• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wer dürfte/durfte mit in den Kreißsaal?

L
Benutzer35546  Meistens hier zu finden
  • #1
Ich habe jetzt mal eine Frage. Bei meiner Freundin ist es so, dass ihr Freund sich nicht wirklich für die Geburt interessiert, bzw, es jetzt zumindest so sagt... ich hoffe in neun Wochen kann er seine Meinung noch ändern!

Nun ist es so, dass sie nicht allein will. Ihr Freund will nicht mit, ihre Mutter will nicht mit, ihren Vater will sie nicht... da kam das Gespräch auf mich :eek:Das fände ihr Freund toll. Ich hätte jetzt so nichts dagegen, ist ja meine beste Freundin und sie, naja, schiebt es noch etwas weg... aber sie hat angedeutet, dass sie es eventuell schön fände, wenn ich mitgehe!

Nun zu euch... wen würdet ihr mitnehmen wollen, oder wer war mit? Hauptsächlich auf die Situation bezogen, wenn es nicht der Partner wäre!

Ich weiß auch nicht, was das mit unserer Freundschaft machen würde?!

Naja, 9 Wochen haben wir noch!
 
D
Benutzer16821  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Uff, das ist echt schwer... Mutter wär mir wohl unangenehm, Schwiegermama in spe geht gar nicht und beste Freundin...? An sich ja, allerdings hat sie so seltsame Ansichte wie "Frauen dürfen unter der Geburt nicht schreien, die Kraft fehlt dann beim Pressen". Also auch eher nicht...
Vielleicht eine andere gute Freundin, aber im Moment fiele mir da niemand ein. Oder meine Schwester, aber die ist doppelt so alt wie ich und wir haben kaum mal Kontakt...
Oh Mann, ich hoffe sehr, dass mein Partner mitkäme!
 
B
Benutzer54698  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich weiß auch nicht, was das mit unserer Freundschaft machen würde?!


Wie meinst du das?

Also ich hatte zwar noch keine Geburt aber ich würde natürlich an erster Stelle meinen Mann mitnehmen wollen. Danach meine Mutter, meinen Vater und nahe Freundinnen (vermutlich die beste Freundin).

Finde es allerdigns sehr schade, dass sich der Freund deiner Freundin dafür nicht interssiert.. mit so jemandem würde ich doch dann irgendwie kein Kind kriegen? Aber gut.
 
L
Benutzer35546  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
Wie meinst du das?

Naja, ich meine das so, ob es uns fester zusammen schweißt, eben etwas mehr, was wir geschafft haben, oder etwas, was uns auseinander bringt! Was ich ja eher nicht hoffe!

Ich bin im moment sowieso allererster Ansprechpartner, nach ihrer Mutter!
 
S
Benutzer48909  (43) Meistens hier zu finden
  • #5
Aus Erfahrung mitreden kann ich nicht, aber bei mir wäre wohl die Reihenfolge:
- mein Mann
- meine Mutter
- meine Schwester (die ist Arzthelferin, vielleicht wäre die ganz geeignet *g*)
- mein Vater

Wenn die alle nicht wollen, dann würde ich das wohl alleine durchstehen müssen. Kann ich mir allerdings bei unserem Familienzusammenhalt nicht vorstellen. Die ersten drei würden sich wohl darum reißen mit zu dürfen und mein Vater würde mich nicht hängen lassen, wenn er der einzig mögliche Kandidat ist.

Eine Freundin würde ich nicht mitnehmen, das wäre mir irgendwie unangenehm und meine Schwiegermutter kann ich nicht ausstehen, die fällt also auch raus.
 
Numina
Benutzer32811  (37) ...!
  • #6
Wenn mein Mann aus irgendeinem Grund nicht könnte würde ich allein gehen wollen.

Ich habe ein super Verhältnis zu meinen Eltern, aber da würde ich sie nicht dabeihaben wollen.
Mitkommen würden wohl beide.
Zu Anfang kann ichs mir vielleicht schon vorstellen, aber nicht bei Untersuchungen oder wenn das Kind dann wirklich kommt.

Freundinnen definitiv nicht.
Die zu denen ich ein richtig enges Verhältnis habe haben noch keine Kinder, ansonsten wäre es eventuell was anderes...wenn sies schon kennen würden...
Bin sogesehen wirklich heilfroh, dass mein Mann das um keinen Preis verpassen möchte...
 
M
Benutzer22419  Sehr bekannt hier
  • #7
Im Moment tendiere ich stark dazu mit meiner Schwester als Hebamme zu entbinden. Dann wäre ich auch ohne Partner nicht alleine. Wenn ich den mitnehme, dann ohnehin eher, weil ich denke, dass es gut für ihn wäre und weniger, weil ich mir echte Unterstützung von ihm verspreche.
Ich kann mir noch nicht wirklich vorstellen, was da auf mich zu kommt, wie ich mich dabei fühlen werde und was mir gut tun könnte. Bisher vergleiche ich das gedanklich stark mit sportlichen Herausforderungen und mit harten, langen Wettkämpfen, die ich schon durchgestanden habe. Und da war vor allem Konzentration nach innen angesagt und Unterstützung durch Außenstehende kam kaum an oder hat das Gegenteil bewirkt. Daher denke ich, sollte mein Freund aus irgendeinem Grund nicht mitkommen können und sollte ich dann nicht bei meiner Schwester entbinden, würde ich es wahrscheinlich auch lieber allein durchziehen als dass ich ein anderes Familienmitglied oder eine Freundin mitnehmen würde.
Ich liebe meine Eltern und wir haben wirklich ein gutes Verhältnis, aber beim Gebären wollte ich weder meinen eher etwas grobschlächtigen Vater noch meine in der Situation trotz vier eigenen Kindern sicher hypernervöse Mama dabei haben.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
mein partner, sonst niemand. lieber allein, als irgendwer anders.
und dabei wäre es mir prinzipiell egal, obs der vater des kindes wäre - wobei das natürlich äusserst wünschenswert wäre.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Am liebsten wäre mir natürlich mein Partner, aber ob der das durchhält und nicht vorher vom Stuhl fällt, ist eine andere Frage :grin:. Ansonsten eine gute Freundin/einen guten Freund.
 
Aurinia
Benutzer49751  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
hm, wenn mein Freund aus irgendeinem Grund verhindert wäre (und das müsste ein extrem wichtiger Grund sein - drücken gibts bei mir nicht!) würde ich wohl meine Schwester mitnehmen.

Meine Mutter auf keinen Fall, die würde mich nur nervös machen, und meinen Vater würde ich nie mitnehmen.
Beste Freundin auch nicht, da ist dann mein Schamgefühl doch zu groß.

Also entweder Schwester oder eine Doula(die wahrscheinlich am ehesten)
 
D
Benutzer Gast
  • #11
Ich hätte gedurft und gewollt.

Hätte dann aber niemand anderen neben mir geduldet.

Leider waren es Kaiserschnitte - unvorhergesehen. Und da durfte ich nich mit.
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Wenn mein Partner nicht könnte, würde ich in jedem Fall meine beste Freundin mitnehmen.

Meine Mutter geht gar nicht, die würde nur heulen die ganze Zeit und auf die schlechten Witze meines Vaters kann ich in der Situation auch gut verzichten :zwinker:
 
S
Benutzer75314  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
hmm für mich kam eigentlich niemand anderes in frage.. ich war 6,5stunden von meiner familie entfernt und hatte eine spontan geburt
und ehrlich gesagt hätte ich auch keinen von denen bei der entbindung gerne dabei gehabt.. ich weiss nicht..obwohl ich ein sehr gutes verhältnis zu meiner mutter habe,wäre mir das zu "intim"

wenn mein freund aus irgend einem grund gesagt hätte er möchte bei der geburt nicht dabei sein,hätte ich das wohl leider alleine gemeistert:frown:
 
Beastie
Benutzer2160  Beastialische Beiträge
  • #14
nur den vater... ansonsten geh ich allein
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #15
Vermutlich hätte ich gern meinen Freund als Vater des Kindes dabei. Er dürfte das auch gut wuppen, so wie ich ihn kenne. Ob er das will, weiß ich nicht, war bislang kein Thema.

Alternativ möglich: Meine Schwester.

Meine Eltern - nee, eher nicht, wobei wir uns inzwischen ganz gut verstehen und ich annehme, dass sie durchaus hilfreich sein könnten. Ich kann mir heute eher vorstellen, sie auch in so einer Situation bei mir haben zu wollen, obwohl wir kein so nahes Verhältnis haben. Aber wirklich erpicht wär ich darauf nicht.

Meine Schwester war übrigens vor zwei Jahren bei der Geburt des Sohnes einer Freundin von ihr dabei. Es war vorher klar, dass sie auch die Patin wird. (Die Freundin ist alleinerziehend, der Vater hat heute sehr sporadischen Kontakt mit ihr und dem Sohn, aber nicht wirklich Interesse.)

Es war eine schwierige und lange Geburt, letztlich wurde es dann doch ein Kaiserschnitt, weil die Schultern des Kindes zu breit waren und es irgendwo im Geburtskanal nicht weiterging. Meine Schwester war dann im OP dabei (und davor hatte sie Schiss).

Ihrer Freundschaft hat es nicht geschadet. Ob sie jetzt enger zusammengeschweißt sind? Ich weiß es nicht. Meine Schwester wär wohl auch ohne diese Geburtsbegleitung sehr für ihr Patenkind da, so kennt sie ihn eben seit seiner Geburt und war "nah dran" bei seiner Ankunft :zwinker:.
(Ich hab dieselbe Freundin übrigens einige Zeit nach der Geburt zu einer ambulanten OP begleitet, weil sich in der Kaiserschnittnarbe ein Abszess gebildet hatte - die Freundin hat mir die Hand zerquetscht :zwinker:. Allein hätte sie weder Geburt noch diese OP "heil überstanden", sie war etwas panisch, hat aber zum Glück wenig Hemmungen, Hilfe zu erbitten.)
 
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L
Benutzer35546  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #62
MIKA

10.09.2009 - 15.34 Uhr


Ok, dann werde ich mich mal versuchen!

Gegen halb 11 am Vormittag bekam ich eine SMS, sie hätte so ziehen und Durcgfall, was das wohl sein könnte :eek: Ja was wohl, dachte ich und rief sie an. Da ich grad etwas Luft hatte, bin ich hin zu ihr und sie saß in der Wanne, da ich sagte, setz dich da rein, wenn es Wehen sind, gehen die da nicht weg. Sie gingen nicht weg, es war so leichtes Ziehen, also noch gut im Limit. Sie war irgendwie weiter der Meinung, es köme von den Trockenpflaumen, die sie gestern gegessen hatte :grin:
Ich bin dann nach Hause und sie sagte mir, ihre Mum käme ja bald, dann wäre einer da.

Ich war grad ne Stunde zu Hause rief sie panisch an "Kannst du bitte ganz schnell kommen, meine Mama ist noch nicht da und auf Toilette war was braun-grünes... ich glaube, wir müssen doch schon los"

Ich dann also mit Fahrrad (sooo schnell bin ich glaube ich noch nie gewesen) zwei Straßen weiter bis zu ihr. Sie hatte da dann schon kräftige Wehen. Im Nachhinein muss das die Fruchtblase gewesen sein, das Wasser war schon grün, da der Kopf aber schon so tief war, lief nichts weiter aus.

Ich hatte meinem Freund nur ne SMS geschrieben, dass ich sie wegbringe. Er kam sofort, holte uns ab und schaffte uns ins Krankenkaus. Von ihr zu Hause bis in den Kreißsaal brauchten wir etwa 15 Minuten und sie sagte da schon 3x es käme eine neue Wehe.

Der Papa, der ist selbständig und war 60km weiter weg arbeiten, sagte ja aber von Anfang an, da will er nicht dabei sein und einer würde sich schon finden. Er unterbrach auch seine Arbeit nicht sofort um los zu fahren, sondern baute noch Türen weiter ein :schuettel: Sie hat ihn angerufen, um zu sagen, dass er wenigstens abend pünktlich sein soll, da sie das Gefühl hat, es geht los, er sagte nur, das dauert eh noch und wenn dann kannst du ja M. (also mich) fragen .. mehr muss ich jetzt dazu nicht sagen, ihr könnt und dürft euch euren Teil denken. (Er war einmal mit zum Ultraschall und hat sich dann nur beschwert, dass es im Wartezimmer so lang gedauert hat) Hmpf...

So, wieder zurück in den Kreißsaal... sie wurde gleich ans CTG angeschlossen, dem Muckelchen ging es gut und sie hatte gleich kräftige Wehen. Die Hebamme (übrigens die gleiche wie bei mir damals) sagte, das haben wir bald geschafft Mein Freund ging sie derweil anmelden und alles regeln und brachte dann ihre Tasche, ging und rief bei mir in der Praxis an, da es nicht so aussah, als würde ich da noch arbeiten können.

Also gegen halb 2 waren wir im Kreißsaal und die Wehen kamen Schlag auf Schlag, MuMu war schon auf 5cm auf, sie bekam einen Zugang und schon schauten die Ärzte das erste Mal rein. Die Hebi sagte dann schon was von Pressdrang... bis gegen 15 Uhr haben wir also jede Wehe hübsch veratmet und wenn ich sage wir, dann meine ich das auch so :grin: Und dann sagte die Hebi, sie könne dann immer schön hecheln, er käme jetzt bald, aber pressen dürfe sie noch nicht. Gut, also haben wir auch gehechelt und sie hielt mich fest... nur einmal zum Wasser holen durfte ich sie loslassen.

Dann waren alle Ärzte da und die Pressphase kam, sie bekam etwas Sauerstoff, da sie anfing zu hyperventilieren und man sah dann schon recht bald das Köpfchen, aber es wollte nicht so recht. Es wude also gemehrt, bis sie dann doch schnitten (da hatte sie bestimmt schon 5-6 Presswehen gehabt) und dann kam das Köpfchen und das viele grüne Fruchtwasser (aber sie waren ja schon vorher alarmiert durch ihre Aussage). Meine Freundin ist nur 1.60m groß und hatt vor der Schwangerschaft 47 Kilo, also ganz zart! Die Schulter hingen nun fest und irgendwann hatten sie den kleinen Wurm dann draußen. Das war um 15.34 Uhr! Wir waren also gerade mal 2 Stunden im Kreißsaal!!:eek:

Mika atmete nicht so recht und wurde gerubbelt und fing dann auch an zu meckern und dann auch zu weinen. Ich habe ihr immer erzählt, was passiert, er wurde sofort abgesaugt und Blut entnommen, eben wegen dem grünen Fruchtwasser.

Dann kam die Frage nach der Nabelschnur. Sie selber wollte es nicht machen, also guckten alle mich an... und dann habe ich die Nabelschnur durchtrennt :jaa::herz:

Dann bekam sie ihn auf den Bauch und konnte kuscheln. Hach war das schön!! Ich habs natürlich festgehalten, aber nur mit handy, da wir keine Zeit mehr hatten noch ne Kamera zu holen, war ja alles so schnell nicht geplant.

Der kleine Mann wurde dann nach ner Weile gemessen und gewogen:

3400 Gramm und 52 Zentimeter und KU von 33 Zentimetern.

Er wurde dann gebadet und schön eingepackt und ich durfte ihn dann halten, da bei meiner Freundin die Plazenta nicht kommen wollte. Da wurde alles gemacht, gezogen und gedrückt und Medis gegeben, aber nichts half. So bekam diese Traumgeburt leider noch einen kleinen Dämpfer, da sie in den OP musste und sie rausgeholt werden musste. Klein Mika war die ganze Zeit bei mir, der Vater war immer noch nicht da! Ich habe meinen Freund angerufen, dass er ihn anscheißt, und der sich herschert, sowie die Großeltern, wo mein Freund aber war und ihnen Gesellschaft leistete.

Nach ner halben Stunde war sie wieder da und Mika musste nochmal untersucht werden, weil ein Blutwert nicht gut war. Ich bin dann rein zu ihr und die wurde langsam wach. Dann durfte ich ihren Sohn reinschieben und beide haben sich angezwinkert... voll süüüüüß :herz:

Dann kam halb 6 der Papa, also 2 Stunden nach der Geburt. Die Hebi war entsetzt und sagte: Das sich das heute noch Väter entgehen lassen, also nichtmal die Geburt, sondern eigentlich sollte er es doch sein, der seinen Sohn in den Armen hält und der da ist, wenn seine Freundin aufwacht... aber nee... nugut, ich fand es auch sehr toll!!

Die Hebi meinte dann noch, sie hatte voll ein Deja-vu zu meiner Geburt damals, wo ja auch das alles zu eng war für mein Mopskind, nur das es jetzt gut ausging!! Sie sagte, das war echt hart für sie, sie war am Zittern, denn sie sagte, ein zweites Mal wolle sie das nicht haben... kann sie ja verstehen, aber sie war so lieb!

Anlegen im Kreißsaal hat nicht geklappt, aber ich denke, gestern Abend werden sie es nochmal versucht haben. Heut besuchen wir sie (mein Freund und Schnecki auch mit) bin gespannt, was sie dann so zu erzählen hat.

Hach, da hat sie das mal eben so schnell gemeistert, echt klasse. Sie hatte zwar von morgens an so Ziehen, aber richtig los ging es erst gegen 13 Uhr. Toll, oder??

Ich hätte übrigens um 15.45Uhr zu meiner Therapie wieder auf arbeit sein können, hätte das zwecks Adrenalinspiegel aber garnicht geschafft. Ich bin dann abends noch in die Wanne und dann ins Bett.

Man, war das ein Tag!!.
 
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L
Benutzer35546  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #73
Ich danke euch für die Glückwünsche! Zur anderen Diskussion sage ich nichts, denn es ist nicht meine Partnerschaft, dennoch kenne ich beide und deren 9jährige Beziehung nun schon etwas... eine Art der Beziehung, die ich nicht führen wollen würde, aber sie müssen das ja selber wissen!

Unsere freundschaft? mhm, ich denke shcon, dass es uns etwas zusammengeschweißt hat, wir haben da was erlebt, was einzigartig in dem Sinne ist. Sie ist ja noch im Krankenhaus und wir waren noch nicht wieder allein, wo wir hätten sprechen können. Ich denke, da kann ich später noch ein bisschen mehr zu sagen.

Wahnsinn, wieviel Respekt (so will ich es jetzt mal nennen) auch mir entgegen gebracht wurde, dass ich das so selbstverständlich gemacht habe. Das hätte ich nicht gedacht. Es ehrt mich natürlich und ich freue mich, aber wirklich jeder fragt nacht und ist positiv erstaunt. Ihre Eltern haben mich gedrückt und sich bedankt und und und! Hättet ihr das nicht gemacht?

Ich muss schon sagen, klein Mika ist mir jetzt schon sehr ans Herz gewachsen und keiner kann mir die ersten Stunden mit ihm nehmen, das ist ein tolles Gefühl! Ich hoffe, ich kann den kleinen Mann auch noch weiter etwas unterstützen und seine Mama erst recht! Denn auch das liegt mir am Herzen.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #74
Ich finde es richtig, dass Du Dich rauszuhalten versuchst, was die Beziehung angeht, am besten, Du bemühst Dich einfach, Deine Freundin zu unterstützen. Sie muss ja selbst wissen, wie und mit wem sie leben will.

Ich denke, bei einer mir nahen Freundin hätte ich es auch gemacht bzw. wäre dazu bereit, ihr bei der Geburt beizustehen, schon weil meine Schwester mit ihrer Freundin und der Geburtsbegleitung gute Erfahrungen gemacht hat. Aber ich denke, dass sich das viele nicht zutrauen und deswegen passen.

Ich habe genau die Freundin, die meine Schwester als Geburtsbegleiterin zur Verfügung hatte, später mal zu einer kleinen ambulanten OP an der Kaiserschnittnarbe begleitet, dort hatte sich eine Fistel gebildet. Ich war bei der OP dabei und hab die Hand der Freundin gehalten und sie abgelenkt. Der Arzt saß direkt neben mir und war erst nicht begeistert, dass ich auch während der OP selbst blieb - vermutlich hatte er Angst, dass ich umkippe.
Ich versprach ihm, nicht ins "Schnippelgebiet" zu schauen (was ich trotzdem getan habe, und es war eher interessant als eklig :zwinker:).
Später meinte er dann, ich hätte ja einen "harten Humor" und die sehr ängstliche Patientin sehr gut abgelenkt und "still gekriegt". Die Patientin ist nämlich eine Quasselstrippe, besonders, wenn sie nervös ist - und panisches Gequassel kann schon stören :zwinker:.
Selbst bei dieser kleinen Sache waren Chirurg und Assistentin sehr erstaunt, dass eine Freundin tatsächlich bei der OP dabeibleibt und unterstützt, obwohls unangenehm riecht, widerliche Geräusche gibt und so weiter... Ich fands normal, ihr beizustehen. Scheint aber selten zu sein, dass Freunde das machen.
 
L
Benutzer35546  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #75
Das wollte ich euch noch erzählen! Am Montag war ich im KH nochmal bei ihr (weil ich ein Stück Kuchen gebracht haben) und in dem Moment rief das Standesamt an

"Frau K. Ihr Sohn hat einen Namen, der sowohl weiblich als auch männlich ist, der braucht einen eindeutigen zweitnamen"

Tja, was tun, wenn man darüber nur begrenzt nachgedacht hat? Der Vater heißt Michael wäre mit Mika ja doppelt gemoppelt und sein erster Sohn heißt auch shcon so mit Zweitnamen, also voll unpassend.

Dann sagte sie "Nehmen sie einfach Edgar, das war sein Projektname im bauch, alle die uns kennen, können dazu eine Verbindung zíehen und es ist ja nur fürs Papier"

Also heißt Mika jetzt Edgar mit Zweitnamen :grin: und ich finds cool!!
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #76
Da hatte er ja durchaus Glück, ich habe schon "Projektnamen" für Ungeborene gehört, die wesentlich ungeeigneter als Zweitname wären.

Ich hoffe, der Familie gehts gut und Mika Edgar entwickelt sich prächtig.
 
L
Benutzer35546  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #77
Ja, Mika gehts glänzend... ich könnte glatt Stillberaterin werden :smile: konnte den beiden aber helfen und sie stillen vor sich hin!

Ich sehe sie wahrscheinlich erst Mittwoch wieder... könnte jeden Tag hinfahren :smile:
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #78
Auch von mir unbekannterweise Herzlichen Glückwunsch!
Ich glaube auch, dass so etwas eine Freundschaft zusammenschweißt und du kannst dich wirklich geehrt fühlen, dass du dabei sein durftest!

Wirst du auch die Patin des kleinen Mikas sein?

----------------

Ich hätte gerne meinen Freund bei der Geburt dabei, leider kann er kein Blut sehen und ihm wird sogar manchmal schon schlecht, wenn man nur von solchen Sachen redet. Er würde mir aber sicher trotzdem versuchen beiseite zu stehen :zwinker:
 
L
Benutzer35546  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #79
Nein, keine offizielle Patentante, beide sind konfessionslos! Ich werde sie im Herzen... das ist auch schön!!
 
CCFly
Benutzer46933  (43) live und direkt
  • #80
nur meinen freund. der ist ja schließlich mitschuld an dem zustand! Bild wurde entfernt meine mutter würde mich nur nervös machen... und freundinnen hab ich keine so engen...
 
N
Benutzer85049  Verbringt hier viel Zeit
  • #81
Naja, bei mir sollte dann auch mein Freund mit....auch wenn er Geburten net so toll findet (er arbeitet im Rettungsdienst) denke und hoffe ich doch mal, dass die von "seinem" Kind dann ne Ausnahme ist....ansonsten...hmm....würde ich wohl alleine gehen, bzw meine Schwägerin in Spe mitnhemen...Eltern fallen raus. Mein Vater ist für sowasnicht geeignet und meine Mum...neee, soll ja mein Kind werden...die wird danach wohl schon noch genug reinreden....und da der zukünftige Papa sich ja jetzt schon Gedanken macht wegen Kindern denke ich doch auch, dass er dann mitwill...und falls nötig, beim Kaiserschnitt die Anästhesie übernimt....also wäre er auch da dabei...
 
Numina
Benutzer32811  (37) ...!
  • #82
und falls nötig, beim Kaiserschnitt die Anästhesie übernimt....also wäre er auch da dabei...
Ich glaub kaum, dass das geht :hmm:
Entweder er is im Dienst und dann quasi nur bei dir um die Anästhesie zu machen (wobei das selbst dann wohl kaum erlaubt wäre, Sani oder nicht als werdender Vater hat man zitterndere Hände als man vorher denkt... mein Mann war super ruhig und hat Zeitung gelesen, aber als es an den ungeplanten Kaiserschnitt ging war das dann doch was anderes) oder er ist grad nicht im Dienst dann würd ihn da sicher keiner ranlassen, oder? :hmm:
Ganz abgesehen davon, dass man als Anästhesist bei nem KS den Patienten überwacht und nicht so auf sein Neugeborenes achten kann wie das schön ist.
Er würd was verpassen.
 
N
Benutzer85049  Verbringt hier viel Zeit
  • #83
Ganz abgesehen davon, dass man als Anästhesist bei nem KS den Patienten überwacht und nicht so auf sein Neugeborenes achten kann wie das schön ist.
Er würd was verpassen.

Ich glaube, bei nem Kaiserschnitt (den es hoffentlich nicht gibt) will ich ihn auch net dabei haben......weder als Anästhesist (was er ja, denk cih mal, wollte) noch als Vater...wenn was schief gehen sollte(ich weiß, dass das selten ist) , will ich nicht, dass er als Blutdrucikmensch da drin ist....
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #84
Also ich würde da weder meinen Freund noch ein Familienmitglied oder gar eine Freundein dabei rumhängen haben wollen. Ich kann es schon nicht haben wenn mich jemand betüdelt wenn ich krank bion, ich bin dann lieber allein und würde bei einer Geburt gern nur medizinisches Pflegeperrsonmal um mich haben. Außerdem muss eine natürliche Geburt nicht unbedingt...ähm....appetitlich sein (meine halbe Familie besteht aus Ärzten und Hebammen, ich weiss wovon ich rede) und ich kann gut darauf verzichten, dass mein Freund das alles mitkriegt.
Ich würde ihm lieber lächelnd, frischgewaschen und in annehmbaren Zustand das Baby präsentieren wollen.
 
L
Benutzer35546  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #85
@piratin: und wenn dein Freund aber gerne möchte? Wenn er sehen möchte, wie sein Baby das Licht der Welt erblickt? Er die Nabelschnur durchschneiden möchte? Das erste Bad machen? Dir beim Duschen helfen? Dich als erster in den Arm nehmen und sagen, wie stolz er ist und das nicht erst 2 Stunden später (denn man ist noch ne Weile im Kreißsaal) und und und?

Er muss ja nicht zwischen deinen Beinen stehen!
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #86
Wir haben das schon durchgesprochen und ich darf das selbstverständlich selber entscheiden, womit ich mich wohler fühle, schließlich leiste ich ja dann die ganze Arbeit. Er würde mir da nie etwas aufdrängen.

Außerdem hat er bereits ein Kind aus einer früheren Beziehung und war vom "Jetzt alle ausatmen" Geburtsvorbereitungskurs bis zum Nabelschnurdurchschneiden dabei. Besonders toll fand er das alles nicht.
 
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