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Wie verändert sich die Beziehung nach dem 1. Kind?

V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Hallihallo,

zwar ist das erste Baby bei mir noch ziemlich weit entfernt, bin ich doch neugierig.

Wie verändert sich die Beziehung nach dem 1. Kind?

Was wird "besser"?
Was wird "schlechter"?

Haben sich eure Gefühle zum Partner verändert? Sind sie intensiver/schwächer geworden?

Wie sieht es mit dem Sexleben aus?

Vermisst ihr etwas von "früher"?

Wer mag, kann einfach mal drauf los plappern. Die Fragen dienen als Leitlinie. Gern kann man auch mehr erzählen.

Liebe Grüße
vry
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #2
Off-Topic:
*bedank*
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #3
Uff, schwere Frage, lange Antwort :zwinker:
Bsp. aus der Praxis. Gestern wurde unsere Maus geimpft (3,5 Monate alt). Darauf reagiert sie mit kränklich sein, viel Genörgel und anhänglich sein. Zusätzlich brüllt sie am Abend locker mal ne halbe bis ganze Stunde am Stück. Nach so einem Tag will ich nichts sehen, nichts hören und auch nicht angefasst werden. Den ganzen Tag hatte ich mein Kind auf dem Arm, oder im Tragetuch. Das war genug "Körper hergeben" für mich. Jetzt gerade habe ich meinen Mann samt Baby aus dem Raum geworfen: ich möchte mal eine halbe Std nur für mich haben. Passiert sowas öfters in einer Woche, dann ist Stress und Streit irgendwann vorprogrammiert.

Also ja die Beziehung verändert sich und zwar extrem wie ich finde. Eigentlich fängt das aber schon in der Schwangerschaft an. Die Lust verändert sich und egal in welche Richtung hat das unglaubliche Ausmaße auf die Beziehung. Das Körpergefühl ändert sich. Vlt. nimmt der Mann einen gar nicht mehr als einzelnen Menschen wahr, vlt. tut man es selbst nicht. Ich habe mir zB irgendwann angewöhnt statt von "meinem Tag" von "unserem Tag" zu reden. Zuerst bekommt der Bauch zur Begrüßung ein Küsschen, dann man selbst. Das hat natürlich ebenfalls Auswikrung aufs Liebesleben.

Ich habe mich auch einfach so in der Schwangerschaft verändert: Wurde weinerlicher, ängstlicher, nörgeliger, schneller müde. Auch darauf muss ma(n)n sich einstellen.
Die Geburt ist mMn etwas was 2 Sachen mit sich bringt: Ein unglaubliches Ereignis, dass einen zusammenschweißt, aber auch ein körperliches ganz persönliches Erlebnis. Ich habe von jetzt auf gleich etwa 7 Kg verloren. Trotzdem fand ich meinen noch schwabbeligen und aufgedunsenen Bauch einfach ekelig. Die taube Narbe machte mir Angst, ich konnte mich nicht im Spiegel nackt ansehen, weil ich es so schrecklich fand. In die Brüste schießt Milch ein und ich habe immerzu getropft. Das fand ich ebenso widerlich und fühlte mich von meinem Körper irgendwie verarscht. Dazu noch der Wochenfluss... Berührungen meines Mannes habe ich in den ersten 2 Wochen nur sehr spärlich über mich ergehen lassen.

An das erste mal Sex war für mich erst zu denken, als es sich alles wieder etwas beruhigte: Als die Klebereste an der Narbe eeendlich weg waren, der Bauch wieder dünner war, die Wassereinlagerungen ausgeschieden und so weiter. Das war für unsere Beziehung eine Belastungsprobe, denn die letztem Wochen in der Schwangerschaft hatten wir wegen meinen starken Schmerzen auch keinen Sex mehr. Mein Mann saß ziemlich auf den Trockenem, ich fühlte mich unter Druck gesetzt, obwohl er mir gegenüber nie Druck ausgeübt hatte. Nach dem ersten mal danach waren wir beide sichtlich entspannter. ("Oh ihr seht so glücklich aus als junge Familie" durften wir uns am nächsten Tag anhören :zwinker: )

Die ganze Beziehungsdynamik verändert sich ungemein. Man war früher nur zu 2. Nun ist nicht nur eine weitere Person mit dabei, an die man denken muss, sondern sie ist aufeinmal die absolute Nummer 1. Ich glaube, dass gerade Männer die immer viel Aufmerksamkeit bekommen haben, sehr darunter leiden, wenn da nun jemand ist, der die ganze Liebe, Zuneigung und eben Aufmerksamkeit der Frau bekommt.
Spontanität gibt es nicht mehr. Weder im Sexleben, noch im sonstigen Alltag. Ausflüge, Einkaufen und längere Autofahrten werden an "Fütterungszeiten" gekoppelt. Den früheren Abendspaziergang kann man evtl nicht mehr machen, oder muss ich auf früher verschieben. Abende in Restaurants sind mit den meisten Babys nicht möglich (unseres weint Abends einfach immer viel), Bars, Kneipen und Kino geht sowieso nicht. Ich vermisse das. Gemeinsames Ausgehen tat uns immer gut. Etwas miteinander schäkern, ein Glas Weißwein... Ich freue mich, wenn wir unsere Tochter das erste mal an die Großeltern über Nacht abgeben können. Einen Abend unbeschwert genießen, einen Spaziergang durch die nächtliche Großstadt machen und reden...

Ein Baby ist natürlich auch häufig Reibungspunkt: Erziehungsfragen, Produkte, Schlafenszeiten, Rituale und der tägliche Umgang mit dem Baby werden heiß diskutiert und Besuche bei den Großeltern "versauen" nun das Wochenende. Das haut bei uns manchmal ganz schön rein.

Ja die Gefühle haben sich verändert. Vor einem Jahr hätte ich auf die Frage "Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben?" ohne zu zögern "mein Mann" geantwortet. Heute ist es "meine Tochter". Ich liebe ihn weiterhin und kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen, aber er ist nur noch die Nummer 2. Für meine Tochter würde ich ohne zu zögern aus dem Fenster springen, oder durch ein Feuer rennen. Für meinen Mann würde ich das blindlinks so einfach nicht tun.

Mir fehlen außerdem ein Stückweit die gemeinsamen Abende. Langsam wird es wieder besser. Aber gerade als sie noch so klein wahr, sind wir immer sehr früh ins Bett gegangen. Und gerade am Abend haben wir immer sehr viel geredet und diskutiert. Das ist etwas was nun seltener wird und immer mit Blick auf die Uhr.

Das Sexleben hat sich bei uns in Qualität und Quantität nicht verändert, nachdem wir uns wieder etwas eingespielt haben.

Besser wird die Beziehung in sofern, dass man eine definitive Entscheidung gefällt hat: Dies ist der Mann, der meinen Kindern der Vater ist. Ein Leben ohne ihn ist nicht mehr möglich. Kein Ehering kann einen so zusammenschweißen, wie ein gemeinsames Kind. Und das macht das ganze zuetwas ganz besonderem, wie ich finde.
 
Moewmoew
Benutzer95651  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Das ist einfach so wunderschön ehrlich geschrieben! :ashamed:
Da möchte man mehrmals auf den Danke-Button klicken
*danke*
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Off-Topic:
*Danke* für die Frage und für die erste interessante und lange Antwort.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #6
Möchte mich auch bedanken! :smile: Danke für deine ehrliche und ausführliche Antwort, Lulu!
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • #7
es bleibt genauso, nur dass man keinen sex mehr hat :tongue:.
 
Callmeawesome
Benutzer110436  (39) Sehr bekannt hier
  • #8
Wenn ich das so lese, bekomm ich ja fast Panik, überhaupt ein Kind zu zeugen :what:
"Das wenigste ist noch gut, aber wenigstens geht es beiden gleich schlecht, das verbindet"

Sagt mir bitte, dass ich mich irre :unsure:
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Ich glaube, Du irrst Dich :grin:

Ich lese aus Lulus Text hauptsächlich heraus, dass ein Kind das ganze Leben umkrempelt - dass man auf einmal wahnsinnig viel Stress und wahnsinnig viel Liebe gleichzeitig erfährt und sich damit erstmal arrangieren muss.

Und den Grund dafür, warum die Partnerschaft vor dem ersten Kind seeeeehr gefestigt sein sollte. Ich glaube, wenn man da kein gut eingespieltes Team ist oder nur wenig Verständnis für den anderen hat, wird es schwierig. Meine Mutter hat mir auch irgendwann mal gesagt, dass es in ihren Augen kaum etwas Dümmeres gibt, als ein Kind zu zeugen, um die Beziehung zu festigen. Sie meinte, ein Kind stelle die Beziehung erst so richtig auf die Probe.

Aber wäre das eine Probe, an der alle Partnerschaften zerbrechen, gäbe es keine glücklichen Familien.
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Ich glaube, Du irrst Dich :grin:

Ich lese aus Lulus Text hauptsächlich heraus, dass ein Kind das ganze Leben umkrempelt - dass man auf einmal wahnsinnig viel Stress und wahnsinnig viel Liebe gleichzeitig erfährt und sich damit erstmal arrangieren muss.

Und den Grund dafür, warum die Partnerschaft vor dem ersten Kind seeeeehr gefestigt sein sollte. Ich glaube, wenn man da kein gut eingespieltes Team ist oder nur wenig Verständnis für den anderen hat, wird es schwierig. Meine Mutter hat mir auch irgendwann mal gesagt, dass es in ihren Augen kaum etwas Dümmeres gibt, als ein Kind zu zeugen, um die Beziehung zu festigen. Sie meinte, ein Kind stelle die Beziehung erst so richtig auf die Probe.

Aber wäre das eine Probe, an der alle Partnerschaften zerbrechen, gäbe es keine glücklichen Familien.
Absolute Zustimmung!!

Ich habe ja beide Erfahrungen gemacht: 2 Kinder sehr früh mit dem falschen Mann. Da war die Beziehung tatsächlich nicht intakt und als die Kinder bzw der erste da war, krachte es richtig doll und ich habe ihn dann irgendwann verlassen.
Die beiden kleinen entstammen einer wirklich harmonischen Beziehung. Mein Mann und ich sind uns ziemlich ähnlich, streiten generell eher selten (aber wenn dann richtig *gg*) und haben gleiche Vorstellungen vom Leben.
Das klappt dann auch wunderbar, wobei man sich auch hier erstmal neu orientieren musste.
Daher kann ich immer nur dafür plädieren: Kinder gehören in eine richtig gute, gefestigte Beziehung. Die Partner müssen bereit sein ihr Leben beide umzukrempeln, Kompromisse einzugehen und viiiiiiiiiiiiiiel reden!
Dann wird es wunderschön und es kommt ja auch so viel von den Kindern zurück. Ich hätte nicht 4 Kinder wenn es so schlimm wäre und Kinder generell die Beziehung killen :zwinker:

Mein allergrößter und wichtigster Tipp an alle die Kinder planen: redet!! Immer und überall, über alles: Kleinigkeiten, den Alltag, das nächste Wochenende, vergangene Dinge, die Zukunft, über Freunde, über alles was so in der Welt geschieht!
Hört sich lapidar an, aber das ist sooooo wichtig. Ein Paar das das nicht gelernt hat wird Dinge eher in sich reinfressen bis dann die Bombe platzt!
Genauso wichtig ist es aber immer wieder auf den anderen einzugehen, zuzuhören und seine/ihre (auch noch so kleinen) Probleme ernst zu nehmen und immer wieder nach Lösungen zu suchen damit es beiden gut geht.
Beziehung ist eben Arbeit-aber schöne :smile:

Bei uns war es ja so das ich schon zwei Kinder hatte ales ich meinen jetzigen Mann kennenlernte.
Ich hatte einen Job, meine Wohnung, ein eingespieltes Leben und auch viel Freiraum mit meinem Mann da die beiden Kinder alle 14 Tage das Wochenende bei ihrem Vater verbringen.
Somit war es natürlich eine große Umstellung als unser gemeinsamer Sohn zur Welt kam.
Ich hatte jedoch nicht das Problem mich unwohl in meiner Haut zu fühlen, so wie Lulu. Das ist von Frau zu Frau unterschiedlich und ich kannte das ja auch schon.
Geändert hat sich nach der Geburt erstmal alles: er ist Alleinverdiener, ich bin zu Hause. Wir haben das gemeinsam so beschlossen und fühlen uns beide sehr wohl in der Rolle.
Mein Mann ist jedoch einer der immer mit anpackt, er behandelt mich nicht wie ein Hausmütterchen sondern sieht mich weiterhin als gleichwertigen Partner an und zeigt mit auch ständig das er großen Respekt davor hat, was ich hier leiste!
Ich habe an meinem Mann ganz neue Seiten entdeckt seitdem wir gemeinsame Kinder haben. Er ist viel sensibler, gefühlvoller und noch familiärer geworden. Wir stehen an 1. Stelle und für uns lässt er alles stehen uns liegen.
Das liebe ich sehr an ihm. Die Gefühle sind von beiden Seiten stärker geworden, weil wir zu schätzen wissen was wir für tolle Partner haben, weil wir uns beide in unseren Kindern wieder finden und weil wir es trotz 4 Kindern schaffen immer wieder kleine Freiräume für uns zu finden.
Auch das ist sehr wichtig.
Ich habe das Glück, das seine Eltern fast neben uns wohnen. Wir verstehen uns blendend und die beiden sind mit Leib und Seele Oma und Opa. Ich sehe darin meinen bzw unseren Vorteil auch mal was alleine machen zu können.
Unser 2 1/2 jähriger darf wann immer er will zu Oma und Opa und übernachtet dort auch sehr oft.
Das tut allen immer sehr gut.
Ich weiß noch nicht wann unsere Tochter (3 Monate) das erste Mal dort übernachten wird, das traue ich mich noch nicht. Tagsüber ist sie auch schon mal 1-2 Stunden dort gewesen (ohne uns) wenn ich Termine hatte.
Am Wochenende wollen wir das erste Mal wieder zusammen ausgehen, aber ich denke das wir die Oma dann zu uns kommen lassen damit die Maus wie gewohnt in ihrem Bettchen schlafen kann.
Mir ist es wichtig das wir immer wieder Zeit nur für uns haben und da reicht es mir auch schon aus wenn alle Kinder schlafen und wir abends auf der Terrasse mit einem Glas Wein lange quatschen können. Man genießt halt die freie Zeit immer, egal was man tut.
Bei mir stehen die Kinder auch nicht an 1. Stelle, so wie es bei vielen Frauen (leider) ist.
Mein Mann ist mir mindestens genauso wichtig! Ich liebe ihn nicht mehr oder weniger als die Kinder, eben anders.

Sex hat sich kaum verändert.
Natürlich hat man nicht die Möglichkeit wann immer man will überall übereinander herzufallen :grin:
Aber auch hier kann sich das positiv auswirken: man wird spontaner und kreativ.
Lust aufeinander haben wir beide wie früher. Manchmal muss man tatsächlich drauf verzichten weil gerade ein Kind kränkelt oder man plötzlich Bettbesuch bekommt, aber alles in allem kann ich mich wirklich nicht beklagen.
Wir hatten auch diesmal sehr früh nach der Geburt wieder Sex (nach 3 Wochen).

Ansonsten vermissen wir beide nichts von früher.
Mein Mann wundert sich immer wieder über sich selbst und darüber wie sehr sich sein Leben verändert hat. Wo früher Fussball spielen an 1. Stelle stand, da stehen jetzt wir.
Er hat den Ball an den Nagel gehängt, nicht weil ich es wollte. Er wollte einfach nicht mehr. Mein Mann verbringt seine Zeit lieber mit uns und möchte gar nicht mehr spielen :smile:
Wir verbringen unsere Zeit am allerliebsten mit den Kindern aber auch sehr gerne zu zweit.
Nach dem Urlaub wollen wir uns ein gemeinsames Hobby suchen-ich denke da eher an tanzen, mein Mann an Tennis. Wir haben beschlossen beides mal auszuprobieren und mal schaun wo wir hängen bleiben.
Das war meine Idee weil ich gerne Zeit mit ihm alleine verbringe und denke das es uns gut tun wird, bei all dem Trubel hier, auch ein gemeinsames Hobby zu haben.
Auf die Kinder werden dann Oma und Opa aufpassen, die machen es gerne und ich frage sie auch gerne. Auch das muss man erst lernen: nach Hilfe zu fragen.

Uns haben die beiden kleinen nochmal sehr verändert aber auch wieder ein Stück näher zusammen gebracht, aber auch NUR weil wir immer an uns arbeiten und Streit und Probleme nicht einfach so hinnehmen und abhaken.
 
T
Benutzer131691  (39) Benutzer gesperrt
  • #11
Puh, also eines ist das Leben danach nie wieder: Langweilig!

Die Schwangerschaft war bei uns unerwartet, aber wir freuten uns von Anfang an. Klar wir hatten Angst, es war etwas neues, aber dennoch war es ein wundervolles Gefühl. Aus Liebe wurde leben, einfach nur unbeschreiblich.
Solange bis das Kotzen, die Wassereinlagerungen, die Kurzatmigkeit, die Rückenschmerzen und die Stimmungsschwankungen losgingen.
Hachja, mein Mann tat mir schon leid, ich war ein ekel. Aber er war immer da, er hat vieles erduldet, hat auch seine Scherze gemacht, aber immer wenn wir unser Wurm im Ultraschall gesehen haben, war alles vergessen.
Zumal, wie er sagt, der Sex in der Schwangerschaft hat vieles wieder Ausgeglichen.
Er meinte zwar anfangs, ab dem 5 Monat wollte er nicht mehr, aber wir hatten noch ein Tag vor der Entbindung Sex, ich war einfach dauerrallig und er musste ran. Zumal meine Hebamme meinte, so leitet man natürlich ein.
Auch wenn Sex mit einer Monsterkugel nicht einfach war - immerhin hatte ich ein 8 Pfünder im Bauch.

Die Geburt, ich habe mich meinem Mann nie näher gefühlt, wir haben zusammen geartmet, er hat mich die ganze Zeit angefeuert und gelobt wie toll ich das mache, erhatte soviel Ruhe ausgestrahlt, es war schön.
Als unser Sohn dawar, waren wir eine Familie, wir haben viel gekuschelt, mein Mann hat geweint, ich habe geweint, der Kleine hat geschlafen. alles toll.
Die Veränderung kam dann erst als wir zu Hause waren.
Der kleine hatte 3 Monatskoliken, ergo nur tragen. Gut, ich bin eine Tragemami, aber manchmal hatte man die Schnauze voll, den kleinen Scheißer imer zu tragen, Bauch zu massieren, zu stillen.Ha - Stillen. Was ein Graus zu anfang.
Es tat weh, und mein Mann wurde beim Anblick meiner Brüste, wo der Begriff Volumen absolut neue Dimensionen annahm immer geiler.
Und ich war gestresst. Ich hasste das Stillen Anfangs, aber auch das nur eine Gewöhnung.
Mein Mann fühlte sich dann oft vernachlässigt und wir stritten oft.
Dann gab es eine kurze Trennung.
Was nicht mit unserem Nachwuchs zu tun hatte, sondern eher mit meiner Familie, ist also ein anderes Thema.
Jedoch rauften wir uns wieder zusammen.

Sex? Naja, der klappt nach wie vor nicht. Unser Sohn ist 9 Mon. alt, aber Sexist immernnoch ein Problöem. Ich werde nicht mehr feucht. Auch bei orale Spielchen niht und Gleitgel zieht auch sofort ein. Meine Ärztin meinte, das dauert manchmal ein bisschen, bis der Körper sich komplett erholt hat, also warten wir.
Bis dahin haben wir andere schöne Dinge entdeckt. Man kann trotzdem sehr viel Spaß haben.

Es gibtt viele Hochs und viele Tiefs - ich bereue nichts, Ich finde wir sind ein tolle Familie.
Was vorher war, war nur der prolog - jetzt sind wir im Großen und Ganzen schon sehr Glücklich - allerdings sind wir noch nicht komplett !
Das Geschwisterchen ist schon in Planung!
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Off-Topic:
bei den Geschichten hier, freu ich mich schon richtig darauf, irgendwann mal Mama zu werden.. :smile:
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ich habe viel an mir arbeiten müssen. Man lernt - muss lernen - zurück zu stecken, sich selber auch mal, äh, eigentlich immer, hintanzustellen. Zu verzichten. Ich finde, ich bin reifer geworden, habe mich weiterentwickelt, bin an Gremnzen gestoßen und habe sie überwunden.
Mittlerweile kann ich über meine Luxusprobleme von früher nur noch lachen - für soetwas hätte ich heute keine Zeit mehr.
Man muss unglaublich viel arbeiten - zumindest, wenn man sich derart reichlich an der Babykelle bedient wie wir es getan haben, und den Anspruch hat, die Kinder nicht ständig zur Oma abzuschieben. Ginge bei uns auch nicht - meine Eltern ziehen ihren Jetset Lifestyle vor und meine Schwiegereltern haben nach 5 Enkeln auch nicht mehr sooo Lust, ständig einzuspringen und ganze Wochenenden auf die Kinder aufzupassen. Ich möchte das auch nicht, kenne genug "Omakinder", und ich möchte das für meine Kinder nicht.
Mir macht es aber viel Freude, mit meinen Kindern zu spielen und sie zu umsorgen. Man gewinnt auch selber ein Stück Kindheit für sich zurück, sieht die Welt wieder mit Kinderaugen.

Man muss lernen, weniger Geld für mehr Leute einzuteilen, und das ist weniger einfach, als es sich anhört.

Ich persönlich bin eigentlich nicht der Typ, der für Kinder sein komplettes Leben aufgibt. Aber so lange sie klein sind, und man mehrere davon hat, geht es eigentlich kaum anders. Dafür bekommt man unglaublich viel zurück, mehr als man je investiert.:herz:
Die Beziehung schweisst es unglaublich zusammen, auch und gerade weil man gemeinsame Ziele hat und die Gedanken nicht nur um sich selbst und die eigenen Befindlichkeiten kreisen. Eine "Familie" zu sein ist ein großartiges Gefühl, auch die Beziehung reift dadurch. Man hat öfter das Gefühl "Ich mach alles und der andere viel weniger" - das haben wohl alle von Zeit zu Zeit - da muss man dann offen und ehrlich drüber reden.

Erziehungstechnisch sollte man an einem Strang ziehen, sonst zerfleischt man sich irgendwann gegenseitig.
Zu wenig Geld ist ein Beziehungskillerfaktor. Das sollte man sich vorher unbedingt überlegen, wie man das macht. "Irgendwie" geht gar nichts, und Kinder kosten unglaublich viel. Nicht unbedingt die drei Bodies, aber es kommen ein Haufen "Nebenkosten", die man meist auch erst bemerkt, wenn es soweit ist.
Ich habe nach 2,5 Jahren zu Hause deutlich gemerkt, wie wenig mir die klassische Rollenteilung bekommt, ich habe das Gefühl, ich verhungere geistig. Nicht nur aus diesem Grund bin ich froh, dass ich mich dazu entschieden habe, eine working mum zu sein. Der Anspruch, genug Zeit für die Kinder zu haben, selber wieder mitten im Leben zu stehen, genug Geld zur Verfügung zu haben und dass auch alles sich zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügt, ist schon ein großer Organisations- und Balanceaufwand. Man könnte es sicher einfacher haben, aber ich wollte es nie "einfach", ich wollte immer alles! *gg*

Der Sex hat sich bei uns nicht verändert.

Meinen Mann und die Kinder liebe ich gleichermaßen, da gibt es keine ersten und zweiten Plätze.

Ich vermisse durchaus mein altes Leben - hübsche Klamotten, Parties, unbeschwerter Spaß, Spontanität, und vor allen Dingen: Ruhe und Zeit für sich selbst. Das hole ich mir aber an ausgewählten Wes, an denen ich "frei" habe und mein Mann auf die Kinder aufpasst, dafür hat er ein anderes Mal "frei". Ich habe weiterhin mein Hobby und gehe dreimal die Woche reiten.

Ich möchte mein Leben nicht tauschen und will mir auch gar nicht vorstellen, wie ich mich fühlen würde, hätte ich keine Kinder kriegen können und dieses quietschebunte Universum wäre mir für immer verschlossen geblieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #14
Off-Topic:
Ich glaub, ein Kind ist doch nix für mich :ratlos: Ich sollte meine Zukunftspläne vielleicht noch mal überdenken...
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #15
Wenn ich das so lese, bekomm ich ja fast Panik, überhaupt ein Kind zu zeugen :what: Sagt mir bitte, dass ich mich irre :unsure:
"Das wenigste ist noch gut, aber wenigstens geht es beiden gleich schlecht, das verbindet"
Nein, nein :grin: Es ist einfach ganz, ganz anders. Man muss für die Beziehung kämpfen, da sie sich so stark verändert, sonst ist die Katastrophe vorprogrammiert: Da hilft ganz viel über die Gefühle reden, spazieren gehen (das geht auch mit Baby im Tragetuch oder Kinderwagen) und Dinge gemeinsam, aber auch einzeln erleben. Wir mussten eben davon Abstand nehmen, dass wir nach Sonnenuntergang noch eine Runde drehen. Das geht jetzt halt nicht mehr, obwohl wir das immer sehr genossen haben. Tja: dann gehen wir jetzt halt am Nachmittag, oder nach dem 18.00 Uhr Fläschchen. Ich lade nicht mehr so gerne Freunde ein, dafür fehlt mir die Energie. Wir lassen uns also einladen (dann kann man zur Not flüchten, sollte die kleine schreien und man muss zu Hause das ganze Windel-Schnuller-Flaschen.-Chaos nicht beseitigen.) Das muss man dann aber auch sich gegenseitig zugeben.
Noch trauen sich Freunde von uns nicht auf dieses ach so winzig kleine Baby aufzupassen. Das wird aber bald kommen und dann sind Abende auch nur zu 2. möglich. Dann können wir sie sogar noch ins Bett bringen und der Babysitter sitzt nur im Wohnzimmer während sie schläft.
Eine Beziehung ohne Kind kann einfach so daherplätschern. Meistens funktioniert das. Mit einem Kind hat man dreifache Arbeit: das Kind, der enorme Haushalt (unglaublich was sich da anhäuft!) und eben die Paarbeziehung.
Aber: Ich kann nur sagen, dass es sich lohnt! Gemeinsame Kuschelstunden in unserem Bett, ein strahlendes Kind was einem vom Wickeltisch anlacht und die Ärmchen reckt, weil es auf meinem Arm möchte - und die gegenseitige, absolut ehrliche Beteuerung, dass es nichts auf der Welt gibt, wogegen man dieses größte Glück der Welt eintauschen möchte :smile:



es bleibt genauso, nur dass man keinen sex mehr hat :tongue:.

Nö, wie du aus (fast) allen Texten hier und auch sonst im Forum lesen kannst, ist es mit etwas Flexibilität kein Problem sein Sexleben weiterhin gut auszuleben. Klar fällt man nicht mehr beim Mittagessen übereinander her, aber wer sich Freiräume sucht, der findet sie: Kinder schlafen ja auch :zwinker: Wir hatten nach ca 5 Wochen das erste mal wieder Sex, nach dem die Verhütungsfrage endgültig geklärt war und ich wusste das Sex nach dem Kaiserschnitt wirklich nicht weh tut, war bei uns alles wieder wie früher.
 
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Moonlightflower
Benutzer78363  Meistens hier zu finden
  • #99
Mein Mann beschwerte sich auch letztens er hätte ja nie Zeit für sich. Ähm ja verstand ich dann nicht so ganz weil in Arbeit hat er das Baby nicht und wenn er zu seinen Eltern helfen fährt dann auch ohne Baby. :grin: Aber da ich ja kein Unmensch bin bekommt mein Mann zu seinem Geburtstag (in knapp 3 Wochen) einen Baby Frauen freien Tag wo er machen kann was er will (was er im Endeffekt eh nicht machen wird weil er viel lieber seine Zeit mit uns verbringt) aber tun wir halt mal so als würden wir ihn verstehen. :grin:

Also ich kann das gut nachvollziehen..er hat dann seine freie Zeit wenn er arbeiten ist oder bei seinen Eltern arbeitet? Das ist doch keine Freizeit in der man sich erholen kann sondern Arbeit...klar bist du den ganzen Tag beim Baby daheim, aber er arbeitet dafür um dir das eben zu ermöglichen und ich finde das muss man genauso anerkennen.
Freizeit wäre für mich zB. mal ein Abend mit Kumpels, ein Abend einfach mal vor dem Pc sitzen, eine Tour mit dem Rad machen- versteh mich nicht falsch, natürlich sollte das für beide Elternteile gelten, auch für denjenigen der beim Kind daheimbleibt. Also das der jeweils andere mal für ein paar Stunden das Kind alleine betreut oder mal damit zu sen Grosseltern fährt und man einfach mal Sachen machen kann die eben mit Kind nicht so gehen..und sind es nur mal Nägel lackieren, eine Pediküre oder in Ruhe auf dem Balkon sitzen mit einer Tasse Kaffee und einem guten Buch.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #100
Ich kann Rowan nur zustimmen - mir machen die Beiträge auch ein bisschen Angst. Danke für eure Antworten auf die Frage mit der Beziehungsdauer!

Ich muss ja sagen, dass ich mir 2-4 Jahre in meiner Unwissenheit als zu kurz vorgestellt habe (damit meine ich: ich kann mir da kein Urteil erlauben, kenne mich nicht aus - aber ich hätte eben gedacht, dass man eher länger zusammen ist).

Ich hoffe, es ist okay wenn ich zwei Fragen anschließe: Wollte euer Partner auch sehr gerne Kinder oder war es nur "okay" für ihn? Wart ihr euch sicher, dass euer Partner der eine ist und euch auch nicht verlässt, wenn sich euer Körper verändert und eure Laune während der Schwangerschaft?

Ich frage das, weil es mir irgendwie Angst macht, dieser Gedanke - gerade, wenn man mit dem Partner "erst" zwei Jahre zusammen ist. Den Körper nimmt das ja doch oft mit, bei vielen Frauen sieht er nicht aus wie vorher. War das für euch (vorher oder nachher) nie ein Thema?

Mein Partner wollte natürlich auch Kinder. Haben das gleich von Anfang an geklärt sonst wäre die Beziehung für mich verlorene Zeit gewesen da für mich immer klar war dass ich Kinder möchte. :zwinker:

Wir haben im Dezember geheiratet ich denke also von daher wusste er worauf er sich einlässt. :zwinker: Ja mein Körper hat sich verändert. Es gefällt mir selber nicht aber ich bin guter Dinge, habe auch schon abgenommen. Mein Mann ist stolz auf mich und motiviert mich und sagt mir dass er mich liebt egal wie ich aussehe.[DOUBLEPOST=1375554270,1375553993][/DOUBLEPOST]
Also ich kann das gut nachvollziehen..er hat dann seine freie Zeit wenn er arbeiten ist oder bei seinen Eltern arbeitet? Das ist doch keine Freizeit in der man sich erholen kann sondern Arbeit...klar bist du den ganzen Tag beim Baby daheim, aber er arbeitet dafür um dir das eben zu ermöglichen und ich finde das muss man genauso anerkennen.
Freizeit wäre für mich zB. mal ein Abend mit Kumpels, ein Abend einfach mal vor dem Pc sitzen, eine Tour mit dem Rad machen- versteh mich nicht falsch, natürlich sollte das für beide Elternteile gelten, auch für denjenigen der beim Kind daheimbleibt. Also das der jeweils andere mal für ein paar Stunden das Kind alleine betreut oder mal damit zu sen Grosseltern fährt und man einfach mal Sachen machen kann die eben mit Kind nicht so gehen..und sind es nur mal Nägel lackieren, eine Pediküre oder in Ruhe auf dem Balkon sitzen mit einer Tasse Kaffee und einem guten Buch.

Ich weiß das schon. :zwinker: ich weiß dass mein Mann harte 8 Stunden arbeitet und das anstrengend ist (kenne seine ARbeit) und ich versuche SEHR mich zurück zu halten wenn ER zu mir sagt er hätte ja schwer gearbeitet klingt dann für mich so als ob ich den ganzen Tag nichts mache da ich aber nicht streiten will (bzw. nicht dauernd über dieses Thema) sage ich dann nichts und kümmer mich dann den Rest des Tages auch um den Kleinen. Dafür wechseln wir uns immerhin beim Zu Bett gehen ab.

Er hat 2 Kumpels. Der eine ist sein Bruder der hat seit ein paar Monaten eine Freundin der hat überhaupt keine Zeit mehr und der zweite Kumpel hat selber ein Kind (11 Monate) und ist beruflich sehr eingespannt. Manchmal fährt er mit dem Motorrad eine Runde (1 Stunde ca).[DOUBLEPOST=1375554404][/DOUBLEPOST]
Was, bitteschön, ist dagegen eine Stunde mehr Ausschlafen?
Ausschlafen? Kenn ich nicht (mehr) :totlach:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #101
Neben den vielen interessanten Antworten zur Ausgangsfrage finde ich es mindestens genau so interessant, dass einige User diese Antworten so abschreckend finden und aufgrund dessen sogar am eigenen Kinderwunsch zweifeln.

Obwohl ich selbst nicht zum Optimismus neige, sondern eher ein leicht pessimistischer Realist bin, dessen Glas eher halb leer, als halb voll ist, interpretiere ich die Antworten ganz anders:
Sie bestätigen mich darin, dass es trotz aller Probleme, die es zu meistern gilt, eine wundervolle Sache ist, eine Familie zu gründen.

Sicherlich kann vieles schief gehen und sicherlich sind Kinder auch eine große Belastung für die Eltern und deren Beziehung.
Aber bei den allermeisten Eltern und Kindern funktioniert die ganze Sache im Großen und Ganzen trotz diverser Probleme doch recht ordentlich.
Warum sollte das dann bei mir nicht auch funktionieren? Meine Sorgen in Sachen Job und Finanzen halten sich in Grenzen, ich bin körperlich, geistig und psychisch fit, gesund und belastbar und komme zumindest mit Kindern ab ca. 5 Jahren im Allgemeinen sehr gut zurecht. Das sind doch nun wirklich keine Voraussetzungen, die mich von meinem Kinderwunsch abbringen sollten.
Obwohl ich viele andere Dinge so lange zerdenke, bis ich Gegenargumente finde, sehe ich die Sache mit Kindern erstaunlicherweise viel lockerer...

Und gerade die Beiträge von Lollypoppy, Sweety und teilweise auch die von Piratin bestärken mich noch mehr darin, dass ich Kinder haben will:
Meine einzige, wirkliche Sorge gilt nämlich den ersten Lebensjahren meiner hoffentlich irgendwann mal kommenden Kinder, weil ich zumindest bisher erst dann mit Kindern wirklich etwas anfangen kann, wenn ich mich halbwegs vernünftig mit ihnen unterhalten kann. Also so grob ab dem Grundschulalter.
Und da ist es schön, zu hören, dass es Eltern gibt, denen es ähnlich geht, die aber trotzdem auch mit ihren Kleinkindern zurecht kommen und die die Zeit, in der ihre Kinder größer sind, noch mehr genießen.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #102
Meine einzige, wirkliche Sorge gilt nämlich den ersten Lebensjahren meiner hoffentlich irgendwann mal kommenden Kinder, weil ich zumindest bisher erst dann mit Kindern wirklich etwas anfangen kann, wenn ich mich halbwegs vernünftig mit ihnen unterhalten kann. Also so grob ab dem Grundschulalter.

Das hat mein Bruder früher auch immer gesagt. Viele seiner Freunde haben schon vor ihm Kinder bekommen, entsprechend war er regelmäßig mit Babys und Kleinkindern konfrontiert und meinte immer: "Ja, ganz niedlich, aber interessant werden sie erst so mit 3-4 Jahren, vorher kann man mit denen doch nix anfangen." Und jetzt sitzt er da und beschäftigt sich begeistert mit seinem inzwischen 6 Monate alten Sohn, da wird zusammen gespielt und zusammen gebadet oder man führt "Gespräche unter Männern", und beide haben eine Riesengaudi. :zwinker: Beim eigenen Kind ist es einfach was anderes.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #103
Es ist in der Tat erstaunlich, wie stark Kinder bereits mit einem oder zwei Jahren einen ganz eigenen Charakter herausgebildet haben, der sie vom schreienden Säugling in einen Menschen verwandelt, auch wenn man das von einem Einjährigen nicht erwartet.
 
A
Benutzer Gast
  • #104
Ich weiß das schon. :zwinker: ich weiß dass mein Mann harte 8 Stunden arbeitet und das anstrengend ist (kenne seine ARbeit) und ich versuche SEHR mich zurück zu halten wenn ER zu mir sagt er hätte ja schwer gearbeitet klingt dann für mich so als ob ich den ganzen Tag nichts mache (...)

Mag so klingen, als ob Du nichts getan hättest, aber glaube mir: das meint er überhaupt nicht so (nicht mal in irgendeinem Hintergedanken). Ich bin ja auch jemand, der abends gerne mal sagt: ich habe den ganzen tag hart gearbeitet. Damit stelle ich aber keinen Vergleich an, da ich ja weiß, was meine Frau den ganzen Tag leistet, sondern ich stelle das dann einfach nur fest :tongue: Das weiß meine Liebste natürlich, daher ist das auch kein Problem. Und solange keine Sätze fallen, wie: Du lungerst den ganzen Tag ja nur faul rum, solltest Du Dir da auch keine Gedanken machen, oder mit Dir ringen, wie Du dich jetzt am besten zurückhalten kannst. Es gibt Männer, so wie mich, die einfach mal gerne sagen, wie sie sich fühlen. Und das einfach wertfrei :smile:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #105
Das hat mein Bruder früher auch immer gesagt. Viele seiner Freunde haben schon vor ihm Kinder bekommen, entsprechend war er regelmäßig mit Babys und Kleinkindern konfrontiert und meinte immer: "Ja, ganz niedlich, aber interessant werden sie erst so mit 3-4 Jahren, vorher kann man mit denen doch nix anfangen." Und jetzt sitzt er da und beschäftigt sich begeistert mit seinem inzwischen 6 Monate alten Sohn, da wird zusammen gespielt und zusammen gebadet oder man führt "Gespräche unter Männern", und beide haben eine Riesengaudi. :zwinker: Beim eigenen Kind ist es einfach was anderes.
Dann hoffe ich einfach mal, dass das bei mir auch so sein wird... Sofern ich es denn überhaupt mal schaffen sollte, eine Parnterin zu finden, mit der sich mein Ziel, eine Familie zu gründen, umsetzen lässt...
 
G
Benutzer Gast
  • #106
Dann hoffe ich einfach mal, dass das bei mir auch so sein wird... Sofern ich es denn überhaupt mal schaffen sollte, eine Parnterin zu finden, mit der sich mein Ziel, eine Familie zu gründen, umsetzen lässt...
Du bist 26, setz dich nicht so unter Druck, das merken die Frauen :zwinker:
Mein Mann war 29 als er mich kennen lernte.
Und bei uns war alles irgendwie sowas von klar, das wir auch keine zig Jahre warten mussten um zu wissen das wir zusammen gehören.
Was soll man da 10 Jahre auf heiraten und Kinder warten?!

Und ja, eigenes Kind ist in der Tat immer was ganz anderes als andere. Die sind dann auch als Baby plötzlich total süß obwohl andere grundsätzlich komisch aussehen :grin:
 
G
Benutzer Gast
  • #107
Maaaah, ich hoffe, mein Kerl bekommt auch irgendwann noch Lust auf Kinder. Der ist jetzt 32 und findet Kinder immer noch doof. Ist wirklich der einzige Punkt in unserer Beziehung, der mir Angst macht wenn ich an die Zukunft denke.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #108
Maaaah, ich hoffe, mein Kerl bekommt auch irgendwann noch Lust auf Kinder. Der ist jetzt 32 und findet Kinder immer noch doof. Ist wirklich der einzige Punkt in unserer Beziehung, der mir Angst macht wenn ich an die Zukunft denke.
Haha, ist bei mir und meinem Freund (fast 30) ähnlich. :grin:
Letztens meinte sein 29jähriger Freund mit seinem Neugeborenen im Arm: "Und, wann geht's bei euch los?" (War natürlich nicht ganz ernst gemeint)
Mein Freund: "In 25 Jahren!!"
Sein Freund: "WIE? So lange könnt ihr aber nicht warten!"
Mein Freund: "Ja gut, dann in 20 Jahren!"

Also du siehst, er wehrt sich auch. :grin:
Ich denke mir aber: ZUM GLÜCK! ICH will nämlich JETZT auf keinen Fall Kinder. Wenn, dann mit Anfang/Mitte 30. Mir ist es also ganz Recht, dass er das Thema selbst noch von sich wegschiebt. :smile:
 
G
Benutzer Gast
  • #109
Ich denke mir aber: ZUM GLÜCK! ICH will nämlich JETZT auf keinen Fall Kinder. Wenn, dann mit Anfang/Mitte 30. Mir ist es also ganz Recht, dass er das Thema selbst noch von sich wegschiebt. :smile:

Da geht's mir genauso wie Dir. So mit Ende 20, Anfang 30 würde ich aber auch gern mal loslegen - das ist ja noch ein Weilchen und vielleicht hat er bis dahin seine Meinung geändert. In dem Fall bin ich wirklich froh, dass der Altersunterschied recht groß ist - wäre ich jetzt ebenfalls Anfang 30 müsste ich mir wohl ernsthaft überlegen, inwiefern diese Beziehung noch eine Zukunft hat.
 
ViolaAnn
Benutzer76802  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #110
Bei uns war es schon bissel heftig alles. wir haben Jahre lang ne Fernbeziehung geführt. wenn mans nun aus der heutigen Sicht so sieht. War der kleine der auslöser das wir nun da sind wo wir sind. Klar hat sich alles verändert. nicht nur in der Partnerschaft sondern auch in der umgebung. besonders für meinen Mann.

er musste "quasi von jetz auf gleich" umziehen, sein leben umkrempeln" ich musste auch mein leben umkrempeln keine frage aber meine heimat ist mir geblieben. er war plötzlich 600 km weit weg.. gut plötzlich wars nicht.. da er erst kam als André nen halbes jahr alt war. trotzdem hat das doch schon was verändert.

Ich war noch nie ein Mensch der gerne ausgegangen ist oder der Party machen musste. das war ich nicht und das bin ich bis heute noch nicht. ich geh lieber mal wo was mit Freunden trinken oder so... aber das konnte ich trotzdem noch machen, auch wenns total selten ist. Die Erste zeit war nicht einfach und ich habe verdammt oft gedacht "ach man verpiss dich einfach, geh da hin wo du hergekommen bist" aber wir haben uns immer zusammengerauft nicht für den kleinen, sondern für uns als Paar.

wir haben schon so viel geschafft das kann man nicht einfach so hinschmeissen und daran ändert auch nichts das André da ist und wir nicht mehr soviel freizeit haben, die wir dank meinen eltern trotzdem in den letzten jahren sehr oft hatten.

Ein Kind ist das beste was einen passieren kann und ich bin verdammt froh, das er da ist. Ohne André geht einfach nichts. und das sehen wir beide so. egal aus welcher sicht. bei mir kommt immer zuerst der Kleine und bei ihm ebenfalls.

Unser Punkt über dem I war dennoch nicht André sondern unsere Hochzeit im Mai. seiddem gehts nur noch bergauf.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #111
Hallo,

also bein Sohn ist jetzt 10 Wochen alt und ich kann sagen, dass sich nicht so viel verändert hat. Dazu muss man aber sagen, dass wir sehr entspannte Eltern sind und ich schon Erfahrungen mit Säuglingen habe (war Kindermädchen für Zwillinge ab dem 4. Lebensmonat). Die Beziehung ist auch ein bisschen inniger und besser geworden. Wir sind 10 Jahre zusammen, davon 1 Jahr verheiratet. Ich fühle mich meinem Mann nun noch näher und bin liebvoller zu ihm. Unser Leben und die Beziehung sind sehr schön und stabil. Wir gehen viel raus, nehmen den Kleinen überall mit hin (Hochzeit, Festival inkl, Zelt, Regenspziergang im Tuch (ausversehen)) und machen uns immer klar, dass der Kleine nicht aus Zucker ist. Er quittiert uns es damit, dass er so gut wie nie schreit und wenn dann hat er Hunger, ist müde oder ihm tut was weh.

Wenn mein Mann den Kleinen hat, dann hat er ihn und das ab dem 2. Lebenstag. Ich war und werde nie hinter ihm herrennen und ihm sagen wie er was zu machen hat. Wenn er was braucht oder Hilfe benötigt dann fragt er mich. Mir ist es sehr wichtig, dass ich auch mal für einige Stunden "abzischen" kann und er ganz nach seiner Weise mit dem Kind umgeht, es beruhigen kann und dabei auch noch Spaß hat.

Manchmal bin ich etwas müde obwohl der Kleine die Nacht schläft mit einer Stillpause aber für mich ist es selbstverständlich, dass ich mich nachts und ganz früh um den Kleinen kümmere. Mein Mann geht arbeiten und braucht seinen Schlaf auch am Wochenende. Ich verlange nicht von ihm, dass er sich nachts um die Maus kümmert. Das findet mein Mann toll und ist gleich noch viel lieber zu mir, wenn er hört wie andere arbeitende Väter eingespannt werden.


Es ist alles wie vorher, nur dass wir uns oft so zusammen freuen und ich nicht mehr 2 Mal pro Woche zu einer Party gehe und dann dort recht viel trinke. Ausgehen tue ich/wir immernoch nur ich trinke z.Z. kaum, da ich noch stille. Manchmal fremdelt der Kleine weil sein Vater oft ganze Arbeitswochen auf Dienstreise ist, aber das geht recht schnell wieder weg.
Sex hatten wir noch keinen nach der Entbindung und irgendwie fühle ich mich nicht so wohl damit. Ich habe zwar mein Ausgangsgewicht wieder und auch keine bleibenden Schwangerschaftsstreifen, aber irgendwie finde ich es komisch, wenn beim Sex die Milch ausläuft. Meinen Mann stört den mangelnde Sex nicht (so sagt er), aber sobald ich mich wieder bereit fühle geht auch das wieder los.

Ja, also aus meiner Sichtweise kann ich nurt zum Kinderkriegen ermutigen und würde auch sofort wieder schwanger werden mit dem 2. Kind, wenn nicht der Körper von Natur aus der jungen Mutter die Auszeit erzwingt (wenig Lust und seltene Empfängnis durchs Stillen).
celavie

P.S. Ach ja, bei uns dreht sich auch nicht alles ums Kind. Wir sind uns sehr wichtig und so ist mir mein Aussehen d.h. ich muss Zeit haben meine Nägel zu machen, Sport zu treiben und etwas Make-Up aufzulegen. Da kommt der Kleine einfach mit ins Bad oder auf die Yogamatte bzw. Tragetuch.
 
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Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #112
Ich persönlich finde ja, ein Kind geht noch. Da ändert sich nicht sooo viel. Aber das 2. (eigentlich ja bei uns das 3.), das hab ich schon sehr, sehr gemerkt. Hatte mal mit ner Freundin telefoniert, die hatte 2 Kinder, ähnlichen Altersabstand wie meine 2, die meinte am Telefon: "Das hätten die einem vorher sagen müssen!":grin: Bei uns war es eben nicht so, dass das nachgeborene Kind "einfach mitlief", wir haben 2 Krawallmonster bekommen, die sich ihre Aufmerksamkeit besonders lautstark eingefordert haben. Ein Einzelkind lässt sich auch leichter bei Verwandten unterbringen und mitnehmen, wenn man mal was vorhat oder Urlaub machen will, da sind mehrere Kinder - besonders sehr kleine - sehr, sehr unhandlich.
Bei uns müssen beide immer kräftig zupacken, die Schonzeit ("Liebling, ruh dich aus, ich mach das schon") ist für meinen Mann und mich lange vorbei. Wir sind beide immer mit irgendeinem Kleinkind behängt, wenn wir irgendwohin gehen, und haben immer zu tun. Dafür, und damit trösten wir uns :tongue: , haben wir die Wickel- und Fläschchenanrührzeit in einem Schwung durch. Bei einem größeren Altersabstand wickelt man unter Umständen 6 Jahre lang durch und rührt genauso lange Milchflaschen an.
Ich habe mal ausgerechnet, dass ich in einem Jahr 500 Liter Kindermilch anrühre. Püppi trinkt pro Tag einen halben Liter, und Keksi einen ganzen (meine Kinder LIEBEN Milch), da kommt schon einiges zusammen.
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #113
Ich dachte, ich melde mich mal wieder :smile:
Bei meinem ersten Post auf Seite 1 war meine Tochter 3,5 Monate alt. Zu dem Zeitpunkt trank sie nachts bis zu 3 Mahlzeiten und war immer wieder sehr nörgelig (blöder Schub).
Jetzt wird sie bald 8 Monate alt. Sie rollt, fängt an zu krabbeln, blubbert, kann kleine Spiele und kann mit uns "kommunizieren". Langsam verschwindet das Baby aus unserem Haushalt und ein Kleinkind zieht mit ein. Dazu gehören auch wieder viele neue Veränderungen, die sich auch auf die Paarbeziehung einwirken:

- Schlaftackt: Unsere Zuckermaus hat einen ziemlich festen Schlaftackt (GsD). Sie schläft meist ganz von alleine, nach dem wir sie wach in ihr Bett legen (neben unserem Ehebett) zwischen 20.00 und 21.00 Uhr ein und schläft gänzlich ohne Mahlzeiten dazwischen bis um meist 8.00 Uhr morgens (+/- eine Stunde). Dadurch sind wir a) selbst ausgeruhter: Wir wechseln uns nachts ab, einer hat Schnullerdienst und muss alle 1, 2 Std den Schnuller wieder im Mund positionieren, der andere kann pennen wie ein Stein :zwinker: Und b) da wir die Abende nun für uns haben, ist das "normale" Paar sein, mit allen Vorzügen auch wieder möglich. Einziger Nachteil: Rausgehen ist mit kleinem Baby deutlich einfacherer, die bekommen nicht so viel mit und können zur Not im Kinderwagenkörbchen im Arbeitszimmer bei Freunden schlafen. Das geht jetzt nicht mehr.

- Ausgehen: Ein 8 Monate altes Kind ist berechenbarer. Man weiß was man seinem Kind zu muten kann und was nicht und kann dementsprechend auf Veranstaltungen gehen - oder eben nicht. Restaurants und Café sind mit unserer Tochter gar kein Problem: Die Leute findet sie spannend und meistens spielt sie unterm Tisch mit anderen Kindern oder Hunden - oder Kellnern :grin: Selbst bei einer Beerdigung war sie mit dabei, die Musik fand sie spannend, bei der Predigt hörte sie andächtig zu und der Zug hinter her über dem Friedhof hat ihr - nun ja - Spaß gemacht. Größere Feiern mit vielen Leuten und Gewusel gehen dafür nicht, genauso wenig enge Geschäfte oder Einkaufzentren zur Adventszeit.

- Babysitter: Mit 8 Monaten hat ein Kind schon Bezug zu anderen Personen. Ihre Großeltern erkennt sie freudestrahlend von weitem: Ohne Probleme können wir sie dort "abladen" und ohne schlechtes Gewissen können wir für einige Stunden etwas unternehmen. Bei den Eltern meines Mannes hat sie nun schon einige male völlig problemlos geschlafen. Solche "Alone-Time"-Abende tun einem als Paar natürlich gut. Babyfon am Ohr ist nicht immer sexy.

- Hobbys: Ich habe mir wieder ein Hobby gesucht und über es mehr oder weniger regelmäßig mit einer Freundin aus. Das ist gut für sich selbst.

- Rituale: Mein Mann und ich haben uns Rituale geschaffen, die uns gut tun. Bei uns ist das gemeinsame Kuscheln unter einer Decke auf dem Sofa. Dazu einen Tee und ein Keks oder Popcorn und man redet einfach, spielt etwas oder guckt einen Film.
Und wenn man ins Bett geht, dann starrt man auch nach 8 Monaten noch immer völlig ungläubig auf dieses kleine Geschöpf, was da im Bett neben einen liegt und die niedlichsten Geräusche der Welt von sich gibt. Jeden Abend fasst man noch einmal auf die Brust um zu schauen, ob man auch wirklich einen Herzschlag fühlt. Und dann kann man auch nach 8 Monaten noch immer nicht einschlafen, weil man dieses kleine Wunder einfach beim Schlafen beobachten will. (Das tollste der Welt ist für mich immer noch ein Mittagsschlaf in Löffelchenstellung mit meiner Prinzessin. :love: )

Was ich damit sagen möchte: Umso älter das Kind wird, umso mehr wächst man in die neue Rolle und in das Familienleben hinein. Und dann wird es auch mit der Paarbeziehung wieder besser.

Vielleicht kann ich so die Panik in dem einen oder anderen User etwas besänftigen :zwinker:
 
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