsindustrie mit Hefe (keine Ahnung, wie das genau funktioniert, aber es tut es offensichtlich) nach ihrem Master in Bio. Alles möglich :smile: ne zweite Freundin hats im Nebenfach studiert und machts lieber als Geschichte (Hauptfach)..

Ist nur gerade aktuell wirklich sehr schwierig. Ich bin jemand der zum Lernen z.B viel zeit braucht, ich kann das "sich unter Zeitdruck schnell mal alles reinpressen" eigentlich überhaupt nicht, aber gerade dieses Jahr kommen alle Prüfungen Schlag auf Schlag und ich bin ständig im Strudeln - und kassiere auch negative Noten,was einen verständlicherweise auch nicht in Höchstlaune bringt. :whistle:
Eine meiner besten Freundinnen hingegen hat heuer einen absoluten Höhenflug und auch wenn ich weiß, dass das nicht gesund ist, vergleich ich mich doch andauernd mit der. :mad:
Und von den Lehrmethoden mancher Profs will ich gar nicht anfangen :ROFLMAO:

Ich klinke mich mal ein und erzähle ein bisschen von mir.
Es gibt ja irgendwo im Leben von jemandem, der Studiert hat mindestens 3 Lebensabschnitte. Schule, Studium, Arbeit. Da man in diesen Abschnitten sehr sehr unterschiedlich lebt, egal wie man sie für sich anpasst, ist das auch gar nicht weit hergeholt. Vor jedem großen Schritt, das ist Menschlich, hat man Angst. Es verändert sich alles und man ist mit etwas konfrontiert, das man nicht kennt. Man weiß nicht, ob man "gut genug" ist, das alles auf die Reihe zu kriegen oder einfach nur versagt.

Um das ganze zu messen, nutzt man die Parameter die man kennt. Z.B. "Wenn ich Job X will muss ich Studieren und die Note Y anbringen". Oder auch "Ich will einen Job der Spaß macht!". Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit.
Wenn du schon was von mir gelesen hast, dann hast du vielleicht auch gesehen, dass ich ein Verfechter von "komplizierten Lösungen für komplizierte Probleme" bin. Man kann die ganze Wahrheit nicht mit einem Satz abgedecken, deshalb hoffe ich, dass du mir folgen kannst, weil ich...fast immer..dazu tendiere ein bisschen auszuholen. *hust*

Wenn dir jemand schreibt, dass Arbeit auch wirklich immer "Arbeit" ist, dann ist das nicht zwangsläufig die Aussage von jemandem der Desillusioniert durchs Leben schleicht. Ja..es ist auch nicht die Aussage von jemandem der durchs Leben hüpft und überall rosa Blümchen sieht. Es ist die Aussage von jemandem, der in der Realität steht. Die ist zwar nicht ganz so fuffig wie manche rosa Phantasie, aber auch nicht düster und grau wie die schlimmsten Befürchtungen.
Die vollständige Aussage wäre: Arbeit ist immer "Arbeit", mir geht es aber durchaus gut damit. Das ist ein bisschen wie mit einer Partnerschaft. Man macht sich in jungen Jahren Vorstellungen von Lepidoptera im Abdomen (Schmetterlinge im Bauch) und von rosa Herzchen und dem ganzen Programm. Am Ende stellt man fest, dass eine Beziehung viel Arbeit bedeutet..aber das ist nichts schlimmes. Ich bin sehr sehr glücklich mit meiner Beziehung und wir beide stecken da einiges an Arbeit rein.
Auch die Arbeit an sich hat mal gute und mal schlechte Tage. Man trifft total bekloppte Leute..und ganz tolle. Man trifft faule Leute und welche von denen man weiß, dass sie eigentlich gar kein Privatleben haben.

Am Ende kommt es aber nur auf eine Sache an: Wie willst du dein Leben leben? Kannst du dir vorstellen 14 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche zu arbeiten? Nein? Dann mach es nicht. :zwinker:
Möchtest du was mit Pflanzen zu tun haben? Dann schau was die Welt dir bietet...
Es gibt viele viele viele Möglichkeiten. Mit deinem Studium legst du dich da kaum fest. Ein Studium zeigt in erster Linie nur, dass du dich wissenschaftlich mit einem Thema auseinandersetzen kannst, dass du Sitzfleisch hast und an etwas dran bleiben kannst und vielleicht noch, dass du irgendwas mit NaWi magst. :zwinker:

Ein weiterer Trugschluss ist, dass du in der Wirtschaft einen Job bekommst, weil du ein bestimmtes Studium mit einer bestimmten Note abgeschlossen hast. Nope. Das ist maximal der Türöffner. Viel wichtiger ist, dass du dich verkaufen kannst. Das du für dich lernst, wie man sich ein bisschen anpreist. Das klappt sehr gut, wenn es um ein Thema geht, dass dich selbst interessiert. Von dem du weißt, dass du da was reissen kannst.

Wenn du ein Auslandssemester machen willst, dann ist das nach wie vor möglich. Du musst dir nur überlegen ob du das willst. Ich hatte seinerzeit eine Beziehung hier und habe mit meiner Freundin zusammengelebt. Ich bin auch eher der "Wurzeltyp" und kann mir nicht vorstellen, lange Zeit durch die Weltgeschichte zu reisen. Also habe ich es auf das Betriebspraktische Semester verschoben und dachte, dass ich mir dann ein Praktikum in Ausland suchen kann. Leider hat das nicht so recht klappen wollen. Tja...und nun...bin ich trotzdem zufrieden. :zwinker:
Ich bin schon viel gereist und habe viel gesehen. Jedem das Seine...mir geht's gut. :zwinker:

Das ist auch so ein Ding mit dem Leben: Es macht nicht immer das was man plant oder was man unbedingt will. Das muss aber nicht schlecht sein. Es muss auch nicht gut sein. Es ist halt einfach das Leben.

Deswegen ist mein Rat der Gleiche wie der von Tahini Tahini : Finde dich selbs. Überleg dir wo du hin willst. Informiere dich, was es so gibt. Dann arbeitest du drauf zu. Vielleicht änderst du auf deinem Weg den Kurs...das ist aber nicht schlimm. Dann war es der Weg, den du nehmen musstest um anzukommen. Irgend einen Weg musst du ja schließlich einschlagen und sitzen bleiben hilft nicht beim voran kommen.

Zum Thema Studium: Die Schwerpunkte sind in verschiedenen Unis / FHs sehr unterschiedlich, auch wenn der Abschluss und das Fach gleich heissen. Vielleicht bringt dir ein Wechsel etwas..vielleicht auch nicht. Das kannst nur dur herausfinden.
Was ich mich wohl fragen würde ist: Würde es mir wirklich große Probleme bereiten das Studium zu beenden (also noch Jahre dabei zu bleiben) oder ist es durchaus okay und man wurschtelt sich da durch und sieht es als weiteres Zwischenziel zu einem Job, mit dem man gut leben kann...

Nachdem ich mir deine bzw. eure Ansicht zur Arbeit mal noch genauer durch den Kopf gehen hab lassen, machts auf jeden Fall Sinn, ich glaub sogar,dass ich anfange zu verstehen,was ihr meint (ihr entschuldigt, aber meine tatsächliche Erfahrung in der Arbeitswelt beschränkt sich mehr oder weniger auf meinen Nebenjob den ich grad ausübe).

Ich weiß ganz genau, wenn ich Biologie weitermache, bin ich eigentlich auf dem richtigen Weg.
Mir macht es ja Spaß, ich hab eigentlich bei jedem Praktikum einen (oder mehrere) Moment(e), bei denen ich mir denke: Wow, das war neu für mich, ist ja total faszinierend, dass das so funktioniert, wie es der Fall ist.
Nur sind diese Momente eben so selten, dass man anfängt sich zu fragen, ob es einem Wert ist, den Rest der Zeit nur am Jammern und Klagen zu sein. Andererseits kann ich auch sehr verbissen sein und denk mir, ich hab jetzt schon mehr als die Hälfte (vom Bachelor zumindest), das schaff ich jetzt auch noch, da möchte ich dann nicht wechseln und das ganze Trara von vorne beginnen...
Allerdings stimme ich der Aussage mit den Schwerpunkten vollkommen zu, ich muss auch sagen, so im Nachhinein hat meine Uni wahrscheinlich nicht die idealen Schwerpunkte für mich, aber das musste ich auch erst mal rausfinden. Vielleicht gehts ja dann mit dem Master tatsächlich woanders hin.

Eine der größeren Überlegungen ist aber wirklich auch die Suche nach dem Steckenpferd, natürlich gäbs da was, was mich sehr reizen würde, aber das ist in unseren Breitengraden - und noch mehr in meinem Heimatland - leider nur sehr schwer bis gar nicht machbar. Alternativen such ich momentan sehr intensiv, wie gesagt, Interesse ist zu 100% vorhanden.

Off-Topic:

Oh wow..hier sind ja echt gute Beiträge!
Oh Mann, ja! Ich muss mich hier echt nocheinmal RIESIG bei allen bedanken, die bis jetzt so geantwortet haben. :herz:
Eure Beiträge haben mich teilweise echt fast zum Heulen gebracht, weil ich endlich Mal das Gefühl habe, jemand versteht mich und es gibt auch andere Leute mit ähnlichen Gedanken. Und vor allem es hilft wirklich andere Sichtpunkte zu sehen, da bekommt man gleich einen klareren Kopf und kann über einige Argumente gut sinnieren.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #16
Also abbrechen würde ich natürlich auf keinen Fall so kurz vor dem Ende. Sich nach einem oder evtl. zwei Semestern umzuentscheiden, finde ich nicht verwerflich, aber du bist ja schon mehr als halb fertig. Da bekommst du den Rest auch noch hin.

Ich selbst hab' im Bachelor ein Fach nach einem Semester gewechselt, weil das Studieren einer Sprache mir dann doch zu trocken war. Das hab' ich aber nur gemacht, weil ich trotzdem in Regelstudienzeit bleiben konnte. Es musste ein zweites Fach geben, das ich neben dem eigentlichen Fach, das mir immer schon sehr gut gefiel, studierte. Mein eigentliches Fach habe ich nie angezweifelt, was mich zum zweiten Punkt bringt.

Folgender Aussage würde ich allerdings widersprechen wollen, jedenfalls aus meiner subjektiven Perspektive.

Es ist normal, seine Zweifel am Studium zu haben. Bedenke, dass es die Glanzpunkte sind, die einen anziehen - und die sind immer nur kleine Berggipfelchen in einer riesigen Landschaft voller oeden Zeugs.

Ich fand selbstverständlich gewisse Kurse oder Vorlesungen zwischendurch spannender als andere, aber richtig öde fand ich überhaupt nichts. Im Gegenteil: Ich habe keine Sekunde Zweifel an der Wahl meines Studiums gehabt, wirklich nicht. Am Ende des Bachelors musste ich überlegen, welchen Weg ich danach gehe, also welchen Master und habe da ein bisschen überlegt, aber letztlich habe ich mich für das entschieden, was ich schon beim Erreichen des Abis geplant hatte. Nun bin ich so gut wie mit dem Master fertig und sowas von glücklich mit der Entscheidung. Über ein Praktikum hat sich die spätere Richtung abgezeichnet, auch wenn ich die vor einem Jahr noch überhaupt nicht auf dem Zettel hatte.

Ich finde deine Aussage ziemlich traurig. Für mich wäre es nicht normal gewesen, den Großteil meines Studiums als ödes Zeug zu beschreiben. Es mag mal eine Vorlesung öde sein oder anstrengend, wenn sich gewisse Dinge mehrfach wiederholen (dann gehe ich aber auch nicht mehr hin), aber normal finde ich es nun nicht, wie du das formulierst.

Hätte ich vieles langweilig gefunden, wäre das nicht das richtige Studium für mich gewesen, siehe erstes Nebenfach damals. Da habe ich aber sehr schnell Abhilfe geschaffen, indem ich durch den direkten Vergleich mit dem anderen Fach schon nach Wochen eine Unzufriedenheit geäußert habe.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #17
Also abbrechen würde ich natürlich auf keinen Fall so kurz vor dem Ende. Sich nach einem oder evtl. zwei Semestern umzuentscheiden, finde ich nicht verwerflich, aber du bist ja schon mehr als halb fertig. Da bekommst du den Rest auch noch hin.

Ich selbst hab' im Bachelor ein Fach nach einem Semester gewechselt, weil das Studieren einer Sprache mir dann doch zu trocken war. Das hab' ich aber nur gemacht, weil ich trotzdem in Regelstudienzeit bleiben konnte. Es musste ein zweites Fach geben, das ich neben dem eigentlichen Fach, das mir immer schon sehr gut gefiel, studierte. Mein eigentliches Fach habe ich nie angezweifelt, was mich zum zweiten Punkt bringt.

Folgender Aussage würde ich allerdings widersprechen wollen, jedenfalls aus meiner subjektiven Perspektive.



Ich fand selbstverständlich gewisse Kurse oder Vorlesungen zwischendurch spannender als andere, aber richtig öde fand ich überhaupt nichts. Im Gegenteil: Ich habe keine Sekunde Zweifel an der Wahl meines Studiums gehabt, wirklich nicht. Am Ende des Bachelors musste ich überlegen, welchen Weg ich danach gehe, also welchen Master und habe da ein bisschen überlegt, aber letztlich habe ich mich für das entschieden, was ich schon beim Erreichen des Abis geplant hatte. Nun bin ich so gut wie mit dem Master fertig und sowas von glücklich mit der Entscheidung. Über ein Praktikum hat sich die spätere Richtung abgezeichnet, auch wenn ich die vor einem Jahr noch überhaupt nicht auf dem Zettel hatte.

Ich finde deine Aussage ziemlich traurig. Für mich wäre es nicht normal gewesen, den Großteil meines Studiums als ödes Zeug zu beschreiben. Es mag mal eine Vorlesung öde sein oder anstrengend, wenn sich gewisse Dinge mehrfach wiederholen (dann gehe ich aber auch nicht mehr hin), aber normal finde ich es nun nicht, wie du das formulierst.

Hätte ich vieles langweilig gefunden, wäre das nicht das richtige Studium für mich gewesen, siehe erstes Nebenfach damals. Da habe ich aber sehr schnell Abhilfe geschaffen, indem ich durch den direkten Vergleich mit dem anderen Fach schon nach Wochen eine Unzufriedenheit geäußert habe.

Das ist ueberhaupt nicht traurig. Ein gutes Studium verschafft einem eine Gesamtuebersicht ueber den Fachbereich - und da jeder Fachbereich, der es wert ist, studiert zu werden, gross, komplex, und vielfaeltig ist, wird man zwangslaeufig darin Themenbereiche entdecken, die einen weniger interessieren als andere. Ich weiss ja nichts ueber Deinen Fachbereich, aber in meinem, Industriedesign, ist es so, dass mich nichts so sehr faszinierte (und anfangs anzog) wie der Bereich Formfindung (speziell das Modellieren mit Industrieplastilin in der Automobilindustrie) und Anthropologie (weil man ja die Nutzer menschlich begreifen muss).

Aber da man als Industriedesigner in vielen verschiedenen Kapazitaeten bescheid wissen muss, musste ich auch Elektrotechnik, Buchhaltung, und Mathematik belegen. Diese drei kotzten mich im Quadrat an. Und ich habe in meiner heutigen Kapazitaet auch ueberhaupt nichts mit ihnen zu tun. Aber das waren Pflichtfaecher, also ging's nicht anders.

Haette ich in Deutschland oder Oesterreich studiert, haette ich mir meine Studienfaecher wohl aussuchen koennen, aber da, wo ich studierte, hiess es "das alles muessen Sie begriffen haben, sonst kommen Sie hier nicht raus."
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #18
Das ist ueberhaupt nicht traurig. Ein gutes Studium verschafft einem eine Gesamtuebersicht ueber den Fachbereich - und da jeder Fachbereich, der es wert ist, studiert zu werden, gross, komplex, und vielfaeltig ist, wird man zwangslaeufig darin Themenbereiche entdecken, die einen weniger interessieren als andere. Ich weiss ja nichts ueber Deinen Fachbereich, aber in meinem, Industriedesign, ist es so, dass mich nichts so sehr faszinierte (und anfangs anzog) wie der Bereich Formfindung (speziell das Modellieren mit Industrieplastilin in der Automobilindustrie) und Anthropologie (weil man ja die Nutzer menschlich begreifen muss).

Aber da man als Industriedesigner in vielen verschiedenen Kapazitaeten bescheid wissen muss, musste ich auch Elektrotechnik, Buchhaltung, und Mathematik belegen. Diese drei kotzten mich im Quadrat an. Und ich habe in meiner heutigen Kapazitaet auch ueberhaupt nichts mit ihnen zu tun. Aber das waren Pflichtfaecher, also ging's nicht anders.

Haette ich in Deutschland oder Oesterreich studiert, haette ich mir meine Studienfaecher wohl aussuchen koennen, aber da, wo ich studierte, hiess es "das alles muessen Sie begriffen haben, sonst kommen Sie hier nicht raus."

Mein Fachbereich ist natürlich grundlegend anders (Gott sei Dank - für Fach und mich :tongue:), aber ich hätte wirklich nicht so Lust auf ein Studium gehabt, bei dem ich einen Großteil langweilig finde, da ich der Meinung bin, dass das nicht sein muss. Ich seh' ja an mir, dass es anders geht.

Ach doch, wo du Mathe sagst: Statistik hatten wir natürlich auch und als Niete darin war ich damit nicht glücklich. Es verfolgte mich sowohl im BA als im MA. Das war aber jeweils ein Kurs (!) pro Studienabschnitt, je einer im BA und einer im MA eben.

Es freut mich, dass du mit deiner Wahl heute glücklich bist. Ich bin aber jemand, der keine 5 Jahre Studium in etwas hätte investieren wollen, von dem ihn vielleicht die Hälfte kaum interessiert. Dafür ist mir die Zeit des Studiums zu wichtig. Für mich ist das die geilste Zeit, die ich je hatte, weil ich so viel frei hatte, viel reisen konnte und Uni fast immer Spaß gemacht hat. Das würde ich nicht missen wollen.
 
Jamba
Benutzer133630  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #19
Ich fand selbstverständlich gewisse Kurse oder Vorlesungen zwischendurch spannender als andere, aber richtig öde fand ich überhaupt nichts. Im Gegenteil: Ich habe keine Sekunde Zweifel an der Wahl meines Studiums gehabt, wirklich nicht. Am Ende des Bachelors musste ich überlegen, welchen Weg ich danach gehe, also welchen Master und habe da ein bisschen überlegt, aber letztlich habe ich mich für das entschieden, was ich schon beim Erreichen des Abis geplant hatte. Nun bin ich so gut wie mit dem Master fertig und sowas von glücklich mit der Entscheidung. Über ein Praktikum hat sich die spätere Richtung abgezeichnet, auch wenn ich die vor einem Jahr noch überhaupt nicht auf dem Zettel hatte.

Ich finde deine Aussage ziemlich traurig. Für mich wäre es nicht normal gewesen, den Großteil meines Studiums als ödes Zeug zu beschreiben. Es mag mal eine Vorlesung öde sein oder anstrengend, wenn sich gewisse Dinge mehrfach wiederholen (dann gehe ich aber auch nicht mehr hin), aber normal finde ich es nun nicht, wie du das formulierst.

Hätte ich vieles langweilig gefunden, wäre das nicht das richtige Studium für mich gewesen, siehe erstes Nebenfach damals. Da habe ich aber sehr schnell Abhilfe geschaffen, indem ich durch den direkten Vergleich mit dem anderen Fach schon nach Wochen eine Unzufriedenheit geäußert habe

Bei mir wäre es fachtechnisch logischerweise auch äußerst komisch, wenn Jedem jedes Fach gefallen würde, dazu ist Bio einfach zu breitgefächert. Bei mir trifft halt wie gesagt blöderweise die ungünstige Schwerpunkt-Legung zu, sodass dieses Missfallen tendenziell größer ist als bei Manchen anderen.
Aber zum Beispiel haben wir zur zeit viele Vorlesungen zum Thema Ökologie und ökologischen Methoden/Prinzipien, mit denen sich ein ausgebildeter Biologe auf jeden Fall auskennen sollte, aber wenn jemand dann Molekularbiologe werden will und - salopp gesagt - in seinem Berufsleben hauptsächlich im Labor stehen wird, wird ihm oder ihr alles da Gelernte mehr oder weniger egal sein. :ichsagnichts::grin:
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #20
Mein Fachbereich ist natürlich grundlegend anders (Gott sei Dank - für Fach und mich :tongue:), aber ich hätte wirklich nicht so Lust auf ein Studium gehabt, bei dem ich einen Großteil langweilig finde, da ich der Meinung bin, dass das nicht sein muss. Ich seh' ja an mir, dass es anders geht.

Ach doch, wo du Mathe sagst: Statistik hatten wir natürlich auch und als Niete darin war ich damit nicht glücklich. Es verfolgte mich sowohl im BA als im MA. Das war aber jeweils ein Kurs (!) pro Studienabschnitt, je einer im BA und einer im MA eben.

Es freut mich, dass du mit deiner Wahl heute glücklich bist. Ich bin aber jemand, der keine 5 Jahre Studium in etwas hätte investieren wollen, von dem ihn vielleicht die Hälfte kaum interessiert. Dafür ist mir die Zeit des Studiums zu wichtig. Für mich ist das die geilste Zeit, die ich je hatte, weil ich so viel frei hatte, viel reisen konnte und Uni fast immer Spaß gemacht hat. Das würde ich nicht missen wollen.

Das Studium selbst ist ja nur die halbe Miete. Das Leben drumherum ist das Eigentliche - die fruehen Zwanziger sind eine ganz besondere Zeit. Klar, tagsueber macht man mit Knetmasse und Stiften rum (in Industriedesign), aber abends und am Wochenende und waehrend der Semesterferien, da ist die richtige Spassfabrik. Und da kam ich nicht zu kurz.
:whistle:
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #21
Nur sind diese Momente eben so selten, dass man anfängt sich zu fragen, ob es einem Wert ist, den Rest der Zeit nur am Jammern und Klagen zu sein.

Außerdem kommt mir vor mein ganzes Leben dreht sich nur noch ums Lernen, das "Leben" daneben geht leer aus.

Das klingt für mich aber nicht nach Spaßfabrik oder wie auch immer man das nennen möchte, sondern nach Unzufriedenheit. Ich hab' auch mal Tage oder Wochen gehabt, in denen ich viel lernen musste, aber insgesamt betrachtet war mein Studium sehr schön und frei.

Wenn einem die Inhalte des Studiums überwiegend nicht zusagen und man dazu sagt, man könne das normale Leben kaum leben, dann finde ich das schon gruselig, ja. Bei dir, Tahini, scheint das normale Studentenleben nämlich nicht zu kurz gekommen zu sein, wie du selbst sagst.
 
Jamba
Benutzer133630  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
Das klingt für mich aber nicht nach Spaßfabrik oder wie auch immer man das nennen möchte, sondern nach Unzufriedenheit. Ich hab' auch mal Tage oder Wochen gehabt, in denen ich viel lernen musste, aber insgesamt betrachtet war mein Studium sehr schön und frei.

Wenn einem die Inhalte des Studiums überwiegend nicht zusagen und man dazu sagt, man könne das normale Leben kaum leben, dann finde ich das schon gruselig, ja. Bei dir, Tahini, scheint das normale Studentenleben nämlich nicht zu kurz gekommen zu sein, wie du selbst sagst.
Naja, das liegt aber sicher nicht an mir, sondern am eng gepackten Stundenplan plus meinem Wunsch, den Bachelor in Mindeststudienzeit fertigzumachen. Wobei ich daran grad ein bisschen zweifle und ich meinen Ehrgeiz nicht zurückschrauben sollte zugunsten meines "normalen Studentenlebens" und der Verminderung eines Burnout-Effekts von zu viel Lernen. :grin: Ich bin jemand, der ungern halbe Sachen macht, ich würde mich niemals schlecht/kaum vorbereitet in eine Prüfung setzen, nur um zu schauen, was dabei rauskommt und das frisst halt Zeit. Nebenbei arbeite ich auch noch 10h/Woche, da fällt das Ausgehen (ich nimm mal an, das ist mit dem normalen Studentenleben gemeint) dann schnell mal flach. Außerdem kenn ich - leider - auch nicht so viele Leute, die gern weggehen, da ist das dann auch schon schnell Mal erledigt.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #23
Die Studentenparties etc. solltest du dringend mitnehmen.
Denn das ist das echte Leben.

Klar sollst du dein Studium nicht vernachlässigen. Manchmal macht es aber durchaus sinn eine Klausur nicht mit 100% zu machen, weil man auf einer tollen Feier war.
Denk mal drüber nach. Stell dir vor in 20 Jahren denkst du zurück an die Jahre deines Studiums. An was wirst du dich erinnern? An die Mikrobiologieklausur? An das Paper, dass du über Algen geschrieben hast? Oder an die Party, die die ganz Nacht durch ging und bei der ihr über Sternenbilder philosophiert habt und einer in die Bowle gekotzt hat?
Okay..ich hab jetzt maßlos übertrieben, aber vielleicht verstehst du was ich meine. :zwinker:

Es ist später auch nicht das geile Projekt, dass man au der Arbeit fertig gestellt hat, sondern der Urlaub mit der Familie, an den man sich erinnert und der es wert ist, dass man sich daran erinnert. Der Vater von meiner ExEx hat mir mal gesagt "Es ist nur Arbeit!". Er hat dan noch angefügt, dass man sie braucht, um Brötchen auf den Tisch zu packen, man sollte sie aber auch nicht zu ernst nehmen.

Das könnte man auch über den Weg sagen, den du nehmen wirst. Nimm ihn ernst...aber nicht zu ernst. Plane...aber nicht zu viel, weil's eh anders kommt. Hab Spaß am Leben und halte so oft wie es geht am Weg an und bewundere, was sich dir für Ausblicke bieten. Es gibt viele interessante und bekloppte und lustige und traurige Momente / Leute / Begebenheiten. Zusammengefasst: Leben.
[doublepost=1460620783,1460619293][/doublepost]
Wenn einem die Inhalte des Studiums überwiegend nicht zusagen und man dazu sagt, man könne das normale Leben kaum leben, dann finde ich das schon gruselig,
Hier muss man meiner Meinung nach aber noch unterscheiden:
Manchmal ist es der beste Weg eben genau dieses Studium durchzuziehen, auch wenn so einige Vorlesungen für die Füße sind. Täte man das nicht, kann es sein, dass man nicht das arbeiten kann, was man möchte.
Dann ist dieses Empfinden ja auch variabel. Z.B. habe ich gegen Ende meines Studiums irgendwie auf nix mehr bock gehabt. Ich wollte es nur noch hinter mich bringen. Zwischendruch gab es auch immer mal Tiefs. Es ist so, dass dieses Bild von "Alles muss mich interessieren und dann hol ich mir meinen Traumjob" zu stark propagiert wird. So ist es einfach nicht. Es kann gut sein. Ist es wirklich DEEEER Traumjob..tja..dann kann ich eine Geschichte von einem Alkoholiker erzählen, den ich während meiner Zivi Zeit kennengelernt habe. Hochintelligenter Mann. Der hatte so viel Spaß an seinem Job, dass ihn seine Frau mit den Kindern verlassen hat. Was ich damit sagen will: Alles hat 2 Seiten..und gaaaanz viele Graustufen dazwischen.
Bei ganz schwarz, also "gruselig" sind wir noch nicht angelangt. :zwinker:
 
S
Benutzer159449  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Ich würde dir auch raten, dass Studium direkt durchzuziehen und eben dann die schweren Zeiten durchzustehen. Andererseits bin ich jedesmal überrascht, wenn Studenten sich darüber beschweren zu wenig Zeit zu haben. Ich hatte während meines Studiums so viel Freizeit wie noch nie und war auch alt genug alles zu machen, was ich wollte. Das war wohl zumindest im Moment betrachtet die schönste Zeit meines Lebens.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich dazu jetzt was sagen soll, oder nicht :zwinker: Wird vermutlich sehr "ich-lastig" aber ich bemühe mich mal noch eine Sichtweise hinzuzufügen.

Ich denke, man muss den Mittelweg finden zwischen "Spaß rund um die Uhr" mit Dauerselbstverwirklichung um jeden Preis - durch manche Dinge muss man halt auch eben durch, selbst auf einem Ponyhof :tongue: - und der puren Pflichterfüllung, weil einem irgendwie keine Alternative einfallen will.

Je nachdem mit wem - vor allem mit welcher Generation - man dazu spricht bekommt man eher zum einen oder eher zum andern hin gefärbte Ratschläge. Ich hab auch etwas studiert, von dem ich dachte, es macht mir sicher Spaß, wenn ich es nur mal richtig kann. Und die Theorie dazu find ich immer noch cool, und damit hab ich unverändert zu tun. Ich hab immer gern gelernt und fands spannend mehr zu wissen, während alle geflucht haben über die Stoffmengen, und in diverse Tablettenabhängigkeiten und Stresskrankheiten gestürzt sind. Und dann, als die Praxis zunahm, wurde ich immer unglücklicher und ... joa, habs halt ausgesessen, weil "es irgendwann ja besser wird."
Wenn ich eins gelernt habe, dann dass ich NIE MEHR WIEDER etwas mit diesem Argument aussitze - vor allem nicht, wenn ich keine Ahnung habe, wie es wird, oder wann sich etwas ändert.

Dazu entscheidend ist das Gefühl. Ist es lediglich "nicht so cool, wie es sein könnte" in einer überschaubaren Zeitspanne - oder widerstrebt einem das meiste, das damit zu tun hat, ohne Aussicht auf Besserung?
Welche Zeichen gibt es noch? Körperlich, seelisch, was sagen Freunde?
Ich hatte eine gute Freundin, die mich schon im zweiten Semester (von 12...) sehr eindringlich gefragt hat, ob ich SICHER bin, dass ich hier sein will. Sie war in ihrem zweiten Studium, und hat viel von sich im früheren Studiengang wieder erkannt, der einfach nicht ihrer war. Ich hab jahrelang nicht richtig essen können, und immer wenn ich es am meisten gebraucht hatte, konnte ich weder Alkohol, noch Schokolade noch Kaffee haben, weil meine Magenschleimhaut ein Feuerteppich war... und so weiter.

Ich hab mir eingeredet, dass mir etwas gefällt, von dem alles in mir geschrien hat, weg damit :zwinker: "Aber das wolltest du doch IMMER!" aus dem engen Umfeld war dazu auch nicht hilfreich, weil ich an meinem Urteilsvermögen sehr gezweifelt hab, und dann eben darauf gehört hab. War einfacher, als die Altenativen anzugehen.
Fast 2 Jahre hab ich gebraucht, um mir einzugestehen, dass ich nicht arbeiten will, was ich studiere. Dass ich nicht bin, wie ich es von mir erwartet hatte, und ich hatte keien Ahnung, was ich anstatt dessen eigentlich bin. Und dann war ich ziemlich verloren auf weiter Flur... und hab an nichts mehr so wirklich geglaubt, am wenigsten an eine sinnvolle Zukunftperspektive.

Lange Rede kurzer Sinn: jetzt liebe ich mein Leben, ich liebe, was ich arbeite und den Platz an dem ich bin. Ich würde nichts ändern wollen. Was mich dahin gebracht hat? Glück, Offenheit und Charme. Ich arbeite etwas, das ich nie gelernt habe und ich mach es gut.
Das hat mich zu der Überzeugung gebracht, dass das Universum sich um die kümmert, die sich trauen. Egal was man sich überlegt, ob man es sich trauen sollte - die Antwort ist immer "ja". Chancen sehen und sie voller Selbstvertrauen mitnehmen, alles andere findet sich :zwinker:

Das sagt dir eigntlich nur an einem viel zu langen Beispiel, dass du einzig allein auf DICH hören und vertrauen sollst. Und dich ernst nehmen. DU bist die einzige, die unterscheiden kann zwischen "ach das wird noch" und "so nicht." Jeder hat eine Meinung dazu, was man tun sollte, oder nicht tun sollte, aber niemand kann dein Bauchgefühl erklären.
Aber von einem bin absolut überzeugt: man MUSS gar nichts aushalten, das man nicht will.
Manchmal will man etwas aushalten für ein größeres Ziel, und manchmal macht man sich aus Bequemlichketi etwas vor. Den Unterschied findet man nur in sich selbst :smile:
 
Jamba
Benutzer133630  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #26
Off-Topic:
Zuerst mal sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet hab, ist zur zeit ein bisschen stressig bei mir. :whistle:


Die Studentenparties etc. solltest du dringend mitnehmen.
Denn das ist das echte Leben.

Klar sollst du dein Studium nicht vernachlässigen. Manchmal macht es aber durchaus sinn eine Klausur nicht mit 100% zu machen, weil man auf einer tollen Feier war.
Denk mal drüber nach. Stell dir vor in 20 Jahren denkst du zurück an die Jahre deines Studiums. An was wirst du dich erinnern? An die Mikrobiologieklausur? An das Paper, dass du über Algen geschrieben hast? Oder an die Party, die die ganz Nacht durch ging und bei der ihr über Sternenbilder philosophiert habt und einer in die Bowle gekotzt hat?
Okay..ich hab jetzt maßlos übertrieben, aber vielleicht verstehst du was ich meine. :zwinker:

Es ist später auch nicht das geile Projekt, dass man au der Arbeit fertig gestellt hat, sondern der Urlaub mit der Familie, an den man sich erinnert und der es wert ist, dass man sich daran erinnert. Der Vater von meiner ExEx hat mir mal gesagt "Es ist nur Arbeit!". Er hat dan noch angefügt, dass man sie braucht, um Brötchen auf den Tisch zu packen, man sollte sie aber auch nicht zu ernst nehmen.

Das könnte man auch über den Weg sagen, den du nehmen wirst. Nimm ihn ernst...aber nicht zu ernst. Plane...aber nicht zu viel, weil's eh anders kommt. Hab Spaß am Leben und halte so oft wie es geht am Weg an und bewundere, was sich dir für Ausblicke bieten. Es gibt viele interessante und bekloppte und lustige und traurige Momente / Leute / Begebenheiten. Zusammengefasst: Leben.

Lieber Damian Damian , genau das werd ich mir in Zukunft als Motto nehmen und versuchen zu verwirklichen. Wenn man genauer darüber nachdenkt, liegt wahrscheinlich auch exakt hier mein tatsächliches Problem: das ich mir selber zu viel Stress mache. Der Bachelor dauert in der Mindeststudienzeit 6 Semester und ich hab bis jetzt mehr oder weniger jede einzelne Prüfung genau dann gemacht, wann sie empfohlen wird und bin damit schätzungsweise unter maximal 10% aller Kommilitonen denen es auch so geht. Der Rest geht's halt etwas langsamer an. Natürlich wäre es schön, nächstes Jahr schon fertig zu werden, aber ich denke, ich sollte mich an den Gedanken gewöhnen, dass es kein Desaster wäre, ein Jahr länger zu brauchen und somit ein bisschen von meinem Ehrgeiz-Stress von mir nehmen :hmm:

Ich würde dir auch raten, dass Studium direkt durchzuziehen und eben dann die schweren Zeiten durchzustehen. Andererseits bin ich jedesmal überrascht, wenn Studenten sich darüber beschweren zu wenig Zeit zu haben. Ich hatte während meines Studiums so viel Freizeit wie noch nie und war auch alt genug alles zu machen, was ich wollte. Das war wohl zumindest im Moment betrachtet die schönste Zeit meines Lebens.
Naja, natürlich kann ich machen, was ich will aber dadurch, dass ich - hauptsächlich am Wochenende - arbeite, wird mir halt doch etwas meiner ganz offiziellen Freizeit genommen. :grin:
Und leider ist unser Stundenplan meistens so aufgeteilt, dass zwischen zwei Vorlesungen nur 2-3 Stunden liegen, und deswegen extra heimfahren rentiert sich nicht immer. Und auf der Uni kann man halt in dieser Zeit nicht viel anfangen außer eben lernen o.Ä. :tongue:

Das sagt dir eigntlich nur an einem viel zu langen Beispiel, dass du einzig allein auf DICH hören und vertrauen sollst. Und dich ernst nehmen. DU bist die einzige, die unterscheiden kann zwischen "ach das wird noch" und "so nicht." Jeder hat eine Meinung dazu, was man tun sollte, oder nicht tun sollte, aber niemand kann dein Bauchgefühl erklären.
Aber von einem bin absolut überzeugt: man MUSS gar nichts aushalten, das man nicht will.
Manchmal will man etwas aushalten für ein größeres Ziel, und manchmal macht man sich aus Bequemlichketi etwas vor. Den Unterschied findet man nur in sich selbst :smile:
Weißt du, ich weiß, dass mich "mein" Fach, also die Biologie begeistert und begeistern wird. Nur liegen halt die Schwerpunkte in der Lehre an meiner Uni nicht genau da, wo ich sie am Liebsten hätte. So gehts bei uns z.B. seh viel um molekulare Anwendungen während ich mich selber eher in der klassischen Biologie sehe. Aber das ist eigentlich nicht so ein Problem, im Bachelor gehts halt einmal darum, dass die Studenten einen Einblick in alle Fachrichtungen bekommen und so für sich wissen, wo sie ihren beruflichen Alltag ansetzen können. Wie gesagt, ich denke, der Knackpunkt liegt nicht in der potentiellen Kompatibilität zwischen mir und dem fach sondern in meiner Angehensweise.
Sicher, man muss auf keinen Fall 10 Jahre studieren, wenns nicht sein muss oder seinen Bachelor 2 Jahre verlängern, aber ich sollte den Stress etwas herunterfahren. :seenoevil:
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #27
Lieber Damian Damian , genau das werd ich mir in Zukunft als Motto nehmen und versuchen zu verwirklichen. Wenn man genauer darüber nachdenkt, liegt wahrscheinlich auch exakt hier mein tatsächliches Problem: das ich mir selber zu viel Stress mache. Der Bachelor dauert in der Mindeststudienzeit 6 Semester und ich hab bis jetzt mehr oder weniger jede einzelne Prüfung genau dann gemacht, wann sie empfohlen wird und bin damit schätzungsweise unter maximal 10% aller Kommilitonen denen es auch so geht. Der Rest geht's halt etwas langsamer an. Natürlich wäre es schön, nächstes Jahr schon fertig zu werden, aber ich denke, ich sollte mich an den Gedanken gewöhnen, dass es kein Desaster wäre, ein Jahr länger zu brauchen und somit ein bisschen von meinem Ehrgeiz-Stress von mir nehmen :hmm:
Hey :smile:
Freut mich, dass du das auch so siehst...jetzt muss ich dir aber noch erzählen, wo ich das her habe...
Es ist eine Art abgewandelte Weisheit meines Vaters...der tendiert sonst nicht zum philosophischen, aber in diesem Fall habe ich viel drüber nachgedacht.
Da ging es aber um die Arbeit und dass man sich nach vielen Jahren nicht mehr dran erinnern kann, was man für tolle Aufträge und Projekte gemacht hat...man kann sich aber an den Urlaub mit der Familie erinnern. Das Prinzip ist das Gleiche.
Jetzt wo ich arbeite und meine kleine Tochter gerade zur Welt kam, denke ich über solche Dinge wieder verstärkt nach. So ähnlich wie bei dir ändert sich bei mir auch so ziemlich alles. Und ich finde es größtenteils toll! ...könnte auf die vollen Windeln verzichten..aber so ist das halt...nix gibt's für umsonst...aber durchaus eben lohnenswert... :zwinker:

...und wie gesagt: Finde deine Grenzen und finde deine Bedürfnisse. Man kann viel machen und manchmal bezahlt man dafür hinterher sehr heftig. Das kann ja von Prüfung zu Prüfung und von Party zu Party unterschiedlich sein. :zwinker:
Trotzdem wirst du deinen künftigen Partner wohl eher auf einer Party, als in der Bücherei am Einzeltisch treffen. :grin:
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren