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Welche Unternehmensform würdet ihr wählen?

O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey zusammen.
Wir haben in der Ausbildung die Aufgabe bekommen, eine fiktive Großbäckerei zu gründen.
Unser Konzept steht auch soweit, nur ist für uns die Frage nach der richtigen Unternehmensform.
Wir haben erst, aufgrund des Vertrags (wir sind 3) und der Haftung an eine GmbH gedacht.
Aber wie begründet man das sinnig?
Vertrag ist kein Argument, haben alle anderen ja auch.
Und die Haftung kann ja auch negativ für Bankkredite sein.
Welche Form würdet ihr nehmen?
Vielleicht doch eher eine GmbH & Co KG?
Wie würdet ihr das Ganze rund begründen?


Gruß


P.S. Ich erwarte nicht dass ihr die Aufgabe für mich löst.Ich suche nur Denkanstöße die man ausbauen kann.
 
XIII
Benutzer24257  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Für die Bank ist es eh egal. Ne clevere Bank nimmt sich ne Bürgschaft bei Krediten. Also Kapitalgesellschaft auf jeden Fall. Alles andere wär zu unsicher, wenn es wirklcih groß wird. zumal der Bäckermarkt nicht gerade einfach ist. Harte Konkurrenz und so.

GmbH & Co KG hätte keinen Vorteil, bringt nur was, wenn man noch Kommanditisten hat / haben will.

AG...hm...ich weiß nicht. Könnte man damit begründen, daß man mal zur Kapitalbeschaffung an die Börse möchte.

Als Begründung fällt mir noch die steuerliche Wirkung ein: Personengesellschaften werden auf Ebene der Gesellschafter besteuert, für Kapitalgesellschaften gibts ja die Körperschaftssteuer.

Dann gibts als mögliches Kriterium noch die Rechnungslegung. Kapitalgesellschaften müssen immer den Jahresabschluß veröffentlichen. Das ist bei ne OHG nicht der Fall.

guck dir das mal an: http://www.gruenderleitfaden.de/recht/unternehmensrecht/rechtsformwahl

Vielleicht hilfts.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Hey.
Ja,
ich bin auch für Kapitalgesellschaften.
Das mit den Steuern ist nochmal ein Gesichtspunkt,
stimmt.
Da werd ich mich mal näher informieren.
Jedoch ist die GmbH für mich immer noch kritisch weil es auch für Vertragspartner evtl. nicht so toll ist wenn man nur 25.000 zur Haftung hat.
Oder meinst du, das wirkt sich nicht aus?
KG habe ich auch gedacht, nur Kommanditisten sofort ist etwas hoch.
Vielleicht ne GmbH und Co KG, denn da kann ich später gut Kommandististen aufnehmen.
Aber AG finde ich zu groß zu Beginn und zu umständlich, dann würde ich eher später umfirmieren.
Aber danke für deine Antwort und den Link, der ist sehr hilfreich.


Gruß
 
XIII
Benutzer24257  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Jedoch ist die GmbH für mich immer noch kritisch weil es auch für Vertragspartner evtl. nicht so toll ist wenn man nur 25.000 zur Haftung hat.
Oder meinst du, das wirkt sich nicht aus?

Muß halt etwas mehr rein als die 25.000€. Darlehen braucht ihr ja eh. und die Bank wird euch eh in die Haftung nehmen, weil die GmbH allein natürlich nicht ausreicht.

Letztendlich hat alles seine Vor- und Nachteile. Kommt immer ein wenig drauf an, wo man seine Prioritäten setzt. Ne GmbH & Co KG würde von der Haftung ja auch keinen Vorteil bringen, weil letztendlich auch nur die GmbH haftet.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Hey.
Die Bank nimmt uns eh mit rein,
das ist klar.
Aber mir ging es mit der GmbH & Co KG auch eher um die Zukunft und eventuelle Kapitalerweiterungen durch Kommanditisten.
Haftungsmäßig sind wir immer noch auf der sicheren Seite.
Wobei man die GmbH ja auch mit 50.000 aufmachen könnte.
Hat sicher alles Vor- und Nachteile und die perfekte Form gibts nicht.
Aber so das ich es halbwegs begründen kann und gut reicht mir.


Gruß
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #6
Limited hat die Haftung einer GmbH man braucht nur weniger Kapital hat aber zur Gründung größere Schwierigkeiten weil sie nach englischem Recht gegründet werden muß
 
R
Benutzer67627  (53) Sehr bekannt hier
  • #7
Wenn Du Dich für eine LTD interessierst, kannst Du auch mal darunter schauen: limited24.de/faq.pdf
 
Dr-Love
Benutzer30569  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Eine Limited hat leider immer noch einen faden Beigeschmack. Du kannst sie meiner Meinung nach mit einem Pfund Einlage gründen, es wird aber das Steuersystem vom GB angewendet. [weitere Infos gibt es auch hier: www.go-limited.de] Solltet Ihr auch einen Blick über den deutschen Tellerand werfen wollen, lohnt sich die Ltd. vielleicht doch einmal anzusehen. Du benötigst da einen Briefkasten und stellst nach dem britischen System Deine Steuererklärung. Es gibt wenige Steuerberater, die man Dir hier in der BRD empfehlen kann. Somit ist es z:Zt. schwieriger einen "kompetenten" Ansprechpartner zu finden.

Bei der Form der GmbH kannst Du unbegrenzt die Einlage erhöhen. Soweit ich weiß, kannst Du auch Vermögenswerte mit einlagern, z.B. PKW und Maschinenpark [man korrigiere mich wenn nötig].

...Co.KG ist eine weitere Möglichkeit, ob sich hierbei aber wirklich der große Vorteil rausstellt... hmmm?
 
C
Benutzer Gast
  • #9
Mal eine reine Verständisfrage: Was versteht ihr unter einer Großbäckerei? Eine Bäckerkette, wie "der Beck" oder einfach eine etwas größere Dorfbäckerei?
Und wie viele Besitzer/Mitbegründer gibt es?
Wäre für mich ein wichtiger Punkt, bevor ich entscheide, welche Gesellschaftsform ich wähle.
 
XIII
Benutzer24257  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Eine Limited hat leider immer noch einen faden Beigeschmack. Du kannst sie meiner Meinung nach mit einem Pfund Einlage gründen, es wird aber das Steuersystem vom GB angewendet. [weitere Infos gibt es auch hier: www.go-limited.de] Solltet Ihr auch einen Blick über den deutschen Tellerand werfen wollen, lohnt sich die Ltd. vielleicht doch einmal anzusehen. Du benötigst da einen Briefkasten und stellst nach dem britischen System Deine Steuererklärung. Es gibt wenige Steuerberater, die man Dir hier in der BRD empfehlen kann. Somit ist es z:Zt. schwieriger einen "kompetenten" Ansprechpartner zu finden.

Bei der Form der GmbH kannst Du unbegrenzt die Einlage erhöhen. Soweit ich weiß, kannst Du auch Vermögenswerte mit einlagern, z.B. PKW und Maschinenpark [man korrigiere mich wenn nötig].

...Co.KG ist eine weitere Möglichkeit, ob sich hierbei aber wirklich der große Vorteil rausstellt... hmmm?

außerdem hängt man bei der Ldt. im zweifelsfall im britischen Insolvenz- und Haftungsrecht. Und mal ganz ehrlich: wieviele Anwälte hier haben da Ahnung von?

Ich denke, bevor man in Deutschland gefahrenlos die Ldt. nutzen kann, bedarf es noch einiger Klärungen bzgl. der Rechtsunsicherheiten.

Man könnte ja auch ne portigisische Lda oder so nehmen :grin:
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Hey zusammen.
Erstmal danke für die rege Teilnahme.
@ stonic
Limited ist ja nach englischem Recht.
Und da ich momentan auch erwäge die Haftungssume einer GmbH zu erhöhen wäre Ltd ja nicht wirklich interessant denke ich
@ Dr-Love
Ich sehe in einer Limited nur Schwierigkeiten und für meinen Sinn keine vernünfte Basis.
Da hast du auch Recht mit Fachleuten und alles.
@ C++
Wir reden schon von einer Großbäckerei.
Unser Konzept sieht momentan vor, dass wir Baguettes und Brötchen backen und auch als Teige zum aufbacken (tiefkühl) produzieren und verkaufen.
Mögliche Abnehmer sind Hotels, Gaststätten, Cafes bis hin zu Supermärkten.
Wir sind zu dritt und nehmen fiktiv an, dass einer BWL studiert hat, ein weiterer ist Bäckermeister und der Dritte war bereits selbstständig, bringt also Erfahrung mit.
@ XIII
Sehe ich genau so,
notfalls kann die Ltd mehr Sorgen und Probleme bereiten als Vorteile.


Gruß
 
Dr-Love
Benutzer30569  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Limited macht sinn, wenn Du "über den Tellerrand von Deutschland schauen möchtest.

Aber wenn Du ein innerdeutsches Konzept hier umsetzten möchtest ist die GmbH eine bessere Alternative.
 
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