• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Weitere Lebensplanung - Partner, Beruf, Kinder...habe das Gefühl, mir läuft die Zeit davon!

Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #1
Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich hoffe mal wieder auf gute Ratschläge und möchte mich mal ein bisschen sortieren.

Bei mir passiert in den letzten 2 Jahren total viel und ich fühle mich total orientierungslos und möchte alles gleichzeitig und dann auch wieder nicht.

Ich komme ja aus 7 Jahren Beziehung mit einem schwer depressiven Freund. Dazu kam ein langes und anstrengendes Studium, Referendariat und diverse gesundheitliche Probleme. Letztere erforderten in den letzten 2 Jahren 2 schwere Kieferoperationen mit allem drum und dran - Krankenhaus, Logopädie, Physiotherapie, Zahnspange...alles sehr stressig und sehr viel. Daneben begann mein erster Job, der auch nicht immer einfach sein sollte.

2013 sah also so aus: Kieferop, dann neuer Job mit 10mm Zahnlücke zwischen zwei Schneidezähnen. Lispeln, Probleme beim Essen. Ein baggernder Kollege nebst Belästigung, Termine bei der Vertrauensperson. Nervenzusammenbrüche bei meinem Ex, Depressionen. Ich bin morgens zur Arbeit und wusste nicht, ob er sich tagsüber was antut, während mein Kollege mir permanent auf die Pelle rückte. So verlief ein halbes Jahr, was im Herbst in Trennung, Drama, einer unglücklichen Affäre und weiteren Selbstmorddrohungen meines Exes endete.

2014 startete wiederum mit viel Stress meines Ex, aber im Frühjahr lernte ich meinen neuen Freund kennen. Eine gute Nachricht. :smile:

Jobtechnisch war es zunehmend schwierig. Viel Stress mit neuen Kollegen, Machtkämpfe in verschiedenen Einheiten, meine Chefin auf verlorenem Posten - zunehmend frustrierend für mich. Ich habe einen neuen Kollegen, der mich völlig wahnsinnig macht und eine neue Kollegin, die zu meiner Unterstützung kam, aus Unsicherheit aber permanent die Ellbogen ausfährt. Dazu haben wir Stress mit dem Abteilungsleiter, der uns alle für blöd hält, andere Einheiten bevorzugt und alle Arbeitsergebnisse mit Geringschätzung behandelt. Das Ganze rattert dann eben durch bis nach unten. Die Chefin kann uns nicht platzieren und wir stehen auf verlorenem Posten. Das ist blöd, weil ich die Leute ansonsten hier alle extrem gerne habe und einige Kollegen schon wie Freunde sind. Das schlechte Gewissen, das „sinkende Schiff“ zu verlassen, ist bei mir stark ausgeprägt.
Ich habe mir damals gedacht: Ich gucke mir das noch ein halbes Jahr an, wenn es nicht besser wird, gehe ich.

Ende des Jahres war dann meine zweite OP, von der ich mich im Moment langsam erholt habe, die aber auch extrem schwer war. Wiederum wochenlang nur eingeschränkt sprechen, essen, die Schmerzen – alles kein Spaziergang.

Meine Beziehung läuft aber gut. Mein Freund ist ein toller Mensch, clever, lustig, empathisch. Leider auch chaotisch, aber irgendwas ist ja immer. :zwinker: Wir hatten ein turbulentes, aber schönes Jahr. Unser Urlaub war wunderschön, wir reden über alles und sehr viel, wir können uns auseinandersetzen – und er ist der erste Mann, der Dinge, die mich stören, auch nachhaltig ändern kann. Außerdem passt es endlich auch mal sexuell.

Seit die OP weg ist und die übrigen Probleme sich langsam legen, wächst in mir aber die Unruhe, wie es mit meinem Leben weitergeht.

Zum einen fange ich jobtechnisch an, mich umzuorientieren. Ich bin in Gesprächen mit einer anderen Abteilung, wo mich Leute gut finden und ich auch Draht „nach oben“ habe. Die Rückmeldung war positiv, man möchte mich haben. Seitdem läuft es hier, wo ich bin, natürlich besser und ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich mag meine Chefin menschlich total gerne, nur von der Führung her ist es eben schwierig. Ich hänge an vielen Kollegen und habe Angst, mich zu verschlechtern. Noch dazu weiß bisher keiner von meinen Plänen, zu wechseln.

Zum anderen wächst beziehungstechnisch die Unruhe. Mein Freund und ich sind beide extrem kindervernarrt (er noch mehr als ich) und wir scharren beide mit den Hufen. Obwohl wir uns weniger als ein Jahr kennen und das objektiv noch nicht geht. Unsere Anspannung, was das Thema angeht, ist aber räumlich greifbar. In „unserem Alter“ hat man jetzt einige Enttäuschungen durch, bei uns beiden ist der Wunsch, dass es „jetzt aber klappen muss“ total stark ausgeprägt. Das macht mir gleichzeitig auch Angst. Ich habe schon einmal 7 Jahre mit jemandem verbracht, von dem ich dachte, „der ist es“. Das führt nun dazu, dass ich bei jedem „Makel“ an meinem Freund direkt das große Grundsatzfass öffnen möchte, ob ich damit „auf Dauer“ klarkomme. Egal, ob es daran liegt, dass ich finde, dass er abnehmen muss (seit wir uns kennen, hat er gut 15 Kilo zugenommen, weil ich mit meinem Sportprogramm viel essen kann und ihn „verführe“ mitzumachen…), er mir zu chaotisch, zu unpünktlich ist oder ich aus lächerlichen Gründen eifersüchtig bin, was ich sonst nie bin – ich habe manchmal den Eindruck, bei mir wird alles zum Grundsatzproblem, ich bin ganz schön vorbelastet.

Eben weil ich das Gefühl habe, die Zeit rast. Ich habe keine Zeit mehr, 7 Jahre zu gucken, ob es nun doch passt. Ich brauche jemanden, mit dem ich das Thema Familie und Kinder angehen kann.

Den ganzen Kram, den ich hier schreibe, empfindet mein Freund genauso. Er hat mir in den 10 Monaten, in denen wir uns kennen, bereits einige informelle Heiratsanträge gemacht, wenn er mehr als ein paar Bier getrunken hat. Denn er verträgt nix. Gleichzeitig endeten diese Abende teilweise auch turbulent und in lächerlichen Streitigkeiten. Es ist sehr lebhaft bei uns, er ist der erste Mann der mir sowohl Widerworte gibt, als auch einlenkt, wenn er Unrecht hat. Da ich sehr rechthaberisch und stur bin, können Diskussionen schonmal länger andauern. Dass ich das Nachgeben lerne, ist bei mir noch laufender Prozess. Ich war allen meinen Exfreunden „über“, da hatte ich am Ende immer Recht. Diese Dinge verbessern sich aber zusehends, unsere „Dramen“ werden deutlich seltener und es ist die erste Beziehung, wo ich wirklich Veränderungen in der Kommunikations- und Konfliktkultur sehe, was ich auf jeden Fall begrüße.

Nächster Plan wäre also eigentlich das Zusammenziehen. Er ist momentan 5-6 Nächte die Woche bei mir, meine Wohnung wird schon zu seiner „Außenstelle“. Er ist der erste Mann (sic!) mit dem ich gut in einem Bett schlafen kann und den ich bei mir haben möchte, wenn ich morgens aufwache. Mit meinen Exfreunden fand ich getrennte Betten immer schöner.

Man könnte sich nun fragen, was mein Problem ist. Ich habe wahrlich genug durch und es wäre durchaus angebracht, einfach mal zur Ruhe zu kommen. Ein nettes Jahr machen, ohne Stress.

Wenn diese innere Unruhe eben nicht wäre…

Meine Frauenärztin sagt, vor 35 sollte ich schwanger werden. Die Angst, dass es am Ende nicht klappen könnte, nagt an mir. Kinderlos zu bleiben wäre für meinen Freund und mich ein Alptraum. Gleichzeitig ist er befristet beschäftigt und ich möchte gerade wechseln – das verunsichert uns beide.

Anlass meiner heutigen Laune ist nun, dass ich ja die letzten Tage überfällig war. Anscheinend kommen nun doch gerade meine Tage. Anstatt erleichtert zu sein, fühle ich mich total gebügelt. Als ob man mir etwas „weggenommen“ hätte. Ich weiß, dass das objektiv Unsinn ist. Ich bin in Verhandlungen mit einem beruflichen Wechsel. Schwangerschaft wäre jetzt gerade sehr unpraktisch. Dazu kommt, dass man den Kindsvater auch durchaus länger als ein Jahr kennen „darf“, bevor man Kidner zeugt. Und vielleicht wäre eine gemeinsame Wohnung auch günstig. :zwinker: Mir ist das vom Verstand her alles klar und trotzdem sitzt ein kleiner Teil von mir weinend in der Ecke und wäre gerne schwanger gewesen und hätte gerne sein Gesicht gesehen, wenn ich es ihm erzähle. Wir würden uns vermutlich beide wünschen, jemand nimmt uns diese Entscheidung einfach ab.

Ich habe Angst, immer zu warten, immer der Perfektion hinterherzulaufen – und dann bin ich am Ende zu alt oder kann keine Kinder kriegen. Genauso habe ich Angst, schwanger zu sein und festzustellen, dass das vom Job oder von der Beziehung her nun doch alles noch zu ungar war. Das ist wohl der Nachteil, wenn man eine Ausbildung wählt, die an die 8 Jahre dauert.

Ich weiß, dass Geduld nicht meine Stärke ist. Ich hoffe auch, dass klingt hier nicht alles völlig wirr. Vielleicht hat trotzdem jemand Lust, mir was dazu zu erzählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #2
Schlicht und ergreifend den perfekten Moment gibt es nicht genauso wenig wie das perfekte Leben auch nach über 10 Jahren und Kind kann es zu einer Trennung kommen auch bei unbefristeten Verträgen kann es zur Kündigung kommen etc....
Wenn du und dein Partner gut klar kommt und ihr euch beide ein Kind wünscht dann würde ich jetzt die kurze Zeit noch warten bis sich eure berufliche Situation geändert hat und dann anfangen zu basteln und gut ist

Was kommen soll wird eh kommen
 
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #3
Ich gebe Stonic Stonic da recht, es ist unglaublich, wie viele Leute offenbar auf den perfekten Moment warten, der eh niemals kommen wird.
Jahrelange, gefestige Beziehung (natürlich wünschenswert, aber wenn man sich spät kennenlernt, wird's zeitlich halt manchmal schon eng), bitte beide unbefristete Verträge in Traumjobs, Haus, vorher noch Weltreise, etc.
Das ist ja alles schön und gut, aber alles kann man oft eben einfach nicht haben, so ist das eben.

Ich würde mich da echt nicht so sehr stressen, man kann sich nicht gegen alle Eventualitäten absichern und auf alles perfekt vorbereitet sein.

Wenn man eine solide Basis hat wie das bei dir ja anscheinend mit abgeschlossenem Studium und Berufserfahrung der Fall ist, ist das ja schon mal die halbe Miete.
Zieht doch erst mal zusammen und schaut einfach wie sich die Dinge entwickeln :smile:
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Der Zeitpunkt ein Kind zu bekommen ist ja schon was ziemlich persönliches.

Beruflich sehe ich es so: Der richtige Zeitpunkt ist hier nie. Es wird immer die Angst vor und oft bis meistens wohl auch tatsächlich einen Karriereknik geben.
Klar ist eine sicheres Auskommen wünschenswert, aber es klang mir jetzt so als hättet ihr beide eine solide Ausbildung, irgendwie wird man das Kind dann schon schaukeln können :zwinker:
Aber hier kommts halt auch auf die Einstellung an, von "irgendwie kommen wir schon durch" bis "Markenklammoten und bio sollte es schon mindestens sein".

Beziehungstechnisch: Naja, da sehe ich das ähnlich wie du. Zusammenziehen und eine etwas längere Beziehung wären schon besser. Allerdings finde ich auch nicht das man 7 Jahre warten sollte.
Den besoffenen Heiratsantrag würde ich an deiner Stelle erstmal ausklammern, solange dazu kein nüchternener Kommentar von deinem Freund kam.

Insgesamt habt ihr für meinen Geschmack noch zu viele Schritte in der Beziehung nicht gemacht, mir wäre das zu unsicher für ein Kind.
Gleichzeitig kann man ein kind ja wollen. Wie wäre es mit einer Art Reiseplan? Das ihr mal gemeinsam guckt was bis dahin noch "erledigt" werden muss und da vielleicht auch das ein oder andere (wie zusammenziehen) angeht. Dann habt ihr das Gefühl das es in Sachen Kind vorran geht ohne gleich zu basteln.
Ist natürlich ein bisschen verkopft und nicht jedermans Sache.
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Erstmal Glückwünsch, dass Du so viele Dinge im letzten Jahr erfolgreich bewältigt hast! Ich habe die Geschichte rund um Deine Trennung etwas mitverfolgt, und kann verstehen, dass Du, was Beziehungen betrifft, auch immer noch "vorbelastet" bist. Es macht allerdings schon den Anschein, dass Du eine echte Torschlusspanik (und Dein Freund offenbar auch...) entwickelst und nun "auf Zwang" einen gewissen Zustand herstellen möchtest.

Das halte ich für einen großen Fehler und es könnte passieren, dass Du und Dein Freund ziemlich schnell dann nur noch zusammen seid oder Kontakt miteinander habt, weil ihr ein gemeinsames Kind habt. Eure Beziehung beschreibst Du ja durchaus als "turbulent" - mit Streits, Mäkeln, etc. Das ist zwar nicht unbedingt negativ, zeigt aber auch, dass ihr von einer stabilen Basis vielleicht noch etwas entfernt seid - und sich vielleicht auch erst zeigen muss, ob ihr tatsächlich zusammen passt oder nicht.

(ich habe zb. mit meinem Freund im ersten Jahr einige furchtbare Streits gehabt. Mittlerweile sehe ich das als "zusammenstreiten", denn seitdem sind wir wahnsinnig harmonisch - vielleicht ist das bei Euch auch so. Vielleicht aber auch nicht)

Gib Dir doch einfach die Zeit und lasse Dich auf das "Jetzt" ein. Kümmere Dich erstmal um Deine berufliche Situation und dann höre in Dich rein, wie es um die Gefühle zu Deinem Freund steht. Mach ein Gedankenspiel: wäre er - unabhängig von Kindern - derjenige, der "es ist" für Dich? Seid ihr ein Team? Liebst Du ihn?

Ihr seid so kurz zusammen, da kann es auch sein, dass Deine Gefühle etwas "vernebelt" von Deinen Erfahrungen in vorherigen Beziehungen sind - denn sicher ist: er ist anders als Dein Ex und das ist schon mal positiv.

Also, erstmal tief durchatmen...und nichts überstürzen!
lg,
orbit
 
Greeny
Benutzer150857  (36) Sehr bekannt hier
  • #6
Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst, auch wenn meine Beziehung länger andauert als deine. Mein Partner und ich sind diesbezüglich ebenfalls sehr hibbelig und am liebsten würden wir sofort mit dem Basteln beginnen. Es ist keinesfalls meine Absicht, dir zu nahe zu treten, aber ich denke, dass bei dir so ein bisschen die Erleichterung, endlich einen Partner gefunden zu haben, mit dem gerade so gut wie alles stimmt, dazu führt, dass dein Kinderwunsch zusätzlich verstärkt wird. Das ist ja auch sehr schön.

Mich selbst überwältigt es, was für ein unfassbar gut funktionierendes Team meine Eltern sind, wobei sie nicht vergessen haben, dass sie auch ein Liebespaar sind. Das möchte ich gerne für meine eigene Familie irgendwann mal übernehmen. Und daher ist es mir sehr wichtig, dass ich meinen Partner zum einen sowohl in schönen, als auch in schwierigen Situationen erlebt habe - das heißt, eine Grundvoraussetzung wäre für mich eine innige gegenseitige Vertrautheit, wozu auch gehört, abschätzen zu können, wie jemand dann und wann reagiert, wie die Einstellung zu x und y ist usw., was aber alles einfach erst mit der Zeit kommt. Zum anderen auch eine Vertrautheit im gegenseitigen Umgang miteinander - stimmen die jeweiligen Vorstellungen von beispielweise - ganz grundsätzlich - einer Beziehung, vom liebevollen und sexuellen Miteinander, von Beziehungsarbeit (?) und von gemeinsamen Zukunftsplänen überein?

Des Weiteren halte ich die Jobsituation der Eltern schon für wichtig. Ich schätze dich auch so ein, dass es dir dabei nicht gut ginge, in diesem momentanen "Schwebezustand", der dich nicht ganz glücklich macht, schwanger zu werden. Du wirkst schon recht perfektionistisch und da passt das meiner Ansicht nach nicht so recht hinein.

Ich finde, dass ihr nun nichts überstürzen solltet. Erfreut euch an eurer schönen Beziehung, setzt alles hinein, um sie weiterhin zu stärken und arbeitet an euren gemeinsamen Zielen. Meinem Partner und mir hat so ein kleiner Beziehungs"plan" schon recht gut geholfen, in welchem wir Schritt für Schritt, Monat für Monat, gedanklich eingetragen haben, was als Nächstes passiert - Zusammenziehen, Studiumsabschluss, Jobbeginn, Hochzeit, Kinder... Das mag auf den ersten Blick unromantisch klingen, ist es in meinen Augen aber gar nicht. Wir erreichen gemeinsam eins nach dem anderen und es ist ein tolles Gefühl, das zusammen zu erleben. Von Zeit zu Zeit schauen wir uns seufzend an und jammern ein bisschen herum, dass es bis zum Punkt "Kinder" schon noch ein bisschen dauert. Aber die Haken auf der inneren To-Do-Liste werden mehr - und der Blick zurück auf das, was man bis dahin immer schön zusammen erlebt hat, ist sehr viel wert. Daran wächst man als Paar emotional und es schweißt sehr zusammen - ohne sich selbst völlig kirre zu machen.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #7
Danke erstmal für alle Antworten! Ein paar Anmerkungen noch zu einigen Aussagen:

Das halte ich für einen großen Fehler und es könnte passieren, dass Du und Dein Freund ziemlich schnell dann nur noch zusammen seid oder Kontakt miteinander habt, weil ihr ein gemeinsames Kind habt. Eure Beziehung beschreibst Du ja durchaus als "turbulent" - mit Streits, Mäkeln, etc. Das ist zwar nicht unbedingt negativ, zeigt aber auch, dass ihr von einer stabilen Basis vielleicht noch etwas entfernt seid - und sich vielleicht auch erst zeigen muss, ob ihr tatsächlich zusammen passt oder nicht.
Ich finde nicht, dass man die Beziehungsbasis an den Streitigkeiten messen kann. Ich diskutiere mit meinem jetzigen Freund sicherlich mehr, als mit meinem Ex, was schlicht daran liegt, dass er ANTWORTET und eigene Meinungen vertritt.

Ich würde sagen, wir waren anfangs in der perfekten Harmonie, hatten dann 2-3 etwas turbulentere Monate und seitdem stabilisiert es sich. Natürlich diskutieren wir, aber die Qualität wird immer besser. Aber selbst die schlechteren Diskussionen waren immer noch mehr, als ich in 7 Jahren mit meinem Ex hatte.

Er ist der erste Freund von mir, wo sich überhaupt so etwas wie eine gesunde Streitkultur entwickelt. Und wo sich Verhalten bei uns beiden auch ändert, weil wir über die Dinge nachdenken.

So naiv, zu glauben, dass sich über fehlende Streitigkeiten eine Beziehungsstabilität ableiten lässt, bin ich nicht mehr. In meiner letzten Beziehung wurde einfach alles totgeschwiegen, unter den Teppich gekehrt und ignoriert. Nach außen hin die perfekte Harmonie.

Ich weiß nicht, ob ich das richtig beschreiben kann, was in mir vorgeht. Es ist eher so, dass mein Freund und ich von Anfang an erschrocken sind, wie schnell es bei uns geht und wie schnell sich die Dinge entwickelt haben. Emotional und kommunikativ ist diese Beziehung weiter, als jegliche vor ihr. Nach Jahren hatte ich diese Basis mit meinem Ex nicht - auch wenn ich das damals anders gesehen habe. Damals dachte ich, dass seine Ruhe und Introvertiertheit darauf hindeuten, dass alles gut läuft - aber es war eher die Ruhe vor dem Sturm. Jetzt wird alles direkt angesprochen, ausdiskutiert und nichts schwelt vor sich hin - das ist punktuell eben anstrengend, weil ich es nicht kenne, aber es ist deutlich stabiler. Besser kann ich es nicht beschreiben.

Den besoffenen Heiratsantrag würde ich an deiner Stelle erstmal ausklammern, solange dazu kein nüchternener Kommentar von deinem Freund kam.
Zum einen waren es mehrere und zum anderen haben wir da nüchtern schon oft genug drüber geredet. Ernst ist ihm das Thema schon.

Mach ein Gedankenspiel: wäre er - unabhängig von Kindern - derjenige, der "es ist" für Dich? Seid ihr ein Team? Liebst Du ihn?
Das finde ich jetzt etwas weit hergeholt. Torschlusspanik hin oder her, aber mir geht es ja nun nicht darum, "irgendwen" zu haben. Das kann und konnte ich immer. Warum ich ihn habe, weiß ich und wir sind weit davon entfernt, irgendwen als "Notnagel" zu haben. Mir geht es auch nicht primär um Kinder oder um "irgendwen als Vater".

Ihr seid so kurz zusammen
Knapp ein Jahr. Ich finde das jetzt nicht so unendlich kurz? Sicherlich sind das keine 7 Jahre, aber wir sehen uns fast täglich, haben gemeinsamen Alltag, Berufsleben und meine OP schon gut überstanden - da sind wir nun auch weit von der rosaroten Kennenlernphase entfernt.

Mich selbst überwältigt es, was für ein unfassbar gut funktionierendes Team meine Eltern sind, wobei sie nicht vergessen haben, dass sie auch ein Liebespaar sind.

Das geht mir ähnlich. Und meinem Freund wohl auch. Ich finde aber auch, dass einen dass noch mehr unter Druck setzt. Meine Eltern haben sich eigentlich nie großartig gestritten, als ich ein Kind war, das hat bei mir echt ein Bild von einer perfekten und harmonischen Beziehung aufgebaut. Mir muss nun keiner erklären, dass oberflächliche Harmonie nichts zu bedeuten hat, bei meinen Eltern ist es tatsächlich so, dass sie kaum Reibungspunkte haben und unglaublich gut miteinander auskommen - und auch nach über 25 Jahren Ehe noch verliebt sein können. Ich finde das beneidenswert, aber es stresst mich auch ein bisschen.

Zur Jobsituation: Ich bin bereits verbeamtet und entfristet. Mein Schwebezustand ist also eher fachlich, denn tatsächlich vorhanden. Und mein Gehalt reicht auch für eine Familie, ich spare monatlich ein Drittel meines Gehalts und könnte noch mehr über haben, wenn ich mir nicht soviel gönnen würde.

Mir geht es auch gar nicht so sehr darum, jetzt ein Kind zu kriegen, falls das falsch rübergekommen ist. Sondern es ist eher so, dass ich es laut ticken höre. Ich will das. Und diese Ungeduld nagt. Objektiv ist mir klar, dass das alles sich erstmal noch setzen muss. Aber subjektiv möchte ein Teil sagen: "Scheiß doch drauf und mach." Dass in mir subjektive Teile gewinnen, ist mir bei extrem selten. Mein Verhalten ändert sich davon nicht. Ich hätte nur so gerne mehr innere Ruhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
K
Benutzer Gast
  • #8
Wie alt bist du denn?
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Nun hast Du mit Deiner Antwort erfolgreich so ziemlich alles widerlegt, was Du vorher in Deinem Anfangspost bezweifelt hast. Wenn ein Jahr Beziehung für Dich "nicht so wenig" ist, dann ist es doch großartig und Euren Träumen steht eigentlich nichts mehr im Wege. Eine Schwangerschaft dauert halt auch 10 Monate und das ist im Endeffekt fast genauso lange wie ihr Euch jetzt kennt. Und, wie ich nun aus eigener Erfahrung weiß, ist schon während der Schwangerschaft "alles anders" und da wäre es für mich undenkbar, mich dann auch noch mit Grundsatzdiskussion über Unpünktlich, Übergewicht des Partners etc. auseinanderzusetzen und darüber unsicher zu sein, ob es vielleicht doch nicht das RIchtige für mich ist.

Das gilt für mich...wenn Du das Gefühl hast, dass es richtig für Dich ist, dann tu es doch. Hier wurden ja lediglich Deine eigenen Zweifel aufgegriffen und darauf eingegangen.

Lg, orbit
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #10
Wie alt bist du denn?
Ich bin 30, er ist 32.
Nun hast Du mit Deiner Antwort erfolgreich so ziemlich alles widerlegt, was Du vorher in Deinem Anfangspost bezweifelt hast. Wenn ein Jahr Beziehung für Dich "nicht so wenig" ist, dann ist es doch großartig und Euren Träumen steht eigentlich nichts mehr im Wege. Eine Schwangerschaft dauert halt auch 10 Monate und das ist im Endeffekt fast genauso lange wie ihr Euch jetzt kennt. Und, wie ich nun aus eigener Erfahrung weiß, ist schon während der Schwangerschaft "alles anders" und da wäre es für mich undenkbar, mich dann auch noch mit Grundsatzdiskussion über Unpünktlich, Übergewicht des Partners etc. auseinanderzusetzen und darüber unsicher zu sein, ob es vielleicht doch nicht das RIchtige für mich ist.

Das gilt für mich...wenn Du das Gefühl hast, dass es richtig für Dich ist, dann tu es doch. Hier wurden ja lediglich Deine eigenen Zweifel aufgegriffen und darauf eingegangen.

Lg, orbit
Mein "Problem" ist subjektiver Natur und hat nichts damit zu tun, dass es mir darum geht, jetzt schwanger zu werden.

Da ich den Eindruck habe, dass wir da aneinander vorbeireden, habe ich das ergänzt. Das ist nicht als Widerlegung gedacht, sondern als Vertiefung.

Für mich sind das einfach eine Frage der Abstrahierung. Ich weiß, wie sich meine Gedanken objektiv darstellen. Ich weiß, in welcher Lage ich mich befinde und wie mein Leben objektiv aussieht. Ich weiß, wie lange ich ihn kenne, was ich davon zu halten habe, was ich Freundinnen raten würde und so weiter.
Es ist aber subjektiv nicht das Gleiche. Sicherlich kann ich mir den ganzen Tag das Mantra objektiver Erwägungen runterbeten. Objektive Überlegungen kann mein Verstand ohnehin am Besten, dafür eröffne ich hier keinen Thread. :zwinker:

Mir geht es schlicht und ergreifend um die emotionale Seite, um dieses subjektive Ticken, Nagen und Drängen. In einem drin. Unabhängig von dem, was ich weiß und was mir mein Verstand so schon erzählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Streuselchen
Benutzer34605  (38) Sehr bekannt hier
  • #11
Wie alt bist du denn?

Das wollte ich auch fragen.

Aber unabhängig davon, bin ich auch der Meinung, gerade was Beziehungen angeht, gibt es keinen perfekten Zeitpunkt. Das muss jedes Paar für sich entscheiden, wie das Tempo gelegt werden soll.

Ich selbst hatte auch eine 7,5-jährige Beziehung, die insgesamt gut war, aber es hatte nie gereicht, um Familie zu gründen. Noch dazu glaube ich heute, dass man sich auch für einige Dinge, je nach Alter, zu lange Zeit lassen kann. Wer weiß schon, was in 10 Jahren ist? Und dann? Will man dann immer noch kinderlos sein, wo man eigentlich welche haben möchte?

Meinen jetzigen Mann hate ich nach ca. 2,5 Jahren mit 27 geheiratet. Für manche zu schnell, für manche eben genau richtig. Unser erstes Kind bekommen wir jetzt nach 4 Jahren.

Und wenn es noch ein extremeres Beispiel aus meiner Familie geben soll: Mein Schwager hat seine Frau jetzt nach genau einem Jahr des Kennens geheiratet und sie ist ebenfalls bereits im 4. Monat schwanger (geplant!). Sie ist auch bereits 37 und er 40. Also man muss nicht vor 35 schwanger werden, wie soll man das denn planen, wenn es sich nicht eher ergibt.

Mach dir keinen Kopf, was mal werden wird, rede viel mit deinem Freund, wie er es empfindet und aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, auch nicht zu lange grübeln, sonst verpasst man vielleicht den idealen Punkt für sich.
 
HoldenC
Benutzer138875  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Lange Vorgeschichte, danke für die Schilderungen. Und es freut mich, dass Du einen Partner gefunden hast, mit dem die "Chemie" stimmt und mit dem Du Dir vorstellen könntest, Kinder zu haben.

Kinder zu bekommen, war für mich seit langem eine großartige Vorstellung. Diese Idee hatte ich schon als junger Erwachsener. Seltsam, aber, was ich mir nie wirklich umfangreicher ausgemalt hatte, war der Gedanke, Kinder zu haben.

Was ich damit sagen will, ist dass bei aller Kinderliebe und dem Ideal einer glücklichen Familie, die eigentliche und große Herausforderung, der schnöde Alltag darstellt. Den Tag mit Kindern zu verbringen verlangt nach viel Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und Fähigkeit zur Zuwendung — gleichwohl sind es ambivalent anmutende Tugenden wie Strukturiertheit, Disziplin und Gründlichkeit, bis hin zur zeitweiligen Selbstlosigkeit, die von Eltern eingefordert werden, um Kindern das Leben zu erleichtern.

Ich würde also, bei einem Partner, mit dem ich mir Kinder vorstellen kann, versuchen zu überprüfen, wie die Konstellation untereinander in Sachen Kommunikation, Streitkultur und Aufgabenteilung funktioniert. Und, ob sie immer noch so gut oder noch schlechter funktioniert, wenn Kinder in die Sphäre der trauten Zweisamkeit "eindringen".

Off-Topic:
Wenn ich diese von mir so nüchtern formulierten Zeilen lese, schaudert's mich selbst ein wenig, bei so viel rationaler Bedenkenträgerei, im Zuge eines so gefühlsbetonten Themas. Aber, — und das habe ich im Zuge meines Elternseins gelernt — all diese Gedanken sind es Wert, dass man sich gründlich mit ihnen beschäftigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sunraise
Benutzer150208  (34) Meistens hier zu finden
  • #13
Ich kenn dazu eine Lebensweisheit von meinem Vater die sich bewahrheitet hat.
für kinder ist es nie die richtige zeit.

Er meint damit es gibt nicht den perfekten moment und wenn man kinder will sollte man aufhören zu verhüten und die Natur machen lassen.
denn sein wir doch mal ehrlich niemand kann sagen was die zukunft bringt.
und egal was passiert man muss mit den Problemen immer kämpfen.
wenn man nun weiß das man kinder will sollte man sich nur bewusst sein das da Jahrzehnte an problemen und sorgen dazukommen.

Ich für mein teil kann damit leben weil ich weiß das alle sorgen und probleme spätestens dann vergessen sind wenn man eknen moment des glücks hat und die geben einem kids zum glück mehr als genug.

Also lass dich von der panik nicht verrückt machen.
ich hab die Attacken inzwischen auch regelmäßig kann mich jedoch noch beruhigen. Für meine persönlich vorstellung hab ich ja noch 5 jahre zeit wie du auch. Und du weißt ja aus erfahrung was so alles in einem jahr passieren kann xd
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #14
Leider kann ich dir nichts raten, außer dir sagen, dass ich dich sehr gut verstehen kann und oft denke, dass es meinen Freundinnen wie dir gehen muss. Gleiches Studium (oft inkl. Promotion) ca. 10 Jahre Ausbildung und dann nicht den optimalen Partner, optimalen Moment ect.
Ich denke mittlerweile, dass man es irgendwann einfach anpacken muss. Natürlich ist es gut mit einem Partner das Zusammenleben zu üben, man muss das aber nicht 10 Jahre lang tun. Ein gutes Jahr reicht meiner Meinung nach aus.
Kinder ändern sehr viel und man weiß nicht wie sie einen selbst verändern bevor man eigene hat.
Ich erwarte mein 2. Kind und stehe kurz vor dem 2. Staatsexamen, wir haben uns das bewußt so ausgesucht (2 Kinder im Ref), weil ich mir die Prüfungen mit zwei Kindern zutraue und weil ich nicht in einen längerfristigen Job einsteigen wollte und dann nach einem Jahr für evtl. mehrere Jahre ausfallen wollte. Im Ref muss mich keiner ersetzen.
Existenzangst bzw. keinen Job zu finden hatte und habe ich nicht. Meist hatte ich immer mehr Arbeit als mir lieb war. Oft denke ich, dass die berufliche Situation so einen große Rolle spielt, dass man die Familie vergisst und auf einmal ist man 35, da wird es mit einem zweiten Kind schon eng.
Beziehungstechnisch gibt es keine Garantie weder bei mir, die ihren Partner über 10 Jahre hat noch bei meiner Schwester, die erst nach der Zeugung ihres Sohnes mit dem Vater zusammenkam.

(Was mich allerdings etwas stutzig gemacht hat, ist das dein Freund 15kg in weniger als einem Jahr zugenommen hat. Das wäre für mich ein Problem, weil ich Angst hätte, dass er in 5 Jahren 30kg mehr hat.)

Kannst du dir deinen Freund als Vater deiner Kinder vorstellen? Oder bist du es nur leid weiterzusuchen und evtl. keinen passenden Mann zu finden? Sorry, dass ich das frage aber ich habe das Gefühl, dass du ein wenig genervt von deinem Freund bist. Allerdings weiß ich nicht genau wie ich darauf komme.
 
C
Benutzer145341  (32) Meistens hier zu finden
  • #15
Mein Tipp wäre auch dass du dich mal mit deinem Freund zusammensetzt und ihr einen Plan macht wie ihr das alles zeitlich angeht. So würde ich das machen. Nach meiner persönlichen Liste würde ich mich 1. um den Job kümmern, 2. gemeinsame Wohnung suchen und dann nach 1-2 Jahren in der Wohnung kommen Kinder und Hochzeit dran.

Setzt euch doch zusammen und überlegt euch gemeinsam wie ihr das angehen möchtet, was zuerst kommt und wie lange ihr warten könnt/wollt. Solange man sich auf sein Ziel zubewegt ist alles viel erträglicher, egal wie lange man tatsächlich braucht. Ich würde auf jeden Fall empfehlen zusammenzuziehen und 1 Jahr gemeinsam in der neuen Wohnung verbringen, das ist so ein Schwellenwert wo ich finde man weiß danach ob man es länger gemeinsam aushält oder nicht. Die ersten Monate bemühen sich beide extrem und danach fängt man an sich natürlich zu verhalten und erst dann sieht man wie der andere im Haushalt wirklich ist. Außerdem dauert es ca. 2 Jahre bis die Verliebtheit abkühlt und ich würde so eine Entscheidung persönlich erst dann treffen.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #16
(Was mich allerdings etwas stutzig gemacht hat, ist das dein Freund 15kg in weniger als einem Jahr zugenommen hat. Das wäre für mich ein Problem, weil ich Angst hätte, dass er in 5 Jahren 30kg mehr hat.)

Kannst du dir deinen Freund als Vater deiner Kinder vorstellen? Oder bist du es nur leid weiterzusuchen und evtl. keinen passenden Mann zu finden? Sorry, dass ich das frage aber ich habe das Gefühl, dass du ein wenig genervt von deinem Freund bist. Allerdings weiß ich nicht genau wie ich darauf komme.
Ersteres macht mich auch stutzig, wobei es vielleicht auch eine Differenz zwischen seinem geschätzten Vorher-Gewicht und seinem Weihnachtsgewicht war. Da das Thema von mir aber nun mehr als deutlich angesprochen wurde, geht er nun wieder regelmäßig zum Sport und hat auch schon was runter. Dazu kam was an der Schilddrüse, was im letzten Jahr rauskam und nun medikamentös behandelt wird. Das kann eventuell auch was abfangen.

Als Vater meiner Kinder kann ich ihn mir vorstellen. Und als meinen Mann im Übrigen auch. Für mich sind das mehrere Aspekte: Ich hatte ja letztes Jahr diese schwere OP mit langer Krankschreibung und er war für mich da. Man finde mal einen Mann, der täglich 200km fährt, um 4 Stunden am Bett zu hocken. Gleichzeitig hatten wir aber auch perfekten Urlaub, gehen uns nicht auf den Keks, wenn wir beide frei und Zeit haben, lachen viel, reden viel. Wir sind uns in sehr vielen wichtigen Dingen extrem einig und haben auch gleiche Vorstellungen.

Und ja, er geht mir auch manchmal auf den Keks. Mit Unpünktlichkeit, Ausreden für alles, was er verbaselt und Klassenclowngetue, wenn ich schon gestresst bin. Da ist für mich aber Prämisse: Kann ich damit auf Dauer klarkommen? Und ja, da bin ich optimistisch. Wir können nämlich hinterher auch beide drüber lachen.

Man muss ja auch die eigenen Dämonen im Kopf haben. Herrisch, selbstgerecht, unbarmherzig und ungeduldig war ich schon immer. :engel: Aber ich hatte bisher immer Männer, die klein beigegeben haben. Nun habe ich einen, der auch mal sagt: "Sei nicht so selbstgerecht! Und bevor du dich aufregst: Hier habe ich dir Schokolade mitgebracht." :herz: Das ist schon extrem gut so. Ich höre mich die gleichen Sätze in jeder Beziehung sagen. Und nun habe ich mal einen Gegenspieler, der auch mal Widerworte gibt. Sicherlich ist das unbequem. Ich muss mich ja zur Abwechslung auch mal mit mir selber beschäftigen und kann nicht immer nur andere Leute und deren Probleme aufräumen. Das kann ich nämlich. Vor der eigenen Haustüre kehren, sich entschuldigen und mal jemandem recht geben - ist noch im Betastadium. :pfff:

Mein Tipp wäre auch dass du dich mal mit deinem Freund zusammensetzt und ihr einen Plan macht wie ihr das alles zeitlich angeht. So würde ich das machen. Nach meiner persönlichen Liste würde ich mich 1. um den Job kümmern, 2. gemeinsame Wohnung suchen und dann nach 1-2 Jahren in der Wohnung kommen Kinder und Hochzeit dran.
.
Mir ist vorhin auch aufgefallen, dass das Thema Hochzeit in meinem Posting gar nicht so richtig auftaucht, aber so richtig wichtig ist mir das Thema auch nicht. Eher als "Addon", weniger als Muss.

Und ja, ich denke, so wird es auch laufen. Wir planen ohnehin für dieses Jahr den Zusammenzug. Gucken auch schon manchmal Wohnungen im Internet und loten aus, wem was wichtig ist. Die Vorstellungen passen gut. Eventuell ist es auch eine gute Idee, nochmal 1-2 Jahre in einer überteuerten Altbauwohnung dem dekadenten Leben zu frönen, bevor es an die Kinderplanung geht. Das hat ja auch seinen Reiz. :love:
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #31
Irgendwie habe ich gerade meine Fahrschullehrerin im Ohr, die mir immer gesagt hat: "Denk um Himmels Willen nicht so viel nach! Du machst dich nur selbst verrückt! Fahr einfach!" :zwinker:

Ich halte Dich für enorm intelligent, liebe Hexe und für sehr reflektiert. Leider fängt man dann schnell an, sich in Dinge reinzusteigern, kommt von Hölzken auf Stöcksken und steht sich selbst im Weg.

Vielleicht täte es Dir gut, mal einen Schritt zurückzutreten und Dir vor Augen zu führen, wo genau Du jetzt in Deinem Leben stehst. Das ist leichter gesagt als getan, wenn man eine Vorgeschichte hat, wie Du. Ich hab ähnliches im Freundeskreis erlebt (Selbstmorddrohungen, Manipulationen auf's Übelste, etc.) und danach steht man, jeder Naivität beraubt, nackt auf der Straße und traut dem Braten nicht mehr über den Weg.

Das Schlimmste: Man hat komplett vergessen, dass Dinge manchmal auch einfach sein können. Damit will ich Deine Ängste nicht klein reden; sagen wir also: "einfacher als gedacht". Nicht alles hat einen morschen Boden unter dem das Höllenfeuer brodelt. Man hat nur gelernt, Angst davor zu haben.

Fakt ist: Du hast einen sicheren Job, Du bist nicht auf den Kopf gefallen, Deine Ovarien produzieren noch munter, Du hast ein ausgefülltes Sexleben und einen Partner, mit dem Du Kinder (und andersrum) haben möchtest. Warum sollte Dir die Zeit davonlaufen?

Und der Punkt, das "man" erstmal eine Zeitspanne von xy Jahren als Paar überbrückt haben muss, bevor man sich an die Fortpflanzung begibt, halte ich ab einem gewissen Alter für Quark. Wärt ihr jetzt 17 und ein bisschen blauäugig würde ich das anders sehen. Aber ihr seid erwachsene Menschen, habt beide eure Erfahrungen gemacht und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Ich denke, Du kannst Dich da auf Dein gutes Gefühl verlassen.
Danke, das ist ein sehr liebes Posting und du hast auch Recht. Ich habe ja gestern eh noch lange mit meinem Freund geredet und wir waren uns ja auch sehr einig.

Ich habe heute morgen noch darüber nachgedacht, dass großer Teil der ganzen Sache auch sein wird, dass ich der Sache nicht ganz traue. Es ist einfach genug Kram passiert, den ich anfangs auch nicht habe kommen sehen. Mein Freund ist auch eher Beziehungsmensch, dennoch haben seine Exen gerne nach kurzer Zeit mit ihm Schluss gemacht, weil sie ihn "anstrengend" fanden mit seiner lauten, redseligen und lustigen Art, die manchmal auch viel sein kann.

Mit Anfang 30 hat dann anscheinend jeder so seine Baustellen - Probleme mit Vertrauen, Verlustängste und natürlich berufliche Bedenken. Und es ist eben auch einfach soviel passiert in den letzten beiden Jahren, genug, dass ich mich frage, ob das nicht auch auf 10 Jahre gereicht hätte.

Erstmal zum Thema Job:
Lass dich nicht von einer kurzen Entspannung der Situation in deiner alten Abteilung von deinen Plänen abhalten!
Wenn es in dieser Abteilung bisher immer ziemlich beschissen lief, wird sich das nicht plötzlich dauerhaft ändern. Das ganze Chaos wird immer wieder kommen, solange die gleichen Leute da sind.
Also: Nutze die Chance und wechsle in die andere Abteilung, in der du auch noch bessere Aufstiegschancen hast!
Danke, dass sind so die Überlegungen, die ich brauche. Ich fühle mich immer so verantwortlich für alles, sogar für meine Chefin und meine Kollegin...letztendlich muss man aber auch mal sehen, dass die, die schon Chef oder befördert SIND, es in dieser Abteilung ja schon zu was gebracht haben - und da komme ich derzeit nicht hin, so wie es hier läuft.

Und auch deine aufkommende Panik beim Thema Familienplanung kann ich durchaus nachvollziehen.
Genau wie du und dein Freund möchte ich auch unbedingt Kinder haben und weiß, dass ein Leben ohne eigene Kinder für mich auf Dauer einfach nur unbefriedigend, traurig und letztendlich kaum lebenswert wäre.
Aber in meinem Leben laufen auch einige Dinge nicht so, wie ich es mir eigentlich erhoffe: In meinem Job wechseln sich Frust und Spaß an der Arbeit dauernd ab, mich plagen Sorgen um die Zukunft meines Arbeitgebers und so langsam, aber sicher, muss ich mich wohl auf die Suche nach einem anderen Job machen (idealerweise Deutschlandweit). - Und das, obwohl ich erst seit letztem Sommer in meiner ersten eigenen Wohnung lebe und mich dort auch pudelwohl fühle.
Und dazu habe ich es bisher einfach nicht geschafft, eine Partnerin zu finden, so dass ich immer mehr Angst davor habe, dass mir die Zeit beim Thema Familienplanung so langsam davonläuft, weil ich auch einfach kein alter Vater sein will.
Und dann ist mein Umfeld auch noch so gemein, dass überall um mich herum geheiratet wird und die ersten Kinder in die Welt gesetzt werden! - Und dann durfte ich so ein kleines, wenige Wochen altes Würmchen auch noch auf den Arm nehmen, was meinen Kinderwunsch nochmal deutlich verstärkt hat...
Aber was ist, wenn ich noch für längere Zeit bei der Partnersuche erfolglos bleibe? Was ist, wenn meine erste Freundin nicht gleich ein Volltreffer ist und mir damit in gewisser Weise Zeit raubt?
Da nagen schon ein paar Sorgen an mir. - Das sind zwar nicht die gleichen Sorgen, wie deine, aber trotzdem kann ich derartige Sorgen sehr gut nachvollziehen.
Fühl dich mal gedrückt, ich kann das gut nachvollziehen. Es ist ein blödes Gefühl, wenn man den Eindruck hatte, alle sind einem voraus und man selbst ist irgendwo gestrandet. Ich kann nur sagen, ich lernte meinen jetzigen Freund im April über das Internet kennen, es stellte sich heraus, dass wir 5 Minuten auseinander wohnen und Anfang Mai waren wir ein Paar. So kann es auch gehen.

Aber ja, ich weiß genau, was du meinst. Bei Freunden von mir belustigen wir jede Woche den Kleinen, seit letzter Woche haben sie ein Baby. Eine Freundin bekommt ihres in zwei Wochen. Da rumort es in mir, zumal ich so gespannt wäre, wie das Gefühl wäre, schwanger zu sein. Mein jetziger ist der erste blonde Mann, den ich je hatte, das wäre auch spannend, nach welcher Seite das Kind kommt. Ach, diese Gedankenspiralen, Horror!


Aktuell ist es wohl noch ein wenig zu früh für den Bastelstart... aber eigentlich scheint sich bei euch doch alles in die richtige Richtung zu entwickeln:
- Dein Gesundheitszustand bessert sich nach den OPs
- Eure Beziehung festigt sich, die Turbulenzen werden schwächer und ihr seid euch auch trotz diverser Turbulenzen und nicht ganz einfachen, gemeinsam durchgestandenen Dingen (wie deiner OP) von eurer Beziehung überzeugt.
- Du stehst kurz vor einem beruflichen Fortschritt, der hoffentlich dazuführt, dass dein Arbeitsleben bald besser und planbarer wird.
Das hört sich für mich eigentlich schon an, als ob es durchaus eine realistische Chance auf einen Bastelstart in nicht all zu ferner Zukunft (1-2 Jahre?) besteht.
Danke, ich hänge es mir gedanklich an die Wand. :smile: Und ich habe es gestern meinem Freund auch so gesagt: Wir hatten schon ein bisschen nach größeren Wohnungen etwas außerhalb geguckt. So mit Garten und so. Nun sind wir uns einig: Vielleicht doch erstmal ein dekadenter Altbau - etwas teurer, als man eventuell möchte, aber wenn nicht jetzt, wann dann? Und Garten und 4-5 Zimmer kann es dann immer noch in 2 Jahren geben. Bis dahin nochmal Kurzreisen, wir suchen uns zusammen eine neue Sportart bzw ein neues Fitnessstudio, gucken noch alle Serien weg und knattern das Ikea-Bett durch -und leihen uns Kinder von Freunden, wenn wir welche sehen wollen. Und dann sehen wir in 1-2 Jahren mal weiter.

Danke für die letzten Postings noch. Mir hilft das sehr beim Sortieren. Ich habe ja auch Hormone im Moment, das Warten auf meine Tage, das Baby bei Freunden, die Sonne - und ich bin traurig um Terry Pratchett. Von Hölzchen auf Stöckchen, wie schon richtig gesagt wurde...
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #34
Hallo Hexe,
ich habe gesehen, dass Du Deinen Text noch ergänzt hast - da haben wir tatsächlich etwas aneinander vorbeigeschrieben. Ich verstehe jetzt, worum es Dir geht :smile:

Ich selbst kenne das Gefühl nicht in diesem Ausmaß, allerdings war es bei mir in den letzten zwei Jahr auch so, dass eine Freundin nach der anderen geheiratet und dann eben auch ihr erstes Kind bekommen habe. Als eine enge Freundin mir dann von ihrere Schwangerschaft erzählte, war bei mir auch so ein kleines Grummeln im Bauch da.

Was mir da wirklich geholfen hat war, es offen anzusprechen. Eben nicht nur beim Partner sondern auch bei engen Freundinnen. Ich hab ihr gesagt, wie sehr ich mich für sie freue, aber dass ich auch ein bisschen "neidisch" bin. Weil ich mir diese positive Aufregung im privaten Leben, das Gründen einer Familie auch für mich gewünscht habe.

Was vielleicht ebenfalls hilft ist, dass Du Dir noch ein paar andere Ziele abseits der Familiengründung steckst: Du möchtest ja ohnehin vielleicht Job wechseln, das ist schon mal Ziel 1. Zusammenzug Ziel 2. Und der nächste Schritt ist ja dann schon recht klar... :smile:

Und wie Du selbst geschrieben hast: genieß die Zweisamkeit mit Deinem Freund noch ein bisschen. "Wir" sind jetzt nach fast 6 Jahren Beziehung schwanger und recht viel früher hätte ich die Aufmerksamkeit meines Liebsten nicht "teilen" wollen ;-)

lg
orbit
Danke, dass du dich nochmal gemeldet hast, ich dachte schon, ich hatte dich weggeärgert. :zwinker: Ich habe mich gestern noch toteditiert, zwischendurch Text verloren - aber jetzt ist das wohl alles etwas deutlicher.

Und ja, du hast recht mit dem. Ich sage Freunden auch schon, dass ich neidisch bin und auch eins möchte - leider sagen dann viele "Dann mach, dann können die zusammen spielen!" Das ist eben der Nachteil an Freunden, die älter sind oder ältere Beziehungen haben.

Mein Freund fährt eben auch total auf Kinder ab. Da ist das große Pendel, was laut "Tick Tack" macht, über seinem Kopf fast sichtbar! :zwinker: Und dann die vielsagenden Blicke der Freunde, die sagen: "Da will aber jemand!"

Und unsere Mütter... und und und! Man denkt an die Omas, denkt, dass man denen etwaige Urenkel noch zeigen möchte, sieht, wie die langsam älter werden... tick tack, sehr laut und nagend.

Aber ja, das ungebundene Leben ist ja auch schön. Wir brauchen noch mehr Kurztrips und Städtereisen, wozu gibt es die Feiertage im Frühjahr?

Diese Unterstellung, dass Menschen, die sich dem Thema des Elternwerdens mit einer — durchaus angebrachten— Portion Rationalität nähern, selbstsüchtig und kurzsichtig handeln und somit zu schlechten Eltern werden, halte ich für überheblich.

Auch das eingeschobene Argument, eine etwaige vorhandene Torschlusspanik betreffend, wirkt ein wenig vermessen. Ja, es gibt Frauen, die sich, aufgrund ihres Alters, drängender (aber vermutlich auch gedanklich komplexer) mit dem Thema des Kinderwunsches auseinandersetzen — ist das gar nicht nachzuvollziehen?

Natürlich wünscht man sich Leichtigkeit, auch wenn es um das Thema des Elternwerdens geht. Leichtigkeit und Einfachheit — hier mal als Unbeschwertheit subsummiert — sind großartig. Unter einem gewissen Betrachtungswinkel aber, stellt Unbeschwertheit auch ein hehres Ziel dar. Etwas, dass es sich erst zu erreichen gilt. Um den Chance des unbeschwerten Handelns zu ermöglichen, muss man sich möglicherweise zuerst von dem befreien, was schwer wiegt und drückt. Und manche Menschen eben, können dies besser, wenn sie planen, strukturieren und aufräumen. Das macht sie nicht zu kühlen und berechnenden Rationalisten Schon allein deshalb nicht, weil hinter all diesen Mühen eine Sorge steht. Und diese basiert im Kern auf dem Wunsch auch nach dem Wohl der Kinder, also einem starken Gefühl.
Andersherum kann man im Übrigen auch Leichtigkeit allzu schnell mit Leichtfertigkeit verwechseln.
Das hast du sehr gut zusammengefasst und auch deutlich rationaler, als ich das gestern Abend konnte - ich war einfach nur sauer über ihr Posting. :zwinker:

Ich weiß, dass ich sehr rational Dinge zusammenfasse. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, aber so sortiere ich meine Gedanken eben nicht. Für mich ist die Tatsache, dass ich mich mit lieben Menschen umgebe, die ich liebe und die mich lieben einfach Grundvoraussetzung, da schreibe ich nicht viel zu. Wenn ich einen Freund habe, dann weiß ich auch, warum ich ihn habe. Wenn ich ein Kind hätte, dann würde ich es selbstverständlich (!) auch lieben. Dass man diesen Kern dann hinterfragt, ist für mich dann total irritierend und auch verletzend, weil ich es als dermaßen selbstverständlich voraussetze, dass ich dazu gar nicht groß was sage.

Mein Freund meinte mal zu mir, dass ich ein großes Herz hätte und wer da einmal drin ist, wird mit Klauen und Zähnen beschützt. Ich glaube auch, dass da was dran ist. Ich habe so ein Löwenmama-Gen, wer etwas ärgert, was ich lieb habe, kriegt Ärger. Wer mich ärgert, kriegt auch Ärger mit mir - aber einmal in meiner "Herde", wird man so schnell nicht aussortiert oder in Frage gestellt. Von daher hoffe ich, dass ich mal eine gute Mama werden kann.

Vor dem Hintergrund ist auch das von mir Geschriebene zu verstehen: Wenn ich meinem Freund sage, dass er mit dem Bauch keine 40 wird und Ärger kriegt, wenn er sich bei jedem Treffen um mehr als 30 Minuten verspätet, dann ist die Entscheidung, dass ich ihn trotzdem behalte, schon lange gefallen. Ich bin kein Mensch, der deswegen an der Beziehung zweifelt. Und wenn ich das mal tue, dann ist Zyklustag 28 und es lässt sich mit Schokolade und Umarmen lösen. :zwinker:

Und natürlich habe ich Torschlusspanik. Das gebe ich offen zu. Nicht im Sinne von "Oh Gott ich finde keinen mehr" sondern im Sinne von "Hoffentlich heißt es später nicht, ich hätte besser früher mit der Familienplanung angefangen, weil es jetzt zu spät ist". Mit jedem Monat, den ich verhüte, schleicht sich alle paar Wochen auch kurz mal der Gedanke ein, eine Chance zu verschenken und Angst, dass es am Ende zu spät ist. Letztendlich ist es insofern beruhigend, weil ich NFP mache und jeden Monat sehe, dass ich einen Eisprung habe. Ich wollte auch nie so eine 30-Jährige werden, die auf einmal panisch bei kleinen Kindern wird. Das Thema ist nicht bewusstseinsdominant, aber es kommt eben in gelegentlichen Abständen mal hoch. Ich habe gestern auch schon aus Spaß vorgeschlagen, dass wir jetzt einfach im Rahmen von NFP jeden Monat einmal verhüten, wenn wir nicht müssten und dafür einmal nicht, wenn wir sollten. Machen wir natürlich nicht, aber die Idee fand ich gut - es wäre so herrlich unlogisch. :zwinker:

So oder so, hilft es mir einfach, mich zu Sortieren und zu schreiben. Und ich erfreue mich an vielen Antworten hier, ganz ehrlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #38
Danke für die Antworten.

Aber mal blöd gefragt: Angenommen, ich wechsle nun bis Herbst die Abteilung. Dann kann ich ja wohl schwerlich im nächsten Jahr irgendwann in den Mutterschutz gehen? Dann wäre ich besser gleich hiergeblieben und hätte mich der blöden Jobsituation durch Mutterschaft entzogen und wäre dann nach der Babypause gewechselt...Von daher habe ich schon das Gefühl: Wenn ich jetzt noch die Abteilung wechsle, liegen Pläne zur Familienplanung weitere 2 Jahre auf Eis. Zumindest so vom Bauchgefühl her.

Andererseits ist ja alles ein Haus und verbeamtet bin ich eh schon, insofern kann mir natürlich keiner was. Aber auf lange Sicht möchte ich ja auch mal befördert werden und was erreichen hier, zumindest im Rahmen vernünftiger Grenzen...

Meine Güte, andere Leute kriegen einfach Kinder und sagen: "Ich bin ein Jahr weg!" - aber die sind dann auch schon viele Jahre in einer Abteilung, genau das möchte ich ja nicht, weil ich mich hier nicht mehr so wohl fühle [und der heutige Tag das auch noch einmal bewiesen hat - nicht mir gegenüber, aber meine Kollegen sind im Moment echt im Schussfeuer und das ist total unmöglich...]
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #43
H Horst K.
Danke für deine Antwort. Ich möchte auch um Himmels Willen nicht den Eindruck erwecken, als ob ich meine Planung für oder gegen Kinder jetzt hier vom Thread abhängig mache bzw. jetzt ab morgen unverhütet Sex habe, nur weil das jemand hier im Forum okay fände. :zwinker:

Letztendlich ist es aber wohl so, wie du sagst: Alle rechnen damit über kurz oder lang, es ist normal und es ist vermutlich in dem Moment auch nicht karriereförderlich. Von daher bleibt es bei den ursprünglichen Plänen, die unabhängig von meinen subjektiven Unsicherheiten und Unruhen ist.

___

Um nochmal zu aktualisieren: Am Wochenende haben mein Freund und ich uns etwas angezickt, weil uns die doppelte Haushaltsführung ziemlich auf den Zeiger geht. Fakt ist: Er ist oft bei mir, weil ich die Katzen habe und allgemein mehr Zeug benötige. Dafür habe ich dann aber auch den Haushalt für zwei zu führen, Wäsche, Abwasch, Putzen... Er hilft zwar viel, aber wir halbieren nicht, denn immerhin hat er ja auch seine eigene Wohnung. Ergo: Für beide blöd. Seine eigene Bude verstaubt, während ich in meiner Wohnung nicht hinterherkomme mit aufräumen, weil wir dort zu zweit Unordnung machen. Wenn er bei sich ist, muss er aufräumen oder schmeißt sein Zeug nur rein und es stapelt sich. Dazu kommen gemeinsame Hobbys, Sport und die Arbeit - uns fehlen einfach Stunden. Logische Folge wäre, wir sehen uns weniger - das wollen wir aber beide nicht, weil wir uns dann fürchterlich vermissen. Und dass beide den ganzen Samstag nur bei sich putzen, ist noch blöder.

Ergo konnten wir umso mehr erarbeiten: Eine gemeinsame Wohnung muss her. Diese doppelte Haushaltsführung ist total dumm und Mehraufwand.

Kirre macht mich nur das Organisatorische. Ende Juni fahren wir in Urlaub - Umzug vorher ist eng, Umzug danach ist schon Herbst. Aber aus zwei Wohnungen in eine ziehen, wo ich 72m² habe und er 45m² - das ist auch echt stressig. Der ganze Mist mit Küche und Möbeln und packen...und dann brauchen wir noch was, wo wir mit zwei Katzen hinkönnen, was einen Balkon hat, vernünftiges Bad...

Aber ich will umziehen. Meine Bude nervt mich eh. Einfacher wäre es zwar, wir ziehen zu zweit in meine Wohnung (das wäre bei 72m² und 3 Zimmern kein Problem, aber mir ist es zu "eng", da ja meine Wohnung auch schon voll ist mit meinen Möbeln...) Haltet ihr es für realistisch, Mai oder Juni umzuziehen, wenn man jetzt damit anfängt? Oder ist das völlig utopisch?
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #46
Nee, wir fangen erst an zu gucken. Ach ich glaube, bevor ich mich noch mehr bekloppt mache, lasse ich das mal auf mich zukommen. Wir können ja schonmal gucken und sehen und wenn im Zweifel der Urlaub ist, ist halt da der Urlaub.

Ich mag halt so den ganzen Stress nicht, der damit verbunden wäre - Nachmieter, Schönheitsreparaturen, Küche kaufen...Aber eine richtig schöne Wohnung wäre natürlich auch was.

Mal gucken, vielleicht krieg ich mein Kerlchen ja auch überredet, zu mir zu ziehen. 325 € pro Person ist natürlich verlockend. Da können wir SOVIEL sparen und verreisen...

Alternativ nimmt man eben direkt eine Wohnung, die am Ende zwar nicht familientauglich, aber erstmal babytauglich ist. So mit 3,5 Zimmern oder so.

Bah, ich schäme mich ja manchmal auch. So ein Riesenfass und ein dreiseitiger Thread für jemanden, der verbeamtet ist und eine Drei-Zimmer-Wohnung HAT. Völlig dekadent eigentlich. Mein Kollege wohnt mit 2 Kindern und Frau in einer vergleichbaren Wohnung. :whistle:
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #52
Es ist halt von daher etwas blöd, weil seine Wohnung eben deutlich besser liegt, besseren Standard hat und eigentlich auch echt eine schöne Wohnung ist. Während meine die ist, in der ich bereits mit meinem Ex gewohnt habe.

Ein kompletter Neuanfang in einer Wohnung, die ich komplett neu gestalten kann, wäre halt auch schön. Andererseits mag ich meine Wohnung und wir könnten echt für einen Mietpreis hier wohnen, der 2008 galt - -300 € pro Person, statt an die 700, wenn ich nun von einer schönen Altbauwohnung ausgehe. Das wäre natürlich ein Unterschied.

Wenn ich alles umsortiere, etwas renoviere, ein paar von seinen Möbeln und meinen Möbeln umstelle - dann ginge es eigentlich. Ich müsste aber rigide ausmisten.

Ich belege meine 72m² auch gut alleine, ich weiß gar nicht, wo Platz für seine Kleidung und Möbel wäre.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #55
Will er das denn? Bzw. zieht er es überhaupt in Betracht?
Ich hätte wohl wenig Lust, in eine Wohnung einzuziehen, in der vor mir schon ein anderer seinen Platz hatte und in der nun für mich wieder Platz geschaffen werden muss.
An deiner Stelle würde ich daher nicht allzu viel "Druck" ausüben, um ihn zu überzeugen. Manchmal muss einfach ein Neuanfang her, auch wenn es anders bequemer wäre. Zumal deine Wohnung ja durchaus ihre Nachteile hat.
Naja sicher zieht er das in Betracht, sonst würde ich das ja nicht vorschlagen. Ich habe ihn gestern gefragt, ihn stört das Null, dass hier mein Ex gewohnt hat. Und er findet die Idee eigentlich ganz gut, weil wir dann erstmal nur einen Umzug hätten. Er meinte auch, dass es ja nun nicht so wäre, dass der Schatten meines Ex in jedem Raum steht. Ich habe ja eh alles umgeräumt und wir haben gemeinsam schon neue Möbel gekauft für mich. Ich habe ihm natürlich auch angeboten, dass wir alles so umrenovieren können, wie es ihm gefällt und aus meinem alten Arbeitszimmer eine Herrenbibliothek mit seinen dunklen Möbeln und meinem Klavier machen. Die Idee gefiel ihm ganz gut.

Natürlich hat meine Wohnung Nachteile. Aber man muss eben auch sehen, dass wir jeder ein paar hundert Euro im Monat sparen können, wenn wir dort bleiben. Und 72m² ist natürlich auch nicht wirklich wenig.

Problem ist eben einfach auch, dass das hier in der Stadt nicht leicht ist. Der Wohnungsmarkt ist eng und ob ich nun 10 % meines Gehalts für Miete zahle oder 30 %, ist natürlich auch ein Unterschied, was den Aufbau von Ersparnissen angeht. Wir haben hier in der Stadt gut und gerne Preise von 10-12 Euro kalt. Ich zahle 5 Euro kalt. Mit einem vollständigen Gehalt von etwa 300 Euro Miete pro Person zu leben, ist sehr komfortabel - zumal sein Job befristet ist und wir in Ruhe suchen könnten, ohne dass wir eine große Wohnung im Nacken hätten. Dass ich meine Wohnung auch alleine zahlen kann, weiß ich ja schon.

Und dann müssten wir eben 2 Umzüge koordinieren in eine 3. Wohnung - und da wir für seine Wohnung auch schon einen Nachmieter haben, müssen wir den auch noch koordinieren. :zwinker: Das würde sich entschlacken, wenn wir die Einzimmerwohnung meines Freundes in meine Wohnung tragen und dann nur den Nachmieter in seine alte Wohnung.

So oder so, man kann das ja langsam angehen. Wir haben anfangs auch gedacht, wir suchen uns zu zweit was neues. Bis dann alle möglichen Bekannten, Freunde und Kollegen meinten: "Nehmt doch ihre Wohnung! Die ist schön, gut geschnitten und riesengroß! Was wollt ihr mehr?" Und seitdem denken wir beide darüber nach.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #58
Schweinebacke Schweinebacke : Das habe ich doch ohnehin vor. Soviel ist das bei mir nicht, meine Wohnung ist nicht zugestellt. Ein neues Bett müsste eh her, das komplette Arbeitszimmer würden wir umräumen, das Wohnzimmer haben wir eh vor einem halben Jahr beide neu eingerichtet. Die Möbel, die dort stehen, hat mein jetziger Freund mit mir ausgesucht und aufgebaut.

Mein Ex hat damals alles mitgenommen (und etwas mehr), was seins war. Ich habe die Zimmer auch in sich rotiert, d.h. die Zimmerverteilung ist nun auch nicht mehr so, wie sie damals war.

Davon ab muss man sagen, dass mein Freund schon ein ziemlich mitteilsamer Mensch ist. Würde ihn das stören, würde er es sagen. Seiner Aussage, dass ihn das nicht stört, kann ich also trauen.

Und natürlich habe ich ihm schon Vetorechte und Wegschmeißrechte eingeräumt, ebenso wie das Angebot, alles an Dekokram erstmal auf Null zu stellen und seinen Chromlampen Plätze zu gewähren. Bei mir ist im Moment viel "Mädchenkram" mit weißem Holz und Stoff, er hat viele alte und dunkle Möbel und auch einige Bilder. Das kann man aber alles besprechen.

Er ist ohnehin häufig 5-6 Tage die Woche bei mir und hat bereits Fächer im Schrank. Seine Arbeitsstelle ist 5 Minuten von meiner Wohnung entfernt, er könnte jeden Tag zu Fuß gehen.

Dass mein Bruder seine alte Wohnung bekommt, haben wir schon länger überlegt (das war seine Idee!), d.h. da wären wir mit kleineren Möbeln auch flexibel.

Was wir aber sparen können, kann uns echt dieses Jahr einige Reisen ermöglichen. Die Miete wäre schlicht halbiert - im Vergleich zu jetzt, aber auch im Vergleich zu einer neuen Wohnung. Dazu Kosten für Umzug, Renovierung und ggf. auch eine neue Küche. Das geht schnell in die Tausende.

Ihr könnt mir glauben, dass ich bei aller Rationalität auch meine empathischen Seiten habe und meinen Freund nie im Leben in die Wohnung vom Ex setzen würde, wenn ich Anhaltspunkte hätte, dass ihn das irgendwo stört. :smile: Wir haben gestern lange darüber geredet und jetzt lasse ich ihm erstmal Zeit, sich das zu überlegen. Ich träume zwar auch noch von einer schöne neuen Wohnung, aber wenn sich keine findet, wäre das eine vertretbare Alternative. Den Wohnungsmarkt beobachten kann man ja trotzdem.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #63
Bei diesem ganzen Beitrag, der eigentlich nur Vorteile aufzeigt...

Worauf wartet ihr noch? :grin:
Ein bisschen Zeit zum Planen. :zwinker: Ich habe meinem Freund soeben einen Besichtigungstermin nahegelegt (seine bisherige Straße, Warmmiete 1200 €, 4 Zimmer, Balkon ins Grüne...) und er meinte nur "Ich fand deine Idee mit deiner Wohnung und der "Herrenbibliothek" irgendwie besser." Also, bleibt nur noch etwas Planung. Ich glaube, ich nehme mir einfach auch mal ein paar Urlaubstage zum ausmisten und räume gründlich (!) meinen Keller auf. Wenn dort die Regale aufgebaut in Reih und Glied stehen und ich alles an alten Pappkartons und verstaubtem Renovierungskram wegschmeiße, kann mein Unikram und das alte Gästebett in den Keller. Dann steht im Arbeitszimmer nur noch ein Klavier und zwei Regale - wenn das keine "Bibliothek" werden kann, weiß ich auch nicht. :zwinker:

Schweinebacke Schweinebacke Die 25 € nehme ich dann gerne als finanzielle Anzahlung, eine gute Flasche Whiskey als Einzugsgeschenk ist bestimmt eine nette Geste. :tongue:
[DOUBLEPOST=1426593096,1426592873][/DOUBLEPOST]
Off-Topic:

Wahrscheinlich bezog sich das auf:
Off-Topic:

Das glaube ich nicht. Ich vermute, das gehört in den Frisurenthread. Wer 22 € pro m² kalt zahlt und aus Großherzigkeit 25 draus macht, würde auf jeden Fall mein großes Erstaunen ernten. :what:
 
CuddlyCat
Benutzer95143  Meistens hier zu finden
  • #64
Off-Topic:
Das glaube ich nicht. Ich vermute, das gehört in den Frisurenthread. Wer 22 € pro m² kalt zahlt und aus Großherzigkeit 25 draus macht, würde auf jeden Fall mein großes Erstaunen ernten. :what:
Gewundert hatte ich mich auch. Den Frisurenthread hatte ich nicht gelesen, aber jetzt wo du es sagst: Ja, das Thema da passt besser. :grin:
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #65
Off-Topic:
Ups, irgendwie in meinen zehntausend Tabs im Themer verrutscht :ninja:
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #66
Hu, bei uns ist gut was los. Ich habe gestern mal aus Jux angefangen, Wohnungen zu gucken und ein paar Besichtigungstermine angefragt. Seitdem klingelt mein Handy dauernd (!), weil ein Paar im öffentlichen Dienst anscheinend die totale Begeisterung auslöst. Selbst meine beiden Katzen stellen kein Problem dar, da habe ich mir die Wohnungssuche viel komplizierter vorgestellt.

Letztendlich ist Plan im Moment: Wir gucken uns um, schauen, was es gibt und wie die Lage aussieht - und wenn wir dann feststellen, meine Wohnung ist besser, dann ziehen wir dorthin und räumen gut um. Wenn wir was Besseres finden (neueres Bad, größere Küche, keine nervtötende WG untendrunter..), dann überlegen wir uns, ob wir umziehen möchten.

Ich bin total (!!) aufgeregt. Wohnungen gucken und draußen ist der Frühling, das gibt einem so ein Gefühl von Neuanfang und Umbruch. Finde ich super. Morgen gucken wir uns was an mit 2 Zimmern und Hobbyraum außerhalb der Wohnung, wo man sich eine Küche aussuchen darf, die der Vermieter bezuschusst. Samstag gucken wir uns 4 Zimmer mit über 100m² an, dafür aber auch relativ teuer. Auf der Straße, wo mein Freund wohnt. Danach gibt es eine zweite Wohnung auch dort, wo mein Freund wohnt - Straße seiner Eltern... - aber tolle Wohnung mit offener Küche, Balkon, Tageslichtbad und Gästewc (mein heimlicher Wunsch, damit man sich morgens nicht so auf den Füßen rumsteht). Unten drunter ist ein Restaurant, das heißt, laut Filme gucken und tobende Katzen wären von da aus kein Problem.

Ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen.
 
Primavera
Benutzer101356  (34) Meistens hier zu finden
  • #67
Das klingt doch super! Wünsche euch ganz viel Spaß beim Vorbereiten des nächsten Schritts. :smile:
 
G
Benutzer Gast
  • #68
Das klingt toll, ich drück euch die Daumen, dass eine schöne Wohnung dabei ist. Sieht doch ganz so aus als ob ihr große Schritte in Richtung gemeinsame Zukunft macht :thumbsup:
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #69
Hui wie aufregend. Jetzt haben wir quasi "aus Jux" angefangen, letzte Woche Wohnungen zu gucken. Eine gefiel uns ja auf Anhieb von den Bildern im Internet her - 98m², Einbauküche drin, großes Fensterbad (mit Wanne UND Dusche!), Gästewc, große Terasse - und das Wohnzimmer mit verstrebten Fenstern. Ein Teil der Wohnung von 1880, hinten raus "Neubau". Und Fußbodenheizung.

Die beiden anderen Wohnungen waren es sicher nicht, da waren wir uns einig. Die mit dem Hobbyraum war sehr 80er und recht verwohnt, dazu fehlte einfach Platz. Die andere war sehr 60er und auch nichts gemacht - dafür aber 1000 € kalt und enorme Nebenkosten.

Und dann stand die 3. Wohnung an.
Ich war schon vor der Besichtigung total aufgeregt. Tja und dann rein - und wir wollten sie beide. Mein Freund hängte direkt in Gedanken seine Bilder auf und ich quatsche mit der Maklerin über Katzensicherung und ob das okay wäre.

Toll ist: Die Wohnung liegt über einem Restaurant (Speiserestaurant, keine Kneipe!), d.h. hier klingelt nie mehr jemand, wenn die Katzen spielen! Und es gäbe eine große Terasse, auf der man in der Sonne sitzen kann...

Tja, Montag haben wir dann alle Unterlagen zur Maklerin geschickt. Und gestern kam die Zusage.

Wir sind sowas von aufgeregt...Am Wochenende haben wir uns noch wegen Kleinkram angezickt, aber das ist mir jetzt egal: Das wird jetzt gewagt. Was Einrichtung und Ideen angeht, sind wir auf einer Linie und die Wohnung hat alles, was wir wollen. UND ich kann in Zukunft zu Fuß zur Arbeit gehen (nie mehr Berufsverkehr!), habe fußläufig alle Läden (da wo ich jetzt wohne, ist nichts!) und ein gutes Fitnessstudio auf der anderen Straßenseite. Da wollen wir nun auch mal vorstellig werden. Und man ist zu Fuß im Wald oder am Fluss. Klingt echt zu perfekt, um wahr zu sein. :smile: Die Gegend ist sonst deutlich teurer und wir kommen gut dabei weg - ich suche noch den Haken. Vermutlich ist der Schnitt, die Lage über dem Restaurant und die Parkplatzsuche nichts für jeden, aber die Wohnung selber ist super. Es ist sogar ein Wirtschaftsraum dabei, wo alles reinkann, was lästig ist. Und Fußbodenheizung - nie mehr verstaubte Heizkörper, sondern große Fenster mit Fensterbänken, wo man alles stellen kann.

Jetzt sind wir jedenfalls fürchterlich aufgeregt und haben einen Umzug zu organisieren. Einmal 72m², einmal 45m² und 2 Katzen. Aber wird schon.
 
Caelyn
Benutzer87573  (35) Sehr bekannt hier
  • #70
Hexe das klingt doch super! Ich wünsche euch möglichst wenig Stress beim Umzug und viel Spaß in der neuen Wohnung!
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #71
Viel Erfolg beim Umziehen und viel Spaß beim Einrichten der neuen Wohnung, klingt super :smile:
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #72
Ist das nicht laut über nem Restaurant? Ist ja gut, wenn die sich nicht über euch beschweren, aber wie ist es, wenn euch der Lärm stört?
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #73
Ist das nicht laut über nem Restaurant? Ist ja gut, wenn die sich nicht über euch beschweren, aber wie ist es, wenn euch der Lärm stört?
Also sonderlich hellhörig ist es jetzt nicht, außerdem stand das Ding nun eine Weile leer und nun kommt da ein gutbürgerliches Speiserestaurant rein. Das ist in meinen Augen gut vertretbar. Bei einer Kneipe würde ich das anders sehen, aber das ist eher was für "ältere Leute".

Das Schlafzimmer und das Bad ist ohnehin hinten raus, nur das Wohnzimmer liegt über dem Schankraum. Ich denke, damit kommen wir gut klar.

Ich persönlich bin ohnehin nicht sonderlich lärmempfindlich, sondern bin eben leicht zu stressen, wenn mich jemand ärgert.

Davon ab: Hinten raus sind hohe Dachfenster, die gehen also nicht zur Straße, sondern komplett nach hinten raus. Da kommen nur Hinterhöfe, die nächste Straße ist weit weg. Ich halte das für recht ruhig.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #74
Na dann drück ich euch mal die Daumen, dass es wirklich so ruhig ist!
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #75
Off-Topic:
ich finde diesen thread sooo schön zum mitlesen und mit-schmelzen :smile:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #76
Das hört sich ja wirklich super an!
Viel Spaß in der neuen Wohnung!
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #77
Ha, jetzt muss man nur noch hoffen, dass der Mietvertrag auch ankommt. :smile: Gestern meinte ein Freund direkt: "Oh, 98m² - das sind bestimmt 4 Zimmer?" Meine Aussage, dass es nur zwei sind, fand er ziemlich überraschend. Ich wollte ja auch 3-4. Aber da sonst ALLES stimmt und ich diese schönen großen Räume extrem spannend finde, nehmen wir die jetzt eben trotzdem. Das Angebot des Vermieters, noch eine Wand einzuziehen, haben wir abgelehnt - mal gucken, was man mit Raumtrennern (Pflanzen und Regalen) machen kann. Das wäre sonst irgendwie schade drum.

In dem Bad kann ich sogar meine Schminkkomode aufstellen und im Schlafzimmer kann man locker eine Leseecke mit Sessel einrichten.

Hui, ich freu mich.

Toll nur, dass Drumherum noch ein paar Sachen liegen - ich muss noch zur Metallentfernung für meinen Kiefer, habe noch einen Vortrag vorzubereiten und zu halten und nebenbei müssen nun insgesamt 4 Wohnungen "betreut" werden - meine, seine, die meines Bruders und die neue. Herzlichen Glückwunsch :grin: Zum Glück fiel mir gestern noch auf, dass mein Vater die Wohnungskündigung meiner alten Wohnung unterschreiben muss, da er das damals unterschreiben musste, als ich noch studiert habe.
 
S
Benutzer9601  Verbringt hier viel Zeit
  • #78
erst mal gratuliere zu der tollen wohnung, freut mich sehr für dich/euch!!
generell hatte ich beim lesen vieler deiner beiträge ein wenig den eindruck, dass dein herz eigentlich schon ganz deutlich mit dir spricht, du aber immer ein bisschen das gefühl hast, du dürftest nicht "einfach so" drauf hören...und dann vielleicht auch das bedürfnis hast, dich zu rechtfertigen, und zu erklären.
ich finde, du darfst deine ratio ruhig ein wenig mehr zurückstellen, und mehr nach deinem eigenen mut leben. das leben hält sich sowieso nicht an menschliche pläne und analysen.
mein tipp also: sei so viel unbesorgt und unbeschwert, wie du nur kannst, vertraue in DICH (nicht deinen verstand) und ins leben und genieße alles auf dieser erde, so gut es geht. ewig haben wir dafür eh nicht zeit ;-)

ich wünsch dir nur das allerbeste!
 
Es gibt 38 weitere Beiträge im Thema "Weitere Lebensplanung - Partner, Beruf, Kinder...habe das Gefühl, mir läuft die Zeit davon!", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren