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Wechsel des Studiengangs?

R
Benutzer145614  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

bisher war ich nur stille Mitleserin, aber die Probleme in meinem Leben häufen sich und wollen einfach nicht verschwinden... :zwinker:

Hier fang ich jetzt mal mit Baustelle Nr.1 an: Mein Studium...

Ich hab eigentlich nie so richtig gewusst was ich machen will und so hab ich nach der Schule ein halbes Jahr rumgerätselt und hab mich dann für Rechtswissenschaften eingeschrieben. Da bin ich jetzt auch im fünften Semester und komme zumindest halbwegs gut voran :zwinker: Nur dass ich damit nicht zufrieden bin :/

Konnte mich eigentlich die ganze Zeit nicht so richtig damit abfinden und bin ständig am zweifeln und schauen was ich stattdessen machen könnte... und irgendwie denke ich mir das kann es so nicht sein :zwinker:

Die Unzufriedenheit war sogar so groß, dass ich ein dreimonatiges Vorpraktikum für Maschinenbau etc. gemacht habe und jetzt ernsthaft mit dem Gedanken spiele zu wechseln. Jedoch kommen jetzt wieder Zweifel auf... Soll ich jetzt wirklich noch abbrechen oder nicht doch lieber das Studium durchziehen? Auch wenn es mir keinen Spaß macht? Vielleicht ist was anderes ja auch nicht besser... Und wenn mir das dann auch nicht gefällt und ich wieder wechseln muss? Das würde mich total fertig machen... :frown:

Das Praktikum hat Spaß gemacht... aber wird das auf Dauer auch so sein? Und kann man das Praktikum überhaupt mit dem Studium vergleichen? Vielleicht wäre ja eine Ausbildung doch besser? Aber die könnte ich erst in einem Jahr beginnen...

Ich weiß auch nicht so genau was ich mir von euch erhoffe :zwinker: vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt? Wäre schön ein paar Erfahrungen zu hören :zwinker: In meinem Umfeld scheinen alle total zufrieden mit ihrer Erstwahl... Das ist wirklich frustrierend :grin:

Tut mir leid, falls das alles ein bisschen wirr ist... aber so sieht es momentan in meinem Kopf aus :/

Liebe Grüße,
Regentonne
 
M
Benutzer129785  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hi Regentonne

Ich wusste auch lange nicht, was ich studieren könnte. Und hab mich irgendwann für irgendwas entschieden, was passen könnte. Dabei ist Mechatronik rausgekommen. Inzwischen bin ich mir sicher, dass das nicht das Optimum war. Ich glaube, nach aktuellem Stand hätte ich lieber Elektrotechnik gewählt. Trotzdem ziehe ich Mechatronik nun durch. Falsch war auch das nicht und "kurz vorm Ende" gebe ich nicht noch auf.

Ob mir das auf Dauer Spaß machen wird danach? Ich weiß es nicht. Ich glaube, das weiß nie jemand. Aber was will man machen? Irgendwann muss man sich ja (leider ^^) entscheiden und irgendeinen Weg gehen. OK, manche Leute wissen es ganz genau. Eher vielseitige Leute (und davon bin ich einer) würden dagegen quasi alles machen. Ich denke, da gibts kein falsch oder richtig, nur muss man sich halt entscheiden irgendwann.

Das 5. Semester ist leider meiner Meinung nach etwas "kritisch" was die Frage Abbruch/Neuanfang oder Weitermachen angeht. Meiner Meinung nach ist es je nach Studiengang noch zu lange hin, das weiterzumachen, wenn man keinen Bock drauf hat. Aber man ist auch schon zu lange dabei, um noch abzubrechen. Wie lange dauert es denn bei dir bis zum Abschluss? Wenn es nach 6 Semestern schon den Bachelor gibt, dann ist das ja nicht mal mehr ein Jahr, wenn du jetzt im 5. bist. Dann zieh das durch! Nicht jetzt abbrechen... Der Weg ist dann ja nur noch kurz. Und man hat dann erstmal was sicher. Wenn du dann Maschinenbau anfängst und stellst fest, dass das doch nicht so deins ist, dann kannst du wieder zurück oder in den Beruf gehen. Denn dann hast du schon einen Abschluss sicher.
Wenn du jetzt abbrichst, sind das halt 2,5 Jahre für die Katz, da hat man nix von. Wenn dein Studiengang 10 Semester bis zum Abschluss dauert, ist es aber halt auch noch ganz schön lange hin, bis du das erstmal sicher hast. Dann muss man vielleicht in den sauren Apfel beißen und die 2,5 Jahre abschreiben.
Dafür lastet dann aber mehr Druck auf dem Zweitstudium. Was, wenn man das wieder abbricht? Gerade in den Ingenieursfächern ist die Abbrecherquote hoch... Andererseits: Wenn man das will, schafft man das meist auch.
 
F
Benutzer125307  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ganz pragmatisch gefragt kannst du es dir erlauben das Studium ab zu brechen und nochmal ganz von vorne anzufangen? Das BGB hilft dir weder bei Mathe noch bei Physik, du must also ganz von vorne anfangen. Das BaföG Amt spielt hier nicht mehr mit es sei den du hast einen unausweichlichen Grund das Studium ab zu brechen.

Grundsätzlich must du dich fragen ist es nur ein (verklängertes-)Tief was du hast oder bist wirklich unglücklich in dem was du tust. Maschinenbau ist halt mal das komplette Gegenteil von dem was du jetzt studierst.
 
Primavera
Benutzer101356  (34) Meistens hier zu finden
  • #4
Was sind das für Zweifel an deinem Studium? Waren die von Anfang an da oder kommen sie erst seit kurzem auf? Macht dir Jura Spaß? Willst du damit dein Leben lang arbeiten?
Wenn du sicher bist, dass Jura nicht das richtige für dich ist, brich es ab - ohne die nötige Motivation glaube ich kaum, dass du durch die Zeit bis zum ersten Staatsexamen kommst. Eine Freundin von mir studiert wirklich gerne Jura und sie kam in diesem Jahr Lernphase echt an ihre Grenzen, wie alle Jurastudenten, die ich kenne. Und dann kommt ja noch das zweite Staatsexamen hinterher.
Warst du schon mal bei der Studienberatung an deiner Uni? Hast du Freunde, die andere Fächer studieren, die du ausfragen kannst, in deren Unterlagen du vllt mal schauen kannst?
 
S
Benutzer Gast
  • #5
Off-Topic:
Das zweite Examen ist kein Muss. Sie kann bereits mit dem ersten Examen ins Berufsleben starten.


Ehe man zu irgendetwas rät, was du vllt. bereuen könntest, wären ein paar mehr Infos ganz interessant zu wissen. Wie bist du auf Rechtswissenschaft gekommen? Konntest du dir mal vorstellen, langjährig im Rechtswesen tätig zu sein? Wenn dir das Praktikum vorher so viel Spaß gemacht hat, wieso hast du danach etwas völlig anderes gemacht?
 
L
Benutzer140660  (34) Sehr bekannt hier
  • #6
Hast du mal ein Praktikum in den Bereich gemacht? Du schreibst nur, dass dir das Studium nicht zusagt. Üblicherweise hat das aber ja eher weniger mit dem Berufsalltag zu tun. Vielleicht könntest du noch mal schauen, welche Möglichkeiten sich dir nach dem Abschluss tatsächlich bieten.
5 Semester sind schon halb vorbei, oder? Da würde ich mir einen Abbruch gut überlegen und ihn nur dann wagen, wenn ich eine tolle Alternative wüsste (und nicht nur so ein "mglw. könnte mir das besser gefallen", sondern so richtig mit Praktika und Vorlesungen ausprobiert haben etc.).
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Wie weit bist Du denn noch von Deinem Abschluss entfernt? Wenn das nur noch ein oder zwei Semester sind, dann würde ich durchziehen.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Wenn du schon im fünften Semester bist, würde ich das Studium auch auf alle Fälle durchziehen und mich dann ggf. nach einer anschließenden Alternative umsehen. Da gibt's doch vielleicht Fortbildungen, die dich interessieren, bei denen dir dein jetziges Studium hilft.

Es macht sich im Lebenslauf so oder so besser, ein abgeschlossenes Studium zu haben, als eines nach so langer Zeit noch abzubrechen. Das lässt sich schwer begründen. Dass man die falsche Entscheidung bei der Studienwahl trifft, passiert ja vielen, aber das bemerkt man meiner Meinung nach früher oder sollte es jedenfalls. Ich wusste schon nach Wochen, dass mir Englisch nicht gut gefiel, habe ein Semester abgeschlossen, die Prüfungen geschrieben und dann so schnell wie möglich ein anderes Fach belegt, sodass ich trotzdem in den normalen 6 Semestern mit dem Bachelor fertig wurde. Im Lebenslauf wird dieses Semester Englisch nie mehr auftauchen.
 
Xhexenia
Benutzer123649  Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Anmerkung: 5 Semester sind etwa die goldene Mitte eines Jurastudiums.

Ich bin ja der Ansicht, dass man wechseln können dürfen sollte. Man kann eben auch mal feststellen, dass man sich falsch entschieden hat und dann einen neuen, besseren Versuch starten. Allerdings bist du bereits im 5. Semester, das ist ja durchaus schon eine lange Zeit. Jetzt abzubrechen, du hättest nichts. Davon würde ich mich insoweit nicht abschrecken lassen, als dass ich mir sicher wäre, dass das neue Fache, das ich in Aussicht habe, genau das ist, was ich tun möchte. Ich würde nicht Zweifel mit Zweifel bekämpfen, denn mehr als zweimal das Fach wechseln macht sich im Lebenslauf dann auch nicht mehr besonders gut, das sollte man immer bedenken. Du solltest dich also fragen, was genau dir keinen Spaß macht an Jura, ob du dir einen juristischen Beruf später einmal für dich vorstellen kannst (anwenden ist ja dann nochmal ein ganz anderes Kapitel) und ob es keinen der zahlreichen Berufe, die man mit Jura ergreifen kann, gibt, der dir gefällt. Was genau macht dich unzufrieden? Ist es tatsächlich fehlender Spaß oder gar kein Interesse?
Du hast dir Maschinenbau ausgeguckt. Setz dich doch mal in eine Vorlesung rein, frag mal rum, ob das wer studiert hat und dir gerne deine Fragen beantworten würde. Es gibt sicherlich auch im sozialen Netzwerk entsprechende Gruppen, in denen du deine Fragen stellen kannst. Ich würde mich an deiner Stelle sicherlich ausreichend informieren und auch gezielt nach den schlechteren Seiten des Studiums fragen. Denn die gibt's überall. So eine Entscheidung muss bedacht sein und ja, wenn du vom Amt gefördert wirst etc., solltest du auch da nachfragen, wie sich das auswirkt. Meines Wissens darf man den Studiengang aber einmal wechseln und erhält weiterhin die Höchstbeträge.

Übrigens F Fotograf selbstverständlich spielt das BGB bei Maschinenbau auch eine Rolle. Nur vielleicht nicht im Studium :grin:
 
Medeia
Benutzer72148  Meistens hier zu finden
  • #10
Grundsätzlich bin ich eher dafür nach so langer Zeit das Studium dann doch noch abzuschließen. Allerdings sehe ich das bei Jura ein bisschen anders. Wenn es dich wirklich gar nicht interessiert, die keinen Spaß macht und du dir nicht vorstellen kannst, damit später zu arbeiten würde ich es wohl doch eher lassen. Die Examensphase ist auch schon versammt hart, wenn man sich wirklich dafür interessiert und es einem Spaß macht. Die Qual würde ich mir sparen, wenn ich wüsste, dass es sowieso "vergebens" ist. Zumal ich die Erfolgschance unter diesen Umständen dann auch nicht als so groß einschätze.
 
R
Benutzer145614  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten :smile:

Zur Dauer des Studiums: Regelstudienzeit sind 9 Semester, dann kommt das 1. Staatsexamen und dann noch zwei Jahre Referandariat sowie das 2. Staatsexamen :zwinker: Ich schätze mal bis ich komplett fertig wäre, bräuchte ich schon so meine fünf Jahre :grin: Deswegen die Überlegung jetzt noch zu wechseln... Für einen Bachelor + Master bräuchte ich evtl die gleiche Zeit :zwinker:

BaföG bekomme ich momentan leider auch nicht :zwinker: Natürlich wäre es schön so bald wie möglich Geld zu verdienen, damit meine Eltern mich nicht mehr ewig unterstützen müssen... Allerdings müsste ich durch den Wechsel gar nicht sooo viel länger unterstützt werden, deswegen denke ich schon, dass das vielleicht nicht unbedingt wünschenswert aber doch zumindest machbar ist :zwinker:

Die Zweifel waren von Anfang an da :frown: Nach der Schule war ich leider total planlos bzw. das einzige was ich mir vorstellen konnte war Psychologie :grin: Dafür hab ich mich dann auch beworben, nur war mein Schnitt dafür viel zu schlecht... Ich hätte schon ins Ausland gehen oder einige Jahre warten müssen, aber dafür war die Begeisterung dann doch nicht groß genug. Ich hab dann erstmal ein bisschen gejobbt und mir überlegt was ich machen will. Bin an die Uni und hab mir ein paar Vorlesungen angesehen :zwinker: Da Freunde von mir mit Jura angefangen haben, hab ich mir dann auch ein paar Jura Vorlesungen angesehen und die fand ich wirklich interessant! Obwohl ich vorher immer gedachte habe Jure wäre nichts für mich... Und da man das zum Sommersemster anfangen konnte und mein Schnitt gepasst hat, hab ich dann gedacht probier das mal aus :grin: Ich war halt wirklich verzweifelt als Einzige noch nicht zu wissen was ich machen will und war dann froh irgendwas anfangen zu können... Am Anfang war ich dann auch noch sehr motiviert und dachte ich hätte das Richtige gefunden :smile: Jedoch hat sich das relativ schnell (noch im ersten bzw. zweiten Semester) gegeben und ich wurde immer unzufriedener.

Macht mir Jura Spaß? Ja, aber nur stellenweise... Strafrecht finde ich zum Beispiel sehr interessant! Den Rest jedoch eher weniger und Strafrecht macht leider nur einen sehr geringen Teil aus. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, damit mein Leben lang zu arbeiten. Allerdings weiß ich auch nicht, ob ich mir das bei irgendwas anderem vorstellen kann :zwinker:

Ich hab mit der Studienberatung per Email kommuniziert. Das waren jedoch bisher eher organisatorische Fragen bezüglich des Wechsels.

Meine Freunde hab ich schon alle ausgefragt und mir auch Unterlagen angesehen. Ich hab mir auch aktuell nochmal Vorlesungen im ingenieurswissenschaftlichen Bereich angesehen. Das finde ich auch alles interessant und gut! Ich weiß nur nicht wie aussagekräftig das ist :zwinker: Die Jura Vorlesungen fand ich ja zunächst auch gut... Ich hab das Gefühl, dass mich kurzfristig alles erstmal interessiert, nur ob das dann auf Dauer auch so ist, ist irgendwie nochmal was ganz anderes...

Das mit dem Praktikum hab ich wohl etwas missverständlich geschrieben. Ich hab jetzt aktuell ein dreimonatiges Industriepraktikum gemacht. Nicht vorher :zwinker: Man braucht das wenn man sich einschreiben will und für den Fall der Fälle wollte ich das schonmal machen... und natürlich auch um zu gucken, ob mir das überhaupt irgendwie gefällt. :zwinker: Im Bereich Jura hab ich noch gar kein Praktikum gemacht :/ Hab mit dem Studium relativ spontan angefangen und vorher gar nicht darüber nachgedacht und während des Studiums hab ich das irgendwie immer vor mir her geschoben, weil ich Angst davor hatte...

Ich hoffe, ich hab jetzt alle Fragen beantwortet!? :zwinker:
 
L
Benutzer140660  (34) Sehr bekannt hier
  • #12
Macht mir Jura Spaß? Ja, aber nur stellenweise... Strafrecht finde ich zum Beispiel sehr interessant! Den Rest jedoch eher weniger und Strafrecht macht leider nur einen sehr geringen Teil aus. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, damit mein Leben lang zu arbeiten. Allerdings weiß ich auch nicht, ob ich mir das bei irgendwas anderem vorstellen kann :zwinker:

Im Bereich Jura hab ich noch gar kein Praktikum gemacht :/ Hab mit dem Studium relativ spontan angefangen und vorher gar nicht darüber nachgedacht und während des Studiums hab ich das irgendwie immer vor mir her geschoben, weil ich Angst davor hatte...
Eine Freundin von mir hat sich auch während des Studiums ins Strafrecht verliebt und konnte im Hauptstudium irgendwann ihren Schwerpunkt entsprechend wählen. Ginge das bei dir nicht vielleicht auch? Wenn nein, könnte ein Uniwechsel was bringen? Ich kenne mich da gar nicht aus, aber mglw. könnte es sich lohnen, noch mal Infos in diese Richtung einzuholen.
Praktika würde ich definitiv noch machen, bevor du tatsächlich abbrichst. Du hast doch, wenn ich deinen Text richtig deute, keinen blassen Schimmer, wohin die Reise eigentlich gehen soll. Das würde ich dringend nachholen! Du könntest auch mal im Jugendamt oder bei einer NGO fragen (in Sparten, die dich eben interessieren). Da du ja eigentlich keinen Zeitdruck hast (oder steht der Freiversuch noch für dich zur Debatte?), könntest du dich jetzt genüsslich auf die Suche nach einem passenden Praktikumsplatz machen und schauen, ob du weitermachen möchtest, oder ob du dich zum Sommersemester umorientierst. Die Anmeldefristen für alles andere sind doch jetzt wahrscheinlich eh schon gelaufen, daher hast du keine Eile. Bevor ich 2,5 Jahre in den Wind schieße, würde ich erst mal alle Optionen ausloten. Vor allen Dingen, wenn ich bisher so wenig Praxisluft geschnuppert habe, wie du.
 
Xhexenia
Benutzer123649  Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Ein Schwerpunkt Kriminalwissenschaften bietet eigentlich (fast) jede Uni an. Allerdings sollte diese Schwerpunktwahl nicht überinterpretiert werden, alle schreiben am Ende die gleichen Examina und da sind die meisten Klausuren aus dem Zivilrecht bzw. öffentlichen Recht. Wenn sich die TS also vorstellen kann, später mal etwas im strafrechtlichen Bereich tun zu wollen, müsste sie dennoch so weit Interesse für die anderen Fächer aufbringen, als dass sie dort gute Ergebnisse erzielt, denn die sind gerade als Eintrittskarte in Kanzleien oder ins öffentliche Amt unabdingbar.

Ich an deiner Stelle würde auch mal das Gespräch mit deinen Eltern suchen. Wenn sie dich unterstützen, wäre es nur fair, sie auch in deine Überlegungen einzubeziehen. Man könnte schließlich sagen, dass sie dich in den letzten Jahren "umsonst" finanziert haben und vielleicht sind sie davon nicht sehr begeistert. Deshalb: ansprechen, erklären, fragen, ob ihre Unterstützung auch weiterhin sicher ist. (Falls du das noch nicht getan hast).

Nun besteht ja aber auch nach wie vor das Problem, ob Ingenieurwissenschaften etwas für dich ist. Hast du denn naturwissenschaftliche Begabungen? Ich habe auch viele Interessen, aber darin oft auch keine Stärken. Es ist wichtig, dass du gerade Mathe und solche Dinge auch kannst und dir nicht vor jeder Klausur alle Knochen brechen musst, um gerade so zu bestehen. Man muss seine Stärken kennen und eben auch dementsprechend wählen. Wie ist es denn bei dir?
 
R
Benutzer145614  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Bei uns gibt es auch einen bzw. sogar zwei strafrechtliche Schwerpunkte :zwinker: Allerdings hat Xhexenia Xhexenia damit Recht, dass ich alles andere trotzdem fürs Examen können müsste. Ich weiß halt nicht, ob ich dafür die nötige Motivation aufbringen kann...

Klar, Praktika wären wahrscheinlich nicht schlecht. Allerdings habe ich mich auch für dieses Wintersemester für Maschinenbau und ähnliche Studiengänge beworben. Bis Mitte August könnte ich mich dafür noch einschreiben. Deswegen der Thread :grin: Die Zeit, um mich zu entscheiden läuft ab und der Termin rückt immer näher... Tut mir leid, dass ich das jetzt alles erst so nach und nach preisgebe, aber im ersten Beitrag wusste ich irgendwie nicht ganz genau wie ich das alles ordnen soll bzw. was ich reinschreiben soll und was nicht :zwinker:

So und jetzt habe ich einerseits das Gefühl ich sollte, falls ich wechseln will, das auch so schnell wie möglich in Angriff nehmen und die Chance nutzen mich direkt fürs nächste Wintersemester einzuschreiben. Damit ich nicht noch mehr Zeit verliere :zwinker: Andererseits habe ich Angst dann wieder nicht die richtige Wahl zu treffen und denke es wäre besser wie L Liiine gesagt hat noch verschiedene Praktika zu machen. Nur kann man zum Sommersemester nur wenige Studiengänge beginnen und noch ein Jahr warten kommt mir so lange vor...

Meine Eltern wissen von meinen Überlegungen und würden mich auch weiterhin unterstützen. :zwinker:

Was meine Stärken sind weiß ich nicht wirklich :zwinker: Ich hatte in der Schule Mathe LK und hatte da meist 10 Punkte, wenn ich mich nicht irre. Also war ich zumindest nicht grottenschlecht und Mathe hab ich eigentlich immer ganz gerne gemacht. Physik und Chemie hatte ich leider kaum, deswegen kann ich dazu keine richtige Aussage treffen...
 
WhiteSonic
Benutzer94839  Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Ich selbst studiere Maschinenbau und ich kann dir sagen, dass die Aufgaben aus dem Grundpraktikum - metalltechnische, praktische Aufgaben - mit dem Studium rein gar nichts zu tun haben. In diesem Studium kommt es auf Mathematik an. Wohl das Wichtigste überhaupt, denn in allen anderen Fächern - vlt Materialwissenschaften ausgenommen - wird nur Mathe benutzt. Es gibt nie wirklich viel zum auswendig lernen, sondern immer nur rechnen, rechnen und nochmal rechnen.

EDIT:
Bei genaueren Fragen zum Studium kannst du mir auch gern eine PM schicken und ich versuche dir diese so gut wie möglich zu beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #16
Ich bin ja nicht so der Freund davon, den Studiengang zu wechseln, weil man mal ein paar Zweifel hat, sich nicht wirklich sicher ist, ob dass das richtige ist usw.
Ich habe es selbst gemacht, allerdings "nur" von Mathe zu Physik und im Nachhinein würde ich sagen, es war hochgradig überflüssig. Gibt einfach kaum Fächer an der Uni, mit denen man 100% glücklich wird, die perfekt zu einem passen und wo man nie mal ein paar Zweifelchen haben wird, ob das alles nicht einfach nur ganz große und uninteressante Scheisse ist.

Gerade Jura ist doch eh für die meisten kein Spaßstudiengang, eröffnet einem aber mit einem einigermaßen soliden Abschluss extrem viele Möglichkeiten.

Gerade Maschbau bietet doch auch extrem viel Frustpotential und teils hochgradig langweilige Fächer.

Isgesamt deshalb mein Rat: Wenn es nicht hochgradig mies läuft und man nicht todunglücklich ist, nicht wechseln.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #17
Ich fürchte, es ist an der Zeit einige ernste Überlegungen anzustellen. Denn wie schon bemerkt bist du mit fünf Semestern noch nicht so weit im Jurastudium, dass man sagen könnte, zieh's einfach durch. Meine Fragen an mich selbst wären, wenn ich in deiner Situation wäre:

1. Geht mir Jura leicht von der Hand? Macht es mir Spaß, mich auf die Klausuren vorzubereiten? Denn man kann Jura noch so sehr lieben, die Examensvorbereitung nervt und wer da halbherzig reingeht, kommt möglicherweise nicht durch.

2. Kann ich mir vorstellen, in einem juristischen Beruf zu arbeiten und weiß, was das mit sich bringt? Viel Einzelkämpfertun, Aktenberge für den Rest des Lebens, meist reine Büroarbeit? Hinzukommen verhaltene Jobaussichten, wenn du nicht realistischerweise (zweimal) einen 8-9 Punkte +x-Schnitt schaffst.

3. Was zieht mich an Maschinenbau an?

4. Kann ich Mathe gut genug und kann ich mir vorstellen, mich damit ständig zu befassen?
 
R
Benutzer145614  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
C Crouchback :

1. Leicht von der Hand würde ich nicht sagen. Ich kenne Leute, die mehr lernen und dafür schlechter sind. Aber ich gehöre defintiv nicht zu den Besten und bin auch schonmal durchgefallen. :zwinker: Spaß macht es mir nicht, mich auf die Klausuren vorzubereiten. Je nach Fach gibt es durchaus mal ein paar interessante Dinge, aber sonst lernt man halt das was gelernt werden muss...

2. Ich kann mir auch eigentlich nicht vorstellen, in einem juristischen Beruf zu arbeiten. Aber wie gesagt kann auch sein, dass das an meiner generell fehlenden Vorstellungskraft liegt was das spätere Berufsleben angeht. :zwinker: Ich stelle es mir ehrlich gesagt relativ langweilig vor, wobei es sicher auch darauf ankommt was man dann später macht. Die Jobaussichten schrecken mich aber auch ein bisschen ab. Man hört immer nur, wer kein gutes Examen schreibt, kann eigentlich direkt Taxi fahren... Und ob ich das mit meiner Motivation schaffe? :frown:

3. Im Jurastudium hat mir Mathe ein bisschen gefehlt. Deswegen die Überlegung überhaupt in diese Richtung zu gehen. Und ich finde insgesamt alles was in die naturwissenschaftliche-technische Richtung geht sehr fazinierend und würde es gerne verstehen. Finde es halt schade, dass ich davon so wenig Ahnung habe. Dann gibt es verschiedene Richtungen, die mich speziell interessieren. Ich weiß aber noch nicht was davon mich am meisten begeistert. Deswegen dachte ich an Maschinenbau. Das ist ja doch relativ allgemein gehalten und man kann sich dann später in eine Richtung spezalisieren. Korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe. :smile:

4. Ob ich Mathe gut genug kann, weiß ich nicht. In der Schule mochte ich es und hatte auch keine Probleme damit. Ich weiß aber auch, dass man Mathe an der Uni und Mathe in der Schule nicht wirklich vergleichen kann. Zumindest in manchen Studiengängen und wahrscheinlich gehört Maschinenbau dazu. :grin: Ich bin gewillt, mich damit zu befassen, aber ob ich es auch wirklich schaffen kann weiß ich nicht... :/
 
F
Benutzer125307  Verbringt hier viel Zeit
  • #19
R regentonne kannst du ein Urlaubssemester einlegen und dich mal 1 Semester ins Maschinenbau Studium setzen? Die Bewerbungsfristen sind ja rum das heißt wenn dann erst wieder in einem Jahr mit dem Maschinenbau :zwinker:
 
TashaYar
Benutzer132880  (39) Benutzer gesperrt
  • #20
Ich hab mir auch aktuell nochmal Vorlesungen im ingenieurswissenschaftlichen Bereich angesehen. Das finde ich auch alles interessant und gut! Ich weiß nur nicht wie aussagekräftig das ist :zwinker: Die Jura Vorlesungen fand ich ja zunächst auch gut... Ich hab das Gefühl, dass mich kurzfristig alles erstmal interessiert, nur ob das dann auf Dauer auch so ist, ist irgendwie nochmal was ganz anderes...

Genau das war mein allererster Gedanke, als ich Deinen Eingangsthread gelesen habe. Am Anfang ist alles toll, interessant, neu, aufregend. Irgendwann fängt aber in jedem Fach das leidige Lernen an, man muss sich mit viel Fleiss und Ausdauer das Handwerkszeug eines Fachs oder Berufs aneignen. Das ist wie im Urlaub, die ersten Wochen in einem fremden Land sind spannend, man entdeckt unendlich viel Neues. Aber will man deshalb auch gleich ganz in dem Land leben?

Bei uns gibt es auch einen bzw. sogar zwei strafrechtliche Schwerpunkte :zwinker: Allerdings hat Xhexenia Xhexenia damit Recht, dass ich alles andere trotzdem fürs Examen können müsste. Ich weiß halt nicht, ob ich dafür die nötige Motivation aufbringen kann...

Ist das nicht in jedem Fach so? Man kann sich nirgends nur die Rosinen rauspicken, einen Abschluss nur mit Prüfungen aus dem eigenen Schwerpunkt oder den eigenen Interessen machen. Auch bei Maschinenbau wirst Du Fächer haben, durch die Du Dich durchquälen musst. Beim Medizinstudium muss jeder Student im Examen auch alles drauf haben, nicht nur Augenheilkunde oder Innere Medizin. Warum sollte das in Jura anders sein?

Mein Rat: Wenn Du im Studium gut durchkommst, dann bleib dabei und schliess es ab. Wenn Dich Maschinenbau interessiert, kannst Du danach immer noch ein paar Semester technisches Studium dranhängen und vielleicht im Bereich Technikrecht arbeiten, als Juristin bei einer technischen Sachverständigenorganisation, als Patentanwältin oder bei einem großen Maschinenbaukonzern.
 
R
Benutzer145614  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #21
F Fotograf Man kann doch nicht einfach so ein Urlaubssemester nehmen oder? Aber was die Fristen angeht: Ich hab mich ja beworben :zwinker: Bis Mitte August kann ich mich noch einschreiben!

Klar, es gibt immer Sachen die einem nicht gefallen... Nur hab ich das Gefühl bei den meisten anderen ist es so, dass es eher ein kleiner Teil ist, den sie nicht so toll finden und bei mir ist es eher ein kleiner Teil, den ich überhaupt interessant finde... So sollte es doch nicht sein oder!?
 
L
Benutzer140660  (34) Sehr bekannt hier
  • #22
F Fotograf Man kann doch nicht einfach so ein Urlaubssemester nehmen oder?
Für Praktika, Auslandssemester etc. eigentlich schon :smile:. Du könntest dich diesbezüglich mal an deiner Uni beraten lassen, die kennen sich da in der Regel ganz gut aus.
 
R
Benutzer145614  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #23
L Liiine Hmm aber wahrscheinlich ja nicht, um sich in Maschinenbau Vorlesungen zu setzen oder? Ich schreib mal die Uni an und frag nach. :zwinker:

Ich weiß halt auch nicht, ob es ausreicht sich die Vorlesungen anzusehen.... Wäre doch besser wenn man auch Prüfungen ablegt? Dann sieht man direkt, wie es ist wirklich für die Fächer zu lernen und ob man das überhaupt kann. :zwinker:
 
Morgenstern
Benutzer133419  (61) Sehr bekannt hier
  • #24
Hallo ihr Lieben,

bisher war ich nur stille Mitleserin, aber die Probleme in meinem Leben häufen sich und wollen einfach nicht verschwinden... :zwinker:



Ich hab eigentlich nie so richtig gewusst was ich machen will und so hab ich nach der Schule ein halbes Jahr rumgerätselt und hab mich dann für Rechtswissenschaften eingeschrieben. Da bin ich jetzt auch im fünften Semester und komme zumindest halbwegs gut voran :zwinker: Nur dass ich damit nicht zufrieden bin :/

Konnte mich eigentlich die ganze Zeit nicht so richtig damit abfinden und bin ständig am zweifeln und schauen was ich stattdessen machen könnte... und irgendwie denke ich mir das kann es so nicht sein :zwinker:

Hallo, Du LIebe :smile:

Kann ich mir gut vorstellen... man oder frau hat sich für was entschieden, und es ist ein saublödes Gefühl, wenn es sich so anfühlt, als wenn die Entscheidung nicht richtig war. Das ist ja wie eine Art Versagen. Man muss zugeben, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben.

Ich selbst bin ein Typ, der bei einer Entscheidung bleibt, und zwar oft zu lange. Kennst Du den Spruch: Wenn Du merkst, Du reitest ein totes Pferd, steig ab?

Ich bin eine, die erst absteigt, wenn das Pferd schon fast am Verwesen ist. Genau darum sag ich Dir, Du bist jung genug, um Dich neu zu orientieren. Weil ich selbst keine bin, die leichtfertig den einen Tag so macht und den anderen Tag so, hoffe ich nicht, dass ich so leichtfertig bei Dir rüberkomme, in dem Sinne, was soll's.

Wenn Du jetzt schon nicht zufrieden bist, dann willst Du doch wohl nicht ein ganzes Leben so weitermachen? Das kann es auf jeden Fall nicht sein.

Ok, was TashaYar sagt, ist auch nicht von der Hand zu weisen, man kann nichts tun, was nicht irgendwann ernsthafe Arbeit erfordert. Ist alles kein Jahrmarkt.[DOUBLEPOST=1407459114,1407458987][/DOUBLEPOST]
L Liiine Hmm aber wahrscheinlich ja nicht, um sich in Maschinenbau Vorlesungen zu setzen oder? Ich schreib mal die Uni an und frag nach. :zwinker:

Ich weiß halt auch nicht, ob es ausreicht sich die Vorlesungen anzusehen.... Wäre doch besser wenn man auch Prüfungen ablegt? Dann sieht man direkt, wie es ist wirklich für die Fächer zu lernen und ob man das überhaupt kann. :zwinker:

Es könnte eine gute Idee sein, sich erst mal die Berufsarbeit anzusehen, die man mit dem Studium ausüben kann. Ein Studium ist ja nicht ein Spaß an sich, sondern eine Berufsausbildung. Und ich meine, wenn man auf den Beruf Lust hat, dann schafft man auch das Studium, weil man weiß, wozu man studiert. Ein Studium ist kein Selbstzweck.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #25
Ich bin ja auch Juristin und mir ging es ähnlich wie dir. Die Zweifel kamen erst etwas später (und sind immer noch da, obwohl ich schon seit 2008 arbeite). Ich habe mein Studium beendet, sogar mit einer respektablen Note und bin froh, dass es so gekommen ist. Also: ich würde das Studium beenden, denn die Möglichkeiten danach sind wirklich vielseitig.
Ich wußte recht früh, dass ein klassischer juristischer Beruf nichts für mich ist. Anwalt, Staatsanwalt, Richter, Unternehmensjurist, Jurist in der Verwaltung wollte ich nie werden. Es gibt aber so viel mehr Jobs in denen "unser Handwerk" und Denkweise sehr gut einzusetzen ist.
 
L
Benutzer140660  (34) Sehr bekannt hier
  • #26
L Liiine Hmm aber wahrscheinlich ja nicht, um sich in Maschinenbau Vorlesungen zu setzen oder? Ich schreib mal die Uni an und frag nach. :zwinker:

Ich weiß halt auch nicht, ob es ausreicht sich die Vorlesungen anzusehen.... Wäre doch besser wenn man auch Prüfungen ablegt? Dann sieht man direkt, wie es ist wirklich für die Fächer zu lernen und ob man das überhaupt kann. :zwinker:
Nee, dafür vermutlich nicht. Ich würde trotzdem mal nachfragen, vielleicht hast du ja Glück! Du könntest dir aber überlegen, beides zu verknüpfen und dir während eines Praktikums entweder einige Tage zum Studieren freihalten, oder andersherum einfach das Semester in zwei Hälften (eine Praktikum, eine Maschbau-Studium) teilen. Deine Prüfungsvision würde ich unter Luxus verbuchen. Die Möglichkeit hat doch kaum einer, zumal ich es auch für deutlich wichtiger halte, dass dir das Tätigkeitsfeld NACH dem Studium zusagt bzw. du dich irgendwo einnischen kannst (daher: Reinschnuppern via Praktikum und/oder Nebenjob... à propos, arbeitest du nebenbei in deinem angestrebten Bereich? Würde ich dir unbedingt empfehlen! Zur Not erst mal in der Uni am Institut oder so). Den wenigsten Leuten wird ihr Studium immer und überall gefallen, aber solange man genügend Inhalte mag und vor allem weiß, dass man eine Perspektive hat, lässt sich das überleben, denke ich. Wenn du aber komplett unglücklich bist und auch nicht glaubst, dass du da mit irgendeiner Option leben kannst, würde ich lieber früher als später wechseln, vorher aber zusehen, dass ich etwas finde, mit dem ich wirklich zufrieden bin.
Hast du alternativ mal über Ausbildungen nachgedacht?
Hab gerade nicht mehr deinen ganzen Text auf dem Schirm, daher sorry, falls du das schon mal erwähnt hattest: Bist du mal zur Studienberatung gegangen? Wäre ja möglich, dass die dir Alternativen anbieten oder Perspektiven aufzeigen können, an die du alleine nicht gedacht hättest.
 
R
Benutzer145614  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #27
Hallo, Du LIebe :smile:

Kann ich mir gut vorstellen... man oder frau hat sich für was entschieden, und es ist ein saublödes Gefühl, wenn es sich so anfühlt, als wenn die Entscheidung nicht richtig war. Das ist ja wie eine Art Versagen. Man muss zugeben, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben.

Ich selbst bin ein Typ, der bei einer Entscheidung bleibt, und zwar oft zu lange. Kennst Du den Spruch: Wenn Du merkst, Du reitest ein totes Pferd, steig ab?

Ich bin eine, die erst absteigt, wenn das Pferd schon fast am Verwesen ist. Genau darum sag ich Dir, Du bist jung genug, um Dich neu zu orientieren. Weil ich selbst keine bin, die leichtfertig den einen Tag so macht und den anderen Tag so, hoffe ich nicht, dass ich so leichtfertig bei Dir rüberkomme, in dem Sinne, was soll's.

Wenn Du jetzt schon nicht zufrieden bist, dann willst Du doch wohl nicht ein ganzes Leben so weitermachen? Das kann es auf jeden Fall nicht sein.

Genau, es fühlt sich nach Versagen an :frown: Und vielleicht war bzw ist es auch mein Problem, dass ich die Entscheidung nicht leichtfertig treffen wollte... Bei den ersten Zweifeln denkt man "Zweifel hat jeder, die gehen schon wieder vorbei.." und wenn man dann nicht aufhört denkt man "Jetzt bist du schon so lange dabei, dann musst du das auch durchziehen..." und jetzt habe ich Angst, wenn ich wieder einfach weitermache ohne auf meine Zweifel zu hören, das es dann zu spät ist. Andererseits denke ich immer noch "Vielleicht vergehen die ja wieder..."

celavie celavie Darf ich fragen in welche Richtung du dann beruflich gegangen bist? Und du bist trotz deiner Zweifel zufrieden?

L Liiine Ich arbeite momentan nicht :zwinker:
Ja, ich habe schon über eine Ausbildung nachgedacht. Habe ja bis vor kurzem das Industriepraktikum gemacht und war damit wirklich zufrieden. Glaube wenn ich direkt hätte da bleiben können, dann hätte ich jetzt auch erstmal eine Ausbildung gemacht. Das wäre allerdings erst in einem Jahr wieder möglich und ich weiß nicht, ob mir das dann nicht zu lange dauert... Vorallem weil ich eigentlich schon noch gerne studieren würde. Und ein Jahr warten, dann Ausbildung und dann noch Studium kommt mir sehr lange vor...

Bei der Studienberatung persönlich war ich nicht :zwinker: Ich habe mich schriftlich ein bisschen mit denen ausgetauscht, jedoch war das eher organisatorisch wie der Wechsel dann ablaufen würde und nicht ob ich überhaupt wechseln sollte... :/ Ich glaube ich habe auch irgendwie Hemmungen dahin zu gehen...
 
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