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Wie liefen eure Kündigungen so ab?

Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
tl;dr:
Beschreibt mal bitte wie eure Kündigungen bisher abliefen.


Moin,

beide Runden des Vorstellungsgespräches liefen gut, die Konditionen sind geklärt, der Vertrag unterschrieben und abgeschickt. Fehlt nur noch eins: Die Kündigung.

Aktuell ist es meine dritte Firma, ich habe also schon zwei mal die Firma gewechselt. Allerdings war es da immer sehr einfach. Die erste war mein Ausbildungsbetrieb, die zu der Zeit dann einfach keine Azubis übernommen haben. Mein zweiter Betrieb hatte finanzielle Probleme, mein Team wurde aufgelöst und mit dem neuen Team hatte ich Kurzarbeit. Hatte also noch kein tieferes Verhältnis zu meinem Vorgesetzten und auch die Firma war zu dem Zeitpunkt froh über jeden der geht. War also wirklich nur das Schreiben in der Personalabteilung abgeben.

Diesmal ist es aber ein wenig anders. Ich arbeite seit ein paar Jahren in der Firma und auch in der Abteilung. Meinen Boss kann ich sehr gut leiden und auch die anderen Mitarbeiter sind sehr nett. Arbeit gibt es auch sehr viel mehr als wir stemmen können. Zum großen Teil aber leider Arbeit, die weder zu meiner Berufsbezeichnung passt, noch Arbeit die ich bereit wäre noch länger zu machen.

Deshalb möchte ich meinem Chef bald meine Kündigung präsentieren und auch einen früheren Austrittstermin (wir haben seltsame Kündigungsfristen) vereinbaren.

Alles was ich bisher über Kündigungen gelesen habe ging in die Richtung: Positiv über die aktuelle Firma sprechen und die neue Stelle mit neuen Herausforderungen (etc.) begründen. Positiv kann ich aktuell leider nur über meine Kollegen sprechen, Arbeit und Arbeitsumfeld sind hingegen zur Zeit einfach mangelhaft.

Erzählt mal wie es bei euch so war, dann sieht man vielleicht ein paar Dinge die gut oder eher schlecht liefen.
 
SoulOfCinder
Benutzer127320  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Vertrag sollte ende Juni auslaufen, mein Chef ist zur Geschäftsleitung und hat gemeint, dass ich erst ab September was neues hätte und ob das noch bis dahin verlängert werden könnte. Konnte es, leider ist das im September jetzt aber auch flach gefallen.
 
just_itt
Benutzer3713  (44) Meistens hier zu finden
  • #3
Also ich habe nicht groß begründet warum ich Kündige.
Meine erste Kündigung war eine fristlose, weil meine Chefin mich in einer Art angemault hatte die ich mir nicht gefallen lassen muss. Ich bin effektiv einfach gegangen. War damals aber "nur" Aushilfe.

Zweite Kündigung war nach meiner Ausbildung weil ich Studieren wollte. War einfach: Kündige zum ... . Und dann eben ein paar mündliche Erläuterungen.
3te Kündigung war genauso. War damals mein Studenten-Neben-Job. (Einmal zwischen drinn ist auch mein Jahresvertrag ausgelaufen. Und wir wollten beide nicht mehr miteinander.)

Und, und .... (war doch mehr als gedacht.)

Aber Fazit: Ich hab nie schriftlich meine Kündigung begründet. Da stand nur drinnen: Zum .... . ggf. hab ich vorab eben gesagt, dass ich das tun werde und wie ich gerne kündigen würde. Und hab dann eben auf wünsche ggf. reagiert. Aber bis jetzt ging alles reibungslos.

Mein Team/Abteilungsleiter hat eben von mir gesagt bekommen was meine Beweggründe sind. Denn nur wer weiß was die Gründe sind das seine Kollege gehen, kann was dagegen tun.

An meiner jetzigen Position bekomme ich die Kündigungen vorgelegt, bzw. die "Androhung" und bis jetzt konnte ich, bis auf 1 jede wieder auf Kurs bringen und wieder einfangen, das der Mitarbeiter(in) wieder zufrieden war.
 
crêpe-suzette
Benutzer139069  (32) Sehr bekannt hier
  • #4
Ich habe bisher zwar nur auf 450 € Basis gearbeitet, aber auch schon einmal gekündigt. Mein Chef war ein Engel, das Verhältnis im Laden war sehr freundschaftlich. Allerdings kam ich mit der Bezahlung von 5 € pro Stunde nicht klar. Ich habe es meinem Chef einfach genau so gesagt, er hat sogar versucht, mich mit einer Lohnerhöhung von 50 cent die Stunde an der Angel zu halten, aber naja, bei 8 € die Stunde hätte ich womöglich sogar ja gesagt, aber da das nicht ging musste ich eben gehen und mir was anderes suchen. Ich bin mir sicher, dass du auch einfach ehrlich sein kannst, somit gibst du deinem Chef ja auch die Chance etwas besser zu machen.
 
S
Benutzer Gast
  • #5
Hm, warum sagst du es deinem Chef nicht einfach so:

Zum großen Teil aber leider Arbeit, die weder zu meiner Berufsbezeichnung passt, noch Arbeit die ich bereit wäre noch länger zu machen.

Ich finde, deine Erklärung klingt mehr als plausibel. Daher würde ich gar nicht groß herumlabern, die aktuelle Firma in den Himmel loben usw., sondern sachlich erläutern, was mich zu einem Wechsel bewegt hat. Es ist dein gutes Recht, dich woanders zu verwirklichen. An deiner Stelle hätte ich da auch nur bedingt ein schlechtes Gewissen. Klar, um die Kollegen ist es schade. (Weiß von denen jemand bescheid?) Aber wenn es um die Arbeit geht, ist gesunder Egoismus m. E. absolut in Ordnung.
 
ParkAvenue
Benutzer131834  (28) Meistens hier zu finden
  • #6
Ich habe zwar noch nie gekündigt, hatte aber neulich ein Gespräch mit unserem Personalleiter, in dem es darum ging wie es nach meiner Ausbildung weiter gehen soll. Die Firma würde mich gern übernehmen, ich habe aber abgelehnt. Als Hauptgrund nannte ich mein Work & Travel Jahr, welches im September beginnt. Außerdem gefiel mir die Ausbildung nicht wirklich, da ich wenig gelernt habe was wirklich dem Beruf entspricht. Das Arbeitsumfeld ist furchtbar, über jeden Kollegen wird hinter seinem Rücken gelästert. Schlussendlich würde ich als Ausgelernter viel zu wenig verdienen, würde ich in den Westen gehen hätte ich fast das Doppelte raus.
So habe ich ihm das auch gesagt und er hatte Verständnis dass ich erst mal ins Ausland will, bot mir aber an jederzeit wieder zu kommen. Sie würden mir sogar ein duales Studium finanzieren.
 
LeonardShelby
Benutzer134579  Meistens hier zu finden
  • #7
Als ich das erste mal den Arbeitgeber wechselte, war er es, der mir gekündigt hatte.
Grund : schlechte Auslastung, schlechte Ertragslage, war einer von Vielen, der gehen musste (in eine sogenannte "Beschäftigungsgesellschaft"). Zu begründen gab's da nix.

Das zweite mal war die Situation eine andere : ich war über einen sogenannten "Personaldienstleister" (PDL) in meiner jetzigen Firma beschäftigt, und diese hat mich dann übernommen.
Da ich mit dem Chef des PDL gut auskam (ich hatte immer interessante Projekte und wurde auch über eine Durststrecke von immerhin einem viertel Jahr, in welchem ich kein Projekt hatte (also der Firma nur Kosten verursachte, aber nix einbrachte), nicht gekündigt), versuchte ich schon, meine Kündigung etwas "persönlicher" zu gestalten (also keine '0815-Kündigung') :
In der schriftlichen Kündigung bedankte ich mich explizit für die interessanten Projekte, bei welchen ich auch tatsächlich KnowHow (meine ganzen LabVIEW-Kenntnisse !!!) aufbauen konnte, sowie die Durststrecke von einem viertel Jahr, in welchem die Firma zu mir hielt.
Ausserdem rief ich meinen Chef damals noch an und kündigte ihm (mit ein paar netten Worten und Begründung) persönlich; bei der schriftlichen Kündigung allein wollte ich es nicht bewenden lassen, das war mir zu "unpersönlich".

Was ich von der Firma zum Abschied noch erhielt, war :
  • ein Arbeitszeugnis, das mir eigentlich schon fast zu gut war
  • eine Erfolgsbeteiligung (auch noch in voller Höhe !), die mir wegen meines Kündigungstermin eigentlich nicht mehr zugestanden hätte
Summa summarum konnte ich mich über den Job bei dem PDL eigentlich nicht beschweren (wenn man mal von dem niedrigeren Gehalt als bei einer "richtigen" Firma absieht ... )

ach ja, fast vergessen : die eigentliche Begründung :
höheres Gehalt und die Aussicht, sich nicht alle 6 Monate bei einer anderen Firma in eine ganz andere Aufgabe einarbeiten zu müssen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #8
Ich bin mir sicher, dass du auch einfach ehrlich sein kannst, somit gibst du deinem Chef ja auch die Chance etwas besser zu machen.
Das "besser machen" ist leider nicht so einfach. Er weiß wie er es besser machen könnte, 3 Projektleiter und 5 ITler mehr und in einem halben Jahr ist schon alles sehr viel besser, zumindest von der Arbeit (naja, bzw. andere hätten dann die schlechte Arbeit. :zwinker:). Es ist nur leider nicht so einfach entsprechende Leute zu finden.

An deiner Stelle hätte ich da auch nur bedingt ein schlechtes Gewissen. Klar, um die Kollegen ist es schade. (Weiß von denen jemand bescheid?) Aber wenn es um die Arbeit geht, ist gesunder Egoismus m. E. absolut in Ordnung.
Ein Kollege, mit dem das Verhältnis eher freundschaftlich ist, weiß von meinen Bestrebungen einen neuen Job zu finden. Der ist allerdings im Urlaub. Es weiß also noch niemand.

Schlechtes Gewissen... hmm... nein, ich glaube das habe ich nicht. Es tut mir einfach nur leid für die Kollegen, weil es halt ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt ist. Aber vielleicht werden ja die Anstrengungen erhöht mehr ITler hier zu finden.

Heute ist mein Chef leider nicht da (dabei wäre Freitag der 13. so ein schönes Datum um das zu verkünden), aber für Montag hab ich einen Termin bei ihm. Übernächsten Montag, da steht morgens die Abteilung immer komplett zusammen, werde ich das dann meinen restlichen Kollegen verkünden.
 
Solloki
Benutzer43798  (43) Sehr bekannt hier
  • #9
Meine Kündigungen liefen formal meistens sehr sachlich ab. Heißt in der Kündigung selsbt stand drin wann ich kündige, dass es aus a) privaten Gründen oder b) ich eine neue Herausforderung suche geschieht. Zusätzlich ein paar nette Worte, soferne s nicht völlig an den Haaren herbeigeholt ist, und fertig.

Allerdings gab es doch ab und an mal dann ein kleines Gespräch mit dem Chef oder Personaler der gerne mehr wissen wollte. Dabei habe ich dann ein wenig über den neuen Job und was mir gut gefallen aht am alten erzählt. Selten kamen Nachfragen ob man es da nicht toll fand und man sich irgendwie noch einigen könnte. Ich war da meistens recht bestimmt und klar in meinen Aussagen. Nur bei einem Arbeitgeber habe ich gekündigt weil es einfach utnragbar war. Und da war es wirklich rein formal. Von der Personalabteilung und vom Chef kam nichtmal eine Reaktion, ich musste sogar nachfragen ob meine Kündigung überhaupt registriert worden war. Hintergründlich wussten aber einige Kollegen von meinen Weggangsgründen.
 
F
Benutzer125307  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Als ich in der Zeitarbeit gearbeitet habe und ich dann ne direkte Anstellung bekam wollte ich sofort wechseln, mein zukünftiger Chef hatte alle Auftragsbücher voll aber mein Zeitarbeitschef wollte mich nicht gehen lassen, frühestens nach 3 Monaten also ahbe ich ihm kurzerhand in seine Palme gepinkelt und seine Frau angeflirtet, fristlose Kündigung mit Anzeige :smile:
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #11
Ich bin zu meinem Chef gegangen und habe es ihm einfach gesagt und nicht begründet...
Letztlich war ich einfach froh, dass ich da raus war...war zwar jetzt im großen Ganzen nicht schlimm..es gab aber genug Kleinigkeiten.

Wenn du ihn magst, würde ich das gleiche anbringen, wie ich es auch bei der Bewerbung als Wechselmotivation angegeben hätte: Die Aufgaben sind andere als du sie gerne machen wolltest. Das ist immer legitim. Du hast vielleicht sogar was anderes gelernt...oder du willst deine Karriere in eine bestimmte Richtung bewegen, also suchst du einen Job, der das auch bringt. Daran kann man durchaus anhängen, dass du ansonsten sehr zufrieden mit deinem Umfeld bist.

Letztlich bist du aber im Job und nicht in einer Kuschelgruppe. Es geht ums Geld verdienen und ums Leben und das sollte auch dein Chef wissen.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #12
also ahbe ich ihm kurzerhand in seine Palme gepinkelt und seine Frau angeflirtet, fristlose Kündigung mit Anzeige :smile:
hmmm... mein Chef hat keine Palme im Büro und seine Frau hab ich noch nie gesehen. Aber ich werde den Gedanken im Hinterkopf behalten und mir Alternativen überlegen. Denke in einem unbemerkten Moment seine Desktop-Icons zu verschieben könnte einen ähnlichen Effekt haben. :grin:

Was ist denn aus der Anzeige geworden?
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Als ich in der Zeitarbeit gearbeitet habe und ich dann ne direkte Anstellung bekam wollte ich sofort wechseln, mein zukünftiger Chef hatte alle Auftragsbücher voll aber mein Zeitarbeitschef wollte mich nicht gehen lassen, frühestens nach 3 Monaten also ahbe ich ihm kurzerhand in seine Palme gepinkelt und seine Frau angeflirtet, fristlose Kündigung mit Anzeige :smile:

Da wär ich irgendwie nicht stolz drauf. Von meinem Arbeitgeber würde ich im Falle einer Kündigung ja auch erwarten, dass er mich bis zum Kündigungstermin behält und mich nicht vorher rausmobbt... Was steht denn dann bitte in deinem Zeugnis vom alten Arbeitgeber? War dir das egal?
 
Zuletzt bearbeitet:
Solloki
Benutzer43798  (43) Sehr bekannt hier
  • #15
Als ich in der Zeitarbeit gearbeitet habe und ich dann ne direkte Anstellung bekam wollte ich sofort wechseln, mein zukünftiger Chef hatte alle Auftragsbücher voll aber mein Zeitarbeitschef wollte mich nicht gehen lassen, frühestens nach 3 Monaten also ahbe ich ihm kurzerhand in seine Palme gepinkelt und seine Frau angeflirtet, fristlose Kündigung mit Anzeige :smile:

Ich finde das ehrlich gesagt, ganz unterste Schublade. Und sowas kann auch echt nach hinten losgehen. So mancher Personaler und Chef ruft mal gerne die vorherigen Arbeitgeber an und fragt nach. Auch landen Anzeigen gerne mal in den Akten und sowas will kein Chef bei einem seiner Angestellten finden. Davon abgesehen sehe ich überhaupt keinen Grund auf so eine miese Art sich aus seinem Arbeitsvertrag zu machen. Ein Vertrag hat auch seinen Sinn. Mit beiden Seiten ernsthaft und lösungsorientiert reden bringt deutlich mehr und ist weit aus weniger "zukunftsgefährdend". Zur Not gehts zum Arbeitsgericht, aber in den allermeisten Fällen kann man sich immer einigen.
 
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Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #19
Danke M Monchichi87 , denke du triffst da ziemlich gut meinen aktuellen Gedankengang. Ich bin schon sehr gespannt, wie mein Chef am Montag reagieren wird.
 
F
Benutzer125307  Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Off-Topic:
Ich habe nicht die Praktiken der Zeitarbeitsfirmen angeprangert, sondern fand dein Verhalten unangemessen. Du hast völlig recht damit, dass diese Firmen oftmals hart an der Grenze zur Sittenwidrigkeit oder sogar schon darüber hinaus wirtschaften. Von daher verstehe ich deinen Ärger. Denoch rechtfertigt das nicht ein solches Verhalten.
Und mal nebenbei hast du den Vertrag ja vorher gelesen und unterschrieben, also hast du die Bedingungen gekannt und sie so akzeptiert. Wenn dir der Lohn von vorneherein deutlich zu niedrig war, warum hast du den Job dann gemacht?

Und ehe du mir Realitätsferne oder Naivität vorwirfst: ich habe selbst schon bei Zeitarbeitsfirmen gearbeitet, in Firmen mit schlechten Arbeitsbedingungen und verdiene heute, zwar in meinem Traumberuf, aber nur gerade so viel, dass es zum Leben reicht. Von "in Watte gepackt" kann da nicht die Rede sein. Ich bin aber der Meinung jeder ist für sein Leben und sein Verhalten selbst verantwortlich.

Nun sagen wir es so, ich brauchte einen Grund das die mich kündigen nicht mehr nicht weniger, wenn ich einfach weg geblieben wäre wäre das ein Bruch meines Vertrages und ich hätte sehr viel GEld zahlen müssen und zwar deren Ausfall. So bin ich ziemlich schnell gekündigt worden ohne VErtragsverletzung. Es war eine Entscheidung die ich ich nie bereuen werden, einfach weil so viele das machen wollen aber einfach kein Mum in den Knochen haben eben weil sie denken, oh was wird wohl der Busfahrer meiner zukünftigen Enkelkinder von mir denken oder was steht in irgendeiner Akte?
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Nun sagen wir es so, ich brauchte einen Grund das die mich kündigen nicht mehr nicht weniger, wenn ich einfach weg geblieben wäre wäre das ein Bruch meines Vertrages und ich hätte sehr viel GEld zahlen müssen und zwar deren Ausfall. So bin ich ziemlich schnell gekündigt worden ohne VErtragsverletzung. Es war eine Entscheidung die ich ich nie bereuen werden, einfach weil so viele das machen wollen aber einfach kein Mum in den Knochen haben eben weil sie denken, oh was wird wohl der Busfahrer meiner zukünftigen Enkelkinder von mir denken oder was steht in irgendeiner Akte?

Hattest du in deinem Vertrag eine Klausel für einen pauschalen Schadensersatzanspruch bei Nichterscheinen drin? Genau das war nämlich mein Gedanke: Du hättest einfach wegbleiben können. Wenn man einen Grund für eine fristlose Kündigung liefert, ist man ja genauso vertragsbrüchig geworden (und einen tatsächlich entstandenen Schaden kann der Arbeitgeber dann auch geltend machen)."Ohne Vertragsverletzung" ist ein bisschen witzig.
Mein Gedanke war nämlich: Du hättest auch einfach nur wegbleiben können...
 
F
Benutzer125307  Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Hattest du in deinem Vertrag eine Klausel für einen pauschalen Schadensersatzanspruch bei Nichterscheinen drin? Genau das war nämlich mein Gedanke: Du hättest einfach wegbleiben können. Wenn man einen Grund für eine fristlose Kündigung liefert, ist man ja genauso vertragsbrüchig geworden (und einen tatsächlich entstandenen Schaden kann der Arbeitgeber dann auch geltend machen)."Ohne Vertragsverletzung" ist ein bisschen witzig.
Mein Gedanke war nämlich: Du hättest auch einfach nur wegbleiben können...

Ja hatte ich, in meinem Vertrag stand eine Klausel die besagt das schädliches Verhalten zu Schadensersatz ansprüchen führen kann, ein Anwalt sagte mir auch das es noch nicht richtig fest ist was das gesetzlich bedeutet, sprich ich dürfte auch kein Sport ausführen wo ich verletzt werden könnte aber das würde halt in letzter Instanz ein Richter entscheiden.
Ich möchte noch betonen das dieses Verhalten nur auf Leiharbeit zutrifft, meinem jetztigen Chef würde ich nicht so respektlos entgegentreten da er gegenüber seinen Mitarbeitern respektvoll auftritt.

Im Grunde genommen suche ich erstmal das Gespräch in ruhiger emotionsloser Zeit, also auch nach einem Streit oder wenn im Raum steht das das ich gekündigt werde, schaue ich das ich zweigleisig fahre, sprich Bewerbungen schreibe und mir evtl schonmal überlege welchen grund ich angeben kann bei zukünftigen Arbeitgeber. Es hat mir nicht mehr gefallen oder die Auftragslage ist schlecht hat immer ein Geschmäckle und eine Neuorientierung im Leben muss gut begründet sein. BEsser ist es wenn man sagt ich sah aufgrund persönlicher Natur ein weiter kommen in der Firma xy nicht gegeben und wollte micht dem entsprechend umschauen. Du siehst ich kann auch ganz neutral höflich kündigen bzw mich VErhalten aber bei Zeitarbeit ist einfach Schluß da suche ich knallhart nach meinem Vorteil. Was die übrigens auch tun :zwinker:
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #23
Ja hatte ich, in meinem Vertrag stand eine Klausel die besagt das schädliches Verhalten zu Schadensersatz ansprüchen führen kann, ein Anwalt sagte mir auch das es noch nicht richtig fest ist was das gesetzlich bedeutet, sprich ich dürfte auch kein Sport ausführen wo ich verletzt werden könnte aber das würde halt in letzter Instanz ein Richter entscheiden.

Vor dem Hintergrund dieser Klausel hätte es wohl keinen Unterschied gemacht, wenn du einfach nicht mehr gekommen wärst. Wenn du eine fristlose Kündigung durch dein verhalten verlasst, ist das ja wohl auch schädlich. Das Problem wäre in beiden Fällen, dass der Arbeitgeber ja immer noch seinen finanziellen Schaden nachweisen müsste, was ihm in aller Regel nicht gelingen wird. Aber du hättest wohl genauso gut einfach nur nicht mehr kommen können...

Gegen "zweigleisig" fahren beim Arbeitgeber hab ich ja gar nichts - wenn eine Kündigung bevorsteht bzw. man sich beim Arbeitgeber nicht mehr wohlfühlt (warum auch immer) ist das ja ganz normal. Aber einen Ausstieg kann man meiner Meinung nach auch besser lösen als durch so ein Verhalten und du kannst nur hoffen, dass das nicht irgendwann auf dich zurück fällt.
 
F
Benutzer125307  Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Vor dem Hintergrund dieser Klausel hätte es wohl keinen Unterschied gemacht, wenn du einfach nicht mehr gekommen wärst. Wenn du eine fristlose Kündigung durch dein verhalten verlasst, ist das ja wohl auch schädlich. Das Problem wäre in beiden Fällen, dass der Arbeitgeber ja immer noch seinen finanziellen Schaden nachweisen müsste, was ihm in aller Regel nicht gelingen wird. Aber du hättest wohl genauso gut einfach nur nicht mehr kommen können...

Gegen "zweigleisig" fahren beim Arbeitgeber hab ich ja gar nichts - wenn eine Kündigung bevorsteht bzw. man sich beim Arbeitgeber nicht mehr wohlfühlt (warum auch immer) ist das ja ganz normal. Aber einen Ausstieg kann man meiner Meinung nach auch besser lösen als durch so ein Verhalten und du kannst nur hoffen, dass das nicht irgendwann auf dich zurück fällt.

Sagen wir es mal so, die fristlose Kündigung war nicht gerechtfertigt, eine normale ja, ich habe weder Kundenschädigend wie wegbleiben oder Rufschädigend wie ein OnlineBlog oder Körperlich schadend wie ihm eine Reingehauen, das sagte übrigens ein Richter. Das ganze hat nur deshalb so gut funktioniert weil er Cholerisch ausrastete und vll kann man mir da ein falsches Verhalten vorwerfen das ich sein Cholerisches Verhalten ausgenützt habe.
Aber ich weiß noch das er 2009 in der Wirtschaftskrise einfach kein Geld oder nicht das volle Gehalt überwiesen hat, oder ist Abends um 21.45 sturmklingelnd nach Hause gekommen damit man ne Kündigung unterschreibt, eine fristlose :zwinker:

Ich verstehe nicht wie man ZEitarbeit in der jetztigen Form gut finden kann, das es bei manchen vielen klappt ok aber gerade bei den ganzen niedrig qualifizierten, ich kannte eine Mutti die musste im Schnitt 50 Stunden pro Woche arbeiten das sie um die Runden kam, da hat es dann auch keinen interessiert das sie bei einer direkten Anstellung plötzlich 10 Tage mehr URlaub hat und ~4€ pro Stunde mehr hat auf einen Schlag. Ich kämpfe gegen jede Zeitarbeit wo ich nur kann.
 
Solloki
Benutzer43798  (43) Sehr bekannt hier
  • #25
Nunja mit der neuen Regelung wird es in Zukunft nicht mehr so leicht derartig unterbezahlte Jobs geben. Arbeitgeber die bisher ihr Firmenmodell mit 4,50 oder ähnliches umsetzten werden sich nun anderweitig umsehen müssen. Oder pleite gehen, was ich befürworten würde. Mir fallen da so einige Kandidaten ein...

Aber mal zurück zum Thema. Ich denke man kann die meisten Kündigungen entweder rein formal oder auf nettem Wege durchbringen. Ist aber eben auch eine Frage ob man geht weil man einen likrativeren/spannenderen/besseren Job gefunden hat oder ob man mit dem bisherigen Arbeitgeber im Krieg liegt oder er mit unlauteren Mitteln arbeitet.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #26
Du musst ja keinen Grund angeben, von daher schreibe doch einfach, dass Du fristgerecht zum entsprechenden Datum kündigt. Wenn der Arbeitgeber dann Redebedarf hat oder sich für die Erklärung interessiert, wird er Dich von sich aus ansprechen. Kündigungen sind ja nun nichts Ungewöhnliches im Arbeitsleben...
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #27
Ich habe ebenfalls ohne Angabe eines Grundes gekündigt. Im wesentlichen habe ich mich auf den Arbeitsvertrag berufen (fristgerechte Kündigung), um ein qualifiziertes Arbeitszeugnis gebeten, mich für die fruchtbare Zusammenarbeit bedankt, alles Gute gewünscht und das übliche.

Bevor ich die Kündigung eingereicht habe, habe ich mit meinen Boss/Betreuer/Vorgesetzen darüber gesprochen, was falsch lief, das ich ein besseres Angebot habe und das es nichts persönliches ist. Ich war auch nicht sparsam mit Kritik über die Machenschaften meiner alten Firma und was ich nicht gut fand. Ich habe das allerdings sehr kurzfristig getan. Die Kündigung selbst habe ich persönlich bei HR eingereicht. Sie haben die aber relativ widerstandslos angenommen und bedauern bekundet. Ich hatte nichts zu bedauern, da die Entscheidung die richtige gewesen ist und ich Gefahr lief, selbst gekündigt zu werden. Trotzdem war es ein mulmiges Gefühl, plötzlich auszusteigen. Irgendwie aber auch befreiend, denn die Arbeit war nicht sehr erfüllend gewesen.
 
G
Benutzer Gast
  • #28
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M
Benutzer30735  Sehr bekannt hier
  • #29
Eine Kündigung muss man ja generell nicht begründen.
Bei mir war es so, dass ich einen befristeten Vertrag hatte, und mir wurde inoffiziell schon gesagt, dass er verlängert würde, da hatte ich aber schon die Entscheidung getroffen gehabt, zu gehen (aus privaten Gründen).
Habe also um ein Gespräch mit meinem Chef gebeten und er hat mich gleich zu Beginn gefragt ob ich bleiben möchte was ich verneint habe. Habe dann noch gesagt dass es nichts mit meiner Stelle zu tun hat, sondern aus privaten Gründen, das habe ich auch nicht näher ausgeführt.
Danach noch formhalber ein Kündigungsschreiben (bzw. wie vorher mündlich abgesprochen einvernehmliche Kündigung) abgegeben und fertig.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #30
So, das lief doch sehr gut. Chef war sehr verständnisvoll und er hat auch nicht groß nachgefragt, war ihm bei der aktuellen Situation eh ziemlich klar.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #31
Meine erste Firma war da, wo ich gelernt habe, und die leider niemanden weiter anstellen konnten.

Zweite Firma war im gegenseitigen Einverständnis, da ich da nicht klar kam, der Job nix war, und der Chef gemerkt hat, das es mir nicht gefällt... er zu mir gesagt hat, ich kann so lange bleiben, bis ich was neues habe. Haben das dann gegenseitig aufgelöst.

Letzte Stelle, da war ich 10 Jahre, und dann hat es mich nicht mehr gefreut... Chefin war nicht das was ein Chef sein wollte... habe nur drauf geschrieben, bis zu welchem Datum ich kündige, und das wars.
 
B
Benutzer56700  (42) Meistens hier zu finden
  • #32
Als ich vor 6 Jahren das letzte Mal meinen Arbeitgeber wechselte war die Kündigung meinerseits alles andere als einfach. Man hat mit allen Mitteln versucht mich zu halten und mir plötzlich mehrere alternative Stellen angeboten, obwohl ich bereits zuvor deutlich meine Unzufriedenheit geäußert hatte. Aber ich hatte bereits den neuen Arbeitsvertrag in der Tasche, insofern waren alle Bemühungen umsonst und der Wechsel rückblickend die einzig richtige Entscheidung. Um direkt meine neue Arbeitsstelle antreten zu können, habe ich sogar knapp 10 übrige Urlaubstage verfallen lassen.
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #33
Schön dass du fragst, ich habe das auch gerade vor mir... :frown:
Ich habe bisher immer schriftlich und formlos gekündigt, selbst bei meiner letzten Stelle, wo wir ein sehr enges Verhältnis zum Chef hatten. Da habe ich ihm eine Kündigung gegeben (trotz befristetem Vertrag). Dass ich wg meinem privaten Umzug gehen würde (Anfahrtsweg zu umständlich, Arbeit zu intensiv, Verdienst zu wenig etc) wusste er, aber er hat schnell guten Ersatz gefunden.
Bei meiner jetzigen Stelle werde ich kündigen, wenn ich was neues habe bzw sagen, dass ich gehe, da ich mit einem befristeten Vertrag nicht kündigen muss.

Off-Topic:
Ich habe einen befristeten Vertrag und meine Chefin spricht mit mir momentan über das neue Schuljahr, ohne zu erwähnen, wann und ob es den neuen Vertrag gibt. Die Kommunikation ist ...schwierig, aber nicht, weil wir uns nicht mögen, sondern weil wir oft aneinander vorbei reden bzw ich mit ihrer Denkweise nicht zurecht komme. Ich sehe es aber auch nicht als meine Aufgabe, nach einem neuen Vertrag zu betteln. Damit könnte ich mich arrangieren, aber es kommen noch tausend andere 'Kleinigkeiten' (u.a. eine chronische Sache bei ihr, die sie unzuverlässig macht, was ich sehr kritisch sehe!) Desweiteren wäre die neue Stelle mit mehr Stunden und daher mehr Geld UND weniger Arbeitsweg verbunden. Double-Win.
Das Problem: Ich habe wirklich ein schlechtes Gewissen, weil sich wieder das halbe Team verabschiedet und ich weiß, wie schwer es ist, jemanden für meine Stelle zu finden (und wie schnell derjenige unter den Bedingungen wieder geht, aber das ist ja was anderes). Meine beiden Kolleginnen würde ich auch 'alleine' lassen, aber irgendwo muss ich auch auf mich und mein Stresslevel achten. Das ist mir in unserem Fall zu hoch und ich sehe, trotz mehrmaligem Nachfragen, keine Unterstützung meiner Chefin.
Schade, wirklich, aber irgendwo bin ich mir einfach auch was Wert und möchte nicht von sowas geprägt werden...[
/OT]

Ich muss mich nun doch selbst zitieren. Meine Bewerbungen stehen alle noch aus und es scheint, als würde es sehr kurzfristig werden, was die Kündigung angeht - also knapp vorm Sommerurlaub. Das ist für meine Chefin sowie alle Kollegen doof, zumal keiner was davon weiß, dass ich vllt gehen werde. Mit meiner Chefin habe ich auch noch kein 'klärendes' Gespräch gehabt, zumal ich der Einstellung bin, dass sie ihren Weg nicht verändern wird und unsere Kommunikation eher seltsam ist (ich erkläre ihr, dass ich zb einen Fehler gemacht habe und zwei Sätze später erklärt sie mir meinen Fehler, den ich ihr aber schon gesagt habe oO) Wenn ich das wem sage, dann kommt 'Ja und, da braucht man keine Rücksicht drauf nehmen, wir knapp das ist, das ist deren Problem!' - aber gegenüber den Kindern und Kollegen habe ich echt ein doofes Gewissen. Die Gesamtsituation ist schon schwer, da wir insgesamt drei Stellen besetzen werden und es schon nicht einfach ist, passende Leute zu finden (dieses Jahr gab es schon zwei Griffe ins Klo... :frown: )
Wie würdet ihr da vorgehen?
(Sorry, Subway, dass ich deinen Thread missbrauche :frown: )
 
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