• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie würdet ihr damit umgehen?

schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo zusammen . Ich weiß wiedermal nicht weiter. Ich arbeite in einem Integrationsbetrieb. einem betrieb der sozusagen Menschen mit Behinderung das arbeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt ermöglicht. Sei es wie bei mir hälftig Hälftig meine Art und eine relativ ergebnislose Jobsuche oder einfach komplette Förderbedürfnisse.

Nun habe ich eine Kollegin diese auch aus dem Spektrum Integratiosnmittarbeiter stammt. Was sie hat, kann ich nur erahnen. aber sie ist ständig Zickig bockt herum, stellt sich gegen alles. Hat schnell null Bock Stimmung usw. Heute hat es mich sehr geärgert. da sie sich wirklich beim Servierten falten so dusselig dran gestellt hatte, dass ich alles korrigieren musste. Dann machte sie nicht hinne, ich bin eh etwas langsamer und schlussendlich standen die Gäste da und wir waren nicht fertig mit der Halle. . Gut die wollten nur Eindecken also dekorieren aber trotzdem war s Peinlich.
Dazu bekam ich alles ab von den Kollegen. dann blieb ich noch eine Stunde länger weil Madame sich vor allem drückte und schon gleich bei Schichtantritt um 12 gar nix machen wollte.
Ich hatte quasi um 18:30 Feierabend musste aber länger bleiben weil sie keine Bock hatte.


Ich weiß selsbt nicht mehr weiter wie ich damit umzugehen habe weil sie ist ja auch Behindert . aber ich sehs halt auch nicht ein dass sie sozusagen Narrenfreiheit hat. Klar haben wir Behinderte im Betrieb eine Gewisse Vorzugsbehandlung und könne uns individuelle doch mehr leisten. aber mir gehts einfach auf den Zeiger das ist schon wirklich extrem .
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
"Komische" Kollegen gibts immer ... ich denke, man muss da durch, wenn man im "Team" arbeitet. Es gehört einfach dazu, dass andere Menschen anders ticken, Dinge anders anpacken, Fehler machen, keinen Bock haben usw.
Man sollte sich selbst zu Liebe lernen, sich darüber nicht so aufzuregen - wenn etwas trotz aller Bemühungen eben nicht perfekt ist, dann ist das eben so. Davon geht die Welt nicht unter.

Mein Mann regt sich auch oft über Kollegen, Unter- und Übergebene auf ... kommt abends heim und hat einen dicken Hals ... nicht gut für seinen Blutdruck und ändern tut sich damit auch nichts.

Gönn Dir am Abend was Schönes, wenn der Arbeitstag mies war ... das ist die beste Art mit den Unzulänglichkeiten der Mitmenschen umzugehen.
 
B
Benutzer Gast
  • #3
Das ist aber nich rein zufällig die gleiche Frau wie in einem früheren Thread von dir? :zwinker:

Ich weiss nicht, was ich dir raten könnte... Hast du versucht, mit ihr zu reden? Ansonsten finde ich sie für den Job offenbar nicht so geeignet. Das Konzept von Integrationsbetrieben finde ich gut (obwohl es da vieeeeel zu kritisieren gibt), aber es heisst nicht, dass man da jeden dafür nehmen kann. Bei euch ist eben Teamfähigkeit besonders wichtig und sie lässt euch im Stich :frown:
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #4
"Komische" Kollegen gibts immer ... ich denke, man muss da durch, wenn man im "Team" arbeitet. Es gehört einfach dazu, dass andere Menschen anders ticken, Dinge anders anpacken, Fehler machen, keinen Bock haben usw.
Man sollte sich selbst zu Liebe lernen, sich darüber nicht so aufzuregen - wenn etwas trotz aller Bemühungen eben nicht perfekt ist, dann ist das eben so. Davon geht die Welt nicht unter.

Mein Mann regt sich auch oft über Kollegen, Unter- und Übergebene auf ... kommt abends heim und hat einen dicken Hals ... nicht gut für seinen Blutdruck und ändern tut sich damit auch nichts.

Gönn Dir am Abend was Schönes, wenn der Arbeitstag mies war ... das ist die beste Art mit den Unzulänglichkeiten der Mitmenschen umzugehen.
Und was würdest du sagen wenn ein Kollege ständig mit seiner Masche durch kommt und Faulenzia macht während du dir den Arsch aufreißt und du bekommst dann noch druck weil du die Arbeit des Kollegen machen musst.

Ich habe zwar noch in der Branche viel zu lernen, aber das kann ich auch sonst wo werde mich morgen nach Kiel in ein Kino bewerben. ich habe die faxen dicke mit denen. Sowieso sehe ich mich zwar in meinem Job aufgehen, aber in dem Betrieb auf Dauer nicht zu Hause.

Es ist einfach viel zu viel Trubel. Den Leuten ist echt egal ob sie ihre Stelle erhalten oder den Betrieb zu Grunde wirtschaften.

Die Küche stellt kaltes Essen raus , die Haustechnik seit ich weg bin, schaut nicht, dass die Getränke nach kommen.

Es liegt aber auch an den Chefs. der eine ist zu lasch , der andere erzieht seine Leute nicht so, dass sie wenn er nicht da ist auch mal selbstständig und verantwortungsvoll arbeiten, wieder der andere lässt seine Leute im Stich und spielt sich hinterforzig als Samariter auf. usw.

Dazu kommt dann auch allgemeinen Unzufriedenheit. Respektlosigkeit in die man getränkt wird . Kaum Wege aus der Falle Integrationsbetrieb auszubrechen. Man fühlt sich wie auf dem Abstellgleis, da haste was aber mehr gibts nicht und aus eigenem antrieb kommst du da auch schwer raus. Wenn die Leute kapieren was das für ein Betrieb ist , dann sind alle Overten plötzlich weg. das weiß ich zu gut.


Klar will man sein billiges Personal halten aber doch nicht so, dass der Betriebsfrieden und die Qualität sinkt.
Das ist aber nich rein zufällig die gleiche Frau wie in einem früheren Thread von dir? :zwinker:

Ich weiss nicht, was ich dir raten könnte... Hast du versucht, mit ihr zu reden? Ansonsten finde ich sie für den Job offenbar nicht so geeignet. Das Konzept von Integrationsbetrieben finde ich gut (obwohl es da vieeeeel zu kritisieren gibt), aber es heißt nicht, dass man da jeden dafür nehmen kann. Bei euch ist eben Teamfähigkeit besonders wichtig und sie lässt euch im Stich :frown:
Nein diese Frau ist 39 und aus gelernte RestaurantFachkraft. Sie ist also gut mal 15 Jahre älter wie ich und bekommt es nicht gebacken in ihrem Fach in dem ich Quereinsteigerjungspund , ihr was vor mache mal ordentlich zu arbeiten, weil schlichtweg Faul und zickig . Ich habe mich erkundigt, dass es eine Ausprägung von ADHS und Borderline sein kann oder beides zusammen. ist mir jedoch egal ich habe von Anfang an gedacht, dass sie völlig verkehrt ist.

Klar ich bin gelernte Bürokraft habe zwei ehr Soziale Zusatzqualifikationen abgeschlossen die wohl ehr in den Bereich Personalmanegment zu finden sind und arbeite nun als Servicskraft/ Hotelangestellter .

Es ist mir auch klar, dass unser Trinkgeldverteiler einen komplexen Schlüssel hat, wonach Arbeitswille und Qualität so wie Einsatz dich ganz schnell sehr hoch Katapultieren könne. und andere leer ausgehen lassen. So habe ich letzten Monat , weil zu viel Bockmist gebaut hatten und ich noch irgendwie es geschafft habe die Kunden zufrieden zu stellen. ganze 350 € Trinkgeld . Die Hälfte meiner Kollegen gingen leer aus.


Klar ist das ein Ansporn , aber somit schaft man auch Konkurrenzen und Missgunst Denken und kein Team.

Ich habe mich gefreut von den 350 € konnte ich mir 2 neue Hemden , meine Bahnkarte fürs Sommercamp, mein neues Zelt 2 Fahrradreperraturen und eine n neue Tastatur leisten .



Es geht mir halt auch darum, dass ich mich in eine Richtung entwickle , wowir gerade beim Thema sind, wo ich nicht weiß ob ich das will. Ich fange an Kunden orientierter zu handeln und zu denken. Mir ist dann scheiß egal ob die Küche heim will, wenn 20 Uhr sonntags Küchenschluss ist dann nehme ich um 19.30 auch noch das 3 Gang Menü für 5 Personen an.

Wenn ich eine schlechten Tag habe muss ichs runter schlucken, ich bin Autist und es fällt mir verdammt schwer, aber ich bekomme so viel gebacken und andere sind sozial gar nicht oder nur leichter Beeinträchtigt, dann erwarte ich dass sie funktionieren .

Einerseits sitze ich dann abends da und rege mich auf über Kollegen und triebe mich um meine schlaf wie jetzt . andererseits treibt mich dann auch um, dass ich mich auch nicht gerade zu meine Kollegen hingestellt zum Sozialsten Mitarbeiter entwickel ich muniere wo ich nur kann, wenn es nicht meine Mindesstandarts entspricht. . Da wird der Kollege zusammengefaltet wenn er am Handy dattelt statt Gäste zu bedienen, andere bekommen von mir eine auf die Nuss wenn sie vor lauter Em vergessen Miss am Place zu machen usw. Ich weiß auch nicht es ist vieles was ich früher lapidar gesehen habe in der Haustechnik was sich verändert hatte. ich bin direkt mit dem Kunden in Kontakt bekomme also alles ab. so wohl Lob als auch Ärger und es macht mich irgendwie glücklich es bestätigt mich in meiner Arbeit wenn der Kunde zufrieden ist.

Ich bin selbst nicht der schnellste und werde gern teils zurecht von Kollegen Schnecke auf Valium geschimpft daher weiß ich wie gut es ist wenn man dann mal den rücken frei gehalten bekommt weil man nicht anders kann. aber wenn gewisses nicht eingehalten wird. der Service am Gast mehr Farce als sonst was ist.

Dann gibt es die Kollegen die sobald ich da bin gleich auf Nullbetrieb fahren . Ich habe mit denen allen samt die faxen dicke . Mittlerweile bekommt es jeder hin was zu Essen nur ich racker neben dem Restaurantleiter und dem obersten chef 9 -11 Stunden am Stück durch ohne Pause ohne alles und bekomme immer eine rein gewürgt . Klar ich bin verdammt fit für den Haufen da und übertreffe so machen der keine Behinderung hat, ohne die schlecht zu machen oder mich erheben zu wollen. aber das rechtfertigt doch nicht, dass ich einerseits stark zurückgehalten werden, aber auf der anderen Seite einfach null Chancen habe mal auch zu verschnaufen zu kommen.


Ich weiß auch nicht mehr was ich machen soll eigentlich sind meine Standarts an alles wohl zu hoch für diesen betrieb aber draußen werde ich ehrlich gesagt entweder nix finde oder zumindest sporradisch ne Arbeitsassistensz brauchen um soziale Diskrepanzen aufzuarbeiten.

Das bedeutet, dass ich unter das Bundesteilhabegesetz falle und nur noch 750 € von meinem Gehalt behalten darf und maximal 200 € sparen darf.

Das wäre ein gewaltiger Abschritt für mich in finanzieller Sicht so käme ich Zu Hause gar nicht mehr raus.


Ich weiß auch nicht ob ich das Angebot annehmen sollte von unserem zu liefernden Kaffehaus mich um ein Stipendium für Kaffe und Tee Somelier bei ihnen zu bewerben. Das wäre Abendschule bzw Blockschulähnlich in 3 Jahren wäre ich fachlich so weit , Ob das dann vom könne wirklich so ist das wird dann wohl noch 2 Jahre dauern. Fest steht jedenfalls, dass dies ne alternative wäre aber wie schon gesagt Finanzielle Abschnitte die an Harz 4 ran kommen .


Ich weiche nun gewaltig ab vom eigentlichen Thema bzw erkennt man wie komplex es ist was mich beschäftigt.

Es fängt an beim jetzt auf der Arbeit und Gewissen Mitarbeitern die mein Arbeitserlebnis völlig stören, den Strukturen, dem vielen nachdenken und meiner Sozialen Ander, dass ich auch immer jedem alles zurecht machen will und geht über meine neuen Mindesstandarts für den Service am Kunden bis zu starken Veränderungen in mir und Zukunftsängsten die mich zum teil daran hindern handlungsfähig in die Zukunft zu schauen und etwas alternatives zu dem hier zu finden.



In erster Linie wäre mir schon geholfen wenn ihr mir sagen könntet wie ich mit der Zieckererei umzugehen habe und was ich meinem Chef sagen kann, dass er weiß, dass es mich enorm belastet bzw meine Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt wenn ich immer so was ausgesetzt bin.

Mein Therapeut sagt imemr ich wäre als Autist selbst für eine Normalen Menschen viel zu empathisch. Ich mache mir in vielen Punkten meines Lebens zu viele Gedanken über meine Umwelt und versuche mich in die Menschen hinein zu versetzen. sie zu verstehen, ihre Sichtweise zu akzeptieren und hinter bestimmte Verhaltensweisen zu kommen. (auch ein Grund warum ich mich extremst für psychoanalytick begeistere ). Es behindert mich aber enorm, es verursacht eine Art Schock-starre wenn ich feststelle, dass ich nichts mehr tun kann . Z.b 300 plötzliche Außenterrassengäste ich versetze mich in jeden einzelne und stelle fest , ganz logisch die haben Durst und wollen möglichst schnell Was haben. Das Resultat meiner simplen Überlegung ist. Ich schaff das nicht ansatzweise, dass zu mindestens 10 % vor einer Stunde was zu trinken haben. Und so was hatte ich mal ich war alleine und über 500 Gäste standen da ich war handlungsunfähig in dem Moment . Kurzum da gelassen zu bleiben wie viel Vollprofis ist mir nicht vergönnt sobald ich merke ich komme an meine Grenzen ist die Gelassenheit weg.


Ich muss aber Betonen , dass ich das arbeiten mit Menschen in direktem Kontakt liebe ich finde auch, dass mir diese tägliche Herausforderung so was wie eine kick gibt jeden Tag ein wenig mehr meine Grenzen ausloten und überschreiten udn mich verbessern. Dazu liebe ich es zu experimentieren, Menschen zu überraschen kenne zu lernen, sie zu umsorgen .

Mancher würde jetzt sicher sagen. hey such dir wieder ne Bürojob der wirft mehr ab und dann nimm dir ne Freundin die im Rollstuhl sitzt. aber ne ich gehe da eigentlich voll im Beruf auf es kompensiert so viel was im Betrieb schief läuft. aber es bringt halt in mir auch die Probleme zu tage, dass ich viele Handlungsweisen von meinen Kollegen einfach nicht mehr hinnehme , diese dem Gast ein Stück des Gesamtpacketes unseres Etablissements zu Nichte machen .

Ich sage aber auch wenn ich wirklich mal die Chance nach einem einjährigen Nebenjob bei der Kirche , so was Vollzeit machen zu könne hätte, wäre dies nur noch ein Nebenjob . egal was dann übrig bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
L
Benutzer Gast
  • #5
Off-Topic:
Dafür bin ich zu alt, bitte erkläre mir, was ein "Samenritter" ist, ich habe hier ein Bild im Kopf, das möchte ich da weg haben!
In einem Thread: die intelligentesten Schreibfehler, sollte definitiv PsychoanalyTICK stehen!

Puh, das ist natürlich Stoff für 23 Threads, mal so in Kürze einige Erfahrungen/Beobachtungen aus meinem Arbeitsleben:
bei der Arbeit ist es wie im restlichen Leben: da gibt es einen ganzen Haufen Kollegen, die sich irgendwie durchwurschteln und das durchaus so, dass andere Kollegen mehr arbeiten müssen, etwas ausgleichen müssen, zurückstecken müssen bei der Urlaubsverteilung, etc. Das mag desillusioniert klingen, aber: je eher Du lernst das zu akzeptieren, desto leichter wirst Du Dir damit tun, Du wirst das nicht ändern können. Deine Ermahnungen werden an ihnen abprallen und solltest Du Vorhaben zu "petzen", möchte ich Dich warnen: der Verrat wird geliebt, der Verräter jedoch nie. Allerdings finde ich Deine Idee nicht schlecht, Dich mit Deinen Vorgesetzten zusammen zu setzen und zu kommunizieren, dass DU in manchen Situationen überfordert bist (auch das ist im Arbeitsleben keine Ausnahme). Auch wenn mich jetzt die Selbstständigen und Chefs steinigen werden: zu den Situationen in denen Du beschreibst, dass Du Dich sehr aufreibst: es wird Dir nicht gedankt werden, mach das nur so weit, wie Dir das Freude bereitet (Du schreibst ja, dass Du durchaus aufgehst in Deiner Arbeit, das ist auch gut so, aber bitte nicht bis zur Selbstaufgabe!). Dass Du Dir Gedanken über Deine Zukunftsplanung machst, finde ich gut, das ist mir aber zu komplex für einen (guten) Rat, aber verabschiede Dich von dem Gedanken, dass Du da alleine (gegen alle) einen Betrieb (wieder) auf Vordermann bringst, das wird nicht klappen. Setz Dir Prioritäten, ich finde es z.B. gut, dass Du serviceorientiert denkst, behalte Dir da durchaus den Durchblick. Lass das bitte nicht einreissen mit den unbezahlten Überstunden (länger bleiben), Du reibst Dich nur auf und Du bildest so nur den Eindruck: man kann die Arbeit ja schaffen. Vielleicht kannst Du auch versuchen den einen oder anderen Mitarbeiter für Deine Ideen zu begeistern, aber "allein gegen alle", das wird nicht klappen und glücklich macht es Dich auch nicht.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Das ist viel zu viel verschiedenes, was Du hier zusammenschreibst Schuichi,

das meiste davon, erlebt jeder Arbeitnehmer immer mal wieder oder auch im Dauerzustand.
Könnte Dir aus meinen über 30 Jahren "Job" einen fetten Roman tippen - dann könnte ich Dir einen weiteren tippen, was die Arbeit meines Mannes angeht, dass wird auch immer wieder von oben bis unten zuhause durchgekaut ... - das ist schon eine "Romanserie" ... und viele andere User hier hätten bestimmt auch noch viel ähnliches beizutragen.

Nur was würde Dir das nützen? Vielleicht stelltest Du fest, dass Du nicht alleine bist mit Deinen Ängsten und Ärgernissen. Aber unzufrieden wärst Du trotzdem - Du kannst die Realität scheinbar schwer akzeptieren, siehst Dich zu sehr im Mittelpunkt - obwohl Du nur ein kleines Rädchen in einer großen Maschine bist - aber auch die größere Räder haben Sorgen ... Es gibt kaum einen Laden in Deutschland der selbst wenigstens einigermaßen "rund" läuft. Das fängt doch schon in der Regierung an. Was erwartest Du? Obs Dir gut oder schlecht geht, interessiert im Grunde keinen. Ob Dir der Job Spaß macht oder nicht, auch keinen ...

Ich pick mir einfach mal ein paar Sachen raus:

Man fühlt sich wie auf dem Abstellgleis, da haste was aber mehr gibts nicht und aus eigenem antrieb kommst du da auch schwer raus.

Ja, so ist das Arbeitsleben. Meinst Du wirklich, anderen gehts anders? Wenn Dich alles so ankotzt, dann such Dir was anderes. Fertig. Mach nicht so ein Drama drum.

Mittlerweile bekommt es jeder hin was zu Essen nur ich racker neben dem Restaurantleiter und dem obersten chef 9 -11 Stunden am Stück durch ohne Pause ohne alles und bekomme immer eine rein gewürgt .

Wenn Du das machen willst, ist das doch schlicht und einfach DEINE Sache. Muss jeder so sein wie Schuichi? Es hat sich aber noch nie gelohnt, sich zum Deppen zu machen ...

Es liegt aber auch an den Chefs. der eine ist zu lasch , der andere erzieht seine Leute nicht so, dass sie wenn er nicht da ist auch mal selbstständig und verantwortungsvoll arbeiten, wieder der andere lässt seine Leute im Stich und spielt sich hinterforzig als Samariter auf. usw.

Ach, und mit denen willst Du reden? Die Unzulänglichkeiten des Ladens und Deiner Kollegen "petzen" - Warum? Die ticken doch auch nicht mal ansatzweise perfekt. Ihnen scheint der Job der Geschäftsführung auch nicht so wichtig zu sein oder sonderlich Spaß zu machen. Was meinst Du, was sich ändern würde, wenn Du Dich bei denen ausheulst - Du kritisierst einfach so viel, vor allem vieles was sich gar nicht ändern lässt. Wäre ich Chef, würde ich Dir empfehlen zu kündigen, wenn Dir das alles nicht passt. Du wärst mir definitiv zu anstrengend.

Ich fange an Kunden orientierter zu handeln und zu denken. Mir ist dann scheiß egal ob die Küche heim will, wenn 20 Uhr sonntags Küchenschluss ist dann nehme ich um 19.30 auch noch das 3 Gang Menü für 5 Personen an.

Ach, Dir ists scheißegal ...? Na überleg doch mal selbst, ob das kollegial ist. Du arbeitest im Sinne des Betriebes, jedenfalls so wie Du Dir diesen Sinn zurechtlegst - schön, aber was geht das die anderen an, wenn Du kleines Licht meinst ständig am Limit zu arbeiten? Für diese Leute hast Du sie auch nicht mehr alle ... falls sie überhaupt darüber nachdenken (wollen) ...

Bleib entweder dort und mach Deinen Job, kümmer Dich mehr nur um Deinen Kram und lass Deine Kollegen so arbeiten wie sie wollen/können und geh anschließend pünktlich heim und machs Dir dort schön. Oder kündige und versuche was besseres zu finden, wenn Du mit diesem Laden nicht leben kannst. Oder mach Dich irgendwie selbstständig und arbeite alleine - dann weißt Du wenigstens mit wem Du motzen kannst, wenns nicht gut läuft.

Ja, die "anderen" ... nicht viel machen sie so, wie man sich das vorstellt/es einem grad in den Kram passt ... und die Welt kann so ungerecht sein ... so ist sie aber und je eher man das ein oder andere akzeptieren lernt, desto eher kann man sichs trotzdem in ihr schön machen.

Fremdbestimmte Arbeit als Lebensmittelpunkt verbunden mit der Abhängigkeit von "Kollegen" hat sich noch nie bewährt - Du wirst immer wieder im gleichen Gedankenkarusell landen ... Also ... komm mal bitte runter und nehms nicht so ernst, seh das große Ganze und erkenne und akzeptiere die Schwächen des Systems und Deiner Mitmenschen. Kümmere Dich in Deinem Leben mehr um andere Sachen die Dir Freude machen und bei denen Du ganz klar die Zügel in der Hand hast.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Ich kann Trouserbond nur voll zustimmen.
JEDER der idealistisch in einen Job stürzt, lernt das. Man lernt zu unterscheiden zwischen Dingen, die einen nerven, und die man ändern kann, und denen, die man eben nicht in der Hand hat.

Man ist nicht dazu, die Kollegen zu erziehen, oder den Betrieb zu retten - dann muss man Chef in der Selbstständigkeit sein, wenn man das anstrebt.

Ich habe einen ziemlich großen Bereich eigenverantwortlich zu behandeln, und im letzten Jahr auch gelernt, wo dennoch einfach meine Grenzen sind. Ist doch auch schön, DIE Verantwortung, ob es generell läuft oder nicht, hat man einfach nicht. Ein Tellerwäscher hat die Verantwortung, saubere Teller zu liefern, ein Barkeeper hat die Verantwortung richtige Mischungen zu machen. Sich die Verantwortung anderer aufzuladen hat noch nie jemandem genutzt, und am Ende ist man eh nur der Idiot.

Ich würde dir was husten, wenn du mir als Küchenchef eine halbe Stunde vor Ende noch sowas aufs Auge drücken würdest. AUCH Kunden sind keine Götter - bis zu einem machbaren Limit sollen sie glücklich sein, aber man muss auch wirklich die Grenzen erkennen. Das kann man auch freundlich kommunizieren, dass hier eben eine Grenze erreicht ist, die man nicht befugt ist zu überschreiten.
Bei mir sinds Geldverhandlungen - ich würde ja allen alles zahlen, wenn sie lieb oder löstig drum fragen - darum bin ich heilfroh, dass ICH das in keinster Form entscheide, und verweigere auch jedes Gespräch darüber.

DU machst eure Öffnungszeiten nicht, und hast keinerlei Befugnis die Küche zu Überstunden zu zwingen. Das ist einfach nur unfair und mit ungzuten Priortäten versehen. Eins kann ich dir nämlich sagen - Menschen sind nicht deswegen glücklicher, wenn man alle ihre Wünsche erfüllt. Im Gegenteil, dann motzen sie über was andres. Sie sind glücklich und zufrieden, wenn man ihnen sinnvoll erklärt, was warum geht und was nicht - nicht wenn sie ihre eigenen Maßstäbe was ihne zustünde anlegen dürfen.

Ja, du musst noch viel lernen, aber nicht in der Gastronomie, sondern im Berufsleben allgemein.
Sagt die, die auch beständig weiter lernt, einen guten Job zu machen und dabei gesund zu bleiben.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Ich persönlich habe es aufgegeben andere zu belehren. Ich mache meinen Job, wie ich es für richtig halte. Was andere machen geht mir am Arsch vorbei und deren Fehler lasse ich auch nicht zu meinen werden. ICH gebe mein bestes. Allerdings auch nur während meiner offiziellen Arbeitszeit. Würde mir ja garnicht einfallen, wegen der Schlampigkeit anderer Überstunden zu machen. Sollen sich die Chefs damit rumschlagen. Einfach nicht MEIN Problem.
Wenn mich jemand nett um Hilfe bittet, kann ich wohl darüber nachdenken, ob ich helfen kann und erwarte auch die Mitarbeit der betreffenden Person.
Aber alles darüber hinaus sollte dich nicht kümmern. Damit fährt man am Ende des Tages oft besser.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Ein kurzer zusammenfassender Rat: du brauchst einen anderen Betrieb. In der Gastro so gegeneinander zu schaffen und nicht im Team, ist sowohl für das Personal als auch die Gäste einfach beschissen.
 
A
Benutzer Gast
  • #10
Wenn sie der Aufgabe gewachsen ist, würde ich das schon mal ansprechen...oder zumindest den Kollegen deine Situation erklären.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #11
Zu dem Thema Küchenöffnungszeiten. Da gibt es zig Ansätze. Ich will ja nicht ein Arschloch sein sowohl zur Küche als zu den Gästen.

Aber wenn Küchenschluss um 20 Uhr ist heißt das für den Gast und das hat mir jeder Gastronom bestätigt. Erst um 20 Uhr wird sauber gemacht da muss die Küchenleitung das Personal eben so einplanen, dass es erst um 20:30 Feierabend hat.

Der Konsens dazwischen ist halt eben keine Menüs und größere Sachen ab 20 Minuten vor Küchenschluss anzunehmen und größeren Gruppen das Schnitze oder sonst was schnelles nahe zu legen.


Zu den ganzen Ratschlägen und Anmerkungen sage ich nur eines, ich weiß, dass ich das Arbeitsleben etwas zu restriktiv sehe und nein ich kann mir nicht aussuchen, dass ich die Überstunden nicht kloppe, ich bekomme die aufgebrummt. Die Kundenorientiertheit hilft mir dann ehr das hinzunehmen und nicht wieder nur deswegen rumzumossern .

Was ich mit dem Abstellgleis meine. Auf dem allgemeine Arbeitsmarkt wird ein Integratiosnbetrieb als Herkunftsbetrieb mit Behinderung ehr wie eine Werkstadt gesehen und habt ihr Je Leute kennengelernt die es aus eigenem Antrieb -schafften aus einer Werkstadt in einen Betrieb zu kommen ?


Kurzum der Zusammenhalt sollte in einem Gastronomie betrieb besser sein ich war schon so verzweifelt und wollte so eine Unfug machen wie die Kochprofis anschreiben . (Letzte Verzweiflungstat weil ich eh schon immer dachte, dass das alles nur Show ist )
 
L
Benutzer Gast
  • #12
Du bist Büroirgendwasfachkraft?
Gibt es für Dich irgendeine Möglichkeit innerhalb des Betriebes etwas anderes zu arbeiten, zumindest zum Teil, z.B.: du arbeitest nur Halbtags/zu Stoßzeiten/... im Service, in der Restarbeitszeit kümmerst Du Dich um Bestellungen, Abrechnungen, etc.?
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #13
Du bist Büroirgendwasfachkraft?
Gibt es für Dich irgendeine Möglichkeit innerhalb des Betriebes etwas anderes zu arbeiten, zumindest zum Teil, z.B.: du arbeitest nur Halbtags/zu Stoßzeiten/... im Service, in der Restarbeitszeit kümmerst Du Dich um Bestellungen, Abrechnungen, etc.?
Ne die Stellen sind alle schon besetzt ich mache nebenbei ja auch noch die Ablage, das gestalten von Tischkarten dazu bin ich für Bestellungen und Lagerbestand in absehbarer zeit voll zuständig um unseren Restaurantleiter zu entlasten . Klar nimmt mich das dann aus dem direkten Kundenkontakt und ich werde mehr wieder irgendwelche Arbeit im Hintergrund machen . doch mir macht das ja auch Spass den Gast direkt zu bedienen . Das ist es ja und ich ärgere mich dan halt wenn ichs vom Gast abkomme oder wenn es sehr widersprüchlich wird. Das heißt ein Kollege sagt z.b zum Tisch annehmen Nein weil er in 2 Stunden garantiert 23 Stunden früher heim will.

Ich sehe dann dass der Gast knatschig wird und ich ja in die Breche springen kann. So was bringt mir übrigens sau viel Trinkgeld ein.

Zum Trinkgeld möchte ich auch noch was sagen. Ich weiß nicht wer von euch in Gamerkreisen wandelt. aber unser Verteiler ist nach Erklärung des Chefs nichts anderes als ein DKP System .

Du bekommst punkte fürs da sein, du bekommst Punkte für deine Abteilung in der du arbeitest, du bekommst punkte für die schichten, du bekommst Punkte für serviceorientiertes arbeiten. Und alleine damit und dass ich immer wieder in die breche gesprungen bin habe ich letzten Monat fast 20 des Trinkgeldtopfes abgegriffen .

Einerseits ne nette Entschädigung für solche wie mich, die wegen den Stöcken zwischen die Beine der anderen ordentlich in die Breche springen müssen, aber so entstehen doch Rivalitäten wie was. Ich hatte in den 3 Monaten zu vor gerrade mal 5 € Trinkgeld . Dann wandre ich Plötzlich so schnell nach oben weil andere sanktioniert werden und ich zeige was ich alles eigentlich für die Kollegen mache.

Es frustriert mich auch und macht mich verbittert, wenn ich auf Kollegen eingehe ihnen was gutes tue und es nur mit Repressalien vergolden bekomme.
 
L
Benutzer Gast
  • #14
Was wäre das für eine Arbeit im Kino, auf die Du Dich beworben hast?
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #15
Was wäre das für eine Arbeit im Kino, auf die Du Dich beworben hast?
Nun es ist ebenfalls ein Integrationsbetrieb inKiel . es war ne Initativbewerbung. Ich kenne mich etwas technisch aus kann Kasse Machen, Theke usw. Ich bin für so was halt ein Allrounder.
 
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L
Benutzer Gast
  • #16
D.h.: da es eine Initiativbewerbung wäre, machst Du Dir nicht all zu viele Hoffnungen? Sonst könnte doch evtl. dies eine Lösung sein, Du hast Kundenkontakt, bist jedoch nicht so sehr auf Zusammenarbeit angewiesen (tütest das Popcorn selbst ein/kassierst ab, etc.). Ich könnte mir schon vorstellen, dass für Dich eine Arbeit besser wäre, in der nur eine gewisse/beschränkte Zusammenarbeit nötig ist!?
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #17
Zu dem Thema Küchenöffnungszeiten. Da gibt es zig Ansätze. Ich will ja nicht ein Arschloch sein sowohl zur Küche als zu den Gästen.

Du hast wortwörtlich geschrieben, dass es dir "scheissegal" ist, ob die Küche heim will. Und bei einem 3-Gänge-Menü eine halbe Stunde(!) vor Küchenschluss, überzieht man eben den Küchenschluss. Dann kommen eventuell noch andere Gäste sehen, sehen, dass Tisch X fröhlich eine Vorspeise knuspert, und bestellen auch noch ein Menü. Schon wird aus 20.00 eben 21.00 Küchenschluss. Da wäre ich deine Küche extrem angepisst.

Mir scheint es, du versuchst ALLES zu machen und dabei auch noch zu zeigen, dass du besser bist als Kollegene (egal ob beeinträchtigt oder nicht), aber dabei klappt alles eben nur halb und nichts so ganz.

Deine Arbeitssituation war ja nun schon in sehr vielen Threads das Thema und ich bin mir langsam nicht sicher, ob deine Sicht der Dinge bzw deine Darstellung so wirklich korrekt ist.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #18
Du hast wortwörtlich geschrieben, dass es dir "scheissegal" ist, ob die Küche heim will. Und bei einem 3-Gänge-Menü eine halbe Stunde(!) vor Küchenschluss, überzieht man eben den Küchenschluss. Dann kommen eventuell noch andere Gäste sehen, sehen, dass Tisch X fröhlich eine Vorspeise knuspert, und bestellen auch noch ein Menü. Schon wird aus 20.00 eben 21.00 Küchenschluss. Da wäre ich deine Küche extrem angepisst.

Mir scheint es, du versuchst ALLES zu machen und dabei auch noch zu zeigen, dass du besser bist als Kollegene (egal ob beeinträchtigt oder nicht), aber dabei klappt alles eben nur halb und nichts so ganz.

Deine Arbeitssituation war ja nun schon in sehr vielen Threads das Thema und ich bin mir langsam nicht sicher, ob deine Sicht der Dinge bzw deine Darstellung so wirklich korrekt ist.
So war das direkt jedoch nicht gemeint. Ich bin halt etwas Sauer, weil die Küche meine Arbeit quasi nach Strich und faden boykottiert. Da wird sich hingestellt und gesagt: Du schuichi wir wollen früher Feierabend machen, schick die Leute heim. Und wer bekommst auf die Mütze wir vom Service, vom Chef und vom Gast. Dann heißt es naher ich habe das so nie gesagt. Oder dann wars dann plötzlich ne Idee von mir. Nur um sich aus der scheiße zu winde. Aus diesem Grund nehme ich auch gern mal dann ein Menü an. Einfach um meine Kollegen dann zu ärgern wenn sie vorher mich geärgert haben.

Zuletzt war s ja wirklich dreist, wir warteten draußen auf die Gäste es kamen auch welche aber die fragten uns wieso es den so extrem ausgestorben sie es stehen nur 2 autos auf dem Parkplatz. Da hat sich die Küche tatsächlich Sonntags vor 19 Uhr ohne uns Bescheid zu sagen verspieselt. So was ist dreist. Wenn man sich dann wenigstens abgesprochen hätte und wir hätten ein Schild an die Tür geklebt: Wegen geringer Nachfrage an Essen heute früher Geschlossen ! Wir bitten um Verständnis.

Und wir hätten dann auch Feierabend gemacht.

Sowieso ist die Küche und der Service immer etwas auf Kriegsfuß ! Ich wollte mich in meiner zeit als Hausmeister da nie rein ziehen lassen aber nun bin ich in dem sog und eigentlich kann ich es sehr gut verstehen wenn man denkt : " ich sitz mir hier den Arsch platt und es kommt keiner ! Komm lass uns aufräumen und wann anders machen wir mal länger . Aber wenn man so dreist ist und schiebt andere vor und spricht nichts ab.

Gott sie dank ist das nicht immer und bei jedem so. So haben wir beim letzten Spiel der deutschen letzten Sonntag friedlich abwechselnd Fußball geschaut . Die Küche bekam eine direkt Service, dass wer rein kommt sich den Bon schnapp und beschied sagt was wir brauchen . Das traurige was mich deprimiert ist ja , dass es zeitweilig klappt dann ist alles toll, Euphorie und alles und plötzlich bekriegen wir uns wieder und ich bin mittlerweile nicht ganz unschuldig daran. Genua das zieht mich noch mehr herab weil ich weiß, dass ich auch ganz schön austeilen kann wenn mir einer auf die Füße getreten hat.

Egal was ich dann an mir mache ich habe das Gefühl, dass ich damit eigentlich nichts erreiche.
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D.h.: da es eine Initiativbewerbung wäre, machst Du Dir nicht all zu viele Hoffnungen? Sonst könnte doch evtl. dies eine Lösung sein, Du hast Kundenkontakt, bist jedoch nicht so sehr auf Zusammenarbeit angewiesen (tütest das Popcorn selbst ein/kassierst ab, etc.). Ich könnte mir schon vorstellen, dass für Dich eine Arbeit besser wäre, in der nur eine gewisse/beschränkte Zusammenarbeit nötig ist!?
Falsche Hoffnungen nicht ich gehe mittlerweile mit einer Minimalerwartungshaltung an so was ran. Dann wirst du nie enttäuscht.
 
L
Benutzer Gast
  • #19
Bist Du denn mit mir einer Meinung, dass für Dich eine Arbeit besser wäre, bei der Du (hauptsächlich) alleine vor Dich hinwurschteln würdest? Wenn etwas schief läuft, dann hast es nur Du verbockt und musst auch nur Du es wieder gerade rücken. Ich meine damit nicht zwangsläufig die Arbeit in dem Kino, ich könnte mir solche Lösungen vorstellen, wie in einer kleinen Bäckerei, in der immer nur ein Mitarbeiter vor Ort, hier könntest Du im Service arbeiten (was Du ja möchtest), musst aber nicht im Team mit anderen arbeiten.
Gibt es bei Deiner zuständigen Kammer/Innung einen Berater/Betreuer (so wie z.B. für Azubis), der speziell Arbeitnehmer mit einer Behinderung behilflich ist?
[doublepost=1467419293,1467419086][/doublepost]
Off-Topic:
Was ist denn nun ein Samenritter?
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
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  • #20
Bist Du denn mit mir einer Meinung, dass für Dich eine Arbeit besser wäre, bei der Du (hauptsächlich) alleine vor Dich hinwurschteln würdest? Wenn etwas schief läuft, dann hast es nur Du verbockt und musst auch nur Du es wieder gerade rücken. Ich meine damit nicht zwangsläufig die Arbeit in dem Kino, ich könnte mir solche Lösungen vorstellen, wie in einer kleinen Bäckerei, in der immer nur ein Mitarbeiter vor Ort, hier könntest Du im Service arbeiten (was Du ja möchtest), musst aber nicht im Team mit anderen arbeiten.
Gibt es bei Deiner zuständigen Kammer/Innung einen Berater/Betreuer (so wie z.B. für Azubis), der speziell Arbeitnehmer mit einer Behinderung behilflich ist?
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Off-Topic:
Was ist denn nun ein Samenritter?
Ganz ehrlich ich bin froh im Team zu arbeiten und habe dafür lange genug an mir gearbeitet, dass ich nicht der Einzelkämpfer bin . Klar blickt da immer mal wieder etwas durch. Und Beratung für Menschen mit Behinderung, vergiss es ich habe von allen Stellen, die eine einfach nur abschieben wollen, einfach die Schnauze voll.

Off-Topic:
Der Sammenritter sollte Samariter werden , das war aber ausnahmsweise die Autokorektur.
 
L
Benutzer Gast
  • #21
Off-Topic:
Ach soooo, jetzt werde ich hoffentlich dieses blöde Bild los ...

Ok, verstehe, kenne solche Stellen auch (Gleichstellungsbeauftragte, u.v.a.), ein bisschen Alibifunktion, nicht wahr?!
Gut, wenn Dir das Arbeiten im Team sogar wichtig ist ... Meine Idee wäre eben: schon ein Team, aber eben Dein ganz eigener Arbeitsbereich (wenn meine Vorstellung davon richtig ist, wäre das Kino sicher nicht schlecht), leider kann man sich natürlich die Arbeitsweise des Betriebes nicht aussuchen ...
Wenn Dir das Arbeiten im Team sogar wichtig ist, wenn Du das sogar möchtest, bleibt Dir aber für eine gute Zusammenarbeit und für Deinen Seelenfrieden: Du musst ein bisschen entspannter werden, ein bisschen cooler (Du sollst nicht schlampig arbeiten!). Du wirst die "Welt nicht einreissen" mit Deiner Arbeit und wohl auch nicht morgen Leiter einer Gastro-Kette werden, weil Du sehr fleißig bist.
Wenn Du Ambitionen hast: der Umgang mit Mitarbeitern ist viel wichtiger als manch anderes, Verbesserungsvorschläge sind bedeutend wichtiger als meckern oder "zurück fies zu sein", auch wenn man sich danach erst mal besser fühlt ... solange bis der andere wieder reagiert!
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #22
Off-Topic:
Ach soooo, jetzt werde ich hoffentlich dieses blöde Bild los ...

Ok, verstehe, kenne solche Stellen auch (Gleichstellungsbeauftragte, u.v.a.), ein bisschen Alibifunktion, nicht wahr?!
Gut, wenn Dir das Arbeiten im Team sogar wichtig ist ... Meine Idee wäre eben: schon ein Team, aber eben Dein ganz eigener Arbeitsbereich (wenn meine Vorstellung davon richtig ist, wäre das Kino sicher nicht schlecht), leider kann man sich natürlich die Arbeitsweise des Betriebes nicht aussuchen ...
Wenn Dir das Arbeiten im Team sogar wichtig ist, wenn Du das sogar möchtest, bleibt Dir aber für eine gute Zusammenarbeit und für Deinen Seelenfrieden: Du musst ein bisschen entspannter werden, ein bisschen cooler (Du sollst nicht schlampig arbeiten!). Du wirst die "Welt nicht einreissen" mit Deiner Arbeit und wohl auch nicht morgen Leiter einer Gastro-Kette werden, weil Du sehr fleißig bist.
Wenn Du Ambitionen hast: der Umgang mit Mitarbeitern ist viel wichtiger als manch anderes, Verbesserungsvorschläge sind bedeutend wichtiger als meckern oder "zurück fies zu sein", auch wenn man sich danach erst mal besser fühlt ... solange bis der andere wieder reagiert!
Du bringst es auf den Punkt . Ich bin vor allem angepisst weil ich fast ne 180 Grad Wandlung gemacht habe und das als Autist was verdammt schwer ist weil man da noch tiefer in Gewohnheiten fest hängt als manch normaler Mensch und bei meinen Kollegen die halbwegs Normal sind geht es kein Schritt weiter in Richtung ordentliches Teamplay, nein ganz im Gegenteil es nervt nur jeden wenn ich zu viel in die Richtung denke, dass ja jemand durch mein Handeln benachteiligt sein könnte, daher entwickle ich mich momentan auch ehr zum Arschloch und das mag ich eigentlich nicht wenn ich ehrlich bin. eigentlich will ich nur ein funktionierendes Team. wo es auch mal locker möglich ist, dass die fußballbegeisterten sich während der Schicht kurz ein Spiel anschauen bzw anhören könne ohne dass sie gänzlich verschwinden und der Betrieb trotzdem läuft.

Von der Betrieblichen Sozialpädagogin bekomme ich auch immer vorgeworfen ich würde zu viel für alle mitdenken und nun wäre ich wieder im völlig anderen extrem und würde nur noch meine Arbeit durchziehen ohne Rücksicht auf Verluste. zumindest für mich ist dieses DKP ähnliche Trinkgeldverteillungssystem echt beschissen , weil ich dann nur noch die Eurozeichen in den Augen habe .
Quasi die Ellenbogenmetalität durch Rafffgier.

Kurzum ich habe ein Paar Punkte wo ich an mir arbeiten muss, wo ich auch Merke, Hey da bist du ja ganz schön dran beteiligt, dass da was schief läuft . Und wo ich Aktiv gegen eine Entwicklung die ich nicht will entgegenwirken muss.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #23
mal zu dem thema überstunden:du wirst doch einen schwerbehindertenausweis haben,der dich vor mehrarbeit schützt.du musst also gar keine überstunden machen.^^
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #24
mal zu dem thema überstunden:du wirst doch einen schwerbehindertenausweis haben,der dich vor mehrarbeit schützt.du musst also gar keine überstunden machen.^^
Das wusste ich eigentlich gar nicht, dass jemand mit Schwerbehindertenausweis keine Überstunden fahren muss. Allerdings frage ich mich dann wie der Betrieb wirklich funktioniert. Ich glaube da gibt es dann wieder Ausnahmen für Integratiosnbetrieb usw.

In meine vertrag z.b steht explizit drin, dass Überstunden abzuleisten sind wenn es die betriebliche Notwendigkeit erfordert und diese mit Minusstunden im Arbeitszeitkonto verrechnet werden.

Dazu muss ich auch anmerken, dass unsere Vorgensetzen bei uns Integratiosnmittarbeitern arg darauf achten, dass die Überstunden pro Tag und Woche nicht ins unermessliche gehen , da wird auch mal über die betrieblichen belange wer heim geschickt wenn er seine 10/11 Stunde voll hat. So letzten Donnerstag. Die Hütet war voll ich hätte noch locker bis halb 11 mitarbeiten könne, habe unter anderem auch die zeit vergessen und obwohl an die 120 Gäste da waren schickte mich mein Chef mit vermerk auf meine Überstunden um 20 Uhr heim.

Dafür habe ich heute z.b maximal nen 6 Stunden Arbeitstag , auch wieder egal ob die anderen noch rackern müssen.
 
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L
Benutzer Gast
  • #25
Du hast schon eine wichtige Lektion im Arbeitsleben gelernt:
Auch ich musste schon bitter erkennen: stellst Du Dich vor andere (schwächere) Kollegen (z.B. bei Mobbing o.ä.) und hoffst dann, dass vielleicht im Ernstfall auch Di dann nicht allein stehen wirst, wirst Du enttäuscht, springst Du ein für andere etc. und hoffst auf Ausgleich, wirst Du enttäuscht werden. Dann jedoch zum "Arschloch" zu werden, hilft Dir auch nicht weiter, es wird Dich genauso unglücklich machen. Nicht immer im Leben bin ich für "den Mittelweg", hier jedoch schon: tust Du etwas für Kollegen (oder den Betrieb), tue es immer! ohne irgendeine Gegenleistung/Dankbarkeit zu erwarten (sie wird auch nicht kommen), so wird sich das nämlich ganz natürlich auf ein gewisses Mass beschränken, ist etwas aber wichtig und richtig (wie einen Mitarbeiter gegen alle Mobber zu schützen) dann tue es und zwar nur weil es richtig ist. Wenn Du Dich so also etwas zurücknimmst, fällt es Dir auch leichter nicht so schnell zum Arschloch zu werden (Deine Worte). Vergleiche auch bitte nicht Dich mit den ("normaleren" = Deine Worte) anderen Mitarbeitern. Sogar Nicht-Behinderte haben ihre Schwierigkeiten und warum nun einer keine/weniger Fortschritte macht und der andere mehr??? Jeder hat sein Ding laufen, Du kannst nicht in andere hineinsehen und musst es auch nicht. Sei stolz auf das, was Du erreicht hast und versuche Dich weiter zu entwickeln, aber gehe in keinen Wettkampf - Du kannst nur verlieren! Wenn Du selbst an Dir etwas feststellst, was Dich ärgert, nämlich Deine Gier, versuche selbst dagegen anzusteuern (ich weiß, Du wirst nicht viel Geld haben, aber ...), vielleicht könntest Du alles, was einen gewissen Betrag übetsteigt spenden? Oder fehlt irgendetwas im Mitarbeiterraum (Radio, ...?) und wenn Du wieder so besonders viel TG bekommst, besorgst Du das vom Überschuss.? Ich weiß, "die dann auch noch belohnen", aber darum geht es nicht: Du möchtest nicht gierig sein, also steuere dagegen. Du kannst eben einfach grundsätzlich niemand anderen verändern, nur Dich und es soll schon Fälle gegeben haben, da hat so etwas dann andere angespornt!
 
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