• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

wie viel familie, wieviel freundin?

K
Benutzer133991  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
hallo,

ich habe seit wenigen monaten einen neuen freund, und es läuft auch eigentlich fast alles super.
es gibt nur eine sache , die mich sehr stört, und mit der ich eigentlich gar nicht klarkomme, und nicht weiß, wie ich damit umgehen soll:
er hat eine sehr sehr enge beziehung zu seinen eltern ( 23 jahre ). auch ich habe eine enge beziehung zu meinen eltern, die aus einer schwierigen beziehung in der vergangenheit geprägt war. also ich hab alles durchgemacht- trotzphase und wiederannähern. jetzt ist mir meine familie sehr wichtig, aber ich bin doch eher so eingestellt, dass ich jetzt langsam meine eigene familie gründen möchte, und bei allem respekt zu meiner familie doch meine beziehung in den vordergrundstelle.
ich kenne das eigentlich auch aus anderen beziehungen so.
nur er hat eine beziehung zu seinen eltern die mir schier unbegrenzt erscheint. das heisst, sie mischen sich eigentlich viel zu viel ein, und haben wenig respekt vor seiner intimsphäre.
gott sei dank aber leben die eltern weiter weg, das heisst, er studiert abseits vom heimatort.
jetzt kam es zu den sommerferien ( 3 monate) und ich ging natürlich davon aus, dass wir die ferien gemeinsam verbringen, bzw. grösstenteils gemeinsam.
vor allem arbeite ich auch neben dem studium, und gerade hab ich keine arbeit, aber die zeit der arbeitslosigkeit ist sicher bald vorbei, und wer weiss, wieviel zeit wir dann noch haben, in meinem doch recht ausgelasteten leben.
dennoch zog er es vor, nachhause zu fahren. natürlich kleine besuche miteingerechnet. aber dennoch nahm er sich vor, bis anfang september zuhause zu bleiben. ( von juli weg) . nachdem ich mein missfallen darüber ausgedrückt habe, änderte sich der plan jetzt bis mitte august zuhause zu bleiben.

ich verbringe die ferien auch unglaublich gern am land bei meinen eltern, aber trotzdem hat, wie ich oben bereits erwähnte, beziehung für mich priorität. und auch wenn es im endeffekt nur 1,5 monate sind, finde ich es dennoch irritierend, dass von sich aus das bedürfnis eher dahin geht, bei den eltern zu sein als bei mir . auch in meinen anderen beziehungen war es so, dass es ganz klar war, dass man die ferien gemeinsam verbringt, und höchstens so 2 wochen nachhause fährt.
nun weiss ich nicht, ob es meine eifersucht ist, die in mir die alarmglocken klingeln lässt, oder ob es normal ist, dass man die ferien miteinander verbringt.
ich würde gerne hören, wie es euch dabei gehen würde.
vielen dank im voraus
euer kätzchen
 
Ahoi =)
Benutzer87146  (39) Meistens hier zu finden
  • #2
Ist für mich eine Sache der Prioritätensetzung. Die ist von Mensch zu Mensch verschieden. Grundlegend gibt es ja etliches, auf das du deine Zeit aufteilen musst:
* Arbeit
* Hobbies, Vereine
* Familie
* Beziehung
* Freunde

Du teilst deine Zeit auf Arbeit und Beziehung auf. Familie bekommt von dir eher weniger Zeit. Bei ihm ist es anders, er teilt die Zeit mit seiner Familie und die mit dir halbe halbe auf. Finde ich an für sich nicht schlimm, obwohl ich es selbst anders machen würde. Wie viel Zeit hat der denn sonst für eure Beziehung?
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Off-Topic:
er hat eine sehr sehr enge beziehung zu seinen eltern ( 23 jahre ).
Ist er 23 Jahre alt? Oder älter und führt seit 23 Jahren eine sehr enge Beziehung zu seinen Eltern :zwinker:


Wie alt ist denn dein Freund und wie viele Beziehungen hatte er vorher? Ahoi hat ja schon gezeigt, dass es Dinge gibt, zwischen denen man seine Zeit aufteilen muss und jeder macht das ein wenig anders. Allerdings ist eine "Einteilung", die man früher mal hatte, ja nicht in Stein gemeißelt und unabänderlich.

Du solltest das einfach mal ansprechen. Und zwar etwas neutraler, als du es bisher gemacht hast. Du hast bisher dein "Missfallen" geräußert. Du könntest mit ihm mal generell über Nähevorstellungen in der Beziehung sprechen. Es kann auch gut sein, dass er sich gar keine Gedanken darüber gemacht hat, dass du vielleicht bald arbeitest und dann weniger Zeit hast - vielleicht ist ihm das gar nicht so bewusst, auch wenn er eigentlich weiß, dass du wieder arbeiten wirst, hat er daraus nicht zwangsläufig den Schluss gezogen, dass du dann auch weniger Zeit für ihn hast.
Bei meinem Freund war es gerade anfangs auch so, dass er eben eine bestimmte Zeit mit Freunden oder Familie verbracht hatte und erst gar nicht drüber nachgedacht hat, dass sich daran durch die Beziehung etwas ändern könnte bzw. müsste. Ich könnte mir deshalb z. B. vorstellen, dass es für ihn ganz natürlich ist, seine Ferien bei seiner Familie zu verbringen, weil er das bisher immer gemacht hat. Es kam ihm vielleicht gar nicht in den Sinn, dass es sich durch die Beziehung ändert.

Er scheint ja jetzt nicht völlig kompromisslos darauf zu beharren, dass er die ganzen Ferien zur Familie muss. Vielleicht stellt er auch nach ein paar Wochen fest, dass er dich vermisst und kommt früher zurück überlegt es sich das nächste mal vorher, dass er mehr Zeit mit dir verbringen will. Wie gesagt, ich würde das Thema Prioritäten und gemeinsame Zeit einfach mal generell ansprechen.
 
R
Benutzer132839  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ich finde das nicht besonders schlimm. Er studiert fernab der "Heimat". Sieht seine Eltern nicht oft. Plant dann mit ihnen den Sommer zu verbringen. Als du dein Missfallen darüber zum Ausdruck bringst ändert er seine Pläne für dich um dir endgegen zu kommen. Hört sich für mich eigentlich recht in Ordnung an.
 
T
Benutzer122815  Meistens hier zu finden
  • #5
Ich könnte solch eine Beziehung wohl nicht führen. Mir würde es dabei nicht nur um die fehlende gemeinsame Zeit gehen, sondern auch darum (und das vielleicht sogar noch viel entscheidender), dass ich die Einstellung meines Partners nicht nachvollziehen könnte.
Für mich heißt Erwachsensein, ein eigenes Leben zu haben und genau diesen Aspekt auch wichtig und richtig zu finden. Und das bedeutet, dass man nicht mehr über längere Zeit einen gemeinsamen Alltag mit seinen Eltern hat. Man ist eben nicht mehr Kind. Man hat seinen eigenen Platz, seinen eigenen Haushalt, seine Unabhängigkeit!
 
K
Benutzer133991  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
hallo,

danke für eure antworten. ich kann die toleranz glaub ich einfach nicht aufbringen, weil das, was auch teekännchen
schreibt, ist genau das, was ich fühle

weil (@ahoi) ich bin gerne zuhause, und mir ist meine familie sehr (!!) wichtig, aber das heisst für mich nicht, dass man da
bis ans Ende aller Tage immer Freizeit zusammen verbringt bzw. sich nicht ablöst.
Denn der Laufe des Lebens ist der, dass die Zeit kommt, wo man um eine eigene Familie schauen muss.
Und es ist nicht so, dass er nur diesen Sommer heimfährt. Wir waren erst gemeinsam 3 Tage im Mai dort, und es sind nur
1,5 h das heißt, da gehen sich auch einige Wochenenden während des Semesters drauf.
Und im Winter ist auch mit den Eltern Urlaub angesagt.
Ich glaube RiaSommer hat in dem Punkt Recht, dass sie meint er weiß es noch nicht wirklich.
Ich bin wirklich seine erste Freundin, und er ist sehr unsicher.
Aber das ist ja genau der springende Punkt :
Er ist einfach überhaupt nicht selbstständig. Und darum nervt mich das auch so, dass er sich freiwillig dahinbegiebt,
denn wie teekännchen sagt :
"Für mich heißt Erwachsensein, ein eigenes Leben zu haben und genau diesen Aspekt auch wichtig und richtig zu finden. Und das bedeutet, dass man nicht mehr über längere Zeit einen gemeinsamen Alltag mit seinen Eltern hat. Man ist eben nicht mehr Kind. Man hat seinen eigenen Platz, seinen eigenen Haushalt, seine Unabhängigkeit!"

Er wohnt zwar nicht mehr daheim, aber er entscheidet trotzdem fast nichts alleine, er denkt, er braucht die Kontrolle,
weil er sich selbst zuwenig zutraut. Das ist echt traurig. Und ich hab schon mit ihm darüber gesprochen, hab gesagt,
dass das Alter halt doch insofern ein Problem ist, weil ich andere Vorstellungen habe, und ich mich nicht damit arrangieren
kann dass er so intensiv mit seinen Eltern interagiert, dass sie sich sogar in Themen wie unsere Verhütung einmischen.
Und er sagt immer, ja er verstehts, und er will sich ablösen- aber, wenn er das wirklich so meinen würde, hätte er doch
sich niemals ausgesucht, solange in der Obhut seiner Eltern zu sein, wenn er doch den Sommer mit seiner Ersten großen
Liebe verbringen kann...
 
TanzDerVampire
Benutzer78178  Meistens hier zu finden
  • #7
Die Eltern mischen sich in eure Verhütung ein? :what: In wiefern dass denn?
 
K
Benutzer133991  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
naja sie haben ihn gefragt wie wir verhüten, und ihn dazu gedrängt, dass ich die pille nehmen soll, weil kondom zuwenig ist.
 
Ahoi =)
Benutzer87146  (39) Meistens hier zu finden
  • #9
Ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich dir sage, dass das Ablösen von manchen Eltern gar nicht so einfach ist. Vor allem wenn sie sogar denken, dass sie sich in intime Dinge, wie Verhütung einmischen dürfen. Sie "kontrolieren" das Leben deines Freundes und er findet wohl keinen einfachen Ausweg, der nicht zu einem "Bruch" mit den Eltern führen würde. Was du bräuchtest, wäre ja, dass der Umgang mit den Eltern auf einen Schlag viel distanzierter ist.

Deshalb musst du deinen Freund dabei unterstützen. Erkläre ihm, warum die Veränderung zu mehr Zweisamkeit und Distanz zu den Eltern wichtig ist. Dann mach mit ihm einen Plan, wie ihr das erreichen könnt und wie du helfen kannst.
Meine Eltern waren auch totale Kontrollfreaks und ohne die Hilfe meiner Freundin hätte ich es damals nicht geschafft die Beziehung anders zu gestalten. Trotzdem kam es zumindest bei mir zu einem rießen Krach weil meine Eltern enttäuscht von mir waren, dass plötzlich die gemeinsame Zeit wengier wurde.

Ich wünsche euch beiden viel Glück!
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Also ich kann ganz gut nachvollziehen, was dich stört und was dein Problem ist. Du wünschst dir von deinem 23 Jahre alten Freund mehr Unabhängigkeit von den Eltern und dass er sich stärker los löst. Für mich total nachvollziehbar.

Ich bin selber jemand mit sehr klammerigen Eltern, das heißt sie mischen sich-wie bei deinem Freund-liebend gern ein. Zudem erwarten sie, dass ich angemessen Zeit mit ihnen verbringe. Also auch so ähnlich wie bei euch jetzt. Mein Freund unterstützt mich gerade dabei, mich mehr von meinen Eltern loszusagen, mehr für mich zu machen und auf Abstand zu gehen. Und sie akzeptieren dies nach und nach immer besser.

Du solltest also auch noch mal mit deinem Freund sprechen. Bitte ihn, bezüglich seiner Eltern klare Grenzen zu ziehen und sichere ihm auch deine Unterstützung dabei zu.
Es geht ja nicht darum, dass er nichts mehr mit seinen Eltern zu tun haben soll, aber eben mit 23 ein wenig mehr auf eigenen Füßen stehen sollte.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #11
naja sie haben ihn gefragt wie wir verhüten, und ihn dazu gedrängt, dass ich die pille nehmen soll, weil kondom zuwenig ist.
verstehe ich richtig? Seine Eltern haben ihn dazu gedrängt, dass du die Pille nimmst?
Sie haben dir so zu sagen die Pille verschrieben? :eek:

Man müsste seine Eltern aufklären. Die Pille ist ein Eingriff in den Hormonhaushalt, im Unterschied zum Kondom. Das Kondom ist sicher, wen man es richtig anwendet.

Also ich hange auch sehr an meinen Eltern. Aber irgend einmal muss man(n) sich entscheiden ob man(n) bereit ist sich von ihnen zu lösen. Wenn so auf die Art drein reden, dann ist es noch bedonders wichtig!
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Wenn du tatsächlich 28 Jahre alt bist, würde ich an deiner Stelle direkt mal kehrt machen und mich von dem Kerl distanzieren. Ja, klingt drastisch, aber hast du wirklich Bock, ihn von Mami's Brust wegzureißen, obwohl er es noch ganz bequem findet? Ich hätte heute die Geduld dafür nicht mehr, mir gehen krasse Familienmenschen total auf den Senkel (also, solche die bis ins hohe Alter von ihren Eltern abhängig bleiben, besonders emotional) und ein Partner, der kein gesteigertes Interesse daran hat, mit mir eine eigene Familie zu gründen (wozu auch ein gemeinsamer Haushalt und das gemeinsame Verbringen von Urlaub und Feiertagen gehört), wäre unten durch.

Letztendlich musst du selber wissen, wie wichtig es dir ist das ihr eine ähnliche Einstellung zu Familie habt. Zeigt er sich kompromissbereit, kann es funktionieren, aber in dem Moment wo die Eltern sich in Themen wie Verhütung einmischen (und ihr seid nun echt keine Teenies mehr) würde ich ganz klar eine Grenze aufzeigen.
Kennst du die Eltern persönlich?
 
K
Benutzer133991  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
nochmal vielen vielen dank für die rege anteilnahme, es tut mir sehr gut.
vor allem, weil ich in meinem bekanntenkreis mit niemanden darüber sprechen möchte, weil es mir peinlich ist.

ich bin medizinisch ausgebildet, und habe eine breite und vor allem medizinisch fundierte ansicht darüber, warum ich
keine pille nehme. eben, das ist ja der witz. ich bin eigentlich so erwachsen, und werd von denen hingestellt, als wäre
ich auch ihr kleines kind. das hat mich wirklich äusserst sauer gemacht, vor allem sehe ich dahinter auch ein misstrauen.
ich denke mir, dass die sich vielleicht denken, dass man in meinem alter ja ein kind möchte, und ich jetzt einem labil verliebten jungen kerl einfach eines aufs auge drücken könnte. ist nur interpretation, aber selbst wenn ich falsch liege, finde ich es dreist , einer erwachsenen frau verhütungsratschläge (noch dazu über das sprachrohr "sohn" anzutragen.

ich hab auch auf die sache reagiert, wie rowan erwähnt hat. ich hab einfach gesehen dass ich darauf keinen bock mehr habe, weil liebe hin oder her, wir sind grad mal ein paar monate zusammen und schon führe ich eine beziehung mit ihm und den eltern, und wie gesagt, das ist meinem alter und meinen vorstellungen nicht gemäß.
aber er kann es halt nicht verstehen, und reisst sich einmal hin, und einmal her. wie gesagt, er sagt ja, dass er selbstständiger
werden muss, und sich loslösen muss, sagt aber im gleichen atemzug dass er zwei monate zu seinen eltern fährt. ( oder jetzt eben in reduzierter fassung 1,5 monate )
und das ist dann für mich der totale einbruch : ich denke, alles, was ich erarbeiten wollte, also alle meine reden über unabhängigkeit etc. die ja scheinbar gefruchtet haben, sind nicht wirklich auf verständnis gestossen, weil wenn er wirklich
in richtung loslösung gehen würde, würde es ihn doch anwidern, bei kontrolleltern zu sein, und er würde lieber zeit mit mir selbst oder mit sich selbst verbringen, da er dort doch mehr selbstverwirklichung erfahren würde, als er es in anwesenheit seiner kontrolleletern tut ( alleine schon der satz zeigt, wie paradox das eigentlich ist)
aber das versteht er einfach nicht. und er versteht dann auch gleichermaßen nicht, warum das alles für mich ein absolutes NO GO ist, und ich ihn dann lieber verlassen würde.

ich hab seine eltern bereits kennengelernt, als wir im mai dort waren. ich war erstens entsetzt, wie die beziehung sich im alltag darstellt. seine mutter hatte bereits die unizeitung ( die er seltsamerweise nach hasue geschickt bekam) durchforstet
gehabt, um dort informationen herauszuholen, die für ihn wertvoll sein könnten. auch lag da schon ein artikel übers rauchen auf dem tisch, bzw. das raucher umweltverschmutzer sind, weil sie bereits gehört hatten, dass ich raucher bin, und mir darüber auch ihr missfallen deutlich ausdrückten. so meinte seine mutter, jetzt wo ich da wäre, könnte ich gleich die chance nutzen und aufhören zu rauchen (!!) so. ich bin wirklich so alt, zum einen, zum anderen habe ich in einer lungen reha klinik gearbeitet und weiß besser als die meisten anderen, was mich erwartet, und wofür bzw. wogegen ich mich entscheide.
Ausserdem, was mich extrem irritierte, war die tatsache, dass er die zimmertüre offenliess.
ich habe seit meiner pubertät die angewohnheit, meine türe hinter mir meistens zu schliessen. vor allem, wenn ich mit meinem partner im zimmer bin. aber da war alles immer offen.
des weiteren hat sie am letzten abend beim gemeinsamen essen erzählt, dass die nachbarin im schwimmbad einen neuen freund kennengelernt hätte. daraufhin meinte der vater, dass das schwimmbad so eine art dating treffpunkt wäre, und sie meinte dann- neben mir (!!) dass ihr sohn da auch mal hingehen sollte, sich umzusehen.
!!
Auf diesen kommentar hin sagte sein vater "der hat ja schon wen", mein freund war still, und ich war perplex , und versuchte, das alles in diesem moment nicht an mich ranzulassen. aber dennoch ging es mir nicht mehr aus dem kopf, und hat mich unglaublich gestört. ehrlich gesagt hab ich mir erwartet, dass mein freund aufsteht und geht.
aber er hat nicht annähernd irgendwas getan, und als ich das thema später wieder und wieder thematisierte, meinte er nur, er könne nicht verstehen, warum sie sowas gesagt habe, es wäre nur ein dummer scherz gewesen.
mir kam vor, ich musste hart drum kämpfen, dass er versteht, warum das für mich wirklich nicht so aufzufassen ist....

und deshalb hatte ich ja auch so angst, was passiert, wenn er heimfährt, und sich dieser scheisse hingibt.
und tatsächlich dann später im skype kontakt, als es drum ging, ich solle ihn zuhause besuchen, da meinte er :
ich solle mir das nicht so zu herzen nehmen, was seine mutter gesagt hatte, und ich konnte merken, dass meine angst- nämlich, dass sie ihn wieder brainwashen , tatsächlich eintrifft.

ich bin einfach so verzweifelt. ich weiss nicht, ob es sich lohnt, zu kämpfen, weil ich weiß nicht, ob er jemals selbstständig wird. ich habe auch angst, dass ich durch die entfernung fronten bilde, für ihn unaushaltbare spannungen entstehen und er sich gegen mich entscheidet, denn letztendich haben die wirklich ziemlich grossen einfluss

wie finde ich also raus welcher weg der richtige ist? ob jemand bereit ist zur abnabelung?
 
Ahoi =)
Benutzer87146  (39) Meistens hier zu finden
  • #14
Ich finde etliche dieser Beiträge deutlich überspitzt. Lass dir von Blueberry und mir doch sagen, dass Kontrolleltern wirklich nicht leicht im Handling sind. Und so wie ich deinen letzten Post lese, wird es auch bei deinem Freund zum großen Knall kommen, wenn er sich unabhängig macht. Vor diesem Knall hat er halt Angst, hatte ich auch.

Mein Fazit ist: Mach nicht noch 1,5 Monate so weiter, denn du regst dich mit jedem Tag mehr über die Situation auf. Lass deinen Freund herkommen und sag ihm klipp und klar, dass du erwartst, dass er die Ferien mit dir verbringt. Setze den Urlaub im Winter aus, dafür ist es noch zu früh. Du bist nach deiner eigenen Schilderung noch nicht mit der Gesamtsituation in der Familie im reinen, da finde ich mehrere Tage aufeinander hocken sehr viel Zündstoff.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Ich sehe da zwei Themen, die für mich ein wenig getrennt betrachtet gehören, obwohl man sie natürlich nciht ganz trennen kann.

1. Ablösung von der Familie im Allgemeinen
2. Die Problematik "Kontrolleltern"

Zu Punkt 1 muss ich sagen, dass Ablösung so eine Sache ist. Ich bin gerne bei meinen Eltern, ich fahre auch gerne wieder weg. Wenn ich da bin, wird für mich gekocht, werde ich betüddelt und ganz allgemein... ich bin froh, wieder so ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern zu haben.
Unter Ablösung wird für mich heute viel zu oft verstanden, dass man alles alleine macht, dass man nicht mehr so lange Zeit bei seinen Eltern verbringt und dass man sich von ihnen in keiner Lebenslage mehr einen Rat holt. Für mich bedeutet Ablösung eher, dass ich mir bei meinen Eltern genauso wie bei Freunden einen Rat einholen kann, dass ich aus freien Stücken heimfahre und wegfahre usw.

Wie gesagt, das ist für mich der eine Teil des Problems - und da ist es notwendig, in der Beziehung einen gemeinsamen Weg zu finden, wieviel Zeit man bei welchen Eltern verbringt und wieviel die Eltern wissen sollen.
ABER, und da komme ich eben zu Punkt 2:
Meine Quasi-Schwiegereltern haben nie und nimmer das Recht, sich in Verhütungsfragen oder Ähnliches einzumischen! Ebensowenig geht es sie etwas an ob ich rauche oder nicht.
Ich glaube gerne, dass es schwierig ist, den eigenen Kontrolleltern zu entkommen, aber ich hätte glaube ich an deiner Stelle dem Freund schon die Pistole auf die Brust gesetzt. Sag ihm, was es mit dir macht. Also wirklich, wie es dir damit geht, wie du dich fühlst, und sag ihm ganz konkret, was du erwartest. Wenn er keine Anstalten macht, den Absprung zu schaffen, würde ich konsequent nicht mehr zu den Eltern mitfahren und mich womöglich sogar trennen, weil irgendwo die Grenze einfach wirklich erreicht ist!
 
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